Qualitäts-Selbstcheck

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Qualitäts-Selbstcheck
für die Kinder- und Jugendarbeit im Erzbistum Berlin
Impressum:
Qualitäts-Selbstcheck
für die Kinder- und Jugendarbeit im Erzbistum Berlin
Hrsg. von der Jugendseelsorgekonferenz im Erzbistum Berlin
Berlin Januar 2005
Redaktion: Burkhard Rooß (BDKJ), Helmut Jansen (EAJ), Markus Papenfuß
(Pastoralreferent), Susanne Wagner-Wimmer (Gemeindereferentin), Martin
Reiland (Pastoralreferent), Christian Andrees (Pastoralassistent), Arnd
Franke (Diözesanjugendseelsorger), Frank Hoffmann (BDKJ-Präses), Jörg
Nottebaum (BDKJ)
Inhalt
Die richtigen Dinge richtig tun
S. 3
1. Qualitäts-Selbstcheck kurzgefasst
S. 7
2. Qualitäts-Selbstcheck im Detail
S. 8
3. Methoden zur Entscheidungsfindung
Punktwahlmethode
Konsensfindung
Paarweiser Vergleich
Portfolio
S. 14
S. 14
S. 14
S. 15
S. 16
4. Qualitäts-Selbstcheck: Die Fragebögen
Leitziel: Identitätsentwicklung
Leitziel: Entwicklung von Spiritualität
Leitziel: Entwicklung von Partizipation und Selbstbestimmung
Leitziel: Entwicklung von gelingenden Beziehungen und Gemeinschaft
Leitziel: Anregung und Hinführung zu sozialem und politischem Engagement
Leitziel: Personalentwicklung
S. 19
S. 20
S. 27
S. 32
S. 40
S. 48
S. 55
5. Methoden zur Zielentwicklung
s.m.a.r.t.
Kopfstandtechnik
Lösungsmatrix
Gemeinsam Ziele bilden
Zukunftswerkstatt
S. 62
S. 63
S. 63
S. 64
S. 64
S. 65
6. Hilfe!
Downloads
Qualitätszirkel
Literatur
Fachliche Unterstützung
S. 68
S. 68
S. 68
S. 68
S. 69
Die richtigen Dinge richtig tun
In der Kinder- und Jugendarbeit „die richtigen Dinge richtig tun“ – schön wär’s, wenn das
immer klappen würde. Aber was sind die „richtigen Dinge“, was heißt schon, etwas „richtig
tun“?
Das sind Fragen, vor denen Verantwortliche
in der Kinder- und Jugendarbeit – seien es
ehrenamtliche oder berufliche
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – immer
wieder stehen. Für Leute, die sich diese
Fragen stellen oder künftig stellen wollen,
ist dieser Qualitäts-Selbstcheck gedacht.
Das heißt nicht, dass ihr hier die Antworten
auf alle eure Fragen finden werdet, denn im
Allgemeinen finden diejenigen, die als
Expertinnen und Experten vor Ort aktiv sind,
auch ganz gut alleine die passenden
Lösungen. Nicht umsonst sind
„Selbstbestimmung“ und
„Selbstorganisation“ zwei wichtige
Qualitätsmerkmale kirchlicher Kinder- und
Jugendarbeit.
Die Qualität der eigenen Arbeit verbessern
– denn darum geht es – kann man unserer
Überzeugung nach nicht mit Lehrsätzen.
Vielmehr kommt es darauf an, die konkrete
„Irgend etwas müssen wir falsch gemacht haben, der Situation in den Blick zu nehmen, das was
Hahn jedenfalls sagt keinen Ton mehr.“1
gut läuft weiter zu führen und mit anderen
gemeinsam dort nach
Verbesserungsmöglichkeiten zu suchen, wo
Unzufriedenheit sich breit macht. Auf
diesem Weg können
richtige Fragen eine viel bessere Hilfestellung sein als ein „Ihr sollt...“ oder ein „ihr
müsst...“. Fragen können:2









1
2
tiefgründig aufspüren, was sonst verdeckt bliebe,
ansprechen, was sonst nicht erwähnt werden dürfte,
deutlich machen, was gut läuft,
auf Ideen bringen,
tiefergehende Fragen provozieren,
ein Arbeitsfeld strukturieren,
unglaublich nervig sein,
Probleme zur Sprache bringen,
eine Überforderung darstellen, da niemand alles beantworten kann.
Quelle konnte leider nicht ausfindig gemacht werden.
Vgl. Landesjugendring Niedersachsen e.V. 2002: Handbuch zur Qualitätsentwicklung in der
Jugendverbandsarbeit, Hannover, S.10.
3
Bevor wir versucht haben, „richtige“ Fragen zu formulieren, fragten wir uns selber, woran
sich unsere Fragen orientieren sollten? Mit anderen Worten: Was sind eigentlich die Ziele
kirchlicher Kinder- und Jugendarbeit im Erzbistum Berlin? Ehrenamtliche und berufliche
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Kinder- und Jugendarbeit haben in einem
intensiven Austausch zu genau dieser Frage ein Leitbild entwickelt und Ziele formuliert
und diese im „Pastoralplan für die kirchliche Kinder- und Jugendarbeit im Erzbistum
Berlin“ veröffentlicht. „Aha!“ werden einige jetzt sicherlich sagen, also doch eine Vorgabe,
die sagt, was „die richtigen Dinge“ sind? Ohne Zielvorstellungen kommt man nicht aus,
davon sind wir überzeugt. Das Besondere am Pastoralplan ist aber, dass er ein Ergebnis
ist, das Ehrenamtliche und berufliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gemeinsam
entwickelt haben, Frauen und Männer, Leute aus Jugendverbänden und aus anderen
Organisationsformen, aus Gemeinden und aus Dekanaten, vom Land und aus der Stadt,
sogar aus dem alten Ost und dem alten West. Wenn ihr mögt, überzeugt euch selber von
der Sinnhaftigkeit der Leitziele kirchlicher Kinder- und Jugendarbeit:
Leitziel: Identitätsentwicklung
Kirchliche Kinder- und Jugendarbeit eröffnet und fördert Wege, die
eigene Identität und Persönlichkeit, ein eigenes Wertesystem und
einen eigenen Lebensstil unter Einbeziehung der Mit- und Umwelt
zu entdecken und zu entwickeln. Sie fördert Selbstbewusstsein
und Verantwortungsbewusstsein, indem sie zur Orientierung am
Gemeinwohl, zum Respekt und zur Toleranz der und des jeweils
anderen anregt. Kirchliche Kinder- und Jugendarbeit will Kinder
und Jugendliche zu kritischem Urteil und eigenständigem Handeln
aus christlicher Verantwortung heraus befähigen und anregen.
Leitziel: Entwicklung von Spiritualität
Kirchliche Kinder- und Jugendarbeit bietet Erfahrungs- und
Handlungsräume, die Botschaft Jesu Christi glaubwürdig kennen
zu lernen und zu erleben, sich Glauben anzueignen und ihn zu
leben. Sie hilft jungen Menschen, Gott in ihrem eigenen Leben zu
entdecken und die gemachten Erfahrungen mit anderen zu teilen,
indem sie Raum schafft für den Austausch von Wertvorstellungen,
Wünschen, Ängsten und Hoffnungen und für Entwicklung und
Praxis verschiedenster Formen, Glauben und Leben zu feiern.
Leitziel: Entwicklung von Partizipation und Selbstbestimmung
Kirchliche Kinder- und Jugendarbeit will junge Menschen dazu
befähigen, Mündigkeit in Gesellschaft und Kirche zu entfalten und
zu leben. Sie schafft Möglichkeiten der Beteiligung, Mitbestimmung
und Mitentscheidung, sie fördert und weckt die Kompetenz von
Kindern und Jugendlichen, eigene und gemeinsame Interessen zu
formulieren und zu vertreten, Verantwortung wahrzunehmen,
Entscheidungen zu treffen und Kinder- und Jugendarbeit selber zu
bestimmen und zu organisieren.
Leitziel: Entwicklung von gelingenden Beziehungen und
Gemeinschaft
Kirchliche Kinder- und Jugendarbeit will positive Erfahrungen von
tragfähiger Gemeinschaft ermöglichen und dazu befähigen, selber
Gemeinschaft zu stiften, solidarisch mit anderen zu leben und
4
Verantwortung in Kirche und Gesellschaft zu übernehmen. Sie
fördert Kommunikations- und Kritikfähigkeit in glaubwürdigen und
tragfähigen Beziehungen und zielt auf ein partnerschaftliches und
teamorientiertes Miteinander. Kirchliche Kinder- und Jugendarbeit
bietet Gruppen Gleichaltriger, in denen junge Menschen ihr Leben
gemeinsam gestalten lernen und erfahren, was es heißt,
füreinander und für andere Verantwortung zu tragen.
Leitziel: Anregung und Hinführung zu sozialem und
politischen Engagement
Kirchliche
Kinderund
Jugendarbeit
stellt
sich
den
Herausforderungen von Ungerechtigkeiten und führt zu sozialem
und politischem Engagement. Sie befähigt junge Menschen,
Gesellschafts- und Lebensentwürfe kritisch zu hinterfragen und
sich für Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung
einzusetzen. Sie trägt dazu bei, im gesellschaftlichen und
kirchlichen Raum Bedingungen zu schaffen, die ein
menschenwürdiges Aufwachsen und Leben in Freiheit und
Solidarität ermöglichen.
Die Ziele kirchlicher Kinder- und Jugendarbeit sind auf unterschiedlichen Wegen
erreichbar. Auch angesichts der vielfältigen Ausgangssituationen und -voraussetzungen in
der Kinder- und Jugendarbeit ist eine Vielfalt an Wegen erforderlich. Vielfalt bedeutet aber
nicht Beliebigkeit. Daher sind im Pastoralplan sogenannte Qualitätsmerkmale als
Hilfestellung und Orientierungspunkte entwickelt worden für alle, die für ihre Kinder- und
Jugendarbeit herausbekommen wollen, was es heißt, „die richtigen Dinge richtig zu tun“.
An diesen Qualitätsmerkmalen haben wir unsere Fragen ausgerichtet und zu einem
„Qualitäts-Selbstcheck“ ausgearbeitet.3 Wie der funktioniert, erfahrt ihr gleich.
Vielleicht fragt ihr euch aber auch noch, warum um das Thema Qualität so ein TamTam
gemacht wird, schließlich ist das alles ja nichts Neues. Schon immer war es in der Kinderund Jugendarbeit wichtig, auf gute Qualität zu achten:4
3
4

Kirchliche Kinder- und Jugendarbeit wird maßgeblich von Ehrenamtlichen und
freiwillig Engagierten getragen. Sie wollen Spaß haben, etwas Sinnvolles für sich
und andere tun, sie möchten angemessene Anforderungen gut bewältigen, sie
möchten sichtbare Erfolge erzielen und dafür Anerkennung und Wertschätzung
erfahren. Wenn das nicht möglich ist, ziehen sich Ehrenamtliche schnell zurück.
Die Quittung kommt prompt: Ohne Qualität keine Ehrenamtlichen.

Kinder und Jugendliche haben ihre eigenen Vorstellungen, Wünsche und
Bedürfnisse. Die Erlebnisqualität der Angebote in der Kinder- und Jugendarbeit
muss in der Lage sein, diese Wünsche aufzugreifen. Die Quittung kommt prompt:
Ohne Qualität keine Kinder und Jugendlichen.
Hilfreich war für unsere Arbeit auch das „Handbuch Qualitätsmanagement der Berliner
Jugendfreizeitstätten“ der Projektgruppe Qualitätsentwicklung der Berliner Jugendarbeit, dessen
Grundschema einer Selbstevaluation wir für unsere Zwecke übertragen haben.
Vgl. Landesjugendring Niedersachsen e.V. 2002, S. 12f.
5

Damit das alles möglich ist, braucht es Unterstützung im Verband, in der
Gemeinde, in der Schule oder im Dekanat durch fachliche personelle
Unterstützung, Räume und angemessene materielle Ausstattung. Die Quittung
kommt prompt: Ohne Qualität keine Unterstützung.

