Entstehung und Herausbildung des mittleren Schulwesens im 19

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Im Folgenden handelt es sich um meine PowerpointPräsentation, ergänzt durch meine persönlichen Notizen.
Ich bitte darum, evtl. Rechtschreibfehler bzw. unvollständige Sätze zu entschuldigen.
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Entstehung und Herausbildung des mittleren
Schulwesens im
19. Jahrhundert
Realschule
Bürgerschule
Stadtschule
Wieso wurde ein mittleres Bildungswesen
notwendig?
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Allmähliche Auflösung der Zünfte
Beginnende Industrialisierung
Neue Schicht der Bürger gewinnt an gesellschaftlicher Macht
Verschiebung der gesellschaftlichen Stände
 Andere Ansprüche an Bildung
Gewerbefreiheit seit 1810 in Preußen
-> Zünfte verlieren an Bedeutung“
-> das mittelständische Handwerk sucht nach neuen Antrieben
„Anpassung des höheren Schulwesens an die veränderten ökonomischen und sozialpolitischen
Bedingungen des Kaiserreichs“
Neue gesellschaftliche Kraft der Bürger, gegeben durch die merkantilistische Wirtschaftsform
und später durch die beginnende Industrialisierung
Die Arbeit des Bürgertums in Industrie und Handel tritt als selbstständige Kraft inmitten der
feudalen und kirchliches Lebenswandel hervor
-> Verschiebung des geistigen Interesses
-> hin zu wissenschaftlichem Denken
-> Hinwendung zur Realität
= Welt der Dinge und ihrer Brauchbarkeit im Leben
-> hat allmähliche Übertragung in den pädagogischen Bereich zu Folge
-> kaufmännische Schicht verlangt nach geeigneter Vorbildung
Wie eine solche Vorbildung im Einzelnen aussehen sollte betrachten wir später
Problem bei der Darstellung der Entwicklung des Schulwesens in Deutschland:
Bis zur Gründung des Bismarckschen Reiches gibt es im Gegensatz zu anderen europäischen
Staaten keine zentral gelenkte Schul- und Bildungspolitik -> Schulwirklichkeit in den einzelnen
Kleinstaaten extrem unterschiedlich
(Bereits im 17. Jahrhundert Bestandteil einer Bildungsreform -> Realien Teil der
Bildungsinhalte in Ritterakademien -> „Vorläufer der späteren Realschule“ bereits Johann
Raue, Lehrer an einer Ritterakademie, 17.Jh. Einheitlicher dreigliedriger Schulaufbau
(Trivialschule; Gymnasien; Akademien) und mit den Trivialschulen reale Bildung für die
Mittelschicht)
Grundstein für die aufklärerisch pädagogische Wende: Comenius
°Pflicht der Bildung
°Idee der Muttersprache
° Realien eingebettet in göttliche Schöpfung
Johann Julius Hecker
• 1749 Gründung einer ökonomisch-mathematischen Realschule
• Erstmals auf deutschem Boden von Dauer
• Vorläufer der Fachschulen
Lehrer in Franckes Waisenhaus
Ökonomischer Aspekt:
Manufakturen -> Arbeitsteilung -> Notwendigkeit der Vergesellschaftung von Arbeit ->
Qualifikationsanforderungen
„ Die im Produktionsprozess unternehmerisch tätigen Kaufleute und Bürger äußern immer
häufiger den Wunsch nach eigenen Ausbildungsstätten für den Verwaltungsnachwuchs. Es wird
die Vermittlung nützlichen Wissens für die Verwaltungs- und Handelsgeschäfte verlangt.“
-> Heckers Schule war ganz auf Ulitarismus Ausgerichtet
Erstmals war auf deutschem Boden eine solche Schule von Dauer
Da „missing link“ Bedarfsdeckung der merkantilisantilistischen Wirtschaftsreform ->
Unterstützung des Königs (Steuern!)
Hecker findet viele Nachahmer in ganz D
Realschulen entwickeln sich zur wichtigsten Schulart im mittleren Bildungsbereich
1750 erhält die RS institutionelle Legitimation
RS nehmen 3 Funktionen an:
-Ergänzung der Lateinschulen
-Spezialschulen für mittelständische, handwerkliche Aufsteiger, die in niedrigen Schulen keine
bedürfnisadäquate Beschulung erhält
-in besonders Gelagerten Fällen Vorform einer Fachschule (Hecker!)
