Protokoll 1: Pflanzen – Zusammensetzung, Nährsalze – Düngemittel

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Chemie-Praktikum Nr.1 vom 10.12.02
Team: Franz Gravenhorst, Julian Schorpp
Klasse 11c
Chemie-Praktikum Nr.1
10.12.01
Pflanzen – Zusammensetzung, Nährsalze – Düngemittel
Versuch 1: Veraschung
1. Versuchsaufbau
benötigte Materialien:
- Pflanzenmaterial
- Gasbrenner mit Vierfuß TT
- Tondreieck oder Keramikfasernetz
- Abdampfschale oder Porzellantiegel
- Tiegelzange
- Pinzette
- Universalindikatorpapier
2. Versuchsdurchführung
Wir gaben das bereits getrocknete Pflanzenmaterial in einen Porzellantiegel, stellten
diesen auf das Tondreieck und erhitzten das Material bis es hellgrau/weiß erschien.
Ab und zu hielten wir ein angefeuchtetes Indikatorpapier über den Tiegel.
3. Beobachtungen
a) Aus dem Tiegel stieg Dampf/Rauch auf.
b) Das Indikatorpapier verfärbte sich über blau hin zu grün.
4. Ergebnis
a) Es werden Bestandteile der Pflanze durch die ständige Erhitzung „herausgelöst“.
Hierbei müsste es sich um die organischen Bestandteile der Pflanze handeln.
Zurück bleiben vor allem Mineralsazle, die dann die weiß-graue Pflanzenasche
bilden.
Eine Gefahr der Veraschung besteht darin, dass auch teilweise anorganische Stoffe
„herausgelöst“ werden und aufsteigen, z.B. Chlor, und dann verbunden mit dem in
organischen Verbindungen immer enthaltenen Wasserstoff bzw. Kohlenstoff toxische
Stoffe (z.B. Chlorkohlenwasserstoffe) bilden.
b) Die während der Veraschung aufsteigenden Bestandteile bilden mit Wasser
größtenteils eine alkalische Lösung.
Wir haben während der Veraschung kein Indikatorpapier in den aufsteigenden
Dampf gehalten, im Arbeitsauftrag wird es jedoch verlangt. Deshalb handelt es sich
bei 3b und 4b um Vermutungen. Die grüne Färbung verdeutlichte, dass sich auch
Stoffe verflüchtigten, die mit Wasser eine Base bilden. Hierbei muss es sich um
Metalle handeln, die als Nährsalze in der Pflanze reichlich vorhanden sind.
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Team: Franz Gravenhorst, Julian Schorpp
Klasse 11c
Versuch 2: Untersuchung von Pflanzenasche
1. Versuchsaufbau
benötigte Materialien:
kleines Becherglas (150ml)
Erlenmayerkolben (150ml)
Filter und Filterpapier
6 Minireagenzgläser
Spatel
Pflanzenasche
1n-HCL
konz. HNO3
folgende Reagenzien:
Bariumchlorid-Lösung
KSCN-Lösung
(Kaliumthiocyanat)
Kaliumhexacyanoferrat*-Lsg. (II)
Ammoniumoxalat-Lsg.
Ammoniummolybdat **
Natriumcarbonat
Natriumhydrogenphosphat-Lsg.
 Nachweis von Sulfat-Ionen
 Nachweis von Fe-Ionen
 Nachweis von Fe2+ /Fe3+ -Ionen
 Nachweis von Ca2+-Ionen
 Nachweis von Phosphor/Phosphat
 Ausfällen störender Ca2+-Ionen
 Nachweis von Mg2+-Ionen
* = Gelbes Blutlaugensalz
** Nachweis nach vorheriger Zugabe von einem Tropfen HNO3
2. Versuchsdurchführung
I Vorbereitung:
Wir gaben zu einer Spatelspitze Pflanzenasche etwa 20ml HCl.
Beobachtung während der Vorbereitung:
Wir konnten ein Zischen, Gasentwicklung (Sprudeln) und einen unangenehmen
Geruch unmittelbar nach der Zugabe der 20ml HCl wahrnehmen. Wir konnten auch
erkennen, dass sich die Asche teilweise in der Salzsäure löste und sich die
ungelösten Bestandteile der Asche von hellgrau nach hellbraun verfärbten.
Ergebnis:
1. 2 HCl + S2-  H2S + 2CL2. 2 HCL + CaCO3  CO2 + H2O + CaCl2
Das bei Reaktion 1 entstehende H2S sorgt für den unangenehmen Geruch.