Schließlich muss auch die Organisationsstruktur stimmen. Ohne Transparenz von
Informations- und Entscheidungswegen, Mitbestimmungsstrukturen, gelingende
Teamsitzungen, Auswertungen usw. versinkt bald alles im Chaos. Die Quittung
kommt prompt: Ohne Qualität keine Verantwortlichkeit.
Insofern habt ihr völlig recht: Qualität ist nichts Neues. Vielleicht habt ihr ja gerade
deswegen Lust, mit dem Qualitäts-Selbstcheck eine Methode auszuprobieren und zu
nutzen, die Qualität eurer Kinder- und Jugendarbeit immer weiter zu verbessern.
Dabei wünschen wir euch viel Spaß und viel Erfolg!
Am Ende haben wir noch eine Bitte: Der Qualitäts-Selbstcheck ist nicht ein für allemal
festgeschrieben, sondern soll selber auch immer besser werden. Eure Erfahrungen,
Ergänzungen, Änderungswünsche, selbst gesteckten Ziele usw. sind daher für uns ganz
wichtig. Bitte mailt uns eure Anregungen an [email protected] oder
[email protected]. Wir werden eure Ideen auswerten und anderen
Gruppen zugänglich machen, so dass möglichst viele Gruppen voneinander profitieren
können. Alle Bögen zum Qualitäts-Selbstcheck könnt ihr euch übrigens downloaden unter
www.bdkj-berlin.de oder www.erzbistumberlin.de.
Die Steuerungsgruppe der Jugendseelsorgekonferenz zum
Pastoralplan für die Kinder- und Jugendarbeit im Erzbistum Berlin
6
1. Qualitäts-Selbstcheck kurzgefasst
Der Selbstcheck ist vorrangig gedacht für Gruppen und Teams. Wir haben insgesamt 29
Themen vorbereitet, zu denen ihr euch selbstchecken könnt. Die 29 Themen sind die 29
Qualitätsmerkmale der fünf Leitziele im Pastoralplan für die Kinder- und Jugendarbeit im
Erzbistum Berlin plus dem Ziel Personalentwicklung. Wir haben versucht, jedes
Qualitätsmerkmal etwas genauer zu beschreiben. Worum geht’s? Was wollen wir
erreichen? Wen betrifft es? Und: Woran erkennen wir, dass ein Ziel erreicht wurde?
Beschreibung Worum geht es? Was wollen wir erreichen? Wie wollen wir
arbeiten?
Zielgruppe
Wen sprechen wir bei diesem Qualitätsmerkmal an?
Tipps
An einigen Stellen geben wir euch eine Empfehlung,
mehrere Qualitätsmerkmale im Zusammenhang anzugehen.
Indikatoren
Woran können wir erkennen, dass wir das Qualitätsmerkmal
umsetzen?
Und so funktioniert es:
 Start: Entscheidet euch, ob und wann ihr den Selbstcheck mit welchem
Qualitätsmerkmal beginnen und wie viel Zeit ihr euch dafür nehmen wollt.
 Indikatoren ergänzen: Lest euch die genauere Beschreibung des Qualitätsmerkmals
durch, schaut euch die Indikatoren an und ergänzt dort, wo es für eure Situation
notwendig ist. Streichungen solltet ihr nur vornehmen, wenn die Frage nicht zu eurer
Arbeitsebene passt.
 Bewerten: Jetzt kreuzt jede Person bei jeder Frage an, welche Antwort ihrer Meinung
nach für eure Situation zutrifft.
 Berechnen: Addiert die angekreuzten Ziffern pro Indikator und dividiert die Summe
durch die Anzahl der Bewertungen. Je nach Ergebnis ergibt sich ein unterschiedlicher
Bedarf an Weiterarbeit.
 Ziele setzen: Erzählt euch, warum ihr glaubt, dass etwas gut oder nicht gut läuft.
Versucht nun in den Bereichen, wo sich etwas ändern muss, Ziele zu verabreden und
Schritte, mit denen ihr euer Handlungsziel erreichen wollt. Falls ihr sehr viel
Verbesserungsbedarf seht, konzentriert euch auf die wesentlichsten Dinge.
 Dokumentieren: Haltet in den Auswertungsbogen fest, was bei euch gut läuft und was
schlecht abgeschnitten hat. Notiert außerdem eure vereinbarten Handlungsziele und
wer bis wann für deren Umsetzung verantwortlich ist.
 Überprüfen: Habt in den nächsten Wochen im Blick, dass ihr eure verabredeten Ziele
und Umsetzungsschritte auch wirklich umsetzt und verabredet, wann ihr dieses
Qualitätsmerkmal das nächste Mal einem Selbstcheck unterziehen wollt.
7
2. Qualitäts-Selbstcheck im Detail
Hier stellen wir euch die einzelnen Schritte noch einmal ausführlich vor. Das Ausfüllen der
Fragebögen ist zwar sehr einfach, reicht aber für den Selbstcheck nicht aus. Damit eure
Kinder- und Jugendarbeit auch wirklich vom Selbstcheck profitieren kann, gibt es einiges
zu berücksichtigen.
 Start
Arbeitsschritte
Klärung: QualitätsSelbstcheck ja oder
nein?
Verabredung: Wann,
Wo und Wie?
Ebene klären
Hinweise
Den Qualitäts-Selbstcheck könnt ihr nur machen, wenn die Leute in
eurer Gruppe oder eurem Team das auch wollen oder sich
wenigstens einverstanden erklärt haben, mitzudenken. Ihr solltet
daher im Vorhinein verabreden, ob ihr einen Selbstcheck machen
wollt oder nicht. Auswerten und Ziele setzen kann man nicht
verordnen. Wenn es bei euch keine Mehrheit dafür gibt, ist der
Zeitpunkt wahrscheinlich (noch) nicht der richtige.
Je nachdem wie intensiv und umfangreich ihr einsteigen wollt,
müsst ihr euch mehr oder weniger Zeit nehmen: eine Teamsitzung,
einen Gruppennachmittag oder mehrere Abende, besonders gut
eignet sich der Selbstcheck für ein Klausurwochenende o.ä., auf
dem ihr eure Arbeit des letzten Jahres reflektieren und für die
Zukunft planen wollt. Wenn ihr euch ein bestimmtes
Qualitätsmerkmal vornehmen möchtet und schon etwas geübt seid,
reichen wahrscheinlich 2,5 Stunden, für ein ganzes Leitziel oder
mehrere Qualitätsmerkmale solltet ihr entsprechend mehr Zeit
einplanen.
Wenn ihr euch für die Bearbeitung eines Qualitätsmerkmals
entschieden habt, haltet noch einmal ausdrücklich fest, auf welche
Gruppe bzw. Ebene sich eure Auswertung beziehen soll. Als
diözesanes Leitungsteam eines Jugendverbandes müsstet ihr euch
z. B. entscheiden, ob sich die Fragen allein auf die Diözesanebene
beziehen oder ob ihr auch die Gegebenheiten eurer einzelnen
Ortsgemeinschaften, Stämme oder Regionalgruppen mit in eure
Bewertung einbezieht. Entsprechendes gilt für eine Dekarunde im
Verhältnis von Dekanatsebene und Gemeinden. Nur wenn ihr das
Gleiche bewertet, könnt ihr eure Ergebnisse auch vergleichen und
feststellen, ob bei euch ein Verbesserungsbedarf besteht.
8
Verabredung: Was?
Der Qualitäts-Selbstcheck enthält 29 Qualitätsmerkmale mit Fragen,
an denen ihr erkennen könnt, wie ihr ein Qualitätsmerkmal in eurer
Arbeit bislang berücksichtigt. Mal sind es nur drei Fragen, mal 20.
Weder ist es so gedacht noch ist es sinnvoll, dass ihr euch alle 29
Qualitätsmerkmale auf einmal vornehmt. Setzt selber Schwerpunkte
und wählt euch ein einzelnes Merkmal aus oder beschäftigt euch
mit den Qualitätsmerkmalen eines ausgewählten Leitzieles. Bei
einigen Qualitätsmerkmalen empfehlen wir euch, sie in Verbindung
mit einem bestimmten anderen vorzunehmen (Kategorie TIPP). Auf
längeren Veranstaltungen könnt ihr auch arbeitsteilig an mehreren
verschiedenen Qualitätsmerkmalen arbeiten. Methoden zur
Entscheidungshilfe, womit ihr konkret beginnen wollt, findet ihr im
Kapitel 3 „Methoden zur Entscheidungsfindung“.
 Indikatoren ergänzen
Arbeitsschritte
Indikatoren
überprüfen
Veränderungen
weiter leiten
Hinweise
Wenn ihr entschieden habt, mit welchem Qualitätsmerkmal oder mit
welchen Qualitätsmerkmalen ihr euch beschäftigen wollt, könnt ihr
noch die Indikatoren dahin gehend überprüfen, ob sie alle aus eurer
Sicht wichtigen Fragestellungen abdecken. Den entsprechenden
Selbstcheck-Bogen könnt ihr downloaden und nach euren
speziellen Erfordernissen selber ergänzen oder anpassen.
Streichen solltet ihr Fragen nur dann, wenn die Ebene nicht stimmt
(z. B. Ministrantinnen an Schulen). Lasst euch dabei nicht zu sehr
von eurer gegenwärtigen Situation beeinflussen, nach dem Motto:
„Ha‘m wa nich‘, brauch‘n wa nich“. Vielleicht bergen ja manche
Fragen, die man eher leichtfertig abtun würde, bei näherer
Betrachtung wertvolle Anregungen.
Die Überprüfung und ggf. Veränderung der Indikatoren sollte
möglichst im Vorfeld geschehen, so dass beim eigentlichen Treffen
gleich mit der Bewertung begonnen werden kann.
Bitte mailt uns eure Veränderungen an [email protected]
oder [email protected], damit wir Rückmeldungen
auswerten und den Selbstcheck schrittweise immer weiter
verbessern können.
 Bewerten
Arbeitsschritte
Ankreuzen
Hinweise
Jede Person kreuzt auf ihrem Selbstcheck-Bogen an, welche
Bewertung zu den einzelnen Fragen ihrer Ansicht nach für eure
Gruppe zutrifft.
9
Ergebnisse
transparent machen
oder anonym
einsammeln
Je nach Gruppe, Qualitätsmerkmal oder Situation kann es günstig
oder weniger günstig sein, die Bewertungen Einzelner transparent
zu machen. Wir schlagen euch deswegen drei unterschiedlich
transparente bzw. anonyme Auswertungsformen vor:
1. anonym: ausgefüllte anonyme Fragebögen einsammeln
2. halboffen: auf einem Plakat ist jede Frage als Stichwort
aufgeschrieben, jede Person schreibt dahinter ihre
Bewertungsziffer. Es wird sichtbar, welche Bewertungen
abgegeben werden und wie weit die Bewertungen auseinander
fallen.
3. transparent: für jede Bewertungsziffer wird ein Platz im Raum
festgelegt, jede Frage wird aufgerufen, alle stellen sich
entsprechend ihrer Bewertung auf den vorher festgelegten Platz.
Es wird sichtbar, wer welche Bewertung abgibt und wie weit die
Bewertungen auseinander fallen.
10
 Berechnen
Arbeitsschritte
Durchschnittswerte
berechnen
Rangliste herstellen
Hinweise
Haltet am besten einen Taschenrechner bereit, um die
Durchschnittswerte schnell zu berechnen. Dazu müsst ihr die
einzelnen Bewertungen addieren und durch die Anzahl der
Bewertungen teilen. Bei manchen Fragen könnte es auch Sinn
machen, dass man die Durchschnittswerte von Kleingruppen
ermittelt, z. B. die der ehrenamtlichen einerseits und der beruflichen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter andererseits.
Stellt eine Rangliste der Fragen entsprechend eurer
Durchschnittswerte so auf, dass sie für alle sichtbar ist (Flipchart,
Beamer, Folie o.ä.).
 Ziele setzen
Arbeitsschritte
Gutes würdigen
Kommentieren
Handlungsbedarf
feststellen
Hinweise
Bevor ihr euch den problematischen Dingen widmet, vergesst nicht,
euch für eure Erfolge zu gratulieren. Ihr könnt euch z.B. in einen
Kreis stellen, euch alle um 90° drehen und dem Vordermenschen auf
die Schulter klopfen.
Manche Durchschnittsergebnisse können überraschen. Gebt die
Möglichkeit, mindestens die besten und die schlechtesten
Ergebnisse zu kommentieren: Warum hat jemand so oder so
gepunktet?
Entscheidet, in welchen Bereichen ihr eure Situation verbessern
wollt. Die Durchschnittswerte geben einen Anhaltspunkt (mehr
nicht). An diesen Werten könnt ihr euch zunächst orientieren:
 3,0 bis 4,0:
Prima, ihr dürft euch auf die Schultern
klopfen!
Es gibt bereits gute Ansätze!
Entscheidet selber, ob es für euch an
der Zeit ist zu überlegen, wie ihr euch
verbessern könnt!
Hier hakt es!
 zwischen 2 und 3:
 1,0 bis 2,0:
Ziele erarbeiten
Konzentriert euch auf die Bereiche, die euch als Gruppe oder Team
am wichtigsten sind. Ihr könnt dies im Gespräch klären oder wieder
Methoden zur Entscheidungshilfe einsetzen (Kapitel 3).
Kleiner Hinweis: Es kann vorkommen, dass ihr einen Aspekt als
sehr schlecht bewertet, im Gespräch aber feststellt, dass ihr aus
bestimmten Gründen trotzdem keinen dringenden Handlungsbedarf
seht. Das ist nicht weiter schlimm, die Bewertungen sind
Anhaltspunkte und Entscheidungshilfe, keine Vorschrift.
Macht euch dann daran, Lösungen für eure Probleme oder
unbefriedigenden Situationen zu entwickeln. Methoden zur
Erarbeitung von Zielen findet ihr im Kapitel 5. Kleingruppen können
sich auch mit unterschiedlichen Problemen beschäftigen und
Vorschläge für das Plenum machen.
11
 Dokumentieren
Arbeitsschritte
Auswertungsbogen
ausfüllen
Verantwortlichkeiten
festlegen
Hinweise
Tragt in den Auswertungsbogen „Rangliste“ die Ergebnisse eurer
Bewertungen ein (Kopievorlage bzw. Download). Haltet außerdem
im Auswertungsbogen „Verbesserungsprojekte“ fest, wo ihr
Verbesserungsbedarf seht und welche Verabredungen und Ziele ihr
euch bis wann gesteckt habt. Auf diese Weise habt ihr immer einen
guten Überblick zum Stand eurer Planungen.
Viele gute Ideen scheitern daran, dass man mal drüber gesprochen
hat, sich aber niemand wirklich darum kümmert, dass auch etwas
passiert. Bei der Verabredung von Zielen solltet ihr deswegen nie
vergessen festzulegen, wer für die Erledigung einer konkreten
Aufgabe bis zu einem bestimmten Zeitpunkt verantwortlich ist.
Entsprechender Platz ist im Auswertungsbogen
„Verbesserungsprojekte“ frei gehalten.
 Überprüfen
Arbeitsschritte
„Beschlusskontrolle“
Zeitpunkt für neuen
Selbstcheck
Hinweise
Euer ausgefüllter Auswertungsbogen „Verbesserungsprojekte“
erleichtert euch die „Beschlusskontrolle“, wenn ihr bei
nachfolgenden Treffen nachfragt, wie weit die geplanten Vorhaben
vorangeschritten sind.
Interessant für euch kann es werden, wenn der Selbstcheck eines
Qualitätsmerkmals kein einmaliger Akt bleibt, sondern nach einem
längeren Zeitraum wiederholt wird (z.B. nach ein oder zwei Jahren).
Ihr könnt dann vergleichen, wie sich die Bewertung in einzelnen
Bereichen verändert hat und ob eure geplanten
Verbesserungsprojekte gewirkt haben. Auf dem Auswertungsbogen
ist deswegen ein Feld freigehalten, wo ihr den geplanten Zeitpunkt
einer neuen Bewertung eintragen könnt.
12
Auswertungsbogen: Rangliste
Zum Selbstcheck des Qualitätsmerkmals:
Gruppe:
Datum:
Anzahl der Bewertungen:
Das läuft gut!
 4,0 bis 3,0

So lá lá
 zwischen 2 und 3

Hier hakt es!
 2,0 bis 1,0
© Qualitäts-Selbstcheck für die Kinder- und Jugendarbeit im Erzbistum Berlin

