SCHULSPORTMENTOREN REALSCHULE Sport und der Körper Der Mensch ist einfach nicht geschaffen zum Sitzen. Leider ist aber gerade das in den Industrienationen der Alltag. Sport muss also einen immens wichtigen Ausgleich schaffen. Bewegungsapparat In Ruhephasen wird ca. 15-20 % des Blutes in die Muskeln gepumpt. Bei Bewegung steigert sich der Anteil dagegen auf 80 %. Das Kapillarnetz im Muskel wird dadurch ausgebaut, die Muskeln besser mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt, und Stoffwechselprodukte schneller abgebaut. Aber auch die Knochen und Gelenke werden durch die Beanspruchung stabiler. Kreislauf Während das Herz in Ruhephasen ca. 5 Liter Blut pro Minute durch den Körper bewegt, sind es unter Belastung ca. 25 Liter. Der Herzmuskel wird also trainiert, das Herz bei seiner normalen Arbeit geschont. Zudem erhöht sich die Blutmenge, und das Blut wird flüssiger. Aber mehr noch: Gefäßschädigendes Adrenalin wird abgebaut und der Blutdruck normalisiert. Der Cholesterinspiegel wird niedriger, so dass Blutfette keine Chance haben, Gefäß zu verstopfen. Besser kann man Thrombosen, Herzinfarkten und Schlaganfällen kaum vorbeugen. Stoffwechsel Auch der gesamte Stoffwechsel wird angekurbelt. Das beginnt bei der besseren Fettverbrennung und Speicherung von Glukose in den Zellen, geht über die Regulierung des Blutzuckerspiegels und die bessere Ausnutzung von Insulin bis hin zu einem geringeren Harnsäure-Anteil und einer generell verbesserten Verdauung. Immunsystem Der Einfluss von Sport auf das Immunsystem kann gar nicht genug hervorgehoben werden. Studien beweisen, dass regelmäßige Bewegung die Ausbildung von Killerzellen fördert, die wiederum unerwünschte Krankheitskeime abwehren. Es werden vor allem auch leistungsfähigere Immunzellen gebildet. Toller Nebeneffekt des Sports: Meistens reduziert sich der Konsum von Alkohol und Zigaretten, und man ernährt sich allgemein gesünder. Hormonhaushalt Sport reguliert den Hormonhaushalt. Sportler haben z.B. eine größere Hirnanhangdrüse (Hypophyse) und Nebennierenrinde, so dass Hormone bei Bedarf vermehrt und schneller ausgeschüttet werden können. Während des Trainings wird u.a. das Glückshormon Serotonin ausgeschüttet. Außerdem produziert der Körper eigene Opiate, z.B. das ß-Endorphin. Der Körper lernt also, "eigenes Morphin" zu produzieren, was die Schmerztoleranz erhöht. Und der höhere Testosteron-Spiegel ist gut für die Lebens- und Liebeskraft. Nerven und Gehirn Bei Ausdauertraining wird u.a. der Nervus Vagus, einer der beiden vegetativen Steuernerven, aktiviert. Er hat beruhigenden Einfluss auf unseren Körper. Und das Gehirn wird gut mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Optimale Voraussetzungen für Lernvermögen, Konzentration und Kreativität. Wie schon die Römer sagten: Mens sana in corpore sano - es steckt tatsächlich ein gesunder Geist in einem gesunden Körper. SCHULSPORTMENTOREN REALSCHULE Funktion und Wirkung der Aufwärmung für die Verletzungsprophylaxe Wie der Name schon andeutet, ist die wichtigste Aufgabe der Erwärmung zunächst die Steigerung der Körpertemperatur, weil dann die Stoffwechselprozesse schneller ablaufen. Optimal Werte erhalten wir etwa bei 38,5°. Der beschleunigte Stoffwechsel hat wiederum konkrete Auswirkungen auf die vorrangig an sportlicher Tätigkeit beteiligten Körperpartien. Muskulatur: Durch Öffnung der Kapillaren wird der Muskel besser