Förderung der Lesekompetenz

Werbung
Schulprogramm
Neue
Friedensschule
Sinn . Merkenbach . Hörbach . Fleisbach
Entwurf, verabschiedet in der
Gesamtkonferenz am 13.02.2013
1
Inhalt - Feingliederung
Seite
I.
Unsere Schule auf einen Blick
II.
Unser Leitbild
III.
Unsere Arbeits- und Entwicklungsschwerpunkte
1.
Übergreifende Zielsetzungen
2.
Lehren und Lernen
2.1.
2.1.1.
2.1.2.
Fördern von Anfang an
Bildungsplan von 0 - 10
Einschulungsverfahren in die 1. Klassen und die Vorklasse
2.2.
2.2.1.
2.2.2.
2.2.3.
2.2.4.
2.2.5.
Schulformübergreifendendes Lernen in unserer Eingangsstufe
Gemeinsames Lernen in der Eingangsstufe (Kl. 5/6)
Unterrichtsorganisation
Wichtige Aspekte der Unterrichts- und Erziehungsarbeit
Elternarbeit
Übergang in die Haupt- und Realschule
2.3.
2.3.1.
2.3.2.
Berufsorientiertes Lernen in den Klassen 7 - 10
Konzept der Berufsorientierung
Übergänge an weiterführende Schulen
2.4.
2.4.1.
2.4.2.
2.4.3.
Sonderpädagogische Förderung
Sprachheilunterricht
Gemeinsamer Unterricht
Prävention
2.5.
2.5.1.
2.5.2.
Förderung von Kindern nichtdeutscher Herkunftssprache
Vorlaufkurs
Zusatzunterricht "Deutsch als Zweitsprache"
2.6.
Computergestützes Lernen
2.7.
Förderung des Lesens
2.8.
Projekttage und Projektwoche
3.
Schulleben und Schulkultur
3.1.
Pädagogische Konzepte der Früh- und Nachmittagsbetreuung an
unseren Grundschulen
Pausenkonzepte
3.2.
2
3.3.
Feste und Feiern
3.4.
3.4.1.
3.4.2.
3.4.3.
3.4.4.
Schülerpartizipation
Soziale Erziehung und Umgang miteinander
Schülermitbestimmung
Projekt "Schüler helfen"
Schülerkiosk
3.5.
3.5.1.
3.5.1.1.
3.5.2.
3.5.3.
Gesundheitsförderung
Ernährung
Schüler kochen für Schüler
Bewegte Schule
Psychosoziale Gesundheit
3.6.
Gewalt- und Suchtprävention
4.
Schulpartnerschaft und Außenbeziehungen
4.1.
4.2.
4.3.
4.4.
4.5.
4.6.
Zusammenarbeit mit den Eltern
Zusammenarbeit mit den Kindertagesstätten
Zusammenarbeit mit örtlichen Vereinen
Zusammenarbeit mit Firmen, der IHK und der Agentur für Arbeit
Beziehungen zur Stadt
Zusammenarbeit mit anderen Institutionen
5.
Schulmanagement
5.1.
5.2.
5.3.
5.4.
Grundsätze zur Stundenverteilung
Grundsätze für Vertretungsunterricht
Transparenz
Öffentlichkeitsarbeit
6.
Professionalität und Personalförderung
6.1.
6.2.
6.3.
Fortbildung
Fach- und Projektleitungen, Konferenzmoderation und -beiträge
Kollegiumsinterne Ressourcen
IV.
Entwicklung des Schulprogramms
1.
Gemeinsame Zielentwicklung
V.
1.
2.
3.
4.
Qualitätssicherung
Rolle der Steuergruppe Schulprogramm
Evaluation von Projekten und Aktivitäten
Schwerpunkte der Evaluation in den nächsten 2 Jahren
Weiterentwicklung des Schulprogramms
3
I. Unsere Schule auf einen Blick
Wir sind eine Grund-, Haupt- und Realschule mit 4 Grundschulstandorten. Unsere
Haupt- und Realschule mit Eingangsstufe in Klasse 5/6 befindet sich in Merkenbach.
Unsere Grundschulen sind in Merkenbach, Hörbach, Fleisbach und Sinn. An allen 4
Grundschulstandorten haben wir Frühbetreuungen und Mittags- bzw.
Nachmittagsbetreuungen.
Adressen
Neue Friedensschule
Grund-, Haupt- und Realschule
Standort Merkenbach
Straße
35745 Herborn-Merkenbach
Tel. 02772-52696
Fax 02772-53583
email: [email protected]
Neue Friedensschule
Standort Hörbach
Schulstr. 7, 35745 Herborn-Hörbach
Neue Friedensschule
Standort Fleisbach
Hauptstr. 17a, 35764 Sinn-Fleisbach
Neue Friedensschule
Standort Sinn
Friedensstraße, 35764 Sinn
Sekretariat
Die Hauptverwaltung unserer Schulen für alle Standorte befindet sich in
Merkenbach. Unser Sekretariat ist dort täglich geöffnet von 7:30 - 11:30 Uhr.
Dort helfen Ihnen - ob Merkenbach, Fleisbach, Hörbach oder Sinn - unsere
Sekretärinnen Frau Thielmann und Frau Schneider weiter.
Unser Sekretariat in Sinn ist ausschließlich montags und mittwochs von 7:30
Uhr bis 11:30 Uhr geöffnet. Dort erreichen Sie unsere Sekretärin Frau
Schneider.
Über unsere Sekretariate können Sie auch unsere Hausmeister (Herr Magnus,
(Merkenbach, Hörbach und Herr Weiß (Sinn, Fleisbach) erreichen.
Schulzeiten (alle 4 Standorte)
1. Stunde
07.45 - 08.30 Uhr
2. Stunde
08.30 - 09.15 Uhr
1. Pause
3. Stunde
09.35 - 10.20 Uhr
4. Stunde
10.20 - 11.05 Uhr
2. Pause
4
5. Stunde
6. Stunde
7. Stunde
8. Stunde
11.25 - 12.10 Uhr
12.10 - 12.55 Uhr
Mittagspause
13.30 - 14.15 Uhr
14.15 - 15.00 Uhr
Schüler und Klassen
Wir führen derzeit
8 Grundschulklassen in Sinn (1. - 4. Kl.)
4 Grundschulklassen in Hörbach (1. - 4. Kl.)
3 Grundschulklassen in Fleisbach (1. - 4. Kl., davon 1 Kombiklasse 2/3)
3 Grundschulklassen in Merkenbach (1. - 4. Kl., davon 1 Kombiklasse 3/4)
3 Eingangsstufenklassen (Kl. 5/6, Kombiklassen Haupt- und Realschule)
3 Hauptschulklassen (7. - 9. Kl.)
4 Realschulklassen (7. - 10. Kl.)
Schulleitung
Rektorin, Schulleiterin:
Konrektorin, Stellvertr. Schulleiterin:
2. Konrektorin, Päd. Grundschulleiterin:
Anne Bauk-van Vugt
Barbara Stenger
Katrin Ehlert
Pädagogisches Personal und Mitarbeiter
Unser Mitarbeiterteam:
38 Lehrerinnen und Lehrer, davon 4 Förderschullehrkräfte
2 Pfarrer
2 Sekretärinnen, 2 Hausmeister
Besondere Angebote unserer Schule
Arbeitsgemeinschaften
Über den regulären Unterricht hinaus finden an unserer Schule
Arbeitsgemeinschaften zur Unterstützung in den Fächern Deutsch, Englisch,
Mathematik statt. Zusätzlich gibt es eine Hausaufgabenbetreuung sowie AGs im
Bereich Sport.
Berufsorientierung
Wir verfügen über ein ausführliches Berufsorientierungskonzept, welches u.a. einen
Praxistag des 8. Jahrgangs der Hauptschule an den Gewerblichen Schulen sowie
den ständigen Kontakt unserer Schule zur Agentur für Arbeit enthält.
Herkunftssprachlicher Unterricht
Unsere Schule ist Standort für herkunftssprachlichen Unterricht in Türkisch.
Deutsch als Zweitsprache
Vorlaufkurse:
Für Vorschulkinder, deren Herkunftssprache nicht deutsch ist und die der Förderung
in der deutschen Sprache bedürfen, findet in der Evangelischen Kindertagesstätte in
Sinn ein „Vorlaufkurs“ statt.
5
Fördergruppen
In allen Jahrgangsstufen findet bedarfsangemessener Förderunterricht statt. Für
Schüler, die der deutschen Sprache noch nicht mächtig sind, richten wir
Intensivkurse ein.
Sprachheilunterricht
Unsere Sprachheillehrkräfte fördern in Kleingruppen bei Sprach- und Sprechproblemen.
Leseförderung
Wir verfügen in Merkenbach über eine Schulmediothek, die dem Projekt IMENS des
Lahn-Dill-Kreises angeschlossen ist. Durch das Netzwerk sind computergestützte
Buchrecherche und –ausleihe möglich. Unsere Grundschule in Sinn hat eine
Schülerbücherei.
LRS
Bei besonderen Auffälligkeiten im Rechtschreiben führen wir die „Hamburger
Schreibprobe“ durch, um unsere Schüler besser fördern zu können. Wenn möglich,
fördern wir Kinder mit besonderen Schwierigkeiten zusätzlich in Kleingruppen.
Computergestütztes Lernen
An allen 4 Schulstandorten ist gezieltes Lernen mittels Lernsoftware und Internet für
Kleingruppen möglich. In unseren gut eingerichteten Computerräumen in
Merkenbach und Sinn können Klassen unterrichtet werden. In Fleisbach wird ein
Klassenraum multifunktional auch als Computerraum genutzt, weitere Computer
befinden sich in den anderen Klassenräumen. In Hörbach gibt es einen kleinen
Computerraum.
Betreuung
Qualifizierte Betreuung vor (Frühbetreuung) und nach dem Unterricht (Mittags- und
Nachmittagsbetreuung) findet nach Anmeldung in Sinn von 7:45 bis 16:30 Uhr, in
Fleisbach von 7:30 bis 14:00 Uhr und in Merkenbach von 7:30 bis Uhr 16:00 Uhr in
den Räumen unserer Grundschulen statt. Träger in Fleisbach ist der
Betreuungsverein. Träger der Einrichtungen in Merkenbach und Sinn ist der
Förderverein Neue Friedensschule e.V.
In Hörbach werden unsere Grundschüler in der Ev. Kindertagesstätte betreut.
Mittagessen
Wir bieten in Merkenbach von montags bis donnerstags in der Zeit von 12.15 bis
13.30 Uhr ein warmes, frisch gekochtes, preiswertes Mittagessen an. (Anmeldung
bei Fr. Werdnik-Peter)
Hausaufgabenbetreuung
Nach Möglichkeit findet für Schüler der Sekundarstufe I eine
Hausaufgabenbetreuung unter Anleitung und mit verbindlicher Anmeldung statt. In
Sinn helfen ehrenamtliche Mitarbeiter Grundschulkindern, die besonderer
Unterstützung bedürfen. Hier vermitteln die Klassenlehrer.
Räumliche Bedingungen
Neben unseren Klassenräumen für jede Klasse verfügen wir über folgende räumliche
Bedingungen:
6
Merkenbach
1 Aula
1 modern ausgestatteter naturwissenschaftlicher Fachraum
1 PC-Raum
1 Werkraum mit Materiallager
1 Schulküche mit 4 Kojen
1 multifunktional genutzter Speiseraum
1 Mediothek
1 Sprechzimmer unserer Förderschullehrkräfte
2 Sammlungsräume
1 Turnhalle
1 große überdachte Pausenhalle mit Schulkiosk und Tischtennisplatte
1 Pausenhof für die Sekundarstufe mit Tischtennisplatte
1 Grundschulpausenhof mit Nestschaukel, Klettergerüst und
Kleinspielgeräten
Sinn
1 Aula
1 Schulküche mit 3 Kojen
1 PC-Raum
1 Sprachheilraum
1 Schülerbücherei
1 Sammlungsraum
1 Kunstraum mit Brennofen
1 Schulturnhalle
1 großer Pausenhof mit Ausleihe von Kleinspielgeräten
1 Spielplatz mit Schaukel und Klettergerüst
Fleisbach
1 PC-Raum (multifunktionaler Klassenraum)
1 Sammlungsraum
1 Pausenhof, Schaukel und Klettergerüst
Hörbach
1 Nebenraum, der für den Computerunterricht genutzt wird
1 Sammlungsraum
1 Sprachheilraum
1 Werkraum
1 Pausenhof mit Kleinspielgeräten (Pausenausleihe).
Förderverein
Der Förderverein Neue Friedensschule e.V. unterstützt tatkräftig die Entwicklung
unserer Schule.
Vorsitzender ist:
Herr Thomas Vitt
Sitz des Vereins: Neue Friedensschule, Merkenbach
Werden Sie Mitglied! Beitrittsformulare bekommen Sie im Sekretariat der Schule!
Schulelternbeirat
Die Interessen der Eltern werden zur Zeit für den Schulelternbeirat von Herrn Späth
(Schulelternbeiratsvorsitzender) vertreten. Die Adresse ist im Sekretariat erhältlich.
7
II. Unser Leitbild
Unser Schulleben ist geprägt von Wertschätzung, Offenheit und gegenseitigem
Respekt.
 Wir verstehen darunter, dass wir einander wahrnehmen und Hilfe leisten, wenn sie
benötigt wird, wir nehmen Rücksicht und pflegen einen höflichen Umgangston. Regeln und
gemeinsame Vereinbarungen werden eingehalten. Die Schulordnung bildet den Rahmen für
unser Zusammenleben.
Wir legen Wert auf eine gute Zusammenarbeit und Kommunikation aller am
Schulleben Beteiligten.
 Wir verstehen darunter, dass wir uns fachlich und pädagogisch austauschen,
gemeinsame Ideen entwickeln und Ziele in Teamarbeit erreichen. Dazu gehört die
Einbindung von Eltern, Vereinen, Betrieben und Institutionen.
Wir nehmen die Erfüllung unseres Erziehungsauftrags genauso ernst wie die
Förderung des Wissens- und Kompetenzerwerbs.
 Wir verstehen darunter, dass wir unsere Schüler gemäß ihren Fähigkeiten bestmöglich
fördern und fordern. Durch Werteerziehung unterstützen wir die Persönlichkeitsentwicklung
unserer Schüler.
Wir wollen unsere Schüler auf ihre künftigen Aufgaben und Anforderungen
optimal vorbereiten.
 Wir verstehen darunter die Förderung der Selbstständigkeit, Selbsteinschätzung und
Eigenverantwortung unserer Schüler. Wir bemühen uns vielfältig, unseren Schülern eine
Orientierung für ihr künftiges Berufsleben zu bieten und helfen ihnen beim Einstieg.
Wir sichern die Qualität des Unterrichts und der Schule.
 Wir verstehen darunter, dass wir durch regelmäßiges Reflektieren und Evaluieren unsere
schulische Arbeit optimieren.
8
III. Unsere Arbeits- und Entwicklungsschwerpunkte
1. Übergreifende Zielsetzungen
In Orientierung an unserem Leitbild setzen wir uns folgende übergreifende Ziele:
Fächerübergreifendes und fächerverbindendes Arbeiten
- Ausgewählte Themen unterrichten wir projektorientiert.
- Themen der Fächer wie z.B. Deutsch, Gesellschaftslehre, Sachunterricht etc.
werden auch im Rahmen von Kunst und Musik Unterrichtsgegenstand.
- Wir stellen Verbindungen zwischen den Fächern und dem Fach Deutsch her.
Unsere Schüler üben den Umgang mit Sachtexten, der passende Wortschatz
des Themas wird er-/bearbeitet (siehe Lesekonzept).
- Wir legen Wert auf Sachrechenaufgaben und Rechenaufgaben aus dem
Alltag. Die Aufgaben stehen auch in Bezug zu Sachunterrichtsthemen oder
Themen in Arbeitslehre.
Ausweitung offener Lernformen und Schülermitgestaltung des Unterrichts
- Unsere Schüler können bei einzelnen Themen mitbestimmen:
z.B. Auswahlmöglichkeit bei Ganzschriften, Entscheidung zwischen
verschiedenen ausgewählten Sachunterrichtsthemen, etc.