Begrifflichkeit bleibt schwammig!(analoge Begrifflichkeiten Bürgerschule; Mittelschule)
-> aus der Heckerschen RS haben sich später die einzelnen Fachschulen entwickelt; trotzdem mit
einzubeziehen, da sein Vorbild zur Wichtigkeit der RS Anfang des 19. JH. geführt hat und im
Hinblick auf die Zukunft, die moderne Realschule eine engere Berufsbindung anstrebt
18. Jahrhundert
Gesellschaftliche Rahmenbedingungen
• Bildung eines gewissen Wohlstandes beim Mittelstand
• Divergente staatliche Interessen
• 1806/07 Zusammenbruch Altpreußens
Wohlstand beim gewerblichen, industriebeflissenen und händlerischen Mittelstand als Folge der
zunehmenden Bedeutung von Gewerbe, Industrie und Handel
-> Die soziologische Zuordnung der Realschule zum „Bürger“ bleibt dieser neuen Schule durch
das 19. Jh. Hindurch erhalten
-> steuerkräftig und damit vom Staat begünstigt ( Adel: Privileg der Steuerfreiheit) -> im Zuge
der staatl. Förderung auch Förderung der Schulen für Kinder dieser Bevölkerungsschicht
° absoluter Herrscher gilt für das Bürgertum als Garant für die Durchsetzung ihrer Interessen > Unterstützung der absolutistischen Monarchie von seiten der Bürger
° Einfluss der Kirche wird zurückgedrängt
Wachsende Rechte der mittleren Schicht -> heraustreten aus der ständischen Gebundenheit -> mit
den Widerständen anderer Schichten ist zu rechnen
Absicherung und Erhaltung feudaler Herrschaftsinteressen einerseits und ökonomisches Kalkül
andererseits
Ökonomisch: Interesse beruflich verwertbares Wissen zu fördern
Feudal: Erziehung der Untertanen als folgsame und gläubige Ständemitglieder und damit die
Sicherung der Eigentums- und Herrschaftsverhältnisse (politische Unterdrückung)
-> Weigerung sich finanziell für Bildung einzusetzen
-> aber um die neuen Anforderungen des beruflichen Lebens bewältigen zu können wurden
Reformen des Schulwesens und der Unterrichtspläne notwendig
Politischer und wirtschaftlicher Zusammenbruch
Die aufgeklärte, preußische Bürokratie überstand diesen als relativ geschlossne
Gesellschaftsgruppe -> Möglichkeit, die seit Langemahls wichtig empfundenen Reformen
voranzutreiben, wobei die Verhinderung des völligen Untergangs Preußens das entscheidende
Motiv bildete
König Wilhelm IV
Die Reformen in Preußen
1806-1815
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Zentrale Rolle der Bildungsreform
Neuhumanistischer Ansatz
Realitätsgehalt der Reformen niedrig
Haupttendenzen der Reformen:
Einheitliche Gesamtreform gescheitert
Keine Nationalbildung aber langfristige Wirkung der Teilreformen
Reformen -> „kontrollierte Revolution von oben“ (Freiherr von Stein) anstelle einer ungewollten
Revolution
Zentrale Rolle der Bildungsreform in der gesamten Reformbewegung
Allgemeine Menschenbildung der Pädagogik Pendant zur politischen Rechtsgleichheit wechselseitige Bedingung und Unterstützung der Politik und Pädagogik bei der Neugestaltung
des Staatswesens
-neuhumanistischer Allgemeinbildungsanspruch -> entschiedene demokratische Tendenzen;
Jachmann:“Bildungsbeschränkungen, ob sie nun geburtsständisch durch die soziale Herkunft des
Schülers begründet werde oder zukunftsbezogen durch den künftigen Beruf, erscheint Jachmann
als ein „verderblicher Wahn““
Stein-hardenbergsche Reformen der Ständeordnung ermöglichen Selbstverwaltung der Bürger
und damit den Schulausbau
Endgültige Verstaatlichung der allgemeinbildenden (auch Real-, Stadt- und Bürgerschulen)
Schulen – damit hatte der Staat zwar die Schulhoheit aber die Impulse zur Entwicklung von
Schule kamen von unterschiedlichen Seiten, da der Staat nicht die finanziellen Mittel hatte sein
Konzept überall durchzusetzen
ABER:
Realitätsgehalt der Reformen niedrig
Die Radikalität der Programmatik ist nur unter den konkreten Umständen des preußischen
Zusammenbruchs verstehen und relativieren
Die Konsequente Umsetzung der Reformen hätte für die Reformer bedeutet ihre eigenen
Privilegien zu opfern (alles hohe Staatsbeamte)
außerdem waren die Realisierungsbedingungen nicht einmal skizziert worden-> allgemeiner
Menschenbildungsanspruch des Neuhumanismus muss eine blasse Forderung bleiben
-> Ziele zu weit von der sozialen Realität entfernt
Allgemeine Bildung nur für einen kleinen Teil der Gesellschaft realisierbar ->formaler Anspruch
an alle, faktisch eine privilegierte Minderheit gemeint
Der große Verdienst lag vielmehr darin, dass überhaupt die Schichten erstmals angesprochen
wurden, die dann in der sozialen Reichweite der Praxis nicht erreicht und wiederum
ausgeschlossen wurden
Tendenzen:
-einheitliche Gesamtreform Elementarschule bis Universität gescheitert
-einheitliche Nationalbildung gescheitert aber die langfristige Wirkung der Teilreformen
folgenreich und weichenstellend bis in unsere Gegenwart
