Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN 1. ------IND- 2014 0082 UK- DE- ------ 20140317 --- --- PROJET Änderungen des Handbuchs der Vertragsdokumente für Fernstraßenbauarbeiten Dokument-Kontrollbogen Band 1 Spezifikation für Fernstraßenbauarbeiten Reihe 1700 Konstruktionsbeton Datum 14.2.2014 Reihe 1700 Dokumentenstatus / Beschreibung Vorlage bei der EG zur Notifizierung Seite 1 von 102 Ausgabe Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN REIHE 1700 KONSTRUKTIONSBETON Inhalt Abschnitt 1701 1702 1703 1704 1705 1706 1707 1708 1709 1711 1712 1713 1714 1715 1716 1717 1718 1719 1720 1721 1722 1723 1724 1725 1726 1727 (??/??) 1728 Reihe 1700 Titel Seite (05/04) Beton – Allgemeines (05/04) Beton – Ausgangsstoffe (05/04) Beton – Expositionsklassen (05/04) Beton – Allgemeine Anforderungen (05/04) Beton – Anforderungen an Beton nach Eigenschaften Beton – Produktion (05/04) Beton – Konformität und Identitätsprüfung Beton – Oberflächenausführung (??/??) (Nicht verwendet) (05/01) Beton – Einpressen und Spannkanalsysteme für Spannglieder mit nachträglichem Verbund (05/01) Bewehrung – Baustoffe (05/02) Bewehrung aus unlegiertem Stahl und Edelstahlbewehrung – Maße der Stahllisten – Schneiden und Biegen Bewehrung – Befestigung Bewehrung – Oberflächenbeschaffenheit (05/01) Bewehrung – Übergreifungsstöße und Verbindungen Bewehrung – Schweißen Spannglieder – Werkstoffe Spannglieder – Handhabung und Lagerung Spannglieder – Oberflächenbeschaffenheit Spannglieder – Geradheit Spannglieder – Schneiden Spannglieder – Positionierung von Spanngliedern, Hüllrohren und Kanalformern Spannglieder – Spannung Spannglieder – Schutz und Verbund Edelstahldübel – Werkstoffe Überwachung und Prüfung von Tragwerken und Bauteilen Maßtoleranzen 1 1 3 3 4 5 5 5 7 15 21 22 22 23 23 23 24 24 24 24 25 25 25 28 28 28 29 Seite 1 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN KONSTRUKTIONSBETON 1701 (05/04) Beton – Allgemeines (05/04) Spezifikation von Beton 1 (??/??) Diese Reihe ist Teil der Spezifikation für Fernstraßenbauarbeiten. Diese Reihe ist zwar besonders relevant für den in ihrem Titel genannten Gegenstand, muss jedoch für die Spezifikation der jeweilig durchzuführenden Bauarbeiten in Verbindung mit den allgemeinen Anforderungen der Reihen 000 und 100 und mit allen anderen für die Bauarbeiten relevanten Reihen gelesen werden. 2 (??/??) Beton muss den Anforderungen der Norm BS 8500 Teile 1 und 2 entsprechen. Sofern im vertragsspezifischen Anhang 17/4 nicht anders beschrieben, wird Beton als Beton nach Eigenschaften spezifiziert. Die vertragsspezifischen Anforderungen an den Konstruktionsbeton in den dauerhaften Bauwerken sind im vertragsspezifischen Anhang 17/1 angegeben. (??/??) Beton nach Eigenschaften 3 (??/??) Die in der Norm BS 8500-1 definierte Spezifikation für Beton nach Eigenschaften ist in der vorliegenden Spezifikation und im vertragsspezifischen Anhang 17/1 beschrieben und enthält Folgendes: (a) die in Abschnitt 4.3.2 der Norm BS 8500-1 angegebenen grundlegenden Anforderungen; (b) (??/??) die in Abschnitt 4.3.3 der Norm BS 8500-1 angegebenen zusätzlichen Anforderungen, wenn dies in der vorliegenden Spezifikation und im vertragsspezifischen Anhang 17/1 beschrieben ist. (??/??) Umsetzung der Norm BS EN 13670 4 (??/??) Die Ausführung von Tragwerken aus Beton muss der Norm BS EN 13670 entsprechen, die durch die vorliegende Spezifikation ergänzt wird. Die Bestimmungen der vorliegenden Spezifikation gelten sowohl für Ortbeton als auch Betonfertigteile, sofern nicht anders angegeben. (??/??) Überwachungsklasse 5 (??/??) Das Bauwerk ist gemäß der in der Norm BS EN 13670 definierten Überwachungsklasse 3 zu errichten, sofern im vertragsspezifischen Anhang 17/4 nicht anders beschrieben. (??/??) Überwachungsanforderungen 6 (??/??) Die Überwachung von Baustoffen und Produkten und die Überwachung der Arbeitsausführung sowie die Dokumentation der Überwachung müssen der Norm BS EN 13670 entsprechen, die durch die vorliegende Spezifikation ergänzt wird. Die Anforderungen an die Überwachung und Prüfung von Tragwerken sind im vertragsspezifischen Anhang 17/4 angegeben. Wenn im Anhang 17/4 beschrieben, ist die Überwachung der Betonarbeiten von einer vom Auftragnehmer unabhängigen Organisation durchzuführen. (05/04) Beton – Ausgangsstoffe (??/??) Zement und Kombinationen 1 (??/??) Die in der Norm BS 8500 definierten 1702 Zementtypen (siehe Tabelle A.6 in BS 8500-1 oder Tabelle 1 in BS 8500-2) müssen einen der folgenden Zemente enthalten, sofern im vertragsspezifischen Anhang 17/4 nicht anders beschrieben: CEM I, CEM II/A-S, CEM II/A-L, CEM II/A-LL, CEM II/A-D, CEM II/B-S, CEM II/A-V, CEM II/B-V, CEM III/A, CEM III/B, CEM IV/B und sulfatwiderstandsfähige Portlandzemente CEM ISR 0 und CEM I-SR 3 gemäß BS EN 197-1. Die in der Norm BS 8500 definierten Kombinationen müssen einen der folgenden Zemente enthalten, sofern im vertragsspezifischen Anhang 17/4 nicht anders beschrieben: CIIA-S, CIIB-S, CIIA-L, CIIA-LL, CIIA-V, CIIB-V, CIIIA, CIIIB und CIVB-V. Reihe 1700 Seite 1 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN Zemente müssen der Norm BS EN 197-1 entsprechen. Der Nachweis über die Einhaltung des harmonisierten Teils der Norm BS EN 197-1 in Bezug auf die Leistung des Produkts ist durch die CEKennzeichnung und eine Leistungserklärung, in der die erklärte Leistung für die in Anhang ZA dieser Norm angegebenen wesentlichen Merkmale gleich oder höher ist als die für den Verwendungszweck des Zements erforderliche Leistungsstufe, zu erbringen. Hüttensandmehl, Flugasche und Silicastaub müssen der Norm BS EN 15167-1, BS EN 450-1 bzw. BS EN 13263-1 entsprechen. Der Nachweis über die Einhaltung des harmonisierten Teils dieser Normen in Bezug auf die Leistung des Produkts ist durch die CE-Kennzeichnung und eine Leistungserklärung, in der die erklärte Leistung für die in Anhang ZA dieser Normen angegebenen wesentlichen Merkmale gleich oder höher ist als die für den Verwendungszweck des Werkstoffs erforderliche Leistungsstufe, zu erbringen. Kalkstein-Feinanteile müssen der Norm BS 7979 entsprechen. (05/04) Gesteinskörnungen 2 (??/??) Sofern im vertragsspezifischen Anhang 17/4 nicht anders festgelegt, müssen Gesteinskörnungen den Normen BS EN 12620 (für normale und schwere Gesteinskörnungen) und BS EN 13055-1 (für leichte Gesteinskörnungen) sowie den Anforderungen von Abschnitt 4.3 der Norm BS 8500-2 entsprechen, mit der Ausnahme, dass wiedergewonnene Betongesteinskörnungen und wiedergewonnene Gesteinskörnungen nicht verwendet werden dürfen. Sollen wiedergewonnene Betongesteinskörnungen oder wiedergewonnene Gesteinskörnungen verwendet werden, bedarf dies der Genehmigung der Aufsichtsorganisation durch ihre Verfahren für Abweichungen von der Norm. Der Nachweis über die Einhaltung des harmonisierten Teils der Normen BS EN 12620 und BS EN 13055-1 in Bezug auf die Leistung des Produkts ist durch die CE-Kennzeichnung und eine Leistungserklärung, in der die erklärte Leistung für die in Anhang ZA dieser Norm angegebenen wesentlichen Merkmale gleich oder höher ist als die für den Verwendungszweck der Gesteinskörnung erforderliche Leistungsstufe, mit dem System der Bewertung und Überprüfung der Leistungsbeständigkeit nach PD 6682-1 und PD 6682-4 für Gesteinskörnungen gemäß BS EN 12620 bzw. BS EN 13055-1 zu erbringen. Die Plattigkeitskennzahl grober Gesteinskörnungen darf bei Bestimmung mit dem in der Norm BS EN 933-3 beschriebenen Verfahren FI35 nicht überschreiten, es sei denn, es werden natürliche, unzerkleinerte Gesteinskörnungen für Beton mit Festigkeitsklassen unter C32/40 verwendet, wobei die Plattigkeitskennzahl FI50 nicht überschreiten darf. Für Beton der Festigkeitsklasse C12/15 oder darunter ist keine Grenze für die Plattigkeitskennzahl vorgeschrieben. Bei Bedarf muss der Widerstand gegen Zertrümmerung der groben Gesteinskörnung, der mit dem Los-Angeles-Koeffizienten nach der Norm BS EN 1097-2 bestimmt und gemäß der in Tabelle 16 der Norm BS EN 12620 festgelegten jeweiligen Kategorie erklärt wird, die Anforderungen an LA40 erfüllen. Gesteinskörnungen mit LA-Koeffizientenwerten über 40 können ebenfalls eine zufriedenstellende Leistung in normalem Beton erbringen, aber vor der Verwendung muss ihre Festigkeitsleistung in Betonversuchen ermittelt werden. Der Chloridgehalt von Gesteinskörnungen muss durch Prüfungen anhand des VolhardReferenzverfahrens in der Norm BS EN 1744-1 oder eines anderen auf dieses Referenzverfahren abgestimmten Verfahrens ermittelt werden. Wenn ein minimaler Chloridgehalt der Gesteinskörnung ermittelt wurde, d. h. geringer als der Nachweisgehalt von 0,002 %, der typisch für Stoffe aus dem Boden ist, dann kann dieser Wert verwendet werden. Wenn ein hoher Chloridgehalt vorliegt, muss der Wert wie in Abschnitt 5.2.7 der Norm BS EN 206-1 dargelegt ermittelt werden. Gesteinskörnungen müssen so ausgewählt werden, dass sie die Anforderungen in Unterabschnitt 1704.5 an die Kontrolle der Alkali-Kieselsäure-Reaktion erfüllen. Reihe 1700 Seite 2 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN Zusatzmittel und Pigmente 3 (??/??) Zusatzmittel müssen der Norm BS EN 934-2 und Abschnitt 4.5 der Norm BS 8500-2 entsprechen und die Anforderungen in Abschnitt 5 der Norm BS EN 206-1 erfüllen, sofern im vertragsspezifischen Anhang 17/4 nicht anders beschrieben. Der Nachweis über die Einhaltung des harmonisierten Teils der Norm BS EN 934-2 in Bezug auf die Leistung des Produkts ist durch die CEKennzeichnung und eine Leistungserklärung, in der die erklärte Leistung für die in Anhang ZA dieser Norm angegebenen wesentlichen Merkmale gleich oder höher ist als die für den Verwendungszweck des Zusatzmittels erforderliche Leistungsstufe, zu erbringen. Wenn ein spezifizierter farbiger Beton ein Pigment erfordert, muss das Pigment der Norm BS EN 12878 entsprechen. In allen Fällen muss der Auftragnehmer die folgenden Informationen aufzeichnen, die anschließend gemäß den Anforderungen von BD 62 „As Built, Operational and Maintenance Records for Highway Structures“ [Baubestands-, Betriebs- und Unterhaltsdokumente für Kunstbauten] (DMRB 3.2.1) der Aufsichtsorganisation vorgelegt werden müssen: (a) die nachteiligen Auswirkungen, die durch das Hinzufügen einer größeren oder geringeren Menge eines Zusatzmittels oder Pigments verursacht werden; (b) die chemische(n) Bezeichnung(en) des Hauptwirkstoffs/der Hauptwirkstoffe; (c) ob das Zusatzmittel zu Luftporenbildung führt oder nicht. (??/??) Fasern für Beton 4 (??/??) Die Verwendung von Fasern für Beton wird von der vorliegenden Spezifikation nicht abgedeckt. Sollen sie verwendet werden, bedarf dies der Genehmigung der Aufsichtsorganisation durch ihre Verfahren für Abweichungen von der Norm. (05/04) Beton – Expositionsklassen (05/04) Auswahl der Expositionsklassen 1 (??/??) Die Expositionsklassen sind im vertragsspezifischen 1703 1704 (05/04) Anhang 17/1 beschrieben. Beton – Allgemeine Anforderungen (05/04) Druckfestigkeitsklasse von Beton 1 (??/??) Die Druckfestigkeitsklassen von Beton sind im vertragsspezifischen Anhang 17/1 beschrieben. (05/04) Minimaler Zementgehalt und maximaler Wasserzementwert 2 (??/??) Der Zementgehalt darf nicht geringer und der Wasserzementwert darf nicht größer als die im vertragsspezifischen Anhang 17/1 beschriebenen Werte sein. (05/04) Maximaler Zementgehalt 3 (??/??) Der Zementgehalt darf 550 kg/m3 nicht überschreiten, sofern im vertragsspezifischen Anhang 17/1 nicht anders beschrieben. Maximaler Chloridgehalt 4 Die Chloridgehaltsklasse muss den folgenden Anforderungen entsprechen: TABELLE 17/1: (??/??) Chloridgehaltsklassen Betontyp oder -verwendung Chloridgehaltsklasse Maximaler Gesamtchloridgehalt, ausgedrückt als %Massenanteil von Chloridionen im Zement (einschließlich Hüttensandmehl oder Flugasche, wenn diese als Zement verwendet werden) Spannbeton, wärmebehandelter Cl 0,10 0,10 % Beton mit eingebettetem Metall Reihe 1700 Seite 3 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG Beton mit eingebettetem Metall und hergestellt mit sulfatwiderstandsfähigen Portlandzementen CEM I-SR 0 und CEM I-SR 3 gemäß BS EN 197-1 Beton mit eingebettetem Metall und hergestellt mit anderen zulässigen Zementen HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN Cl 0,20 0,20 % Cl 0,30 0,30 % (05/04) Kontrolle der Alkali-Kieselsäure-Reaktion 5 (??/??) Die Bestimmungen in Abschnitt 5.2 der Norm BS 8500-2 sind anzuwenden, um die schädigende Alkali-Kieselsäure-Reaktion auf ein Mindestmaß zu beschränken. Extrem reaktive Gesteinskörnungen, darunter solche, die nachweisbare Mengen an Opal, Glas und kalziniertem Flint enthalten, dürfen nicht allein oder in Kombination mit anderen Gesteinskörnungen verwendet werden. Die Begriffsbestimmungen der Gesteinstypen entsprechen denen in der Norm BS EN 932-3. (05/04) Sulfaten ausgesetzter eingegrabener Beton 6 (??/??) Die Wahl des Betons und zusätzlicher Schutzmaßnahmen muss den Anforderungen in der Norm BS 8500-1 an die im vertragsspezifischen Anhang 17/1 beschriebene DC-Klasse (Design Chemical Class) entsprechen. (??/??) Frühzeitige Wärmerissbildung 7 (??/??) Die Ausführung von Bauwerken aus Beton muss den im vertragsspezifischen Anhang 17/1 beschriebenen Planungsannahmen zur Kontrolle frühzeitiger Wärmerissbildung entsprechen, sofern mit der Aufsichtsorganisation nicht anders vereinbart. (??/??) Deckung der Bewehrung 8 (??/??) Der Auftragnehmer muss der Aufsichtsorganisation Konformitätsbescheinigungen in Bezug auf die Deckung der Bewehrung und ausführliche Aufzeichnungen über die gemessenen Deckungen vorlegen, bevor der Beton eingebracht wird. (05/04) Beton – Anforderungen an Beton nach Eigenschaften (05/04) Konformitätskriterien 1 (??/??) Die Konformitätskriterien müssen den Normen BS EN 206-1 und BS 1705 8500 entsprechen. (05/04) Eignung der geplanten Anteile der Ausgangsstoffe 2 (??/??) Vor der Lieferung von Beton nach Eigenschaften muss der Auftragnehmer die folgenden Informationen aufzeichnen, die anschließend gemäß den Anforderungen von BD 62 der Aufsichtsorganisation vorgelegt werden müssen: (i) (ii) die Art und die Herkunft jedes Stoffs; entweder: (a) (05/04) einschlägige vorhandene Daten als Nachweis früherer zufriedenstellender Leistung bei mittlerer Solldruckfestigkeit, aktuelle Marge, Konsistenz und Wasserzementwert; oder (b) (05/04) vollständige Angaben zu den gemäß Anhang A oder Norm BS EN 206-1 durchgeführten Erstprüfungen; (iii) (??/??) die Mengen jedes Ausgangsstoffs pro Kubikmeter vollständig verdichtetem Beton. Die Beurteilung des Betons gemäß diesem Unterabschnitt ist für jede unterschiedliche Herkunft und für alle Änderungen der Mengen jedes Ausgangsstoffs durchzuführen (ausgenommen Änderungen des Reihe 1700 Seite 4 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN Zementgehalts von höchstens 20 kg/m3 und anteilige Änderungen der Inhalte der Gesteinskörnung, bei denen eine einmalige Beurteilung vorgeschrieben ist). 1706 Beton – Produktion (05/04) Produktionskontrolle 1 (??/??) Jeglicher hergestellte Beton muss einer Produktionskontrolle nach Abschnitt 9 der Norm BS EN 206-1 und Abschnitt 13 der Norm BS 8500-2 sowie gemäß den Anforderungen von Abschnitt 104 unterzogen werden. Konsistenz bei Lieferung 2 (??/??) Im Allgemeinen dürfen Wasser oder Zusatzmittel nicht zu Beton hinzugegeben werden, der nach der ersten Mischung gemäß der Mischrezeptur auf die Baustelle geliefert wird. Wasser oder Zusatzmittel dürfen nur unter besonderen Umständen unter Anleitung des Betonherstellers und zum Erreichen des festgelegten Werts der Konsistenz hinzugegeben werden, sofern die gemäß der Spezifikation zulässigen Grenzwerte nicht überschritten werden. Die Menge des der Mischung hinzugegebenen zusätzlichen Wassers oder Zusatzmittels muss in jedem Fall zusammen mit dem Namen der Organisation und der Person, die die Zugaben genehmigt, auf dem Lieferschein angegeben werden, und die Aufzeichnungen in Unterabschnitt 1705.2 müssen entsprechend geändert werden. (??/??) Selbstverdichtender Beton 3 (??/??) Die Verwendung von selbstverdichtendem Beton wird von der vorliegenden Spezifikation nicht abgedeckt. Soll selbstverdichtender Beton verwendet werden, bedarf dies der Genehmigung der Aufsichtsorganisation durch ihre Verfahren für Abweichungen von der Norm. 1707 (05/04) Beton – Konformität und Identitätsprüfung Allgemeines 1 (??/??) Die Probenahme und Prüfung von Frisch- und Festbeton muss der Norm BS EN 206-1 entsprechen, sofern im vertragsspezifischen Anhang 17/4 nicht anders beschrieben, und muss wie in den vertragsspezifischen Anhängen 1/5 und/oder 1/6 vorgesehen gemäß Abschnitt 105 erfolgen. (05/04) Identitätsprüfung 2 (??/??) Wenn eine Identitätsprüfung für die Druckfestigkeit wie im vertragsspezifischen Anhang 17/4 beschrieben erforderlich ist, muss sie den Anforderungen in Anhang B der Norm BS EN 206-1 und Anhang B der Norm BS 8500-1 entsprechen. Wenn eine Identitätsprüfung für das Setzmaß, das Ausbreitmaß, den Luftgehalt und die Dichte an einzelnen Betonlosen wie im vertragsspezifischen Anhang 17/4 beschrieben erforderlich ist, muss sie Anhang B der Norm BS 8500-1 entsprechen. Die Identitätsprüfung muss wie im vertragsspezifischen Anhang 1/5 und/oder 1/6 vorgesehen erfolgen. 1708 Beton – Oberflächenausführung Versuchsplatten 1 (??/??) Wenn im vertragsspezifischen Anhang 17/3 vorgeschrieben, muss der Auftragnehmer vor dem Beginn der Betonarbeiten eine Versuchsplatte in angemessener Größe anfertigen, um nachzuweisen, dass die erforderliche Oberflächenausführung mit den geplanten Verfahren erzielt werden kann. Die Betonplatte muss eine Bewehrung enthalten, die für die Bewehrungsgrößen und -abstände in den Abschnitten des dauerhaften Bauwerks, die die Platte darstellt, repräsentativ ist. Sie muss mit dem für die Arbeiten, zu denen die Versuchsplatte gehört, vorgesehenen Beton verfüllt werden, der durch das bei den Arbeiten verwendete Verfahren verdichtet wird. So bald wie möglich nach der Verdichtung muss die Schalung entfernt werden, um zu kontrollieren, ob die erforderliche Oberflächenausführung und Verdichtung erzielt wurden. Reihe 1700 Seite 5 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN Es wurden auch Referenzplatten mit lokalen Baustoffen aus jeder Region des Vereinigten Königreichs hergestellt, die typische Oberflächenausführungen der Klasse F2 und F4 aufweisen und an verschiedenen Standorten im gesamten Vereinigten Königreich angesehen werden können. Kontrolle der Farbe 2 (??/??) Wenn im vertragsspezifischen Anhang 17/1 angegeben, muss jeder Ausgangsstoff aus einer einzigen konsistenten Quelle beschafft werden. Die Gesteinskörnungen müssen frei von Verunreinigungen sein, die zu Fleckenbildung führen können. Die Mischverhältnisse und die Korngröße, insbesondere des Sandes (d. h. feine Gesteinskörnung), sind konstant zu halten. Bei Schalungen in allen ähnlich exponierten Bereichen muss dieselbe Art von Schalhautmaterial, Oberflächenausführung und Oberflächenbehandlungen verwendet werden. Trennmittel 3 (??/??) Trennmittel für die Schalung müssen ein Entfernen der Schalung ermöglichen, ohne dass die Betonoberfläche beschädigt wird. Wenn eine Betonoberfläche dauerhaft exponiert sein soll, darf im gesamten Bereich nur ein Mittel verwendet werden. Trennmittel müssen gleichmäßig aufgetragen werden und dürfen nicht mit der Bewehrung, Spanngliedern und Verankerungen in Kontakt kommen; Verunreinigungen durch Trennmittel sind aus solchen Bereichen zu entfernen. Wenn der Beton eine Deckschicht oder Oberflächenimprägnierung erhalten soll, müssen die Trennmittel mit dem jeweiligen Stoff und den dazugehörigen Verfahren vereinbar sein. Oberflächenausführungen für Beton 4 (i) (??/??) Geschalte Oberflächen – Ausführungsklassen Die in Unterabschnitt 1710.2 beschriebenen Schalungen müssen die folgenden Oberflächenausführungen erzeugen können, wenn dies bei dem Bauwerk erforderlich ist: Klasse F1. Eine dichte Oberflächenausführung ohne Mörtel- oder Einpressmörtelverlust mit der festgelegten Deckung des eingebetteten Metalls, die die festgelegten Maßtoleranzen erreicht. Klasse F2. Wie die Anforderungen von F1, außerdem dürfen die Unregelmäßigkeiten in der Oberflächenausführung nicht größer sein als die durch die Verwendung von auf Dicke gehobelten besäumten Brettern in gleichmäßiger Anordnung entstandenen Unregelmäßigkeiten. Die Oberfläche soll wie ausgeschalt bleiben, aber Unregelmäßigkeiten wie Rippen und Oberflächenverfärbungen müssen ausgebessert werden. Klasse F3. Wie die Anforderungen von F1, außerdem muss die entstehende Oberfläche glatt und von gleichmäßiger Struktur und Erscheinung sein. Die Schalungsauskleidung darf keine Flecken auf dem Beton hinterlassen und muss so mit ihrem Träger verbunden und fixiert werden, dass sie keine Oberflächenfehler verursacht. Sie muss in der gesamten Konstruktion von derselben Art sein und darf nur aus einer Quelle stammen. Der Auftragnehmer muss Unebenheiten in der Oberfläche ausbessern. Innen liegende Zuganker und eingebettete Metallteile dürfen nicht verwendet werden. Klasse F4. Die Anforderungen für die Klasse F4 entsprechen denen der Klasse F3, mit der Ausnahme, dass innen liegende Zuganker und eingebettete Metallteile zulässig sind. Die Anker dürfen nur in Falzen oder in anderen im vertragsspezifischen Anhang 17/3 beschriebenen Positionen platziert werden. Klasse F5. Die entstehende Oberfläche muss glatt und von gleichmäßiger Struktur sein. Oberflächenfehler und Unebenheiten wie Verfärbungen und Rippen müssen ausgebessert werden. Die Einbettung von Metallteilen im dauerhaften Bauwerk kann in regelmäßigen Abständen vorgesehen werden. Reihe 1700 Seite 6 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN Sonstige Klassen. Die Oberflächenausführungen müssen die im vertragsspezifischen Anhang 17/3 beschriebenen Anforderungen erfüllen. Dauerhafte Sichtbetonflächen aller Ausführungsklassen außer F1 müssen vor Roststellen und Flecken aller Art geschützt werden. Sofern im vertragsspezifischen Anhang 17/3 nicht anders beschrieben, müssen sämtliche Schalungsfugen bei allen Ausführungsklassen außer F1 in einem regelmäßigen Muster mit durch jede Konstruktion durchgehenden horizontalen und vertikalen Linien angeordnet sein, und alle Betonierfugen müssen sich mit diesen horizontalen oder vertikalen Linien decken. (ii) (??/??) Ungeschalte Oberflächen – Ausführungsklassen Ausführung der Klasse U1. Der Beton muss geebnet und geglättet werden, so dass eine einheitliche Oberfläche nach dem in den Zeichnungen dargestellten Profil entsteht. Die Oberfläche wird nicht weiter bearbeitet, es sei denn, sie dient als erste Stufe für eine weitere Ausführungsklasse. Ausführung der Klasse U2. Nachdem der Beton fest genug ist, muss die Ausführung der Klasse U1 von Hand oder maschinell nur soweit abgezogen werden, dass eine einheitliche Oberfläche ohne Glättspuren entsteht. Ausführung der Klasse U3. Wenn die Feuchtigkeit entwichen ist und der Beton fest genug ist, dass sich keine Schlempe an der Oberfläche bildet, muss eine Ausführung der Klasse U1 unter festem Druck mit einer Stahlkelle geglättet werden, so dass eine dichte, glatte einheitliche Oberfläche ohne Spuren der Kelle entsteht. Ausführung der Klasse U4. Der Beton muss geebnet und geglättet werden, so dass eine einheitliche Oberfläche entsteht. Wenn der Beton fest genug ist und das abgesonderte Wasser verdunstet ist, muss die Oberfläche mit einer Kelle geglättet werden, so dass eine harte dichte Oberfläche ohne Spuren der Kelle und freiliegende Gesteinskörnung entsteht. Zuletzt muss die Oberfläche mit einem Reibebrett aus Holz oder einem gleichwertigen Hilfsmittel leicht strukturiert werden. Alternativ muss der Beton geebnet, geglättet und abgezogen werden, so dass eine einheitliche Oberfläche entsteht, und unmittelbar vor den Abdichtungsarbeiten muss diese Oberfläche wasser- oder sandgestrahlt werden, um eine leicht strukturierte Oberfläche zu erzeugen. Die fertige Oberfläche darf über einer Messlänge von 3 m nicht mehr als 10 mm vom erforderlichen Profil abweichen und keine plötzlichen Unregelmäßigkeiten von mehr als 3 mm aufweisen. Ausführung der Klasse U5. Der Beton muss geebnet und geglättet werden, so dass eine einheitliche Oberfläche entsteht. Wenn der Beton fest genug ist, dass sich keine Schlempe an der Oberfläche bildet, muss er abgezogen werden, so dass eine Oberfläche ohne Spuren der Kelle und freiliegende Gesteinskörnung entsteht. Schließlich muss die Oberfläche so strukturiert werden, dass sie den Anforderungen des jeweiligen Abdichtungs- und Belagsystems entspricht. Die fertige Oberfläche muss so genau sein, dass sie über einer Messlänge von 3 m nicht mehr als 5 mm vom erforderlichen Profil abweicht und keine plötzlichen Unregelmäßigkeiten aufweist. Sonstige Klassen. Die Oberflächenausführungen müssen die im vertragsspezifischen Anhang 17/3 beschriebenen Anforderungen erfüllen. 1709 (??/??) Reihe 1700 (Nicht verwendet) Seite 7 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN 1710 Beton – Allgemeine Konstruktion Betonierfugen 1 (??