Logik und Diskrete Strukturen WS 2011/2012 Übungsblatt 7 Universität Bonn, Institut für Informatik I Abgabe: Montag 05.12.2011, bis 12.30 Uhr Aufgabe 1: Simultane Lösbarkeit Zeigen Sie: a) Sind z, n, a ∈ Z und ist a ≡ 0(mod z · n), dann ist auch a ≡ 0(mod n). b) Sind m, n ∈ Z und ist t ∈ Z ein gemeinsamer Teiler von m und n, und haben die beiden Gleichungen (wobei a, b ∈ Z) x ≡ a(mod m) und x ≡ b(mod n) eine gemeinsame Lösung in Z, so ist a − b ≡ 0(mod t). Aufgabe 2: Kleinstes gemeinsames Vielfaches Seien m, n ∈ N und k = kgV(m, n) das kleinste gemeinsame Vielfache von m und n. Sei die Abbildung f : N −→ Z/mZ × Z/nZ definiert durch für alle l ∈ N f (l) = ([l]m , [l]n ) Zeigen Sie: Für alle a, b ∈ N mit a < k und b < k gilt: a 6= b =⇒ f (a) 6= f (b) Aufgabe 3: Eulersche Phi-Funktion Berechnen Sie ϕ(77) (wobei ϕ die Eulersche phi-Funktion aus der Vorlesung ist). Benutzen Sie dabei, dass x 6= 0 genau dann teilerfremd zu n ist, wenn [x]n eine Einheit von Z/nZ ist. 1 Aufgabe 4: Invarianten In einer Vorlesung sitzen 13 Pascal -Programmierer, 15 C -Programmierer und 17 JavaProgrammierer. Wann immer zwei Studenten, die bisher in verschiedenen Sprachen programmiert haben, miteinander diskutieren, führt dies letztlich dazu, dass beide Studenten zu der dritten Programmiersprache wechseln. Ist es möglich, dass durch eine Folge solcher Diskussionen mit anschließenden Wechseln irgendwann alle Vorlesungsteilnehmer in derselben Sprache programmieren? Tipp: Betrachten Sie die auftretenden Zahlen und ihre Differenzen modulo 3. 2