-Staatsfunktionale Verkopplung der höheren Bildung verstärkt
-Staatsprüfungen rechtlich verkoppelt
-Revolutionäres Zurückdrängen der geburtsständischen Privilegien-> Ungleichheiten neuer
Qualität aufgrund der Bildung, jedoch nicht mehr in ständischen Grenzen
-Auseinanderentwicklung von niederem und höherem Schulwesen -> Zerbröckelung der
Bildungsreform -> Augangssituation für das gelehrte Schulwesen wesentlich günstiger
(Diskussion seit 1780; vermeintlicher Überbedarf an Akademikern)
-Reformen erfordern Finanzen, die das Elementarschulewesen nicht aufbringen kann
(notwendige Steuerreform kommt wg. Druck von seiten des Adels nicht zustande)
-Süverns allgemeines Schulgesetz als Zusammenfassung der Teilreformen (nach Ende der
Befreiungskriege) wird abgelehnt
-Absonderung der höheren Lehrämter von den anderen Lehrämtern (Zirkularreskript von 1841 >klare Statusabgrenzung der Lehrerkategorien nach dem Kriterium der Prüfung ->
Gymnasiallehrer und Realschulmänner „elitäre Sondergruppe“
Überleitung:
Mit der beginnenden Industrialisierung verlagert sich der Schwerpunkt der Realschule von der
speziellen Berufsbildung hin zu Lehr- und Lerninhalten die das Abstraktionsvermögen fördern->
Kampf des Realismus gegen den Humanismus 1808-1826
Verstaatlichung der Schule
Der Süvernsche Schulgesetzentwurf
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Zusammenfassung der Teilreformen
Allgemeinbildendes Schulwesen als integriertes System
Historische Vorläufer der integrierten Gesamtschule
Gesetzentwurf nicht verwirklicht
1819
Versuch die liberalen Prinzipien der neuhumanistischen Bildungstheorie zu politischer Geltung
zu bringen
-> Ziel der Schulen die allgemeine Bildung an sich, keine unmittelbare Vorbereitung auf den
Beruf;
Öffentliches,allgemeinbildendes Schulwesen als integriertes System, durch drei wesentlichen
Stufen gekennzeichnet: 3 Stufen die in einander übergehen
-allg Elementarschule-allgemeine Stadtschule-Gymnasium
„Das ist – im Prinzip – das gleich Stufensystem, wie es 1970 der Deutsche Bildungsrat in seinem
Strukturplan entworfen hat„
-> historischer Vorläufer der integrierten Gesamtschule
ABER: sozialselektiv eingeschränkt
-> relativiert den neuhumanistischen Allgemeinbildungsanspruch
-> leichte Angriffsfläche für Kritiker nicht nur die Durchführbarkeit, sondern die pädagogische
und politische Legitimität der allg. Menschenbildung zu bestreiten.
Andere Kritiker akzeptierten den Ansatz schlichtweg nicht als Reformkonzept, sondern taten ihn
schlicht als falsch ab, da die drei Schultypen in der Praxis schlichtweg nicht aufeinander folgten
Prominentester Kritiker : Ludolph von Beckedorff
Mitglied der preuß. Zensurbehörde
1820 Volkschulreferat im preuß. Kultusministerium
„gottgegebene Ungleichheit“
Gesellschaftliche Stabilität durch standesgemäße Bildungsbeschränkungen
Obwohl sein Gesetzentwurf nicht verwirklicht wurde, bleibt von nun an die mittlere Schule ein
fester Bestandteil im Gefüge des allgemeinbildenden Schulwesens
Kampf des Realismus gegen den Neuhumanismus
Niethammer, Herbart, Schleiermacher
„War im 18. Jahrhundert die Vorbereitung auf einen bestimmten Beruf
oder Berufszweig das besondere Merkmal der Realschulen
gewesen,(...) so nimmt mit der beginnenden Industrialisierung,(...) das
Interesse zu, die das Abstraktionsvermögen fördernden Lehr- und
Lerninhalte der Realschule zu erweitern.“ Hans Wadeyer
Es geht um die Orientierung der mittleren Schule der Radikale Philantropismus will eine rein
zweckorientierte Mittelschule während der Neuhumanismus die Allgemeinbildung in den
Vordergrund stellt
Niethammer
• Lehnte jede Art von Berufsbildung an der Schule ab
• Analyse von Humanismus und Philanthropismus
• Lösung in der Verbindung von Gegenstand und Begriff
Immanuel Niethammer 1766-1848
Verantwortlicher Leiter des höheren Schulwesens in Bayern
Humanismus: Bildung des Menschen nicht für die Welt, sondern höhere Welt des Geistes, die
ansonsten auf der Strecke bleibt. Anhand von Ideen und Kenntnisse geistiger Art
Philanthropismus (pädagogische Reformbewegung) : es geht um die Masse brauchbarer
Kenntnisse; für die höhere Geistesbildung erlangt man erst später die nötige Reife; es geht um die
Bildung für diese Welt- höhere Bildung verleitet zu schwärmerischen Ideen und einem daraus
entspringenden untätigen Leben- Unterrichtsgegenstände ein möglichst umfangreicher Schatz an
Sachen
-> Sachkenntnis; Ideen sind nur leere Worte und unbrauchbar für das tätige Leben
Synthese:Allg. Menschenbildung und Berufsbildung unterstützen und bedingen einander->
untrennbar, weil sonst eine einseitige Bildung zustande käme
Gegenstand und Begriff sollen zwar unterschieden, aber in Verbindung behandelt werden
Berufsbildung als Zweck des Erziehungsunterricht=Grundfehler stattdessen: Menschenbildung!