/??) Betonierfugen müssen wie in den Zeichnungen dargestellt und an vom Auftragnehmer bestimmten zusätzlichen Stellen gemäß den Anforderungen des vertragsspezifischen Anhangs 17/4 positioniert werden. Wenn Beton in vertikalen Bauteilen, Wänden, Stützen und dergleichen eingebracht wird, müssen die Betonierschichten waagerecht oder bei schrägen Bauteilen im rechten Winkel zur Achse der Bauteile abschließen, und die Fugenlinien müssen, falls möglich, mit den Merkmalen des fertigen Bauwerks übereinstimmen oder durch Kanthölzer geformt werden. Ausleger sind integral mit der Betonierschicht darunter zu konstruieren. Die Betonierung muss bis zu den Betonierfugen durchgehend erfolgen. Sofern nicht Berechnungen zur Schubkraftübertragung in Fugen gemäß der Norm BS EN 1992-2 (Abschnitt 6.2.5 von BS EN 1992-1-1) zeigen, dass eine unbehandelte Oberfläche in Fugen für bautechnische Zwecke ausreichend ist, müssen Betonierfugen auf eine der folgenden Arten behandelt werden: (i) Wenn der Beton sich selbst trägt, aber noch frisch genug ist, muss die Schalung vorbehaltlich der Anforderungen von Unterabschnitt 5 dieses Abschnitts so weit entfernt werden, dass die Betonierfuge freigelegt ist. Die Betonoberfläche muss gerade ausreichend mit einem feinen Wassernebel eingesprüht oder einer harten Bürste abgebürstet werden, um die äußere Mörtelhaut zu entfernen und die größere Gesteinskörnung freizulegen, ohne sie zu beeinträchtigen. Wenn sich diese Behandlung als nicht durchführbar erweist, müssen die feste Oberflächenhaut und Schlempe alternativ durch Sandstrahlen oder eine Nadelpistole entfernt werden. Feste Oberflächen dürfen nicht gehackt werden. (ii) (??/??) Durch die Verwendung einer herstellerspezifischen verlorenen Schalung aus Stahlgeflecht, die zur Verwendung in Betonierfugen vorgesehen ist. Retarder dürfen nur verwendet werden, wenn dies gemäß dem vertragsspezifischen Anhang 17/4 zulässig ist. Die Fugenoberfläche muss, unmittelbar bevor Frischbeton daran eingebracht wird, sauber und feucht, jedoch frei von stehendem Wasser sein. Traggerüste und Schalungen (i) (??/??) Gestaltung und Konstruktion. Die Schalung muss fest und steif genug sein, um den Verlust von Einpressmörtel oder Mörtel aus dem Beton in allen Stufen zu verhindern, und für das entsprechende Verfahren des Einbringens und Verdichtens geeignet sein. Die Traggerüste und Schalungen müssen so angeordnet werden, dass sie leicht abgebaut und ohne Erschütterung, Beeinträchtigung oder Beschädigung vom Gussbeton entfernt werden können. (02/13) 2 Falls notwendig, müssen die Traggerüste und Schalungen so angeordnet werden, dass die Unterschalung, die nur mit Stützen fachgerecht abgestützt ist, so lange in Position gehalten werden kann, wie es die in Unterabschnitt 1710.4 Ziffer ii beschriebenen Reifungsbedingungen erfordern. Wenn das Bauteil vorgespannt werden soll, während es noch auf der Unterschalung ruht, sind Vorkehrungen zu treffen, um elastische Verformungen und Änderungen der Gewichtsverteilung zu berücksichtigen. Wenn die Schalung wiederverwendet werden soll, muss sie gründlich gereinigt und ausgebessert werden. Innen liegende Metallanker, die durch den festen Beton gezogen werden müssen, dürfen nicht verwendet werden, wenn eine der Seiten dauerhaft exponiert ist. Wenn innen liegende Zuganker zurückgelassen werden, müssen sie mit einer Mörteldeckung von mindestens Reihe 1700 Seite 8 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN 50 mm versehen werden. Die Verbindungsflächen der Taschen müssen mit freiliegender Gesteinskörnung ausgeführt und unmittelbar vor der Mörtelverfüllung befeuchtet werden. (ii) (??/??) Reinigung und Behandlung von Schalelementen. Die Flächen der Schalelemente, die mit dem Beton in Kontakt kommen, müssen sauber sein und ggf. wie in Unterabschnitt 1708.3 beschrieben mit einem geeigneten Trennmittel behandelt werden. Unmittelbar vor dem Betonieren müssen alle Schalelemente gründlich gereinigt werden. Die Druckluftquelle, die zum Entfernen von Fremdstoffen von der Schalung verwendet wird, muss frei von Öl und anderen Verunreinigungen sein. (iii) Hervorstehende Bewehrung und Befestigungsvorrichtungen. Wenn in Schalelementen Löcher vorhanden sein müssen, um hervorstehende Bewehrung oder Befestigungsvorrichtungen aufzunehmen, ist darauf zu achten, dass beim Betonieren kein Einpressmörtel verloren geht oder beim Anschlagen der Schalemente keine Beschädigungen auftreten. (iv) (??/??) Verlorene Schalungen oder besondere Schalungen müssen dem vertragsspezifischen Anhang 17/4 entsprechen. Transport, Einbringung und Verdichtung 3 (??/??) Beton muss gemäß Abschnitt 14 der Norm BS 8500-2 so transportiert und eingebracht werden, dass Verunreinigung, Entmischung oder Verlust der Ausgangsstoffe nicht auftritt. Wenn Beton eingebracht wird, muss er eine Temperatur von mindestens 5 °C haben. Wenn der Beton mit einem Zement des Typs CEM I oder CEM II/A hergestellt wird, darf die Betontemperatur höchstens 30 °C betragen. Wird der Beton mit einem Zement des Typs CEM II/B oder CEM III oder einer gleichwertigen Kombination hergestellt, darf die Betontemperatur höchstens 35 °C betragen. Die Temperatur von Frischbeton ist gemäß der Norm BS 8500-2 zu messen. Frischbeton darf nicht an Ortbeton eingebracht werden, der seit mehr als 30 Minuten an Ort und Stelle ist, es sei denn, eine Betonierfuge wird wie in Unterabschnitt 1 dieses Abschnitts beschrieben geformt. Wenn Leichtbeton gepumpt werden soll, muss der Auftragnehmer zur Zufriedenheit der Aufsichtsorganisation nachweisen, dass das Pumpen keine wesentlichen Auswirkungen auf die Festigkeit des Festbetons haben wird. Beton darf nicht in strömenden Gewässern eingebracht werden. Unterwasserbeton muss mit Trichterrohren oder Rohrleitungen anhand von Verfahren in Position gebracht werden, die gewährleisten, dass die Anforderungen der vorliegenden Spezifikation erfüllt werden. Wenn Brückenüberbauten mit beträchtlicher Dicke betoniert werden, muss die gesamte Dicke in einem Durchgang eingebracht werden, um eine Schichtung des Betons zu vermeiden. In Deckplatten, bei denen Verdrängungskörper eingesetzt werden, müssen geeignete Mittel angewandt werden, um einen Auftrieb zu verhindern, und muss darauf geachtet werden, dass eine ausreichende Verdichtung des unter den Verdrängungskörpern eingebrachten Betons gewährleistet ist. Wenn das Mindestmaß eines mit einem Mal einzubringenden Betonabschnitts größer als 600 mm ist, sind Maßnahmen zu ergreifen, um die nachteiligen Auswirkungen hoher Temperaturen im Beton zu verringern oder die Temperatur des Betons zu senken, damit sich die hohen Temperaturen nicht nachteilig auf den fertigen Beton auswirken. Durch die Betonierarbeiten dürfen die Bewehrung, Spannkanäle, Verankerungen der Spannglieder oder Schalungen nicht verschoben und die Flächen der Schalungen nicht beschädigt werden. Während des Einbringens muss der Beton durch Rütteln gründlich verdichtet werden und sorgfältig um die Bewehrung, Spannglieder oder Kanalformer, um eingebettete Vorrichtungen und in die Ecken Reihe 1700 Seite 9 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN der Schalung gearbeitet werden, damit eine solide Masse ohne Hohlräume entsteht. Wenn zur Verdichtung des Betons Rüttler eingesetzt werden, muss während des Einbringens jedes Betonloses kontinuierlich gerüttelt werden, bis praktisch keine Luft mehr austritt. Auf der Baustelle muss eine ausreichende Anzahl von Rüttlern in betriebsfähigem Zustand vorhanden sein, um sicherzustellen, dass im Falle von Ausfällen immer Ersatzgeräte bereit stehen. Das Rütteln darf nicht über die Bewehrung erfolgen. Wenn Innenrüttler verwendet werden, ist die Berührung der Bewehrung und Einsätze, soweit durchführbar, zu vermeiden. Die Verwendung von selbstverdichtendem Beton wird von der vorliegenden Spezifikation nicht abgedeckt. Zwischen 4 Stunden und 24 Stunden nach dem Verdichten darf der Beton keinen Störungen ausgesetzt werden, mit der Ausnahme, dass eine Nachverdichtung der oberen Lagen tiefer Betonierschichten durchgeführt werden darf, um Setzungsrisse zu verhindern oder auszuheilen. Müssen Außenrüttler verwendet werden, dann müssen die Gestaltung der Schalungen sowie die Einteilung und der Einsatz der Rüttler eine effiziente Verdichtung und die Vermeidung von Oberflächenfehlern sicherstellen. Nach Abschluss der Verdichtung darf auf der Oberfläche kein überschüssiges Wasser vorhanden sein. Gleitschalungen müssen mit geeigneter Ausrüstung anhand von Verfahren ausgeführt werden, die gewährleisten, dass die Anforderungen der vorliegenden Spezifikation erfüllt werden. Entfernung von Schalungen und Traggerüsten (i) (??/??) Allgemeines. Traggerüste und Schalungen sind so zu entfernen, dass der Beton nicht beschädigt wird. Der Zeitpunkt der Entfernung muss so gewählt werden, dass er den Anforderungen an seine Nachbehandlung entspricht und Einschränkungen verhindert werden, die sich aus elastischer Verkürzung, Schwindung oder plastischer Verformung ergeben können. (??/??) 4 (ii) Zeitpunkt der Entfernung bei Ortbeton. Wird die Druckfestigkeit des Betons durch Prüfungen an Betonwürfeln bestätigt, die unter Bedingungen gelagert werden, welche die Anwendungsbedingungen simulieren, können Schalungen, die Beton in Biegungen stützen, entfernt werden, wenn die Zylinder-/Würfeldruckfestigkeit 12/15 MPa beträgt oder der nach der Bemessung erforderlichen Festigkeit entspricht, je nachdem, welche größer ist. Bei normalem Konstruktionsbeton, der mit Portlandzement (CEM I) oder sulfatwiderstandsfähigen Portlandzementen (CEM I-SR 0 oder CEM I-SR 3) der Festigkeitsklasse 42.5 oder höher hergestellt wird, muss der Zeitraum vor der Entfernung in Ermangelung von Kontrollwürfeln gemäß den in Tabelle 17/2 angegebenen Mindestzeiträumen gewählt werden. (??/??) TABELLE 17/2: (??/??) Mindestzeitraum vor der Entfernung von Traggerüsten und Schalungen (Beton aus CEM I oder sulfatwiderstandsfähigen Portlandzementen) Mindestzeitraum vor der Entfernung Oberflächentemperatur des Betons: 16 °C 7 °C Vertikale Schalungen an Säulen, Wänden und großen Balken Unterschalungen an Platten Stützen an Platten Unterschalungen an Balken Stützen an Balken 12 Stunden 18 Stunden t °C (eine Temperatur zwischen 0 °C und 25 °C) 300/(t+10) Stunden 4 Tage 10 Tage 9 Tage 14 Tage 6 Tage 15 Tage 14 Tage 21 Tage 100/(t+10) Tage 250/(t+10) Tage 230/(t+10) Tage 360/(t+10) Tage Wenn die Oberflächentemperaturen von Beton die oben genannten Temperaturbereiche über- oder unterschreiten oder über- oder unterschreiten können, müssen sich der Auftragnehmer und die Aufsichtsorganisation über geeignete Entfernungszeiten einigen. Reihe 1700 Seite 10 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN Nachbehandlung von Beton 5 (i) (??/??) Allgemeines. Die Nachbehandlungsklasse 3 gemäß Abschnitt 8.5 der Norm BS EN 13670 ist zu verwenden, sofern im vertragsspezifischen Anhang 17/4 nicht anders festgelegt. Zusätzliche besondere Nachbehandlungsanforderungen können im vertragsspezifischen Anhang 17/4 angegeben werden. Unmittelbar nach der Verdichtung sowie danach für die Dauer der angewandten Nachbehandlung, außer bei einer Nachbehandlung mit erhöhter Temperatur, muss Beton vor schädlichen Witterungseinflüssen, darunter Regen, rasche Temperaturwechsel und Frost, sowie vor dem Austrocknen geschützt werden. Das Nachbehandlungsverfahren muss ein geeignetes Umfeld bieten, damit der Beton ausreifen kann und ein der Betonqualität abträglicher Feuchtigkeitsverlust vermieden wird. Wenn der Auftragnehmer plant, eine Nachbehandlungsflüssigkeit, ein Nachbehandlungsmittel oder eine Folie auf Oberflächen aufzubringen, auf denen ein Abdichtungssystem verlegt werden soll, müssen diese sich vollständig entfernen lassen. Der Auftragnehmer muss Aufzeichnungen über alle Nachbehandlungsflüssigkeiten, Nachbehandlungsmittel und Folien sowie die Bereiche der anschließenden Entfernung führen, die anschließend gemäß den Anforderungen von BD 62 der Aufsichtsorganisation vorgelegt werden müssen. (ii) Beschleunigte Nachbehandlung. Die nachstehend beschriebene Nachbehandlung mit erhöhter Temperatur darf nur bei Beton angewandt werden, der mit Portlandzement (CEM I) oder sulfatwiderstandsfähigen Portlandzementen (CEM I-SR 0 oder CEM I-SR 3) hergestellt wird. (??/??) (a) Die Schalung darf vor dem Einbringen des Betons generell auf nicht mehr als 20 °C erwärmt werden. (b) Nach Abschluss des Einbringens muss der Beton 4 Stunden lang ohne zusätzliche Erwärmung ruhen. Danach kann die Betontemperatur mit einer maximalen Geschwindigkeit von 10 °C pro halbe Stunde erhöht werden. (c) Die Betontemperatur darf zu keiner Zeit 70 °C überschreiten. (d) Die Geschwindigkeit des anschließenden Abkühlens darf die Geschwindigkeit des Erwärmens nicht überschreiten. (e) Würfel sind unter identischen Bedingungen wie die, denen der Beton unterliegt, herzustellen und nachzubehandeln. Beschleunigte Nachbehandlungsverfahren dürfen nicht bei Beton angewandt werden, der andere Zementtypen oder Zusatzmittel enthält. Arbeit bei kaltem Wetter 6 Wenn Beton bei Lufttemperaturen unter 2 °C eingebracht wird, müssen die folgenden Anforderungen erfüllt sein: (i) Die Gesteinskörnungen und das Wasser, die in der Mischung verwendet werden, müssen frei von Schnee, Eis und Frost sein. (ii) (??/??) (iii) Die Oberflächentemperatur des Betons muss bei mindestens 5 °C gehalten werden, bis der Beton eine Druckfestigkeit von 5 N/mm² erreicht hat, die durch Prüfungen an Würfeln Reihe 1700 Beim Einbringen muss die Oberflächentemperatur des Betons mindestens 5 °C betragen. Wenn der Beton mit einem Zement des Typs CEM I oder CEM II/A hergestellt wird, darf die Betontemperatur höchstens 30 °C betragen. Wird der Beton mit einem Zement des Typs CEM II/B oder CEM III oder einer gleichwertigen Kombination hergestellt, darf die Betontemperatur höchstens 35 °C betragen. Seite 11 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN ermittelt wurde, welche unter identischen Bedingungen wie der Konstruktionsbeton nachbehandelt wurden. (iv) Vor dem Einbringen des Betons müssen Schalung, Bewehrung, Spannstahl und jede Oberfläche, mit der der Frischbeton in Kontakt kommt, frei von Schnee, Eis und Frost sein. (v) Der Zement darf nicht mit Wasser bei einer Temperatur über 60 °C in Kontakt kommen. Arbeit bei warmem Wetter 7 Bei warmem Wetter muss der Auftragnehmer gewährleisten, dass die Ausgangsstoffe des Betons kühl genug sind, um zu verhindern, dass der Beton in der Zeit zwischen seiner Entleerung aus dem Mischer und der Verdichtung in seiner endgültigen Position ansteift. Der Zement darf nicht mit Wasser bei einer Temperatur über 60 °C in Kontakt kommen. Konstruktion mit Fertigbeton 8 (i) (??/??) Allgemeines Bei den Bauarbeiten verwendete Betonfertigteile müssen den jeweils anwendbaren folgenden Produktnormen entsprechen, die für Kunstbauten maßgeblich sind: (a) (b) (c) (d) (b) Fertigteile für Brückenüberbauten müssen der Norm BS EN 15050 entsprechen. Gründungspfähle müssen der Norm BS EN 12794 entsprechen. Hohlkastenelemente müssen der Norm BS EN 14844 entsprechen. Stützwandelemente müssen der Norm BS EN 15258 entsprechen. Maste müssen der Norm BS EN 12843 entsprechen. Alle bei den Bauarbeiten verwendeten Betonfertigteile, die in den Geltungsbereich einer Produktnorm fallen, müssen gemäß dieser Norm geliefert werden. Fertigteile, die nicht in den Geltungsbereich einer Produktnorm fallen, müssen der Norm BS EN 13369 „Allgemeine Regeln für Betonfertigteile“ entsprechen, sofern im vertragsspezifischen Anhang 17/7 nicht anders beschrieben. Wenn kleinere baustellengefertigte Fertigteile weder einer Produktnorm noch der Norm BS EN 13369 entsprechen, müssen die Herstellung und Bauarbeiten den Bestimmungen der Norm BS EN 13670 und der vorliegenden Spezifikation entsprechen. Bei Fertigprodukten sind die in der jeweiligen Produktnorm oder in der Norm BS EN 13369 ausgeführten Anforderungen an die Herstellung einzuhalten; die Bauarbeiten von der Annahme auf der Baustelle bzw. bei Baustellenfertigung von der Entfernung aus den Schalungen müssen den Bestimmungen der Norm BS EN 13670 und der vorliegenden Spezifikation entsprechen. Wenn Fertigprodukte in temporären Anlagen auf der Baustelle hergestellt werden, muss die Produktion vor schlechten Wetterbedingungen geschützt sein und die Produktionskontrolle muss den Anforderungen von Abschnitt 6 der Norm BS EN 13369 entsprechen. (ii) (??/??) Herstellung von Fertigprodukten Fertigprodukte müssen für ihren Verwendungszweck und Einbauort in dem Bauwerk geeignet sein. Die anzuwendende einschlägige Produktnorm für jedes Fertigteil wird im vertragsspezifischen Anhang 17/7 genannt. Gibt es keine einschlägige Produktnorm, sind Verweise auf die Herstellung gemäß der Norm BS EN 13369 im vertragsspezifischen Anhang 17/7 angegeben. Reihe 1700 Seite 12 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN Wenn ein Fertigteil gemäß einer Produktnorm hergestellt werden muss, ist der Nachweis über die Einhaltung des harmonisierten Teils der Produktnorm in Bezug auf die Leistung des Produkts durch die CE-Kennzeichnung und eine Leistungserklärung, in der die erklärte Leistung für die in Anhang ZA dieser Norm angegebenen wesentlichen Merkmale gleich oder höher ist als die für den Verwendungszweck des Fertigteils erforderliche Leistungsstufe, zu erbringen. Die Mindestangaben, die der CE-Kennzeichnung und Etikettierung gemäß Anhang ZA der Produktnorm beizufügen sind, sind im vertragsspezifischen Anhang 17/7 vorgegeben. (iii) Herstellung von Betonfertigteilen, die weder einer Produktnorm noch der Norm BS EN 13369 entsprechen (??/??) Der Auftragnehmer muss die Aufsichtsorganisation vor dem Beginn der Herstellung und Fertigung jedes Teiltyps rechtzeitig in Kenntnis setzen. Die Aufsichtsorganisation muss gemäß Abschnitt 105 vom Auftragnehmer eine Kopie aller Prüfergebnisse des 28-TageWürfels in Bezug auf die Arbeit wie im vertragsspezifischen Anhang 1/5 vorgesehen erhalten. Für alle vorgespannten Teile muss der Auftragnehmer der Aufsichtsorganisation spätestens 7 Tage nach der Spannungsübertragung eine Bescheinigung vorlegen, aus der die Kraft und Dehnung in den Spanngliedern nach ihrer Verankerung, die Druckfestigkeit und das Alter der wie in den Unterabschnitten 1724.3 und 1724.4 beschrieben gegossenen Prüfwürfel und das Mindestalter des Betons in Stunden zu der Zeit, als das Teil gespannt wurde, hervorgehen. Für alle vorgespannten Teile mit sofortigem Verbund müssen die Länge, Querschnittsmaße und Geradheit des Fertigbetons, soweit möglich, 28 ± 2 Tage nach der Fertigung gemessen werden. Wenn eine frühere Messung erforderlich ist, sollte der Hersteller die weitere Schwindung und plastische Verformung zwischen der Zeit der Messung und 28 Tagen basierend auf aufgezeichneten Erfahrungswerten berücksichtigen. Alle Teile müssen unauslöschlich mit dem in den Zeichnungen dargestellten Kennzeichen des Teils, dem Gewicht des Teils, der Produktionsstraße, auf der es hergestellt wurde, dem Datum, an dem der Beton gegossen wurde, und, wenn sie einen symmetrischen Querschnitt haben, der Seite, die nach oben zeigen wird, wenn sich das Teil in seiner richtigen Position im Bauwerk befindet, gekennzeichnet werden. Die Kennzeichnungen sind so zu positionieren, dass sie nicht sichtbar sind, wenn sich das Teil an seinem endgültigen Platz befindet. (iv) (??/??) (a) Anforderungen an alle Fertigteile (einschließlich Fertigprodukte) (??/??) Allgemeines. Wenn Prüfungen durchgeführt werden müssen, dürfen Teile, die einer Prüfung unterzogen werden, erst zur Baustelle versandt werden, wenn die Prüfungen zufriedenstellend abgeschlossen wurden. Wenn Teile in temporären Anlagen auf der Baustelle hergestellt werden, dürfen sie den ausgewiesenen Produktionsbereich erst verlassen, wenn die Prüfungen zufriedenstellend abgeschlossen wurden. Sofern nicht Berechnungen zur Schubkraftübertragung in Fugen gemäß der Norm BS EN 1992-2 (Abschnitt 6.2.5 von BS EN 1992-1-1) zeigen, dass eine unbehandelte Oberfläche in Fugen für bautechnische Zwecke ausreichend ist, muss die gerüttelte Oberfläche von Betonfertigteilen, die anschließend Ortbeton aufnehmen, anhand eines der folgenden Verfahren weiter behandelt werden und ist daher gemäß Abschnitt 6.2.5 der Norm BS EN 1992-1-1 als „Rau“ zu betrachten: Oberflächenbehandlung der Klasse 1. Die Oberflächenausführung hat Unterabschnitt 1710.1 zu entsprechen. Reihe 1700 Seite 13 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN Oberflächenbehandlung der Klasse 2. Die fest gewordene Oberfläche muss mit Druckluft oder -wasser abgespritzt werden, um Schlempe und das gesamte lose Material zu entfernen, und wird anschließend nicht weiter aufgeraut (rau wie gegossen). Die Oberflächeneinstufung und das Behandlungsverfahren sind in den Zeichnungen dargestellt. (b) (??/??) Handhabung. Die Teile sind an den im vertragsspezifischen Anhang 17/7 beschriebenen Stellen anzuheben und müssen ohne Stöße gehandhabt und eingebaut werden. Zusätzliche Einschränkungen für die Unterstützung, Rückhaltung und dynamische Belastung während der Handhabung oder des Transports sind im vertragsspezifischen Anhang 17/7 beschrieben. Der Auftragnehmer muss in die Montageanweisung gemäß der Norm BS EN 13670 die Anforderungen des Hebesystems für die Betonfertigteile aufnehmen. (c) (??/??) (d) (??/??) (e) (??/??) Einbau (f) (??/??) Lagerung. Wenn Teile gelagert werden, dürfen sie nur an den im vertragsspezifischen Anhang 17/7 beschriebenen Auflagepunkten fest gestützt werden. Wenn mehrere Teile aufeinander gestapelt werden, müssen die Packungen vertikal übereinander angeordnet werden, um zusätzliche Biegespannungen in den Teilen zu vermeiden. Die maximale Stapelhöhe und Vorkehrungen für den Erhalt der Stabilität sind im vertragsspezifischen Anhang 17/7 beschrieben. Ansammlungen von eingeschlossenem Wasser und schädlichen Stoffen in den Teilen sind zu verhindern. Rostflecken und Ausblühungen sind sorgfältig zu vermeiden. Wenn eine Verunstaltung nachteilig wäre, dürfen die Packstücke die Teile nicht verfärben oder auf andere Weise dauerhaft beschädigen. Schutz. Betonfertigteile und anderer damit verbundener Beton müssen in allen Bauabschnitten angemessen geschützt werden, um Beschädigungen dauerhafter Sichtbetonflächen, insbesondere von Kanten und Dekorationselementen, zu vermeiden. und Ausrichten. Der Auftragnehmer muss eine Montageanweisung gemäß der Norm BS EN 13670 erstellen, die der Aufsichtsorganisation mindestens 4 Wochen vor Lieferung der Teile zur Genehmigung vorzulegen ist. Das Zusammenbau- und Montageverfahren muss den besonderen Anforderungen im vertragsspezifischen Anhang 17/7 entsprechen und Teil der Montageanweisung sein. Anforderungen an den Einbau und das Ausrichten von Verbundplattenbrücken. In einer Verbundplattenbrücke, bei der vorgefertigte Träger so mit minimalen Spalten nebeneinander verlegt werden, dass ein Überbau entsteht, darf der Niveauunterschied der Unterseite zwischen angrenzenden Teilen vor dem Einbringen des Ortbetons an keiner Stelle 5 mm bei Teilen bis 5 m Länge oder 10 mm längeren Teilen überschreiten, und die Breite der Unterseite des Überbaus muss innerhalb von + 25 mm der in den Zeichnungen dargestellten Breite liegen; außerdem darf die Breite der Spalte zwischen den einzelnen Trägern das Zweifache der in den Zeichnungen dargestellten Nennspalte nicht überschreiten. Die Ausrichtung der Querlöcher muss ein Anbringen der Bewehrung oder Spannglieder ohne Verzug ermöglichen. In angrenzenden Abschnitten muss die fortlaufende Linie der Außenträger erhalten bleiben. Der Ortbeton in Verbundplattenbrücken muss in einer solchen Reihenfolge eingebracht werden, dass der vorrückende Rand des frisch eingebrachten Betons über der gesamten Breite des Überbaus zwischen den Längsbetonierfugen ungefähr parallel Reihe 1700 Seite 14 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN zu den Überbaustützen ist. Die vorgefertigten Träger dürfen sich während der Einbringung des Ortbetons nicht zur Seite bewegen. (g) (??/??) Verbindungen und Abschlussarbeiten. Die Zusammensetzung und der Wasserzementwert des in Verbindungen und bei der Abdichtung von Verbindungen verwendeten Ortbetons oder Mörtels müssen der Montageanweisung entsprechen. Nivelliervorrichtungen dürfen erst gemäß der Montageanweisung gelockert oder entfernt werden, wenn die konstruktive Verbindung fertiggestellt ist und eine ausreichende Festigkeit erreicht hat. Es ist sorgfältig sicherzustellen, dass das Ortmaterial gründlich verdichtet wird. Wenn herstellerspezifische Verbindungsstoffe verwendet werden, müssen die Herstellerempfehlungen und besondere Anforderungen im vertragsspezifischen Anhang 17/7 für die Anwendung und Verfahren genau eingehalten werden, damit die volle Vereinbarkeit zwischen Verbindungstyp und -größe und Abdichtungsverfahren gewährleistet ist. 1711 (05/01) Beton – Einpressen und Spannkanalsysteme für Spannglieder mit nachträglichem Verbund Planung, Versuche und grundlegende Anforderungen 1 (??