- Wir beziehen Stationenlernen, Wochenplan- und Werkstattarbeit, Freiarbeit
und Arbeit mit Karteien in den Unterricht ein.
- Unsere Schüler erhalten ein Angebot an freiwilligen Differenzierungsaufgaben für Schüler, die den Pflichtteil an Aufgaben bearbeitet haben.
Verstärkte Öffnung der Schule nach außen
- Wir nutzen vielerlei außerschulische Lernorte.
- Wir beziehen außerschulische Experten in den Unterricht ein.
Vermittlung von Qualifikationen für selbstständiges Lernen und Arbeiten
Im Unterricht bieten wir den Schülern Lernmöglichkeiten, um folgende Fähigkeiten
nach und nach zu erwerben:
- sich Informationen / Material beschaffen und nutzen
(Experten befragen, in Lexika, Wörterbüchern nachschlagen, Sachbücher
verwenden)
- mit Sachtexten umgehen
(sinnentnehmendes Lesen, Notizen machen, Textinhalte mit eigenen
Worten wiedergeben, gezielt Textstellen markieren, Schaubilder,
Skizzen, Karten lesen ...)
- seine Arbeit planen und organisieren
(Zeiteinteilung bei Wochenplan, Aufteilung verschiedener Aufgaben
bei Gruppenarbeit, selbstständige Vorbereitung auf Klassenarbeiten, Organisation der Hausaufgaben…)
- schriftliche und mündliche Arbeitsanweisungen umsetzen
(selbstständig Versuche durchführen und auswerten,
9
dem jeweiligen Thema entsprechende Techniken auswählen,
Selbstkontrolle und –korrektur, verschiedene Lernkanäle kennen lernen,
dem Lerntyp entsprechende Techniken auswählen, eigene Lernschwierigkeiten wahrnehmen und bearbeiten…)
- Arbeitsergebnisse festhalten und vorstellen
(Steckbrief, Plakat, Ausstellung, Referat, Powerpoint…)
Soziales Lernen
Das bedeutet für uns:
- ein entsprechend inhaltlich und methodisch gestalteter Unterricht:
- Wir behandeln in allen Unterrichtsfächern soziale Themen.
- Wir nutzen Methoden, die das soziale Miteinander fördern (Partner- und
Gruppenarbeit, Feedbackmethoden).
- Wir eröffnen unseren Schülern Möglichkeiten, sich im Unterricht bei
Mitschülern Hilfe zu holen bzw. Mitschülern zu helfen.
- Wir führen Interaktionsübungen durch und werten sie in der Lerngruppe
aus.
- ein positives Schul-, Klassen- und Lernklima:
- Wir machen unseren Schülern die Zusammengehörigkeit im
Klassen- und Schulverband bewusst und stärken die Gemeinschaft
(Erlebnispädagogische Tage, Sporttage, Klassenfahrten, Ausflüge etc.).
- die ständige Entwicklung einer entsprechenden Konfliktkultur unter
Schülern und den Erwachsenen:
- Wir greifen Konflikte unmittelbar auf und erarbeiten für die Beteiligten
tragfähige Lösungen.
- Wir achten auf die konsequente Einhaltung unserer Schulordnungen.
Ist-Zustand:
Unsere Ziele werden zur Zeit von jeder Lehrkraft individuell verfolgt. Einige Lehrkräfte
wenden Mediationsverfahren im Umgang mit Konflikten an. Alle Lehrkräfte arbeiten
aktiv mit den seit Frühjahr 2012 beschlossenen Schulordnungen. Es gibt jedoch
keine gemeinsam festgelegten Streitschlichterverfahren, in denen auch unsere
Schüler geschult sind.
Maßnahmen:
1. Fortbildung von Lehrkräften zur Ausbildung und Begleitung von SchülerStreitschlichtungsgruppen und als Multiplikatoren für das Kollegium
2. Verabredung dieses Streitschlichterverfahrens für die Schule
3. Ausbildung von Schüler-Streitschlichtergruppen
4. Überprüfung der Ausweitung des Streitschlichterprogramms auf die Grundschule
im Standort Sinn
Zeitraum der Erarbeitung und Festlegung:
1. Ausbildung der Lehrkräfte bis Frühjahr 2013
2. Verabredung des Streitschlichterverfahrens Ende 1. Schulhalbjahr 2012/13
3. Ausbildung von Schüler-Streitschlichtergruppen ab 2. Schulhalbjahr 2012/13 in der
Sek. I
10
Verantwortlich:
Schulleitung, Steuergruppe Schulprogramm, Frau Knoop, Frau Hofmann,
Evaluation:
Auswertungskonferenz Ende Schulj. 2013/14
Schülerfragebogen
Schaffung weiterer Möglichkeiten zur Stärkung des Selbstwertgefühls im
musischen, sportlichen und kreativen Bereich (außerhalb der traditionellen
Lernfächer)
- Wir ermöglichen unseren Schülern die Teilnahme an Schulwettkämpfen,
auch auf Stadt- und Kreisebene.
- Nach Möglichkeit bieten wir nachmittags AGs mit sportlichen, musischen,
handwerklichen und kreativen Schwerpunkten an.
- Wir nutzen die Gelegenheiten für Theater-, Musik-, Sportaufführungen und
Ausstellungen (Einschulungsfeiern für die 1. und 5. Klassen, Schulfeste,
Klassenfeiern, Präsentationen anlässlich Projekttagen/-wochen,
Elternabende).
Nutzung von Computern zum Lernen
- Schüler lernen Standardprogramme kennen und nutzen (z.B. Word, Excel,
Power Point, Bildbearbeitungsprogramme).
- Sie führen Übungssequenzen mit Lernsoftware selbstständig durch.
- Sie verwenden das Internet als Informationsquelle. Sie sollen über Nutzen
und Gefahren aufgeklärt werden.
Angebote zur Differenzierung
- Wir stellen individuelle Lernmöglichkeiten im Rahmen offener Lernformen
bereit.
- Wir fördern in der deutschen Sprache im „Vorlaufkurs“ und in Förderstunden
"Deutsch als Zweitsprache".
- Wir differenzieren Mathematik, Englisch und Deutsch in Grund- und
Erweiterungskursen in der Eingangsstufe (5/6).
- Wir fördern Schüler mit ausgeprägten Lese-/Rechtschreibschwierigkeiten.
- Wir fördern lernschwache Schüler in zusätzlichen Deutsch-/ MatheFörderstunden.
11
2.
Lehren und Lernen
2.1.
Fördern von Anfang an
2.1.1. Bildungsplan von 0 bis 10
Ist-Zustand:
Wir arbeiten mit den Kindertagesstätten in Sinn, Edingen, Fleisbach, Hörbach und
Merkenbach schon seit Jahren zusammen. In gegenseitigem Einvernehmen sind
beide Seiten bemüht, diese Zusammenarbeit zum Wohle und zur Förderung der
Kinder zu intensivieren.
Wir lassen uns damit von den Charakteristika des Hessischen Bildungsplanes von 0
bis 10 leiten und folgen dem Bestreben des Planes, den behutsamen Übergang im
Bildungsverlauf eines Kindes zu sichern.
Die Grundschule der Neuen Friedensschule setzt sich aus insgesamt vier
Grundschulen der Standorte Hörbach, Merkenbach, Fleisbach und Sinn zusammen.
Somit sind wir mit insgesamt sieben Kindertagesstätten vernetzt. Unter
Berücksichtigung dieser äußeren Gegebenheiten wird die Zusammenarbeit durch ein
sog. Großtandem strukturiert. Dieses bildet die Leiterin der Grundschule (Fr. Ehlert)
mit den Leiterinnen aller sieben Kindertagesstätten. Bisher erfolgten im Großtandem
mehrere gemeinsame Treffen zur Bestandsaufnahme, zur Planung, Vorbereitung
und Durchführung de Schnuppertage zur Einschulung sowie eine
Fortbildungsveranstaltung. Die Kennenlern- bzw. Schnuppertage werden in
Grundschulkonferenzen sowie im Großtandem regelmäßig evaluiert.
Ziele:
1. Besetzen einer Steuergruppe zur Umsetzung des Bildungsplans 0-10
2. Bildung von Kleintandems (Grundschullehrkräfte und Erzieherinnen) am jeweiligen
Standort
3. Besuche der Grundschullehrkräfte in den Kindertagesstätten zum gegenseitigen
Kennenlernen und zur Konzeptvorstellung
4. Verabredung eines gemeinsamen Projektthemas/ Moduls
5. Besuch der zukünftigen Schulkinder in den 1. Klassen
Verantwortlich: Fr. Ehlert
2.1.2. Einschulungsverfahren
Das Einschulungsverfahren wird an allen vier Standorten auf gleiche Weise
durchgeführt.
Zeitplan von der Schulanmeldung bis zur Einschulung der Schulanfänger
April:
Schulanmeldung der neuen Schulkinder für das übernächste
Schuljahr durch die Eltern
Ein erstes Gespräch (Team: SL/ FöL) und ein Sprachscreening mit den Kindern soll
zeigen, ob sie über ausreichende Kenntnisse der deutschen Sprache verfügen und
einen ersten persönlichen Kontakt zwischen Kind und Schule ermöglichen.
12
Die Eltern werden beim Vorliegen von sprachlichen Auffälligkeiten umfassend
beraten, erhalten Empfehlungen für zusätzliche Fördermaßnahmen (Logopädie)
und/oder melden ihr Kind für den Vorlaufkurs an.
Juni:
Teambesprechung mit den Kindertagesstätten zur Vorbereitung des
1. Kennenlerntages.
Der Schwerpunkt des Kennenlerntages liegt auf der Feststellung der
kognitiven und motorischen sowie der sozial-emotionalen Kompetenz
der Kinder.
Oktober:
Durchführung des 1. Kennenlerntages an den 4 Schulstandorten
Erzieherinnen beobachten und werten gemeinsam mit den Lehrerinnen
den Kennenlerntag aus.
Elterngespräche (Empfehlung von Fördermöglichkeiten wie z.B.
Ergotherapie, Logopädie)
April:
Kinder mit Auffälligkeiten (z.B. Entwicklungsverzögerungen),
Antragskinder nehmen am 2. Durchgang des Kennenlerntages teil
Elterngespräche
Die schulärztliche Untersuchung findet im Frühjahr des Einschulungsjahres statt.
2.2.
Schulformübergreifenden Lernen in unserer Eingangsstufe
2.2.1. Gemeinsames Lernen in der Eingangsstufe (Kl. 5/6)
Im Wissen, dass viele Schüler am Ende der Klasse 4 in ihrem Leistungsbild und ihrer
Persönlichkeitsentwicklung noch sehr indifferent sind, besteht der pädagogische
Grundgedanke unserer Eingangsstufe darin, den Bildungsweg der Schüler über die
Klasse 4 hinaus offen zu halten. Die persönliche Reife, Sprachschwierigkeiten bei
Kindern aus einem fremden Sprachbereich, unterschiedliche Leistungsstärken in
verschiedenen Unterrichtsfächern sowie neue Unterrichtsfächer in der Klasse 5
lassen oft eine sichere Wahl eines Bildungsgangs des dreigliedrigen Schulsystems
noch nicht zu.
Während der Schulzeit in unserer Eingangsstufe kann der Schüler sein persönliches
Leistungsprofil ausloten und seine Persönlichkeitsstruktur herausarbeiten. Das
Selbstwertgefühl der Schüler steigert sich durch längeres gemeinsames Lernen und
Anerkennung der Leistungen. Auf der Grundlage einer gereifteren Persönlichkeit und
eines im Leistungsbild klaren Schülers kann der Übergang in die Haupt- und
Realschulklassen des Jahrgangs 7 jedoch treffsicher vollzogen werden.
2.2.2. Unterrichtsorganisation
Folgende zielgerichtete Unterrichtsorganisation ist unseren pädagogischen
Grundgedanken förderlich:
13
Klassenstärke und – zusammensetzung
Eine sinnvolle Arbeit in den heterogenen Klassen unserer Eingangsstufe bedingt
eine Klassenstärke von ca. 20 Schülern. Nur bei dieser Klassenstärke ist
binnendifferenzierter Unterricht, der fördern und fordern soll, möglich. Unsere
Klassenzusammensetzungen beruhen auf pädagogischer Zusammenarbeit mit den
abgebenden Lehrkräften der vierten Klassen.
Differenzierung/Kurssystem
Da sich die Eingangsstufenklassen aus einer heterogenen Schülerschaft
zusammensetzen, muss der Unterricht immer differenzierende Elemente enthalten.
Dies geschieht in den Fächern, die im Klassenverband unterrichtet werden, durch
eine Binnendifferenzierung. Elemente dieser Binnendifferenzierung sind:
-
im Schwierigkeitsgrad unterschiedliche Aufgaben
weiterführende und vertiefende Aufgabenstellungen
Zeitkonto
Grad der persönlichen Zuwendung (Arbeiten unter Anleitung,
selbständiges Arbeiten).
In den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch nutzen wir zusätzlich das Element
der äußeren Differenzierung. Hier werden die Schüler ab dem 2. Schulhalbjahr auf
zwei Niveauebenen (Grundkurs/Erweiterungskurs) unterrichtet. Es besteht die
Möglichkeit, den Kurs am Ende der Klasse 5 oder nach dem 1. Halbjahr der Klasse 6
zu wechseln, sodass die beiden Niveauebenen durchlässig sind.
Klassenlehrerprinzip
Bewusst wird die Zahl der in einer Klasse unterrichtenden Lehrkräfte möglichst klein
gehalten. Dabei kommt dem Klassenlehrer eine zentrale Bedeutung zu. Er deckt in
der Regel 10 bis 15 Unterrichtsstunden ab. So ist er als Vertrauensperson täglich
mehrere Stunden in der Klasse präsent und steht als Ansprechpartner zur
Verfügung. Dadurch wird dem Bedürfnis der Schüler der Klassen 5/6 nach einer
festen Bezugsperson Rechnung getragen.
Koordination der Lehrkräfte
Kontinuierliches Koordinieren der Unterrichtsaktivitäten, gemeinsames Durchführen
von Klassenarbeiten und gemeinsames Beraten der Erziehungsarbeit ist
durchgängiges Prinzip der Arbeit unserer Lehrer/innen.
2.2.3. Wichtige Aspekte der Unterrichts- und Erziehungsarbeit
Nahtloser Übergang von der Grundschule in die Klassen 5
 Unsere Neue Friedensschule hat 4 Schulstandorte und wir unterrichten
Schüler der Klassen 1 bis Klasse 9 Hauptschule und Klasse 10 Realschule.
Für uns alle gilt unser gemeinsam entwickeltes und für alle gültiges
Schulprogramm.
 Insbesondere beim Übergang von Klasse 4 nach Klasse 5 arbeiten die
Lehrkräfte unserer 4 Grundschulen mit den Lehrkräften unserer Sekundarstufe
eng zusammen. Damit findet die Förderung in der Grundschule in der Klasse
5 ihre Kontinuität.
14


