Christian Ebner SS 2004 12.04.2004 Protokoll Versuch 6.4 Durchführung : Es wurden jeweils 250ml 0,1M Lösungen von Mohr’schem Salz ((NH4)2Fe(SO4)2) und Eisenalaun (NH4Fe(SO4)2) hergestellt. Um eine reine Lösung ohne Nebenprodukten zu erhalten, musste 0,1M H2SO4 zugegeben werden. Die beiden Lösungen wurden nun im nachstehenden Verhältnis gemischt und mit einer PlatinElektrode gegen eine Vergleichselektrode aus Ag/AgCl das Potential gemessen. Herstellung der Lösungen: Mohr’sches Salz Fe2+: MG((NH4)2Fe(SO4)2*6H2O) = 392,14g/mol 250ml 0,1M: 0,025mol*MG = 9,8035g Eisenalaun Fe3+: MG(NH4Fe(SO4)2*12H2O) = 482,19g/mol 250ml 0,1M: 0,025mol*MG = 12,0548g Schwefelsäure: 98% H2SO4 hat die Konzentration 18,2mol/l Je 250ml 0,1M: 0,025mol/c(98% H2SO4) = 1,37 ml Messresultate: ml Fe2+ 5 10 15 20 25 30 35 40 45 ml Fe3+ 45 40 35 30 25 20 15 10 5 Potential E in mV 494 466 455 446 435 428 420 412 401 [Fe3+]/[Fe2+] 0,111 0,25 0,428 0,667 1 1,5 2,33 4 9 log [Fe3+]/[Fe2+] -0,954 -0,602 -0,368 -0,176 0 0,176 0,368 0,602 0,954 Potential E 401 412 420 428 435 446 455 466 494 E gegen [Fe3+]/[Fe2+] 500 E [mV] 475 450 Potential E 425 400 0 2 4 6 8 10 [Fe3+]/[Fe2+] y = 47,702x + 439,67 2 R = 0,9736 E gegen log [Fe3+]/[Fe2+] 500 E [mV] 475 Potential E Linear (Potential E) 450 425 400 -1,5 -1 -0,5 0 0,5 log [Fe3+]/[Fe2+] 1 1,5 Aufgaben: a) Der Achsenabschnitt der Geraden ist der Wert, bei welchem die Konzentrationen von [Fe3+] und [Fe2+] im Verhältnis 1:1 vorkommen. Dieser Wert entspricht auch der Differenz zwischen dem Normalpotential der 1:1 Lösung und dem Potential der Vergleichselektrode (+245mV) => Normalpotential E° = 245mV + 440mV = 685mV b) Die Steigung der Geraden beträgt 0,048 c) Aus der Nernst’schen Gleichung und dem Schaubild 1 wird ersichtlich, dass bei einer reinen Fe2+-Lösung das Potential gegen minus unendlich geht, da der Bruch [Fe3+]/[Fe2+] gegen null strebt und somit (0,059/n)*log [Fe3+]/[Fe2+] gegen minus unendlich geht. Bei einer reinen Fe3+-Lösung strebt das Potential gegen plus unendlich, da [Fe3+]/[Fe2+] und somit (0,059/n)*log [Fe3+]/[Fe2+] gegen unendlich geht. d) Die Platin-Elektrode wird verwendet, da Pt ein sehr edles Metall ist und somit nicht oxidiert werden kann, d.h. sie bleibt unverändert und kann mehrmals eingesetzt werden.