/??) Baustellenarbeiten wie Spannkanaleinbau, Spannen und Einpressen sind von Unternehmen durchzuführen, die gemäß den Anforderungen des CARES-Produktabnahmeprogramms für die Lieferung und den Einbau von Spannsystemen für Vorspannung mit nachträglichem Verbund in Tragwerken aus Beton (PT1) oder einem gleichwertigen Programm zertifiziert sind. Spannsysteme für Vorspannung mit nachträglichem Verbund müssen Abschnitt 7.2 der Norm BS EN 13670 entsprechen. Das System muss der Kategorie für den Verwendungszweck entsprechen und die im vertragsspezifischen Anhang 17/6 angegebenen Leistungsanforderungen erfüllen. Die Leistungsmerkmale des Spannsystems für Vorspannung mit nachträglichem Verbund sind durch die CE-Kennzeichnung und eine Leistungserklärung, in der die erklärte Leistung für die Produktmerkmale gleich oder höher ist als die für den Verwendungszweck des Produkts erforderliche Leistungsstufe, zu erbringen. Eine Fertigteil-Segmentbauweise mit einem internen verpressten Spanngliedsystem ist nicht zulässig. Einpressmörtel für den Schutz von Spanngliedern sind im vertragsspezifischen Anhang 17/6 vorgegeben und in Unterabschnitt 1711.2 definiert. Fette und Wachse für Spannglieder ohne nachträglichen Verbund sind in Abschnitt 1725 vorgegeben. Sofern mit der Aufsichtsorganisation nicht anders vereinbart, muss der Auftragnehmer realmaßstäbliche Versuche mit den im Vertrag vorgesehenen Einpressarbeiten für Spannkanaleinbau, Prüfung, Betonieren, Einpressen und andere damit verbundene Anforderungen gemäß den im vertragsspezifischen Anhang 17/6 beschriebenen Angaben durchführen. Die Versuche sind notwendig, um nachzuweisen, dass bei den vom Auftragnehmer geplanten Einpressverfahren und vorgehensweisen sichergestellt ist, dass der Einpressmörtel die Spannkanäle füllt und den Spannstahl umschließt. Der Auftragnehmer muss der Aufsichtsorganisation mindestens 4 Wochen vor der Verwendung bei Versuchen oder bei den Arbeiten eine ausführliche Verfahrensbeschreibung zur Genehmigung vorlegen, die die geplanten Stoffe, Spannkanäle, Verankerungen und Entlüftungsanordnungen, Mitarbeiter, Ausrüstung, Einpressverfahren und Qualitätskontrolle abdeckt. In der Verfahrensbeschreibung müssen außerdem Vorkehrungen für die Lagerung und den Schutz von Materialien (Spannglieder usw.) auf der Baustelle in der Zeit zwischen der Lieferung und dem Einpressen beschrieben sein. Reihe 1700 Seite 15 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN Wenn real-maßstäbliche Versuche erforderlich sind, müssen diese mindestens 56 Tage vor dem geplanten Beginn der Befestigung der Spannkanäle für die Vorspannung für das dauerhafte Bauwerk durchgeführt werden, sofern im vertragsspezifischen Anhang 17/6 nicht anders festgelegt. Die Versuche müssen alle maßgeblichen Einzelheiten von Spannkanälen, Entlüftungen, Spannkanalstützen, Spannverankerungen und Kopplungen, Spannlitzen, Einpressein- und austrittsöffnungen abdecken. Die Spannglieder müssen ausreichend gespannt sein, damit die Litzen im Spannkanal eine repräsentative Ausrichtung einnehmen. Alle Systeme, Verfahren und Stoffe müssen den für das dauerhafte Bauwerk geplanten Systemen, Verfahren und Stoffen entsprechen und der Aufsichtsorganisation im Rahmen der vorgeschriebenen ausführlichen Verfahrensbeschreibung vorgelegt worden sein. Nach drei Tagen muss der Auftragnehmer den Versuchsabschnitt vorsichtig herausschneiden oder -bohren, um Querschnitte und Längsschnitte des Spannkanals, der Verankerungen und ggf. anderer von der Aufsichtsorganisation angewiesener Stellen freizulegen, um nachzuweisen, dass der Spannkanal zufriedenstellend verpresst ist. Der Auftragnehmer muss einen Bericht mit ausführlichen Angaben zu dem Versuch, den Prüfergebnissen und Fotos der freigelegten Schnitte erstellen und der Aufsichtsorganisation vorlegen. Beim Einpressen der Spannkanäle darf nachweislich kein Hohlraum verbleiben, der entweder größer als 5 % des Spannkanaldurchmessers ist, gemessen in radialer Richtung des Kanals, oder eine Gefahr für das Schutzsystem darstellt. Die Position von Hohlräumen in Bezug auf Einpressstutzen und ihre angemessene Verpressung und anschließende Abdichtung sowie die Anordnung der Stahlspannglieder im Körper des Einpressmörtels müssen der Aufsichtsorganisation innerhalb von 24 Tagen schriftlich vom Auftragnehmer gemeldet werden. Die Vorspannung für das dauerhafte Bauwerk darf ohne die vorherige schriftliche Genehmigung der Einpressverfahren durch die Aufsichtsorganisation und förmliche Anerkennung der Ergebnisse des Einpressversuchs nicht vorgenommen werden. Ungeachtet dessen, ob der Vertrag real-maßstäbliche Einpressversuch erfordert, muss der Auftragnehmer eine Eignungsprüfung der Stoffe gemäß Unterabschnitt 1711.2 durchführen. Die Überwachung und Konformität der Einpressarbeiten, einschließlich der Anforderungen vor, während und nach dem Einpressen müssen Abschnitt 9 der Norm BS EN 446 für Überwachungsklasse 3 entsprechen. (??/??) Einpressstoffe, Dosieren und Mischen 2 (??/??) Einpressmörtel müssen der Norm BS EN 447 sowie den Anforderungen in diesem Unterabschnitt und Unterabschnitt 1711.3 entsprechen. Die Eigenschaften des Einpressmörtels, der mit den Stoffen und mit Hilfe der geplanten Anlage und Mitarbeiter für die Verwendung auf der Baustelle hergestellt wird, sind durch den Auftragnehmer gemäß Abschnitt 6.1 der Norm BS EN 446 auf Eignung für den Verwendungszweck zu prüfen. Diese Prüfung muss rechtzeitig vor den Einpressarbeiten durchgeführt werden, damit Anpassungen an den verwendeten Stoffen, der Anlage oder eingesetzten Mitarbeitern vorgenommen werden können. Die Prüfung besteht aus der Vorbereitung des Einpressmörtels, der mit den Stoffen und mit Hilfe der geplanten Anlage und Mitarbeiter für die Verwendung auf der Baustelle hergestellt wird, und seiner Prüfung gemäß Unterabschnitt 1711.3. Die Vorbereitung hat unter repräsentativen Temperaturbedingungen, die auf der Baustelle zu erwarten sind, zu erfolgen. Wenn sich die Einpressarbeiten voraussichtlich über verschiedene Jahreszeiten erstrecken, muss die Prüfung für den erwarteten Temperaturbereich durchgeführt werden. Ohne die schriftliche Genehmigung der Aufsichtsorganisation sind Abweichungen von den infolge zufriedenstellender Versuche genehmigten Quellen der Stoffe und Verfahren nicht zulässig. Wenn vorkonfektionierte Einpressmörtel verwendet werden, müssen sie von Unternehmen beschafft werden, die im Besitz einer gültigen Bescheinigung im Rahmen des CARESProduktabnahmeprogramms für die Produktion von vorkonfektioniertem Einpressmörtel, der den Anforderungen der Normen BS EN 445, BS EN 446 und BS EN 447 (PT10) entspricht, oder eines gleichwertigen Programms sind. Reihe 1700 Seite 16 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN Alle konfektionierten Stoffe müssen vor der Verwendung gewogen werden, es sei denn, ihr Gewicht ist mit Angabe der Toleranz deutlich darauf gekennzeichnet. Zusatzmittel Zusatzmittel sind zu verwenden, wenn dies erforderlich ist, um einen niedrigen Wasserzementwert zu erreichen und um dem Einpressmörtel ein gutes Fließvermögen, minimale Wasserabsonderung und Volumenstabilität oder Ausbreitung zu verleihen, damit er Unterabschnitt 1711.3 entspricht. Bei vor Ort dosiertem Einpressmörtel müssen Zusatzmittel während des Mischverfahrens auf der Baustelle hinzugefügt und gemäß den Herstellerempfehlungen verwendet werden. Bei vorkonfektioniertem Einpressmörtel sind die Zusatzmittel ein vorgemischter Bestandteil. (??/??) (??/??) Zusatzmittel werden in die zwei Arten quellend und nicht quellend unterteilt und können verwendet werden, um die erforderliche Leistung des Einpressmörtels zu erreichen. Kombiniert verwendete Zusatzmittel sind vom Auftragnehmer auf Vereinbarkeit zu prüfen und der Aufsichtsorganisation zur Genehmigung zu melden. Zusatzmittel dürfen keine Stoffe in Mengen enthalten, die den Einpressmörtel nachteilig beeinflussen oder dazu führen, dass der Einpressmörtel die Korrosion des Spannstahls durch Rostbildung, Lochfraß, Spannungskorrosion oder Wasserstoffversprödung fördert. Das Zusatzmittel darf sich nicht entmischen und muss eine einheitliche Färbung aufweisen und die Zusammensetzung darf sich nicht ändern. Zusatzmittel müssen der Norm BS EN 934-4 entsprechen; der Nachweis über die Einhaltung des harmonisierten Teils der Norm BS EN 934-4 in Bezug auf die Leistung des Produkts ist durch die CE-Kennzeichnung und eine Leistungserklärung, in der die erklärte Leistung für die in Anhang ZA dieser Norm angegebenen wesentlichen Merkmale gleich oder höher ist als die für den Verwendungszweck des Zusatzmittels erforderliche Leistungsstufe, zu erbringen. Die optimale Dosierung eines Zusatzmittels muss durch Mischversuche mit dem im Einpressmörtel verwendeten Zement ermittelt werden. Diese Dosierung wird als prozentualer Masseanteil des Zements ausgedrückt. Dieser muss innerhalb des vom Lieferanten empfohlenen Bereichs liegen und darf 5 Masse-% des Zements nicht überschreiten. Das Verfahren zur Dosierungsmessung und Gewichtskontrolle muss diesem Unterabschnitt entsprechen oder mit der Aufsichtsorganisation anders vereinbart werden. (??/??) Dosieren und Mischen (??/??) Alle Stoffe sind nach Masse zu dosieren, mit Ausnahme des Anmachwassers und flüssiger Zusatzmittel, die nach Masse oder Volumen dosiert werden können. Konfektionierte Stoffe müssen vor der Verwendung gewogen werden, es sei denn, ihr Gewicht ist mit Angabe der Toleranz deutlich darauf gekennzeichnet. Die Genauigkeit der Dosierung muss ± 2 % bei Trockenstoffen, Zement und Zusatzmitteln ± 1 % bei Anmachwasser der angegebenen Mengen betragen bzw. (im Fall von vorkonfektionierten Stoffen) betragen haben. Die Gesamtmenge des Anmachwassers muss den Wassergehalt der flüssigen Zusatzmittel beinhalten. Wenn herstellerspezifische vorkonfektionierte Einpressmörtel verwendet werden, müssen sie gemäß den Herstelleranweisungen gemischt werden. Je nach Einfluss der Umgebung oder Stoffe (z. B. Temperatur, Konfiguration des Spannglieds und Eigenschaften der verwendeten Stoffe) muss der Wasserzementwert im Hinblick auf die erforderlichen plastischen Eigenschaften des Einpressmörtels möglichst niedrig gehalten werden (siehe Unterabschnitt 1711.3). Die tatsächlichen Wasserzementwerte sind aufzuzeichnen. Reihe 1700 Seite 17 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN Die Stoffe müssen so gemischt werden, dass ein homogener Einpressmörtel entsteht, und langsam ständig gerührt werden, bis er in den Spannkanal gepumpt wird. Sofern von den Herstellern nicht anders festgelegt, muss das Wasser zuerst in den Mischer gegeben werden, gefolgt von den Trockenstoffen, die im Ganzen oder in aufeinanderfolgenden Teilen, bis die Gesamtmengen erreicht sind, hinzugegeben werden können. Die mit den Einpressversuchen ermittelte Mindestmischzeit ist einzuhalten. Die Temperatur des frisch gemischten Einpressmörtels muss zwischen 5 oC und 30 oC betragen. Die Höchsttemperatur kann erhöht werden, sofern mit Versuchen nachgewiesen wird, dass der Einpressmörtel die Anforderungen in Unterabschnitt 1711.3 erfüllt. (??/??) Eigenschaften, Leistung und Prüfung von Einpressmörtel 3 (??/??) Die Eigenschaften und Anforderungen an die Leistung von Einpressmörtel müssen Abschnitt 6 der Norm BS EN 447 entsprechen. Die Anforderungen an die Eignungsprüfung müssen Abschnitt 6 der Norm BS EN 446 entsprechen. Prüfverfahren sind in der Norm BS EN 445 beschrieben. Die Anforderungen an die Eignungsprüfung müssen Abschnitt 9 der Norm BS EN 446 entsprechen. Spannkanalsysteme 4 (??/??) Das System der Spannkanäle, Spannkanalbinder, Einpressverbindungen, Entlüftungen, Entlüftungsverbindungen, Abläufe, Übergänge zu Verankerungen und Kappen für Anker muss die Spannglieder vollständig umschließen und dem Eindringen von Luft und Wasser widerstehen. Die Spannkanäle müssen aus Kunststoff sein und dürfen sich während der erwarteten Lebensdauer des Bauwerks nicht verschlechtern. Das System muss mit den Spannverankerungen, Kopplungen und anderen Elementen voll vereinbar sein. Wenn Spannkanäle nicht leitend sind, müssen die Metallteile der Verankerungen mit der angrenzenden Bewehrung an jedem Ende des Spannglieds elektrisch verbunden werden, und der Stromdurchgang der Konstruktion über die Länge des Spannglieds muss durch Prüfung bestätigt werden. Alle Spannkanäle sind jederzeit von stehendem Wasser freizuhalten und müssen vor dem Verpressen gründlich gereinigt worden sein. Die folgenden Luftdruckprüfungen müssen auf der Baustelle durchgeführt werden, sofern im vertragsspezifischen Anhang 17/6 nicht anders festgelegt. Verifikationsprüfungen der Spannkanalmontage (??/??) Jedes komplette Spannkanalsystem, einschließlich Entlüftungen, Verankerungen, Verankerungskappen und ggf. Kopplungen und ihre Anschlüsse, muss vor dem Betonieren einer Luftdruckprüfung unterzogen werden. Mit der Prüfung auf einen Druck von 0,01 N/mm2, sofern im vertragsspezifischen Anhang 17/6 nicht anders festgelegt, muss nachgewiesen werden, dass das System unversehrt ist und richtig montiert wurde. Die Prüfung muss nachweisen, dass nach 5 Minuten ein Druckverlust von höchstens 10 % auftritt. Die gefertigte Wanddicke der Spannkanäle für interne Spannglieder muss mindestens 2 mm betragen. Die Kanalsteifheit sowie Art und Abstand der Befestigungselemente und Stützen müssen so sein, dass die Linie, Position und Querschnittsform während des Betonierens unverändert bleiben. Eine lokale Verformung des Spannkanals an den Stützen ist zu vermeiden. Bei externen Spanngliedern muss die Wand für Dauerhaftigkeit mindestens 4 mm oder so dick sein, wie erforderlich, um den Einpressdrücken der jeweiligen Spannkanalkonfiguration zu widerstehen. Der Auftragnehmer muss Prüfbelege vorlegen, um die folgenden Anforderungen nachzuweisen: (i) Reihe 1700 (??/??) Die Wanddicke der Spannkanäle für Spannglieder darf nach dem Spannen der Spannglieder nicht weniger als 1,5 mm betragen, sofern im vertragsspezifischen Anhang 17/6 nicht anders festgelegt. Seite 18 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG (ii) HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN (??/??) Bei internen Spanngliedern muss der Spannkanal die volle Verbundfestigkeit von den Spanngliedern zum umgebenden Beton über eine Länge von höchstens 50-100 Kanaldurchmessern oder gemäß einer anderen im vertragsspezifischen Anhang 17/6 angegebenen solchen Anforderung übertragen. (??/??) Entlüftungen Entlüftungen mit einem Luftdurchlass von mindestens 15 mm Innendurchmesser sind an den Verankerungen sowie in den Tief- und Hochpunkten und hinter jedem Zwischenhochpunkt in Fließrichtung des Einpressmörtels an der Stelle, wo der Spannkanal einen halben Durchmesser niedriger als der Hochpunkt ist, (aber nicht weiter als 1 m vom Hochpunkt,) vorzusehen, sofern im vertragsspezifischen Anhang 17/6 nicht anders beschrieben. Der maximale Abstand der Entlüftungen beträgt 15 m, sofern im vertragsspezifischen Anhang 17/6 nicht anders festgelegt. Entlüftungsdurchmesser und Abstand können in real-maßstäblichen Versuchen verändert werden, um die Eignung von Alternativen nachzuweisen. Die Entlüftungen müssen fest mit den Spannkanälen verbunden sein und geschlossen und wieder geöffnet werden können. Bohrungen in den Spannkanälen müssen mindestens den Innendurchmesser der Entlüftungen aufweisen und vor der Druckprüfung geformt werden. Bei externen Spanngliedern müssen die Anordnung und Detailausbildung der Entlüftungen an Stellen innerhalb von Umlenkern/Dichtungsschürzen durch ausführliche Prüfungen nachgewiesen werden. Die Entlüftungen an jedem Spannkanal sind durch Kennzeichnung zu identifizieren und jederzeit vor Beschädigungen zu schützen. Entlüftungen an hohen Stellen müssen mindestens 500 mm über den höchsten Punkt des Spannkanalprofils reichen, sofern im vertragsspezifischen Anhang 17/6 nicht anders beschrieben. Einpressgeräte 5 (??/??) Einpressgeräte müssen den Anforderungen von Abschnitt 7 der Norm BS EN 446 entsprechen. Die Geräte müssen den Druck auf vollständig verpresste Spannkanäle aufrechterhalten können und mit einem Ventil ausgestattet sein, das ohne Druckverlust im Spannkanal abgesperrt werden kann. Während der Einpressarbeiten muss der Auftragnehmer eine geeignete Ausspülanlage bereitstellen, um die vollständige Entfernung des Einpressmörtels im Falle eines Ausfalls des Einpressgeräts oder einer anderen Störung vor Abschluss der Einpressarbeiten zu erleichtern. Reserve- und Notfallgeräte müssen vorgesehen sein. Alle Geräte sind von Ansammlungen anhaftender Stoffe freizuhalten. (??/??) Einpressverfahren 6 (??/??) Einpressverfahren müssen den Anforderungen von Abschnitt 8 der Norm BS EN 446 entsprechen. Das Verpressen der Spannkanäle muss innerhalb von 14 Tagen ab Einbau des Spannglieds oder möglichst bald danach durchgeführt werden; in diesem Fall sind zusätzliche Maßnahmen zu ergreifen, um Korrosion des Spannstahls zu vermeiden. Für den Beginn der Einpressverfahren ist die schriftliche Zustimmung der Aufsichtsbehörde einzuholen. Während der Einpressarbeiten müssen, sobald das Fließvermögen des aus den Entlüftungen fließenden Einpressmörtels dem des injizierten Mörtels entspricht (innerhalb der in der Norm BS EN 447 festgelegten Grenzen, nach Abschnitt 8.4 der Norm BS EN 446), 5 Liter Einpressmörtel an jeder Entlüftung oder gemäß einer anderen solchen Anforderung im vertragsspezifischen Anhang 17/6 in einen sauberen Behälter und geleitet und dann entsorgt werden. Das Volumen des gesamten Reihe 1700 Seite 19 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN ausgestoßenen Einpressmörtels muss gemessen werden. Die Öffnung ist fest zu verschließen. Alle Entlüftungen müssen auf ähnliche Weise nacheinander in Fließrichtung verschlossen werden, mit der Ausnahme, dass an Zwischenhochpunkten die unmittelbar nachgelagerten Entlüftungen vor ihren zugehörigen Hochpunktentlüftungen verschlossen werden müssen. Anschließend müssen die Injektionsrohre unter einem Druck von 0,5 N/mm2, der mindestens eine Minute aufrechterhalten wird, abgedichtet werden. Die Einpressstutzen an Hochpunkten müssen nach 1 Minute sofort wieder geöffnet werden, während der Einpressmörtel noch flüssig ist. Jegliches Austreten von Luft, Wasser oder Einpressmörtel ist aufzuzeichnen und unmittelbar der Aufsichtsorganisation zu melden. Anschließend muss weiterer Einpressmörtel eingepumpt werden, um abgesondertes Wasser – und/oder eingeschlossene Luft – zu verdrängen. Dies muss mit in Einpressrichtung nacheinander geöffneten Entlüftungen durchgeführt werden, wobei weitere 5 Liter an jeder Entlüftung freigesetzt werden. Im Falle von Unstimmigkeiten über die Qualität des ausgelassenen Einpressmörtels muss der Auftragnehmer unverzüglich Prüfungen durchführen. Wenn schließlich alle Austrittsöffnungen geschlossen sind, muss der Einpressdruck mindestens eine Minute lang aufrechterhalten werden, um zu bestätigen, dass keine unbeabsichtigten Verluste aufgrund von Undichtigkeit auftreten. Die verfüllten Spannkanäle dürfen ab der Zeit des Einpressens mindestens 24 Stunden lang keinen Stößen oder Erschütterungen ausgesetzt werden. Wenn sich der Einpressmörtel gesetzt hat, müssen die Einpressstutzen vorübergehend wieder geöffnet werden. Wenn bei der Inspektion der Entlüftungen an den Endkappen Hohlräume sichtbar sind, kann die Aufsichtsorganisation verlangen, dass alle oder einige der Endkappen entfernt werden, um nachzuweisen, dass sie zufriedenstellend mit Einpressmörtel verfüllt sind. Anschließend müssen Endkappen, die entfernt wurden, wieder angebracht und dauerhaft gegen das Eindringen von Verunreinigungen abgedichtet werden, wobei diese Abdichtung der Aufsichtsorganisation nachzuweisen ist. Falls das Verfahren zum Nachweis der Verfüllung der Verankerungskappen ihre Entfernung mit sich bringt, muss der Auftragnehmer dies fotografisch aufzeichnen. Die Aufzeichnung muss die einzelnen Verankerungen eindeutig identifizieren und in den Bericht an die Aufsichtsorganisation aufgenommen werden. Falls nach Ansicht der Aufsichtsorganisation Zweifel daran bestehen, dass die Spannkanäle oder irgendein Teil des Systems zufriedenstellend mit Einpressmörtel verfüllt sind, kann die Aufsichtsorganisation die Durchführung von Untersuchungen verlangen. Der Auftragnehmer muss gemäß den Anforderungen des Zertifizierungssystems an den Einbau von Spannsystemen für Vorspannung mit nachträglichem Verbund für jeden Spannkanal vollständige Aufzeichnungen über das Einpressen führen. Kopien dieser Aufzeichnungen sind der Aufsichtsorganisation innerhalb von 24 Stunden nach Abschluss des Verpressens jedes Spannkanals vorzulegen. Nach Abschluss der Einpressarbeiten müssen die Einpressstutzen optimal verschlossen und mittels eines zusätzlichen, aber von der Betonabdichtung getrennten Mittels abgedichtet werden. (??/??) Einpressen bei kaltem oder warmem Wetter 7 (??/??) Die Anforderungen an das Einpressen bei kaltem oder warmem Wetter sind in Abschnitt 8.3 der Norm BS EN 446 enthalten. Wenn die Umgebungstemperatur voraussichtlich unter 5 °C fallen wird, muss der Auftragnehmer genaue Aufzeichnungen über die Höchst- und Mindestlufttemperaturen sowie die Temperaturen der an die einzupressenden Spannkanäle angrenzenden Bauteile führen. Wenn eine Erwärmung als sinnvoll erachtet wird, müssen die Erwärmungsverfahren von der Aufsichtsorganisation genehmigt werden. Spannkanäle dürfen nicht mit Dampf erwärmt werden. Reihe 1700 Seite 20 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN (??/??) Hohlraumverpressung 8 (??/??) Hohlraumverpressung bezeichnet die Injektion von Einpressmörtel in Hohlräume, die in Spannkanälen verblieben sind, nachdem der ursprüngliche Einpressmörtel fest geworden ist, und darf nicht mit Nachverpressung verwechselt werden, mit der die erneute Injektion von Einpressmörtel in die Spannkanäle, während der ursprüngliche Einpressmörtel noch flüssig ist, bezeichnet wird. Soll eine Hohlraumverpressung angewandt werden, bedarf dies aufgrund der Abweichung von den Standardverfahren der Genehmigung der Aufsichtsorganisation. (05/01) Bewehrung – Baustoffe (05/02) Warmgewalzter und kaltgefertigter unlegierter Stabstahl 1 (??/??) Sämtlicher warmgewalzter und kaltgefertigter Stabstahl muss 1712 von der Sorte B500B oder B500C gemäß den Normen BS EN 10080 und BS 4449 sein. Die Bewehrung ist gemäß der Norm BS 8666 zu schneiden und zu biegen. Die Stäbe müssen von Unternehmen beschafft sowie geschnitten und gebogen werden, die im Besitz einer gültigen Zulassungsbescheinigung im Rahmen des CARESProduktabnahmeprogramms (oder eines gleichwertigen Programms) für die Produktion und Lieferung von Stahl für die Bewehrung von Beton sind (siehe auch Abschnitt 1712.8). 2 (05/06) Warmgewalzter und kaltgefertigter unlegierter Stabstahl muss den Normen BS EN 10080 und BS 4449 entsprechen, mit der Ausnahme, dass kein Stab eine Gratnaht aufweisen darf. (05/06) Stahldraht 3 (??/??) Stahldraht darf nur in Betonfertigteilen verwendet werden und muss gerippt und von der Sorte 500 gemäß den Normen BS EN 10080 und BS 4482 sein. Stahldraht muss einen Mindestnenndurchmesser von 8 mm haben und von Unternehmen beschafft werden, die im Besitz einer gültigen Zulassungsbescheinigung im Rahmen des CARESProduktabnahmeprogramms (oder eines gleichwertigen Programms) für die Produktion und Lieferung von Stahldraht sind (siehe auch Abschnitt 1712.8). Stahlmatte 4 (??/??) Stahlmattenbewehrung muss von der Sorte B500A, B500B oder B500C gemäß den Normen BS EN 10080 und BS 4483 sein. Stahlmattenbewehrung ist gemäß der Norm BS 8666 zu schneiden und zu biegen. Stahlmattenbewehrung muss eine Mindestnennstabgröße von 6 mm (8 mm bei der Sorte B500A) haben und von Unternehmen beschafft werden, die im Besitz einer gültigen Zulassungsbescheinigung im Rahmen des CARES-Produktabnahmeprogramms (oder eines gleichwertigen Programms) für die Produktion und Lieferung von Stahlmattenbewehrung sind (siehe auch Abschnitt 1712.8). Stahlmattenbewehrung ist in flachen Matten oder vorgebogen auf der Baustelle anzuliefern. Edelstahlbewehrung 5 (??/??) Jegliche Edelstahlbewehrung muss der Norm BS 6744 entsprechen, gemäß der Norm BS 8666 geschnitten und gebogen werden und von Unternehmen beschafft werden, die im Besitz gültiger Zulassungsbescheinigungen im Rahmen des CARES-Produktabnahmeprogramms (oder eines gleichwertigen Programms) für die Produktion und Lieferung von Edelstahlbewehrung sind (siehe auch Abschnitt 1712.8). 6 (??/??) Edelstahlbewehrung muss gerippt und von der Sorte 500 gemäß der Norm BS 6744 sein und die im vertragsspezifischen Anhang 17/4 beschriebenen zusätzlichen Eigenschaften aufweisen. Verbundfestigkeit 7 (05/06) Bei warmgewalztem und kaltgefertigtem unlegiertem Stabstahl und bei Stahlmattenbewehrung sind die Anforderungen an die Verbundeigenschaften der Norm BS 4449 ausgehend von den Anforderungen an die Oberflächengeometrie dieser Norm einzuhalten. Bei Reihe 1700 Seite 21 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN Stahldraht sind die Anforderungen an die Verbundeigenschaften der Norm BS 4482 ausgehend von den Anforderungen an die Oberflächengeometrie dieser Norm einzuhalten. (??/??) Rückverfolgbarkeit und Identifizierung der Bewehrung 8 (??/??) Ein Produktabnahmeprogramm muss sicherstellen, dass die in Bewehrungsstäben verwendeten Stoffe von ihrem ersten Produktionsguss über das Walzen und andere Behandlungen bis hin zur Lieferung von geradem Stabstahl oder geschnittenem und gebogenem Stahl auf die Baustelle zurückverfolgt werden können. Das Kennzeichnungssystem an der Bewehrung muss sicher, eindeutig und unmissverständlich sein. Die Kennzeichnung muss auch die Güte eines Bewehrungsstabs sowohl in Bezug auf die Festigkeit als auch die Dehnbarkeit nennen. Stoffe, die den in den Abschnitten 1712.1 bis 6 angegebenen Anforderungen entsprechen und gemäß dem CARES-Produktabnahmeprogramm oder einem gleichwertigen Programm geliefert werden, gelten als den Anforderungen an die oben beschriebene Rückverfolgbarkeit und Identifizierung der Stoffe entsprechend. 1713 (05/02) Bewehrung aus unlegiertem Stahl und Edelstahlbewehrung – Maße der Stahllisten – Schneiden und Biegen 1 (??/??) Die Stahllisten basieren auf den Maßen des Betons und der in den Zeichnungen dargestellten Solldeckung der Bewehrung. Die Bewehrung muss innerhalb der in der Norm BS 8666 angegebenen Toleranzen geschnitten und gebogen werden, was den Auftragnehmer jedoch nicht von seiner in Abschnitt 1714 beschriebenen Verantwortung für die richtige Einpassung der Bewehrung und Ausführung der erforderlichen Deckung entbindet. Der Biegerollendurchmesser für das Biegen von Stäben muss Abschnitt 8.3 der Norm BS EN 1992-1-1 entsprechen. Das Biegen der Bewehrung darf nicht bei Temperaturen unter 5 °C oder über 100 °C erfolgen. Das Rückbiegen von unlegiertem Stabstahl und Stahlmattenbewehrung ist nicht zulässig. Das Rückbiegen von Bewehrungsstäben aus Edelstahl ist nicht zulässig. Bei der Lagerung der Bewehrung auf der Baustelle muss gewährleistet sein, dass sie nicht den Boden berührt und mit einer wasserdichten Folie oder fixierten Abdeckung abgedeckt ist, um Verunreinigungen und übermäßige Korrosion vor dem Einbringen zu reduzieren. 