Auswertungsbogen: Verbesserungsprojekte
Zum Selbstcheck des Qualitätsmerkmals:
Gruppe:
Hier sehen wir
Verbesserungsbedarf:
Datum:
Anzahl der Bewertungen:
Was können wir ändern?
Unsere Handlungsziele sind:
Dieses Qualitätsmerkmal wollen wir uns wieder vornehmen im
Wer ist dafür
verantwortlich?
Bis wann soll das
erledigt sein?
(Monat und Jahr)
© Qualitäts-Selbstcheck für die Kinder- und Jugendarbeit im Erzbistum Berlin
3. Methoden zur Entscheidungsfindung
Punktwahlmethode5
Stärke der Methode:
Geringer Zeitaufwand, Visualisierung der Wünsche und Meinungen
Zeitdauer:
Bei 10 Leuten ca. 10 min.
Vorgehensweise:
Jede beteiligte Person hat eine bestimmte Anzahl von Klebepunkten zu vergeben,
alternativ: einen Edding zum Punkte Malen. Auf einem Plakat werden die verschiedenen
Auswahlmöglichkeiten aufgeschrieben, jede Person vergibt ihre Punkte durch Aufkleben
bzw. durch Aufmalen auf dem Plakat. Die Punkte werden pro Alternative addiert, eine
Rangfolge ist erstellt. Damit man sich nicht zu sehr von den bereits vergebenen Punkten
beeinflussen lässt, empfiehlt es sich, erst zu überlegen oder aufzuschreiben, wohin man
seine Punkte vergeben möchte.
Festzulegen ist vorab, wie viele Punkte eine Person vergeben darf und ob mehrere
Punkte auf eine Möglichkeit gesetzt werden dürfen (Empfehlung: Anzahl der
Möglichkeiten geteilt durch 2). Für den Selbstcheck sollten nicht alle 29
Qualitätsmerkmale zur Auswahl gestellt werden, sondern nur diejenigen die von einzelnen
vorgeschlagen werden. Möglich ist es auch, zunächst das Leitziel zu bestimmen und erst
in einem zweiten Durchgang ein bestimmtes Qualitätsmerkmal.
Zu beachten:
Die Punktwahlmethode ist eine Hilfe zur Festlegung von Prioritäten. Es muss nicht
automatisch ein Konsens erzielt werden, es ist auch möglich, dass mehrere Möglichkeiten
als gleichwichtig anerkannt werden.
Ohne die Festlegung gemeinsamer Kriterien gilt der „individuelle Gustus“. Der eine
wünscht die billigste Alternative. Die nächste die, die sich am raschesten erreichen lässt.
Der Dritte setzt wieder eine ganz andere Priorität. Zur besseren Vergleichbarkeit könnt ihr
euch auf ein bestimmtes Bewertungskriterium verständigen, z. B.:
 „Wo haben wir derzeit die größten Probleme?“
 „Womit haben wir uns lange nicht beschäftigt?“
 „Was ist mir persönlich am wichtigsten?“
 „Wo erreichen wir die meisten Jugendlichen?“
Konsensfindung6
Stärke der Methode:
Wenn eine Gruppe vollständig hinter einer Entscheidung stehen soll.
Zeitdauer:
Pro Entscheidungsphase max. 10 min.
5
6
Vgl. u.a. Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend: QS 28 Leitfaden für
Qualitätsbeauftragte, Bonn 2000, S. 59.
QS 28, S. 58.
16
Vorgehensweise:
Es werden Zweiergruppen gebildet, die jeweils einen Konsens zu einer bestimmten
Fragestellung erzielen sollen. Fragestellungen für die Auswahl beim Selbstcheck könnten
sein:
 „Welche fünf Qualitätsmerkmale sind für die Zukunft unserer Gruppe am wichtigsten?“
 „Von welchem Leitziel sind wir am weitesten entfernt?“
 „Bei welchen drei Themen hättest du bzw. hättet ihr als Kleingruppe die größte
Motivation, Verantwortung zu übernehmen?“
Dann finden jeweils zwei Zweiergruppen zusammen und wiederholen die Konsensfindung
(und so weiter bis zu Achter- oder Sechzehnergruppen). Wichtig: In keiner Phase darf
jemand überstimmt werden.
Zu beachten:
Extreme Alternativen scheiden in der Regel aus. Somit sind sehr kreative Lösungen
selten.
Paarweiser Vergleich7
Stärke der Methode:
Sie gilt als die genaueste Bewertungsmethode und bietet den großen Vorteil, dass hier
der Vergleich einer jeden Alternative unter Berücksichtigung verschiedener Kriterien mit
den übrigen möglich ist.
Zeitdauer:
Bei 10 Leuten ca. 15 min.
Vorgehensweise:
Der Vergleich ausgewählter Qualitätsmerkmale oder der Leitziele geschieht mit Hilfe einer
Matrix (s. Kopievorlage bzw. Download) nach einem von euch bestimmten Kriterium.
Solche Kriterien könnten sein:
 „Wo haben wir derzeit die größten Probleme?“
 „Womit haben wir uns lange nicht beschäftigt?“
 „Was ist mir persönlich am wichtigsten?“
 „Wo erreichen wir die meisten Jugendlichen?“
Die Alternativen werden direkt miteinander verglichen, die Bewertungen in die Matrix
eingetragen:
 2 Punkte entsprechen „mehr als“
 0 Punkte entsprechen „weniger als“
 1 Punkt entspricht „gleich“
Die Punkte werden in die waagerechten Zeilen eingetragen. Wenn alle Alternativen
miteinander verglichen sind, wird die Summe waagerecht ermittelt. Das Qualitätsmerkmal
oder das Leitziel mit den meisten Punkten wird für den Selbstcheck favorisiert. Es
entstehen differenziert begründete Rangfolgen.
Einzelergebnisse oder die Ergebnisse von Kleingruppen müssen anschließend addiert
werden.
7
Ebd. S. 60
17
Portfolio8
Stärke der Methode:
Es können mehrere Positionen gewichtet werden.
Zeitdauer:
Ca. 10 min für Einzelarbeit, anschließender Entscheidungsprozess je nach Größe der
Gruppe.
Vorgehensweise:
Zwei Achsen werden mit den Entscheidungskriterien „inhaltliche Bedeutung“ und
„Bedeutung für unsere Gruppe/Ebene“ benannt. Dadurch entsteht ein Achsenfeld mit vier
Quadraten, die unterschiedliche Gewichtungen bekommen (s. Kopievorlage):
I.
Mir ist wichtig, dass sich unsere Gruppe damit beschäftigt
II.
Das Thema ist interessant, passt aber nicht auf unsere Gruppe/Ebene
III.
Damit könnten wir uns zu einem späteren Zeitpunkt beschäftigen
IV.
Für dieses Thema sehe ich keinen Handlungsbedarf
Jetzt können alle oder die von Einzelnen bereits vorgeschlagenen Qualitätsmerkmale in
die Quadrate eingetragen oder genau positioniert werden. Dies kann eine kleine Gruppe
gemeinsam tun, ansonsten empfehlen sich Kleingruppen und eine anschließende
Abstimmung im Plenum.
Zu beachten:
Ein Nachteil ist die geringe Genauigkeit bei der Bestimmung der Gewichtung. Bei
größeren Gruppen dient die Methode eher der Vorauswahl, da sich ein weiterer
Einigungs- oder Abstimmungsprozess im Plenum anschließen kann (z. B. per
Punktwahlmehode).
8
QS 28, S. 61.
18
Paarweiser Vergleich
Alternat Alternat Alternat Alternat Alternat Alternat Summe
ive 1
ive 2
ive 3
ive 4
ive 5
ive 6
Rang
Alternat
ive 1
Alternat
ive 2
Alternat
ive 3
Alternat
ive 4
Alternat
ive 5
Alternat
ive 6
© Qualitäts-Selbstcheck für die Kinder- und Jugendarbeit im Erzbistum Berlin
Portfolio
Inhaltliche Bedeutung
Das Thema ist
interessant,
passt aber nicht
auf unsere
Gruppe/Ebene
Mir ist wichtig,
dass sich
unsere Gruppe
damit
beschäftigt
Für dieses
Thema sehe ich
keinen
Handlungsbeda
rf
Damit könnten
wir uns zu
einem späteren
Zeitpunkt
beschäftigen
Bedeutung für die Gruppe/Ebene
© Qualitäts-Selbstcheck für die Kinder- und Jugendarbeit im Erzbistum Berlin
4. Qualitäts-Selbstcheck: Die Fragebögen
Übersicht:
Leitziel: Identitätsentwicklung
 Qualitätsmerkmal Wertschätzung
 Qualitätsmerkmal Werteorientierung
 Qualitätsmerkmal Ganzheitlichkeit
 Qualitätsmerkmal Geschlechtsidentität
 Qualitätsmerkmal Lebensentwürfe
 Qualitätsmerkmal Konfliktfähigkeit und Krisenbewältigung
Leitziel: Entwicklung von Spiritualität
 Qualitätsmerkmal Lebensreflexion
 Qualitätsmerkmal Glauben erfahren, leben und feiern
 Qualitätsmerkmal Reichtum an Ausdrucksmöglichkeiten
 Qualitätsmerkmal Prophetisches Wirken
Leitziel: Entwicklung von Partizipation und Selbstbestimmung
 Qualitätsmerkmal Förderung und Respektierung von Selbstorganisation
 Qualitätsmerkmal Lebenswelt- und Bedürfnisorientierung
 Qualitätsmerkmal Demokratische Strukturen und Interessenvertretung
 Qualitätsmerkmal Qualifizierung und Unterstützung Ehrenamtlicher
 Qualitätsmerkmal Verbindung von Kinder- und Jugendarbeit
 Qualitätsmerkmal Jugendräume
Leitziel: Entwicklung von gelingenden Beziehungen und Gemeinschaft
 Qualitätsmerkmal Begegnungen
 Qualitätsmerkmal Gruppenarbeit
 Qualitätsmerkmal Teamarbeit
 Qualitätsmerkmal Offene Angebote
 Qualitätsmerkmal Ökumene
Leitziel: Anregung und Hinführung zu sozialem und politischem Engagement
 Qualitätsmerkmal Einsatz für Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der
Schöpfung
 Qualitätsmerkmal Lebensweltorientierte Anknüpfungspunkte
 Qualitätsmerkmal Gender Mainstreaming
 Qualitätsmerkmal Gleiche Chancen und Bedingungen junger Menschen
 Qualitätsmerkmal Konkretes Mitwirken in der Jugend- und Kirchenpolitik
Leitziel: Personalentwicklung
 Qualitätsmerkmal Personalentwicklung Ehrenamtlicher
 Qualitätsmerkmal Personalentwicklung beruflicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
 Qualitätsmerkmal Zusammenarbeit zwischen ehrenamtlichen und beruflichen
pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Kinder- und Jugendarbeit
21
Leitziel Identitätsentwicklung
Qualitätsmerkmal Wertschätzung
Beschreibung
Zielgruppe
Kirchliche Kinder- und Jugendarbeit erhebt kirchliche Bindung nicht zum
Maßstab, sondern öffnet sich allen jungen Menschen als Ebenbildern
Gottes gleich welcher Herkunft und Lebenssituation. Sie unterstützt Kinder
und Jugendliche v. a. durch Begegnungen und Gemeinschaftserfahrungen
dabei, Zutrauen und Selbstvertrauen zu entwickeln sowie ihre
unterschiedlichen Bedürfnisse zu erkennen, ihre Fähigkeiten zu nutzen
und auszubauen und Energien einzuteilen.
Ehrenamtliche und berufliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
WICHTIG: Vor dem Ankreuzen bei den Indikatoren müsst ihr verabreden,
auf welche Gruppe oder Ebene sich eure Antworten beziehen sollen
(gesamter Verband, einzelne Gruppe, ganze Pfarrjugend,
GruppenleiterInnenrunde...)
Indikatoren für die Umsetzung des Qualitätsmerkmals Wertschätzung
1. Herkunft oder Lebenssituation sind keine Hindernisse, bei uns mitzumachen:
Trifft nicht zu

Trifft eher nicht zu


Trifft zu


Trifft zu


einladend


selbstverständlich

Trifft eher zu
2. Neue kommen in unsere Gruppen und bleiben auch:
Trifft nicht zu

Trifft eher nicht zu

Trifft eher zu
3. Von Außen betrachtet ist der Umgangston in unserer Gruppe:
Ausgrenzend
 Befremdlich
 Ganz normal
4. Persönliche Interessen werden bei uns ernst genommen:
Niemals

Halbherzig

Wenn’s passt
5. Unkonventionellen oder „verrückten“ Ideen wird Offenheit entgegengebracht:
Niemals

Halbherzig

Wenn’s passt

selbstverständlich

6. Über den Umfang unseres Engagements können wir selber bestimmen:
Trifft nicht zu

Trifft eher nicht zu

Trifft eher zu

Trifft zu


Ausdrücklich

7. Unser Engagement wird geschätzt und gewürdigt:
Gar nicht

Auf Nachfrage

ausreichend
22
Leitziel Identitätsentwicklung
Qualitätsmerkmal Werteorientierung
Beschreibung
Zielgruppe
Den Fragen von Kindern und Jugendlichen nach Sinn und Orientierung,
nach gelingendem Leben in Verantwortung räumt kirchliche Kinder- und
Jugendarbeit breiten Raum ein. Sie tritt in die Verständigung über
unterschiedliche Wertevorstellungen ein und bringt die mit dem Reich
Gottes verbundenen Werte wie Freiheit und Verantwortung, Frieden und
Gerechtigkeit, Solidarität und Versöhnung, Nachhaltigkeit und Bewahrung
der Schöpfung deutlich zum Ausdruck. Sie will junge Menschen zur
Nachfolge Jesu gewinnen, respektiert aber auch andere mögliche
Entscheidungen.
Ehrenamtliche und berufliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
WICHTIG: Vor dem Ankreuzen bei den Indikatoren müsst ihr verabreden,
auf welche Gruppe oder Ebene sich eure Antworten beziehen sollen
(gesamter Verband, einzelne Gruppe, ganze Pfarrjugend,
GruppenleiterInnenrunde...)
Indikatoren für die Umsetzung des Qualitätsmerkmals Werteorientierung
1. Bei uns gibt es jemanden, dem wir uns bei persönlichen Fragen anvertrauen können:
Trifft nicht zu

Trifft eher nicht zu

Trifft eher zu


Trifft zu
2. Bei uns kann offen über unterschiedliche Wertvorstellungen gesprochen werden:
Nie

Selten

Manchmal


Häufig
3. Bringt jemand bei euch die Perspektive des Evangeliums in Wertfragen zur Sprache?
Nie

Selten

Manchmal

Häufig


selbstverständlich

4. Spielt das Evangelium bei euch ausdrücklich eine Rolle?
Niemals

Halbherzig

Wenn’s passt
5. Bei uns fühlen sich auch Jugendliche aufgenommen, die sonst nichts mit Kirche zu tun
haben:
Trifft nicht zu

Trifft eher nicht zu

Trifft eher zu
23

Trifft zu

Leitziel Identitätsentwicklung
Qualitätsmerkmal Ganzheitlichkeit
Beschreibung
Zielgruppe
Kirchliche Kinder- und Jugendarbeit nimmt den ganzen Menschen in den
Blick und eröffnet Erfahrungs- und Erlebnisräume, in denen sich Identität
im Zusammenwirken von Verstehen, Empfinden und Handeln entfalten
kann. Durch dieses ganzheitliche Lernen werden alle Sinne angesprochen
und Wahrnehmungs-, Ausdrucks- und Gestaltungsfähigkeit gleichermaßen
gefördert.
Ehrenamtliche und berufliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
WICHTIG: Vor dem Ankreuzen bei den Indikatoren müsst ihr verabreden,
auf welche Gruppe oder Ebene sich eure Antworten beziehen sollen
(gesamter Verband, einzelne Gruppe, ganze Pfarrjugend,
GruppenleiterInnenrunde...)
Indikatoren für die Umsetzung des Qualitätsmerkmals Ganzheitlichkeit
1. Beim Programm unserer Gruppe/an unserem Jugendabend ist das Verhältnis von
Kopf, Herz und Hand (Wissen, Fühlen, Handeln) ausgewogen:
Trifft nicht zu

Trifft eher nicht zu

Trifft eher zu

Trifft zu

2. Beim Programm unserer Wochenendveranstaltungen und Fahrten ist das Verhältnis
von Kopf, Herz und Hand (Wissen, Fühlen, Handeln) ausgewogen:
Trifft nicht zu

Trifft eher nicht zu

Trifft eher zu

Trifft zu

3. Bei unseren Gottesdiensten ist das Verhältnis von Kopf, Herz und Hand (Wissen,
Fühlen, Handeln) ausgewogen:
Trifft nicht zu

Trifft eher nicht zu

Trifft eher zu

Trifft zu

4. Wir achten auch bei unseren Sitzungen darauf, dass sie nicht zu kopflastig sind:
Trifft nicht zu

Trifft eher nicht zu

Trifft eher zu
24

Trifft zu

Leitziel Identitätsentwicklung
Qualitätsmerkmal Geschlechtsidentität
Beschreibung
Zielgruppe
Geschlechtsbezogene Angebote der kirchlichen Kinder- und Jugendarbeit
unterstützen die Entwicklung der Geschlechtsidentität und gegenseitige
Akzeptanz. Geschlechtsidentität umfasst das Wahrnehmen und die
Akzeptanz des eigenen biologischen Geschlechts und die Ausgestaltung
der sozialen Geschlechterrolle. Die Auseinandersetzung Jugendlicher mit
ihrer sexuellen Orientierung und den Fragen zu Heterosexualität und
Homosexualität nimmt kirchliche Jugendarbeit ernst und begleitet sie.
Ehrenamtliche und berufliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
WICHTIG: Vor dem Ankreuzen bei den Indikatoren müsst ihr verabreden,
auf welche Gruppe oder Ebene sich eure Antworten beziehen sollen
(gesamter Verband, einzelne Gruppe, ganze Pfarrjugend,
GruppenleiterInnenrunde...)
Indikatoren für die Umsetzung des Qualitätsmerkmals Geschlechtsidentität
1. Geschlechtsspezifische Interessen und Sichtweisen von Mädchen und Jungen bzw.
jungen Frauen und Männern finden bei uns Beachtung:
Selten

Manchmal

Oft

(fast) immer

2. Wir fördern, dass sich Jungen und Mädchen bzw. junge Männer und Frauen
gleichstark einbringen können:
Trifft nicht zu

Trifft eher nicht zu

Trifft eher zu

Trifft zu

3. Wir setzen bewusst geschlechtsspezifische Kleingruppen in unserer Arbeit mit Kindern
und Jugendlichen ein:
Selten

Manchmal

Oft

Regelmäßig


Regelmäßig

4. Das Thema Sexualität und Partnerschaft greifen wir auf:
Selten

Manchmal

Oft
5. Die Auseinandersetzung von Jugendlichen mit ihrer sexuellen Orientierung wird bei
uns ernstgenommen und begleitet:
Trifft nicht zu

Trifft eher nicht

Trifft eher zu

Trifft zu

6. Diskriminierungen zwischen Jungen und Mädchen bzw. jungen Männern und Frauen
kommen bei uns vor:
Gezielt

Unbewusst

Nie

7. Berufliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind auch in Fragen von Sexualität
authentische GesprächspartnerInnen:
Trifft nicht zu

Trifft eher nicht

Trifft eher zu
25

Trifft zu

Leitziel Identitätsentwicklung
8. Das Verhältnis von Mädchen/jungen Frauen und Jungen/jungen Männern in
Leitungsteams ist bei uns:
Einseitig

ausgeglichen

9. Mit kirchlichen Aussagen zu Sexualität setzen wir uns auseinander:
Nie

Oberflächlich

Informierend
26

Intensiv

Leitziel Identitätsentwicklung
Qualitätsmerkmal Lebensentwürfe
Beschreibung
Zielgruppe
Kirchliche Kinder- und Jugendarbeit versteht sich als Alternative zu
leistungs- und konsumorientierten Lebensentwürfen, die das Evangelium
als Orientierungsmöglichkeit vorlebt und erfahrbar werden lässt. Sie
befähigt junge Menschen dazu, eine eigene reflektierte Lebensweise zu
entwickeln, die gesellschaftlich jeweils aktuellen Lebensentwürfe kritisch
zu hinterfragen, nach Alternativen zu suchen und neue Handlungsmuster
für sich selber zu entdecken.
Ehrenamtliche und berufliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
WICHTIG: Vor dem Ankreuzen bei den Indikatoren müsst ihr verabreden,
auf welche Gruppe oder Ebene sich eure Antworten beziehen sollen
(gesamter Verband, einzelne Gruppe, ganze Pfarrjugend,
GruppenleiterInnenrunde...)
Indikatoren für die Umsetzung des Qualitätsmerkmals Lebensentwürfe
1. Bei uns gibt es Anregungen, die eigene Lebensweise kritisch zu hinterfragen:
Gar nicht

Auf Nachfrage

ausreichend

Ausdrücklich

2. Bei uns kommt das Evangelium als Orientierungshilfe für den persönlichen
Lebensweg zur Sprache:
Nie

Selten

Manchmal

Häufig

Trifft zu

3. Unsere Gemeinschaft hilft uns, das eigene Leben zu reflektieren:
Trifft nicht zu

Trifft eher nicht zu

Trifft eher zu
27

Leitziel Identitätsentwicklung
Qualitätsmerkmal Konfliktfähigkeit und Krisenbewältigung
Beschreibung
Zielgruppe
Eine Atmosphäre, in der Konflikte offen und ehrlich miteinander austragen
werden können und konstruktive Formen der Konfliktbewältigung tragen in
der kirchlichen Kinder- und Jugendarbeit zur Konfliktfähigkeit junger
Menschen bei. In Krisensituationen wie z. B. Trennung der Eltern,
Zerbrechen der eigenen Partnerschaft, Krankheit oder Tod, Erfolglosigkeit
in Schule oder Ausbildung bietet kirchliche Kinder- und Jugendarbeit
Raum für Hilfe und Bewältigung dieser Erfahrungen durch Gespräch und
Trauerarbeit.
Ehrenamtliche und berufliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
WICHTIG: Vor dem Ankreuzen bei den Indikatoren müsst ihr verabreden,
auf welche Gruppe oder Ebene sich eure Antworten beziehen sollen
(gesamter Verband, einzelne Gruppe, ganze Pfarrjugend,
GruppenleiterInnenrunde...)
Indikatoren für die Umsetzung des Qualitätsmerkmals Konfliktfähigkeit und
Krisenbewältigung
1. Bei uns werden unterschiedliche Anliegen und Wahrnehmungen ernst genommen:
Trifft nicht zu

