Brief - Technische Universität Braunschweig

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Technische Universität Braunschweig
Grad.Life Graduiertenprogramm der Lebenswissenschaften
Technische Universität Braunschweig
Grad.Life Graduiertenprogramm der
Lebenswissenschaften
An die Doktorandinnen und Doktoranden der
Fakultät für Lebenswissenschaften
Projektleitung:
Prof. Dr. Martin Korte
Prof. Dr. Simone Kauffeld
Spielmannstraße 7
38106 Braunschweig
Deutschland
14.05.2016
Informationen zu dem Graduiertenprogramm Grad.Life
Liebe Doktorandinnen und Doktoranden,
in diesem E-Mail Rundbrief möchten wir über die neuesten
Entwicklungen des Graduiertenprogrammes Grad.Life der Fakultät für
Lebenswissenschaften berichten.
Im Graduiertenprogramm Grad.Life geht es darum, neben der
wissenschaftlichen Ausbildung und Forschung als wissenschaftlicher
Mitarbeiter in Abteilungen und Arbeitsgruppen, den Kontakt als
NachwuchswissenschaftlerIn zu Firmen der Region zu stärken und die
eigene überfachliche Ausbildung zu verbessern, also die so genannten
Soft Skills nicht nur mit Worten, sondern mit konkreten Maßnahmen zu
bedienen. Aber es geht auch darum, professionelle Hilfestellungen bei
beruflichen Entscheidungsprozessen zu erhalten (Karriere-Coaching),
fachliche Kompetenzen wie beispielsweise wissenschaftliches
Schreiben und Vortragen zu verbessern (Trainings) und persönliche
Netzwerkbeziehungen mit MentorInnen aus der Wirtschaft zu
etablieren (Mentoring).
Seit der Fakultätsratssitzung am 27.09.2011 hat Grad.Life nun nicht
mehr nur Angebotscharakter. Es wurde im Fakultätsrat die
verpflichtende Teilnahme am Graduiertenprogramm Grad.Life
einstimmig beschlossen. Diese verpflichtende Teilnahme gilt für alle
zukünftig zur Promotion zugelassenen Doktorandinnen und
Doktoranden, mit dem Inkrafttreten der neuen (überarbeiteten)
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Grad.Life Graduiertenprogramm der Lebenswissenschaften
Promotionsordnung. Der Grund, diesen Schritt zu gehen, liegt in den Anforderungsprofilen,
die die Fakultät 2 an die DoktorandInnen legt.
Diese Verpflichtung der NachwuchswissenschaftlerInnen steht in einem gewissen
Widerspruch zur akademischen Selbständigkeit, die ja im Zuge der DoktorandInnenAusbildung vermittelt werden soll und der wir ebenfalls gerecht werden wollen. Es besteht
daher Wahlfreiheit, wo und wie Sie als Doktoranden/Doktorandinnen der Fakultät für
Lebenswissenschaften ihre Credit Points erwerben. So ist eine erfolgreiche Teilnahme an
Grad.Life in der Regel bereits durch die innerfachlichen Aufgaben eines Doktoranden/ einer
Doktorandin während der Promotion gewährleistet. Andererseits bedient das
Graduiertenprogramm Grad.Life mit der Verpflichtungsklausel die Zielvorgabe des Landes
Niedersachsens, das von seinen Universitäten verlangt, „[…] strukturelle Rahmenbedingungen
[zu] schaffen und institutionelle Verantwortung für die Promotionen [zu] tragen“
(Wissenschaftliche Kommission Niedersachen, WKN). Von besonderer Bedeutung ist dabei die
Einbettung des Graduiertenprogramms in den Europäischen Fonds für regionale
Entwicklung, kurz EFRE, der im Programm „Innovationen durch wissensbasierte Gesellschaft“
die „Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung von Innovationen und
wissensbasierter Gesellschaft durch Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Einrichtungen
der Erwachsenenbildung und Berufsakademien des Niedersächsischen Ministeriums für
Wissenschaft und Kultur (RdErl. d. MWK v. 09.04.2008) in der Fördervariante Innovative
Forschung und Entwicklung, Verbundprojekt Wissenschaft – Wirtschaft“ erlassen hat. In
dieser Förderlinie haben wir - Frau Kauffeld und Herr Korte - erfolgreich einen Antrag gestellt,
der die Grad.Life zusammen mit Aufwendungen der TU Braunschweig finanziert. Das
bedeutet, dass Universitäten einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil für die Einwerbung
weiterer Drittmittel (insbesondere Sonderforschungsbereiche und DFG-Projekte) haben, wenn
sie – wie die Fakultät 2 nun erfolgreich etabliert hat – über Graduiertenprogramme verfügt.