1714 Bewehrung – Befestigung 1 (??/??) Die Bewehrung ist gemäß der Norm BS 7973-2 gegen Verschiebung zu sichern und zusammenzubinden. Die Positionierung der Bewehrung muss innerhalb der in Unterabschnitt 1728.3 angegebenen Toleranzen erfolgen. Stäbe in den inneren Schichten sind wie in den Zeichnungen dargestellt anzuordnen. Das Schweißen von Bewehrungsstäben aus unlegiertem Stahl für die Befestigung muss Abschnitt 1717 entsprechen. Das Schweißen von Bewehrungsstäben aus Edelstahl ist nicht zulässig. Die Deckung ist mit Hilfe von Abstandshaltern und Körben auszuführen, die den Leistungsanforderungen der Norm BS 7973-1 entsprechen. Diese müssen so ausgelegt sein, dass sie nicht umkippen oder verschoben werden, wenn der Beton eingebracht wird. Die Abstandshalter und Körbe der Bewehrung müssen gemäß der Norm BS 7973-2 befestigt werden. Abstandshalterblöcke müssen werkmäßig hergestellte herstellerspezifische Produkte sein. Auf der Baustelle hergestellte oder andere nicht-herstellerspezifische Abstandshalter dürfen nicht verwendet werden. Reihe 1700 Seite 22 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN Draht, der in den Abstandshalterblock gegossen wird, um ihn mit der Bewehrung zu verbinden, muss der nachstehenden Beschreibung entsprechen. Hervorstehende Enden von Ankern oder Schellen dürfen nicht in die Betondeckung hineinragen. Bindedrähte müssen Edelstahldrähte mit 1,2 mm Durchmesser für Brückenüberbauten und freiliegende Flächen und andere im vertragsspezifischen Anhang 17/4 beschriebene Orte sein. In anderen Bereichen darf 1,6 mm starker weichgeglühter Eisendraht verwendet werden. Beim Binden von Edelstahlbewehrung ist Edelstahlbindedraht zu verwenden. Innerhalb des Zeitraums von 24 Stunden nach Entfernung der Schalung muss der Auftragnehmer Zugang gewähren und eine Vermessung der Deckung aller bewehrten Betonflächen durchführen. Die Vermessung der Deckung muss an einem 500-mm-Raster über der gesamten Konstruktion erfolgen. Über die Vermessung sind Aufzeichnungen zu führen und anschließend gemäß den Anforderungen von BD 62 der Aufsichtsorganisation vorzulegen. 1715 Bewehrung – Oberflächenbeschaffenheit 1 (05/01) Unmittelbar bevor der Beton darum herum eingebracht wird, muss die Bewehrung frei von Schlamm, Öl, Farbe, Retarder, Trennmittel, losem Rost, losem Walzzunder, Schnee, Eis, Fett oder anderen Stoffen sein, die nachweislich eine nachteilige chemische Wirkung auf den Stahl oder Beton haben oder den Verbund zwischen Stahl und Beton beeinträchtigen. 1716 (05/01) Bewehrung – Übergreifungsstöße und Verbindungen 1 (??/??) Übergreifungsstöße und Verbindungen dürfen nur hergestellt werden, wenn dies in den Zeichnungen dargestellt ist, ausgenommen in dem Fall, dass zusätzliche Übergreifungsstöße oder Anschlusseisen erforderlich sind und die Genehmigung der Aufsichtsorganisation eingeholt wurde. 2 (??/??) Wenn Bewehrungsstäbe gekoppelt werden müssen, muss das Kopplungssystem über eine aktuelle Bescheinigung für Straßen und Brücken des British Board of Agrément oder eine Produktabnahmebescheinigung TA1-A zur Verwendung bei Kunstbauten im Rahmen des CARESProduktabnahmeprogramms oder eines gleichwertigen Programms verfügen und muss von Unternehmen beschafft, angebracht und bearbeitet werden, die im Besitz einer gültigen Zulassungsbescheinigung im Rahmen des CARES-Produktabnahmeprogramms (oder eines gleichwertigen Programms) sind. Kopplungen müssen den Anforderungen von Unterabschnitt 1714.1 entsprechen. 1717 Bewehrung – Schweißen Allgemeines 1 (??/??) Eine andere geschweißte Bewehrung als Stahlmattenbewehrung darf nur in ein dauerhaftes Bauwerk eingebaut werden, wenn dies gemäß dem vertragsspezifischen Anhang 17/4 zulässig ist. Bei Bedarf muss das Schweißen von Bewehrungsstäben den Anforderungen von Abschnitt 3.2.5 der Norm BS EN 1992-1-1 entsprechen, gemäß der Norm BS EN ISO 17660 durchgeführt werden und dem Nachweis der zufriedenstellenden Leistung der Versuchsverbindungen unterzogen werden. Der Auftragnehmer muss nachweisen, dass die Dauerfestigkeit, Dauerhaftigkeit und anderen Eigenschaften des Bauteils durch die Planung an keiner Stelle nachteilig beeinflusst werden. Das Schweißen von Bewehrungsstäben aus Edelstahl auf der Baustelle ist nicht zulässig. Festigkeit tragender Schweißverbindungen 2 (??/??) Die Festigkeit aller tragenden Schweißverbindungen muss nach Prüfungen an Versuchsverbindungen bewertet werden, um die festgelegten mechanischen Mindesteigenschaften der Verbindung zu ermitteln. Die Prüfungen sind durch eine in Abschnitt 105 beschriebene entsprechend akkreditierte unabhängige Prüfstelle durchzuführen Reihe 1700 Seite 23 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN 1718 Spannglieder – Werkstoffe (02/13) Stahldrähte und -litzen 1 (??/??) Stahldrähte und -litzen müssen der Norm BS 5896 entsprechen und von einem Unternehmen beschafft werden, die Besitz einer gültigen Zulassungsbescheinigung im Rahmen des CARES-Produktabnahmeprogramms oder eines gleichwertigen Programms für die Produktion von Spannstahldrähten und -litzen (PT6-PT8) ist. Kaltgefertigter hochfester legierter Stabstahl 2 (??/??) Kaltgefertigter hochfester legierter Stabstahl für Spannbeton muss der Norm BS 4486 entsprechen und von einem Unternehmen beschafft werden, die im Besitz einer gültigen Zulassungsbescheinigung im Rahmen des CARES-Produktabnahmeprogramms oder eines gleichwertigen Programms für die Produktion von Spannstahlstäben (PT7) ist. Probenahme und Prüfung 3 (??/??) Sollen andere Drähte oder Litzen als solche mit niedrigster Festigkeit und Durchmesser gemäß der Norm BS 5896 verwendet werden, gilt Folgendes: (i) (ii) (??/??) Von jeder Rolle Material, das im Bauwerk verwendet werden soll, muss eine Probe genommen werden. (??/??) Eine Rolle darf nur angenommen werden, wenn sowohl die Bruchlast als auch die 0,1 % Prüflast der Probe die in der Norm BS 5896 festgelegten charakteristischen Lasten überschreitet. 4 (??/??) Wenn im vertragsspezifischen Anhang 1/5 vorgesehen, muss der Auftragnehmer dafür sorgen, dass die Proben des Stahls, der in dem dauerhaften Bauwerk verwendet werden soll, in einem in Abschnitt 105 beschriebenen entsprechend akkreditierten Prüflabor geprüft werden. 5 (??/??) Die Prüfung von Spannstahlstäben, -drähten und -litzen muss gemäß der Norm BS EN ISO 15630-3 durchgeführt werden. 1719 Spannglieder – Handhabung und Lagerung 1 (??/??) Spannglieder dürfen bei der Handhabung nicht mechanisch beschädigt, -kaltverfestigt oder erwärmt werden. Alle Spannglieder müssen so gelagert werden, dass sie nicht den Boden berühren und vor Witterungseinflüssen, Spritzern anderer Stoffe und Spritzern von den Schneidarbeiten eines Acetylen-Sauerstoffbrenners oder Lichtbogenschweißprozessen in der Nähe geschützt sind. Unter keinen Umständen dürfen Spannglieder nach der Herstellung Schweißarbeiten, einer Wärmebehandlung oder einer Metallbeschichtung wie Galvanisieren unterzogen werden. Dies schließt nicht das in Abschnitt 1722 beschriebene Schneiden aus. 1720 Spannglieder – Oberflächenbeschaffenheit 1 (??/??) Spannglieder und die Innen- und Außenflächen von Hüllrohren oder Spannkanälen müssen zur Zeit des Einbaus in das Bauwerk sauber und frei von Lochfraß sein. Eine leichte Rostbildung an der Oberfläche ist im Allgemeinen annehmbar, ausgenommen an Standorten mit schwierigen Umgebungsbedingungen (Meer oder Industrie). 1721 Spannglieder – Geradheit Draht 1 Draht mit niedriger Relaxation und normaler Relaxation muss in Coils mit einem ausreichend großen Durchmesser aufgewickelt sein, um sicherzustellen, dass sich der Draht gerade abwickelt, mit der Ausnahme, dass in Fällen, in denen gerade gezogener Draht nicht unbedingt erforderlich ist, Draht in Coils mit kleinem Durchmesser (entsprechend dem Durchmesser der Blöcke in der Ziehmaschine) verwendet werden kann. Reihe 1700 Seite 24 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN Litze 2 Spannlitzen müssen ungeachtet ihrer Herstellungsweise in Coils mit einem ausreichend großen Durchmesser aufgewickelt sein, um sicherzustellen, dass sich die Litze gerade abwickelt. Stäbe 3 (05/01) Gelieferte Spannstäbe müssen gerade sein. Geringfügige Anpassungen der Geradheit, die auf der Baustelle erforderlich sind, können von Hand vorgenommen werden. Stäbe, die im Gewindeteil gebogen sind, müssen zurückgewiesen werden. Jegliche Begradigung von Stäben muss kalt, aber bei einer Temperatur von mindestens 5 °C durchgeführt werden. Notwendige Erwärmungen müssen mittels Dampf oder warmem Wasser erfolgen. 1722 Spannglieder – Schneiden 1 (??/??) Drähte, Litzen oder Stäbe dürfen erst nach der allmählichen Entspannung der zu schneidenden Spannglieder geschnitten werden. Für das Schneiden können folgende Geräte verwendet werden: (i) (ii) (??/??) eine Hochgeschwindigkeits-Trennschleifscheibe, Trennkreissäge oder ein gleichwertiges mechanisches Verfahren in einer Entfernung von mindestens einem Spannglieddurchmesser vom Anker; oder (??/??) ein Acetylen-Sauerstoffbrenner, bei dem durch überschüssigen Sauerstoff statt eines Schmelzvorgangs ein Schneidevorgang sichergestellt ist, in einer Entfernung von mindestens 75 mm vom Anker. Die Temperatur des an den Anker angrenzenden Spannglieds darf nicht höher als 200 °C sein. Weder die Flamme noch Spritzer von den Schneidarbeiten dürfen mit den Verankerungen oder ungeschnittenen Spanngliedern in Kontakt kommen. 1723 Spannglieder – Positionierung von Spanngliedern, Hüllrohren und Kanalformern 1 (??/??) Spannglieder, Hüllrohre und Kanalformer müssen genau positioniert und sowohl vertikal als auch horizontal wie in den Zeichnungen dargestellt in Position gehalten werden. Die Position muss innerhalb der in Unterabschnitt 1728.3 angegebenen Toleranzen liegen. Wenn Spannglieder im Vertrag als vom Beton gelöst beschrieben werden, müssen sie mit geeigneten Muffen abgedeckt werden. Die Enden der Muffen müssen mit Klebeband am Spannglied befestigt werden, um das Eindringen von Einpressmörtel zu verhindern. Verbindungen in Hüllrohren müssen mit Klebeband gesichert werden, um eine Durchdringung des Spannkanals durch Beton oder Schlempe zu verhindern, und die Enden der Spannkanäle müssen nach den Spann- und Einpressarbeiten versiegelt und geschützt werden. Verbindungen in angrenzenden Hüllrohren müssen in einem Abstand von mindestens 300 mm angeordnet werden. 1724 Spannglieder – Spannung Allgemeines 1 (??/??) Alle Drähte, Litzen oder Stäbe, die in einem Arbeitsgang gespannt werden, müssen möglichst demselben Paket entnommen werden. Jedes Seil muss mit seiner Nummer markiert werden, anhand der die Coilnummern des verwendeten Stahls identifiziert werden können. Seile dürfen nicht geknickt oder verdreht werden. Einzelne Drähte und Litzen, für die Dehnungen gemessen werden sollen, müssen an jedem Ende des Bauteils leicht erkennbar sein. Litzen, die sich auseinandergewickelt haben, dürfen nicht verwendet werden. Litzen mit demselben Durchmesser, aber unterschiedlichen Festigkeitsklassen, dürfen nicht in demselben Träger verwendet werden. Spannsystem 2 (??/??) Das Spannsystem muss die folgenden allgemeinen Anforderungen erfüllen: Reihe 1700 Seite 25 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG (i) (ii) (iii) (iv) (v) HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN Das Spannglied muss sicher am Spanner oder der Spannvorrichtung befestigt sein. Wenn zwei oder mehr Drähte oder Litzen gleichzeitig gespannt werden, müssen sie zwischen den Verankerungspunkten am Bezugspunkt der Last- und Dehnungsmessung ungefähr gleich lang sein. Der Abweichungsgrad muss verglichen mit der erwarteten Dehnung gering sein. Das Spannsystem muss so funktionieren, dass eine kontrollierte Gesamtstärke allmählich aufgebracht wird und in den Spanngliedern, der Verankerung oder dem Beton keine gefährlichen sekundären Spannungen induziert werden. Die Kraft in den Spanngliedern beim Spannen muss durch direkt ablesbare Kraftmesszellen gemessen werden oder indirekt von im Hydrauliksystem angebrachten Messinstrumenten ermittelt werden, um den Druck in den Spannern zu bestimmen. Es müssen Einrichtungen für die Messung der Dehnung des Spannglieds und von Bewegungen des Spannglieds in den Greifern vorgesehen sein. Das Lastmessgerät muss auf eine Genauigkeit von ± 2 % kalibriert sein und in kurzen Abständen geprüft werden. Vor dem Beginn der Spannarbeiten müssen die gültigen Kalibrieraufzeichnungen auf der Baustelle verfügbar sein. Die Dehnung des Spannglieds muss mit einer Genauigkeit von 2 % oder 2 mm, je nachdem, welche größer ist, gemessen werden. Die Spannausrüstung muss vor dem Beginn der Spannarbeiten und anschließend in kurzen Abständen kalibriert werden. Vorspannung mit sofortigem Verbund 3 (??/??) Wenn Spannverfahren für Vorspannung mit sofortigem Verbund angewandt werden, muss die Spannung in der Zeit zwischen Spannung und Übertragung durch ein spezielles Mittel voll aufrechterhalten werden. Die Spannungsübertragung muss langsam erfolgen, um Stöße auf ein Mindestmaß zu beschränken. (i) (??/??) Gerade Spannglieder. Im Langbettverfahren für die Vorspannung mit sofortigem Verbund müssen ausreichend Fixierungsplatten über die gesamte Länge des Bettes verteilt werden, um sicherzustellen, dass die Drähte oder Litzen während des Betonierens in ihrer richtigen Position bleiben. Wenn mehrere Einheiten im langen Spannbett hergestellt werden, müssen sie in ihrer Längsrichtung frei verschiebbar sein und so die Übertragung der Vorspannkraft auf den Beton entlang des gesamten Betts ermöglichen. Im Einzelformensystem müssen die Formen steif genug sein, um die Reaktion für die Vorspannkraft ohne Verformung hervorrufen zu können. (ii) (??/??) Umgelenkte Spannglieder. Wenn möglich, müssen die Mechanismen zum Niederoder Hochhalten der Spannglieder gewährleisten, dass sich der Teil in Kontakt mit dem Spannglied frei im Bett des Spannglieds bewegen kann, so dass Reibungsverluste ausgeschlossen werden. Wird jedoch ein System verwendet, das eine Reibungskraft entwickelt, muss diese Kraft durch Prüfungen ermittelt und gebührend berücksichtigt werden. Bei einzelnen Spanngliedern muss der Umlenker in Kontakt mit dem Spannglied einen Radius von mindestens 5 Mal dem Spannglieddurchmesser bei Draht und mindestens 10 Mal dem Spannglieddurchmesser bei Litze haben, und der Umlenkungswinkel insgesamt darf 15° nicht überschreiten. Die Übertragung der Vorspannkraft auf den Beton muss zusammen mit dem Lösen der Nieder- und Hochhaltekräfte erfolgen. Sofern im vertragsspezifischen Anhang 17/4 nicht anders beschrieben, darf Beton erst gespannt werden, wenn er mindestens das Alter erreicht hat, in dem 2 Prüfergebnisse von daraus gewonnenen Prüfstücken (jedes erzielt aus dem Durchschnitt von zwei Testwürfeln, die aus einer Betonprobe hergestellt wurden) die festgelegte charakteristische Druckfestigkeit zu der Zeit erreichen, wenn der Beton der Vorspannkraft ausgesetzt wird. Die Prüfung ist in Anhang B.5 der Norm BS 8500-1 und Anhang B der Norm BS EN 206-1 beschrieben. Die Proben sind wie in der Norm BS EN 12350-1 zu nehmen, und die Prüfwürfel müssen wie in der Norm BS EN 12390-2 bzw. BS EN 12390-3 beschrieben hergestellt und geprüft werden. Sie sind unter vergleichbaren Bedingungen nachzubehandeln wie der Beton, zu dem sie gehören. Der Auftragnehmer muss genug Würfel gießen Reihe 1700 Seite 26 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN und prüfen, um nachzuweisen, dass die erforderliche Festigkeit des Betons bei Übertragung erreicht wurde. Vorspannung mit nachträglichem Verbund 4 (??/??) Zusätzlich zum vorliegenden Abschnitt muss der Einbau von Spannsystemen für Vorspannung mit nachträglichem Verbund den Anforderungen von Abschnitt 1711 entsprechen. (i) (05/01) Anordnung der Spannglieder. Wenn Drähte, Litzen oder Stäbe in einem Spannglied nicht gleichzeitig gespannt werden, müssen Abstandshalter gemäß den Empfehlungen des Systemherstellers verwendet werden. (ii) (??/??) (iii) Umgelenkte Spannglieder. Der Umlenker in Kontakt mit dem Spannglied muss einen Radius von mindestens 50 Mal dem Durchmesser des Spannglieds haben, und der Umlenkungenswinkel insgesamt darf 15° nicht überschreiten. (iv) (05/04) Spannverfahren. Vor dem Spannen Verankerungen. Verankerungen für Spannsysteme für Vorspannung mit nachträglichem Verbund müssen Abschnitt 7.2 der Norm BS EN 13670 entsprechen und von Unternehmen geliefert werden, die gemäß dem CARES-Produktabnahmeprogramm für die Produktion und Lieferung von Verankerungen für Spannsysteme für Vorspannung mit nachträglichem Verbund (PT3) oder einem gleichwertigen Programm zertifiziert sind. Verankerungen müssen den Mindestleistungsanforderungen der Norm BS EN 13391 entsprechen. Bei jedem in dem Bauwerk verwendeten Verankerungssystem darf der charakteristische Wert für die Verankerungseffizienz nicht geringer sein als 95 %. Herstellerspezifische Verankerungen sind genau nach den Anweisungen und Empfehlungen des Herstellers handzuhaben und zu verwenden. muss der Auftragnehmer nachweisen, dass sich alle Spannglieder in den Spannkanälen frei bewegen können, es sei denn, die Geometrie der Spannkanäle macht dies unmöglich. Das Spannen muss so durchgeführt werden, dass die Spannung in den Spanngliedern allmählich und stetig zunimmt. Das Spannen darf nicht bei einer Temperatur unter 0 °C erfolgen. Sofern im vertragsspezifischen Anhang 17/4 nicht anders beschrieben, darf Beton erst gespannt werden, wenn er mindestens das Alter erreicht hat, in dem 2 Prüfergebnisse von daraus gewonnenen Prüfstücken (jedes erzielt aus dem Durchschnitt von zwei Testwürfeln, die aus einer Betonprobe hergestellt wurden) die festgelegte charakteristische Druckfestigkeit zu der Zeit erreichen, wenn der Beton der Vorspannkraft ausgesetzt wird. Die Prüfung ist in Anhang B.5 der Norm BS 8500-1 und Anhang B der Norm BS EN 206-1 beschrieben. Die Proben sind wie in der Norm BS EN 12350-1 zu nehmen, und die Prüfwürfel müssen wie in der Norm BS EN 12390-2 bzw. BS EN 12390-3 beschrieben hergestellt und geprüft werden. Sie sind unter vergleichbaren Bedingungen nachzubehandeln wie der Beton, zu dem sie gehören. Der Auftragnehmer muss genug Würfel gießen und prüfen, um nachzuweisen, dass die erforderliche Festigkeit des Betons bei Übertragung erreicht wurde. (??/??) Der Auftragnehmer muss sicherstellen, dass den Personen, die die Spannung durchführen, die Einzelheiten der erforderlichen Spanngliedlasten, Spannreihenfolge und Dehnungen bekannt sind. Während des Spannens müssen die Reibung im Spanner und in der Verankerung, wobei ersterer bei Verwendung von Kraftmesszellen nicht notwendig ist, und der Einzug des Spannglieds während der Verankerung berücksichtigt werden. Das Spannen muss fortgesetzt werden, bis die erforderliche Dehnung und Spanngliedlast erreicht sind. Bei der Dehnung muss ein Einzug des Spannglieds am Ende ohne Spanner berücksichtigt werden, aber die Messung darf erst beginnen, wenn jegliche Schlaffheit im Spannglied aufgenommen wurde. Reihe 1700 Seite 27 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN Unmittelbar nach der Verankerung dürfen die Kräfte in den Spanngliedern 70 % ihrer charakteristischen Kraft nicht überschreiten. Während des Spannens darf der Wert 70 %, jedoch nicht 80 % ihrer charakteristischen Kraft überschreiten. Nachdem die Spannglieder verankert wurden, muss die durch das Spannsystem ausgeübte Kraft allmählich und stetig verringert werden, um die plötzliche Belastung des Spannglieds oder der Verankerung zu vermeiden. Es sind vollständige Aufzeichnungen über alle Spannarbeiten zu führen, einschließlich gemessene Dehnungen, Messwerte von Druckmessern oder Kraftmesszellen und Umfang des Einzugs an jeder Verankerung. Kopien dieser Aufzeichnungen sind auf Verlangen innerhalb von 24 Stunden nach jedem Spannvorgang vorzulegen. Spannglieder dürfen nicht innerhalb von 3 Tagen nach ihrem Verpressen geschnitten werden; im Falle einer Abweichung von der geplanten Leistung während des Spannens jedoch dürfen das Schneiden der Spannglieder, Verpressen und Arbeiten, die die erneute Spannung beeinträchtigen können, erst stattfinden, wenn die Ursachen untersucht wurden und ein überarbeiteter Spannbericht genehmigt wurde. 1725 Spannglieder – Schutz und Verbund 1 (??/??) Die Spannglieder müssen in ihren endgültigen Positionen wie im vertragsspezifischen Anhang 17/4 beschrieben sowohl vor mechanischen Beschädigungen als auch vor Korrosion geschützt werden. Einpressmörtel und Einpressarbeiten zum Verfüllen von Spannkanälen und Verankerungen von (internen oder externen) Spanngliedern mit nachträglichem Verbund müssen Abschnitt 1711 entsprechen. Fette und Wachse für den Schutz von Hüllrohren und Verankerungen von Spanngliedern ohne Verbund müssen den Abschnitten 7.2 und 7.6 der Norm BS EN 13670 entsprechen. Entlüftungen, Einpressein- und -austrittsöffnungen und Verankerungen müssen abgedichtet werden, um einen Korrosionsschutz sicherzustellen, der dem entlang des Spannglieds angebrachten Schutz entspricht. Verankerungsbereiche sind vor eindringendem Wasser zu schützen. Spannglieder ohne Verbund müssen über ihre gesamte Länge gegen das Eindringen von Feuchtigkeit abgedichtet werden. 1726 Edelstahldübel – Werkstoffe 1 (05/02) Dübel müssen aus Stahl mit der Werkstoffbezeichnung 1.4429 oder 1.4436 und Stahlstäben der Sorte 200 oder 500 gemäß der Norm BS 6744 bestehen. 1727 Überwachung und Prüfung von Tragwerken und Bauteilen Allgemeines 1 (??/??) Überwachung und Prüfung von Bauwerken und Bauteilen müssen der Norm BS EN 13670 für die ausgewiesene Überwachungsklasse entsprechen (siehe Abschnitt 1701) und wie im vertragsspezifischen Anhang 17/4 beschrieben und wie in den vertragsspezifischen Anhängen 1/5 und/oder 1/6 vorgesehen durchgeführt werden. Die Dokumentation der Überwachung muss der Norm BS EN 13670 und der vorliegenden Spezifikation entsprechen. Reihe 1700 Seite 28 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN (??/??) 1728 Maßtoleranzen (??/??) Allgemeines 1 (??/??) Die in den Abschnitten 10.4 bis 10.6 der Norm BS EN 13670 und in ihren Anhängen angegebenen Toleranzen wurden speziell für Gebäude abgeleitet und gelten nicht für Fernstraßenbauarbeiten. Stattdessen gelten die Anforderungen dieses Abschnitts. Die in diesem Abschnitt angegebenen Toleranzen sind nicht kumulativ. Weitere projektspezifische Toleranzen sind im vertragsspezifischen Anhang 17/4 und in den Zeichnungen beschrieben. (??/??) Bezugssystem 2 (??/??) Die Lage der Bezugsraster oder primären Linien und Ebenen für die Gesamtpositionierung des Bauwerks muss vor dem Beginn der Arbeiten zwischen der Aufsichtsorganisation und dem Auftragnehmer vereinbart werden. (??/??) Querschnitte 3 (??/??) Die Maße des Querschnitts, die Deckung und die Position der Bewehrung und Spannglieder dürfen nicht stärker als die in Abbildung 17/1 angegebenen Werte abweichen. Mit Ausnahme von Fall d in Abbildung 17/1 gelten diese Werte nicht für Betonfertigteile, die den Bestimmungen für Maßtoleranzen in der Norm BS EN 13369 und/oder der einschlägigen Produktnorm entsprechen müssen (siehe Abschnitt 1710.8). Reihe 1700 Seite 29 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG Nr. Art der Abweichung a Querschnittsmaße HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN Beschreibung Zulässige Abweichung Δ li = Länge des Querschnittsmaßes Anwendbar auf Balken, Platten und Stützen Für li < 150 mm li = 400 mm li ≥ 2500 mm ± 5 mm ± 10 mm ± 30 mm mit linearer Interpolation für Zwischenwerte b Lage der normalen Bewehrung Querschnitt cmin = erforderliche Mindestdeckung cn = Solldeckung = cmin + | Δ (minus) | c = Istdeckung Δ = zulässige Abweichung von cn h = Höhe des Querschnitts h ≤ 150 mm, Δ (plus) = + 5 mm h = 400 mm, Δ (plus) = + 10 mm h ≥ 2500 mm, Δ (plus) = + 20 mm mit linearer Interpolation für Zwischenwerte Alle Werte von h Δ (minus) = Δcdev a) Anforderung: cn + Δ (plus) > c > cn - | Δ (minus) | a) Δcdev kann wie im britischen nationalen Anhang der Normen BS EN 1992-1-1 und BS EN 1992-2 empfohlen als 10 mm angenommen werden. Leitlinien zur Bewehrung finden sich in NG 1704.4 und Tabelle NG 17/1. HINWEIS: Zulässige Plus-Abweichungen für die Betondeckung für Gründungen und Betonbauteile in Gründungen können um 15 mm erhöht werden. Minus-Abweichungen gelten wie angegeben. Reihe 1700 Seite 30 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG c d HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN Übergreifungsstöße l = Übergreifungslänge - 0,06 l y = Vorgesehener Abstand zur Mittellinie des Spannkanals im Plan oder Aufriss ± 5 mm Lage des Spannkanals Längsschnitt Abbildung 17/1 – Zulässige Querschnittsabweichungen (??/??) Zulässige Abweichungen an Stützlagern 4 (??/??) Die Position der Lager an Stützen darf nicht stärker als die in Abbildung 17/2 angegebenen Werte abweichen. Nr. Art der Abweichung a Position der Lagerachse der Stütze bei Verwendung von tragenden Lagern Beschreibung Zulässige Abweichung Δ l= Vorgesehener Abstand von allen Kanten Der größere Wert, angenommen mit negativem Vorzeichen, zwischen - l/50 und - 5mm und nicht größer als - 15 mm, aber bei Stützen nicht größer als der größere Wert, angenommen mit negativem Vorzeichen, zwischen 15 mm und h/600, wobei h = lichte Höhe der Stütze Lager Abbildung 17/2 – Zulässige Abweichungen an Stützlagern Reihe 1700 Seite 31 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN (??/??) Zulässige Abweichungen für Stützen und Wände 5 (??