Spezielle Förderungen in der Grundschule werden in den 5. Klassen
fortgeführt und gegebenenfalls der Förderbedarf erneut überprüft, damit wir
dem einzelnen Schüler gerecht werden.
Wie in unseren Grundschulen verfügen wir auch in unserer Eingangsstufe
über die Hamburger Schreibprobe, mit deren Hilfe wir gezielt besondere Leseund/oder Rechtschreibschwierigkeiten feststellen und gezielte
Fördermaterialien anbieten können.
Erziehung zu einem sozialen Miteinander

Wir legen sehr viel Wert auf ein soziales Miteinander. Da unsere Schüler aus
unterschiedlichen Schulstandorten und mit unterschiedlichen Erfahrungen
kommen, liegt ein Schwerpunkt unserer Unterrichtsarbeit in den ersten
Schulwochen der Klasse 5 auf dem gegenseitigen Kennen lernen, dem sich
Respektieren, Freunde finden, sich gemeinsam Klassenregeln geben und dem
Kennen lernen der Regeln unserer Schule.

In der Zeit zwischen der Einschulung in die 5. Klassen und den Herbstferien
finden zwei "Erlebnispädagogische Tage" statt, in denen sich die Schüler mit
Hilfe von "Interaktionsspielen" noch mehr füreinander sensibilisieren und den
friedfertigen Umgang miteinander üben.

Das soziale Lernen unserer Eingangsstufenschüler setzt sich fort in Sozialen
Trainings, die in den Regelunterricht und die Klassenlehrerstunde
eingebunden sind.

Wir nutzen insbesondere die „Klassenlehrerstunde“ in unseren 5. Klassen zur
Bildung von Gemeinschaft und Sozialer Erziehung. Konflikte der Schüler
untereinander werden ernst genommen und werden mit Streit-SchlichterMethoden geregelt. Die Klassenlehrer/innen leiten die Schüler zu eigenen
Streit-Schlichtungen an. Verstöße gegen bestehende Regeln, insbesondere
die Anwendung von körperlicher und sprachlicher Gewalt werden nicht
akzeptiert und führen zu pädagogischen Maßnahmen.

Ausflüge (Wanderungen, Besichtigungen, Tagesfahrten) und Klassenfahrten
in beiden Jahrgangsstufen werden ebenfalls unter dem Aspekt der Förderung
der Gemeinschaft durchgeführt.

Im Dienst an der Gemeinschaft stehen "Dienste" an unserer Schule, die
unsere Schüler sowohl innerhalb der Klasse als auch auf unserem Schulhof
übernehmen.

Wir nehmen die Interessen und die Rechte auf Mitsprache unserer Schüler
ernst. Die Klassensprecher unserer 5. und 6. Klassen arbeiten aktiv in unserer
Schülervertretung mit.
Erziehung zur Arbeit und zur Leistung
 Da wir immer wieder bei Schülern, die wir im 5. Schuljahr aufnehmen,
feststellen können, dass sie ihre inneren Ressourcen noch nicht
zufriedenstellend aktivieren und sich ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten noch
nicht kontinuierlich zufriedenstellend in Leistung niederschlagen, liegt ein
15
erzieherischer Schwerpunkt darauf, die Schüler mit Hilfe pädagogischer
Maßnahmen zur Leistung zu motivieren und sie mit Hilfe von Bestätigung,
Ermunterung und Aufbau eines Selbstwertgefühls zur Arbeit und damit zu
einem persönlichen Leistungsprofil zu bringen. In Deutsch, Mathematik und
Englisch ist in diesem Zusammenhang die richtige Einkursung des einzelnen
Schülers bedeutsam.
Hinführung zur Arbeitswelt
 Im zweistündigen Fach Arbeitslehre führen wir unsere Schüler frühzeitig zur
Arbeitswelt, indem sie die drei Wahlpflichtbereiche "Ernährung - Kochen",
"Werkstattarbeit mit verschiedenen Materialien" und "PC- und
Internetführerschein" durchlaufen. Für diese Unterrichtsaktivitäten nutzen wir
unsere gut ausgestatteten Fachräume.

Fächerübergreifend trainieren wir im Unterricht grundlegende Kompetenzen,
die später im Arbeitsleben erforderlich sind.
Qualifikationen für selbstständiges Lernen und Arbeiten
Wir bieten den Schülern Lernmöglichkeiten um folgende Fähigkeiten nach und nach
zu erwerben:
- Sich Informationen und Material beschaffen und nutzen.
Dazu gehört: Experten befragen, in Lexika, Wörterbüchern
nachschlagen, Sachbücher verwenden...
- Mit Sachtexten umgehen.
Dazu gehört: sinnerfassendes Lesen, sich Notizen machen, aus einem Text
Antworten finden und diese in eigenen Worten aufschreiben, gezielt
Textstellen markieren, Schaubilder, Skizzen, Diagramme, Karten lesen...
- Seine Arbeit planen und organisieren.
Dazu gehört: Zeiteinteilung bei Tages- und Wochenplanarbeit, Aufteilung
der Aufgaben bei Gruppenarbeit, selbstständige Vorbereitung auf
Klassenarbeiten, Organisation und Erledigung der Hausaufgaben...
- Schriftliche und mündliche Arbeitsanweisungen umsetzen:
Dazu gehört z.B.: Selbstständig Experimente durchführen und auswerten...
- Verschiedene Lerntechniken beherrschen.
Dazu gehört: Selbstkontrolle und –korrektur, verschiedene Lernkanäle
nutzen, eigene Lernschwierigkeiten wahrnehmen und bearbeiten...
- Verschiedene Arbeitstechniken beherrschen.
Dazu gehört: der Umgang mit Geräten und Stoffen im naturwissenschaftlichen Bereich, das eigenständige Durchführen von Experimenten, Mikroskopieren...
- Probleme bearbeiten.
Dazu gehört: Hypothesen formulieren, Methoden einsetzen, um ein Problem
zu lösen...
16
- Arbeitsergebnisse festhalten und vorstellen.
Dazu gehört: das Gestalten von Steckbriefen, Plakaten und Ausstellungen,
das Halten von Referaten...
Erhöhen der Teamfähigkeit
Dazu gehört: Sich bei Mitschülern Hilfe holen bzw. anderen Mitschülern zu
helfen, Gruppen- und Partnerarbeit, das Verteilen von Aufgaben und Rollen
im Team, die Zusammenarbeit der Partner, das Zusammentragen, das Lösen
von Problemen im Team, das Zusammentragen und Vortragen
gemeinsamer Ergebnisse.
Trainieren der Medienkompetenz
Dazu gehört: der Umgang mit den verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten
des Computers und Standardsoftware wie Word, Excel und Powerpoint
einschließlich Präsentationen, die Nutzung des Internets als Informationsquelle, die selbstständige Nutzung von Lernsoftware...
Förderung der Lesekompetenz
 Ein fachlicher Schwerpunkt unserer Arbeit im Fach Deutsch liegt darauf, die
Schüler zum Lesen zu motivieren und ihre Lesekompetenz so zu erweitern,
dass sie komplexe altersgerechte Texte sinnerfassend verstehen und
wiedergeben können. Dazu nutzen wir unsere Mediothek und nehmen an
schulischen Aktivitäten zur Leseförderung teil. In jedem Jahrgang wird
mindestens eine Lektüre gemeinsam gelesen und mit Hilfe einer Kartei oder
Arbeitsblättern, die zum selbständigen Arbeiten im Buch geeignet sind,
bearbeitet.

Die Lesekompetenz unserer Schüler messen wir in jedem Jahrgang auch
mittels Klassenarbeiten, in denen die Schüler ihre Kompetenz in drei
Niveaustufen beweisen können.

Der Freude am Lesen, der Lesekompetenz und dem Training der Lesetechnik
dient im 6. Schuljahr die Teilnahme am Vorlesewettbewerb des Deutschen
Buchhandels. In der Vorweihnachtszeit liegt jährlich ein Schwerpunkt der 6.
Klassen auf dem individuellen Kennen lernen neuer Bücher und dem
gegenseitigen Vorstellen der Bücher in der Klasse. Die Klassensieger beim
Vorlesen sind vor dem Publikum der Schüler der 6. Klassen im Wettbewerb
um den Schulsieger, der jährlich vor Weihnachten mit Hilfe einer Jury
gefunden wird.
Förderung handwerklicher und sportlicher Fertigkeiten und Fähigkeiten
 Jahrgangsübergreifend bieten wir wöchentlich ein- bzw. zweistündige
Arbeitsgemeinschaften (AG) an, in denen handwerkliche Fähigkeiten und
Fertigkeiten, das Fertigen von Produkten oder sportliche Aktivitäten im
Vordergrund stehen.