Trifft eher nicht zu

Trifft eher zu

Trifft zu

2. Wir legen selbst Regeln für den Umgang und die Kommunikation untereinander fest:
Trifft nicht zu

Trifft eher nicht zu

Trifft eher zu

Trifft zu

3. Konflikte werden...
Nicht gesehen
den Tisch
 Unter
gekehrt

Nur angesprochen,
wenn’s
unausweichlich ist
Offen angesprochen


4. Wir nehmen uns Zeit, Konflikte zu lösen:
Trifft nicht zu

Trifft eher nicht zu

Trifft eher zu

Trifft zu
5. Meinungsverschiedenheiten werden folgendermaßen gelöst:
Durch
Durch
Durch Aussitzen
Einvernehmlich
Machtverhältnisse
Mehrheitsverhältnisse
oder körperliche

Gewalt




6. Sensibilität für persönliche Misserfolge und Krisen ist vorhanden:
Trifft nicht zu

Trifft eher nicht zu

Trifft eher zu
28

Trifft zu

Leitziel Identitätsentwicklung
7. Bei uns gibt es jemanden, mit dem wir vertrauensvoll über persönliche Misserfolge
oder Krisen sprechen können:
Trifft nicht zu

Trifft eher nicht zu

Trifft eher zu
29

Trifft zu

Leitziel Entwicklung von Spiritualität
Qualitätsmerkmal Lebensreflexion
Beschreibung
Zielgruppe
Kirchliche Kinder- und Jugendarbeit ermöglicht eine konstruktive und
kritische Lebensreflexion, indem sie Mädchen und Jungen, junge Frauen
und Männer befähigt, ihre Erfahrungen des Alltags, Aspekte ihrer
Lebenssituation und Lebensgeschichte mit Blick des Glaubens zur
Sprache zu bringen und gemeinsam Antworten darauf aus dem Glauben
heraus zu suchen.
Ehrenamtliche und berufliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
WICHTIG: Vor dem Ankreuzen bei den Indikatoren müsst ihr verabreden,
auf welche Gruppe oder Ebene sich eure Antworten beziehen sollen
(gesamter Verband, einzelne Gruppe, ganze Pfarrjugend,
GruppenleiterInnenrunde...)
Indikatoren für die Umsetzung des Qualitätsmerkmals Lebensreflexion
1. Wird Gott in eurer Gruppenarbeit oder bei euren Treffen erfahrbar?
Nie

Manchmal

Häufig

Durchgängig

2. Bei uns gibt es jemanden, dem wir uns in persönlichen Gesprächen anvertrauen
können:
Trifft nicht zu

Trifft eher nicht zu

Trifft eher zu

Trifft zu

3. Kommen die eigenen Lebenssituationen und Lebensgeschichten bei euch zur
Sprache?
Niemals

Halbherzig

Wenn’s passt

selbstverständlich

4. Bringt jemand bei uns die Perspektive des Evangeliums in Lebensfragen zur
Sprache?
Nie

Selten

Manchmal

Häufig

5. Ermutigt ihr euch gegenseitig, das eigene Leben aus dem Glauben heraus zu deuten?
Niemals

Halbherzig

Wenn’s passt
30

selbstverständlich

Leitziel Entwicklung von Spiritualität
Qualitätsmerkmal Glauben erfahren, leben und feiern
Beschreibung
Zielgruppe
Tipp
In der Auseinandersetzung mit Lebens- und Glaubenserfahrungen, mit
Hoffnungen, Freude, Sprachlosigkeit, Zweifeln und Ängsten, durch
Austausch und Gruppenerleben, durch Gebet, Sakramente und
Gottesdienst verhilft kirchliche Kinder- und Jugendarbeit jungen
Menschen, selbst in die Beziehung und in Begegnung mit Gott zu treten.
Ehrenamtliche und berufliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
WICHTIG: Vor dem Ankreuzen bei den Indikatoren müsst ihr verabreden,
auf welche Gruppe oder Ebene sich eure Antworten beziehen sollen
(gesamter Verband, einzelne Gruppe, ganze Pfarrjugend,
GruppenleiterInnenrunde...)
Wir empfehlen euch, die Umsetzung dieses Qualitätsmerkmals zusammen
mit dem Qualitätsmerkmal „Reichtum an Ausdrucksmöglichkeiten“ zu
überprüfen und bei unbefriedigenden Ergebnissen
Verbesserungsmöglichkeiten zu suchen und Umsetzungsschritte zu
verabreden.
Indikatoren für die Umsetzung des Qualitätsmerkmals Glauben erfahren, leben und
feiern
1. Wir erfahren unsere Gruppe als einen intensiven spirituellen Ort?
Trifft nicht zu

Trifft eher nicht zu

Trifft eher zu

Trifft zu

2. Wenn wir mehr als einen Tag gemeinsam verbringen, feiern wir auch einen
Gottesdienst:
Niemals

Halbherzig

Wenn’s passt

selbstverständlich

3. Bei uns gibt es RKW’s oder Kinderfahrten mit religiösen Elementen:
Trifft nicht zu

Trifft eher nicht zu

Trifft eher zu

Trifft zu


Herausforderung

4. Die Beschäftigung mit biblischen Texten erleben wir als:
Zwang

Pflicht

Bereicherung
31
Leitziel Entwicklung von Spiritualität
Qualitätsmerkmal Reichtum an Ausdrucksmöglichkeiten
Beschreibung
Zielgruppe
Tipp
Kinder und Jugendliche werden in der kirchlichen Kinder- und
Jugendarbeit einerseits unterstützt, in eine geprägte Praxis von
kirchlichem Leben, Liturgie und gesellschaftspolitischem Engagement
hineinzuwachsen, andererseits aber auch immer wieder neue Formen zu
suchen und zu finden, sich dem Geheimnis Gottes zu nähern. Kirchliche
Kinder- und Jugendarbeit leistet damit einen visionären und
experimentellen Beitrag zu einer sich ständig erneuernden, von allen
mitgestalteten Kirche, die in die Gesellschaft hineinwirkt.
Ehrenamtliche und berufliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
WICHTIG: Vor dem Ankreuzen bei den Indikatoren müsst ihr verabreden,
auf welche Gruppe oder Ebene sich eure Antworten beziehen sollen
(gesamter Verband, einzelne Gruppe, ganze Pfarrjugend,
GruppenleiterInnenrunde...)
Wir empfehlen euch, die Umsetzung dieses Qualitätsmerkmals zusammen
mit dem Qualitätsmerkmal „Glauben erfahren, leben und feiern“ zu
überprüfen und bei unbefriedigenden Ergebnissen
Verbesserungsmöglichkeiten zu suchen und Umsetzungsschritte zu
verabreden.
Indikatoren für die Umsetzung des Qualitätsmerkmals Reichtum an
Ausdrucksmöglichkeiten
1. Bei uns fühlen sich Kinder im Sonntagsgottesdienst angesprochen:
Trifft nicht zu

Trifft eher nicht zu

Trifft eher zu

Trifft zu

Wöchentlich

2. Gibt es bei euch spezielle Kindergottesdienste?
Nie
 Sporadisch
 Mind. monatlich 
3. Bei uns fühlen sich Jugendliche im Sonntagsgottesdienst angesprochen:
Trifft nicht zu

Trifft eher nicht zu

Trifft eher zu

Trifft zu

Wöchentlich

4. Gibt es bei euch spezielle Jugendgottesdienste?
Nie
 Sporadisch
 Mind. monatlich 
5. Bei uns gibt es für Jugendliche auch andere Gottesdienstformen als Eucharistiefeier:
Trifft nicht zu

Trifft eher nicht zu

Trifft eher zu

Trifft zu
6. Gibt es einen Kinderliturgiekreis bzw. Leute, die Kindergottesdienste vorbereiten?
Nein

In Planung

Ja
7. Wir bereiten Gottesdienste selber vor:
32


Leitziel Entwicklung von Spiritualität
Niemals

Halbherzig

Wenn’s passt

selbstverständlich

8. Werden Kinder oder Jugendliche zum fantasievollen Spiel mit Liturgie ermutigt?
Bewusst nicht

Eigentlich nicht

Hin und wieder

Ausdrücklich

9. Bei uns kommt der persönliche Glaube auch über den Gottesdienst hinaus zur
Sprache:
Niemals

Halbherzig

Wenn’s passt
33

selbstverständlich

Leitziel Entwicklung von Spiritualität
Qualitätsmerkmal Prophetisches Wirken
Beschreibung
Zielgruppe
Kirchliche Kinder- und Jugendarbeit berücksichtigt, dass sich Gott in
vielfältiger Art und Weise vermittelt, offenbart und entdecken lässt und
nimmt Kinder und Jugendliche mit ihrer Sprache, ihren Bildern und
Ausdrucksmöglichkeiten für ihre eigene Spiritualität ernst. Damit Mädchen
und Jungen, junge Frauen und Männer Glaubenserfahrungen machen und
Ausdrucksformen für ihren Glauben aus der Begegnung mit dem
Evangelium in der Kirche entwickeln können, fördert sie die Entwicklung
und Praxis verschiedenster Formen, Glauben und Leben zu feiern.
Ehrenamtliche und berufliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
WICHTIG: Vor dem Ankreuzen bei den Indikatoren müsst ihr verabreden,
auf welche Gruppe oder Ebene sich eure Antworten beziehen sollen
(gesamter Verband, einzelne Gruppe, ganze Pfarrjugend,
GruppenleiterInnenrunde...)
Indikatoren für die Umsetzung des Qualitätsmerkmals Prophetisches Wirken
1. In unserer Umgebung ist bekannt, dass es uns gibt:
In der Pfarrgemeinde Im Kiez
Gar nicht



In unserem
Bezirk/Landkreis

2. Leistet ihr mit der Kinder- und Jugendarbeit einen Beitrag für eine bessere
Gesellschaft?
Einen ausbaufähigen Einen einzigartigen
Einen
Keinen
auswechselbaren




3. Welche Rolle spielen Kinder und Jugendliche in eurer Gemeinde/Schule?
Gehören einfach
Motor der
Gar keinen
Lückenbüßer
dazu
Verbesserung




4. Hat eure Kinder- und Jugendarbeit eine Vision?
Ja, aber nicht
Nein
Unbewusst
veröffentlicht


Veröffentlicht

5. Werden Wege zum Geheimnis Gottes gesucht?
In modernen Formen
In ausgetretenen
Nein

Pfaden

In mutigen
Experimenten
 
6. Wer sagt den Satz „Wir haben einen Traum von Veränderung“ am ehesten?
34

Leitziel Entwicklung von Spiritualität
Niemand

Andere

Wir selber
35

Leitziel Entwicklung von Partizipation und Selbstbestimmung
Qualitätsmerkmal Förderung und Respektierung von
Selbstorganisation
Beschreibung
Zielgruppe
Kirchliche Kinder- und Jugendarbeit bietet in ihren Strukturen und
Angeboten Lern- und Erlebnismöglichkeiten von Selbstorganisation und
Beteiligung
junger
Menschen
an
Entscheidungsund
Gestaltungsprozessen in Kirche und Gesellschaft. Primär werden Formen
und Angebote mit Kindern und Jugendlichen und erst sekundär für Kinder
und Jugendliche entwickelt. Entsprechend werden Strukturen, in denen
sich Kinder und Jugendliche selbst organisieren und unabhängig von
hauptberuflicher Leitung ihre Kinder- und Jugendarbeit gestalten und
bestimmen, vorrangig begleitet und unterstützt.
Ehrenamtliche und berufliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
WICHTIG: Vor dem Ankreuzen bei den Indikatoren müsst ihr verabreden,
auf welche Gruppe oder Ebene sich eure Antworten beziehen sollen
(gesamter Verband, einzelne Gruppe, ganze Pfarrjugend,
GruppenleiterInnenrunde...)
Indikatoren für die Umsetzung des Qualitätsmerkmals Förderung und
Respektierung von Selbstorganisation
1. Selbstorganisierte Kinder- und Jugendarbeit wird von den Verantwortlichen unserer
Gemeinde/ Schule/ Dekanat:
Verboten

Geduldet

Akzeptiert

Gefördert

2. Wer bestimmt bei euch, wo es lang geht?
Wir nicht selber

Ist nicht geklärt
 Gewählte

Jugendleitung
3. Bei uns haben die ehrenamtliche Leitung und die beruflichen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter miteinander geklärt, welche Stellung die beruflichen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter im Rahmen der selbstorganisierten Jugendarbeit innehaben:
Trifft nicht zu

Trifft eher nicht zu

Trifft eher zu

Trifft zu

4. Es gibt bei den Ehrenamtlichen eine Verständigung darüber, für welche Bereiche sie
im Rahmen der Kinder- und Jugendarbeit Verantwortung übernehmen:
Trifft nicht zu

Trifft eher nicht zu

Trifft eher zu

Trifft zu

5. Wir sind Initiatorinnen und Initiatoren von Aktionen und Veranstaltungen und setzen
nicht bloß Ideen oder Vorgaben anderer um:
Trifft nicht zu

Trifft eher nicht zu

Trifft eher zu
36

Trifft zu

Leitziel Entwicklung von Partizipation und Selbstbestimmung
6. Auch bei Personalwechsel der für Kinder- und Jugendarbeit Zuständigen
(PastoralreferentIn, GemeindereferentIn, Kaplan...) laufen unsere Angebote für eine
Übergangszeit weiter:
Trifft nicht zu

Trifft eher nicht zu

Trifft eher zu

7. Für unsere Leitungsaufgaben in der Kinder- und Jugendarbeit:
Gibt es niemanden
Sind wir noch am
Finden sich nur alte

Suchen

Hasen

Trifft zu

Finden sich immer
wieder Neue

8. Bei uns gibt es einen angemessenen Etat für Kinder- und Jugendarbeit:
Ja plus jährliche
Nein
Nicht bekannt
Ja
Kollekte




9. Unsere Leitungsrunde entscheidet selbständig über die Verwendung der zur
Verfügung stehenden Mittel für die Kinder- und Jugendarbeit:
Trifft nicht zu

Trifft eher nicht zu

Trifft eher zu

Trifft zu

10. Wie werden Konflikte mit beruflichen Mitarbeiterinnen oder Mitarbeitern bei euch
gelöst?
Durch Ausstieg oder Mit Beratung von
Partnerschaftlich
Reglementierung von Außen

„oben“

11. Berufliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter informieren über Angebote und Strukturen
von Jugendverbänden und ermöglichen Kontakte:
Trifft nicht zu

Trifft eher nicht zu

Trifft eher zu

Trifft zu

12. Wir beteiligen uns an Gestaltungs- und Entscheidungsprozessen auch über die
Organisation von Kinder- und Jugendarbeit hinaus:
Selten

Manchmal

Oft
37

(fast) immer

Leitziel Entwicklung von Partizipation und Selbstbestimmung
Qualitätsmerkmal Lebenswelt- und Bedürfnisorientierung
Beschreibung
Zielgruppe
Methoden und Angebote in der kirchlichen Kinder- und Jugendarbeit
orientieren sich an der Lebenswelt und den Bedürfnissen der jeweiligen
Zielgruppe. Sofern die Angebote nicht schon durch junge Menschen selber
entwickelt und organisiert werden, gewährleistet kirchliche Kinder- und
Jugendarbeit die mitbestimmende Einbindung von Kindern und
Jugendlichen in die konzeptionelle und praktische Ausgestaltung von
Angeboten.
Ehrenamtliche und berufliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
WICHTIG: Vor dem Ankreuzen bei den Indikatoren müsst ihr verabreden,
auf welche Gruppe oder Ebene sich eure Antworten beziehen sollen
(gesamter Verband, einzelne Gruppe, ganze Pfarrjugend,
GruppenleiterInnenrunde...)
Indikatoren für die Umsetzung des Qualitätsmerkmals Lebenswelt- und
Bedürfnisorientierung
1. Den Kindern und Jugendlichen in unserer Umgebung ist bekannt, dass es uns gibt:
Trifft nicht zu

Trifft eher nicht zu

Trifft eher zu

Trifft zu

2. Meint ihr, euer regionales Umfeld profitiert von euren Angeboten und Aktivitäten:
Nein
 Eher nicht
 Eher ja

Ja


richtungsweisend

3. Die Wünsche unserer Mitglieder sind für unsere Arbeit:
Egal
 Nicht bekannt
 Wichtig
4. Unsere (Bildungs)Angebote gestalten wir nach unseren Interessen und
Ausdrucksweisen:
Trifft nicht zu