Auch deswegen hat unsere Fakultät ein vertieftes Interesse an dem Graduiertenprogramm,
welches Ihnen für eine wissenschaftliche Laufbahn von großem Nutzen sein kann.
Sie als NachwuchswissenschaftlerInnen umfassend zu fördern ist also Zielsetzung des
Graduiertenprogramms. Auskunft über die Anrechnung ihrer wissenschaftlichen Aktivitäten
gibt das Leistungspunkte-System von Grad.Life, welches wir in Absprache mit der Fakultät 2
verbindlich online stellen. Darüber hinaus besteht für die DoktorandInnen zusätzlich die
Möglichkeit, an Maßnahmen zur überfachlichen Qualifikation teilzunehmen, welche
innerhalb des Grad.Life-Programms angeboten werden und die uns als Projektleitung
besonders am Herzen liegen. Wie diese angerechnet werden können, wird ebenfalls mit dem
Leistungspunkte-System aufgezeigt. Solche überfachlichen Qualifikationen tragen maßgeblich
dazu bei, Doktoranden/innen mit regionalen Unternehmen ihrer Fachrichtungen zu vernetzen
sowie die von Arbeitgebern häufig geforderten Schlüsselkompetenzen zu erwerben oder zu
steigern.
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Grad.Life Graduiertenprogramm der Lebenswissenschaften
Ihre Teilnahme an dem Graduiertenprogramm wird durch die Ausstellung eines Zertifikats
bescheinigt, das insbesondere bei Bewerbungen hilfreich ist, da Ihre Teilnahme an den
fachlichen und überfachlichen Grad.Life-Angeboten detailliert aufgelistet werden wird. Damit
wird dem potentiellen Arbeitgeber wirkungsvoll belegt, dass Sie während Ihrer Promotion
neben der fachlichen Ausbildung auch die überfachliche Qualifizierung berücksichtigt haben.
Das Grad.Life Leistungspunkte-System unterliegt übrigens einer kontinuierlichen Erweiterung:
So können in Zukunft auch z.B. durch eine Kooperation mit der HZI Graduate School Angebote
am HZI genutzt und anerkannt werden.
Für vor dem 23.12.2011 zur Promotion zugelassene DoktorandInnen der Fakultät 2 bedeutet
die Einführung des Graduiertenprogramms, dass sie auf freiwilliger Basis die Möglichkeit
haben, an Angeboten des Graduiertenprogramms teilzunehmen. Auch sie können ein
Zertifikat über ihre erbrachten Leistungen innerhalb des Graduiertenprogramms erhalten.
Positiv hervorzuheben ist hierbei, dass Leistungen, die während der Promotion bereits vor der
Etablierung der Grad.Life erbracht wurden und nach dem Leistungspunkte-System
anrechenbar sind, im vollen Umfang berücksichtigt werden können. Dadurch ist das Erreichen
der erforderlichen 12 Leistungspunkte innerhalb des Programms auch für aktuell schon
fortgeschrittene Promovierende gewährleistet.
Das Graduiertenprogramm wird von einem Steering Committee geleitet. Im Steering
Committee von Grad.Life wird neben der Projektleitung und Vertretern der Fakultät 2 auch ein
Doktorand/ eine Doktorandin demokratisch vertreten sein. Deren Wahl erfolgt über den
Fakultätsrat und wird in Kürze angekündigt. Unabhängig davon freuen wir uns über Ihre
Anregungen, Aufregungen, Ergänzungen und Rückmeldung zu schon bestehenden
Programmpunkten und Veranstaltungen. Dies ist ein Graduiertenprogramm für, von und mit
DoktorandInnen und der Erfolg von Grad.Life wird auch davon abhängen, ob Sie bereit sind,
mit allen Dozenten und ProfessorInnen dieser Fakultät das Graduiertenprogramm Grad.Life
mitzugestalten. Wir freuen uns darauf.
Mit besten Grüßen
Simone Kauffeld
Martin Korte
(Projektleitung des durch EFRE Mittel eingeworbenen Graduiertenprogramms „Grad.Life“).
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