Konstruktion von Märkten

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Fauler, Lebwohl, Leitner, Neudorfer
Konstruktion von Märkten
Institutionen
 Markt benötigt Institutionen, Regelsystem, um funktionieren zu können. Institutionen
sollen dazu dienen, Handlungen von Akteuren zu koordinieren, damit gemeinsame
Interessen verwirklicht werden können und die Kosten möglichst gering gehalten
werden. (Bsp. Staat, Fairness, Verfassung,..)
 Privateigentum dient als Grundlage
 Ziel jedes Eigentümers ist Besitzmaximierung
 Staat stellt Rahmenbedingungen zu Verfügung
 Wirtschaft kann nicht vollkommen kontrolliert werden
Spontaneität und Organisation
Konsumenten kaufen ein Produkt, von dem
Einzelhändler verkaufen Produkte und
sie sich einen zusätzlichen Nutzen erwarten.
erwarten dadurch einen Gewinn.
 Win – Win – Strategie (beide Seiten stellen sich durch Tauschgeschäfte besser)
-
die Erkenntnis dieses universellen Motivs wurde bereits von Adam Smith gewonnen
 Märkte sind ein Nebenprodukt aus den rationalen Handlungen der Akteure
d.h.:
Märkte sind von Natur aus ein dezentrales Phänomen
-
fortlaufender Prozess
-
Netzwerk vieler einzelner, miteinander verbundener Wirtschaftseinheiten
 Preis: wichtige Rolle für wirtschaftliche Entscheidungen der Marktakteure
-
meist reicht die Beobachtung der „lokalen Preise“ um agieren und reagieren zu
können
 Märkte:
-
Fragestellung: Wie entstehen Märkte?
o Spontan oder
o Geplant und organisiert
Marktakteure: durch Austauschvereinbarungen und Transaktionskosten verbunden.
Fauler, Lebwohl, Leitner, Neudorfer

Der Markt wird als organisiert betrachtet.
≠ Organisation wie beispielsweise ein Unternehmen, welches nur
mittels Verträge koordiniert wird
-
Markt = von Privaten geschaffenes ‚öffentliches Netzwerkgut’ das erst ‚produziert’
werden muss (Marktmacher = spezielle Akteure)
Bsp:
Produzenten (Industrieprodukte), Händler (Wertpapiermärkte), …
Ziel:
möglichst hohes individuelles Nutzenniveau
Marktpolitik
„Märkte und Marktwirtschaften sind darauf angewiesen, dass jemand die Voraussetzungen
schafft und sichert, unter denen Märkte entstehen und bestehen können […]“ (Hedtke 2008:
271)  Marktpolitik hat Qualitätskriterien wie: Preisstabilität, Preiswahrheit und Wettbewerb
Europäischer Binnenmarkt – politisches Großprojekt um den vielen nationalen
Marktregulierungen entgegenzuwirken Cassis de Jong – Prinzip: „jedes Produkt dass in
einem EU-Mitgliedsland nach nationalen Recht hergestellt und vermarktet wurde, darf in
jedem anderen Land auf den Markt gebracht werden.“ (Hedtke 2008: 274)
Stabilisierung als Hauptziel der Marktakteure. Unternehmen streben Dämpfung bzw.
Ausschaltung des Wettbewerbs durch Intervention der Politik an. (Hedtke 2008: 275)
..Standortsicherung als plakative Begründung für Stabilisierungsmaßnahmen.
Ökonomen fordern den Staat auf, den Einschränkungen bzw. Aufhebungen des Wettbewerbs
entgegen zu wirken. Der Wettbewerb kann durch geeignete Rahmenbedingungen gefördert
und aufrecht erhalten werden. (Hedtke 2008: 277)
Was ist optimal für den Wettbewerb – Leitbilder als Vorlagen, Inhalte der
Wettbewerbspolitik. Welche Rolle spielt der Staat? Dompteur oder neutraler Schiedsrichter?
 großer politischer und ökonomischer Druck durch Marktakteure. (Hedtke 2008: 278-279)
Um Druck entgegen zu wirken  Erlassung von Wettbewerbsgesetze erlassen
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