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EUROPÄISCHE KOMMISSION
PRESSEMITTEILUNG
Brüssel, den 8. Juli 2013
Mehr Geschwindigkeit: 45 % der europäischen
Internetnutzer sind bereit, für mehr Geschwindigkeit
ihren Anschluss aufzurüsten oder den Anbieter zu
wechseln
Die Internetgeschwindigkeit wird für die Internetnutzer immer wichtiger. Das ergab die
neueste EU-weite Umfrage zur Internetnutzung in Europa. Fast die Hälfte (45 %) der
europäischen Haushalte würde den Internetanschluss aufrüsten oder den Anbieter
wechseln, um eine höhere Breitbandgeschwindigkeit zu erhalten. Bei der Wahl eines
Internetangebots wird die Geschwindigkeit damit zu einem ebenso wichtigen
Entscheidungsfaktor wie der Preis.
Neelie Kroes, Vizepräsidentin der Europäischen Kommission, erklärte dazu: „Die
Verbraucher achten immer mehr darauf, dass ihr Internetanschluss schnell genug ist,
damit sie z. B. auch Videos anschauen können. Und für professionelle Nutzer, die von zu
Hause aus arbeiten, ist Geschwindigkeit eine Frage der Wettbewerbsfähigkeit. Die
Verbraucher schauen jetzt bei ihrer Wahl sowohl auf die Geschwindigkeit als auch auf den
Preis.“
Außerdem ergab die Umfrage, dass sich mehr als die Hälfte (54 %) der Privathaushalte
aus Kostengründen bei ihren Handy-Inlands- und Auslandsanrufen einschränken. Dazu
Frau Kroes: „Wir leben in der Smartphone-Ära und hochwertige Mobilfunkdienste sind ein
wesentlicher Teil unseres Alltags. Deshalb ist es nicht hinnehmbar, dass die Hälfte der
Bevölkerung wegen zu hoher Kosten ihre Telefonbenutzung einschränkt, genauso wie es
inakzeptabel
ist,
dass
solche
Einschränkungen
durch
einen
fehlenden
Kommunikationsbinnenmarkt auch noch gefördert werden.“ Die Umfrage von 2013 zeigt
aber eine 11-prozentige Senkung (von 60 % auf 49 %) der Kosten von Anrufen in andere
Netze als das eigene Inlandsnetz. Dies ist ein deutliches Zeichen dafür, dass die
Bemühungen der Kommission um niedrigere Mobilfunk-Anrufzustellungsentgelte nun ihre
Früchte tragen und den Verbrauchern zugute kommen.
Weitere wichtige Punkte dieser Eurobaromater-Umfrage:
Geschwindigkeit wird immer wichtiger


Nachdem der Wettbewerb erschwingliche Preise bewirkt hat, muss nun die
Deckung der Nachfrage nach höheren Geschwindigkeiten in den Vordergrund
rücken.
Etwa 40 % finden es wegen unzureichender Geschwindigkeiten oder
Downloadkapazitäten
schwierig,
Online-Inhalte
abzurufen
und
OnlineAnwendungen zu benutzen.
IP/13/660
Dienstqualität

20 % finden es nach eigenen Angaben manchmal schwierig, auf Online-Inhalte
zuzugreifen, oder hatten auf ihrem Mobiltelefon Ärger mit blockierten Apps
(4 Prozentpunkte mehr als im Dezember 2011). Dazu kam es meistens dann, wenn
sie versuchten, Videos anzuschauen (42 %), Musik zu hören (22 %), kostenlose
Videoinhalte herunterzuladen (22 %), Live-Ereignisse zu verfolgen (20 %) oder
online zu spielen (19 %).
 Problematisch ist auch die Tonqualität. Nur 38 % hielten die Tonqualität ihrer
Mobiltelefone für sehr gut – gegenüber 49 % bei Festnetztelefonen und 25 % bei
der Internettelefonie.
Offenes Internet und Netzneutralität

Das am meisten bemängelte Problem im Zusammenhang mit der Netzneutralität
und dem Urheberrecht sind blockierte Videos.
 34 % der Erwachsenen benutzen VoIP-Anrufdienste (gegenüber 27 % im Jahr
2012).
Nutzungstrends



44 %
der
Privathaushalte
verfügen
über
mindestens
einen
mobilen
Internetanschluss (gegenüber 30 % im Jahr 2012).
45 % der Privathaushalte nutzen gebündelte Kommunikationsdienste (d. h. eine
Kombination aus Fernsehen, Breitband-Internet, Telefon und Mobilfunk) desselben
Anbieters (45 %).
40 % (von den obigen 45 % der Haushalte) denken darüber nach, ihren
Bündelanbieter zu wechseln, aber 29 % meinen, dass es nicht einfach ist, die
Bedingungen solcher Angebotspakete zu vergleichen.
Hintergrund
Die Umfrage zur elektronischen Kommunikation in Privathaushalten wird seit 2006 jedes
Jahr durchgeführt – der vollständige Bericht wird in den kommenden Wochen
veröffentlicht.
Die Umfrage dient der Unterstützung der Politikentwicklung im Bereich der elektronischen
Kommunikation durch eine regelmäßige Erfassung von Fakten und Trends bezüglich der
Einstellungen der Haushalte und Einzelpersonen zur Bereitstellung der wichtigsten
elektronischen Kommunikationsdienste.
Die Befragungen für die Erhebung wurden im März 2013 durchgeführt. Dazu wurden
27 786 Teilnehmer aus verschiedenen repräsentativen Gesellschafts- und Altersgruppen
der EU-Bevölkerung zu Hause persönlich befragt. Da die Befragungen vor dem offiziellen
Beitritt Kroatiens zur Europäischen Union am 1. Juli 2013 durchgeführt wurden, werden
die Ergebnisse für die Länder der EU-27 und für Kroatien präsentiert, wohingegen sich die
EU-Durchschnittswerte nur auf die Länder der EU-27 beziehen.
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Nützliche Links
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Digitale Agenda
Neelie Kroes
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E-Mail: [email protected] Tel: +32.229.57361 Twitter: @RyanHeathEU
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