Trifft eher nicht zu

Trifft eher zu
38

Trifft zu

Leitziel Entwicklung von Partizipation und Selbstbestimmung
Qualitätsmerkmal Demokratische Strukturen und
Interessenvertretung
Beschreibung
Zielgruppe
Kirchliche Kinder- und Jugendarbeit organisiert sich innerhalb
demokratischer Strukturen und befähigt junge Menschen zur Teilhabe
daran. Sie fördert und unterstützt Mädchen und Jungen, junge Frauen und
Männer, ihre Interessen zu entdecken, zu formulieren und in Kirche, Politik
und Gesellschaft zu vertreten.
Ehrenamtliche und berufliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
WICHTIG: Vor dem Ankreuzen bei den Indikatoren müsst ihr verabreden,
auf welche Gruppe oder Ebene sich eure Antworten beziehen sollen
(gesamter Verband, Leitungsteam, ganze Pfarrjugend,
GruppenleiterInnenrunde...)
Indikatoren für die Umsetzung des Qualitätsmerkmals Demokratische Strukturen
und Interessenvertretung
1. Bei uns gibt es eine gewählte Jugendleitung:
Nein

Ist geplant

Ja

2. Bei uns gibt es demokratische Regeln, die in einer Satzung oder Ordnung schriftlich
festgehalten sind:
Nein

Ist geplant

Ja

3. Die Gremien, die wir uns gegeben haben, funktionieren gut:
Trifft nicht zu

Trifft eher nicht zu

Trifft eher zu

Trifft zu
4. Bei uns gibt es für Kinder Beteiligungsverfahren und Mitbestimmungsformen:
Über berufliche
Nein
Über die Jugend
Direkt
MitarbeiterIn





5. Wir verständigen uns auf gemeinsame inhaltliche Positionen und vertreten diese
gegenüber Dritten (in der Kirche, im Kiez, in einem Amt, in der Politik):
Nie oder selten

Ist geplant

Manchmal

Häufig


Regelmäßig

6. Unsere inhaltlichen Positionen machen wir öffentlich:
Nie oder Selten

Manchmal

Häufig
7. Wir bemühen uns um Kontakte oder Gespräche mit Verantwortlichen aus der Kinderund Jugendpolitik:
Nie oder Selten

Manchmal

Häufig
39

Regelmäßig

40
Leitziel Entwicklung von Partizipation und Selbstbestimmung
Qualitätsmerkmal Qualifizierung und Unterstützung
Ehrenamtlicher
Beschreibung
Zielgruppe
Ehrenamtliche Leitungskräfte, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der
kirchlichen Kinder- und Jugendarbeit qualifizieren sich für ihre
pädagogische, politische und pastorale Tätigkeit durch die Teilnahme an
Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen sowie durch Mitgestaltung und
Übernahme von Verantwortung. Kirchliche Kinder- und Jugendarbeit
schafft die Voraussetzungen, dass Ehrenamtliche motiviert, qualifiziert und
persönlich befriedigend Verantwortung wahrnehmen können.
Ehrenamtliche und berufliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
WICHTIG: Vor dem Ankreuzen bei den Indikatoren müsst ihr verabreden,
auf welche Ebene sich eure Antworten beziehen sollen (gesamter
Verband, ganze Pfarrjugend, ganzes Dekanat, Stamm,
Ortsgemeinschaft...)
Indikatoren für die Umsetzung des Qualitätsmerkmals Qualifizierung und
Unterstützung Ehrenamtlicher
1. Wer bei uns für eine Gruppe oder eine Fahrt Verantwortung übernimmt, hat eine
JuleiCa:
Unter 25%
 25-50%

50-75%


Über 75%
2. Wir führen selber JuleiCa-Schulungen durch bzw. kooperieren dabei mit einem BDKJ
Mitglieds- oder Dekanatsverband:
Stimmt nicht

Ist geplant

Alle zwei Jahre

3. Bei uns werden die Kosten für JuleiCa-Schulungen und Fortbildungen durch die
Gemeinde/das Dekanat übernommen:
Der überwiegende
Trifft nicht zu
Ein kleiner Teil
Trifft komplett zu


Teil

Jährlich


4. Bei uns gibt es jemanden, der Ehrenamtliche bei der Vor- und Nachbereitung von
Gruppenstunden, Reisen, Projekten u.ä. unterstützt:
Trifft nicht zu

Trifft eher nicht zu

Trifft eher zu

Trifft zu

5. Durch berufliche Mitarbeiterinnen bzw. Mitarbeiter in unserer Gemeinde/unserem
Verband/Dekanat (GemeindereferentIn, PastoralreferentIn, Kaplan, Pfarrer, ...) fühlen
wir uns geistlich begleitet:
Trifft nicht zu

Trifft eher nicht zu

Trifft eher zu

Trifft zu

6. Bei kritischen Anfragen von Außen erhalten Ehrenamtliche Rückendeckung:
Trifft nicht zu

Trifft eher nicht zu

Trifft eher zu
41

Trifft zu

Leitziel Entwicklung von Partizipation und Selbstbestimmung
7. Die technischen Geräte und Dienstfahrzeuge vor Ort können wir unkompliziert nutzen:
Trifft nicht zu

Trifft eher nicht zu

Trifft eher zu

Trifft zu


Trifft zu

8. Auslagen für die Kinder- und Jugendarbeit werden erstattet:
Trifft nicht zu

Trifft eher nicht zu

Trifft eher zu
42
Leitziel Entwicklung von Partizipation und Selbstbestimmung
Qualitätsmerkmal Verbindung von Kinder- und Jugendarbeit
Beschreibung
Zielgruppe
Kirchliche Kinder- und Jugendarbeit sind keine zwei getrennten Bereiche,
sondern konzeptionell, strukturell und personell eng miteinander
verbunden. Die Verbindung zwischen der Arbeit mit Kindern und der Arbeit
mit Jugendlichen bietet Kontinuität, gegenseitige Befruchtung und
Entlastung und die Möglichkeit für Jugendliche, die Übernahme
zunehmender Verantwortung zu erlernen.
Ehrenamtliche und berufliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
WICHTIG: Vor dem Ankreuzen bei den Indikatoren müsst ihr verabreden,
auf welche Ebene sich eure Antworten beziehen sollen (gesamter
Verband, ganze Pfarrjugend, ganzes Dekanat, Stamm,
Ortsgemeinschaft...)
Indikatoren für die Umsetzung des Qualitätsmerkmals Verbindung von Kinder- und
Jugendarbeit
1. Kindergruppen werden von Jugendlichen selbständig geleitet:
Trifft nicht zu

Ausnahmsweise
 Überwiegend

Trifft zu

2. Bei Veranstaltungen, RKW’s, Reisen und Projekten mit Kindern setzen Jugendliche
nicht bloß Ideen und Vorgaben anderer um:
Trifft nicht zu

Trifft eher nicht zu

Trifft eher zu

Trifft zu

Trifft zu

3. Gibt es altersübergreifende Angebote für Kinder und Jugendliche?
Trifft nicht zu

Trifft eher nicht zu

Trifft eher zu

4. Wir achten darauf, dass es für die Altersgruppe der 13-15jährigen keinen Abbruch von
Angeboten gibt:
Trifft nicht zu

Trifft eher nicht zu

Trifft eher zu
43

Trifft zu

Leitziel Entwicklung von Partizipation und Selbstbestimmung
Qualitätsmerkmal Jugendräume
Beschreibung
Zielgruppe
Kirchliche Kinder- und Jugendarbeit bietet Mädchen und Jungen, jungen
Frauen und Männern Räumlichkeiten als selbstgestaltete Frei- und
Experimentierräume. Die verantwortlichen ehrenamtlichen Leiterinnen und
Leiter haben eigenständig Zugang zu den Räumen. Auch alle weiteren
Gemeinderäume können Kinder und Jugendliche selbstverständlich
nutzen.
Ehrenamtliche und berufliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
WICHTIG: Vor dem Ankreuzen bei den Indikatoren müsst ihr verabreden,
auf welche Ebene sich eure Antworten beziehen sollen (gesamter
Verband, ganze Pfarrjugend, ganzes Dekanat, Stamm,
Ortsgemeinschaft...)
Indikatoren für die Umsetzung des Qualitätsmerkmals Jugendräume
1. Bei uns gibt es Räume für die Kinder- und Jugendarbeit:
Räume mit
Gar keine Räume
Geeignete
eingeschränkter
Nutzungsmöglichkeit


Geeignete und
selbstgestaltete


2. Die Zugangsmöglichkeit für verantwortliche Jugendleiterinnen und Jugendleiter zu den
Räumen ist:
Nur schwer
Nur eingeschränkt
Problemlos über
Eigenständig
andere
möglich
möglich
möglich
möglich




3. Pfarrsaal, Kirche und andere Gemeinderäume stehen zur Mitnutzung zur Verfügung:
Nein
 Bei Nachdruck
 Halbherzig
44

selbstverständlich

Leitziel Entwicklung von gelingenden Beziehungen und Gemeinschaft
Qualitätsmerkmal Begegnungen
Beschreibung
Zielgruppe
Tipp
Kirchliche Kinder- und Jugendarbeit ermöglicht Begegnungen und
Gemeinschaftsbildung und schafft dadurch Kontrasterfahrungen zu
vielfältigen Vereinzelungen. In den verschiedenen Formen von
Gruppenarbeit und offener Arbeit bietet sie Kindern und Jugendlichen
unterschiedlicher Herkunft und Lebenssituation Begegnungsräume mit
einladendem Charakter.
Ehrenamtliche und berufliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
WICHTIG: Vor dem Ankreuzen bei den Indikatoren müsst ihr verabreden,
auf welche Ebene sich eure Antworten beziehen sollen (gesamter
Verband, ganze Pfarrjugend, ganzes Dekanat, Stamm,
Ortsgemeinschaft...)
Wir empfehlen euch, die Umsetzung des Qualitätsmerkmals Begegnungen
im Zusammenhang mit den Qualitätsmerkmalen „Gruppenarbeit“, „Offene
Angebote“ und „Qualifizierung und Unterstützung Ehrenamtlicher“ zu
überprüfen und bei unbefriedigenden Ergebnissen
Verbesserungsmöglichkeiten zu suchen und Umsetzungsschritte zu
verabreden.
Indikatoren für die Umsetzung des Qualitätsmerkmals Begegnungen
1. Uns ist Begegnung wichtig, deswegen gehen wir auf andere zu:
Trifft nicht zu

Trifft eher nicht zu

Trifft eher zu

Trifft zu

2. Wenn es jemandem von uns nicht gut geht, nimmt sich jemand anderes von uns Zeit
für sie oder ihn:
Trifft nicht zu

Trifft eher nicht zu

Trifft eher zu

Trifft zu

3. Wir lassen uns gerne von anderen überraschen oder herausfordern und nehmen
neue Ideen auf:
Trifft nicht zu

Trifft eher nicht zu

Trifft eher zu

Trifft zu


Trifft zu


Trifft zu

4. Neue Leute sind bei uns willkommen und bleiben:
Trifft nicht zu

Trifft eher nicht zu

Trifft eher zu
5. In unserer Gruppe bleibt es nicht bei Oberflächlichkeiten:
Trifft nicht zu

Trifft eher nicht zu

Trifft eher zu
45
Leitziel Entwicklung von gelingenden Beziehungen und Gemeinschaft
Qualitätsmerkmal Gruppenarbeit
Beschreibung
Zielgruppe
QualitätsSicherung
Die Gruppe ist für die kirchliche Kinder- und Jugendarbeit zentrale
Angebotsform, da sich in ihr die Ziele kirchlicher Kinder- und Jugendarbeit,
wie Identitätsentwicklung, Beziehungsfähigkeit, Selbstorganisation sowie
soziales und politisches Engagement besonders intensiv verwirklichen
lassen. Kinder- und Jugendgruppen werden von qualifizierten
ehrenamtlichen Gruppenleiterinnen und Gruppenleitern geleitet. Diese
werden inhaltlich, pädagogisch, spirituell und organisatorisch begleitet und
unterstützt durch ehrenamtlich oder beruflich Verantwortliche.
Ehrenamtliche und berufliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
WICHTIG: Vor dem Ankreuzen bei den Indikatoren müsst ihr verabreden,
auf welche Ebene sich eure Antworten beziehen sollen (gesamter
Verband, ganze Pfarrjugend, ganzes Dekanat, Stamm,
Ortsgemeinschaft...)
Wir empfehlen euch, die Umsetzung des Qualitätsmerkmals
„Gruppenarbeit“ im Zusammenhang mit dem Qualitätsmerkmal
„Qualifizierung und Unterstützung Ehrenamtlicher“ zu überprüfen und bei
unbefriedigenden Ergebnissen Verbesserungsmöglichkeiten zu suchen
und Umsetzungsschritte zu verabreden.
Indikatoren für die Umsetzung des Qualitätsmerkmals Gruppenarbeit
1. Bei uns gibt es Kindergruppen oder MinistrantInnengruppen für Kinder, die sich
mindestens vierzehntägig treffen:
Keine
 In Planung
 Einige

Viele

2. Wir nutzen die Erstkommunionvorbereitung zur Werbung für den Aufbau neuer bzw.
die Verstärkung bestehender Gruppen:
Trifft nicht zu

Trifft eher nicht zu

Trifft eher zu

Trifft zu

3. Bei uns gibt es Gruppen, Projektgruppen oder MinistrantInnengruppen für
Jugendliche, die mindestens vierzehntägig stattfinden:
Keine
 In Planung
 Einige

Viele

4. Wir nutzen die Firmvorbereitung zur Werbung für den Aufbau neuer bzw. die
Verstärkung bestehender Gruppen:
Trifft nicht zu

Trifft eher nicht zu

Trifft eher zu

Trifft zu
5. Wer initiiert bei euch Gruppen, Projekt- oder MinistrantInnengruppen?
Berufliche
Jugendliche mit Hilfe Die Jugendlichen
Keiner
MitarbeiterInnen
von anderen
selber

alleine


46


Leitziel Entwicklung von gelingenden Beziehungen und Gemeinschaft
6. Kinder-, Jugend- und MinistrantInnengruppen werden bei uns von Jugendlichen
selber geleitet:
Trifft nicht zu

Trifft eher nicht zu

Trifft eher zu

Trifft zu

7. Wir laden Kinder bzw. Jugendliche, die an einem offenen Angebot teilnehmen, ein in
einer bestimmten Gruppe mitzumachen:
Trifft zu

8. Gruppenleiterin bzw. Gruppenleiter kann man werden...
Ohne bestimmte
Nach punktueller
Nach einem JuleiCa
Voraussetzungen
Vorbereitung
Grundkurs
Nur mit JuleiCa

9. Wer entscheidet bei euch, wer eine Gruppe leiten kann?
Wer will, kann
Hauptberufliche,
Hauptberufliche,
machen
obwohl es ein
wenn es kein
Leitungsteam gibt
Leitungsteam gibt
Leitungsteam

Trifft nicht zu


Trifft eher nicht zu

Trifft eher zu






10. Uns stehen für die Vorbereitung von Gruppenstunden ausreichend Bücher und
Materialien mit Tipps und Hilfestellungen zur Verfügung:
Trifft nicht zu