-> Konzept eines gemeinsamen Anfangsunterrichts, damit jeder seine Neigung erkennt
Herbart
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Notwendigkeit der Ergänzung von Gymnasien
Schule, die lehrt was unmittelbar interessiert
Industrie
Fehlende Nachfrage wegen fehlender Legitimation
Johann Friedrich 1776-1814
Herbart und die Bürgerschule 1818,1823
Hat Erziehungswissenschaft und Schulunterricht nachhaltig beeinflusst
Ergänzung durch Bürger- und Elementar (Kleine) Schulen
Begriff der Bürgerschule irreführend, da diese Schulform gerade besonders für die Söhne des
Adels geeignet sind, die für den Militärdienst bestimmt sind. Deshalb:
Bürgerschule = Hauptschule-> für Schüler die kein Studium anstreben od. Zum Sprachstudium
weniger geeignet sind
Der Hauptschüler lebt in der Gegenwart und will nach außen hin handeln
Alte Sprachen zu lernen, ohne sie in der Zukunft benutzen zu können ist unsinnig.
Das heißt auf einem Gymnasium sich abzuquälen ohne im darauffolgenden Universitätsstudium
sein Wissen zu gebrauchen ist unsinnig
Deshalb: „realistische Schulen gerade für diejenigen, die im Zuge der fortschreitenden
Industrialisierung gehobene Berufe in der modernen Welt der Arbeit und Verwaltung
anstreben,..“ -> praxisbezogene Schulausbildung aber auch Rückentwicklung von der
Nützlichkeit zur Allgemeinbildung
Aber Bürgerschulen müssen gegenüber Gymnasien gleichberechtigt sein; für eine Form
akademische Bürger zu werden berechtigen- zwar berechtigen sie nicht zum Universitätsstudium,
aber sie müssen einen Weg eröffnen akademische Bürger zu werden
Die Ausbildung soll in ihren eigenen Augen nicht schlechter angesehen werden als die am
Gymnasium, das Zeugnis soll einen Wert haben;
Es wird nicht minderwertiges, sondern anderes gelernt.
Theoretische Beobachtungen sollen durch praktische Anwendung ergänzt werden.
Außerdem fordert Herbart einen genauen Lehrplan , um zu verhindern, dass diese Schulen (aus
Gewohnheit) zu Fragmenten von Gymnasien werden. Statt den Schwerpunkt auf die alten
Sprachen zu legen, sollen die Klassiker in der Übersetzung gelesen werden und es sollen die
Fächer gelehrt werden, die auf dem Gymnasium keinen Platz mehr finden ( neuere Sprachen,
erweiterte Naturkunde, Künste)
Deutschland bleibt in Punkten wie Industrie, Gewerbe hinter E+F zurück, weil das dafür
benötigte Wissen in den Gymnasien vernachlässigt wird
„Die hiesigen Bürgerschulen könnten schon lange einen Rang neben den Gymnasien einnehmen,
wenn das Publikum im ganzen genommen sie Recht zu schätzen wüsste“
-> es fehlt an Nachfrage -> fehlende Zukunftsperspektive
Auch Süvern hatte in seinem Schulentwurf (1819) die Stadtschule hervorgehoben
Ein weiterer Ansatz Herbarts war, dass die Realschulen „Abhilfe für die Mängel der Gymnasien
und höheren Bürgerschulen“ schaffen würden:
„Der pädagogische Geist muss von außen in die Gymnasien getragen werden. Dies kann nur
erwartet werden, wenn ihnen gegenüber andere Schulen stehen, welche sich nach der strengen
Regel der Pädagogik richten,...“
Schleiermacher
• 1826 Vorlesungen über die verschiedenen Schulreformen
• Wissenschaftlich Ausbildung für viele Tätigkeiten gar nicht notwendig
Friedrich Daniel Ernst 1768-1834
Weitere Begründung für die Existenz einer Mittelschule als „Bürgerschule“
Lehrer und Prediger, später Professor der Theologie
1826 Vorlesungen über die einzelnen Schulreformen
„Die Bürgerschule bei Schleiermacher“
Schüler der Bürgerschule; Söhne der mittleren Bev.schicht aber auch Adelige, die das Einjährige
anstreben
Bürgerschule inhaltlich eine Erweiterung der Elementarschule
Zunehmende Macht der Bürger politischer Grund
Die Notwendigkeit einer wissenschaftlichen Ausbildung ( bsp. Für viele administrative
Tätigkeiten) kommt nicht von der Notwendigkeit ,des Wissens für eben diese Tätigkeit ,sondern,
dass zweckmäßiger organisierte Bildungsanstalten fehlten
Mittelpunkt die Muttersprache
Bürgerschule nicht nur für Mittelstand, sondern greift erweitert in die höheren Stände ein ->
Einjähriges