/??) Die Maße der Stützen und Wände dürfen nicht stärker als die in Abbildung 17/3 angegebenen Werte abweichen. Nr. Art der Abweichung Beschreibung a Schiefstellung einer Stütze oder Wand h = lichte Höhe b Zulässige Abweichung Δ Größerer Wert von h/600 oder 15 mm Auslenkung einer Stütze oder Wand h = lichte Höhe Größerer Wert von h/600 oder 15 mm Abbildung 17/3 – Zulässige Abweichungen für Stützen und Wände Reihe 1700 Seite 32 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN Änderungen des Handbuchs der Vertragsdokumente für Fernstraßenbauarbeiten Dokument-Kontrollbogen Band 2 Leitlinien Reihe 1700 Konstruktionsbeton Datum 14.2.2014 Reihe 1700 Dokumentenstatus / Beschreibung Vorlage bei der EG zur Notifizierung Seite 33 von 102 Ausgabe Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN REIHE NG 1700 KONSTRUKTIONSBETON Inhalt Abschnitt NG 1701 NG 1702 NG 1703 NG 1704 NG 1705 NG 1707 NG 1709 NG 1710 NG 1711 NG 1712 NG 1713 NG 1714 NG 1715 NG 1716 NG 1717 NG 1718 NG 1719 NG 1720 NG 1722 NG 1723 NG 1724 NG 1725 NG 1727 NG 1728 NG Reihe 1700 Titel Seite (05/04) Beton – Allgemeines (05/04) Beton – Ausgangsstoffe (05/04) Beton – Expositionsklassen Beton – Allgemeine Anforderungen (05/04) Beton – Anforderungen an Beton nach Eigenschaften (05/04) Beton – Konformität und Identitätsprüfung (??/??) Nicht verwendet Beton – Allgemeine Konstruktion (05/01) Beton – Einpressen und Spannkanalsysteme für Spannglieder mit nachträglichem Verbund (05/01) Bewehrung – Baustoffe (05/02) Bewehrung aus unlegiertem Stahl und Edelstahlbewehrung – Maße der Stahllisten – Schneiden und Biegen Bewehrung – Befestigung Bewehrung – Oberflächenbeschaffenheit Bewehrung – Übergreifungsstöße und Verbindungen Bewehrung – Schweißen Spannglieder – Werkstoffe Spannglieder – Handhabung und Lagerung Spannglieder – Oberflächenbeschaffenheit Spannglieder – Schneiden Spannglieder – Positionierung von Spanngliedern, Hüllrohren und Kanalformern Spannglieder – Spannung Spannglieder – Schutz und Verbund Überwachung und Prüfung von Bauwerken und Bauteilen Maßtoleranzen Vertragsspezifischer musteranhang A1 2 12 15 16 24 25 29 29 40 45 46 47 47 48 48 49 49 49 49 50 50 51 52 56 57 Seite 1 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN KONSTRUKTIONSBETON NG 1701 (05/04) Beton – Allgemeines (05/04) Spezifikation von Beton 1 (??/??) In der Spezifikation wird von der Vorstellung ausgegangen, dass Beton ein einziger Stoff ist. Daher obliegt es dem Planer, im vertragsspezifischen Anhang 17/1 festzulegen, welche Art von Beton zur Gewährleistung der Druckfestigkeit und Dauerhaftigkeit des fertigen Bauwerks erforderlich ist. Durch die in Abschnitt 1702 genannten Definitionen werden bereits Einschränkungen für die Ausgangsstoffe festgelegt. (05/04) Beton nach Eigenschaften 2 (??/??) Zu beachten ist, dass die Normen BS EN 206-1 und BS 8500 auch Beton nach Zusammensetzung und Standardbeton abdecken, während letztere zusätzlich Beton nach Verwendungszweck und herstellerspezifischen Beton abdeckt. Leitlinien zur Festlegung von Beton nach Eigenschaften sind in Abschnitt 4.3 der Norm BS 8500-1 und in Abschnitt 7 der Norm BS 85002 enthalten. Der Auftragnehmer sollte für die Auswahl der Anteile der Ausgangsstoffe gemäß Abschnitt 1705 zuständig sein, um die geforderte Druckfestigkeit und Konsistenz zu erreichen, aber der Planer ist dafür verantwortlich, den minimalen Zementgehalt, den maximalen Wasserzementwert, ggf. die DC-Klasse und andere für die Gewährleistung der Dauerhaftigkeit erforderliche Eigenschaften gemäß den Abschnitten 1703 und 1704 festzulegen. Unter entsprechenden Umständen können alle der im vertragsspezifischen Anhang 17/1 aufgeführten Informationen aufgenommen werden, wobei jedoch sorgfältig sicherzustellen ist, dass die festgelegten Anforderungen nicht im Widerspruch zueinander stehen. (05/04) Anforderungen an Frischbeton 3 (05/04) Sofern nicht anders festgelegt, sollten die Anforderungen an den Beton im frischen oder plastischen Zustand, insbesondere seine Konsistenz, vom Auftragnehmer ausgewählt werden. Wird bei kaltem oder warmem Wetter gearbeitet, muss unter Umständen die Temperatur des Frischbetons kontrolliert werden (siehe Unterabschnitt 1710.6 oder 1710.7). Wenn das Mindestmaß von mit einem Mal einzubringenden Beton größer als 600 mm ist und insbesondere wenn der Zementgehalt wahrscheinlich 400 kg/m³ oder mehr beträgt, sollten Maßnahmen in Betracht gezogen werden, um die nachteiligen Auswirkungen der Temperatur zu verringern, wie die Auswahl von Gesteinskörnungen mit geringen Wärmeausdehnungskoeffizienten oder eines Zementtyps mit einer langsameren Freisetzung der Hydratationswärme. In Ausnahmefällen können andere Maßnahmen zur Senkung der Temperatur oder zur Ableitung der entstehenden Wärme notwendig sein. Umsetzung der Norm BS EN 13670 4 (??/??) Die Norm BS EN 13670 schreibt bautechnische Unterlagen für die Bauausführung vor. Die in der Norm BS EN 13670 definierten bautechnischen Unterlagen beinhalten die Gesamtsumme der für die Ausführung der Betonarbeiten erforderlichen Informationen. Die bautechnischen Unterlagen sind vollständig, wenn alle erforderlichen Informationen enthalten sind. Die Informationen müssen nicht in einem einzigen Dokument zusammengestellt werden, sondern sollten so gekennzeichnet und organisiert werden, dass sie einfach wiederzufinden sind. Die bautechnischen Unterlagen sollten denen, die die Arbeiten ausführen, und denen, die mit der Beaufsichtigung und Überwachung zu tun haben, zur Verfügung stehen. (??/??) Die Tabelle A1 in Anhang A der Norm BS EN 13670 enthält eine Checkliste für die in die bautechnischen Unterlagen aufzunehmenden Anforderungen und Informationen. In der Tabelle NG 17/1 ist angegeben, wo diese Informationen zu finden sind oder für ein spezifisches Projekt Reihe 1700 Seite 2 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN bereitgestellt werden. Die Informationen sollten in der Spezifikation, den Zeichnungen oder anderen für die Ausführung benötigten Unterlagen vorhanden sein. Unter Umständen müssen die erforderlichen Informationen durch zusätzliche Abschnitte oder Anhänge der Spezifikation bereitgestellt werden; diesbezüglich ist jedoch zu beachten, dass zusätzliche Abschnitte der Spezifikation Abweichungen von der Norm bedeuten, die der Aufsichtsorganisation vorgelegt und durch ihre Verfahren für Abweichungen genehmigt werden müssen. Sowohl die Anforderungen der Norm BS EN 13670 als auch der Spezifikation müssen erfüllt werden. Folglich werden in der Spezifikation nicht alle Anforderungen der Norm BS EN 13670 genannt. Die Norm BS EN 13670 gilt nicht für die Herstellung von Betonfertigteilen, die nach Produktnormen gefertigt werden (Abschnitt 1 von BS EN 13670). Die Bestimmungen der vorliegenden Spezifikation gelten jedoch sowohl für Ortbeton als auch Betonfertigteile (Bestimmungen für die Konstruktion mit Fertigbeton finden sich in Unterabschnitt 1710.8 und NG 1710.8). Zu beachten ist, dass die in Abschnitt 10 der Norm BS EN 13670 angegebenen Toleranzen im Allgemeinen für Gebäude gelten und viele von ihnen für Fernstraßenbauarbeiten nicht relevant sind (siehe Unterabschnitt 1728.1). TABELLE NG 17/1: Fundort der von BS EN 13670 Anhang A Tabelle A1 vorgeschriebenen Informationen (??/??) [Hinweis: In der Spalte Anmerkungen/Verweise dieser Tabelle sind die folgenden Informationen enthalten, die für die einzelnen Anforderungen der Norm BS EN 13670 maßgeblich sind: a. b. c. d. Wenn vorhanden, der Fundort von Informationen bestehender bautechnischer Unterlagen für die Bauausführung in der Spezifikation für Fernstraßenbauarbeiten. Wenn vorhanden, der Fundort von Informationen der Leitlinien zur Spezifikation für Fernstraßenbauarbeiten, die Ersteller bei der Erstellung der vertragsspezifischen Spezifikation berücksichtigen müssen, wenn dies für die Arbeiten zweckmäßig ist. Ggf. die Angabe, wo die vertragsspezifischen Informationen in den maßgeblichen vertragsspezifischen nummerierten Anhang aufgenommen werden können. Sonstige Empfehlungen und Leitlinien für die Ersteller vertragsspezifischer Spezifikationen.] 1 Anwendungsbereich BS EN 13670 Anforderungen Abschnitt Unterabschnitt 1(2) Festlegung aller spezifischen Anforderungen, die für das jeweilige Bauwerk maßgeblich sind 1(4) 1(5) Reihe 1700 Anmerkungen/Verweise Dies erfordert keine spezifischen Informationen und besagt lediglich, dass die bautechnischen Unterlagen alle projektspezifischen Anforderungen enthalten sollten. Falls erforderlich, Festlegung Für Aspekte, die von der Reihe 1700 zusätzlicher Anforderungen an nicht abgedeckt werden, sollten die Leichtbeton, sonstige Stoffe Anforderungen im vertragsspezifischen (z. B. Fasern), Ausgangsstoffe Anhang 17/4 beschrieben und gemäß oder besondere Technologie den Abschnitten NG 000 und NG 003 sowie vorbehaltlich der Verfahren für Abweichungen von der Norm zusätzliche Abschnitte oder Anhänge in die Spezifikation aufgenommen werden. Angabe aller Anforderungen an Die bautechnischen Unterlagen gelten Betonbauteile, die als nicht für Betonbauteile, die als Bauhilfsmaßnahmen bei der Ausrüstung oder Konstruktionshilfen Bauausführung dienen für die Bauausführung dienen. Seite 3 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN 2 Normative Verweisungen BS EN 13670 Anforderungen Abschnitt Unterabschnitt 2(1) Hinzufügung aller einschlägigen nationalen Normen oder Vorschriften, die am Bauort gültig sind Abschnitt 112 und vertragsspezifischer Anhang 1/12. 4.1(1) Alle notwendigen technischen Informationen, die in den bautechnischen Unterlagen aufzuführen sind Festlegung von Anforderungen in Bezug auf die Qualifikationen der Mitarbeiter Dies erfordert keine spezifischen Informationen und besagt lediglich, dass die bautechnischen Unterlagen alle Anforderungen enthalten sollten. Abschnitte 104 und NG 104. Zusätzliche Anforderungen können im Qualitätssicherungsplan aufgeführt werden. Abschnitte 004, NG 004, 104, NG 104 und Anhang F. Die fertiggestellten bautechnischen Unterlagen sollten nicht geändert werden. Die Lenkung der Dokumente sollte wie im vertragsspezifischen Anhang 1/24 festgelegt im Qualitätsplan abgedeckt sein. Erforderlich. Siehe Abschnitt 104 und vertragsspezifischen Anhang 1/24. Erfordernis und Umfang besonderer Dokumentation sollten durch zusätzliche Abschnitte oder Anhänge der Spezifikation gemäß den Abschnitten NG 000 und NG 003 abgedeckt werden. Abschnitte 1701.4, NG 1701.6, 1727, NG 1727 und vertragsspezifische Anhänge 17/4, 1/5 und 1/6. 3 Begriffsbestimmungen Definition der Bezugslinie für das Abstecken 4.1(4) u. 4.2.1(2) 4.2.1(3) 4 Ausführungsmanagement Abschnitte 004, NG 004, 104, NG 104 und Anhang F. 3.17 4.1(3) 4.2.1(3) 4.2.2(1) 4.2.4(1) 4.3.1(5) 4.3.1(6) Reihe 1700 Anmerkungen/Verweise Nationale Vorschriften, die einzuhalten sind Aufnahme von Verfahren zur Änderung der bautechnischen Unterlagen Anforderungen an die Dokumentenverteilung Angabe, ob ein Qualitätsplan erforderlich ist Angabe des Umfangs besonderer Dokumentation, falls erforderlich Festlegung der Überwachungsklasse und Definition, wer für die Überwachung verantwortlich ist. Festlegung von Bestimmungen Abschnitte 1727 und NG 1727 und in Bezug auf die vertragsspezifische Anhänge 17/4, 1/5 Überwachungsmitarbeiter und 1/6. Seite 4 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN BS EN 13670 Anforderungen Abschnitt Unterabschnitt 4.3.1(7) Falls erforderlich, Festlegung weiterer Anforderungen an das Qualitätsmanagementsystem 4.3.2(1) Definition der Überwachungen Tabelle 1 und Abnahmeprüfungen von Produkten ohne CEKennzeichnung oder Zertifizierung durch Dritte. 4.3.3(1) Prüfung, ob die Umfänge dieser Tabellen 2 u. 3 Überwachungen angemessen sind. Falls nicht, sind zusätzliche Anforderungen anzugeben. 4.4 (3) Falls erforderlich, Festlegung der Behebung möglicher Abweichungen 5.3(1) und 5.4 Falls erforderlich, Festlegung, (1) ob Verfahrensbeschreibungen auszuarbeiten sind 5.3(4) 5.4(5) 5.4(6) Festlegung von Anforderungen an besondere Oberflächen oder Versuchsplatten 5.4(7) Festlegung von Anforderungen an die vorübergehende Abstützung des dauerhaften Bauwerks Festlegung von Anforderungen an besondere Schalungen 5.5(1) Reihe 1700 Ggf. Festlegung von Anforderungen an Bauhilfskonstruktionen Festlegung von Anforderungen an die Betonoberfläche Seite 5 von 102 Anmerkungen/Verweise Im Qualitätsplan ausführlich zu beschreiben, falls erforderlich. Vertragsspezifische Anhänge 1/5, 1/6 und 17/4. Es wird auf die Abschnitte 105, NG 105, 1701.6, NG 1701.6, 1727 und NG 1727 verwiesen. Vertragsspezifische Anhänge 1/5, 1/6 und 17/4. Es wird auf die Abschnitte 105.1701,6, 1701.6.1727 und 7.1.1727 verwiesen. Es wird auf die Abschnitte 1708 bis 1717, NG 1708 bis NG 1717, 1724 und NG 1724 hingewiesen. Abschnitt 104. Ausführlichere Maßnahmen können auch wie im vertragsspezifischen Anhang 1/24 festgelegt im Qualitätsplan enthalten sein. Die Arbeiten, für die Verfahrensbeschreibungen erforderlich sind, müssen im vertragsspezifischen Anhang 1/24 beschrieben werden. Der Bauablauf ist in Zeichnungen ausführlich zu beschreiben. Ggf. in vom Planer bereitgestellten Zeichnungen oder anderen Dokumenten anzugeben. Die Oberflächenausführung ist in Zeichnungen anzugeben. Beschreibungen der Oberflächenausführungsarten sind in den Abschnitten 1708 und NG 1708 enthalten. Besondere Oberflächenausführungen sollten im vertragsspezifischen Anhang 17/3 beschrieben werden. Anforderungen an Versuchsplatten werden von Abschnitt 1708 und dem vertragsspezifischen Anhang 17/3 abgedeckt, falls aufgerufen. Ggf. in vom Planer bereitgestellten Zeichnungen oder anderen Dokumenten anzugeben. Anforderungen an besondere Schalungen sollten im vertragsspezifischen Anhang 17/4 beschrieben werden. Bestimmungen für besondere Schalungen können die Aufnahme zusätzlicher Abschnitte oder Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN BS EN 13670 Anforderungen Abschnitt Unterabschnitt 5.6.2(1) 5.7(1) 5.7(4) 6.2(1) 6.2(3) 6.2(6) 6 Bewehrung 6.3(1) 6.3(1) 6.3(1) 6.3(2) Reihe 1700 Anmerkungen/Verweise Anhänge in die Spezifikation gemäß den Abschnitten NG 000 und NG 003 erfordern und den Verfahren für Abweichungen unterliegen. Anforderungen an das Verfüllen Ggf. in vom Planer bereitgestellte vorübergehender Durchbrüche Zeichnungen oder andere Dokumente usw. aufzunehmen. Anforderungen an die Unterabschnitt 1710.4 Entfernung von Traggerüst und Schalung zur Vermeidung von Durchbiegen Falls maßgeblich, Festlegung Ggf. in vom Planer bereitgestellte der Reihenfolge beim Zeichnungen oder andere Dokumente Entfernen, wenn mit aufzunehmen und in einer Nachabstützung und/oder Verfahrensbeschreibung zu erläutern. Neuabstützung des Bauwerks gearbeitet wird. Festlegung der Abschnitt 1712. Die Bewehrungsart ist Bewehrungsarten in Zeichnungen anzugeben. Festlegung der zulässigen Arten In Zeichnungen mit Verweis auf von Verankerungen oder Unterabschnitt 1716.2 anzugeben. Kopplungen Anforderungen an andere Solche Baustoffe werden von der Bewehrungsbaustoffe als Stahl, Reihe 1700 nicht abgedeckt, und falls falls verwendet sie verwendet werden, müssen gemäß den Abschnitten NG 000 und NG 003 zusätzliche Abschnitte oder Anhänge in die Spezifikation aufgenommen werden, die den Verfahren für Abweichungen unterliegen. Bereitstellung von Plänen für Zusammen mit den Zeichnungen vom Schneiden und Biegen oder Planer bereitzustellen. Werden keine Angabe, dass diese Aufgabe Schneide- und Biegepläne dem Bauausführenden zufällt bereitgestellt, sollte das Erfordernis, dass der Hersteller dies tun muss, durch den Vertrag und/oder Änderungen der Spezifikation kenntlich gemacht werden. Es wird auch auf die vertragsspezifischen Anhänge 1/4 und 1/11 hingewiesen. Angabe, ob Biegen bei Unterabschnitt 1713.1 Temperaturen unter -5 °C zulässig ist, und, falls ja, Festlegung der zu treffenden Vorkehrungen Angabe, ob Warmbiegen Abschnitte 1713 und NG 1713 zulässig ist Festlegung des In Bewehrungslisten müssen die Biegerollendurchmessers für tatsächlichen Radien angegeben sein. das Biegen von Stäben Stäbe müssen gemäß der Norm BS 8666 gebogen werden und dieser entsprechen, mit Verweis auf Seite 6 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN BS EN 13670 Anforderungen Abschnitt Unterabschnitt Abschnitt 8.3 der Norm BS EN 1992-11. Stäbe müssen gemäß der Norm BS 8666 gebogen werden und dieser entsprechen, mit Verweis auf Abschnitt 8.3 der Norm BS EN 1992-11. Abschnitt 1713 7 Vorspannung 6.3(3) Reihe 1700 Anmerkungen/Verweise Festlegung des Biegerollendurchmessers für geschweißte Bewehrung und Matten, die nach dem Schweißen gebogen werden 6.3(5) Festlegung von Anforderungen an das Rückbiegen gebogener Stäbe 6.4(1) u. 6.4(2) Bestimmungen für das Abschnitt 1717 Schweißen der Bewehrung 6.4(3) Festlegung, ob Punktschweißen Nicht zulässig, sofern im zulässig ist vertragsspezifischen Anhang 1/17 nicht anders angegeben und vorbehaltlich zufriedenstellender Versuchsverbindungen. Abschnitte 1717 und NG 1717. 6.5(1) Festlegung der Lage der In Zeichnungen anzugeben. Es wird auf Bewehrung, einschließlich die Abschnitte 1714 und 1716 Deckung, der Lage von hingewiesen. Übergreifungsstößen und Verbindungen usw. 6.5(2) Festlegung, ob eine Bewehrung In Zeichnungen anzugeben. Es wird auf nach laufenden Metern zulässig die Abschnitte 1714 und 1716 ist hingewiesen. 6.5(3) Ggf. Festlegung besonderer Abschnitte 1714 und NG 1714. Anforderungen an die Montage und Befestigung der Bewehrung 6.5(4) Festlegung der Die Solldeckung ist in Zeichnungen Sollbetondeckung, d. h. anzugeben. Die zulässige Minuserforderliche Mindestdeckung + Abweichung ist in Zahlenwert der zulässigen Unterabschnitt 1728.3 angegeben. Minus-Abweichung Siehe auch Unterabschnitt NG 1704.4. 7.1(2) Anforderungen an den Einbau Unterabschnitt 1711.1 mit Verweis auf von Bausätzen für Vorspannung die Abschnitte 104, NG 104 und den mit nachträglichem Verbund Qualitätsplan. und an die Qualifikation der Mitarbeiter, die den Einbau durchführen 7.2.1(1) Anforderungen an das Es wird auf die Abschnitte 1724, 104, Spannsystem für Vorspannung NG 104 und den Qualitätsplan mit nachträglichem Verbund verwiesen. 7.2.3(1) Festlegung von Anforderungen Abschnitt 1718. Der Typ ist in an den Spannstahl Zeichnungen anzugeben. 7.2.3(2) Angabe, ob Alternativen zu Alternativen werden von der Spannstahl zulässig sind, und Reihe 1700 nicht abgedeckt, und falls der Anforderungen sie verwendet werden, müssen gemäß den Abschnitten NG 000 und NG 003 zusätzliche Abschnitte oder Anhänge in die Spezifikation aufgenommen Seite 7 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN BS EN 13670 Anforderungen Abschnitt Unterabschnitt 7.2.5(2) Beschreibung der Spanngliedunterstützung 7.4.1(1) Bestimmungen für den Zusammenbau von Spanngliedern Festlegung, ob das Schweißen von lokaler Bewehrung in Verankerungsbereichen, Ankerplatten und das Punktschweißen von Lochplatten zulässig ist Identifizierung von Spannankern und Passiv/Endankern Anforderung in Bezug auf die Mindestdruckfestigkeit von Beton bei Aufbringung und/oder Übertragung der Vorspannkraft auf das Bauwerk Zu ergreifende Maßnahmen, wenn keine Genauigkeit der Dehnung von Spanngliedern mit sofortigem Verbund erreicht werden kann 7.4.1(3) 7.5.1(3) 7.5.1(6) 7.5.2(1) 7.5.3(1) 8 Betonieren 8.1(1) 8.1(3) 8.2(1) 8.2(2) Reihe 1700 Anmerkungen/Verweise werden, die den Verfahren für Abweichungen unterliegen. In vom Planer bereitgestellten Zeichnungen oder anderen Dokumenten zu beschreiben. Abschnitt 1723 Abschnitte 1717 und NG 1707. Das Schweißen von Ankerplatten oder Lochplatten ist gemäß der Spezifikation nicht zulässig. In Zeichnungen anzugeben. In Zeichnungen anzugeben. Die Ursache muss untersucht und eine Lösung mit der Aufsichtsorganisation vereinbart werden, was dazu führen kann, dass anschließend eine erneute Spannung durchgeführt werden muss. Es wird auf Abschnitt 1724 verwiesen. Zu ergreifende Maßnahmen, Die Ursache muss untersucht und eine wenn keine Genauigkeit der Lösung mit der Aufsichtsorganisation Dehnung von Spanngliedern vereinbart werden, was dazu führen mit nachträglichem Verbund kann, dass anschließend eine erneute erreicht werden kann Spannung durchgeführt werden muss. Es wird auf Abschnitt 1724 verwiesen. Prüfen, dass alle erforderlichen Abschnitt 1701 und Betoneigenschaften gemäß vertragsspezifischer Anhang 17/1 oder EN 206-1 und nationalen 17/4. Normen oder Vorschriften, die am Verarbeitungsort des Betons gültig sind, festgelegt wurden Angabe des Mindestwertes für Vertragsspezifischer Anhang 17/1 und die obere Siebgröße D für den NG 1702.2. Beton Angabe, ob ein Betonierplan Im vertragsspezifischen Anhang 1/24 erforderlich ist wird angegeben, für welche Betonierarbeiten Verfahrensbeschreibungen erforderlich sind. Angabe, ob Versuchsbetonieren Abschnitt 1708.1 und erforderlich ist vertragsspezifischer Anhang 17/3. Gibt es besondere Anforderungen, müssen gemäß den Abschnitten NG 000 und Seite 8 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN BS EN 13670 Anforderungen Abschnitt Unterabschnitt 8.2(4) Angabe von Anforderungen an Betonierfugen, soweit relevant 8.2(6) Angabe, ob eine erhöhte Deckung der Bewehrung erforderlich ist, wenn unmittelbar auf dem Boden gegossen wird Angabe, ob Proben zu entnehmen sind 8.3(4) 8.3(5) 8.4.4(1) 8.4.5(2) 8.4.6(1) 8.4.6(2) Reihe 1700 Anmerkungen/Verweise NG 003 zusätzliche Abschnitte oder Anhänge in die Spezifikation aufgenommen werden, die den Verfahren für Abweichungen unterliegen. Es wird auf die Unterabschnitte 1710.1, NG 1710.1 und den vertragsspezifischen Anhang 17/4 verwiesen. Es wird auf die Abschnitte NG 1703, NG 1704 und den vertragsspezifischen Anhang 17/5 verwiesen. In Zeichnungen anzugeben. Es wird auf die Abschnitte 1707, NG 1707 und den vertragsspezifischen Anhang 17/4 verwiesen. Angabe, ob Kontakt mit Es wird auf Abschnitt 1710.3 Aluminiumlegierungen zulässig verwiesen. ist, z. B. Aluminium Wenn Spritzbeton eingebracht Spritzbeton wird von der Reihe 1700 wird, müssen die nicht abgedeckt, und, falls erforderlich, bautechnischen Unterlagen der müssen gemäß den Abschnitten Norm EN 14487 entsprechen NG 000 und NG 003 zusätzliche Abschnitte oder Anhänge in die Spezifikation aufgenommen werden, die den Verfahren für Abweichungen unterliegen. Wenn eine Gleitbauweise Unterabschnitte 1710.3 und angewandt wird, muss die NG 1710.3. Detailausbildung mit der Ausrüstung vereinbar sein Ggf. Festlegung besonderer Unterabschnitt 1710.3. Zu beachten ist, Anforderungen an das dass das Betonieren unter Wasser von Betonieren unter Wasser, der Reihe 1700 nicht ausführlich Verfahren usw. abgedeckt wird, und, falls erforderlich, müssen vielleicht gemäß den Abschnitten NG 000 und NG 003 zusätzliche Abschnitte oder Anhänge in die Spezifikation aufgenommen werden, die den Verfahren für Abweichungen unterliegen. Beim Betonieren unter Wasser Unterabschnitt 1710.3. Zu beachten ist, muss die Detailausbildung mit dass das Betonieren unter Wasser von der Ausrüstung vereinbar sein der Reihe 1700 nicht ausführlich abgedeckt wird, und falls es verwendet wird, müssen vielleicht gemäß den Abschnitten NG 000 und NG 003 zusätzliche Abschnitte oder Anhänge in die Spezifikation aufgenommen werden, die den Verfahren für Abweichungen unterliegen. Seite 9 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN BS EN 13670 Anforderungen Abschnitt Unterabschnitt 8.5(2) Festlegung, ob der junge Beton vor aggressiven Stoffen geschützt werden muss 8.5(7) 9 Bauausführung mit Betonfertigteilen 8.5(8) 8.5(16) Festlegung, ob besondere Maßnahmen zur Verringerung des Risikos von Wärmerissen erforderlich sind 8.8(1) Festlegung möglicher Anforderungen an Sichtflächen 9.1(2) Festlegung der zu verwendenden Betonfertigteile 9.4.1(1) und 9.4.1(3) Festlegung besonderer Anforderungen an Handhabung, Lagerung, Schutz und Lage 9.4.2(3) Festlegung von Anforderungen an die Produktidentifizierung 9.5.1(1) Anforderungen an das Einbauen und Ausrichten 9.5.2(4) Eingabe für die Montage, falls relevant 9.6 Reihe 1700 Festlegung der anzuwendenden Nachbehandlungsklasse. Ggf. Festlegung besonderer Anforderungen an die Nachbehandlung Erforderliche Abschlussarbeiten auf der Baustelle Seite 10 von 102 Anmerkungen/Verweise Dies wird von der Reihe 1700 nicht abgedeckt, und, falls erforderlich, müssen gemäß den Abschnitten NG 000 und NG 003 zusätzliche Abschnitte oder Anhänge in die Spezifikation aufgenommen werden, die den Verfahren für Abweichungen unterliegen. Unterabschnitt 1710.5 und vertragsspezifischer Anhang 17/4 Besondere Anforderungen an die Nachbehandlung sollten im vertragsspezifischen Anhang 17/4 angegeben werden. Es wird auf Unterabschnitt 1710.5 verwiesen. Im vertragsspezifischen Anhang 17/1 anzugeben. Es wird auf die Abschnitte NG 1701.3, NG 1702.2, 1704.7, NG 1704.7, NG 1704.12, NG 1710.4, NG 1710.5 und NG 1710.7 verwiesen. Die Sichtflächen sind in Zeichnungen anzugeben. Beschreibungen der Arten von Oberflächenausführungen sind in den Abschnitten 1708 und NG 1708 oder im vertragsspezifischen Anhang 17/3, wenn vertragsspezifische Oberflächenausführungen verwendet werden sollen. Ggf. in vom Planer bereitgestellten Zeichnungen oder anderen Dokumenten anzugeben, mit Verweis auf den vertragsspezifischen Anhang 17/7. Abschnitt 1710.8 und vertragsspezifischer Anhang 17/4. Weitere Informationen können in der Montageanweisung enthalten sein. Abschnitt 1710.8. Weitere Informationen können in der Montageanweisung enthalten sein. Abschnitte 1710.8, NG 1710.8 und vertragsspezifischer Anhang 17/4. Einzelheiten sind in die Montageanweisung aufzunehmen. Es wird auf die Abschnitte 1710.8 und NG 1710.8 verwiesen. Einzelheiten sind in die Montageanweisung, die bautechnischen Unterlagen und das Arbeitsprogramm aufzunehmen. In vom Planer bereitgestellten Zeichnungen oder anderen Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN BS EN 13670 Anforderungen Abschnitt Unterabschnitt 9.6.3(1) 9.6.3(2) 9.6.3(3) 10 Maßtoleranzen 10.1(2) 10.1(2) und 10.1(4) 10.1(3) 10.1(4) und 10.1(5) Reihe 1700 Anmerkungen/Verweise Dokumenten ausführlich zu beschreiben. Genaue Angaben zu In vom Planer bereitgestellten konstruktiven Verbindungen Zeichnungen oder anderen Dokumenten ausführlich zu beschreiben. Festlegung annehmbarer In vom Planer bereitgestellten spezifischer Technologien Zeichnungen oder anderen Dokumenten ausführlich zu beschreiben. Falls erforderlich, müssen gemäß den Abschnitten NG 000 und NG 003 zusätzliche Abschnitte oder Anhänge in die Spezifikation aufgenommen werden, die den Verfahren für Abweichungen unterliegen. Festlegung von Anforderungen In vom Planer bereitgestellten an Verbindungen, Einsätze für Zeichnungen oder anderen Übergreifungsstöße und Dokumenten ausführlich zu konstruktive beschreiben. Falls erforderlich, müssen Schweißverbindungen gemäß den Abschnitten NG 000 und NG 003 zusätzliche Abschnitte oder Anhänge in die Spezifikation aufgenommen werden, die den Verfahren für Abweichungen unterliegen. Festlegung, ob Toleranzklasse 2 Abschnitte 1728 und NG 1728. Die gilt Toleranzklasse 2 gilt nicht routinemäßig. Die Anforderungen an Toleranzen sind in Abschnitt 1728 ausführlich beschrieben, und engere oder zusätzliche Toleranzen, falls erforderlich, sollten im vertragsspezifischen Anhang 17/4 ausführlich beschrieben werden. Festlegung besonderer Besondere Toleranzen sind in vom Toleranzen und der Bauteile, Planer bereitgestellten Zeichnungen für die sie gelten oder anderen Dokumenten ausführlich zu beschreiben. Entsprechende Angabe, wenn Es wird auf die Unterabschnitte 1728.1 die Toleranzanforderungen in und NG 1728.1 verwiesen. Die Anhang G nicht gelten Toleranzanforderungen in Anhang G gelten nicht. Die Anforderungen an Toleranzen sind in Abschnitt 1728 ausführlich beschrieben, und engere oder zusätzliche Toleranzen, falls erforderlich, sollten im vertragsspezifischen Anhang 17/4 ausführlich beschrieben werden. Festlegung, ob das Das Schachtelprinzip gilt nicht. „Schachtelprinzip“ gilt, und mit welcher Toleranz, wenn diese Seite 11 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN BS EN 13670 Anforderungen Abschnitt Unterabschnitt von ± 20 mm abweicht 10.1(6) 10.1(7) 10.1(10) 10.2(3) Angabe von Anforderungen an Flächen mit vollflächigem Kontakt Festlegung von Anforderungen an unter Wasser einzubringende Abschnitte Mögliche Anforderungen an die Kombination von Konstruktionstoleranzen und Tragwerksverformungen Angabe von Anforderungen an Hilfslinien Anmerkungen/Verweise Die Anforderungen sind im vertragsspezifischen Anhang 17/4 und in Zeichnungen anzugeben. Die Anforderungen sind im vertragsspezifischen Anhang 17/4 und in Zeichnungen anzugeben. Besondere Anforderungen an die Kombination von Konstruktionstoleranzen und Tragwerksverformungen sind in den vertragsspezifischen Anhang 17/4 und in Zeichnungen aufzunehmen. Abschnitt 1728.2. Überwachungsklasse 5 In Unterabschnitt 4.3.1 der Norm BS EN 13670 sind drei Überwachungsklassen angegeben. Hinsichtlich der Art der Überwachung der Ausführung (Unterabschnitt 4.3.3 der Norm BS EN 13670) erfordert die Überwachungsklasse 3 neben einer Überwachung nach Augenschein eine detaillierte Überwachung aller Arbeiten, die für die Tragfähigkeit und Dauerhaftigkeit des Bauwerks von Bedeutung sind, während die Überwachungsklasse2 nur systematische und regelmäßige Messungen bei den wichtigsten Arbeiten erfordert. Bei Kunstbauten wird die Auffassung vertreten, dass eine detaillierte Überwachung aller Arbeiten, die für die Tragfähigkeit und Dauerhaftigkeit des Bauwerks von Bedeutung sind, angemessen ist, weshalb Überwachungsklasse 3 die Standardanforderung sein sollte. (??