Trifft eher nicht zu

Trifft eher zu
47

Trifft zu

Leitziel Entwicklung von gelingenden Beziehungen und Gemeinschaft
Qualitätsmerkmal Teamarbeit
Beschreibung
Zielgruppe
Kirchliche Kinder- und Jugendarbeit sucht verbindliche und vertrauensvolle
Zusammenarbeit, sie fördert und lebt partnerschaftliches, teamorientiertes
und solidarisches Miteinander. Kirchliche Kinder- und Jugendarbeit wird in
Teamarbeit gestaltet, in der die Beteiligten sich gegenseitig ernstnehmen
und Verantwortung teilen, die unterschiedlichen Rollen und Aufgaben von
Ehrenamtlichen und Hauptberuflichen berücksichtigen, Absprachen und
gemeinsame Gespräche nicht nur über Termine, sondern auch über
konzeptionelle und inhaltliche Ziele, über spirituelle Fragen und
persönliche Motive stattfinden.
Ehrenamtliche und berufliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
WICHTIG: Vor dem Ankreuzen bei den Indikatoren müsst ihr verabreden,
auf welches Team sich eure Antworten beziehen sollen (Vorstand,
Dekanatsrunde, GruppenleiterInnenrunde, Pfarrjugendleitung,
Projektteam....).
Indikatoren für die Umsetzung des Qualitätsmerkmals Teamarbeit
1. Die Leitung besteht aus einem Team:
nein

ist geplant

2. Wie ist die Gestaltung der Leiterrunden?
Nur
Just for fun
Terminabsprachen

Ja
Ein inhaltlicher
Schwerpunkt



Von allem etwas

3. Die Ziele unserer Arbeit werden gemeinsam entwickelt, abgestimmt und reflektiert:
selten oder nie

manchmal

meistens

immer


immer

4. Mehrheitsentscheidungen werden von allen mitgetragen:
selten oder nie

manchmal

meistens
5. Angebote und Projekte werden von Teams vorbereitet, durchgeführt und ausgewertet:
selten oder nie

manchmal

meistens

immer

ja

6. Die Zuständigkeiten und Arbeitsverteilungen haben wir geregelt:
nein

ist geplant

teilweise

7. Der Arbeitsaufwand für die nicht selber übernommenen Aufgaben ist auch allen
anderen bekannt:
kaum jemand

wenige

die meisten
48

alle

Leitziel Entwicklung von gelingenden Beziehungen und Gemeinschaft
8. Einen Turnus für regelmäßige Treffen haben wir festgelegt:
nein

ist geplant

teilweise

ja


kontinuierlich


alle


immer

9. Den Umgang im Team untereinander reflektieren wir:
nie

nur bei Konflikten

manchmal
10. Auf die Teamsitzungen bereiten sich alle vor:
kaum jemand

wenige

die meisten
11. Die Ergebnisse der Teamsitzungen werden protokolliert:
selten oder nie

manchmal

meistens
12. Die im Team getroffenen Vereinbarungen und verteilten Aufgaben setzen wir
zuverlässig um:
selten oder nie

manchmal

meistens

immer

13. Die Mitglieder im Team sind davon überzeugt, dass die Aufgaben gerecht verteilt sind:
kaum jemand

wenige

die meisten

alle


meistens

immer

14. Die Arbeit im Team macht Spaß:
selten oder nie

manchmal
49
Leitziel Entwicklung von gelingenden Beziehungen und Gemeinschaft
Qualitätsmerkmal Offene Angebote
Beschreibung
Zielgruppe
Jugendtreffs,
Einrichtungen
der
offenen
Jugendarbeit,
offen
ausgeschriebene Ferienreisen, Wochenendseminare und andere
Veranstaltungen der kirchlichen Kinder- und Jugendarbeit sprechen auch
Kinder und Jugendliche an, die nicht oder nicht regelmäßig an Angeboten
der Gemeinden oder Jugendverbände teilnehmen. Kinder und Jugendliche
können auf diese Weise sinnvoll ihre Freizeit gestalten, Gruppen
Gleichaltriger
erleben,
altersgemäße
Mitgestaltungsund
Mitbestimmungsmöglichkeiten erfahren und Ansätze kirchlicher Kinderund Jugendarbeit kennen lernen.
Ehrenamtliche und berufliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
WICHTIG: Vor dem Ankreuzen bei den Indikatoren müsst ihr verabreden,
auf welche Ebene sich eure Antworten beziehen sollen (gesamter
Verband, ganze Pfarrjugend, ganzes Dekanat, Stamm,
Ortsgemeinschaft...)
Indikatoren für die Umsetzung des Qualitätsmerkmals Offene Angebote
1. Bei uns gibt es für Jugendliche mindestens monatlich ein offenes Treffpunkt-Angebot:
Nein

In Vorbereitung

Sporadisch

2. Wenn jemand Neues zu unserem offenen Treff kommt...
gucken alle anderen Nimmt niemand Notiz Wird Interesse
sichtbar
ganz komisch
davon


Regelmäßig

Geht jemand zur
Begrüßung auf ihn
oder sie zu


3. Fahrten oder Wochenenden für Kinder, die offen angeboten werden, finden bei uns
statt:
Gar nicht

Ist in Planung

Jährlich

Mehrmals im Jahr

4. Bei Reisen, Wochenenden u. a. Veranstaltungen nehmen auch Kinder teil, die sonst
gar nicht oder nicht regelmäßig bei uns auftauchen:
Trifft nicht zu

Trifft eher nicht zu

Trifft eher zu

Trifft zu

5. Fahrten oder Wochenenden für Jugendliche, die offen angeboten werden, finden bei
uns statt:
Gar nicht

Ist in Planung

Jährlich

Mehrmals im Jahr

6. Bei Reisen, Wochenenden u. a. Veranstaltungen nehmen auch Jugendliche teil, die
sonst gar nicht oder nicht regelmäßig bei uns auftauchen:
Trifft nicht zu

Trifft eher nicht zu

Trifft eher zu
50

Trifft zu

Leitziel Entwicklung von gelingenden Beziehungen und Gemeinschaft
7. Wo werbt ihr für eure Angebote?
Nur im Pfarrblatt/
Gar nicht
Verbandszeitschrift

Nur im Dekanat


In Schulen und im
Kiez

8. Offene Angebote werden auch von beruflichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
sowie dem Pfarrgemeinderat:
Verhindert

Hingenommen
 Gewünscht
51

Gefördert

Leitziel Entwicklung von gelingenden Beziehungen und Gemeinschaft
Qualitätsmerkmal Ökumene
Beschreibung
Zielgruppe
Kirchliche Kinder- und Jugendarbeit sucht ökumenische Begegnung und
ökumenisches Zusammenwirken, um Glauben und Leben in der
Gemeinsamkeit und Vielfalt konfessioneller Ausdrucksmöglichkeiten zu
feiern und um sich den Herausforderungen auf die gesellschaftlichen und
globalen Zukunftsfragen gemeinsam zu stellen.
Ehrenamtliche und berufliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
WICHTIG: Vor dem Ankreuzen bei den Indikatoren müsst ihr verabreden,
auf welche Ebene sich eure Antworten beziehen sollen (gesamter
Verband, ganze Pfarrjugend, ganzes Dekanat, Stamm,
Ortsgemeinschaft...)
Indikatoren für die Umsetzung des Qualitätsmerkmals Ökumene
1. Gibt es bei euch gemeinsame ökumenische Veranstaltungen und Aktionen?
Nie

Selten

2. Die benachbarte evangelische Jugend...
Ist eine unbekannte
Soll es geben
Größe


Projektbezogen

Kontinuierlich
Kennen wir gut

Ist ein verlässlicher
Partner


3. Ein ökumenischer Kinder- oder Jugendgottesdienst findet bei uns statt:
Gar nicht

Selten
4. Ökumenische Zusammenarbeit ist...
Zeitverschwendung
Unausweichlich


Jährlich

Mehrmals im Jahr


Eine Chance

Eine Bereicherung

Regelmäßig

5. Die Leitungsteams verschiedener Konfessionen treffen sich...
Nie

Hoffentlich bald

Projektbezogen
52

Leitziel Anregung und Hinführung zu sozialem und politischem Engagement
Qualitätsmerkmal Einsatz für Frieden, Gerechtigkeit und
Bewahrung der Schöpfung
Beschreibung
Zielgruppe
Vor dem Hintergrund des Evangeliums ermutigt kirchliche Kinder- und
Jugendarbeit Mädchen und Jungen, junge Frauen und junge Männer zur
Auseinandersetzung mit den gesellschaftlichen, politischen und
ökonomischen Verhältnissen auch innerkirchlich. Dabei nimmt sie eine
kritische und zur Reform anregende Funktion ein und entwickelt mit jungen
Menschen in konkreten Maßnahmen, Angeboten und Aktionen alters- und
lebensweltbezogene
Möglichkeiten
zum
Einsatz
für
eine
menschenwürdigere Welt. Sie sucht die Vernetzung mit anderen Gruppen
und Organisationen.
Ehrenamtliche und berufliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
WICHTIG: Vor dem Ankreuzen bei den Indikatoren müsst ihr verabreden,
auf welche Gruppe oder Ebene sich eure Antworten beziehen sollen
(gesamter Verband, einzelne Gruppe, ganze Pfarrjugend,
GruppenleiterInnenrunde...)
Indikatoren für die Umsetzung des Qualitätsmerkmals Einsatz für Frieden,
Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung
1. Gibt es in eurer Bildungsarbeit Angebote zu den Themen Frieden, Gerechtigkeit und
Bewahrung der Schöpfung?
Zu keinem davon

Zu einem davon

Zu zweien davon

Zu allen dreien

2. Setzt ihr euch öffentlich mit Aktionen zu den Themen Frieden, Gerechtigkeit und
Bewahrung der Schöpfung ein?
Zu keinem davon

Ist geplant

Zu einem davon

Zu mehreren

3. Wir verständigen uns auf gemeinsame inhaltliche Positionen und vertreten diese
gegenüber Dritten (in der Kirche, im Kiez, in einem Amt, in der Politik):
Nie oder selten

Ist geplant

Manchmal

Häufig

4. Kauft ihr für Veranstaltungen, Wochenenden und Reisen fair gehandelte Produkte?
Nie

Manchmal

Meistens
53

selbstverständlich

Leitziel Anregung und Hinführung zu sozialem und politischem Engagement
Qualitätsmerkmal Lebensweltorientierte Anknüpfungspunkte
Beschreibung
Zielgruppe
Kirchliche Kinder- und Jugendarbeit knüpft an Widersprüchen,
Ungerechtigkeiten oder positiven Erfahrungen im Erleben junger
Menschen an und nimmt die eigene Betroffenheit als Ausgangspunkt
sozialen und politischen Handelns. Sie wird unbequem, indem sie
strukturelle Gewalt aufzeigt und politisch Verantwortliche mit
Ungerechtigkeiten konfrontiert. Über die persönliche Betroffenheit hinaus
fördert kirchliche Kinder- und Jugendarbeit globales Denken und Handeln,
indem sie für globale Zusammenhänge sensibilisiert, internationale und
interkulturelle Begegnungsfelder schafft.
Ehrenamtliche und berufliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
WICHTIG: Vor dem Ankreuzen bei den Indikatoren müsst ihr verabreden,
auf welche Gruppe oder Ebene sich eure Antworten beziehen sollen
(gesamter Verband, einzelne Gruppe, ganze Pfarrjugend,
GruppenleiterInnenrunde...)
Indikatoren für die Umsetzung des Qualitätsmerkmals Lebensweltorientierte
Anknüpfungspunkte
1. Beschäftigen wir uns mit Problemen in sozialen Brennpunkten unseres
Einzugsgebietes?
Nie

Selten

Manchmal

Häufig

2. Setzt ihr euch öffentlich mit Aktionen für eure Anliegen, die euren Einzugsbereich
betreffen, ein?
Nie

Selten

Manchmal

Häufig

3. Auseinandersetzungen mit persönlich empfundenen Ungerechtigkeiten finden bei uns
statt:
In Randgesprächen
Nie
In Gremien
In vielen Gruppen




4. Jugendliche dürfen in der Gemeinde/Schule/im Dekanat:
Das tun, was der oder In ihren Bereichen
Über ihren Bereich
Wenig auffallen
die Hauptberuflichen tun, was sie für richtig hinaus unbequem

wollen

halten

5. Habt ihr Kontakt mit Jugendlichen aus anderen Ländern?
In einmaligen
Als kontinuierliche
Nein
(internationalen)
Partnerschaft
Begegnungen


54

sein und mahnen

Leitziel Entwicklung von gelingenden Beziehungen und Gemeinschaft
55
Leitziel Anregung und Hinführung zu sozialem und politischem Engagement
Qualitätsmerkmal Gender Mainstreaming
Beschreibung
Zielgruppe
Die biblische Betonung der Gleichwertigkeit von Mann und Frau fordert
kirchliche Kinder- und Jugendarbeit heraus, geschlechtsspezifische
Benachteiligungen abzubauen. Kirchliche Kinder- und Jugendarbeit
beachtet daher die geschlechtsspezifischen Wirklichkeiten: Sie bedenkt
bei allem die unterschiedlichen und gemeinsamen Zugangswege und
Auswirkungen für Mädchen und junge Frauen, für Jungen und junge
Männer und macht spezifische geschlechtsgetrennte, aber auch
geschlechtsbewusste gemeinsame Angebote, um Unterschiedlichkeiten
und Gemeinsamkeiten Rechnung zu tragen.
Ehrenamtliche und berufliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
WICHTIG: Vor dem Ankreuzen bei den Indikatoren müsst ihr verabreden,
auf welche Gruppe oder Ebene sich eure Antworten beziehen sollen
(gesamter Verband, einzelne Gruppe, ganze Pfarrjugend,
GruppenleiterInnenrunde...)
Indikatoren für die Umsetzung des Qualitätsmerkmals Gender Mainstreaming
1. Geschlechtsspezifische Interessen und Sichtweisen von Mädchen und Jungen bzw.
jungen Frauen und Männern finden bei uns Beachtung:
Selten

Manchmal

Oft

(fast) immer

2. Haben Jungen und Mädchen einen gleichberechtigten Platz bei uns?
Ist selbstverständlich
Wir haben erste
Nein
Wir arbeiten dran
Erfolge




3. Gibt es bewusst geschlechtsgetrennte oder geschlechtsübergreifende Angebote?
Nie

Selten

Manchmal

Regelmäßig

Sind ein Novum

Sind
selbstverständlich

4. Messdienerinnen in der Gemeinde:
Gibt es nicht

Werden ertragen

5. Kirchliche Aussagen zur Rolle der Frau und zur Rolle des Mannes:
Sind nicht bekannt
Sind uns im Groben
Sind uns inhaltlich
Dienen der
Auseinandersetzung
bekannt
bekannt


6. Leitungsfunktionen nehmen wahr:
Ausschließlich
Sowohl Männer als
Männer oder Frauen auch Frauen


Männer und Frauen
paritätisch
56


Männer und Frauen
paritätisch nach
Satzung/Ordnung
Leitziel Anregung und Hinführung zu sozialem und politischem Engagement


7. Diskriminierungen zwischen Jungen und Mädchen bzw. jungen Männern und Frauen
kommen bei uns vor:
Gezielt

Unbewusst
8. Gender Mainstreaming:
Interessiert uns nicht Ist unbekannt


Nie


Finden wir o.k.

57
Gilt als Richtschnur

Leitziel Anregung und Hinführung zu sozialem und politischem Engagement
Qualitätsmerkmal Gleiche Chancen und Bedingungen junger
Menschen
Beschreibung
Zielgruppe
Kirchliche Kinder- und Jugendarbeit stellt sich den Herausforderungen von
Armut und der Benachteiligung junger Menschen. Sie greift dort ein, wo
die Chancen für die Entwicklung einer selbstbestimmten und
selbstbewussten Lebenspraxis eingeschränkt werden. Sie trägt mit dazu
bei, gesellschaftliche Bedingungen von Chancengleichheit zu schaffen und
Benachteiligungen abzubauen. Vorrangiges Ziel ist es dabei, die
Betroffenen zur Wahrnehmung ihrer eigenen Interessen anzuregen und zu
befähigen.
Ehrenamtliche und berufliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
WICHTIG: Vor dem Ankreuzen bei den Indikatoren müsst ihr verabreden,
auf welche Gruppe oder Ebene sich eure Antworten beziehen sollen
(gesamter Verband, einzelne Gruppe, ganze Pfarrjugend,
GruppenleiterInnenrunde...)
Indikatoren für die Umsetzung des Qualitätsmerkmals Gleiche Chancen und
Bedingungen junger Menschen
1. Kinder und Jugendliche, die nicht fließend deutsch sprechen...
haben bei uns keine Werden nicht nach
Versuchen wir zu
Machen bei uns selb-
Chance
stverständlich mit

Hause geschickt

integrieren


2. Kinder und Jugendliche mit Behinderungen kommen...
nicht zu uns, weil die zu uns, obwohl die
zu uns, weil sie
nicht zu uns
Räume ungeeignet
Räume nicht geeignet willkommen und auch
die Räume
sind
sind
behindertengerecht



sind
3. Kinder und Jugendliche mit Behinderungen...
haben bei uns keine werden nicht nach
versuchen wir zu
integrieren
Chance
Hause geschickt



machen bei uns
selbstverständlich mit


4. Wer Kosten für eine Veranstaltung, Fahrt o.ä. nicht aufbringen kann...
taucht auch sonst
kann leider nicht
wird auf Nachfrage
weiß, dass es
mitkommen
finanziell
unterstützt
finanzielle
nicht bei uns auf
Unterstützung gibt


5. Unsere Gruppen und Angebote...
schließen Kinder und richten sich einseitig
Jugendliche
an Kinder und
bestimmter
Jugendliche eines

sprechen Kinder und
Jugendliche aller
58
nehmen Kinder und
Jugendliche aller
Leitziel Anregung und Hinführung zu sozialem und politischem Engagement
Schultypen aus