Einpassung der Realschule in das preußische
Berechtigungssystem
• 8.3.1832 Entlassungsprüfungen an Bürger- und Realschulen
erster Schritt zur offiziellen Anerkennung der Realschule
Realschule II.Ordnung:
- mittlere Bildung bis 16
- Berechtigung zum „Einjährigen“
- Behörden- und Verwaltungsberufe
Einbau der realistischen Bildung in das bereits etablierte Berechtigungswesen
-> Realien als Mittel der allgemeinen Bildung anerkannt
Erster Schritt zur offiziellen Anerkennung der Realschule
Die Anerkennung der Realschule war ein wichtiges Ziel des Bürgertums.
Die Realschule II Ordnung entspricht einer der industriellen Revolution entsprechenden Bildung
für gehobene berufliche und gesellschaftliche Positionen
Diese Richtung war in den Reformen 1808-1815 bereits angerissen worden und auch in Süverns
Schulgesetzentwurf ausformuliert worden, aber der Widerstand der im restaurierten Staat
dominierenden Kräfte (Großgrundbesitzer, Geistlichkeit) hatten die Ausführung verhindert.
In ihren Augen, sollte die Grundlage der Bildung in der Erziehung zur Frömmigkeit, Gottesfurcht
und christlicher Demut liegen.-> Benutzung der Bildung als Disziplinierungsinstrument
Soziologischer Hintergrund: die Erziehung von „gehorsamen und gleichartig vorgebildeten
Beamten und Untertanen“
ABER:
-städtisches Bürgertum gewichtiger gesellschaftlicher Faktor
-> man konnte sich nicht mehr über dessen Forderung an die Realschulen hinwegsetzen
-> Staat überließ diesen Bildungsbereich den konkreten Ausbildungsbedürfnissen der Bürger
Soziale Bewegungen im Vormärz:
Differenzierung des Mittelstandes
Der höhere Gewerbestand setzt sich nach oben ab
Begriff des Bürgers differenziert sich, Begriff des Bürgers wird auf die gesamte Bev. übertragen
-> Realschule=höhere Bürgerschule
Im Gegensatz zum Realschulverständnis, das immer mehr mit fachschulischer und
gewerbeschulischer Spezialisierung identifiziert wurde, sprach man mit der höheren
Bürgerschule von „allgemeinen höheren Bildungsanstalt ohne spezielle Tendenzen einzelner
Berufsarten“Im Zuge der Einpassung in das preußische Berechtigungssystems erfahren die
Realschulen und höheren Bürgerschulen eine Parallelisierung zur Gelehrtenschule:
Spilleke, August Gottlieb (1778-1841) seit 1821 Direktor eines Gymnasiums das mit einer
Heckerschen Realschule verbunden war
Er, der später (1822) Niethammers Gedankengang aufgreift, ob allgemeine Menschenbildung und
Berufsbildung sich gegenseitig sich gegenseitig ausschließen oder ob nicht beides unter gewissen
Bedingungen miteinander vereinbar sei. Er warnt davor, dass immer mehr Realschulen sich in
Realgymnasien verwandeln
Latein besitzt keinen unmittelbaren Anknüpfungspunkt an andere Inhalte der Bürgerschule; durch
die Aufnahme von Latein und damit der höheren Sprachenlehre käme es zu einer
Grenzverwirrung mit den Gelehrtenschulen- das Argument, dass Latein das lernen anderer
Sprachen erleichtere ist nicht zu gebrauchen, da der Aufwand in keinem Verhältnis zur späteren
Hilfe steht
-Betonung der Sprachen (auch Latein)
-Betonung der „allgemeinen höheren Bildung“
-Bedeutung der Schulen für das Militär (Die Entlassungsprüfung (mit Latein)war Vorraussetzung
zur Zulassung zum Einjährigen bzw. Der Eintritt in alle Behördenberufe)
Damit war die Tendenz zur Gleichrangigkeit mit dem Gymnasium war damit dem
Realschulwesen in die Wiege gelegt
Die Entwicklung der Realschule I. Ordnung lief total parallel
ABER: -Kanalisierung der sozialen Anspruchslage der bürgerl. Interessenten auf einem mittleren
Niveau
-Zugang zu höheren Staatskarrieren versperrt; die Realschule bot keine neuen Berechtigungen ->
Die Berechtigung, die ein Realschulabschluss brachte, brachte auch ein Abgebrochener
Gymnasialbesuch
-> Gymnasium hielt alle Berufschancen offen
1841 Bindung der bisherigen Teilnahmeberechtigungen der RS (Einjähriges, Eintritt ins Post-,
Forst- und Baufach) an einen obligatorischen Lateinunterricht entfremdete die Realschule von
ihrer Aufgabe höhere Bürgerschule (und nicht Beamtenschule) zu sein.