Wir veranstalten Schulfeste und Sportfeste.
17

Unsere 5. und 6. Klassen nehmen jährlich an den Bundesjugendspielen und
einem Völkerballturnier teil.

Zum sportlichen Programm gehört im Winter eine Fahrt zum
Schlittschuhlaufen in der Eishalle oder eine ähnliche Aktivität.
2.2.4. Elternarbeit
Ein erfolgreicher Unterricht in der Eingangsstufe geht einher mit einer vertrauensvollen Eltern(informations)arbeit, in der über den Entwicklungsstand, den Lernerfolg
und Lerndefizite in persönlichen Gesprächen, auf Elternabenden oder am Elternsprechtag informiert und beraten wird. Am Ende des 1. Schulhalbjahres der Klasse 6
wird schließlich erneut eine Beratung angeboten, in der über die unterschiedlichen
Bildungsgänge und das pädagogische Profil unserer Haupt- und Realschule
informiert wird.
2.2.5. Übergang in die Haupt- und Realschule
Mit dem Halbjahreszeugnis der 6. Klasse erhalten die Eltern eine Empfehlung,
welcher Bildungsgang ab Klasse 7 dem Lern- und Leistungsstand ihres Kindes
entspricht.
Die Einschätzung und Empfehlung der Klassenkonferenz und der Wunsch
der Eltern sind Grundlage von sich anschließenden Beratungsgesprächen zum Übergang in die Hauptschule oder Realschule. Vor dem Hintergrund dieser Beratungen
entscheidet abschließend die Klassenkonferenz auf der Basis der Eignung des
Schülers über den Besuch der Hauptschule oder Realschule.
Die Eignung eines Schülers ist gegeben, wenn seine Lernentwicklung, sein
Leistungsstand und seine Arbeitshaltung eine erfolgreiche Teilnahme am Unterricht
des gewählten Bildungsgangs erwarten lassen.
Für den Übergang in die Realschule nach der Klasse 6 leiten uns folgende Kriterien:
Persönlichkeitskriterien:










Lernmotivation
Zielstrebigkeit
Konstanz in der Lernarbeit
Mündliche Mitarbeit im Unterricht
Sprachliche Ausdrucksfähigkeit mündlich und schriftlich
Konzentrationsfähigkeit
Selbstständigkeit
Abstraktionsfähigkeit, Anwenden des Gelernten
Schnelligkeit der Denkprozesse
Erfassen und Umsetzen von Aufgabenstellungen
Leistungskriterien:
Besuch von drei Erweiterungskursen (E-Kursen) oder
Besuch von zwei E-Kursen und mindestens Note 3 im dritten Kurs.
Leistungsdurchschnitt mindestens "3,0" (befriedigend).
18
In jedem Fall betrachten wir auch beim Übergang in die 7. Klassen der Haupt- und
Realschule die Persönlichkeit des Schülers als Ganzes. Bei "Randfällen" behält sich
die Klassenkonferenz Einzelentscheidungen vor, die in besonderen Fällen von den
genannten Leistungskriterien abweichen können.
2.3.
Berufsorientiertes Lernen in den Klassen 7 - 10
2.3.1. Konzept der Berufsorientierung
Ist-Zustand
Vielen Schülern - besonders Hauptschülern - fällt es schwer, den Übergang von der
Schule in den Beruf zu meistern. Ein großer Teil benötigt dabei intensive
Unterstützung. Dabei stellt sich die Situation auf dem Ausbildungsstellenmarkt nicht
einfacher dar, sondern ist durch neu entstandene, aber auch durch weggefallene
Berufsbilder und neue Anforderungsprofile der Betriebe eher komplizierter geworden.
Die berufliche Orientierung fällt vielen Schülern angesichts einer Vielzahl möglicher
schulischer Weiterbildungsgänge schwer. Manche Schüler orientieren sich fernab der
Realität an alten Ausbildungsberufen, an Traumvorstellungen oder verweilen in
Ratlosigkeit oder Nichtstun. Schülern, die in sozial problematischen Umfeldern
aufwachsen, fehlt es oftmals an grundlegender Orientierung. Sie benötigen
Unterstützung beim Übergang in den Beruf und konkrete, praktische Hilfen.
Ziele
Wir führen unsere Schüler so frühzeitig wie möglich an die Arbeitswelt und ihre
eigene berufliche Orientierung heran, damit sie im Laufe ihrer Schulzeit eine eigene
berufliche Orientierung und für sie erreichbare berufliche Ziele entwickeln und eine
Lebensperspektive finden können.
Qualitätsmerkmale unserer Berufsorientierung
 Wir geben unseren Schülern Hilfen, um Interessen und eigene Potentiale zu
erkennen und auszubauen.
 Wir unterstützen sie aktiv und geben Hilfe, um den Übergang in die Berufsund Arbeitswelt zu erleichtern.
 Wir leiten sie an, Selbstständigkeit im Berufswahlprozess zu erlangen.
 Wir helfen ihnen, Kontakte mit Praktikumsstellen und Arbeitgebern sinnvoll zu
nutzen.
 Wir binden - nach Möglichkeit - die Eltern mit ein.
Bausteine
Jahrgangsstufe
/Schulzweig
Frühes Training der Schlüsselqualifikationen
Da die Kenntnis der eigenen Stärken und Schwächen, Interessen,
Neigungen und Begabungen eine wesentliche Grundlage für die
Auswahl eines passenden Berufs- oder Ausbildungsganges ist,
unterstützen wir unsere Schüler bereits in den Jahrgangsstufen 5
und 6.
Wir führen erlebnispädagogische Tage (zweitägig) zum Training
der Wahrnehmung der eigenen Stärken und Schwächen und zur
Eingangsstufe
Klassen 5/6
19
Verbesserung der Kooperationsfähigkeit durch.
(siehe 2.2.3. Wichtige Aspekte der Unterrichts- und
Erziehungsarbeit)
Arbeitslehreunterricht
Jedes Schulfach trägt zur Entwicklung der Fähigkeiten und
Stärken der Schüler bei. Damit beeinflusst es auch die berufliche
Orientierung unserer Schüler durch Informationen über berufliche
Tätigkeiten und Unterrichtsthemen, die in besonderem Maße der
Berufsorientierung dienen. Dem Fach Arbeitslehre kommt hierbei
sicherlich ein besonderer Stellenwert zu.
Wir führen im zweistündigen Fach Arbeitslehre unsere Schüler
frühzeitig an die Arbeitswelt heran, indem sie die zwei bzw. drei
Wahlpflichtbereiche „Ernährung - Kochen", „Werkstattarbeit mit
verschiedenen Materialien" und „Arbeit mit Computern“
durchlaufen. Für diese Unterrichtsaktivitäten nutzen wir unsere gut
ausgestatteten Fachräume.
Klasse 5 - 9
Im Arbeitslehreunterricht der folgenden Schuljahre werden
beispielsweise handwerkliche Fertigkeiten geschult, es findet eine
intensive Beschäftigung mit den Interessen und Stärken der
Schüler insbesondere in Bezug auf die Berufswahl statt, es
werden Bewerbungen geschrieben, Vorstellungsgespräche
geprobt,…
Außerdem werden berufsorientierende Maßnahmen, von denen in
der Folge einige vorgestellt werden, im AL-Unterricht vor- und
nachbereitet.
Wahlpflichtunterricht
Alle Schüler, die nicht die zweite Fremdsprache wählen, haben die
Möglichkeit im Wahlpflichtunterricht schulformübergreifende
Angebote gemäß ihren Interessen und Neigungen aus
wechselnden Bereichen (z.B. Kochen und Ernährung,
Technisches Zeichnen, künstlerisch-kreative Angebote mit
verschiedenen Werkmaterialien, Umgang mit Medien, Natur) zu
wählen.
ab Klasse 7
Kompo 7
Kompo 7 („Kompetenzen entdecken, Potenziale nutzen –
Berufswahl gestalten“) ist ein dreitägiges Projekt, in dem es um
Interessen und Stärken der Schüler mit Blick auf die Berufswahl
geht.
Kompo7 wird gemeinsam von Mitarbeitern des Bildungswerks der
Hessischen Wirtschaft e.V. und Lehrkräften der Schule
durchgeführt.
Bestandteile des Projekts sind:
Klasse 7
-
Interessentest: 60 Punkte umfassende schriftliche
20
-
-
-
-
Interessenabfrage, die eine Einordnung dieser in
verschiedenen Bereiche (z.B. praktisch-technisch,
künstlerisch-sprachlich…) ermöglicht.
Kooperative Spiele/Übungen: Die Schüler werden
während des Lösungsprozesses von kooperativen
Aufgaben bezüglich ihrer im Arbeitsprozess gezeigten
Stärken beobachtet. Bei den Aufgaben müssen meistens
unter Zeitdruck und mit vorgegebenen Materialien
funktionelle & kreative Objekte hergestellt werden.
Jobinterview: Mitarbeiter eines heimischen Unternehmens
stellen ihren Beruf und Berufsalltag vor. Die Schüler
bereiten zuvor Fragen vor und interviewen den Mitarbeiter.
Evaluations-Gespräch: Am letzten Tag bekommen die
Schüler und deren Eltern eine Rückmeldung zum
Interessentest, den gewonnenen Eindrücken über Stärken,
die beobachtet wurden und Tipps für die berufliche
Orientierung.
Kompetenzprofil: Wenige Tage später erhalten die Schüler
eine Zusammenfassung der Ergebnisse: Stärken,
Fähigkeiten und Interessen. Dieses Profil sollte im
Berufswahlpass aufbewahrt werden. Es kann als
Zwischenstand in der persönlichen Kompetenzentwicklung
zur Weiterentwicklung anregen und als Orientierung in
Gesprächen mit der Berufsberatung der Agentur für Arbeit
dienen.
Das Programm wird durch das Hessische Ministerium für
Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung, das Hessische
Kultusministerium und die Regionaldirektion Hessen der
Bundesagentur für Arbeit unterstützt.
Berufswahlpass
Der Berufswahlpass kann eine Orientierungshilfe für Schüler,
Lehrkräfte, Eltern, Arbeitgeber und außerschulische Institutionen
auf dem Weg zur Berufswahl sein. Er dokumentiert den Weg zur
Berufswahl und stellt am Ende der schulischen Laufbahn eine Art
persönliches Profil dar, dass auch für die Bewerbung um einen
Ausbildungsplatz genutzt werden kann. Für die Nutzer des
Berufswahlpasses eröffnen sich folgende Perspektiven:
Der Berufswahlpass ist …
 ein Instrument zur Förderung der Selbstverantwortung der
Schüler.
 ein Ordner zur Dokumentation der Projekte und
Maßnahmen im Rahmen der Berufsorientierung wie z. B.
Praktika, Unterrichtsprojekte, schulische und
außerschulische Veranstaltungen oder auch Angaben zu
besonderen Lernleistungen,
Kompetenzfeststellungsergebnisse & Zertifikate.
Er kann in allen Fächern zum Einsatz kommen, wobei dem Fach
Arbeitslehre ein besonderer Stellenwert zukommt. Für die
21
Hauptschule
ab Klasse 7
&
Realschule ab
Klasse 8
Steuerung der Arbeit mit dem Berufswahlpass und die Intensität
des Einsatzes sind die jeweiligen Klassenlehrer/innen
verantwortlich.
Girls- & Boysday
Jedes Jahr im April nehmen unsere Schüler der Girls- & Boysday
statt, dessen Ziel es ist, Schülern einen eintägigen Einblick in die
Berufswelt zu geben. Hierbei sollen speziell geschlechtsuntypische
Berufe gewählt werden, um festgefahrenes Rollendenken
aufzubrechen.
Einzelne Betriebe und Organisationen offerieren an diesem Tag
spezielle Angebote zum Thema, aber auch Eintages-Praktika bei
frei wählbaren Firmen sind hier möglich.
Auch dieser Tag wird schulisch vor- und nachbereitet.
SBO – Systematische Berufsorientierung
In der Jahrgangsstufe 8 des Hauptschulzweiges fassen wir drei
Stunden Arbeitslehre mit zwei Stunden aus dem WahlpflichtBereich zusammen, um im ersten Halbjahr an den Gewerblichen
Schulen in Dillenburg jeweils donnerstags von der 1. bis zur 8.
Stunde an einer praktischen Berufsorientierung (Praxistag)
teilzunehmen.
Klasse 7
Hauptschule
Klasse 8
Lehrkräfte der Berufsschule bieten den Schüler einen Einblick in
zwei der folgenden Berufsfelder erhalten:
- Metall
- Elektrotechnik
- Holz
- Ernährung
- Kfz
- Pflege/Erziehung
Hierbei steht das praktische Arbeiten im Vordergrund. Es besteht
die Möglichkeit praktische Erfahrungen zu sammeln, Interessen zu
entwickeln oder zu vertiefen sowie Stärken zu entdecken und
auszubauen.
Nach erfolgreichem Abschluss erhalten die Schüler ein Zertifikat,
welches für anschließende Bewerbungen genutzt werden kann.
Betriebspraktika
An unserer Schule finden in Haupt- & Realschule je zwei
zweiwöchige Betriebspraktika statt.
Die Betriebspraktika stellen eine wichtige Entscheidungshilfe für
die spätere Berufswahl dar, indem den Schülern die Möglichkeit
gegeben wird, Eindrücke von betrieblicher Struktur, Berufsfeldern
und Berufsalltag zu bekommen. Jedes Praktikum stellt eine
Chance dar, die eigene berufliche Zukunft “durchzuspielen” und
die eigenen Interessen, Wünsche und Erwartungen mit der
22
Hauptschule
Klasse 8
&
Realschule
Klasse 8 und 9
Realität abzugleichen. Je mehr praktische Erfahrungen im realen
Arbeitsleben gesammelt werden, umso begründeter und sicherer
fällt die Berufswahlentscheidung aus.
Besuch des BIZ-Mobil
Im Januar/Februar jeden Jahres besuchen wir mit unseren
Vorabgangsklassen das sogenannte BIZ-Mobil. Das
Berufsinformationszentrum baut eine Außenstelle in der Aula der
Gewerblichen Schulen in Dillenburg auf. Dort können sich die
Schüler, unterstützt durch BIZ-Mitarbeiter, selbstständig über
Ausbildungsberufe informieren.
Hauptschule
Klasse 8
&
Realschule
Klassen 8 und
9
Tag der Berufsorientierung
Jedes Jahr im April findet an unserer Schule ein Tag der
Berufsorientierung statt, an dem Unternehmen aus der Region
einen ihrer Ausbildungsberufe an der Schule vorstellen.
Die Schüler können sich in mehrere einstündige Workshops
einwählen, in denen Informationen zum Berufsfeld gesammelt,
Gesprächen mit Auszubildenden geführt, Kontakte geknüpft und
vor allem auch praktische Tätigkeiten erprobt werden können
(Durchführen von Verkaufsgespräche, Herstellen von
Modellen,…).
Hauptschule
Klasse 8
&
Realschule
Klassen 8 und
9
MINT-Projekt
Im Rahmen des von der Landesarbeitsgemeinschaft
SchuleWirtschaft Hessen durchgeführten Projektes organisiert
unsere Schule mit Partnerunternehmen aus der Region
sogenannte Unternehmensnachmittage für Schüler. Dort stellen
deren Azubis jeweils einen typischen Ausbildungsberuf aus den
Bereichen MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und
Technik) möglichst praxisnah vor, so dass die Schüler einen guten
Eindruck gewinnen können, ob der Beruf zu ihnen passen könnte.
Neben den Unternehmensnachmittagen werden an der Schule
über das Projekt zwei Berufsorientierungsnachmittage stattfinden.
Hierzu kommen TrainerInnen aus dem Bildungshaus Bad
Nauheim an die Schule und vertiefen das Thema der
Berufsorientierung vor dem Hintergrund des
Unternehmensnachmittags.
Ausgewählte
Schüler ab
Klasse 8
Berufsbildungsmesse
Zu Beginn jeden Schuljahres findet in Sechshelden die
Berufsbildungsmesse statt. Auf ihr können Informationen zu
Arbeitsfeldern, Ausbildungsmöglichkeiten und
Einstiegsqualifizierungen der Betriebe unserer Region gesammelt
werden. Außerdem besteht die Chance mit Auszubildenden ins
Gespräch zu kommen und zum Teil auch praktische Erfahrungen
zu machen.
Hauptschule
Klasse 8 und 9
&
Realschule
Klasse 9 und
10
23
Neben den Firmen sind unter anderem auch Bildungsträger, die
Agentur für Arbeit und die Industrie- und Handelskammer vor Ort.
Damit der Besuch möglichst für unsere Schüler gewinnbringend
ist, wird er schulisch vor- und nachbereitet.
Berufseinstiegsbegleitung
Die Berufseinstiegsbegleitung richtet sich an Jugendliche, die
voraussichtlich Schwierigkeiten haben werden einen
Hauptschulabschluss zu erreichen und/ oder den Übergang in eine
Ausbildung zu bewältigen. Sie wird von der Agentur für Arbeit in
enger Kooperation mit der Schule durchgeführt.
Insbesondere die sozialpädagogische Unterstützung sowie die
Erschließung und Koordination der individuell erforderlichen
Unterstützungsangebote ist Schwerpunkt der Förderung.
Hauptschule
ab Klasse 8
bis ein Jahr
nach der
beruflichen
Ausbildung
Zu den Aufgaben der Berufseinstiegsbegleitung gehört die
Unterstützung der Jugendlichen bei:
- der Persönlichkeitsentwicklung und der Erlangung der
Ausbildungsreife
- der Erreichung des Schulabschlusses einer allgemeinbildenden
Schule
- ihrer Berufsorientierung und Berufswahl
- der Ausbildungsplatzsuche
- der Begleitung im Übergangssystem und
- der Stabilisierung des Ausbildungsverhältnisses.