Schultyps

Schultypen an
59

Schultypen wahr

Leitziel Anregung und Hinführung zu sozialem und politischem Engagement
Qualitätsmerkmal Konkretes Mitwirken in der Jugend- und
Kirchenpolitik
Beschreibung
Zielgruppe
Durch
Einbindung
und
Mitarbeit
in
Strukturen
und
Arbeitszusammenhängen von Jugend- und Kirchenpolitik wirkt kirchliche
Kinder- und Jugendarbeit an Prozessen der Meinungsbildung und
Entscheidungsfindung mit. Dabei übernehmen Jugendverbände die Rolle
der direkten Interessenvertretung von Kindern und Jugendlichen,
kirchliche Dienststellen die Funktion der parteiischen Anwaltschaft für
junge Menschen.
Ehrenamtliche und berufliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
WICHTIG: Vor dem Ankreuzen bei den Indikatoren müsst ihr verabreden,
auf welche Ebene sich eure Antworten beziehen sollen (gesamter
Verband, ganze Pfarrjugend, ganzes Dekanat, Stamm,
Ortsgemeinschaft...)
Indikatoren für die Umsetzung des Qualitätsmerkmals Konkretes Mitwirken in der
Jugend und Kirchenpolitik
1. Wir verständigen uns auf gemeinsame inhaltliche Positionen und vertreten diese
gegenüber Dritten (in der Kirche, im Kiez, in einem Amt, in der Politik):
Nie oder selten

Ist geplant

Manchmal

Häufig


Regelmäßig

2. Unsere inhaltlichen Positionen machen wir öffentlich:
Nie oder Selten

Manchmal

Häufig
3. Wir bemühen uns um Kontakte oder Gespräche mit Verantwortlichen aus der Kirchen, Kinder- und Jugendpolitik:
Nie oder Selten

Manchmal

Häufig

Regelmäßig

projektbezogen

Kontinuierlich

4. Wir kooperieren mit anderen Einrichtungen:
Gar nicht

Selten

5. Jugendliche sind im Pfarrgemeinderat:
Nicht vertreten

Nur als „Berufene“

Als Gewählte und
„Berufene“

6. Im Kirchenvorstand werden Interessen der Kinder und Jugendlichen vertreten:
Durch ein Mitglied im Durch jemand von
Nein
Nachrangig
der Jugend
Kirchenvorstand
Nominierten




60
Leitziel Anregung und Hinführung zu sozialem und politischem Engagement
7. Vertreten wir unsere Interessen im BDKJ-Dekanatsverband/ in der
Dekanatsjugendrunde/ im Jugendverband/ auf BDKJ-Diözesanebene?
Nie

Sporadisch

Meistens

Kontinuierlich

8. Wir wirken auf Dekanatsebene mit im Jugendring des Bezirks, des Kreises oder der
kreisfreien Stadt:
Nie

Sporadisch

Meistens

Kontinuierlich

9. Werden Jugendliche für Vertretungsaufgaben vorbereitet?
Von Hauptberuflichen Von den
Nur durch
Gar nicht
Fachliteratur
VorgängerInnen



10. Vor Wahlen für politische oder kirchliche Aufgaben und Ämter gibt es bei uns...
Eine
Gar nichts
Einen Wahlaufruf
Einen Info-Abend
Auseinandersetzung
mit den
KandidatInnen




61
Leitziel Personalentwicklung
Qualitätsmerkmal Personalentwicklung Ehrenamtlicher
Beschreibung
Zielgruppe
Tipp
Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind wesentliche
Grundlage kirchlicher Kinder- und Jugendarbeit. Der Einsatz und die
Mitarbeit Ehrenamtlicher bedürfen einer sorgfältigen Planung,
Vorbereitung und Begleitung. Dazu gehören eine qualifizierte Ausbildung,
Einarbeitung, Reflexion, Fortbildung und eine angemessene Form der
Verabschiedung.
Vorstände, Leitungen
WICHTIG: Vor dem Ankreuzen bei den Indikatoren müsst ihr verabreden,
auf welche Leitung, welchen Vorstand sich eure Antworten beziehen
sollen (Verbandsleitung, Pfarrjugendleitung...).
Wir empfehlen euch, das Qualitätsmerkmal „Personalentwicklung
Ehrenamtlicher“ am besten in der Verbindung mit dem Qualitätsmerkmal
„Qualifizierung und Unterstützung Ehrenamtlicher“ anhand der Indikatoren
zu überprüfen und bei unbefriedigenden Ergebnissen
Verbesserungsmöglichkeiten zu suchen und Umsetzungsschritte zu
verabreden.
Indikatoren für die Umsetzung des Qualitätsmerkmals Personalentwicklung
Ehrenamtlicher
1. Unsere Leitziele sind bei den Ehrenamtlichen, die bei uns mitmachen, anerkannt:
Trifft nicht zu

Trifft eher nicht zu

Trifft eher zu

Trifft zu

2. Für die wichtigsten unserer ehrenamtlichen Aufgaben und Funktionen gibt es ein
Anforderungsprofil („Wir suchen – wir bieten“):
Trifft nicht zu

Trifft eher nicht zu

Trifft eher zu

Trifft zu

3. Bei uns gibt es Möglichkeiten des Ausprobierens und unverbindlichen Kennenlernens
neuer Aufgabenfelder:
Trifft nicht zu

Trifft eher nicht zu

Trifft eher zu

Trifft zu

4. In Gesprächen mit Ehrenamtlichen überlegen wir gemeinsam, in welchen Funktionen
sie ihre Potentiale voll einbringen können:
Trifft nicht zu

Trifft eher nicht zu

Trifft eher zu

Trifft zu

5. Für die gezielte Einarbeitung in neue Aufgaben gibt es eine persönliche Bezugsperson:
Trifft nicht zu

Trifft eher nicht zu

Trifft eher zu

Trifft zu

6. Wir reflektieren und tauschen uns aus, ob Aufgaben, Kompetenzen und
Verantwortung übereinstimmen (keine Über- oder Unterforderung):
Nie oder Selten

Manchmal

Häufig
62

Regelmäßig

Leitziel Personalentwicklung
7. Kritik, Anregungen und Verbesserungsvorschläge von Ehrenamtlichen sind als
Bereicherung erwünscht:
Trifft nicht zu

Trifft eher nicht zu

Trifft eher zu

Trifft zu


Trifft zu

8. Wir suchen frühzeitig nach Nachfolgerinnen und Nachfolgern:
Trifft nicht zu

Trifft eher nicht zu

Trifft eher zu
9. Gründe, warum Ehrenamtliche ausscheiden, werden erfragt und reflektiert:
Trifft nicht zu

Trifft eher nicht zu

Trifft eher zu

Trifft zu

10. Ausscheidende Ehrenamtliche erhalten einen Tätigkeitsnachweis über ihr Engagement:
Nie oder Selten

Manchmal

Häufig

Regelmäßig

11. Für Ehrenamtliche, die bei uns ausscheiden, gibt es eine angemessene Form des
Dankes und der Verabschiedung:
Nie oder Selten

Manchmal

Häufig

Immer

12. Wir gestalten oder organisieren spezielle Angebote zur Fortbildung von Ehrenamtlichen:
Nie oder Selten

Manchmal

Häufig

Regelmäßig

Trifft zu

13. Bei uns gibt es ausreichend Kompetenz für folgende Bereiche:
Trifft nicht zu

Trifft eher nicht zu

Trifft eher zu

Zutreffende Ziffer bitte in nachfolgende Kästchen schreiben!








Liebe, Beziehung, Sexualität und Partnerschaft! – Sensibilisierung, Pädagogik und
zielgruppenorientierte Methoden für die Arbeit mit Gruppen
Religiöse Elemente in der Gruppenarbeit! – Selbstwahrnehmung, Ideen und
mutmachende Ansätze für die Arbeit mit Gruppen
Gruppenpädagogik:
Konflikte,
Methoden
und
Motivations-Training!
–
Gruppenanalyse, Leitungsstile und Konflikt-Lösungsmodelle für die Arbeit mit
Gruppen
Qualifizierung zum politischen Handeln! – Zeitgeschehen, Initiativen und
Mutmachen zum Einmischen für die Arbeit mit Gruppen
Formenvielfalt in der Liturgie! - Traditionen und Innovationen im liturgischen
Bereich für die Arbeit mit Gruppen
Krieg und Frieden, Bewahrung der Schöpfung und Eine Welt! Schwerpunktfindung, Projekte und Methoden für die Arbeit mit Gruppen
Identitätsfindung von Jungen und Mädchen! – Geschlechtsbezogene Pädagogik,
Rollenverhalten und hilfreiche Unterscheidungen für die Arbeit mit Gruppen
Gesprächsleitung und Moderation! - Rhetorik, Kommunikation und effektives
Sitzungsleiten für die Arbeit mit Gruppen
63
Leitziel Personalentwicklung

Einführung in Leitungstätigkeiten auf Pfarr- oder Dekanatsebene
64
Leitziel Personalentwicklung

Personalverantwortung

Internationale Jugendbegegnung

Austausch, Grundinformationen und Weiterbildung für Jugendvertreterinnen und vertreter im Pfarrgemeinderat
Qualifizierung und Beratung für Vertreterinnen und Vertreter in
Jugendhilfeausschüssen und Jugendringen
Ausbildung von Beraterinnen und Beratern für Kriegsdienstverweigerer


65
Leitziel Personalentwicklung
Qualitätsmerkmal Personalentwicklung beruflicher
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Beschreibung
Zielgruppe
Personaleinsatz und -entwicklung erfordert ein qualifiziertes
Personalkonzept. Dazu gehört eine qualifizierte Ausbildung,
Personalauswahl, Einarbeitung, fachliche Anbindung und Fortbildung und
bietet Möglichkeiten der beruflichen Weiterentwicklung.
Vorstände und Leitungen mit Personalverantwortung für berufliche
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Indikatoren für die Umsetzung des Qualitätsmerkmals Personalentwicklung
beruflicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
1. Die Leitziele sind bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern anerkannt:
Trifft nicht zu

Trifft eher nicht zu

Trifft eher zu

Trifft zu

2. Es existieren aktuelle Stellenbeschreibungen und Anforderungsprofile:
Trifft nicht zu

Trifft eher nicht zu

Trifft eher zu

Trifft zu

3. Anforderungsprofile und Leitziele bilden die Grundlage für die Personalauswahl:
Trifft nicht zu

Trifft eher nicht zu

Trifft eher zu

Trifft zu

4. Neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden systematisch eingearbeitet:
Trifft nicht zu

Trifft eher nicht zu

Trifft eher zu

Trifft zu

5. Der Vorstand hat sich für seine Arbeitgeberfunktion arbeitsrechtliche und
arbeitstechnische Grundkenntnisse angeeignet:
Trifft nicht zu

Trifft eher nicht zu

Trifft eher zu

Trifft zu

6. Zwischen Vorstand und Mitarbeiterinnen/Mitarbeitern gibt es Zielvereinbarungen
(konkret formulierte Verabredungen):
Nein

Ist geplant

Ja

7. Der Vorstand führt „Mitarbeitergespräche“, erfragt die Zufriedenheit und gibt
Feedback:
Nie oder Selten

Manchmal

Häufig

Regelmäßig

8. Wir reflektieren und tauschen uns aus, ob Aufgaben, Kompetenzen und
Verantwortung beruflicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter übereinstimmen (keine
Über- oder Unterforderung):
Nie oder Selten

Manchmal

Häufig
66

Regelmäßig

Leitziel Personalentwicklung
9. Wir nutzen bei wichtigen Entscheidungen die Beratung durch berufliche
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter:
Nie oder Selten

Manchmal

Häufig

Regelmäßig

10. Wir bemühen uns, Entscheidungen des Vorstands nachvollziehbar zu begründen:
Trifft nicht zu

Trifft eher nicht zu

Trifft eher zu

Trifft zu

11. Kritik, Anregungen und Verbesserungsvorschläge von Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern sind als Bereicherung erwünscht:
Trifft nicht zu

Trifft eher nicht zu

Trifft eher zu

Trifft zu

12. Es gibt einen konstruktiven Umgang mit Konflikten und Interessenunterschieden:
Trifft nicht zu

Trifft eher nicht zu

Trifft eher zu

Trifft zu

13. Wir ermitteln regelmäßig Fortbildungsbedarf und entsprechende Wünsche:
Trifft nicht zu

Trifft eher nicht zu

Trifft eher zu

Trifft zu

14. Fortbildungen im eigenen Arbeitsbereich werden finanziell unterstützt und als
Arbeitszeit angerechnet:
Trifft nicht zu

Trifft eher nicht zu

Trifft eher zu

Trifft zu

Regelmäßig

15. Gewonnene Erfahrungen aus Fortbildungen werden kommuniziert:
Nie oder Selten

Manchmal

Häufig

16. Berufliche Perspektiven der Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern haben wir im Blick:
Trifft nicht zu

Trifft eher nicht zu

Trifft eher zu

Trifft zu

17. Ein angemessenes Gehalt wird gezahlt, die Eingruppierungen stimmen:
Trifft nicht zu

Trifft eher nicht zu

Trifft eher zu

Trifft zu


Trifft zu

18. Personalkosten sind mittel- und langfristig abgesichert:
Trifft nicht zu

Trifft eher nicht zu

Trifft eher zu
19. Wir bieten praktikable und zufrieden stellende Arbeitszeitregelungen:
Trifft nicht zu

Trifft eher nicht zu

Trifft eher zu

Trifft zu

20. Für den Krankheitsfall und Urlaub sind eindeutige Vertretungsregelungen getroffen:
Trifft nicht zu

Trifft eher nicht zu

Trifft eher zu
67

Trifft zu

Leitziel Personalentwicklung
Qualitätsmerkmal: Zusammenarbeit zwischen ehrenamtlichen
und beruflichen pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in
der Kinder- und Jugendarbeit
Beschreibung
Zielgruppe
Tipps
Berufliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Ehrenamtliche arbeiten in
der kirchlichen Kinder- und Jugendarbeit eng zusammen. Unterschiedliche
Kompetenzen, Qualifikationen, Zeitbudgets und Motivationen gilt es
miteinander abzustimmen und Verantwortlichkeiten verbindlich zu regeln.
In den verschiedenen Aufgabenbereichen nehmen ehrenamtliche und
berufliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterschiedliche Funktionen
wahr. Diese Funktionsvielfalt mit ihren Wechseln birgt Chancen und
Herausforderungen. Partnerschaftliche Zusammenarbeit setzt
gegenseitiges Vertrauen und Wertschätzung, Dialog- und
Kompromissbereitschaft und -fähigkeit voraus.
Ehrenamtliche Vorstände und Leitungen und berufliche pastorale
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die zusammen arbeiten
Wir empfehlen euch, das Qualitätsmerkmal „Zusammenarbeit zwischen
Ehrenamtlichen und beruflichen pastoralen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern in der Kinder- und Jugendarbeit“ am besten in der Verbindung
mit dem Qualitätsmerkmalen „Teamarbeit“ und „Förderung und
Respektierung von Selbstorganisation“ anhand der Indikatoren zu
überprüfen und bei unbefriedigenden Ergebnissen
Verbesserungsmöglichkeiten zu suchen und Umsetzungsschritte zu
verabreden.
Außerdem empfehlen wir eine getrennte Bildung von
Durchschnittsbewertungen bei Ehrenamtlichen einerseits und beruflichen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern andererseits.
Indikatoren für die Umsetzung des Qualitätsmerkmals Zusammenarbeit zwischen
ehrenamtlichen und beruflichen pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der
Kinder- und Jugendarbeit
1. Berufliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kennen die Kompetenzen und Fähigkeiten
der Ehrenamtlichen und umgekehrt:
Trifft nicht zu

Trifft eher nicht zu

Trifft eher zu

Trifft zu

2. Den Ehrenamtlichen sind die Ziele, Aufgaben und Stellenbeschreibungen der
beruflichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Kinder- und Jugendarbeit bekannt:
Trifft nicht zu

Trifft eher nicht zu

Trifft eher zu

Trifft zu

3. Den beruflichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind die Organisationsstrukturen
und Entscheidungswege in unserer Kinder- Jugendarbeit bekannt:
Trifft nicht zu

Trifft eher nicht zu

Trifft eher zu

Trifft zu
4. Berufliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben Vertrauen in die Kompetenzen und
Fähigkeiten der Ehrenamtlichen:
68

Leitziel Personalentwicklung
Trifft nicht zu

Trifft eher nicht zu

Trifft eher zu

Trifft zu

5. Es gibt bei den Ehrenamtlichen eine Verständigung darüber, für welche Bereiche sie
im Rahmen der Kinder- und Jugendarbeit Verantwortung übernehmen:
Trifft nicht zu

Trifft eher nicht zu

Trifft eher zu

Trifft zu

6. Bei uns haben die ehrenamtliche Leitung und die beruflichen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter miteinander geklärt, welche Stellung die beruflichen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter im Rahmen der selbstorganisierten Jugendarbeit innehaben:
Trifft nicht zu

Trifft eher nicht zu

Trifft eher zu

Trifft zu

7. Aufgaben und Verantwortlichkeiten zwischen den ehrenamtlichen und beruflichen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind bei uns klar abgesprochen:
Trifft nicht zu

Trifft eher nicht zu

Trifft eher zu

Trifft zu

8. Bei uns ist Kritik zwischen ehrenamtlichen und beruflichen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern gewünscht und wird auch geäußert:
Trifft nicht zu