-> Sog der humanistischen Bildung
1870 wird das preußische militärische Regulierungsprinzip zum Angelpunkt der Schulpolitik der
deutschen Länder und damit die preußische Bildungspolitik zur gesamtdeutschen Bildungspolitik
Der außerpreußische Weg
• Ziel: Erziehung zu Gewerbeberufen bis zum 14. Lebensjahr
• 1836 Unterrichtsgesetz in Württemberg
• 15.5.1834 badische Bürgerlösung
Vor allem süddeutscher Weg
Soziologischer Hintergrund: Erziehung der Gewerbeberufen bis zum 14. Lebensjahr
(Konfirmation-> Beginn der Lehre)
Württembergisches Unterrichtsgesetz so fortschrittlich, dass es erst 1905 geändert wurdeFestlegungen zur Förderung der Realschulen, allerdings wurden die Normalbestimmungen von
Stadträten blockiert um die örtlich Lateinschule zu schützen
Badische Bürgerlösung, Versuch auch in Preußen eine Art Mittelschule bzw. Mittlere
Bürgerschule zu integrieren, für Schüler die ins Gewerbe übertraten, da:
Die Realschule war für den damaligen Bürgerstand zu hoch gebaut (Spilleke, Hofmann, Friedrich
OTTO)-> Sprechen sich für eine Neuorientierung unter Bezeichnung „Mittelschule“ oder
„Mittlere Bürgerschule“
Auswirkungen der ´48er-Revolution
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Feb. 1859 Lehrer als „Urheber“ der Revolution
1.,2.&3.10.1854 Stiehlsche Regulative:
Betonung der religiösen Erziehung
Weitgehende Beschränkung der Unterrichtsinhalte
Regulative tief verinnerlicht
Lehrer als Urheber der Revolution
Der Vormärz hat das realistische Schulwesen in eine langfristig aussichtslose Entwicklungsbahn
gedrängt
„Statt selbstbewusst eine an den bürgerlichen Interessen orientierte moderne Alternative zur
altklassischen Bildung vertreten zu können, mussten die RS wegen der vorenthaltenen
Berechtigungen notgedrungen den vorbildlichen Gymnasien nacheifern und mit ihnen zu
konkurrieren“ -> keine Gleichberechtigung
1855 Recht auf Entlassung zur Bauakademie wird der RS entzogen -> Berechtigungswesen
wirksamer Hebel der Kontrolle und Abwehr realistischer Bildung
Der Berechtigungsdruck hemmte das lateinlose Schulwesen und förderte die strukturelle
Ausformung gymnasial orientierter Anstalten einseitig
Verhinderung der Emanzipation der Schule von der Kirche und des Lehrerstandes von der
Autorität
Der Schwerpunkt der religiösen Erziehung wurde über die Maßen stark betont
Bildungsbegrenzung als didaktisches Konzept
Die Regulative wurde so stark verinnerlicht, dass nachher die mildere Auslegung der
betreffenden Verordnung durch Bethman-Hollweg so gut wie keine Veränderung hervorrief
Darüber hinaus griff Stiehl zum Berechtigungswesen um die Bedeutung der Realschule zu
mindern
Im Hinblick auf das mittlere Schulwesen:
-Schulpolitik ausschließlich politisch motiviert
-die Qualifikation der Arbeitskraft tauchte nicht einmal als mögliche Dimension von Schulpolitik
auf
-Aber auch: Paulskirchenverfassung: (frühe Errungenschaften der Rev)
Persönliche,ökonomische und politische Freiheitsrechte:
ständische Reglementierungen aufgehoben (Gewerbefreiheit schon 1810/1811)
Leibeigenschaft entgültig abgeschafft (1807/1810/1811 offiziell abgeschafft aber 1816 durch
Deklaration ersetzt)
Das Ministerium hatte seine Steuerungsmöglichkeiten überschätzt trotz aller Beschränkungen
wuchs der Druck für eine modernere Strukur des mittleren Schulwesens
Allgemeine Bestimmungen 1872
• Verbesserung der schlechten Bedingungen (Stiehlsche Regulative)
• Bürger-, Mittel-, Rektorats-, höhere Knaben- und Stadtschulen werden
unter dem Begriff Mittelschule zusammengefasst
• Praktisch ausgerichtet
1859 (unter Bethmann-Hollweg) Unterrichts- und Prüfungsordnung für die Real- und höheren
Bürgerschulen -> 9-jährige Realschule I.Ordnung
Allg. Best. unmittelbar nach dem deutsch-französischen Kriege und der Gründung des zweiten
deutschen Reiches
„Antwort auf das Verkennen des wirklich vorhandenen Bedürfnisse“-> zweckmäßige
Befriedigung in Form der Mittelschule
Nach der restriktiven Zeit der Stiehlschen Regulative geschieht erstmals wieder Schulförderung
unter dem preußischen Minister Falk
Gesellschaft:
-Ausweitung der Industrie
-erhebliche Steigung der Stadtbevölkerung
-Allg. Wirtschaftlicher Aufschwung
-Gehobene Bildung für breite Bevölkerungsschichten erforderlich
--> Mittelschulen (Begriff hat sich gg. Dtsche Bürgerschule durchgesetzt):
-Nicht wissenschaftlich ausgerichtet
-In der Regel 6-klassig
-Französisch obligatorisch, Latein optional
Verschiedene Interpretation des Begriffs mittlere Schule im dreigliedrigen Schulsystem oder von
Mittelschicht -durch das verwerfen des Begriffs der deutschen Bürgerschule, wollte man ja
eigentlich von der starken Zuordnung zur Bürgerschicht weg!