Für jede/n teilnehmende/n Schüler/in wird auf der Grundlage einer
Potenzialanalyse zu Betreuungsbeginn ein individueller Förderplan
erstellt und regelmäßig fortgeschrieben.
In das Programm wurden zum Schuljahr 2010/11 zehn
Schüler/innen aufgenommen, die mit wöchentlich 15 Stunden
unterstützt wurden.
Im Schuljahr 2011/12 wurden vier weiter Schüler/innen in das
Programm aufgenommen.
Sprechstunde der Berufsberaterin (Agentur für Arbeit)
Herr Ochsenhirt steht unserer Schule als sehr engagierter
Ansprechpartner der Agentur für Arbeit zur Verfügung. Neben der
Vorstellung möglicher Laufbahnen nach dem Hauptschul- bzw.
Realschulabschluss in den Vorabgangs- und Abgangsklassen,
bietet sie Einzelgespräche in Bezug auf die berufliche Orientierung
und die konkrete Suche nach Ausbildungsplätzen an.
Hauptschule
ab Klasse 8
&
Realschule ab
Klasse 9
geva – Berufswahltest
Erstmalig führen wir im Schuljahr 2013/14 an unserer Schule den
geva-Berufswahltest durch. Sollte die Resonanz von Schülern und
Eltern positiv sein, wird der Test ein fester Bestandteil unseres
Realschule
Klasse 9
24
Berufsorientierungskonzeptes.
In ca. drei Stunden erarbeiten die Schüler ein Profil ihrer
beruflichen Stärken und Interessen. Die Auswertung beinhaltet ein
Interessen- und Stärkenprofil des Schülers, schlägt passende
Ausbildungsberufe vor und gibt praktische Tipps zur
Berufsorientierung. Ein idealer Ausgangspunkt für Berufsberatung
und Praktika.
Als eine Art Eignungstest werden die Schüler auch auf Tests
dieser Art bei der späteren Bewerbung vorbereitet.
Für den wissenschaftlichen Testaufbau und die leichte
Handhabung wurde schon der Eignungstest Berufswahl von der
Stiftung Warentest als Testsieger ausgezeichnet.
Übergänge an weiterführende Schule
siehe 2.3.2.
Hauptschule
Klasse 9
&
Realschule
Klasse 10
Optimierung der Berufsorientierung:
Die Berufsorientierung besitzt an unserer Schule einen sehr hohen Stellenwert, was
durch die große Anzahl der oben genannten Bausteine deutlich wird. Wir versuchen
jedoch unser Konzept ständig weiterzuentwickeln. Hierfür arbeiten wir an der
Optimierung der Vernetzung der einzelnen Maßnahmen miteinander und an der noch
stärkeren Verankerung im Unterricht. Außerdem sollten die Eltern noch stärker in die
schulischen Maßnahmen zur Berufsorientierung eingebunden werden.
Ziele
Maßnahmen
Entwicklung von schulinternen,
kompetenzorientierten Curricula, in
denen der Beitrag jedes Faches
(insbesondere Arbeitslehre) zur
Förderung der Schlüsselqualifikationen sowie konkrete
Maßnahmen zur unterrichtlichen
Umsetzung festgesetzt werden.
Von Klasse 5 an sollen neben
einem kompetenzorientierten
Unterricht auch spezielle
kompetenzorientierte Maßnahmen
kumulativ und aufeinander
aufbauend fester Bestandteil
unseres
Berufsorientierungskonzepts
werden.
Verstärktes Informieren der Eltern
über Maßnahmen und Integration in
den Berufsorientierungsprozess
Alle Lehrkräfte erarbeiten in
fachlichen Arbeitsgruppen
schulinterne kompetenzorientierte
Curricula (bis Ende Schuljahr
2013/14).
verantwortlich
alle Lehrkräfte
Entwicklung und Integration von
sinnvollen Projekten zur
Kompetenzentwicklung
OloVBeauftragter,
Schulleitung
- Information über Maßnahmen am
Elternabend zu Beginn jeden
Schuljahres.
- Eltern informieren im Unterricht
Klassenlehrer,
OloVBeauf-
25
(2. Halbjahr Klasse 7 Hauptschule)
bzw.1. Halbjahr Klasse 8
Realschule) über ihre Berufe und
Erfahrungen.
- Informationsveranstaltungen für
Eltern: Wie unterstütze ich meine
Tochter / meinen Sohn bei der
Berufswahl?
Intensivierung und
Weiterentwicklung der Arbeit mit
dem Berufswahlpass als roten
Faden der Berufsorientierung
tragter,
Schulleitung
Fortbildungen für die Lehrkräfte in
diesem Bereich
Überprüft wird der Entwicklungsprozess in regelmäßigen Gesprächen zwischen
OloV-Beauftragtem und der Schulleitung sowie in Gesamt- und SekundarstufenKonferenzen.
OLoV-Ansprechpartner
An unserer Schule gibt es einen Schulkoordinator (Hr. Heinz), der sich mit allen
Themen rund um die Berufsorientierung beschäftigt. Er ist Ansprechpartner für
Schüler im Berufswahlprozess, informiert Lehrkräfte u.a. über Verfahren im
Berufswahlprozess und organisiert und koordiniert schulinterne Aktivitäten zur
Berufsorientierung.
2.3.2. Übergänge an weiterführende Schule
Die Schüler werden hinsichtlich ihrer Wahl der weiterführenden Schule von ihrem
Klassenlehrer beraten und bei dem Bewerbungsverfahren unterstützt.
Am Ende des 1. Halbjahres findet für die Schüler, die Eltern und Klassenlehrer der
Abschlussklassen (Haupt- und Realschulzweig) ein Informationsabend statt. Dabei
stellt ein Vertreter der weiterführenden Schulen die schulischen
Ausbildungsmöglichkeiten sowie eine Auswahl der regionalen weiterführenden
Schulen vor. Hier können u.a. auch gezielte Fragen der Schüler und Eltern erörtert
werden.
Schulische Ausbildungsmöglichkeiten für Hauptschüler
BVJ – Berufsvorbereitungsjahr (für Schüler ohne Hauptschulabschluss; Ziel:
Erlangung des Hauptschulabschlusses)
BGJ – Berufsgrundbildungsjahr
BFS – Berufsfachschule – (Ziel: Erlangung des Realschulabschlusses)
Schulische Ausbildungsmöglichkeiten für Realschüler
FOS – Fachoberschule
BG – Berufliches Gymnasium
Allgemeine Hochschulreife
Schulische Ausbildung zur Sozialassistentin
26
Folgende regionale weiterführende Schulen werden auf dem Informationsabend
vorgestellt:
Berufliche und kaufmännische Schulen Dillenburg
Theodor- Heuss Schule Wetzlar
Käthe-Kollwitz Schule Wetzlar
Werner-von-Siemens Schule Wetzlar
Goethe-Schule Wetzlar
Viele Berufsschulen bieten zusätzlich schulinterne Informationsveranstaltungen (z.B.
Tag der offenen Tür) an. Die Schüler werden über Aushänge in der Schule sowie
durch Flugblätter, welche die Klassenlehrer verteilen, darüber informiert sowie auf
Wunsch für diesen Tag vom Unterricht befreit.
Zusätzlich besteht die Möglichkeit, einen individuellen Beratungstermin bei einem
Berufsberater der Bundesagentur für Arbeit wahrzunehmen. Dieser besucht zu
Beginn des 2. Halbjahres die Neue Friedensschule und bietet in diesem Rahmen den
Schülern die Möglichkeit, noch offene Fragen zu erörtern.
Die Klassenlehrer informieren ihre Schüler über die jeweiligen Anmeldefristen der
einzelnen weiterführenden Schulen und stehen ihnen bei den Anmeldeverfahren
unterstützend zur Seite.
2.4. Sonderpädagogische Förderung
Förderung wird an unserer Schule verwirklicht
- durch die inklusive Beschulung (IB) von Schülern mit Anspruch auf
sonderpädagogische Förderung,
- durch Maßnahmen der Prävention und Minderung von Beeinträchtigungen
nach § 50 Abs.1 und
- und Erziehungshilfe (BFZ/ VM) im Sekundarstufenbereich.
Das Angebot der vorbeugenden Maßnahmen (VM) gilt für Schüler, die
Beeinträchtigungen in der Sprache (Sprachheilförderung), im Verhalten (emotionale
und soziale Entwicklung) oder in ihrer Wahrnehmung (körperliche und motorische
Entwicklung) haben, für die jedoch kein sonderpädagogischer Förderbedarf
festgestellt wurde.
Die enge Zusammenarbeit von Schulleitung, Vorklassenlehrerin und
Förderschullehrkräften mit dem Förderzentrum (ZeBraH), der Förderschule und den
Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe hat sich bewährt.
27
2.4.1. Inklusive Beschulung (IB) (vor der Gesetzesänderung „Gemeinsamer
Unterricht“)
In der inklusiven Beschulung wird den Schülern mit Anspruch auf
sonderpädagogische Förderung ermöglicht, die Schule wohnortnah zusammen mit
Schülern ohne Förderbedarf zu besuchen.
Zurzeit werden in fast allen Jahrgängen Kinder im inklusiven Unterricht betreut. Es
handelt sich in der Regel um Schüler mit dem Förderschwerpunkt im Bereich
emotionale und soziale Entwicklung und Sprachheilförderung. Die Schüler werden
lernzielgleich nach den Rahmenplänen und Richtlinien der allgemeinen Schule
unterrichtet.
Aufgaben und Ziele im inklusiven Unterricht
Die angestrebten Erziehungs- und Unterrichtsziele werden in einem individuellen
Förderplan für das kommende Schulhalbjahr fest gehalten. Alle
sonderpädagogischen Maßnahmen und gemeinsamen Vereinbarungen werden
dokumentiert und in regelmäßigen Abständen aktualisiert, sie werden besonders für
die emotional und sozial auffälligen Kinder in kleine und überschaubare Lernschritte
abgestimmt und festgelegt, um sie zu spürbarer und sichtbarer Verhaltensänderung
und normgerechten Verhalten zu motivieren.
Der inklusive Unterricht schließt auf der Grundlage der diagnostischen Ergebnisse
eine enge und konsequente Zusammenarbeit mit der Förderlehrkraft mit dem/der
KlassenlehrerIn und mit den am Entwicklungs- und Erziehungsprozess beteiligten
Personen aus dem familiären Umfeld und außerschulischen Institutionen
(Jugendamt, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Therapeuten etc.) ein. Es sollen Gründe
der Lern- bzw. Verhaltensstörung erkannt werden und sowohl dem Kind in seiner
Persönlichkeitsentwicklung als auch den Eltern Orientierung und Stütze gegeben
werden.
Im inklusiven Unterricht erhalten die Schüler besondere Unterstützung und
Hilfestellungen durch die Förderschullehrkräfte, die im Team mit der/dem
KlassenlehrerIn geplant und durchgeführt werden.
Über kognitives und emotionales Lernen hinaus sollen erweiterte Lernerfahrungen
ermöglicht werden, unser Curriculum Soziale Erziehung liegt dem zugrunde. Durch
gegenseitige Akzeptanz und Kooperationsbereitschaft entwickelt sich in der Klasse
eine freundschaftlich zugewandte Atmosphäre und ein tragendes soziales Netz, in
dem:
- Entwicklung eines positiven Selbstkonzepts
- Sensibilisierung der Selbst- und Fremdwahrnehmung
- Entwicklung einer höheren Frustrationstoleranz
- Erwerb von Problemlösungsstrategien
- Vergrößerung der Konzentrations- und Leistungsbereitschaft
28
ermöglicht wird. Dies sind unserer Meinung nach wichtige Vorraussetzungen, um
eine positive Verhaltensänderung zu erreichen.
Aufgaben der Förderschullehrkraft im Rahmen der Erziehungshilfe
- Unterstützung in der inklusiven Beschulung
- Erstellung von Förderplänen
- Kooperation mit außerschulischen Institutionen (Erziehungsberatung,
Jugendamt, kindertherapeutischen Einrichtungen und Praxen, ZeBraH u.a.)
- Beratung und Gespräche, bzw. Absprachen mit den Eltern in regelmäßigen
überschaubaren Abständen,
- bei Bedarf Einzelförderung in zeitlich begrenztem Rahmen,
- Gespräche mit den Schülern (z.B. über aktuelle Konfliktsituationen)
2.4.2. Prävention (VM = Vorbeugende Maßnahmen)
Erst am Ende einer Reihe von vorbeugenden Förderbemühungen erfolgt die
Antragstellung auf Anspruch auf sonderpädagogische Förderung. Durch ein breites
Spektrum von Präventivmaßnahmen versucht unsere Schule dem Auftrag der
Prävention gerecht zu werden, um „drohendem Leistungsversagen und anderen
Beeinträchtigungen des Lernens, der Sprache sowie der körperlichen, sozialen, und
emotionalen Entwicklung der Schülerinnen und Schüler entgegenzuwirken und ihre
Auswirkungen zu verringern“ (VOSB über Unterricht, Erziehung und
sonderpädagogische Förderung vom 15.05.2012, §2, Abs. 1).
Wir tragen dazu bei durch
-
-
beratende Gespräche mit den Eltern
differenzierende Maßnahmen im Unterricht
Einrichtung von Förderkursen und Stützkursen durch Kolleginnen und
Kollegen oder durch die Förderschullehrkräfte an unserer Schule (z.B.
Deutsch für Ausländer, speziell eingerichtete Kurse für Schüler mit
legasthenen Störungen)
Gewährung des Nachteilsausgleichs
Zusammenarbeit mit außerschulischen Einrichtungen (ZeBraH, Jugendamt,
Erziehungsberatung, Schulpsychologe, psychiatrischen Ambulanzen u.a.) und
kontinuierliche Einbeziehung und Zusammenarbeit mit den Förderlehrern.
Die Förderlehrkräfte unterstützen und beraten die Lehrer bei:
- frühzeitigem Erkennen erhöhten Förderbedarfs
- der Planung geeigneter Fördermaßnahmen für Schüler mit erhöhtem
Förderbedarf
- der Planung von pädagogischen Maßnahmen, um drohenden
Beeinträchtigungen entgegenzuwirken
- die Einleitung von notwendigen sonderpädagogischen Fördermaßnahmen.
29
Evaluation
Die Schulleiterin führt regelmäßige Gespräche mit den Förderschulkräften über
eingeleitete Präventionsmaßnahmen und deren Erfolg. Es findet ein regelmäßiger
Austausch über die Förderung einzelner Schüler statt.
2.5.
Fördern von Schülern nichtdeutscher Herkunftssprache
2.5.1 Vorlaufkurs
Hier fehlt der Text (Heidelberger Programm)
2.5.2. Zusatzkurse "Deutsch als Zweitsprache" (DAZ)
Für Schülerinnen und Schüler, die Förderbedarf beim Erlernen der deutschen
Sprache haben, stellen wir individuelle Förderprogramme für kleine Gruppen
zusammen. In der überwiegenden Zahl der Unterrichtsstunden sind sie einer Klasse
zugeteilt, die ihrem Alter entspricht. Sie finden dort eine freundliche Aufnahme und
Lernhilfe durch die Mitschüler und Lehrer, sodass sie schon nach kurzer Zeit oft
erstaunliche Lernerfolge besonders in Mathematik und den Naturwissenschaften
erzielen. Nach einem erfolgreichen Schulabschluss an unserer Schule vermitteln wir
die Schüler gerne an weiterführende Schulen, je nach ihren Fähigkeiten.
2.6. Computergestütztes Lernen
Neben der „Vermittlung von Qualifikationen für selbständiges Lernen und Arbeiten“
gehört die „Nutzung von Computern zum Lernen“ zu den übergreifenden Arbeits- und
Entwicklungsschwerpunkten unserer Schule (siehe Pkt. III.)
Dabei verfolgen wir folgende Ziele:
