 
                                Voraussetzungen und Ziele nationalsozialistischer Erziehung (vgl. H.J. Gamm) 1.Rasseprinzip: - - Mittelpunkt nationalsozialistischer Ideologie Rassisches Element als Urelement allen historischen Geschehens (z.B. Sklaven, Herrenrasse) Abstammung, Blutlinien rassisch: „biologisch“ (Einfluss auf körperlichen, seelischen und geistigen Bereich) & „blutsmäßig“ ( Mystifizierung) Stärke, Fähigkeit, Tugend (Charakter, Pers.-Eigenschaften durch Blut weitergegeben) Anlageeigenschaften des Blutes Rassegedanke  Antisemitismus Juden als Antirasse: ,,Parasiten der Menschheit’’ Hierarchie der Rassen, gekennzeichnet durch genetische Grundlegung/Programmierung mit minderwertigem und wertvollem Blut (Blut darf nicht vermischt werden  Reinerhaltung) Ziel: Heranzüchtung des gewünschten Typus Einheit von Charakter& Intelligenz (genetisch bedingter Charakter beinhaltet die ideologische Moral / Intelligenz: Potenzial die Idee des Charakters umzusetzen)  Vererbung/ Anlage:  Zuchtprinzip  Auslese  Aufartung: Art wird besser, kann nur durch Vererbung, nicht durch Erziehung erreicht werden  Erziehung kann nichts zur Aufartung beitragen, sie hat nur die Funktion gute, genetische, blutmäßige Eigenschaften zu entfalten  EZ kann am Anlagebestand eines Volkes nichts ändern  EZ soll Tugenden veredeln  ideologisch positive Eigenschaften sollen gestärkt/gefördert werden, ideologisch schlecht definierte Eigenschaften sollen zurückgedrängt werden  EZ soll Rassengedanke fördern  EZ: Anpassungsvorgang  EZ kann sich nur auf den Einzelmenschen richten, nicht auf die Erbverbesserung  Mensch kann durch verkehrte EZ verzogen, verdorben werden  Fähigkeit des Erwerbens oder Nichterwerben- Könnens ist von Erbanlagen abhängig  Rasse:  das Wichtigste ist die Bildung des Charakters und der Intelligenz( Intellektuelles Potenzial, was jeder Mensch hat)  ohne Einheit gibt es keine menschliche Existenz  durch die EZ der Gemeinschaft wird der Mensch zur vollkommenen Gestalt  Leistung der Intelligenz vom Charakter abhängig  Einheit des Charakters ist dynamisch beweglich→ Einheit der Richtung  Einheit von Charakter( beinhaltet ideologische Moral) und Intelligenz (Potenzial, die Idee des Charakters umzusetzen) ist Ziel der nationalsozialistischen EZ)  Typus:  Idealentwurf des Menschen  Typ: Festlegung von Eigenschaften( z.B. blaue Augen, blonde Haare)  Typus = Gleichförmigkeit der inneren Bildung eines Menschenkreises: Gleichartigkeit der Haltung, der Gesinnung, der Bewusstseinskreise und der Funktion  vom angeborenen, unbestimmten Charakter zur klaren bestimmten Form des Charakters durch den Typus  ein ideenmäßiger Gehalt findet seine menschenformende Gestalt  Zucht: entscheidende typenformende und typenschöpferische Funktion  in der Vereinzelung bedeutet der Mensch nichts  ,,einzig auf dem Boden des Typus ist es möglich, ein ganzes Volk erzieherisch zu erfassen’’  einheitliche Erziehung  Entstehung des Typus bedeutet organisch- lebensganzheitliche Auswirkung auf dem Funktionsgebiet der EZ  Auslesevorgang im Kampf um Deutschland → „ Auf Grund gleichartiger naturgegebener Anlagen entstehen durch gleichförmige Erziehungseinflüsse Menschen gleicher Gesinnung und Haltung 2. Prinzip von Kampf und Gewalt: - „Mein Kampf“  „Bibel“ der Nationalsozialisten Krieg und Kampf als etwas Natürliches und Notwendiges „Kampf als Vater aller Dinge“ nur der Starke kann siegen pseudoreligiöse Mystifizierung des Kampfes dauernde Appell an Treue, Selbstopfer und Bereitschaft sein eigenes Leben für Führer und Volk hinzugeben pädagogische Bereich wird für Kampf und Machtprinzipien „missbraucht“ perverser Perfektionismus 3. Führerprinzip:  Machtstruktur als Pyramide Führer als End- und Bezugspunkt Führer als „personifiziertes Gewissen seinen Volkes“ kollektives Über-Ich moralische Aspekte sind verloren gegangen, Kinder konnten kein eigenes Über-Ich ausbilden  Verkörperung des „Führergewissens“  Individualgewissen  Kollektivgewissen - Treue, Unterordnung, Dienstbereitschaft und Gläubigkeit gegenüber dem Führer - Organisationen nach Führerprinzip organisiert - Befehle allein vom Führer - Führer steht ohne Verpflichtungen an Normen über allen Instanzen  „Führerkult“ - „Jugend führt Jugend“ 4. Gemeinschaftsprinzip: - Elemente der nationalsozialistischen Ideologie zurückzuführen auf Antisemitische Elemente, Vorstellung von unterschiedlichen Rassen, Kult des Führertums und Kampfes - „Du bist nichts, Dein Volk ist alles“ - Gemeinschaft als überindividueller eingesetzter Organismus - Führer gehört zur Gemeinschaft  „Führer befiel, wie folgen Dir“ - vorrangige EZ-Ziele: rassisches Bewusstsein, Führertum und Gefolgschaftsgeist - politisierte Pädagogik  weist Heranwachsenden die Funktion zu, Machterweitung zu unterstützen - Prinzip der nationalsozialistischen Weltanschauung: andersgeartete Mitmenschen und „rassisch unwerte“ verachten - Bindungen an Familie und Verwandtschaft sollen aufgegeben werden zugunsten der Volksgemeinschaft - Politik dominiert jeden Lebensbereich totalitär