Fortschritt:
Zum ersten Mal wurde eine gesetzliche Form für das mittlere Schulwesen Gefunden
Unterrichtsziele sinnvoll geformt:
-Höhere Bildung unter Berücksichtigung der
-Bedürfnisse des gewerblichen Lebens und Mittelstandes
-Berücksichtigung der lokalen Verhältnisse
-> Bestimmungen entwicklungsfähig
In den Allgemeinen Bestimmungen ist auch die Lehrerausbildung geregelt
1874 auch Lehrerinnenprüfungsordnung bzw. Allgemeine Bestimmungen für
Mädchenmittelschulen
Aber: Abkopplung der Mittelschule von allen „höheren“ Berechtigungen (insbesóndere
Einjährigenprivileg )
Entsprechend gering blieb die Anzahl dieser Anstalten im ganzen 19. Jahrhundert, entsprechend
hoch war der Anteil der Mädchen“
Berufsqualifizierende Bedeutung gering -> Ausbildung des Fachschulsystems
Trotzdem haben die Allgemeinen Bestimmungen die Entwicklung des mittleren, realistischen
Schulwesens der übrigen deutschen Länder nachhaltig beeinflusst.
Der Aufstieg der Mittelschule angesichts der Industrialisierung und der wachsenden Prosperität
um die Jahrhundertwende, führt Preußen zu einer Neuordnung
-> Ausbau der mittleren Bildung (ein langfristig erfolgreicher) Stabilitätsversuch in der
verschärften Situation der Klassenauseinandersetzungen durch:
-Zugeständnis begrenzter Aufstiegsmöglichkeiten
-Herausbildung eines neuen Mittelstandes durch die Spaltung des Proletariats
-> Abgrenzung nach unten -> „ Bollwerk gegen die rote Gefahr, gegen die Irrlehren der
Sozialdemokratie
-> Insgesamt für die Volksschule und Jugendpolitik des wilhelminischen Preußens
kennzeichnend
ABER: Problem der Berechtigungspolitik immer noch nicht gelöst:
-wachsende Ansprüche an die Beherrschung der modernen Fremdsprachen nicht befriedigt >zunehmender Handel – Aufwertung E+F
-Stellenwert im Lehrplan der höheren Schulen wg des erdrückenden Vorrangs der klassischen
Sprachen bis zur Revision 1882 sehr gering
-auch das Militär unterstützte die Bestrebungen zu den Modernen Sprachen hin im Vorfeld der
imperialen Aufrüstung im Hinblick auf einen möglichen Krieg
-Druck der Großindustrie für ein „Studium der realen Wissenschaften“ für Beamte wegen dem
Zusammenspiel von Staatsbürokratie und Großindustrie
-Modernisierungszwang der trad. Höheren Bildung unter dem Aspekt der Effektivierung der
THAusbildung
Das Überfüllungsproblem
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Überfüllung der akademischen Karrieren
1890 Gesamtkonzept der Gegensteuerung
1890 Schulkonferenz
1900 formelle Gleichstellung des Realgymnasiums
Abwartende Haltung und Strategie der Bürokratie in den 1880er Jahren im Bezug auf das
Problem der Überfüllung der akademischen Karrieren
-abwartende Haltung um nicht alte Interessenkonflikte zw. Besitzbürgertum und Adel zu
verschärfen -> Kampf gegen das Proletariat aber: Schulfrage nur Nebenkonflikt; Zentralkonflikt
war die tief gespaltene Klassengesellschaft
Konzept: Gradwanderung zwischen Modernisierungszwang (strukturelle Anpassung des
Bildungssystems unausweichlich)und Herrschaftssicherung
-strategisches Ziel: weniger Schulen die das Studienprivileg vergeben durften-> Realgymnasien
lateinlose machen
-Alternativen für akademische Karrieren finden
-Bildungsangebot lateinloser RS verbreitet
-Begrenzung der Bildungsansprüche und Kontrolle der Bildungsbeteiligung
-langfristig konzipierte Abwehrpolitik einer weiteren Demokratisierung der Bildungschancen
entgegenwirken
-soziale Zugangschancen akademischer Karrieren nach unten hin abschnüren durch:
-systematische Verteuerung der berechtigten Bildung