Das bei Reaktion 2 entstehende CO2 sorgt für das Sprudeln.
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Die entstehende Lösung schüttelten wir gut und filtrierten sie anschließend. Das
entstandene Filtrat verwendeten wir für Versuch II.
II Filtrat + Nachweisreagenzien
Nachweisreagenz
Bariumchlorid-Lsg.
Beobachtung
Schlieren, trübt sich
(milchig), zuvor
hellgelb
AmmoniumoxalatSchlieren, etwas
Lsg.
schwächer als nach
der Zugabe von
BaCl2, trübt sich
milchig
1-2 Tr. konz. HNO3 nach Zugabe von
+ 1 Kristall
HNO3 kaum
Ammoniummolybdat Veränderung
nach der Zugabe
des Kristalls und
nach Schütteln: löst
sich – verfärbt sich
hellgelb
gelbes
verfärbt sich von
Blutlaugensalz
hellgelb über türkis
(Kaliumhexacyano- und dunkelblau fast
ferrat)
schwarz
Kaliumthiocyanat
verfärbt sich von
hellgelb über
orange und rot
dunkelrot
Natriumhydrogenstarke
phosphat
Gasentwicklung
Reaktion
Nachweis für
[Aufgabe 1]
BaCl2+SO42- 
BaSO4+2Cl-
Schwefel (SulfatIonen)
(NH4)22+(COO)22- +
Ca2+  Ca (COO)2
+ 2 NH4+
Calcium (CalciumIonen)
Es entsteht
Ammoniummolybdatophosphat
Nachweis von
Phosphor/Phosphat
Fe3+ +
K4(Fe2+(CN)6) 
Fe43+(Fe2+(CN)6-)34-
Nachweis von Fe2+
+ Fe3+ -Ionen
Fe3++3K+(SCN)- 
Fe3+(SCN)3- + 3 K+
Nachweis von FeIonen
1.) Entfernen von
Ca2+ als CaCO3↓
( Na2CO3+ Ca2+
CaCO3 + Na+)
2.) Mg2+ +
Na22+(HPO4)2- 
MgHPO4 (weiß)
Nachweis von MgIonen
Wir konnten in der Asche vor allem Mineralsalze wie Ca2+ , Phosphor (bzw.
Phosphoroxid) und Mg2+ nachweisen. Zusätzlich wiesen wir Eisen-Ionen und
Schwefel-Ionen nach.
Aufgabe 2:
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Team: Franz Gravenhorst, Julian Schorpp
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Makroelemente sind die anorganischen chemischen Elemente, die die Pflanze in
größeren Mengen zum Wachstum benötigt. Sie sind essentiell, also unerlässlich für
den Wachstum.
Folgende von uns nachgewiesenen Elemente gehören dazu:
Mg, Ca, S, P (weiter gehören dazu: C, H, O, N, K)
Mikroelemente sind die anorganischen chemischen Stoffe, die die Pflanze nur in
geringen Mengen zum Wachstum benötigt. Sie werden auch Spurenelemente
genannt. Sie sind ebenfalls essentiell.
Wir haben folgende Mikroelemente nachgewiesen:
Fe (weiter gehören dazu: Mn, B, Zn, Cu, Mo, Cl)
Aufgabe 3:
Die Pflanze nimmt auf natürlichem Wege über ihre Wurzel wasserlösliche
Mineralsalze auf.
gelöste Mineralsalze:
Calcium:
Phosphsor/Phosphat:
Eisen:
Magnesium:
Kalium:
Mangan:
Bor:
Zink:
Kupfer:
Molybdän:
Chlor:
- Aufnahme als Ca2+
- Aufnahme als PO43- Aufnahme über Calciumhydrogenphosphat
(wasserlöslich)
- Aufnahme Ammoniumphosphat (wasserlöslich)
- Aufnahme als Fe2+ oder Fe3+
- Aufnahme als Mg2+
- K+
- Mn2+
- BO42- Zn2+
- Cu+, Cu2+
- MO42- Cl-
Sonstige Stoffe:
Schwefel:
Kohlenstoff:
Wasserstoff:
Sauerstoff:
Stickstoff:
- Aufnahme als SO42- Aufnahme über CO2
- Aufnahme über H2O
- Aufnahme als O2
- NO3- (Nitrat)
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