Kampagne für stärkere EU Programme im Bereich Ausbildung

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Kampagne für stärkere EU Programme im Bereich Ausbildung, Weiterbildung und Jugend
“In Menschen investieren durch nachhaltige und offene EU Programme”
Campaign letter
Sehr geehrte(r) XXX,
gemeinsam mit anderen nationalen und europäischen Entscheidungsträgern sind Sie gerade dabei, über das nächste
EU-Budget ab 2013 zu entscheiden, das die Zukunft Europas beeinflussen wird. Die gegenwärtigen Programme für
Lebenslanges Lernen, Jugend in Bewegung und Erasmus Mundus sind für Millionen Lernende und Lehrkräfte in Europa
von entscheidender Bedeutung. Seit ihrem Bestehen fördern sie die Mobilität von Lernenden, transnationale Netzwerke
und die Entwicklung von Innovation in europäischen Aus- und Weiterbildungssystemen. Die Gestaltung der zukünftigen
Programme sollte diesen Erfahrungen Rechnung tragen und einen Schritt weiter gehen. Deswegen möchten wir Sie
einladen, die Empfehlungen von 27 europäischen Verbänden, die im Bereich der Aus- und Weiterbildung tätig sind, zu
berücksichtigen.
Durch die Verabschiedung der EU2020-Strategie sind Aus- und Weiterbildung ins Zentrum der europäischen
Idee gerückt. Gemeinschaftsprogramme haben einen besonderen Mehrwert, mit dem sie zur Umsetzung der in der
Strategie definierten Zielvorgaben beitragen. Sie verbessern die Zukunftsperspektiven sowohl von den 80 Millionen EUBürgern , die in Armut oder knapp über der Armutsgrenze leben als auch von den 77 Millionen EU-Bürgern zwischen 25
und 64 Jahren, deren höchste Qualifikation der Pflichtschulabschluss (also die untere Sekundarstufe) ist. Der Rat ist sich
der Bedeutung von Aus- und Weiterbildung voll bewusst, wie seine Schlussfolgerungen vom 14. Februar 2011 deutlich
machen: „Allgemeine und berufliche Bildung sind der Schlüssel zur Verwirklichung der Ziele der Strategie
„Europa 2020“. Wirkungsvolle Investitionen in eine qualitativ hochwertige, modernisierte und neu gestaltete allgemeine
und berufliche Bildung sind dringend, weil sie sowohl die Grundlagen für einen langfristigen Wohlstand Europas schaffen
als auch dazu beitragen werden, dass kurzfristig auf die Auswirkungen der Krise reagiert werden kann, indem sie dafür
sorgen, dass die Menschen mit umfassenderen und besseren Fähigkeiten und Kompetenzen ausgestattet werden.“ Um
die Benchmarks der EU2020-Strategie zu erreichen und auf zukünftige Herausforderungen reagieren zu können, sollte
die nächste Generation der Programme ausreichende Mittel fürdie konkrete Umsetzung der politischen Ziele und für
den Zugang aller EU-Bürger zu lebenslangem Lernenzur Verfügung gestellt bekommen.
Die zukünftigen Programme sollten ehrgeizig sein, klare Zielvorgaben definieren und die Priorität auf solche Bereiche
legen, in denen sie konkret etwas verändern können. Das Hauptzielsollte die Errichtung eines europäischen
Bildungsraums auf Grundlage einer ganzheitlichen Vision von Aus- und Weiterbildung sein, die verschiedene
Lernzugänge gleichermaßen schätzt und nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ beurteilt wird. Dabei ist es
unerheblich, ob es sich um formale, nicht-formale oder informelle Bildung handelt. Die neuen Programme sollen EUBürgern verstärkt die Möglichkeit bieten, Querschnittskompetenzen wie Kreativität, kulturelles Bewusstsein und
interkulturelle Fähigkeiten, Mobilität, soziale und demokratische Kompetenzen, aktive Bürgerbeteiligung oder
Unternehmensgeist zu erwerben. Sie sollten etwas für die Anerkennung dieser Fähigkeiten undKompetenzen mit dem
Ziel sozialer Inklusion tun, denn zahlreiche Bürger verfügen über gesellschaftlich wertvolle Fähigkeiten, die bis jetzt
keinerlei Anerkennung erfahren haben. Hinsichtlich der Umsetzung wäre es wünschenswert, die Programme zu
vereinfachen, um mehr Partizipation und Effizienz im Management zu garantieren und um die europäische
Zivilgesellschaft zu moblisieren: es könnten Best-Practice-Beispiele aus verschiedenen Mitgliedsstaaten gesammelt und
innovative Pilotprojekte entwickelt werden. Aus unserer Sicht ist es nicht sinnvoll, die verschiedenen Programme
zusammen zu legen, da sonst die Verbindungsmöglichkeiten und die Flexibilität zwischen den verschiedenen Aktionen
und Programmen nicht mehr gegeben wäre.
Die Ziele der EU2020-Strategie können aus unserer Sicht nur dann erreicht werden, wenn der Finanzrahmen für
die Jahre 2013-2020 die Investition in den Menschen in den Mittelpunkt rückt. Wir rufen daher zu einer
Investition von mindestens 2% des EU-Budgets in die Programme Lebenslanges Lernen, Jugend in Bewegung und
Erasmus Mundus auf. Wir stehen für weitere Informationen gerne zur Verfügung und laden Sie ein, auf unserer Website
weitere Informationen zu unserer Kampagne zugunsten der zukünftigen Programme im Bereich Ausbildung,
Weiterbildung und Jugend abzurufen. website.
Mit freundlichen Grüßen,
27 European networks active in the field in education and training support this campaign. Together they represent millions of
learners, teachers, educators, youth workers, school heads or human resources professionals as well as thousands of
schools, colleges, universities, adult education centers, youth centers and associations across Europe.
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