/??) Überwachungsanforderungen 6 Die Dokumentation der Überwachung steht in engem Zusammenhang mit der Ausführungsdokumentation und den Qualitätsaufzeichnungen. Die Fundorte einiger der wichtigsten Anforderungen sind in Tabelle NG 17/1 angegeben. Siehe auch NG 1727. In Bezug auf die Partei, welche die Überwachung durchführt, ergibt sich aus Tabelle 3 der Norm BS EN 13670, dass bei der Überwachungsklasse 3 zusätzliche Anforderungen an die Selbstkontrolle und Eigenüberwachung gemäß den Anweisungen des Bauunternehmens berücksichtigt werden sollten, d. h. eine unabhängige Überwachung; diese Anforderung wird jedoch in Anhang B von BS EN 13670 gelockert. Somit ist eine unabhängige Überwachung bei Kunstbauten gemäß der Überwachungsklasse 3 nicht routinemäßig vorgeschrieben, es sei denn, dies wird vom Planer ausdrücklich gefordert und Teile des Bauwerks werden ausgehend von der Komplexität des Bauwerks und der Bedeutung der Ausführung für seine Fähigkeit zur Erfüllung seiner Funktion als Überwachungsstufe 3 nach der Norm BS EN 1990 ausgewiesen. Wenn eine unabhängige Überwachung erforderlich ist, sollten Anforderungen daran, wer diese durchzuführen hat, zusammen mit den Anforderungen an die Zustimmung der Aufsichtsorganisation in Anhang 17/4 aufgenommen werden. (??/??) NG 1702 (05/04) Beton – Ausgangsstoffe Zement 1 (??/??) CEM III/B oder CIIIB werden verwendet, wenn dies als angemessen erachtet wird, beispielsweise für Spezialanwendungen wie die Sulfatwiderstandsfähigkeit von eingegrabenem Beton, um dazu beizutragen, das Risiko von Wärmerissen möglichst gering zu halten, und wenn eine hohe Chloridbeständigkeit erforderlich ist. Sie sollten jedoch nicht in Sichtbetonflächen verwendet werden, wenn bei Frost und Tauwetter die Gefahr von Abblätterungen an der Oberfläche besteht. Reihe 1700 Seite 12 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN Sulfatwiderstandsfähiger Portlandzement wurde früher gemäß der Norm BS 4027 als SRPC festgelegt. Diese Norm wurde zurückgezogen, und zulässige sulfatwiderstandsfähige Portlandzemente werden nun gemäß der Norm BS EN 197-1 als CEM I-SR 0 (mit einem C3A-Gehalt des Klinkers = 0 %) und CEM I-SR 3 (mit einem C3A-Gehalt des Klinkers ≤ 3 %) festgelegt. Tonerdezement (CAC) gemäß der Norm BS EN 14647, der umgangssprachlich und früher gemäß der Norm BS 915-2 als Aluminiumzement (HAC) bezeichnet wurde, kommt in der Spezifikation nicht vor und darf nicht verwendet werden. Durch die Verwendung von Mischzementen, die Flugasche oder Hüttensandmehl enthalten, können die Dauerhaftigkeit sowie die Chloridbeständigkeit und Sulfatwiderstandsfähigkeit des Betons erhöht werden. Aufgrund einer möglichen verzögerten Festigkeitsentwicklung ist dabei jedoch vorsichtig vorzugehen und sollte der Nachbehandlung gemäß Unterabschnitt 1710.5 besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden. Die allgemeine Eignung als Zusatzstoff vom Typ I (beinahe inaktiv) und Typ II (puzzolanisch oder latent hydraulisch) ist in Abschnitt 4.4 der Norm BS 8500-2 festgelegt. Gesteinskörnungen 2 (i) (??/??) Allgemeines. Im Allgemeinen sollten die in Unterabschnitt 1702.2 der Spezifikation festgelegten Gesteinskörnungen verwendet werden. Unter außergewöhnlichen Umständen und bei besonderen Anwendungen kann der Planer die Verwendung von anderen als den in Unterabschnitt 1702.2 festgelegten Gesteinskörnungen festlegen, einschließlich Typen oder Korngrößen, die nicht von den einschlägigen britischen Normen abgedeckt werden, sofern zufriedenstellende Daten über die Eigenschaften des damit hergestellten Betons vorliegen. Wiedergewonnene Betongesteinskörnungen und wiedergewonnene Gesteinskörnungen sind von der Spezifikation ausgeschlossen, bis weitere Nachweise zur Ermittlung der langfristigen Dauerhaftigkeit von Bauwerken vorliegen, die wiedergewonnene Betongesteinskörnungen und wiedergewonnene Gesteinskörnungen enthalten und aggressiven Umgebungen, insbesondere chloridhaltigen Umgebungen, ausgesetzt sind. Gemäß den Bestimmungen von BA 92 „The use of recycled concrete aggregate in structural concrete“ [Verwendung von wiedergewonnenen Betongesteinskörnungen in Konstruktionsbeton] (DMRB 2.3.9) ist die Verwendung von wiedergewonnenen Betongesteinskörnungen als Ersatz für eine natürliche grobe Gesteinskörnung innerhalb bestimmter Grenzen und für bestimmte Anwendungen zulässig; ihre Spezifikation müsste jedoch der Aufsichtsorganisation vorgelegt und durch ihre Verfahren für Abweichungen genehmigt werden. Leitlinien zur Verwendung der Normen BS EN 12620 und BS EN 13055-1 und die Spezifikation von Gesteinskörnungen für Beton im Vereinigten Königreich sind in PD 6682-1 und PD 6682-4 enthalten. Im Rahmen der Bauprodukteverordnung (BPV) ersetzt die „Bewertung und Überprüfung der Leistungsbeständigkeit“ die im Rahmen der Bauproduktrichtlinie (BPR) verwendete „Konformitätsbescheinigung“. Siehe Abschnitt NG 104. Wenn hochfester Beton benötigt wird und je nachdem, wie hoch die Festigkeit festgelegt ist, sollten die Anforderungen dem potenziellen Betonlieferanten so früh wie möglich mitgeteilt werden. Der Grund hierfür ist, dass die Herkunft sowie die Art der Gesteinskörnung eine sorgfältige Bewertung sowie einige Erstprüfungen erfordern können. Weitere Leitlinien zu hochfestem Beton finden sich im Technischen Leitfaden 6 „High strength concrete in bridge construction“ [Hochfester Beton im Brückenbau] der Concrete Bridge Development Group. Reihe 1700 Seite 13 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN Wenn bekannt ist, dass eine Eigenschaft einer Gesteinskörnung wahrscheinlich ungewöhnliche Auswirkungen auf Festigkeit, Dichte, Schwindung, Feuchtebewegung, Wärmeeigenschaften, plastische Verformung, Elastizitätsmodul oder Dauerhaftigkeit des damit hergestellten Betons hat, sollte der Planer diese Faktoren bei den Planungs- und Verarbeitungsanforderungen berücksichtigen. Anforderungen an die Bestimmung der Konformität und die Häufigkeit der Prüfung von Gesteinskörnungen sind in der Norm BS EN 16236 angegeben. Die Zehn-Prozent-Feinanteile-Prüfung des Widerstands von groben Gesteinskörnungen gegen Zertrümmerung wurde durch die in der Norm BS EN 1097-2 angegebene LosAngeles-Prüfung ersetzt, aber es besteht kein direkter Zusammenhang zwischen den Prüfverfahren. Der Los-Angeles-Koeffizient wird gemäß der in Tabelle 16 der Norm BS EN 12620 festgelegten jeweiligen Kategorie erklärt. In Abschnitt 4.3 der Norm BS 8500-2 wird vorgeschrieben, dass die Kategorie des Los-Angeles-Koeffizienten der in der Projektspezifikation festgelegten Kategorie entsprechen sollte, oder, wenn keine Kategorie festgelegt wurde, dass die Anforderungen an LA40 erfüllen werden sollten. Durch diese Begrenzung können jedoch vollkommen brauchbare Stoffe ausgeschlossen werden, und BS 8500-2 erkennt in einer Anmerkung auch an, dass auch Gesteinskörnungen mit LAKoeffizientenwerten über 40 eine zufriedenstellende Leistung in normalem Beton erbringen können, empfiehlt jedoch, vor der Verwendung ihre Festigkeitsleistung in Betonversuchen zu ermitteln. Aus Gesteinskörnungen mit einer hohen Trockenschwindung, wie einigen Doleriten und Basalten, und Kiesen, die diese Gesteine enthalten, entsteht Beton mit einer höheren als der normalerweise erwarteten Trockenschwindung. Dies kann zu einer Verschlechterung von Sichtbeton und übermäßigen Verformungen von bewehrtem Beton führen, sofern keine besonderen Maßnahmen ergriffen werden. Die Norm BS 8500-2 schreibt vor, dass die Trockenschwindung der Gesteinskörnung bei Bestimmung gemäß der Norm BS EN 13674 nicht mehr als 0,075 % beträgt. Wenn eine luftgekühlte Hochofen-Gesteinskörnung gemäß der Norm BS EN 12620 verwendet wird, sollten Probenahme und Prüfung in ausreichend häufigen Abständen durchgeführt werden, um die Schüttdichte zu bestätigen. Trotz anfänglicher Einhaltung der Mindestdichte kann eine beträchtliche Abweichung über diesem Minimum die Eigenschaften der Betonmischung verändern, wenn die Gewichte des Gesteinskörnungen konstant gehalten werden. Treten solche Abweichungen auf, sollte die Mischung angepasst werden, um sie zu berücksichtigen. Weitere Empfehlungen zu diesem Thema sind beim Building Research Establishment (Bauforschungsinstitut des Vereinigten Königreichs) erhältlich. (ii) Reihe 1700 (05/04) Größtkorn der Gesteinskörnung. Die bevorzugten Größtkörner der Gesteinskörnung sind 40 mm und 20 mm groß, doch wenn eine kleinere Größe erforderlich ist, sollten die Größtkörner 10 mm groß sein. Seite 14 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN (05/04) Zusatzmittel und Pigmente 3 (i) (??/??) Allgemeines. Zusatzmittel sollten nach Typ spezifiziert werden, und die Spezifikation sollte Grenzwerte der wesentlichen Merkmale für diese Stoffe enthalten, die für die zufriedenstellende Ausführung der Arbeiten angemessen sind. Viele Zusatzmittel sind hochaktive Chemikalien und können dem Festbeton ebenso unerwünschte wie erwünschte Eigenschaften verleihen; ihre Eignung sollte generell durch eine Erstprüfung überprüft werden. Die Erstprüfung sollte mit Zement derselben Marke und Art sowie derselben Herkunft wie der Zement, der in dem dauerhaften Bauwerk verwendet werden soll, durchgeführt werden. Wenn vermutet wird, dass zwei oder mehr Zusatzmittel in einer Mischung erforderlich sind, sollte der Hersteller jedes Mittels zu Rate gezogen werden. Die Versuche sollten bestätigen, dass das Zusatzmittel mit allen anderen Bestandteilen des Betons vereinbar ist, und zeigen, ob es die Abbindezeit beschleunigt oder verzögert und zu einem Konsistenzverlust führt. Zu beachten ist, dass diese Stoffe möglicherweise gesundheitsschädlich sind, was die Planer bei der Festlegung ihrer Verwendung besonders berücksichtigen müssen. Nur unter außergewöhnlichen Umständen, beispielsweise bei außergewöhnlich heißem Wetter, sollten Retarder in Konstruktionsbeton verwendet werden. Ihre Verwendung in Einpressmörteln für Spannglieder kann in Erwägung gezogen werden, insbesondere bei heißem Wetter (siehe NG 1711.1). (ii) Wenn ein Beton der Klasse 32/40 oder niedriger bei Nässe Frost und/oder der Wirkung von Tausalz ausgesetzt wird, sollte er Luftporen enthalten. (??/??) Der Kohlenstoff in Flugasche und bestimmten Pigmenten kann die Wirksamkeit einiger Luftporenbildner deutlich reduzieren. Dies stellt im Allgemeinen kein Problem dar, aber bei Verwendung dieser Stoffe kann Vorsicht geboten sein. In einigen Fällen kann es notwendig sein, die Menge des Zusatzmittels merklich zu erhöhen. Die Menge der Luftporen in einem Beton nach Eigenschaften kann auch durch viele andere Faktoren beeinflusst werden, darunter Folgende: (a) (b) (c) (d) (e) (f) (g) Typ und Menge des verwendeten Zusatzmittels. Konsistenz des Betons. Betonanteile. Typ und Korngröße der Gesteinskörnung. Mischdauer des Betons. Temperatur. Im Bereich von 10 °C bis 30 °C kann ein Anstieg von 10 °C die Menge der Luftporen um etwa 25 % senken. Typ, Herkunft und Feinheit des Zements und Zementgehalt des Betons. (??/??) Fasern für Beton 4 (??/??) Leitlinien zur Verwendung von Fasern finden sich in den Technischen Berichten 63 „Guidance for the design of steel-fibre-reinforced concrete“ [Leitlinien für die Bemessung von stahlfaserbewehrtem Beton] und 65 „Guidance on the use of macro-synthetic-fibre-reinforced Beton“ [Leitlinien zur Verwendung von mit makrosynthetischen Fasern bewehrtem Beton] der britischen Concrete Society. Wenn die Verwendung von Stahl- und Polymerfasern gemäß der Norm BS EN 14889 als Bewehrung für Beton als angemessen erachtet wird, sollte die Anforderung im vertragsspezifischen Anhang 17/4 beschrieben werden, und ihre Spezifikation müsste der Aufsichtsorganisation vorgelegt und durch ihre Verfahren für Abweichungen genehmigt werden (NG 1701.4 und Tabelle NG 17/1). NG 1703 (05/04) Beton – Expositionsklassen 1 (05/04) In den Tabellen A.1 und A.2 der Norm BS 8500-1 werden Umwelt- und Bodenbedingungen in Expositionsklassen eingestuft. Tabelle A.1 enthält eine im Vereinigten Königreich anwendbare nicht erschöpfende Liste von Beispielen. Alle maßgeblichen Reihe 1700 Seite 15 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN Expositionsklassen des Bauwerks oder seiner Bauteile sollten ermittelt werden. Es kann bestimmte Bauwerke oder Bauteile geben, deren Exposition nicht ohne Weiteres mit den in den Expositionsklassen angegebenen Beschreibungen übereinstimmt. In solchen Situationen sollten Planer ihre Urteilsfähigkeit für diese Anwendung einsetzen. Besonders zu beachten sind Durchlässe, Unterführungen, große horizontale freiliegende Flächen, freiliegende Kanten von Überbauten, Kanten freitragender Überbauten und Stützwände. Es kann Situationen geben, in denen strengere Expositionsklassen erwogen werden sollten, wie bei der Unterseite von Kanten freitragender Überbauten aus Ortbeton oder einer Straße über Straßenbrücken, bei denen die Untersichten durch Salzsprühnebel von der über die Brücke führenden Straße sowie von der überquerten Straße beeinträchtigt werden können. Tabelle A.1 der Norm BS 8500-1 enthält informative Beispiele einer XD1-Exposition, darunter Brückenuntersichten, die sich mehr als 5 m vertikal über der Fahrbahn befinden. In den meisten Fällen, insbesondere bei Fertigbetonträgern und zwischen Betonbalken oder Stahlträgern geschütztem Beton, wird diese angemessen sein. Beton unter einem wirksamen Abdichtungssystem auf Brückenüberbauten sollte als XC3-Exposition betrachtet werden, und dies stimmt mit der Bestimmung des britischen nationalen Anhangs für die Anmerkung 105 zu Abschnitt 4.2 der Norm BS EN 1992-2 überein. Es ist zu beachten, dass die freiliegenden Betonflächen von Brückenüberbauten die Bemessungsanforderungen an die Betonmischung bestimmen können. Weitere Leitlinien hinsichtlich der Funktion verlorener Schalungen bei der Bestimmung der Deckung der Bewehrung finden sich in Unterabschnitt NG 1704.4. Da die endgültigen Anforderungen an den Beton von den Expositionsklassen abhängen, wird die Auflistung der maßgeblichen Expositionsklassen im vertragsspezifischen Anhang 17/1 berücksichtigt, aber sie sind nicht Teil der Betonspezifikation, mit Ausnahme der DC-Klassen. Wenn ein chemischer Angriff gegen eingegrabenen Beton berücksichtigt werden muss, sollte die von Tabelle A.2 der Norm BS 8500-1 abgeleitete ACEC-Klasse (Aggressive Chemical Environment for Concrete) in eine DC-Klasse (Design Chemical Class) umgewandelt werden und ggf. eine Reihe der in den Tabellen A.9, A.10 und A.11 der Norm BS 8500-1 ausgeführten zusätzlichen Schutzmaßnahmen ergriffen werden. Weitere Leitlinien finden sich in Unterabschnitt NG 1704.11 und im BRE Special Digest 1. NG 1704 Beton – Allgemeine Anforderungen Allgemeine Überlegungen 1 (??/??) Die Mindestanforderungen an die Festigkeit und Dauerhaftigkeit des Betons im festen Zustand sollten vom Planer anhand der Anforderungen der maßgeblichen Vorschriften für die Tragwerksplanung und der Leitlinien in Abschnitt NG 1704 bestimmt werden. Wenn jedoch zusätzlich eine besondere Eigenschaft oder eine bestimmte Oberflächengüte erforderlich ist, müssen diese Mindestanforderungen unter Umständen deutlich übertroffen werden. Die erforderliche Festigkeitsklasse des Betons hängt teilweise von der besonderen Verwendung und der charakteristischen Festigkeit, die für eine angemessene Bruchfestigkeit des Bauwerks erforderlich ist, und teilweise von den Expositionsbedingungen und der Deckung für die Bewehrung oder Spannglieder ab. (05/04) Druckfestigkeitsklasse von Beton 2 (??/??) Die Druckfestigkeit wird gemäß den Normen BS EN 206-1 und BS 8500 durch eine doppelte Einstufung spezifiziert, welche die charakteristische Festigkeit von Zylindern mit 150 mm Durchmesser und 300 mm Länge, gefolgt von der charakteristischen Festigkeit von Würfeln mit 150 mm Kantenlänge umfasst, z. B. C20/25. In der Norm BS 8500 wird die Festigkeit von Beton, die an Würfeln mit 100 mm und 150 mm Kantenlänge gemessen wird, als identisch behandelt, weshalb die doppelte Einstufung im Vereinigten Königreich auch für Würfel mit 100 mm Kantenlänge angewandt wird. Abschnitt 4.3 der Norm BS EN 206-1 und Tabelle 9 der Norm BS 8500-2 enthalten empfohlene Festigkeitsklassen, die in Spezifikationen im Vereinigten Königreich verwendet werden sollten. Zu beachten ist, dass BS 8500 verglichen mit BS EN 206-1 einige zusätzliche Klassen enthält. Reihe 1700 Seite 16 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN (05/04) Vorgesehene Nutzungsdauer 3 (??/??) Für die gewählte vorgesehene Nutzungsdauer und die Solldeckung der Bewehrung enthalten die Tabellen A.4 bis A.12 der Norm BS 8500-1 Leitlinien zu den Grenzwerten für die Zusammensetzung und Eigenschaften von Beton bei Verwendung eines bestimmten Größtkorns, um für jede ermittelte Expositionsklasse eine annehmbare Dauerhaftigkeit zu erzielen. In den Tabellen A.4 und A.5 sind diese Grenzwerte für eine vorgesehene Nutzungsdauer von mindestens 50 Jahren bzw. mindestens 100 Jahren für Expositionsklassen für die Gefahr von Bewehrungskorrosion, die durch Karbonatisierung (XC-Klassen) und durch Chloride, entweder aus Meerwasser (XS-Klassen) oder anderen Quellen als Meerwasser wie Tausalzen (XD-Klassen), hervorgerufen wird, angegeben. Die in Tabelle A.8 angegebenen Grenzwerte für eine vorgesehene Nutzungsdauer von mindestens 100 Jahren werden für Expositionsklassen in Bezug auf die Umwelteinwirkung durch Frost und Tau (XF-Klassen) als geeignet erachtet. Bei Kunstbauten mit einer geplanten Nutzungsdauer von 120 Jahren wird die Verwendung von Beton akzeptiert, der den Anforderungen der Norm BS 8500 an eine vorgesehene Nutzungsdauer von mindestens 100 Jahren entspricht. Es muss jedoch darauf hingewiesen werden, dass bei den Empfehlungen für eine vorgesehene Nutzungsdauer von mindestens 100 Jahren in chloridhaltiger Umgebung (XD) und Meerwasser (XS) ein höherer Grad an Unsicherheit als bei den Empfehlungen für 50 Jahre besteht, und es möglicherweise nicht die wirtschaftlichste Lösung ist, sich ausschließlich auf die Deckungs- und Betonqualität zu verlassen. Andere Techniken, wie eine Edelstahl- oder Nichteisenbewehrung, können in Erwägung gezogen werden; weitere Leitlinien finden sich im Technischen Bericht 61 „Enhancing reinforced concrete durability“ [Verbesserung der Dauerhaftigkeit von bewehrtem Beton] der britischen Concrete Society. Da die endgültigen Anforderungen an den Beton von der vorgesehenen Nutzungsdauer des Bauwerks abhängen, wird ihre Angabe im vertragsspezifischen Anhang 17/1 berücksichtigt, aber sie ist nicht Teil der Betonspezifikation. (05/04) Deckung der Bewehrung 4 (??/??) Die Tabellen A.4 und A.5 der Norm BS 8500-1, welche die Expositionen XC, XD und XS bei Bewehrungskorrosion als Schädigungsmechanismus abdecken, enthalten eine Reihe von Optionen für Grenzwerte für die Zusammensetzung und Eigenschaften von Beton in Bezug auf die Deckung der Bewehrung. Laut den Empfehlungen für den Widerstand gegen Frost und Tau und chemischen Angriff muss die Deckung der Bewehrung in Kombination mit den Angriffsformen XC, XD und XS nicht erhöht werden, es sei denn, für den Widerstand gegen chemischen Angriff wurde eine Opferschicht gewählt; in diesem Fall muss die Deckung um die Schichtdicke erhöht werden. Wenn jedoch frostund taubeständige Gesteinskörnungen erforderlich sind, kann die Zusammensetzung der Betonmischung beeinflusst werden, was entsprechend berücksichtigt werden sollte. Die Deckung der Bewehrung wird als Solldeckung in der Form X + c angegeben, wobei X die Mindestdeckung (d. h. der höchste Wert zwischen der für die Dauerhaftigkeit, Übertragung der Verbundkräfte und Feuerbeständigkeit erforderlichen Mindestdeckung gemäß der Norm BS EN 19921-1 und Abschnitt A.3 der Norm BS 8500-1) und c eine Toleranz zur Berücksichtigung der Befestigungspräzision ist. Wenn es gemäß den Anforderungen im Planungshandbuch für Straßen und Brücken (DMRB) zulässig ist, auf einem Brückenüberbau keine Abdichtungsfolie zu verlegen, ist anzumerken, dass BS EN 1992-2 vorschreibt, dass die Mindestdeckung für Rohbetonüberbauten von Straßenbrücken ohne Abdichtung oder Oberflächenbelag um 10 mm erhöht wird, wenn auf einer Betonoberfläche Verschleißerscheinungen durch Eis oder den Transport von Feststoffen in fließendem Wasser auftreten, und um 5 mm bei unebenen Flächen (z. B. freiliegende Gesteinskörnung). Bei Verwendung von Edelstahl kann die Mindestdeckung für die Dauerhaftigkeit gelockert werden (siehe Unterabschnitt NG 1712.2). Unter Bezugnahme auf die Bestimmungen für die in Unterabschnitt 1728.3 angegebenen Maßtoleranzen, die aus der Norm BS EN 13670 stammen, repräsentiert die Toleranz c in der Norm Reihe 1700 Seite 17 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN BS 8500 ∆(minus), d. h. die zulässige negative Abweichung von der Solldeckung, die als die in BS EN 1992-1-1 und BS EN 1992-2 angegebene c dev anzunehmen ist. BS 8500-1 empfiehlt, dass c in der Regel zwischen 5 mm und 15 mm liegen sollte. Bei den meisten Ortbetonanwendungen sollte c wie im britischen nationalen Anhang der Norm BS EN 1992-1-1 empfohlen 10 mm betragen, es sei denn, in Sonderfällen kann eine geringere Toleranz gerechtfertigt werden, wie bei Deckplatten mit einer Dicke von weniger als 150 mm. Wird dies übernommen, dann sollte es in den Vertragsdokumenten und Zeichnungen ausdrücklich angegeben werden. Vor Ort wären zusätzliche Prüfungen erforderlich, um die Konformität zu gewährleisten, und die Verfahren hierfür sollten in der Baustellenpraxis des Auftragnehmers und den vereinbarten Verfahrensbeschreibungen ausgeführt werden. Bei Betonfertigteilen (siehe Unterabschnitt c den in Tabelle 4 der Norm BS EN 13369 empfohlenen Toleranzen entsprechen; insbesondere sollte ∆(minus) zwischen 5 mm und 10 mm liegen. Um sicherzustellen, dass diese Toleranz gerechtfertigt ist und erreicht wird, sollten jedoch Konformitätsbescheinigungen bei den Fertigbetonlieferanten erfragt werden. Die Planer werden auf Abschnitt A.3 der Norm BS 8500-1 hingewiesen, in dem ein Grundprinzip für die Funktion verlorener Schalungen bei der Bestimmung der Deckung beschrieben wird. Wenn mittragende verlorene Schalungssysteme aus bewehrten Betonbohlen verwendet werden sollen, sollte in den meisten normalen Situationen hinsichtlich der Deckungsanforderungen und Betonqualität die Expositionsklasse XD1 auf die Betonbohle selbst angewandt werden. Außerdem sollte von der Oberfläche der Betonbohle zur Bewehrung in der Ortbetonplatte darüber eine Deckung von mindestens 20 mm vorgesehen werden, damit der Bewehrungsstab vom Beton vollständig umschlossen werden kann. Wenn ein gründlich geprüftes und vollständig abgedichtetes nicht mittragendes verlorenes Schalungssystem aus glasfaserverstärkten Polymerrippen gewählt wird, sollte hinsichtlich der Deckungsanforderungen und Betonqualität die Expositionsklasse XD1 auf den Ortbeton über der verlorenen Schalung angewandt werden. Wenn die glasfaserverstärkten Polymerrippen in den Beton hineinragen, sollte die Deckung von der horizontalen Schnittstelle zwischen glasfaserverstärktem Polymer und Beton aus gemessen werden, sofern auch zwischen der Oberseite der Rippe und der nächstliegenden Bewehrung mindestens 20 mm vorgesehen werden, damit der Bewehrungsstab vom Beton vollständig umschlossen werden kann. Die Solldeckung, einschließlich der Befestigungstoleranzen, sollte im vertragsspezifischen Anhang 17/1 eindeutig angegeben werden. Da die endgültigen Anforderungen an den Beton von der Deckung der Bewehrung abhängen, wird die Angabe der Solldeckung im vertragsspezifischen Anhang 17/1 berücksichtigt, aber sie ist nicht Teil der Betonspezifikation. Es wäre ratsam, die Solldeckung und die zulässige negative und positive Abweichung auf den Zeichnungen zu vermerken. Zur Berechnung der Rissbreiten im Rahmen des Bemessungsverfahrens gemäß den Normen BS EN 1992-1-1 und BS EN 1992-2 sollte für die Deckung der Wert der Solldeckung (einschließlich Zusatzstoffen für die Nutzungsdauer) herangezogen werden. Allerdings ist es in einigen Situationen, wie bei gegen den Boden betonierten Bauwerken ohne Anforderungen an das Erscheinungsbild, sinnvoll, die Rissbreite an der für die Dauerhaftigkeit erforderlichen Deckung zu bestimmen und zu prüfen, dass sie die maßgebliche maximale Rissbreite nicht überschreitet. (05/04) Auswahl der Grenzwerte für die Betonzusammensetzung und -eigenschaften 5 (??