-Erhöhung des Schulgeldes in höheren Lehranstalten
-Erhöhung der Studiengelder -> Einschränkung der Stundung von Kollegienhonoraren
-> Verminderung der Studienförderung
Schulkonferenz macht deutlich, dass ihre Steuerungsmöglichkeiten selbstherrlich überschätzte
-politische Bedeutung gering
Das für die frühindustrielle Anlaufsphase im Vormärz charakteristische
Vormundschaftsverhältnis zwischen autoritärer Bürokratie und untertänigem Bürgertum begann
sich durch den ökonomischen Aufstieg im 19. Jahrhundert und die kapitalistische
Machtentfaltung im Kaiserreich geradezu umzukehren.
-> gesellschaftliche Machtverschiebung durch die fortschreitende Industrialisierung
Effekt nur geringfügig Zahl der Realgymnasien verringert sich kaum aber:
Oberrealschule von Umschleusungsstrategie begünstigt und expandiert von 9 auf 35
Die nicht voll ausgebauten Realschule übernahmen das Haupterbe der nicht voll ausgebauten
Realgymnasien
-> 1.Ziel Einschränkung der Vollanstalten, die vor allem in den 60er/70er entstanden waren ->
gescheitert
-> 2. Ziel Verstärkung des lateinlosen Schulwesens durchaus erfolgreich
„Ihre große Erfolgsgeschichte als „Mittelschule“
unseres dreigliedrigen Schulsystems (...) hat die
Realschule erst nach dem zweiten Weltkrieg
geschrieben“
Ministerium für Kultus, Jugend und Spart, Baden Württemberg
THE END
Exkurs: schweizer Sekundarstufen 1831-1848
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Gründe für die Gründungen:
Politische Motive
Wirtschaftliche Motive
Soziale Motive
Mädchenbildung als ein der Knabenbildung ebenbürtiges Anliegen!
Pädagogische Hochschule Freiburg
Dozent: Dr. Prof. Mattl
Von der Volksbildung zum Hauptschulbildungsgang und zur Realschule
( Geschichte und Theorie der Schule)
Referentin: Nadine Carl
Datum : 06.12. 2004
WS 2004/2005
Entstehung und Herausbildung des mittleren Schulwesens im
19. Jahrhundert
Notwendigkeit eines mittleren Bildungswesens:
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Allmähliche Auflösung der Zünfte
Beginnende Industrialisierung
Neue Schicht der Bürger gewinnt an gesellschaftlicher Macht
Verschiebung der gesellschaftlichen Stände
 Andere Ansprüche an Bildung
1749 Gründung der ersten dauerhaften Realschule auf deutschen Boden durch
Johann Julius Hecker
1806/07 Zusammenbruch Altpreußens
1806-1815 „Revolution von oben“
-
Zentrale Rolle der Bildungsreform in der gesamten Reformbewegung
Einheitliche Gesamtreform scheitert; aber langfristige Wirkung der Teilreformen
Süvernschen Schulgesetzentwurf 1819 (Zsfg. Der Teilreformen) scheitert
Kampf des Realismus gegen den Neuhumanismus
-
Diskussion über die Orientierung und Ausgestaltung des mittleren Schulwesens
3 Meinungen:
Niethammer
Herbart
Thiersch
Einpassung der Realschule in das preußische Berechtigungssystem
+ offizielle Anerkennung des Realschule
+ Anerkennung der Realien als Mittel der allgemeinen Bildung
+ Zukunftsperspektive der Realschüler  Berechtigungswesen
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Latein obligatorisch
Realschule bot keine besonderen Berechtigungen
Entfremdet Realschule von der Aufgabe höhere Bürgerschule zu sein
Der Vormärz und die Auswirkungen nach der `48er Revolution
Der Vormärz hat das realistische Schulwesen in eine langfristig aussichtslose Entwicklungsbahn
gedrängt.
 Stiehlsche Regulative 1854
Allgemeine Bestimmungen 1872
-
Verbesserung der schlechten Bedingungen
- Zusammenfassung der mittleren Schulen unter dem Begriff „Mittelschule“
 zeigt wenig Wirkung
Quellen :
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