Unsere Schülerinnen sollen
a) Erfahrungen im Umgang mit den vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten eines
Computers machen,
b) mit Word einfache Texte erstellen und einfache Word-Funktionen bedienen
können,
c) Fotos bearbeiten können
d) Präsentationen (Text / Bild ) erstellen können
e) das Internet als Informationsquelle sinnvoll nutzen können,
f) Lernstoff mit Hilfe von Lernsoftware üben,
Ist-Stand
Technischer Stand
Über einzelne Computer in etlichen Klassenräumen hinaus, verfügen wir in
Merkenbach und Sinn über je einen Computerraum mit vernetzten
Schülerarbeitsplätzen, einem Server für die Lehrkraft, einem Beamer und einem La30
serdrucker. Hinzu kommen Farblaserdrucker, Scanner und Kopfhörer für die
SchülerInnen. Alle Rechner haben Internetzugang.
In der Sekundarstufe verfügen die Fünftklässler über mobile Laptops.
In Fleisbach befinden sich in zwei Klassenräumen einzelne Computer. Darüber
hinaus haben wir in einem weiteren Klassenraum eine Computerausstattung mit
Internetzugang installiert, die ein Unterrichten einer Klasse ermöglicht.
In Hörbach wird ein Nebenraum als Computerraum genutzt. Zusätzlich werden
Laptops eingesetzt.
Unser Ansprechpartner bei technischen Problemen ist Herr Aulenbacher (KreisMedienzentrum).
Betreuungskonzept
First-Level-Aufgaben
Schulinterne Betreuung: IT-Beauftragte/r
Second-Level-Support
Dafür wird der über das Kleine Schulbudget zugewiesene Haushalt genutzt.
Backup-Support
Nutzung der durch den Kreis jährlich zugewiesenen IT-Gelder für Reparaturen,
Beschaffung von Ersatz sowie Neuanschaffungen.
Pädagogisches Konzept
Wir verfügen über die gängigen, bekannten Lernprogramme in Deutsch, Mathematik
Sachunterricht, Englisch und Deutsch als Zweitsprache und sind „antolin“
angeschlossen.
Die Lernprogramme werden zur Übung und Festigung des Lernstoffs in den
einzelnen Fächern sowie in den Förderstunden eingesetzt.
Mit Hilfe des Internet können einzelne Schüler, Schülergruppen oder Klassen
themenbezogen für den Unterricht recherchieren.
Mittel- und langfristige Ziele und Aktivitäten
Mittelfristig streben wir an:
1. Internetzugänge und Beamer in den einzelnen Klassenräumen
2. Kauf weiterer Laptops für die Fünftklässler
3. Fahrbare und variabel einsetzbare Laptopmodule auf den Fluren der
Sekundarstufe
4. Fahrbarer Laptopwagen mit 12 Laptops für den Standort Hörbach
Verantwortlich: Schulleitung, Hr. Haas
31
2.7. Förderung des Lesens
Siehe „Lesekonzept“ der Sekundarstufe und der Grundschule.
2.8. Projekttage und Projektwoche
Ziel:
Nach Möglichkeit findet im Wechsel zu einem Schulfest alle zwei Jahre eine
Projektwoche statt. Wir streben diese zentralen Schulaktivitäten unter einem verbindenden Rahmenthema und unter Einbeziehung zahlreicher Eltern und anderer
Fachleute von außen an.
Zusätzlich nutzen Klassen, Jahrgänge und unsere Standorte die Möglichkeit,
Projekttage in eigener Regie durchzuführen.
Aktivitäten:
- Fortführung des bisherigen Konzepts aufgrund positiver Resonanz
- Abfragen von Wunschthemen der SchülerInnen.
- Durchführung einer Projektwoche für die Schule im Februar 2012,
eines Schulfestes im Sommer 2013.
Verantwortlich: Jeweiliges Vorbereitungsteam in Zusammenarbeit mit der
Schulleitung
3. Schulleben und Schulkultur
3.1. Pausenkonzepte
Texte, die unsere Konzepte an den Standorten wiedergeben, sind zur Zeit in Arbeit.
3.3. Feste und Feiern
Ein Text, der unser Konzept wiedergibt, ist in Arbeit.
3.4. Schülerpartizipation
Ein Text, der unser Konzept wiedergibt, ist in Arbeit.
3.4.1. Schülermitbestimmung
Ein Text, der unser Konzept wiedergibt, ist in Arbeit.
3.4.2. Projekt "Schüler helfen"
Ein Erweiterungskonzept ist zur Zeit in Arbeit.
3.4.3. Schüler für Schüler
Schulkiosk
Schüler kochen für Schüler
Siehe Pkt. 3.5.
32
3.5. Gesundheitsförderung
Ziel
In unserer Schule wird der Gesundheit eine zentrale Bedeutung im Schulalltag
eingeräumt. Die schulinterne Beschäftigung mit dem Thema Gesundheit hat einen
Schulentwicklungsprozess an unserer Schule eingeleitet, mit dem Ziel, ein
gesundheitsförderndes Klima zu schaffen. Die Förderung der Gesundheit der
Schüler, der Lehrer sowie des nicht unterrichtenden Personals am Arbeits- und
Lernplatz Schule ist eine wesentliche Zielsetzung.
Aus dieser Zielsetzung resultiert, dass eine nachhaltige und strukturelle Veränderung
im System unserer Schule erreicht werden muss, um wirksam werden zu können. In
diesen Veränderungsprozess müssen die baulichen, organisatorischen und sozialen
Bedingungen des Miteinanders in Schule unmittelbar einbezogen werden.
Programmatische Ziele
Unser Programm „Gesundheitsfördernde Schule“
 integriert gesundheitsrelevante Themen und Methoden in Unterricht und
Schulleben
 schafft in der Schule konkrete Erfahrungsmöglichkeiten mit Themen der
Gesundheit
 entwickelt Methoden im Unterricht, die individuelles, eigenverantwortliches
und soziales Lernen ermöglichen
 beachtet bei der Gestaltung von Räumen und Zeichen die Gesundheit der in
Schule Tätigen
 stärkt die erzieherischen Komponenten und bezieht die Eltern aktiv in die
Planung und Durchführung des Gesamtkonzept mit ein
 ermöglicht die Fortbildung der Lehrer wie des Verwaltungspersonals und der
Eltern zu gesundheitsbezogenen Themen
 kooperiert mit außerschulischen Einrichtungen
 arbeitet eng mit dem Schulträger unter dem Aspekt gesundheitsfördernder
Maßnahmen zusammen.
fördert die Zusammenarbeit von Schulen und Sportvereinen
(Schnupperangebote von Vereinen)
3.5.1 Gesunde Ernährung
3.5.1.1. Schüler kochen für Schüler
Essen und Trinken in der Schule wird durch den Ausbau zur Betreuten Grundschule,
dem Nachmittagsangebot der Schule und vor allem durch ein verändertes
Familienleben ein immer wichtigeres Thema. Ganz gleich ob als Pausen- oder
Mittagsangebot: Eine ausgewogene Schulverpflegung bildet die Basis für den Erhalt
der Konzentrations- und Leistungsfähigkeit der Schüler. Gute Schulverpflegung
bietet gleichzeitig die Chance einer gelebten Ernährungs- und Verbraucherbildung.
In dem wohlschmeckendes und ernährungsphysiologisch sinnvolles Essen als
Bestandteil des schulischen Lebens- und Bildungsraums begriffen wird, leistet es
einen wertwollen Beitrag nicht nur zur Gesundheitsförderung, sondern auch zum
Erleben von Esskultur und zur Verbesserung von Kommunikation und Schulklima.
33
Seit November 2009 beteiligen sich unsere Schüler im Projekt „ Schüler kochen für
Schüler“. Der Aufbau und die Bewirtschaftung des Kiosks seit September 2011
sowie die Mittagsverpflegung sind Teil des Arbeits- oder Wahlpflichtunterrichts von
der 5. bis zur 10. Jahrgangsstufe. In diesem projekt- und handlungsorientierten
Ansatz werden die Lernziele des Unterrichts über die Betreibung der Verpflegung
vom Einkauf bis zum Verkauf vermittelt. Die Umsetzung ist umso erfolgreicher und
die Akzeptanz eines neuen Warenangebotes umso höher, je stärker die Schüler
durch parallele Maßnahmen wie schulinterne Werbekampagnen, Bearbeitung des
Themas im Fachunterricht, kleine Kochkurse oder eigene Einkäufe und Erstellen von
Fragebögen zur Gestaltung des Speiseangebotes mit einbezogen werden. Darüber
hinaus werden Schüler auch bei der Essensausgabe am Kiosk oder bei der
Mittagsverpflegung sowie beim Tischservice beteiligt.
In den Abschlussklassen werden dann die Kassenführung und kleinere
kaufmännische Buchhaltungsvorgänge besprochen.
Ein abwechslungsreiches Angebot im Kiosk und in der Mittagsverpflegung nach den
Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Ernährung sorgt für ein ausreichendes
Essen und Trinken in der Schule. Die Schüler bieten neben Obst und Gemüse nach
der Saison, Mineralwasser und Schorlen, Joghurt und Quarkspeisen auch eine
Brötchenauswahl mit Käse oder fettarmer Wurst im Kiosk oder in der
Mittagsverpflegung an. Von montags bis donnerstags wird ein abwechslungsreiches
frisch gekochtes Essen wahlweise mit oder ohne Fleisch in der Zeit von 13.00 –
13.30 Uhr bereitgestellt.
Schüler, die sich an der Schulverpflegung aktiv beteiligen, bekommen im Vermerk
des Zeugnisses einen Eintrag durch das Projekt „Schüler helfen“ und werden bei
allen Mitgliedern der Schule hoch geschätzt.
3.5.2. Bewegte Schule
Bewegung spielt im Prozess der Gesundheitsförderung eine entscheidende Rolle,
denn Bewegung ist Voraussetzung für eine positive körperliche, geistige und
seelische Entwicklung. Sie unterstützt ein positives Lern- und Arbeitsklima sowie ein
konfliktfreies Miteinander von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, schafft
Voraussetzungen zur Vermeidung von Unfällen und beugt Bewegungs-, Haltungsund Wahrnehmungsschwächen vor bzw. kompensiert diese. Bewegung und Sport
leisten einen hohen Beitrag zur Steigerung des Selbstwertgefühls.
Ziele
Wir wollen
 dem Grundbedürfnis des Menschen, der Bewegung, mehr Beachtung
schenken
 uns am Lebensrhythmus der Kinder orientieren
 den Kindern verstärkt Bewegungsanregungen anbieten
 den Kindern auch außerhalb des Sportunterrichts vielfältige positive Spielund Bewegungserfahrungen ermöglichen, um damit den Grundstein für eine
lebenslange Freude an der Bewegung zu legen.
34
Maßnahmen
A) Sportunterricht
 Deshalb führen wir den Sportunterricht in der Woche dreistündig von der
ersten bis zur zehnten Klasse durch.
 Im Sportunterricht werden regelmäßig Übungsstationen aufgebaut, die den
Schülern eine Möglichkeit bieten, ihr Leistungslevel und eine
Differenzierung selbst zu bestimmen.
 Nach vorhandener Möglichkeit werden Bewegungslandschaften aufgebaut.
 Wir bieten in unserer Sekundarstufe eine Strongman-AG an, in der es um
eine Verbesserungen in den Bereichen Ausdauer und Kraft geht.
 Für unsere Viertklässler sowie unsere findet Schwimmunterricht statt
(gebunden an Schwimmhallenkapazitäten).
 Wir bieten Vereinen die Möglichkeit, sich mit ihrer sportlichen Ausrichtung
vorzustellen und in Techniken einzuführen.
 Der Tischtennisverein Fleisbach bereichert mit Technikkursen und
Turnieren - je nach personaler Möglichkeit des Vereins - unseren Unterricht
in der Sekundarstufe.
B) Im Unterricht
Im Unterricht werden Lernsituationen aufgegriffen, die Bewegung ermöglichen, um
die Aufmerksamkeits- und Konzentrationsfähigkeit zu verstärken, die
Lernmotivation bzw. das Sozialverhalten zu verbessern und verschiedene
Lernkanäle der Kinder anzusprechen.
Dies wird z.B. umgesetzt durch
 Einmaleinsreihen mit Bewegung und Liedern lernen
 Buchstaben und Zahlen durch Kinder darstellen lassen
 Vokabeln lernen mit Bewegung
 Gedichte szenisch darstellen
 Bewegung zu Liedtexten erfinden
 Silbentrennung durch Klatschen und Side-steps begleiten
 Lauf- und Schleichdiktate
 Wortarten durch Gestik und Mimik darstellen
 Rechenaufgaben hüpfen, stampfen,…u.v.m.
C) Unterrichtliche Bewegungspausen
Darüber hinaus wird der Unterricht an unseren Grundschulen durch
Bewegungspausen, die „tägliche Bewegungszeit“, unterbrochen. In diesen Pausen
werden Bewegungsspiele und -geschichten, Lieder, Reime und Lerngymnastik
durchgeführt.
D) Hofpausen
Eltern und Lehrkräfte haben viel Zeit in die Gestaltung der Schulhöfe unserer
Standorte investiert. In den Hofpausen können die Schüler
a) die zahlreichen Spielgeräte, die an allen Standorten installiert wurden, das
ganze Jahr über nutzen oder
b) Kleinspielgeräte wie Seile, Bälle, Pedalos etc. ausleihen
c) oder die aufgemalten Hüpfkästen nutzen
35
E) Sportliche Wettkämpfe und Wettbewerbe
Die Teilnahme an sportlichen Wettbewerben ist uns auch unter dem Aspekt
wichtig, die Motivation, den Teamgeist und das Selbstbewusstsein unserer
Schülerinnen und Schüler zu fördern. Dabei wollen wir auch Schülerinnen und
Schüler stärken, die sich in anderen Leistungsbereichen als schwach erleben.
Schulintern finden in jedem Schuljahr statt:
 In der Grundschule:
- 2. Klassen: Brennballturnier
- 3. Klassen: Werfer-Fänger-Turnier
- 4. Klassen: Völkerballturnier
 Vor den Weihnachtsferien findet für die Schüler der Sekundarstufe ein
Wintersporttag statt.
 Nach den Weihnachtsferien für die Schüler der Sekundarstufe:
- 5./6. Klassen: Völkerballturnier
- 7./8. Klassen: Hockey- oder Fußballturnier
- 9./10. Klassen: Badminton- oder Basketballturnier
 Des Weiteren werden jedes Jahr die Bundesjugendspiele der Leichtathletik als
gemeinsames Sportevent durchgeführt.
 In der Regel kommen noch weitere Teilnahmen an Sportaktivitäten wie etwa
"Jugend trainiert für Olympia" oder Teilnahme an Fußballturnieren und
ähnliches hinzu.
3.5.3. Psychosoziale Gesundheit
Unsere Lehrkräfte legen Wert darauf, in unseren Klassen und in den Pausen ein
Klima von Wertschätzung, Anerkennung und gegenseitiger Unterstützung
herzustellen.
Deshalb ist ihre pädagogische Arbeit im und außerhalb des Unterrichts geprägt von
wohlwollendem Eingehen auf die Schülerinnen und Schüler, von lobender Haltung,
von Hinschauen auf Probleme und Konflikte, Sich Kümmern in Gesprächen mit
Schülern und Eltern und deeskalierendem und problemlösendem Verhalten.
Zur zusätzlichen Prävention und Unterstützung stehen den Schülerinnen und
Schülern zwei Vertrauenslehrer/innen (Fr. Hofmann, Fr. Theuerkauf) zur Verfügung.
Eine Lehrerin der Schule für Erziehungshilfe (Frau Knoop) fördert Schülerinnen und
Schüler bei sozial-emotionalen und Verhaltensproblemen und berät auch die Eltern