/??) Nachdem die Grenzwerte für die Betonzusammensetzung und -eigenschaften in Bezug auf alle ermittelten Expositionsklassen des jeweiligen Bauteils ermittelt wurden, sollten diese Werte anschließend miteinander verglichen werden, um die anspruchsvollsten Werte auszuwählen und festzulegen. Bei den ausgewählten Werten sollte es sich um die höchste Festigkeitsklasse, den geringsten maximalen Wasserzementwert, den höchsten minimalen Zement-/Kombinationsgehalt und Zement-/Kombinationstypen handeln, die für alle ermittelten Expositionsklassen geeignet sind. Diesbezüglich ist zu beachten, dass die Norm BS EN 206-1 vorschreibt, dass die Expositionsklasse(n) als Beschreibung für eine Reihe von in nationalen Vorschriften angegebenen Betonanforderungen festgelegt wird bzw. werden, während die Norm BS 8500 vorschreibt, dass die Spezifikation von Reihe 1700 Seite 18 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN Beton nach Eigenschaften die erforderlichen Grenzwerte (oder die DC-Klasse im Fall von Expositionsklassen für chemischen Angriff) enthält. Die Gründe für diesen Unterschied sind in Abschnitt 4.3.2 der Norm BS 8500-1 angegeben. Bei der Auswahl der endgültigen Grenzwerte für den Beton nach Eigenschaften ist jedoch mit großer Sorgfalt vorzugehen, um zu gewährleisten, dass ein funktionsfähiger Beton realisiert wird. Dies ist insbesondere der Fall, wenn verschiedene Expositionsbedingungen auf ein Bauteil zutreffen, z. B. bei einem Stützpfeiler, der an der freiliegenden Vorderseite von Chlorid angegriffen wird und dessen Rückseite in hoch aggressiven Boden eingegraben ist. Minimaler Zementgehalt und maximaler Wasserzementwert 6 (??/??) Der Planer sollte im vertragsspezifischen Anhang 17/1 den für jeden Beton erforderlichen minimalen Zementgehalt angeben. Eine der Haupteigenschaften, die sich auf die Dauerhaftigkeit eines Betons auswirkt, ist seine Fähigkeit zur Wasseraufnahme. Mit starken dichten Gesteinskörnungen wird durch einen ausreichend niedrigen Wasserzementwert eine hinreichend geringe Aufnahme erzielt, indem eine ausreichende Hydratation des Zements durch geeignete Nachbehandlungsverfahren sowie eine maximale Verdichtung des Betons sichergestellt werden. Bei bestimmten Gesteinskörnungen dürfte daher der Zementgehalt ausreichen, um für eine angemessene Konsistenz mit einem niedrigen Wasserzementwert zu sorgen, so dass der Beton mit den vorhandenen Mitteln vollständig verdichtet werden kann. Wasserreduzierende Zusatzmittel gemäß der Norm BS EN 934-2 können zur Senkung des freien Wasserzementwerts beitragen. Die Tabellen A.4 bis A.12 der Norm BS 8500-1 gelten für Beton, der mit den in Unterabschnitt 17021 beschriebenen Zementen hergestellt wird. Die Zementgehalte müssen unter Umständen größer als die in BS 8500-1 angegebenen Mindestwerte sein, wenn Versuchsmischungen (siehe NG 1705.2) darauf hindeuten, dass dies notwendig ist für (i) (ii) die konsistente Herstellung eines Betons mit einem maximalen freien Wasserzementwert, der nicht größer ist als der Wert für einen bestimmten Zustand, und (05/02) die Bedingungen der Einbringung und Verdichtung. Maximaler Zementgehalt 7 (05/04) Zementgehalte über 550 kg/m³ sollten nicht verwendet werden, es sei denn, bei der Planung wurden eine erhöhte plastische Verformung, das Risiko von Rissen aufgrund von Trockenschwindung in dünnen Abschnitten und höhere Wärmebelastungen in dickeren Abschnitten besonders berücksichtigt. Bei höheren Festigkeitsklassen von Beton mit leichten Gesteinskörnungen können Zementgehalte über 550 kg/m³ verwendet werden, sofern der hergestellte Beton in jeder Hinsicht geeignet ist. (05/04) Maximaler Chloridgehalt 8 (??/??) Der maximale Chloridgehalt von Beton wird mittels einer Chloridklasse festgelegt. Die maßgeblichen Klassen sind in Tabelle 17/1 enthalten. In der Norm BS 8500-1 ist eine zusätzliche Empfehlung zu der für Spannbetonbauwerke mit nachträglichem Verbund erforderlichen Chloridklasse enthalten. Es wird hervorgehoben, dass für Brücken und strategische Bauwerke in stark chloridhaltigen Umgebungen eine Chloridklasse von Cl 0,10 verwendet werden muss, während für Bürobauten mit internen Spanngliedern mit nachträglichem Verbund eine Chloridklasse von Cl 0,40 angemessen ist. Die Verfahren zur Bestimmung des Chloridgehalts von Ausgangsstoffen müssen Tabelle 4 der Norm BS 8500-2 entsprechen. Sulfatwiderstandsfähiger Portlandzement wurde früher gemäß der Norm BS 4027 als SRPC festgelegt. Diese Norm wurde zurückgezogen, und zulässige sulfatwiderstandsfähige Portlandzemente werden nun gemäß der Norm BS EN 197-1 als CEM I-SR 0 (mit einem C3A-Gehalt des Klinkers = 0 %) und CEM I-SR 3 (mit einem C3A-Gehalt des Klinkers ≤ 3 %) festgelegt. Maximaler Sulfatgehalt Reihe 1700 Seite 19 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN 9 (05/04) Sulfate sind in den meisten Zementen und einigen Gesteinskörnungen vorhanden; übermäßige Mengen können zu Ausdehnung und Aufbrüchen im Beton führen. Da jedoch keine Prüfungen vorhanden sind, um den mobilen Sulfatgehalt zu bestimmen, wird üblicherweise der säurelösliche Sulfatgehalt von Zementen und Gesteinskörnungen gemessen. Das Verhältnis zwischen solchen Messungen und dem mobilen Sulfatgehalt des Festbetons ist variabel, weshalb sich auf Beton keine allgemeingültige Sulfatgrenze sinnvoll anwenden lässt. Kontrolle der Alkali-Kieselsäure-Reaktion 10 (i) (05/04) Es ist allgemein anerkannt, dass die Alkali-Kieselsäure-Reaktion nur auftreten kann, wenn reaktive Mineralien vorhanden sind, der Alkaliwert des Betons über einer bestimmten Grenze liegt und ausreichend Wasser verfügbar ist. Bei Kunstbauten aus Beton muss angenommen werden, dass ausreichend Wasser vorhanden ist, so dass die Gesteinskörnungsarten und Alkaliwerte kontrolliert werden müssen. Die meisten Fälle von Alkali-Kieselsäure-Reaktionen scheinen mit der Verwendung von Zementen mit hohem Alkaligehalt zusammenzuhängen. (ii) (??/??) Anforderungen, die Alkali-Kieselsäure-Reaktion auf ein Mindestmaß zu beschränken, sind Teil der allgemeinen Anforderungen der Norm BS 8500-2. Diese basieren weitgehend auf den im BRE Digest 330 Teile 1 bis 4 des Building Research Establishment angegebenen Leitlinien. (iii) (05/04) Extrem reaktive Gesteinskörnungen, darunter solche, die nachweisbare Mengen an Opal, Glas und kalziniertem Flint enthalten, sollten nicht allein oder in Kombination mit anderen Gesteinskörnungen verwendet werden. (??/??) Sulfaten ausgesetzter eingegrabener Beton 11 (i) (??/??) Die Grenzwerte für einige der Expositionsklassen für chemischen Angriff und einige der Prüfverfahren in der Norm BS EN 206-1 weichen von der gegenwärtigen Praxis im Vereinigten Königreich ab. Die Empfehlungen in der Norm BS 8500, Sulfaten ausgesetzten eingegrabenen Beton zu schützen, beruhen auf dem Special Digest SD1 „Concrete in Aggressive Ground“ [Beton in aggressivem Boden] des Building Research Establishment, der ein breiteres Spektrum von Umwelteinwirkungen als BS EN 206-1 abdeckt und mobiles Grundwasser, Säuren und Industriebrachflächen umfasst. Die Empfehlungen enthalten Vorkehrungen, um das Risiko eines Sulfatangriffs mit Thaumasitbildung sowie mit der üblichen Ettringitbildung auf ein Mindestmaß zu beschränken. Diese Vorkehrungen sind Optionen für Beton nach Eigenschaften und ggf. zusätzliche Schutzmaßnahmen. Die Optionen für Beton nach Eigenschaften hängen nun von einem Parameter mit der Bezeichnung DC-Klasse (Design Chemical Class) ab. Die DC-Klasse wird wie folgt hergeleitet: Aus der Betrachtung der Sulfat- und Magnesiumionenkonzentration im Boden oder Grundwasser ergibt sich die DS-Klasse (Design Sulfate Class). Diese ist auch notwendig, um das „potenzielle“ Sulfat zu berücksichtigen, das durch die Oxidation von Sulfiden entstehen kann. Anschließend werden die Art des Standorts (natürlicher Boden oder Industriebrache), die Mobilität des Grundwassers (statisch oder mobil) und sein pH-Wert berücksichtigt. Hieraus ergibt sich die ACEC-Klasse (Aggressive Chemical Environment for Concrete) – Tabelle A.2 der Norm BS 8500-1. Die ACEC-Klasse wird daraufhin zusammen mit der Dicke des Betonabschnitts, dem hydraulischen Gradienten des Grundwassers (Quotient aus dem Unterschied der hydrostatischen Druckhöhe in Metern und der Abschnittsdicke in Metern) und der vorgesehenen Nutzungsdauer des Bauwerks (mindestens 50 oder mindestens 100 Jahre) betrachtet. Dies führt zur DC-Klasse und der Zahl der erforderlichen zusätzlichen Schutzmaßnahmen (Tabelle A.9 der Norm BS 8500-1). Die zusätzlichen Schutzmaßnahmen sind in Tabelle A.10 der Norm BS 8500-1 aufgeführt. Reihe 1700 Seite 20 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN Für jede DC-Klasse sind Optionen für die Betonqualität angegeben (Tabelle A.11 der Norm BS 8500-1), bei denen der Zement- oder Kombinationstyp berücksichtigt wird. Die erforderlichen zusätzlichen Schutzmaßnahmen werden ausgewählt und die DC-Klasse wird dem Betonhersteller genannt. Zu beachten ist, dass die Auswahl der zusätzlichen Schutzmaßnahmen 1 (verbesserte Betonqualität) und/oder die Anwendung der Fußnoten von Tabelle A.9 zu einer Änderung der DC-Klasse führen können und dass die endgültige DC-Klasse festgelegt werden muss. In der Praxis kann der Planer dem Auftragnehmer die DC-Klasse, die Anzahl der zusätzlichen Schutzmaßnahmen und Anforderungen an besondere zusätzliche Schutzmaßnahmen nennen. Der Auftragnehmer wählt dann die anzuwendenden zusätzlichen Schutzmaßnahmen aus. Bei einer kombinierten Exposition ist es ratsam, mit der Auswahl der entsprechenden DCKlasse zu beginnen. Wenn die in Tabelle A.11 der Norm BS 8500-1 angegebenen Grenzwerte nicht ausreichen, um die Empfehlungen für die anderen Expositionsklassen zu erfüllen, sollte eine andere DC-Klasse gewählt werden, die den Empfehlungen entspricht. Die Spezifikation sollte die für die anderen Expositionsklassen empfohlenen Festigkeitsklassen oder, falls dies anspruchsvoller ist, die erforderliche Mindestfestigkeitsklasse für bautechnische Zwecke enthalten. Tabelle A.12 der Norm BS 8500-1 enthält die Grenzwerte der Zementzusammensetzung für chemischen Angriff in unbewehrtem Beton in Kontakt mit Meerwasser. (05/04) Bemessung von Beton für Pfähle (ii) (??/??) Bei der Spezifikation von Beton für Pfähle sollte die Bewertung des Bodens, einschließlich des Vorhandenseins einer hohen ACEC-Klasse, in vollem Umfang berücksichtigt werden, insbesondere, wenn diese für hochleistungsfähige Tragwerke benötigt werden, bei denen die Pfähle Spannkräften oder horizontalen Lasten standhalten müssen, die Biegemomente erzeugen. In schwierigen Situationen muss die Bemessung der Pfähle bewertet werden und müssen zusätzliche Vorkehrungen wie die Verwendung von Ummantelungen in Betracht gezogen werden. Im Allgemeinen scheinen Fertig- und Ortbetonpfähle durch natürlichen gewachsenen unbewitterten sulfid-/sulfathaltigen Boden nur einem geringen Risiko einer Verschlechterung durch Sulfatangriff ausgesetzt zu sein. Eine Ausnahme stellen Fälle dar, in denen unbewitterter Boden Sickerstrecken durch Unstetigkeiten oder durchlässigere Zonen aufweist, durch die Grundwasser mit einer hohen Sulfatkonzentration aus einer Quelle wie dem in den Mercia Mudstones vorhandenen Gips fließt. Im Fall von Betonpfählen in Kontakt mit gut bewittertem sulfathaltigem Lehm (solcher Lehm ist im Allgemeinen frei von Sulfiden wie Pyrit) sollte die Außenfläche als mit einem gewissen Risiko eines Sulfatangriffs behaftet angesehen werden, insbesondere bei nassen Bodenbedingungen. Die Betonplanung sollte auf den Ergebnissen einer eingehenden Bodenbewertung basieren, bei der die Sulfatkonzentrationen in angemessen engen vertikalen Abständen (etwa von 1 Meter) bestimmt werden. Ortbetonpfähle durch nicht gewachsenen Boden können besonders anfällig für einen Sulfatangriff sein. Abfallstoffe des Bergbaus und der Industrie sind häufig reich an Sulfiden und Sulfaten. Auch nicht gewachsener Boden, der aus zuvor unbewittertem pyritreichem Lehm besteht, kann aufgrund von Oxidation und bakteriellen Prozessen möglicherweise einen hohen Sulfatgehalt aufweisen. Vor der Betonplanung ist eine eingehende Bodenbewertung erforderlich. Geeignete Verfahren sind im BRE Special Reihe 1700 Seite 21 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN Digest SD1 und HD 22 „Managing Geotechnical Risk“ [Handhabung des geotechnischen Risikos] (DMRB 4.1.2) enthalten. Auswirkungen auf unzureichend festgelegte Betonpfähle könnten u. a. eine beträchtliche Reduzierung des Pfahlprofils und Bewehrungskorrosion sein. (??/??) Sulfate aufgrund von Sulfiden im Boden und Entwässerungsüberlegungen (iii) (??/??) Das Risiko einer Verschlechterung durch Sulfatangriff, einschließlich mit Thaumasitbildung, ist größer, wenn Lehm oder andere sulfidhaltigen Stoffe ausgehoben, bearbeitet und neben dem eingegrabenen Beton wieder eingebracht wurden. Die schnelle Oxidation von Sulfiden, insbesondere Pyriten, in nicht gewachsenem Boden führt zu erhöhten Sulfatwerten im Boden und Grundwasser. Die Wahl der den eingegrabenen Beton umgebenden Stoffe ist sorgfältig abzuwägen. Sie müssen in Bezug auf das Vorhandensein und die Quelle von Sulfaten, die herrschenden Grundwasserbedingungen, die Bereitstellung und Lage der Entwässerung, die geplante Nutzung des Bauwerks sowie Beschichtungen und andere zu verwendende Schutzmaßnahmen beurteilt werden. Die Verwendung von nicht sulfat-/sulfidhaltigen Aufschüttungen in der Nähe von Bauwerken mag zwar Vorteile bieten, doch die Planer müssten die Möglichkeit der Sulfatmigration aus entfernten Quellen durch die Aufschüttung beurteilen. Durch große Aushebungen für Tiefgründungen entstehen Sümpfe rund um den eingegrabenen Beton. Lassen sie sich nicht vermeiden, dann sollten die aggressiveren Grundwasserbedingungen berücksichtigt und Maßnahmen ergriffen werden, um für eine angemessene Entwässerung der aufgefüllten Aushebung zu sorgen und zu verhindern, dass Grundwasser aus der Umgebung eindringt. Auf keinen Fall dürfen solche Aushebungen mit Lehm verfüllt werden, der hohe Konzentrationen von Sulfaten und Sulfiden enthält. Sulfathaltiges und/oder saures Grundwasser sollte möglichst abgefangen werden, bevor es mit dem eingegrabenen Beton in Kontakt kommt, und die Aufschüttung muss ausreichend entwässert werden. Konstruktionsspezifische Gräben und Sammelstränge in der Nähe des Bauwerks oder Gebäudefundamente sollten so bemessen werden, dass sie eine ausreichende Kapazität haben und beibehalten werden können. Die Detaillierung der Entwässerungsplanung und ihre Konstruktion sollten sorgfältig durchgeführt werden, um eine versehentliche Abgabe von verunreinigtem Wasser an die Hinterfüllung von Bauwerken oder auf eingegrabene Betonflächen zu vermeiden. (??/??) Oberflächenschutz und Opferschicht (iv) (??/??) Ein Oberflächenschutz oder eine Opferschicht sind bei vielen der ACEC-Klassen in Tabelle A.9 der Norm BS 8500-1 als zusätzliche Schutzmaßnahme erforderlich. Gegenwärtig liegen sehr wenige Informationen über den Schutz durch handelsübliche Beschichtungen und Dichtungswannen vor Sulfatangriff vor. Traditionelle Methoden der Verwendung von Beschichtungen auf Basis von Bitumenemulsion waren in allen bislang untersuchten Fällen von Sulfatangriffen mit Thaumasitbildung nicht voll wirksam. Ordnungsgemäß angebracht scheinen solche Beschichtungen jedoch ein gewisses Maß an zusätzlichem Schutz zu bieten und sind somit eine akzeptable zusätzliche Schutzmaßnahme. Die Hauptanforderungen an Beschichtungen und Dichtungswannen sind nachstehend aufgelistet: Reihe 1700 sie müssen eine undurchlässige Sperrschicht bilden; sie müssen beständig gegen Sulfate und andere schädliche Chemikalien sein; sie müssen eine neutrale Wirkung auf das Betonbauwerk haben; sie müssen widerstandsfähig gegen mögliche mechanische Beschädigungen sein; Seite 22 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN sie müssen sich leicht anbringen lassen; sie müssen langlebig sein; sie müssen kostengünstig sein. Solche Beschichtungen und Dichtungswannen müssen gemäß den Herstelleranweisungen angebracht und hochwertig verarbeitet werden, damit ihre Unversehrtheit erhalten bleibt. Verschiedene Optionen für Beschichtungen und wasserabweisende Sperren werden in der Norm BS EN 1504 erläutert. Die Verwendung von zusätzlichem „Opferbeton“ kann durch eine zusätzliche Opferdicke des mit dem Ausgangsbeton fest verbundenen Deckbetons oder durch die Konstruktion einer separaten Betonschicht erreicht werden. Eine Opferbetonschicht zählt zu den in der Tabelle A.10 der Norm BS 8500-1 angegebenen zusätzlichen Schutzmaßnahmen. Die Qualität einer solchen Schicht sollte mindestens der Qualität des Innenbetons entsprechen. Obgleich wenig Nutzungsdaten vorliegen, wird im BRE Special Digest SD1 eine 50 mm dicke zusätzliche Opferschicht vorgeschlagen. Die Bemessung des Betonbauteils müsste neu bewertet werden, um den zusätzlichen Beton zu berücksichtigen, und bei der Berechnung der Rissbreiten sollte die Dicke der Opferschicht außer Acht gelassen werden. Zu beachten ist, dass die Verwendung einer Opferschicht nicht geeignet ist, wenn die Schicht eine strukturrelevante Funktion hat (z. B. Pfahlmantelreibung). Wird ein Sulfatangriff mit Thaumasitbildung für möglich gehalten, dann muss die Instandhaltung der bemessenen Deckung beim Bau mit bewehrtem Beton unbedingt gut kontrolliert werden, um das Risiko der Bewehrungskorrosion möglichst gering zu halten und ihren Beginn zu verzögern. (05/04) Optionen für Beton (v) (??/??) Die Planer sollten ausreichende Informationen bereitstellen, damit Auftragnehmer und Betonhersteller ein Maßnahmenpaket vorschlagen können, um den Empfehlungen zu entsprechen, da dies die Grundlage für das Angebot alternativer Spezifikationen bilden könnte, durch die die Baukosten gesenkt werden können. Der Ersteller der spezifischen Anhänge und Zeichnungen sollte ausreichende Informationen über die konstruktiven Beschränkungen und Bodenbedingungen aufnehmen, damit die Bieter eine faire Möglichkeit erhalten, ihre ausführlichen Vorschläge einzureichen und einen Preis für das Paket zu bestimmen. Ein typisches Paket würde einen Beton umfassen, der den Anforderungen der Norm BS 8500-1, einschließlich eventuellen Anforderungen an zusätzliche Schutzmaßnahmen, entspricht. Zu diesem Zweck sollte der vertragsspezifische Anhang 17/5 für jedes Bauwerk oder jede Gruppe von Bauwerken in Bezug auf eingegrabenen oder teilweise eingegrabenen Beton ausgefüllt werden. (??/??) Frühzeitige Wärmerissbildung 12 (??/??) Im britischen nationalen Anhang der Norm BS EN 1992-2 heißt es, dass die Auswirkungen von Spannungen aus behinderter Wärmedehnung und Schrumpfspannungen bei der Überwachung von Rissbildung zu berücksichtigen sind. Wie in PD 6687-2 „Recommendations for the design of structures to BS EN 1992-2“ [Empfehlungen zur Bemessung und Konstruktion von Tragwerken nach BS EN 1992-2] erläutert, sind ergänzende Leitlinien dazu im CIRIA-Bericht C660 „Early age thermal crack control in concrete“ [Überwachung frühzeitiger Wärmerissbildung in Beton] enthalten. Die Anwendung des CIRIA-Berichts C660 erfordert, dass bestimmte Stoff- und Ausführungsparameter bekannt sind (wie beispielsweise die Festigkeitsklasse des Zements, Einbringtemperatur, Schalungstyp usw.). Bei Bauteilen, die von Spannungen aus behinderter Wärmedehnung und Schrumpfspannungen betroffen sind, sollten Planer daher realistische Annahmen für diese Parameter treffen, die im vertragsspezifischen Anhang 17/1 genannt werden sollten. Wenn es sich nicht negativ auf die Baukosten auswirkt, sollte der Planer eine Reihe annehmbarer Parameter festlegen, um eine übermäßige Einschränkung des Auftragnehmers zu vermeiden. Reihe 1700 Seite 23 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG NG 1705 (05/04) Beton HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN – Anforderungen an Beton nach Eigenschaften (05/04) Konformitätskriterien 1 (??/??) Konformitätskriterien für Beton sind in Abschnitt 8 der Norm BS EN 206-1 und in Abschnitt 12 der Norm BS 8500-2 angegeben. Eignung der geplanten Anteile der Ausgangsstoffe 2 (??/??) Aus Erstprüfungen sollte sich ein Beton ergeben, der alle festgelegten Anforderungen an den Frisch- und Festbeton erfüllt. Wenn der Betonplaner oder -hersteller angemessene Eigenschaften nachweisen kann, die auf Daten aus früheren Prüfungen oder langjähriger Erfahrung basieren, kann dies als Alternative zu Erstprüfungen in Erwägung gezogen werden. Einzelheiten zu den Erstprüfungen finden sich in Anhang A oder Norm BS EN 206-1. NG 1706 Beton – Produktion Allgemeines 1 (??/??) Die Norm BS EN 206-1 enthält ausführliche Bestimmungen für die Produktionskontrolle. Sie schreibt vor, dass der Betonhersteller über ein dokumentiertes System der Produktionskontrolle verfügen muss, und legt eine Liste allgemeiner Anforderungen fest, gefolgt von Verfahren, durch die einige Aspekte dieser allgemeinen Anforderungen verstärkt werden. Diese Verfahren dürfen variiert werden, um Folgendes zu berücksichtigen: - die Art und den Umfang der Produktion; die Arbeiten; die jeweilige eingesetzte Ausrüstung; die am Produktionsort verwendeten Verfahren und Vorschriften; die Verwendung des Betons. Nicht ausdrücklich darin angegeben, aber daraus hervorgehend ist, dass jegliche alternativen Verfahren eine wirksame Kontrolle dieses Aspekts der Produktion erzielen und dokumentiert werden sollten. In der Norm BS EN 206-1 wird eine Überwachung und Zertifizierung der Produktionskontrolle durch zugelassene Prüf- und Zertifizierungsstellen empfohlen. Hingewiesen sei auf die Anforderung in Abschnitt 104 eines Produktzertifizierungsprogramms eines Dritten für Transportbeton, siehe Anhang B: Abschnitt 2. (05/04) Konsistenz bei Lieferung 2 (??/??) Durch Zugabe zusätzlichen Wassers zu einem Beton nach Eigenschaften wird nicht nur das Setzmaß, sondern auch das Schwindpotenzial und die Durchlässigkeit des Festbetons erhöht. Außerdem wird das zusätzliche Wasser die endgültige Druckfestigkeit des Betons und seine Dauerhaftigkeit reduzieren. HINWEIS: Wenn dem Beton in einem Fahrmischer auf der Baustelle mehr Wasser oder Zusatzmittel zugegeben werden, als gemäß der Spezifikation zulässig ist, sollte das Betonlos bzw. die Betonladung auf dem Lieferschein als „nicht konform“ vermerkt werden. Derjenige, der diese Zugabe autorisiert hat, ist für die Folgen verantwortlich und sollte ebenfalls auf dem Lieferschein vermerkt werden. Nicht konformer Beton sollte nicht in das dauerhafte Bauwerk eingebracht werden. (??/??) Selbstverdichtender Beton 3 (??/??) Die Verwendung von selbstverdichtendem Beton wird von der Spezifikation nicht abgedeckt. Wenn die Verwendung von selbstverdichtendem Beton durch die Verfahren der Aufsichtsorganisation für Abweichungen vorgesehen wird, müssten entsprechende Änderungen der Abschnitte der Spezifikation, die die Qualitätskontrolle, Stoffe, Prüfungen und Bauanforderungen behandeln, mit Verweis auf die Norm BS EN 206-9 vorgenommen werden. Insbesondere sollte dabei auf die Art und Klasse der vorgeschlagenen Konsistenzprüfungen (wie Setz- oder Ausbreitmaß, Reihe 1700 Seite 24 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN Viskosität, Fließvermögen und Sicherheit gegen Entmischung), die Konsistenzbeibehaltungszeit und die Mengenbegrenzung der Zusatzmitteldosierung sowohl in der Betonmischanlage als auch am Lieferort geachtet werden. Unter Umständen ist die Anfertigung von Versuchsplatten notwendig, um sicherzustellen, dass die festgelegten Betonoberflächen erzielt werden und dass notwendige Kontrollen des Verfahrens und der Geschwindigkeit der Einbringung des selbstverdichtenden Betons beurteilt und untersucht werden können. (05/04) Beton – Konformität und Identitätsprüfung (??