Jahreslosung 2013

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Hauskreis-Impuls
Jahreslosung 2013 Hebräer 13,14
Wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir.
Einführung.
Von zwei Städten ist die Rede. Mit „Stadt“ ist der Lebensort gemeint. In diesem Fall das Leben
als vergänglicher Mensch auf einer vergänglichen Erde einerseits und das Leben im
Unvergänglichen andererseits.
Über die Tatsache unserer Vergänglichkeit sind sich alle Menschen einig. Geburt und Tod als
Anfang und Ende sind für jeden gesetzt – da ist kein Diskussionsspielraum.
Völlige Uneinigkeit besteht jedoch um die Fragen nach einer unsichtbaren Wirklichkeit, die uns
umgibt, einem Leben nach dem Tod. An diesen Fragen sind Philosophien und Religionen
entstanden.
Impuls:
Was denkt ihr über folgende Sätze:
Religion und Philosophie sind das Nachdenken des Menschen über das, was er mit seinen Sinnen
nicht erfassen kann, aber hinter allem vermutet.
Religion und Philosophie sind zum Großteil geboren aus der Ratlosigkeit des Menschen
angesichts des Todes, angesichts eines scheinbaren Schicksals und angesichts der Unkenntnis
der Zukunft.
Ganz anders der Gott der Bibel. Er überrascht die Menschen, die ihn weder kannten noch
suchten (Abraham, Mose usw.). Er tritt aus dem Verborgenen heraus und zeigt sich. Wir
nennen das seine „Offenbarung“
Wir haben es mit zwei Offenbarungen Gottes zu tun.
1. Gott spricht zu uns durch sein Wort und seinen Geist
2. Gott kommt zu uns in Jesus zeigt sich.
Jesus sprach von einer Schnittstelle zwischen dem vergänglichen Leben auf dieser Erde und
dem ewigen Leben in der zukünftigen Stadt – bei Gott.
In Johannes 10,9 sagt er: Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, wird er selig
werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden.
In Johannes 14,6 sagt er:
»Ich bin der Weg«, …, »ich bin die Wahrheit, und ich bin das Leben. Zum Vater kommt man nur
durch mich. (NGÜ)
Es gibt also tatsächlich ein Hin und Her zwischen dieser Welt, auf der wir heute leben und der
ewigen „Welt, die unsichtbar sich um uns weitet“ wie es Dietrich Bonhoeffer dichtete.
Aus ihr spricht Gott zu uns. Aus ihr kommt Gott zu uns. Er tut das, damit wir in sie
hineinkommen, wenn unsere Reise hier zu Ende ist. In sie sprechen wir hinein zu ihm, wenn wir
beten.
1
Frage
In wie weit ist euch das in eurem Leben als Christen noch bewusst, dass ihr mit dieser
unsichtbaren Welt Gottes und damit auch mit der zukünftigen Stadt durch Jesus in Verbindung
steht? Wie „fühlt“ sich dieser Gedanke an?
Gottes Mathematik: 2x100% = 100%
Wir haben hier zwar keine bleibende Stadt, aber wir haben eine. Sie ist weder wertlos noch
unnütz, sonst hätte Gott uns dieses Leben nicht gegeben. Wir sollen mit beiden Beinen zu 100%
in diesem Leben stehen. Gleichzeitig suchen wir die zukünftige Stadt. Wir sind durch Jesus auch
zu 100% Bürger der zukünftigen Stadt. Sie zu suchen bedeutet nicht nur, auf sie zu warten,
denn Suchen ist etwas Aktives. Das heißt, wir leben schon jetzt in der ständigen, bewusst
gesuchten gesuchten Gegenwart dessen, was sich erst in Zukunft vollenden wird.
DAS ist die Art zu leben, die uns davor bewahrt Unmenschen zu werden, denn es ist die
einseitige Fokussierung auf das Diesseits, die den Menschen zum Unmenschen macht.
Leben als Christ und mit Gott ist deswegen anders.
1. Wir leben ganz hier, aber wir klammern uns nicht an das Vergängliche.
2. Wir leben ganz verantwortlich, aber auch in dem Wissen, dass die Zukunft mehr ist, als
eine bessere Welt.
3. Wir sehnen uns ganz nach der zukünftigen Stadt, darum leben wir in dieser Stadt schon
nach ihren Prinzipien: Liebe, Friede, Freude, Anbetung Gottes
4. Wir sehnen uns ganz nach Gemeinschaft mit Gott, darum hören wir hier auf sein Wort.
Frage
Wie sieht dieses 2 x 100%-Leben alltäglich und lebenspraktisch aus? Bedenkt einfach die
Lebensbereiche
Menschsein ist von Anfang an (1. Mose 1-3) nur dann Menschsein, wenn es in dieser
Verbindung stattfindet. Der Unmensch beginnt da, wo er die nicht bleibende Stadt zur allein
gültigen macht. Wo nur das Diesseits zählt – wo Gottesbeziehung bestenfalls zu einer Religion
verkommen ist. Dort entsteht der Unmensch, der dieser Welt das Antlitz gibt, das sie heute hat.
Impuls:
Wie wird das Menschsein durch das Suchen der zukünftigen Stadt bewahrt?
Sucht nach Beispielen dafür, wie reine Diesseitigkeit Unmenschlichkeit hervorbringt.
Organische Verbindung
Zwischen der vergehenden und der zukünftigen Stadt gibt es lebenspraktische organische
Verbindungen, die Jesus beim Namen nennt.
Impuls:
Lest Johannes 14,23-26, Johannes 15,4+5, Matthäus 6,19-21, Matthäus 25,31-46
Wie wird hier die alltägliche organische Verbindung erkennbar? Was bedeutet das für die
Gestaltung unsere Lebens und unserer Tage in dieser „nicht bleibenden Stadt“?
2
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