durchblutet, die Reibungswiderstände im Muskel werden durch Temperaturerhöhung verringert und damit der Muskel insgesamt geschmeidiger und elastischer. Gefahr bei ungenügender Aufwärmung: Bei "kaltem" und wenig elastischen Muskel kommt es bei plötzlicher Belastung zu Muskelzerrungen, -rissen oder sogar Abrissen. Herz-Kreislauf: Das Atem- und Herzminutenvolumen wird gesteigert. Dadurch erfolgt eine erhöhte Bereitstellung des für die Energieversorgung des Muskels notwendigen Sauerstoffs und gleichzeitig ein verbesserter Abtransport des bei der Energieproduktion anfallenden Kohlenmonoxids. Die Beschleunigung des Stoffwechsels bewirkt außerdem eine vermehrte Ausschüttung der für die Energiegewinnung wichtigen Hormone; hier besonders das Glukagon. Gefahr bei ungenügender Aufwärmung: Die für die Muskelarbeit erforderliche Energie kann auch ohne Sauerstoff gebildet werden; allerdings mit nur geringer Ausbeute und unter Produktion von Milchsäure, die sich im Muskel ablagert, ihn "sauer" macht und zu einem plötzlichen Leistungsabfall = Verletzungsgefahr führt. Spätfolge Muskelkater. Reizleitung/Nerven: Durch die Beschleunigung der Stoffwechselvorgänge erhöht sich auch die Wahrnehmungsund Weiterleitgeschwindigkeit der Nerven, das bewirkt wiederum eine Steigerung der Reaktionsfähigkeit und eine Verbesserung der Koordination. Gefahr bei ungenügender Aufwärmung: Reaktionsfähigkeit und Koordination sind der motorischen Aufgabe noch nicht angepasst, es kommt zu Fehlreaktionen = Verletzungsgefahr. Kapsel-Band-Sehnen-Knorpel-System: Für diesen Bereich ist weniger die Erhöhung der Körpertemperatur von Bedeutung, sondern der zweite Wirkungsbereich der Aufwärmung: die Bewegung. Der Knorpel ist auf Bewegung angewiesen, weil er sich vorwiegend durch Diffusion ernährt. Wie ein Schwamm wird er dabei zusammengedrückt, wobei er Flüssigkeit abgibt und entlastet, wobei er Flüssigkeit aufnimmt. Die Folge ist eine Verdickung der Knorpelschicht. Die einwirkenden Kräfte werden auf eine größere Auflagefläche verteilt und durch die zunehmende Wasserbindung besser abgepuffert. Gefahr bei ungenügender Aufwärmung: Die Schäden sind hier nicht sofort sichtbar. Verschleiß und Abnutzung des Knorpels durch unzureichende Pufferung werden häufig erst später deutlich. Allerdings treten gerade in den letzten Jahren immer mehr Verschleißerscheinungen in diesem Bereich bereits bei jungen Menschen auf (zu wenig Bewegung?). SCHULSPORTMENTOREN REALSCHULE Was ich beachten muss, bevor ich ein Spiel mit meiner Gruppe beginne: Organisation von Spielen - Spielregeln genau erklären können - Rechtzeitig überlegen, welche Materialien ich benötige z. B. Pfeife, Hütchen, Stoppuhr, Parteibänder, Zettel und Stifte usw. - Gruppe vor dem Erklären der Regeln absetzen lassen, warten bis jeder zuhören kann. - Einteilen der Gruppen z. B. durch Abzählen 1-2-1-2, durch wählen oder durch blinde Zahlennummern, durch Ziehen bunter Gummibärchen usw. - Deutliches Pfeifen, Schiedsrichter entscheidet! - Ergebnisse bekannt geben Alle Geräte wieder ordentlich aufräumen! Viel Spaß!!! SCHULSPORTMENTOREN REALSCHULE „Aktive Pause“ - Diabolo, Tellerdrehen - Hula Hoop – Wettkampf - Limbomeisterschaft - Seilspringmeisterschaft - Gummitwist - Basketball –Freiwürfe – Wettkampf - Tischtennis - Staffelspiele - Fußball – Hütchentreffer –Wettkampf - Ping – Pong Trefferwettkampf - Federball - Indiaca - Volleyball