Trifft eher nicht zu

Trifft eher zu

Trifft zu

9. Berufliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter setzen sich bei Konflikten anwaltlich für
Ehrenamtliche ein:
Trifft nicht zu

Trifft eher nicht zu

Trifft eher zu

Trifft zu
10. Konflikte zwischen Ehrenamtlichen und beruflichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
klären sich bei uns:
Durch Ausstieg oder Durch Einschaltung
Mit Beratung von
Partnerschaftlich
Reglementierung von Dienstvorgesetzter
Außen
„oben“




11. Bei uns gibt es eine Kultur der gegenseitigen Anerkennung und des Dankes:
Trifft nicht zu

Trifft eher nicht zu

Trifft eher zu
69

Trifft zu

5. Methoden zur Zielentwicklung
Wünschen ist eine Kunst!9
oder: Eine Geschichte darüber, wie schwer es fällt, sich klare Ziele zu setzen.
„Die Wunschmaschine stand nämlich so schmutzig und staubig auf dem
Tisch, wie sie vorher oben auf dem Speicher gestanden hatte. „Was soll denn
das Licht bedeuten?“, fragte Herr Taschenbier.„Das ist das Zeichen, dass die
Maschine startbereit ist “,erklärte das Sams.„Du musst den Hebel auf EIN
stellen und deinen Wunsch dort oben in den Trichter hineinsprechen. Wenn er
erfüllt ist, stellst Du den Hebel auf AUS. Das ist alles.“
Herr Taschenbier stellte den Hebel auf EIN und überlegte. Das Lichtchen
begann ganz schnell zu blinken. „Ich wünsch´ mir ganz viel Geld!“, sagte Herr
Taschenbier in den Trichter. „Wohin?“, flüsterte ihm das Sams zu.„Du musst
sagen, wohin Du es Dir wünschst, sonst landet es irgendwo ...“ „Ach so: Ich
wünsche mir ganz viel Geld hier in dieses Zimmer!“ Die Maschine gab einen
Summton von sich, und das rote Licht hörte auf zu blinken. Herr Taschenbier
schaute sich um. Neben der Maschine auf dem Tisch lag ein Fünfmarkstück,
das vorher nicht dagelegen hatte. Auf dem Stuhl entdeckte er einen
Zwanzigmarkschein, auf dem Teppich unter dem Tisch noch einmal drei
Geldscheine.
„Ist das alles?“, fragte Herr Taschenbier ein wenig enttäuscht.„Das soll ganz
viel Geld sein?“ Er hob die drei Scheine vom Boden auf und betrachtete sie.
„Dreimal zehn Dollar! Was soll ich denn mit amerikanischem Geld?!“ „Das ist
ganz bestimmt nicht alles. Du musst nur danach suchen “,sagte das
Sams.„Hier schau, im Schuh: sieben Fünfzig-Lire-Münzen! Und da im Buch:
ein Hundert-Rubel-Schein! Schau mal in die Lampe: acht Schweizer Franken
und ein Zehnmarkschein! Hier in der Vase: vierzehn Dinar! Es ist genau so,
wie Du es gewünscht hast, es ist ganz viel Geld im Zimmer. Du musst es nur
finden.“
„Ich merke schon, ich habe wieder einmal nicht genau genug gewünscht “,
sagte Herr Taschenbier.„Ich werde es gleich noch einmal versuchen: Ich
wünsche, dass hier auf diesem Stuhl ein ganzer Waschkorb voll mit deutschen
Geld steht!“. Die Maschine begann wieder zu blinken und zu summen. Gleich
darauf stand ein ganzer Waschkorb voller Pfennige auf Herrn Taschenbiers
Stuhl. Herr Taschenbier ärgerte sich.„Wieder falsch!“, sagte er unwillig.„Ich
kann doch nicht in ein Geschäft gehen und mit lauter Pfennigen bezahlen.
Bevor ich wieder wünsche, muss ich mich erst mal hinsetzen und alles genau
durchdenken.“
9
Paul Maar: Am Samstag kam das Sams zurück. Hamburg 1985, S.40-42.
70
s.m.a.r.t.10
Stärke der Methode:
Unterstützung bei der Entwicklung konkreter, überprüfbarer und realistischer
Handlungsziele.
Zeitdauer:
Bei 10 Leuten insgesamt ca. 2 Stunden (40 min für Ideensammlung in 2er oder 3er
Gruppen ,anschließender Entscheidungsprozess, welche Ideen weiter verfolgt werden
sollen, je nach Größe der Gruppe und Anzahl der Lösungsvorschläge).
Vorgehensweise:
Ausgehend von einer Problemsituation – in unserem Fall das schlechte Abschneiden bei
einer Fragestellung innerhalb eines bestimmten Qualitätsmerkmals – wird paarweise oder
in Kleingruppen nach Lösungen gesucht. Die Handlungsziele müssen s.m.a.r.t. formuliert
sein (vgl. Kopiervorlage bzw. Download): spezifisch, messbar, akzeptabel/attraktiv,
realistisch und terminiert.
Die Paare bzw. Kleingruppen stellen ihre Handlungsziele im Plenum vor und zur
Diskussion. Die Gesamtgruppe entscheidet, welche der vorgeschlagenen Handlungsziele
sie verfolgen möchte.
Zu beachten:
Handlungsziele nach den s.m.a.r.t. Regeln zu formulieren ist komplizierter als es aussieht
und bedarf einiger Übung. Aufgabe der Moderation ist es darauf zu achten, dass die
Regeln eingehalten werden und der Bezug zum Problem und dem Qualitätsmerkmal nicht
verloren geht.
Kopfstandtechnik11
Stärke der Methode:
Die kreative Umkehrung einer Problemstellung kann eingefahrene Sichtweisen
aufbrechen, macht Spaß und erleichtert das Mitmachen aller Beteiligten.
Zeitdauer:
Bei 10 Leuten ca. 2 Stunden.
Vorgehensweise:
Leitfrage für diese Methode ist: „Was muss passieren, was können wir tun, damit alles
möglichst schlecht läuft?“
Zunächst wird das Problem noch einmal eingegrenzt: Worum geht es genau?
Anschließend greifen Paare oder Kleingruppen die Leitfrage auf: „Was muss passieren,
dass wir nächstes Jahr in unserer Bewertung des Qualitätsmerkmals noch schlechter
abschneiden als diesmal?“
Nach einer Ideensammlung wird versucht, Verbesserungsansätze durch positive
Umkehrschlüsse zu bilden. Die Vorschläge werden im Plenum vorgestellt und diskutiert.
Die Gesamtgruppe entscheidet, welche der Verbesserungsansätze sie aufgreifen möchte.
Es wird verabredet, wer bis wann die konkreten Aufgaben übernimmt.
10
11
Vgl. Maja Heiner: Qualitätsentwicklung durch Evaluation. Freiburg 1996.
Vgl. Landesjugendring Niedersachsen 2002, S. 37.
71
Zu beachten:
Die Auseinandersetzung mit Gedanken und Ideen der konträren Problemstellung
berücksichtigt, dass es manchmal leichter fällt, Probleme zu beschreiben als positive
Zielformulierung zu entwickeln. Manchmal zeigt sich, dass sich atmosphärische
Störungen und Probleme im Blick auf inhaltliche Ziele gegenseitig bedingen.
Bei der Kopfstandtechnik kann es vorkommen, dass ihr auf dem Wege des Assoziierens
bei Lösungsideen landet, die nicht mehr unbedingt zum Ausgangsproblem gehören. Diese
anderen Gedanken sind euch nicht umsonst gekommen. Ihr könnt auch an diesen Ideen
weiter arbeiten, haltet aber fest, auf welches Problem sich diese Ideen beziehen.
Vielleicht findet ihr ein Qualitätsmerkmal, mit dessen Hilfe ihr das Thema noch vertiefen
könnt.
Lösungsmatrix12
Stärke der Methode:
Gründe für Probleme werden badacht, äußere Bedingungen, die eine Problemlösung
negativ oder positiv beeinflussen, werden berücksichtigt.
Zeitdauer:
Bei 10 Leuten insgesamt ca. 2 Stunden (30 min für Ideensammlung in 2er oder 3er
Gruppen ,anschließender Entscheidungsprozess, welche Ideen weiter verfolgt werden
sollen, je nach Größe der Gruppe und Anzahl der Lösungsvorschläge).
Vorgehensweise:
Paarweise oder in Kleingruppen wird die vorliegende Matrix ausgefüllt (Kopiervorlage
bzw. download). Dabei wird das Problem genau beschrieben und nach Gründen für die
unbefriedigende Situation gesucht, es werden Lösungsideen entwickelt, Hemmnisse und
Unterstützungsmöglichkeiten bedacht und schließlich konkrete Ziele entworfen.
Wenn die Gesamtgruppe Lösungswege verabredet hat, sollten noch Verantwortlichkeiten
und Zeitrahmen geklärt werden.
Zu beachten:
Auf den ersten Blick sehen die Fragen: „Welche Lösungsideen habt ihr?“ und „Welche
wollt ihr angehen?“ doppelt gemoppelt aus. Ziel der Lösungsmatrix ist es, dass auf erste
Ideen noch die Zwischenfragen folgen, was die Umsetzung der Lösungsideen hemmt
bzw. fördert. Diese Zwischenfragen wirken wie ein Filter und tragen dazu bei, dass ihr
euch möglichst realistische Ziele setzt bzw. hemmende Faktoren vorab zu beseitigen
versucht.
Gemeinsame Ziele bilden13
Stärke der Methode:
Aus persönlich bewusst überlegten Zielen werden gemeinsame und von der Gruppe
getragene Ziele entwickelt.
12
13
Vgl. Landesjugendring Niedersachsen 2002, S. 36.
Vgl. Landesjugendring Niedersachsen 2002, S. 47.
72
Zeitdauer:
Bei 8 Leuten insgesamt ca. 1,5 Stunden.
Vorgehensweise:
Jede und jeder schreibt für sich 3-5 mögliche Lösungsideen auf, wie ein Problem
angegangen werden könnte (ca. 5 min). Alle lesen ihre Ideen im Plenum laut vor. Nun
setzen sich jeweils zwei Teilnehmende zusammen, tauschen sich aus und verständigen
sich gemeinsam auf 3-5 Lösungswege (ca. 10 min). Beide schreiben die Ideen auf. Nun
setzen sich 4 Teilnehmende zusammen (ca. 15 min), dann 8 usw. Die zuletzt erarbeiteten
Vorschläge werden in der Gesamtgruppe vorgestellt, erläutert und entschieden.
Zum Schluss werden noch Indikatoren benannt, anhand derer man feststellen kann, in
welchem Maß ein Ziel auch erreicht wird. Wie immer wird noch geklärt, wer bis wann für
die Umsetzung der Aufgabe verantwortlich ist.
Zu beachten:
Die Anzahl von Lösungsmöglichkeiten sollte danach gewählt werden, wie viele Vorhaben
die Gruppe realistischer Weise auch umsetzen kann.
Zukunftswerkstatt
Wenn ihr euch mit einem ganzen Leitziel intensiv beschäftigen wollt, bietet sich die
Zukunftswerkstatt als eine sehr umfassende Methode an. Hierfür sollte aber nach
Möglichkeit ein ganzes Wochenende zur Verfügung stehen.
Stärke der Methode:
Methodisch-kreatives Arbeiten in einem offenen Prozess, der von den Teilnehmenden
selber bestimmt und ausgefüllt wird.
Vorgehensweise:
Die Zukunftswerkstatt ist ein offener Prozess, der sich in drei Phasen gliedert:
 Die Beschwerde- und Kritikphase (Bestimmung des Ist-Zustandes, kritische
Aufarbeitung der Probleme)
 Die Phantasie- und Utopiephase (Überwindung des Ist-Zustandes, Entwicklung eines
Wunschhorizonts)
 Verwirklichungs- und Praxisphase (Klärung des Handlungspotentials,
Umsetzungsschritte entwickeln)
Der BDKJ hat eine Arbeitshilfe zur Methode der Zukunftswerkstatt herausgegeben und
kann auf Nachfrage auch die Moderation einer solchen übernehmen.
73
Formulierung von Handlungszielen nach s.m.a.r.t.
S
Spezifisch
M
Messbar
Ein konkretes Teilziel ist
benennbar
Der Grad der Zielerreichung lässt
sich beobachten oder messen
A Akzeptabel/ Attraktiv Ein Minimalkonsens ist
erreichbar, das Ziel stellt keine
Über- oder Unterforderung dar
R
Realistisch
Das Ziel ist unter den gegebenen
finanziellen, personellen,
politischen u. a.
Rahmenbedingungen erreichbar
T
Terminiert
Ein Zeitpunkt für die
voraussichtliche Zielerreichung ist
angegeben
© Qualitäts-Selbstcheck für die Kinder- und Jugendarbeit im Erzbistum Berlin
Lösungsmatrix
Was genau ist das Problem?
Welche Gründe sehr ihr dafür?
Welche Lösungsideen habt ihr?
Was hemmt deren Umsetzung?
Was fördert deren Umsetzung?
Welche wollt ihr angehen?
© Qualitäts-Selbstcheck für die Kinder- und Jugendarbeit im Erzbistum Berlin
6. Hilfe!
Downloads unter www.bdkj-berlin.de oder www.erzbistumberlin.de.

Den Qualitäts-Selbstcheck, alle Fragebögen zu den Qualitätsmerkmalen, die
Auswertungsbogen und die Vorlagen von Methoden der Entscheidungsfindung und
der Zielentwicklung könnt ihr euch zur Weiterarbeit downloaden.

Wer noch mehr über den „Pastoralplan für die kirchliche Kinder- und Jugendarbeit im
Erzbistum Berlin“ wissen möchte, findet auch diesen zum Downloaden.

Auch das Evaluationskonzept für den Pastoralplan könnt ihr euch gerne runterladen.
Qualitätszirkel
Für ehrenamtliche und berufliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich mit dem
Qualitäts-Selbstcheck intensiver befassen möchten und den Austausch mit anderen
suchen, bieten wir den Qualitätszirkel Selbstcheck. Wenn ihr Interesse habt, meldet euch
unter [email protected] oder [email protected].
Literatur
Wer sich mehr mit Qualitätsentwicklung beschäftigen möchte empfehlen wir zur Lektüre:
Beywl, Wolfgang .a. (Hg.): Evaluation im Alltag. Jugendverbände untersuchen ihre
Wirkungen. Münster 2001.
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (Hg.): Materialien zur
Qualitätssicherung in der Kinder- und Jugendhilfe, Bonn 2002 (36 Hefte mit
Datenbank auf CD, kostenlos anzufordern unter www.bmfsfj.de).
Bundesministerium für soziale Sicherheit und Generationen (Hg.): Selbstevaluation –
Anregungen für Maßnahmen zur Qualitätssicherung in der verbandlichen
Jugendarbeit, Wien 2001.
Landesjugendring Niedersachsen e.V. (Hg.): Handbuch zur Qualitätsentwicklung in der
Jugendverbandsarbeit, Hannover 2002.
Merchel, Joachim (Hg.): Qualität in der Jugendhilfe, Münster 1999².
Peterander, Franz und Speck, Otto (Hg.): Qualitätsmanagement in sozialen
Einrichtungen, München 1999.
Projektgruppe Qualitätsentwicklung der Berliner Jugendarbeit (Hg.): Handbuch
Qualitätsmanagement der Berliner Jugendfreizeitstätten, Berlin 2004.
Spiegel, Hiltrud von (Hg): Jugendarbeit mit Erfolg. Arbeitshilfen und Erfahrungsberichte
zur Qualitätsentwicklung und Selbstevaluation, Münster 2000.
76
Fachliche Unterstützung
Wenn ihr bei der Bearbeitung eines Qualitätsmerkmals Fragen habt oder inhaltlich nicht
weiter kommt, wendet euch bitte an die beruflichen pastoralen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter in der Gemeinde oder im Dekanat. Wenn es die nicht gibt oder der Kontakt
auch nicht weiter hilft, stehen euch auf Diözesanebene hilfreiche Menschen zur Seite.
Dies gilt natürlich auch für methodische Fragen. Bitte wendet euch an:


Burkhard Rooß, BDKJ im Erzbistum Berlin, Waldemarstr. 8-10, 10999 Berlin,
[email protected], Tel: 030.756 903 78 www.bdkj-berlin.de,
Helmut Jansen, EAJ, Niederwallstr. 8-9, 10117 Berlin,
[email protected], Tel: 030.32 684 273, www.erzbistumberlin.de
Anregungen und Ideen
Bitte mailt uns eure Erfahrungen, Ergänzungen, Änderungswünsche, selbst gesteckten
Ziele usw. an [email protected] oder [email protected]. Wir
werden eure Ideen auswerten und anderen Gruppen zugänglich machen, so dass
möglichst viele Gruppen voneinander profitieren können.
77
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