und Lehrkräfte. Unsere Lehrkräfte beraten sich auch mit dem schulpsychologischen
Dienst unseres Staatlichen Schulamts (Fr. Schröder-Dammholtz).
Um das Wohlbefinden der Schülerinnen und Schüler zu fördern, wird darüber hinaus
permanent und in Zusammenarbeit mit der Schülervertretung nach Ideen und Wegen
gesucht, um das Zusammenleben in unserer Schule weiter zu verbessern (z.B.
gemeinsame Weiterentwicklung der Schulordnung). Die Einbeziehung der
Schülerinnen und Schüler in die Weiterentwicklung des schulischen
Zusammenlebens fördert zudem eine bessere Identifikation mit ihrer Schule, was der
Schaffung eines gesundheitsförderlichen Schulklimas dienlich ist.
36
Die Identifikation mit unserer Schule wird durch unsere gemeinsamen Aktivitäten wie
Schulfeste, gemeinsame sportliche Veranstaltungen etc., die uns sehr wichtig sind
(vgl. Punkte 3.3. bis 3.6.) verstärkt.
3.6. Gewalt- und Suchtprävention
Siehe Pkt. III „Arbeits- u. Entwicklungsschwerpunkte“
4. Schulpartnerschaft und Außenbeziehungen
4.1. Zusammenarbeit mit den Eltern
Ein entsprechender Text ist in Erarbeitung
4.2. Zusammenarbeit mit den Kindertagesstätten
Siehe Pkt. 2.1.
4.3. Zusammenarbeit mit örtlichen Vereinen
Ein entsprechender Text ist in Erarbeitung
4.4. Zusammenarbeit mit Firmen, der IHK und Agentur für Arbeit
Unsere Abgangsklassen werden zu Schuljahresbeginn von einer Mitarbeiterin der
Agentur für Arbeit (Herr Ochsenhirt) besucht, um allgemeine Informationen über die
Berufswahl zu erhalten.
Im Anschluss nehmen die Schüler/innen an einem Berufswahltest statt.
Die Ergebnisse dieser Tests werden in persönlichen und individuellen Gesprächen
mit der Mitarbeiterin der Agentur für Arbeit erläutert.
Den Schüler/innen wird die Gelegenheit gegeben, an einem Bewerbungstraining
teilzunehmen und in das Bewerberportal der Agentur für Arbeit aufgenommen zu
werden.
4.5. Beziehungen zur Stadt
Ein entsprechender Text ist in Erarbeitung
4.6. Zusammenarbeit mit unserer französischen Partnerschule
Die Erziehung zu Toleranz und Weltoffenheit sind uns sehr wichtig. Unser Ziel ist seit
zwei Jahren, französische Schüler mit deutschen Schülern in Kontakt zu bringen und
ihnen zu dabei helfen, eine Fremdsprache in realen, unterschiedlichen Situationen
einzusetzen. Wir verwenden dabei "Wikis". Diese Kommunikationsplattform
ermöglicht ständige Kontakte mit unseren Partnern in Frankreich, dient
Übungszwecken und zur Verbesserung der Lese- und Schreibfertigkeiten. In jedem
Schuljahr findet ein Projekt statt. Die französisch lernenden Schüler der Klassen 7 bis
10 arbeiten in einem Tandem mit ihren Auslandspartnern an selbst entwickelten
Geschichten (meshistoires.pbworks.com).
Im Dezember 2010 fand ein erster Besuch unserer Schüler in einer Schule in
Clamart in der Nähe von Versailles statt. Der Gegenbesuch erfolgte im März 2011.
37
Aufgrund der positiven Resonanz konnten wir den Austausch im November 2011
mit einem weiteren Besuch unserer deutschen Schüler in Clamart fortführen. Der
Gegenbesuch findet im Februar 2012 statt.
Die Schüler bereiteten sich auf den Austausch vor, indem sie sich im Vorfeld bereits
in einer virtuellen Klasse, auf einer Wikiseite, die wir „Clambach“ (für Clamart und
Merkenbach) genannt haben, trafen. Die Schüler
 beschreiben sich
 stellen sich dar
 präsentieren ihre Familien
 sprechen über ihre Sommer- und Herbstferien
 klären, was und wann sie frühstücken/ essen
 schreiben viele Bemerkungen, etc.
Die positiven Erfahrungen bestärken uns darin, die Kontakte und den Austausch
fortzuführen.
5. Schulmanagement
5.1. Grundsätze zur Stundenverteilung der Lehrkräfte
An unserer Schule gelten folgende Prinzipien:
1.
-
Hohe Stundenzahl des Klassenlehrer/s/in
Abdeckung des Fachbedarfs
Lernhilfen und Förderung durch Förderstunden
Pädagogische Interessen vor persönlichen Wünschen
-
Pro Lerngruppe möglichst wenig Bezugspersonen
Pro Lehrkraft möglichst wenig Lerngruppen
Möglichst gleichmäßige Verteilung der Wochenstunden lt. Erlass
Ab der 3., spätestens in der 4. Klasse sollte der/die Klassenlehrer/in nicht
mehr alle Hauptfächer (Deutsch, Mathematik, Sachunterricht) unterrichten,
sondern es sollte 1 Hauptfach von einer weiteren Lehrkraft erteilt werden
(Vorbereitung auf Fachunterricht in der Sek. I)
-
Anwesenheit von mindestens 2 Lehrkräften im Schulgebäude in jeder Schulstunde
Montags, 1. Stunde möglichst Klassenlehrer(innen)unterricht
Ökonomische Stundenverteilung für die Lehrkräfte
Schulleitung möglichst in der 1. Stunde kein Unterricht
2.
3.
-
5.2. Grundsätze für Vertretungsunterricht
Die Verordnung zur Mehrarbeit wird ausgeschöpft.
Ist aus stundenplantechnischen Gründen ein Vertretungsunterricht nicht möglich,
wird
38
-
bezahlte Betreuung/Vertretung (verlässliche Schule) in Anspruch genommen,
nach Möglichkeit mit Abdeckung des jeweiligen Fachs
die Klasse / der Kurs innerhalb des Jahrgangs aufgeteilt
falls auch dies nicht möglich ist, wird die Klasse/ der Kurs still beschäftigt und
durch eine Lehrkraft in der Nachbarklasse mitbeaufsichtigt.
Grundsätzlich wird beim Erstellen des Vertretungsplans versucht, Lehrkräfte in den
Unterricht einzubinden, die in der entsprechenden Jahrgangsstufe unterrichten und /
oder die betroffene Lerngruppe bereits in anderen Fächern unterrichten.
Bei bekanntem, längerem Ausfall einer Lehrkraft wird ein länger dauernder Plan
aufgestellt, der Schülern, Eltern und Lehrkräften Orientierung gibt.
5.3. Transparenz
Zur Transparenz tragen folgende Maßnahmen bei:
-
Wichtige Informationen aus der Arbeit der Schulleitung werden entweder über
"Mitteilungen und Informationen der Schulleitung" (Aushang) und regelmäßig
in den Gesamtkonferenzen bekannt gegeben.
-
Zu Beginn jedes Schulhalbjahres hängt an allen Standorten das Raster eines
gemeinsamen Arbeitsplans aus, in dem alle Aktivitäten von der einzelnen
Klasse bis zu Aktivitäten von Arbeitsgruppen und des gesamten Kollegiums
eingetragen werden.
Da die Arbeitspläne auch einem Zeitraster folgen, helfen sie nicht nur, einen
Überblick über die Aktivitäten der Schule zu erhalten, sondern auch bei der
Zeitplanung und Koordination /Absprache von Terminen.
Es ist verbindliche Aufgabe jedes/r Klassenlehrers/in, jedes/r Fachleiters/in,
jedes/r Arbeitsgruppenleiters/in geplante Aktivitäten der Klasse, der Fachkonferenzen, Arbeitsgruppen etc. in diesen Plan einzutragen.
Jede Lehrkraft hat die Veröffentlichungen im Arbeitsplan zu beachten.
-
Im September jeden Jahres erarbeitet sich die Gesamtkonferenz einen
Schuljahres-Arbeitsplan, in dem die übergreifenden Aktivitäten terminlich in
einem Jahres-Terminfahrplan festgelegt werden.
5.4. Öffentlichkeitsarbeit
Ziel unserer Öffentlichkeitsarbeit ist,
 den Eltern und Bürgern unserer Region Einblick in unser Schulleben und
unsere Schulkultur zu geben
 über unsere Schulentwicklung bzw. Profilbildung zu informieren
 unseren Schülern und Lehrkräften die Möglichkeit zu geben, sich und ihre
schulischen Aktivitäten darzustellen
 über die Teilnahme an Projekten und Wettbewerben zu informieren
 schulische Veranstaltungen und Termine bekanntzugeben.
39
Über die Öffentlichkeitsarbeit der Schulleitung hinaus werden Maßnahmen der
Öffentlichkeitsarbeit projektbezogen in Konferenzen und Projektgruppen festgelegt.
Öffentlichkeitsarbeit erfolgt durch
 Einladen der heimischen Presse bzw. selbst erstellte Presseartikel mit Fotos
an die Presse (Herborner Tageblatt, Herborner Echo)
 Regelmäßige kurze, schulische Informationen in den Sinner und Herborner
Blättchen
 die homepage der Schule (www.neue-friedensschule.de)
 Regelmäßige "Elternbriefe" durch die Schulleitung
 Auftritte / Präsentationen unserer Schüler und / oder Lehrkräfte in der
Öffentlichkeit
Verantwortlich für die homepage unserer Schule: Hr. Mink / Fr. Stenger / Fr. Baukvan Vugt
Verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit: Fr. Bauk-van Vugt / Fr. Stenger
6. Professionalität und Personalförderung
6.1. Fortbildung
Die Fortbildungsplanung der Neuen Friedensschule folgt nachstehenden sechs
Handlungsschritten:
1. Entwicklungsziele:
Die Fortbildungsplanung orientiert sich zum einen an den im Schulprogramm
definierten Leitzielen, zum anderen an aktuellen landesweiten Entwicklungen, wie
beispielsweise Bildungsstandards, Lernfeldkonzepten, strategischen Zielen,
Förderplänen, Medienkonzepten. Ferner werden lerngruppenspezifische
Erfordernisse berücksichtigt.
2. Bedarfsplanung:
Die Fortbildungsbeauftragten ermitteln im Kollegium den individuellen
Fortbildungsbedarf. Wie/ wann ??? Anschließend wird dieser geordnet und nach
thematischer und zeitlicher Priorität ausgewertet.
3. Planung der Arbeitsschritte
Nachdem Fortbildungsschwerpunkte ermittelt und beschlossen sind, werden nun im
dritten Schritt organisatorische Vereinbarungen über die Verteilung der Aufgaben,
Ressourcen und Termine getroffen. Es werden anschließend Informationen über
Fortbildungsangebote eingeholt und ausgewertet. Gemeinsam mit Kollegium und
Schulleitung wird dann besprochen, welche Fortbildungen tatsächlich angenommen
werden können.
4. Durchführung
Es werden die für die verschiedenen Adressaten geplanten
Fortbildungsveranstaltungen realisiert.
Fortbildungsmaßnahmen können individuell, systemisch, schulübergreifend,
kollegiumsbezogen, fachlich, intern oder extern sein.
40
5. Transfer
Damit Fortbildung die schulische Arbeit wirksam unterstützen kann, sind
Überlegungen und Vereinbarungen zum Transfer in die unterrichtliche Praxis
notwendig. Im Zuge dessen werden Produkte aus Fortbildungsmaßnahmen
veröffentlicht um den schulinternen Transfer zu unterstützen. Fortgebildete Kollegen
geben ihr Wissen an das Kollegium weiter.
6. Auswertung
Die Fortbildungsauswertung bezweckt, mehr Planungs- und Entscheidungssicherheit
für künftige Fortbildungsplanungen zu gewinnen und damit die Fortbildungsarbeit der
Schule zu verbessern.
Den Zyklus zu durchlaufen über Zielsetzung, Maßnahmenplanung und -durchführung
gefolgt von Auswertung, macht Lernen und Weiterentwicklung der Schule
zielgerichtet möglich.
6.2. Fach- und Projektleitungen, Konferenzmoderation und -beiträge
An unserer Schule besteht als Möglichkeit ständiger Qualifizierung auch die Übernahme der Leitung von schulinternen Arbeitsgruppen, Projektleitungen und
Fachbereichsleitungen.
Unsere Konferenzen zeichnen sich durch die Einbeziehung von vorbereiteten
Fachbeiträgen durch Kolleginnen und Kollegen sowie durch zeitweise Übernahme
der Konferenzmoderation aus.
6.3. Kollegiumsinterne Ressourcen
Mit dem Ausbau unserer Computernetzwerke und Ausstattung mit Laptops ist uns
die Unterstützung unserer Lehrerinnen und Lehrer besonders wichtig. Hier greifen wir
auf kollegiumsinterne Ressourcen zurück. Schulung von kleinen Gruppen und auch
individuelle Beratungen oder Unterweisungen werden an unserer Schule durch
besonders qualifizierte Kollegen (IT-Beauftragte der Schule) ermöglicht.
Die Übernahme von Projektleitungen und Fachleitungen, vorbereitete Fachbeiträge
in Konferenzen, die Übernahme der Leitung von Pädagogischen Konferenzen
und kollegiumsinterner Fortbildung sind Standard.
IV. Entwicklung des Schulprogramms
1. Gemeinsame Zielentwicklung
Ein entsprechender Text ist in Erarbeitung
41
V. Qualitätssicherung
1. Rolle der Schulprogrammgruppe
Der Prozess der Entwicklung des Schulprogramms und Weiterentwicklung wird an
unserer Schule durch die Steuergruppe Schulprogramm geleitet.
In der Steuergruppe ist die Sekundarstufe und sind die Grundschulen vertreten.
Die Schulleiterin ist Mitglied der Steuergruppe.
2. Evaluation von Projekten und Aktivitäten
Bestandsaufnahmen bzw. die Überprüfung und Auswertung gezielter
Arbeitsvorhaben und Projekte sind an unserer Schule Bestandteil von
Arbeitsvorhaben und finden zu Beginn von Aktivitäten bzw. nach durchgeführten
Aktivitäten/Projekten als wichtiger Schritt der Weiterentwicklung in Fach- und
Gesamtkonferenzen, teilweise auch in Arbeitsgruppen, die ihre Erkenntnisse den
Konferenzen vermitteln, statt.
3. Schwerpunkte der Evaluation in den nächsten 2 Jahren
Ein entsprechendes Konzept ist in Arbeit
4. Weiterentwicklung des Schulprogramms
Die in den schulischen Mitbestimmungsgremien nach Verabschiedung dieses
Schulprogramms gefassten aktuellen Beschlüsse über schulische Projekte,
Vorhaben und Entwicklungen sind Teil des aktuellen Schulprogramms – diese
Weiterentwicklung des Schulprogramms ist den Konferenzprotokollen nachlesbar. Da
sich die Schule in ständiger Entwicklung befindet, können aktuelle Vorhaben nicht
ständig redaktionell eingearbeitet und verabschiedet werden. Verabschiedungen
redaktioneller weiterer Fassungen des Schulprogramms finden alle 2 Jahre statt.
Am vorliegenden Schulprogramm haben sich zahlreiche Lehrerinnen und Lehrer
durch Abgabe von schriftlichen Beiträgen beteiligt. Verantwortlich für die Steuerung
der Schulprogrammarbeit (Beginn im Herbst 2010) und die Redaktion dieses
Schulprogramms sind:
Fr. Bauk-van Vugt, Fr. Zanke, Fr. Dönges, Fr. Knoop, Fr. Lukas, Fr. Franz,
Hr. Schäfer, Herr Heinz
Diesem Schulprogramm in der Fassung vom 13.2.2013 haben die
Gesamtkonferenz am 13.2.2013, die Schulkonferenz am .................2013, die und
der Schulelternbeirat am ........................2013 zugestimmt.
42
Herunterladen