/??) Allgemeines 1 (??/??) Die in den Abschnitten 104 und 105 beschriebene Abnahmeprüfung und NG 1707 Vertragskonformitätsprüfung sollten vom Ersteller in den vertragsspezifischen Anhängen 1/5 und 1/6 vorgesehen werden. Leitlinien hierzu sind in NG 104 und NG 105 enthalten. (05/04) Konformität 2 (??/??) Die Norm BS EN 206-1 schreibt vor, dass der Betonhersteller die Konformität bestimmt. Stellt der Hersteller eine Nichtkonformität fest, muss diese den betreffenden Betonplanern und nutzern angezeigt werden. Eine unabhängige Bestätigung, dass dies erfolgt ist, ist einer der wichtigsten Gründe, warum Beton einer Produktzertifizierung unterzogen werden sollte, siehe Unterabschnitt 1706.1. Die Konformitätsprüfungsergebnisse und die zugehörigen Analysen sollten mindestens alle 3 Monate vom Betonhersteller bereitgestellt werden. (05/04) Nichtkonformität 3 (??/??) Die Maßnahmen, die in Bezug auf den Beton mit Prüfergebnissen, die nicht den Anforderungen der Norm BS EN 206-1 entsprechen, zu ergreifen sind, können von einer qualifizierten Abnahme in weniger schwerwiegenden Fällen bis hin zur Beseitigung in den schwerwiegendsten Fällen reichen. Bei der Bestimmung der zu ergreifenden Maßnahme sollten die technischen Folgen der Art und des Ausmaßes der Nichtkonformität sowie die wirtschaftlichen Folgen alternativer Abhilfemaßnahmen, entweder um den minderwertigen Beton zu ersetzen oder die Intaktheit eines Bauwerks sicherzustellen, in das der Beton eingebracht wurde, berücksichtigt werden. Bei der Einschätzung der Betonqualität und der zu ergreifenden Maßnahme, wenn die Prüfungen eine Nichtkonformität aufzeigen, sollte, wenn möglich Folgendes festgestellt werden: (a) (b) (c) (d) die Gültigkeit der Prüfergebnisse und Bestätigung, dass Probenahme und Prüfung gemäß den entsprechenden Teilen der Normen BS EN 12350 und BS EN 12390 durchgeführt wurden; die Anteile der in dem untersuchten Beton tatsächlich verwendeten Ausgangsstoffe; der durch die Prüfwürfel repräsentierte Abschnitt des Bauwerks; der mögliche Einfluss einer Reduzierung der Betonqualität auf die Festigkeit und Dauerhaftigkeit dieses Abschnitts des Bauwerks. Im Fall einer Nichtkonformität obliegt es dem Auftragnehmer, der Aufsichtsorganisation die Annehmbarkeit nachzuweisen, und können zusätzliche Prüfungen des Festbetons im Bauwerk erforderlich sein, um seine Intaktheit oder Sonstiges zu bestätigen, die gemäß den Normen BS EN 1504, BS EN 13791 und BS 6089 „Assessment of in situ strength in structures and precast concrete components – Complementary guidance to that given in BS EN 13791“ [Bewertung der Druckfestigkeit von Beton in Bauwerken oder in Bauwerksteilen – Ergänzende Leitlinien zu BS EN 13791] durchgeführt werden. Zusätzliche Leitlinien sind in Abschnitt NG 1727 enthalten. (05/04) Identitätsprüfung 4 (i) (??/??) Der Planer oder Nutzer des Betons hat das Recht, den gelieferten Beton zu prüfen. Dies ist nicht Bestandteil der Konformitätsprüfung, aber der Hersteller kann sich dafür entscheiden, diese Daten bei der Konformitätsbewertung heranzuziehen. Eine solche Prüfung wird als „Identitätsprüfung“ und nicht als „Abnahmeprüfung“ oder „Vertragskonformitätsprüfung“ bezeichnet, obgleich in Wirklichkeit mit ihrer Hilfe Reihe 1700 Seite 25 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN festgestellt werden soll, ob ein bestimmtes Los oder Lose mit der Spezifikation übereinstimmen und für den Planer oder Nutzer annehmbar sind. (ii) (??/??) Bei der Identitätsprüfung wird mit hoher Wahrscheinlichkeit festgestellt, ob ein bestimmtes Los oder Lose aus einer konformen Gesamtheit stammen. Anhang B der Norm BS EN 206-1 und Anhang B der Norm BS 8500-1 enthalten Vorschriften für die Bewertung der Druckfestigkeit für ein oder mehr Lose Beton. (iii) (??/??) Die (iv) (05/04) Weder (v) (??/??) Der Norm BS 8500-1 enthält Identitätsprüfungskriterien für das Setzmaß, das Ausbreitmaß, den Luftgehalt und die Dichte einzelner Lose Beton. Eine solche Prüfung bestimmt, ob das jeweilige Los angenommen oder abgelehnt wird. die Norm BS EN 206-1 noch BS 8500 gehen auf die Situation ein, in der die Ergebnisse der Identitätsprüfung nicht mit den Ergebnissen der Konformitätsprüfung übereinstimmen. In dieser Situation müssen die Vertragsparteien gemeinsam daran arbeiten, Streitigkeiten beizulegen. Ersteller sollte die Identitätsprüfung gemäß Abschnitt 105 im vertragsspezifischen Anhang 1/5 und/oder 1/6 vorsehen. (05/04) Zahl der Identitätsprüfungen 5 (??/??) Der Bedarf an Identitätsprüfungen und die Zahl der Prüfungen sollte auf die Verwendung des Betons abgestimmt werden. Für Beton in Anwendungen mit geringer Festigkeitsklasse und Beton, der in weniger kritischen Bauteilen verwendet wird, muss in der Regel keine Identitätsprüfung durchgeführt werden, es sei denn, es besteht ein konkreter Grund für Zweifel an der Qualität. Beton mit hoher Festigkeitsklasse und Beton, der in kritischen Bauteilen verwendet wird, erfordert gewöhnlich eine Identitätsprüfung, um zu bestätigen, dass der gelieferte Beton den erforderlichen Eigenschaften des festgelegten Betons entspricht. 6 (??/??) Wenn eine Identitätsprüfung nicht auf Zweifelsfälle oder zufällige Stichproben beschränkt wird, sollten die Art der durchzuführenden Prüfungen, das Volumen des zu bewertenden Betons und die Anzahl der an diesem Betonvolumen durchzuführenden Prüfungen im vertragsspezifischen Anhang 17/4 beschrieben werden. 7 (??/??) Typische Zahlen für die Probenahme im Rahmen von Identitätsprüfungen sind in Tabelle NG 17/2 unten angegeben, wobei jedoch jeden Tag mindestens eine Probe für jede verwendete Betonklasse genommen werden sollte. (??/??) TABELLE NG 17/2: Typische Zahlen für Probenahme und Prüfung Verwendeter Beton Probe aus einem zufällig ausgewählten Los, die höchstens folgendes Durchschnittsvolumen repräsentiert, je nachdem, welches geringer ist (angenommen werden Lose von 6 m3): Spannbeton 12 m³ oder 2 Lose Stahlbeton Je nach Anwendung von 24 m³ oder 4 Losen bis 96 m³ oder 16 Losen Massenbeton Ab 50 m3 oder 50 Losen, je nachdem, was das geringere Volumen aufweist 8 (05/04) Höhere Zahlen für Probenahme und Prüfung können bei Beginn der Arbeiten oder bei zweifelhafter Qualität erforderlich sein; umgekehrt können die Zahlen verringert werden, wenn eine hohe Qualität festgestellt wurde. 9 (05/04) Für speziellen Stahlbeton, wie Endblöcke, Halbfugen oder andere hochbeanspruchte Bereiche, können die Zahlen der Probenahme bei Spannbeton als geeigneter erachtet werden. Reihe 1700 Seite 26 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN Luftgehalt von Frischbeton 10 (??/??) Es ist zu beachten, dass das in der Norm BS EN 12350-7 beschriebene Verfahren zur Messung des Luftgehalts nicht auf mit leichter Gesteinskörnung hergestellten Beton anwendbar ist. Diesbezüglich wird auf Anhang B der Norm BS 8500-1 für Leichtbeton verwiesen. Zusätzliche Prüfungen von Beton für besondere Zwecke 11 (05/04) Verschiedene Zwecke können zusätzliche Würfel erfordern. Diese sollten gemäß der Norm BS EN 12390 hergestellt und geprüft werden, aber die Verfahren der Probenahme und die Bedingungen, unter denen die Würfel gelagert werden, sollten je nach Zweck, für den sie benötigt werden, unterschiedlich sein. Zur Bestimmung der Würfeldruckfestigkeit von Spannbeton vor der Übertragung oder von Beton in einem Bauteil vor der Ausschalung oder der Entfernung des Kälteschutzes sollte die Probenahme vorzugsweise an der Einbringstelle erfolgen, und die Würfel sollten möglichst unter denselben Bedingungen wie der Beton in den Bauteilen gelagert werden. Die zusätzlichen Würfel sollten zur Zeit ihrer Herstellung gekennzeichnet und nicht für die normalen Konformitäts- oder Identitätsprüfverfahren verwendet werden. BG 1708 Beton – Oberflächenausführung Allgemeines 1 (??/??) Welche Art von Oberflächenausführung erforderlich ist, hängt von der Natur des Bauteils, seiner endgültigen Position im Bauwerk sowie davon, ob es eine Deckschicht erhalten soll oder nicht, ab. Die geeignete Ausführung, die von Seite zu Seite unterschiedlich ausfallen kann, sollte sorgfältig ausgewählt und eindeutig festgelegt werden. Wann immer möglich, sollten vor dem Beginn der Arbeiten Oberflächenproben angemessener Größe (vorzugsweise mit einer horizontalen und vertikalen Fuge und Bewehrung, die für Zonen mit sehr dichter Bewehrung repräsentativ ist) vereinbart werden. Alle Faktoren, die die Qualität der Oberflächenausführung beeinflussen können, wie die Schalung, sollten sorgfältig untersucht werden. Für ausführliche Beschreibungen dieser Faktoren und ihrer Beziehung untereinander wird auf die Veröffentlichung „Concrete on Site 8 – Making good and finishing“ [Beton vor Ort 8 – Ausbesserung und Nachbearbeitung] der Concrete Society hingewiesen. Struktur, Farbe und Dauerhaftigkeit werden durch die Nachbehandlung beeinflusst (siehe NG 1710.5). Wenn das Erscheinungsbild wichtig ist, müssen die Nachbehandlungsverfahren und -bedingungen, einschließlich der Zeit für die Entfernung der Schalung, sorgfältig abgewogen werden. Bauteile, die dieselbe Oberflächenausführung haben sollen, sollten gleich behandelt werden. Anhang F der Norm BS EN 13670 enthält einige Leitlinien zu den Anforderungen an die Oberflächenausführung, und in Tabelle F.4 sind übliche Anwendungen von vier Oberflächenausführungsarten (Grundausführung, gewöhnliche Ausführung, einfache Ausführung und besondere Ausführung) enthalten. Bei Kunstbauten sollten jedoch die in der vorliegenden Spezifikation angegebenen Bestimmungen und Klassenarten verwendet werden. Kontrolle der Farbe 2 (??/??) Wenn eine einheitliche Farbe wichtig ist, sollten alle Stoffe jeweils aus einer einzigen konsistenten Quelle stammen. In der Schalung sollte die Ersetzung einzelner Sperrholzplatten oder Holzabschnitte in großen Platten vermieden werden. Die Farbe kann durch die Nachbehandlung beeinflusst werden. Trennmittel 3 (05/01) Trennmittel für Schalungen sollten für die besonderen Bedingungen, die sie erfüllen müssen, sorgfältig ausgewählt werden. Wenn die Oberfläche eine Deckschicht erhalten oder imprägniert werden soll, muss unbedingt die Vereinbarkeit des Trennmittels mit dem anschließenden Behandlungsverfahren sichergestellt werden, zum Beispiel dürfen keine schädlichen Rückstände verbleiben. Reihe 1700 Seite 27 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN Oberflächenausführungen für Beton 4 (i) Die Klasse der Oberflächenausführung sollte in den Zeichnungen dargestellt werden. Eine Ausführung der Klasse F1 sollte für nicht freiliegende geformte Oberflächen und der Klasse F2 normalerweise für Sichtflächen festgelegt werden. Eine Ausführung der Klasse F3 ist sehr kostspielig und sollte nur für kleine Bereiche verwendet werden. Die Klasse F4 ist geeignet, wenn große Bereiche ein erstklassiges Erscheinungsbild erhalten sollen. Obgleich Metallteile niemals dauerhaft in der Deckungstiefe von der Oberfläche eingebettet werden sollten, können innen liegende Zuganker so eingesetzt werden, dass sie nicht vom Erscheinungsbild ablenken. Lässt man sie beispielsweise mit bestimmten Arten von Oberflächenmerkmalen zusammenfallen (z. B. vertikalen Rillen zum Auflockern großer Flächen oder Merkmalen zur Erzeugung von Schatteneffekten), sind die Bohrungen praktisch unsichtbar, woraus sich eine wirtschaftliche Gestaltung der Schalung ergibt. Dem Planer wird nahegelegt, angesichts solcher Fakten flexibel in seinen Anforderungen an die Oberflächenmerkmale zu sein. Bei Ausführungen der Klasse F3 und F4 wird empfohlen, Versuchsplatten anzufertigen. Eine Ausführung der Klasse F5 ist hauptsächlich für vorgespannte Fertigträger mit sofortigem Verbund vorgesehen. Bei der Bestimmung des Ausmaßes an Ausbesserungen sollte die Lage der Sichtflächen im fertigen Bauwerk berücksichtigt werden. In Fällen, in denen Träger gleich ausgeführt sind, ist es innerhalb sinnvoller Grenzen möglich, das Ausmaß an Ausbesserungen zu minimieren, indem die Träger mit der besten Oberflächenausführung für Positionen mit maximaler Exposition ausgewählt werden. (??/??) Es gab einige Differenzen darüber, was bei einem vorgespannten Fertigträger eine annehmbare Ausführung darstellt. Daher ist es vor der Auftragserteilung ratsam, typische Träger aus dem Werk eines Trägerherstellers zu inspizieren und anschließend zu entscheiden, ob eine Ausführung erforderlich ist, die sich von der normalerweise hergestellten unterscheidet. Weitere Leitlinien zu den Oberflächen für Betonfertigteile sind in PD CEN/TR 15739 „Betonfertigteile – Betonoberflächen – Beschreibungsmerkmale“ enthalten. (ii) Für jede Region des Vereinigten Königreichs wurden Referenzplatten angefertigt, die in dieser Region mit lokalen Baustoffen hergestellt wurden und typische Oberflächenausführungen der Klasse F2 und F4 aufweisen. Diese sollen nicht die bestmögliche Oberflächenausführung veranschaulichen und dementsprechend eine Reihe typischer Oberflächenfehler und Unregelmäßigkeiten ausgleichen. Sie haben den Zweck, Diskussionen zwischen den Vertragsparteien anzuregen, wenn über den erforderlichen Standard der Ausführung und ein annehmbares Maß an Unregelmäßigkeiten keine Einigung erzielt werden kann. Es wird empfohlen, diese Platten vor einem Vertragsabschluss ggf. anzusehen. (??/??) Standort und Besichtigungstermine der Platten sind nachstehend sowie auf der CONSTRUCT-Website (www.construct.org.uk) angegeben: London-Nord (Externer Standort) John Doyle Construction Ltd John Doyle House Little Burrow Welwyn Garden City Hertfordshire AL7 4SP Tel.: 01707 329481 Reihe 1700 Seite 28 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN London-Süd (Externer Standort) University of Greenwich The Medway School of Engineering Medway University Campus Chatham Maritime Kent ME4 4TB Tel.: 020 83318368 Südwestengland (Externer Standort) University of the West of England Department of Built Environment Coldharbour Lane Bristol BS16 1QY Tel.: 01173 283074 Mittelengland (Externer Standort) Peri Ltd Market Harborough Road Clifton upon Dunsmore Rugby CV23 0AN Tel.: 01788 861600 (iii) (11/03) Eine Ausführung der Klasse U2 sollte normalerweise für Sichtbeton festgelegt werden; die Klasse U3 bleibt Lagen vorbehalten, in denen die Oberfläche aus funktionalen oder ästhetischen Gründen besonders glatt sein muss; eine Ausführung der Klasse U4 ist für Brückenüberbauten zu verwenden, die mit einem Abdichtungssystem versehen werden sollen; eine Ausführung der Klasse U5 ist Oberflächen von Fußgängerbrücken vorbehalten, die entweder separate oder kombinierte Systeme oder Beschichtungen aus Abdichtungsstoffen oder Oberflächenbelägen erhalten. Bei dem für die Ausführung einer Oberfläche, die mit einer Fahrbahnabdichtung versehen werden soll, angewandten Verfahren sollte weder eine Schlempeschicht auf der Oberfläche zurückbleiben noch die grobe Gesteinskörnung freigelegt werden. (iv) (??/??) Andere Ausführungsklassen sollten im vertragsspezifischen Anhang 17/3 umfassend festgelegt und geplant werden und sich, falls möglich, auf Proben beziehen, die schnell für einen Vergleich verfügbar sind. Unter diese Überschrift fallen Ausführungen, die eine dauerhafte Freilegung der groben Gesteinskörnung, die Verwendung besonderer Schalungen oder Auskleidungen, die Verwendung einer anderen Betonmischung nahe der Oberfläche, Schleifen, Stocken oder eine andere Behandlung erfordern. Schutz 5 Qualitativ hochwertige Oberflächenausführungen sind anfällig für spätere Beschädigungen, weshalb in empfindlichen Bereichen unter Umständen ein besonderer Schutz vorgesehen werden muss. NG 1709 (??/??) Nicht verwendet NG 1710 Beton – Allgemeine Konstruktion Betonierfugen Reihe 1700 Seite 29 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN 1 (??/??) Die Anzahl der Betonierfugen sollte übereinstimmend mit angemessenen Sicherheitsvorkehrungen gegen Schwindung und frühzeitige wärmebedingte Bewegung möglichst gering gehalten werden. Die Betonierung sollte bis zu den Betonierfugen durchgehend erfolgen. Wenn die Einfügung von Betonierfugen notwendig ist, sollte ihre genaue Lage, die entweder in den Zeichnungen dargestellt oder vom Auftragnehmer gemäß den festgelegten Kriterien bestimmt wird, sorgfältig bedacht werden. Betonierfugen sollten rechtwinklig zur allgemeinen Richtung des Bauteils angeordnet werden und die Schubspannung und andere Spannungen gebührend berücksichtigen. Wenn unbehandelte Fugen verwendet werden sollen, die die Anforderungen an die Schubkraftübertragung in Fugen von Abschnitt 6.2.5 der Norm BS EN 1992-1-1 erfüllen, sollten sie (im vertragsspezifischen Anhang 17/4) festgelegt oder vom Planer genehmigt werden. Schlempe ist die staubige milchige Zementverbindung, die im Allgemeinen nach der Verfestigung des Betons mit einer harten Bürste entfernt werden kann. Wenn eine verlorene Gitterschalung geplant ist, sollte ihre Eignung durch ausreichende Informationen über ihre Steifigkeit, Festigkeit, Nutzung und Leistung untermauert werden. Von der Verwendung von auf die Schalung aufgetragenen Retardern ist abzusehen, da sie unter Einwirkung von Erschütterungen tendenziell in den Beton übergehen. Beton sollte nicht zu einer zugeschärften Kante laufen können, und vertikale Fugen sollten gegen ein Schalungselement gebildet werden. Die Oberfläche einer Betonschicht sollte eben und relativ flach sein, sofern die Bemessungsanforderungen nicht anders lauten. Die Fugenlinien sollten so angeordnet werden, dass sie mit den Merkmalen des fertigen Bauwerks übereinstimmen. Wenn ein Fuß (d. h. ein Betonsockel) verwendet wird, sollte er mindestens 70 mm hoch sein und sorgfältig ausgeführt werden. Wenn möglich, sollte die Schalung so gestaltet sein, dass die Fugenoberfläche leicht behandelt werden kann, da die optimale Zeit für eine Behandlung in der Regel einige Stunden nach dem Einbringen ist. Beim Einbringen des neuen Betons nahe der Fuge ist besondere Sorgfalt erforderlich. Dieser Beton sollte besonders gut verdichtet sein. Traggerüste und Schalungen (i) (??/??) Alle Traggerüste und verlorene oder vorübergehende Schalungen sollten für die ordnungsgemäße Errichtung des Bauwerks geeignet sein. Entsprechende Leitlinien zu Traggerüsten und Schalungen finden sich in den Normen BS 5975 „Code of practice for temporary works procedures and the permissible stress design of falsework“ [Leitfaden für Verfahren für temporäre Arbeiten und die zulässigen Spannungen von Traggerüsten] und BS EN 12812 „Traggerüste – Anforderungen, Bemessung und Entwurf“ sowie den Veröffentlichungen CS 030 „Formwork: a guide to good practice“ [Schalungen: Leitfaden für bewährte Praktiken], CS 123 „Checklist for Erecting and Dismantling Falsework“, [Prüfliste für den Auf- und Abbau von Traggerüsten], CS 140 „Guide to flat slab falsework and formwork“ [Leitfaden für Traggerüste und Schalungen für Flachdecken] und CS 144 „Checklist for Assembly, Use and Striking of Formwork“ [Prüfliste für die Montage, Verwendung und Ausschalung von Schalungen] der Concrete Society. (02/13) 2 Bevor Traggerüste oder Schalungen konstruiert werden, sollte der Auftragnehmer Detailzeichnungen anfertigen, einschließlich Details der Außenrüttler, falls geplant, und ggf. der Tiefe der zu betonierenden Abschnitte. Die Zeichnungen sollten durch Berechnungen untermauert werden, welche die Eignung der Vorschläge zeigen. Reihe 1700 Seite 30 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN Anforderungen an verlorene Schalungen entweder zur internen oder externen Verwendung sollten im vertragsspezifischen Anhang 17/4 beschrieben werden; hierbei sind die Bedingungen, denen sie wahrscheinlich ausgesetzt werden, und ihre Funktion im Bauwerk angemessen zu berücksichtigen. Das für eine externe Verwendung ausgewählte Material muss dauerhaft sein, insbesondere an freiliegenden Kanten oder Fugen. Anforderungen an besondere Schalungen, beispielsweise an kontrolliert wasserabführende Schalungen, sollten im vertragsspezifischen Anhang 17/4 beschrieben werden. Informationen über die Verwendung dieses Schalungstyps sind im Technischen Merkblatt Nr. 10 „Controlled Permeability Formwork“ [Kontrolliert wasserabführende Schalungen] der CBDG zu finden. Transport, Einbringung und Verdichtung 3 (??/??) Beton sollte so schnell wie möglich unter Einsatz von Verfahren, die eine Entmischung oder den Verlust der Inhaltsstoffe verhindern und die Verarbeitbarkeit aufrechterhalten, vom Mischer zur Schalung transportiert werden. Er sollte möglichst nah an seiner endgültigen Position deponiert werden, um einen erneuten Transport zu vermeiden. Jegliche Einbringung und Verdichtung sollte unter direkter Aufsicht eines sachkundigen Mitarbeiters des Auftragnehmers (oder Herstellers) ausgeführt werden. Normalerweise sollte Beton unmittelbar nach dem Mischen eingebracht und verdichtet werden, aber kurze Verzögerungen beim Einbringen können zulässig sein, sofern der Beton ohne Zugabe weiteren Wassers noch eingebracht und wirksam verdichtet werden kann. Eine bindige Betonmischung, die sich nicht entmischt, kann frei fallen gelassen werden, sofern besonders darauf geachtet wird, eine Verschiebung der Bewehrung oder Bewegung der Schalung und Beschädigungen der Schalungsseiten zu vermeiden. In massiven Abschnitten muss die Auswirkung der Betonierschichthöhe auf den Temperaturanstieg aufgrund der Hydratationswärme berücksichtigt werden. Wenn Beton aus leichter Gesteinskörnung gepumpt wird, sollten geeignete Vorkehrungen getroffen werden. Die Gesteinskörnung sollte eingeweicht werden, da durch den Druck beim Pumpen Wasser in die Poren der Gesteinskörnung gedrückt wird, was zu einem Verlust an Fließfähigkeit führt. Möglicherweise müssen Fließfähigkeit, Luftgehalt und Gesteinskörnungsgehalt angepasst werden, um eine ausreichende Pumpfähigkeit zu gewährleisten. Wasser, das beim Pumpen in die Gesteinskörnung hinein- und hinausgedrückt wird, kann zu einer Schwächung der Übergangszone zwischen der Gesteinskörnung und dem Zementleim führen. Nachweise von früheren Versuchen mit demselben vorgesehenen Pumpsystem und Verfahren sollten zeigen, dass es keine erheblichen nachteiligen Auswirkungen auf die Festigkeit des Festbetons aus leichter Gesteinskörnung gibt. Beton sollte durch Rütteln, Druck, Stoßen oder andere Mittel während des Einbringvorgangs gründlich verdichtet werden, damit eine dichte Masse entsteht, die die erforderliche Oberflächenausführung hat, wenn die Schalung entfernt wird. Müssen Außenrüttler verwendet werden, dann sollten die Gestaltung der Schalungen sowie die Einteilung der Rüttler besondere Berücksichtigung finden, um eine effiziente Verdichtung sicherzustellen und Oberflächenfehler zu vermeiden. Die Mischung sollte so sein, dass nach Abschluss der Verdichtung auf der Oberfläche kein überschüssiges Wasser vorhanden ist. Unter Umständen muss der Wassergehalt der Lose an der Oberseite von tiefen Betonierschichten verringert werden, um die Wasserzunahme von den unteren Ebenen auszugleichen, aber dies kann durch Bemessung der Mischung, Prüfung durch Vorversuche und genaue Kontrolle der Mischanteile während der Arbeit vermieden werden. Reihe 1700 Seite 31 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN Auf andere Teile des dauerhaften Bauwerks, z. B. tragende Stahlkonstruktionen, verschütteter Beton sollte unverzüglich entfernt werden, um Beschädigungen der Oberflächen zu vermeiden. Zusätzliche Leitlinien sind in der Veröffentlichung CS 164 - Good concrete guide 8 „Concrete practice – Guidance on the practical aspects of concreting“ [Leitfaden für guten Beton 8, Betonpraxis – Leitlinien zu den praktischen Aspekten des Betonierens] der Concrete Society zu finden. Leitlinien zu Gleitschalungen sind in der Veröffentlichung CS 162 – Good concrete guide 6 „Slipforming of vertical structures“ [Leitfaden für guten Beton 6, Gleitschalung vertikaler Tragwerke] der Concrete Society enthalten. Entfernung von Schalungen und Traggerüsten (i) (??/??) Allgemeines. Die Zeit, zu der Schalungen entfernt werden, wird von folgenden Faktoren beeinflusst: (??/??) 4 (a) (b) (c) (d) (e) (f) Betonfestigkeit; Spannungen im Beton in irgendeinem Stadium der Bauzeit, was im Fall von Fertigteilen die durch Störung in der Betonierposition und anschließende Handhabung verursachten Spannungen umfasst; Nachbehandlung (siehe NG 1710.5); Anforderungen an die spätere Oberflächenbehandlung; Vorhandensein von einspringenden Winkeln, die ein möglichst schnelles Entfernen der Schalung nach dem Setzen des Betons erfordern, um Schrumpfrisse zu vermeiden; Anforderungen eines Umlenkprofils. Traggerüste und Schalungen sollten langsam entfernt werden, da die plötzliche Entfernung der Abstützung (z. B. Keile oder Stützen) einer Stoßbelastung des teilweise fest gewordenen Betons gleichkommt. Besondere Vorsicht ist beim Ausschalen geboten, um zu vermeiden, dass die Kante des Betons neben einer hervorstehenden Bewehrung abbricht. (ii) (??/??) Zeit vor der Entfernung bei Ortbeton. Feldbedingungen für Kontrollwürfel können durch Nachbehandlung mit übereinstimmender Temperatur oder andere Verfahren simuliert werden. Sind keine Kontrollwürfel vorhanden, sollte Fachliteratur, z. B. der CIRIA-Bericht 136 „Formwork Striking Times – Criteria, Prediction and Methods of Assessment“ [Ausschalungszeiten – Kriterien, Prognose und Bewertungsmethoden] für eine geeignete Anleitung herangezogen werden. Die in Tabelle 17/2 der Spezifikation angegebenen Zeiten sollen nicht gelten, wenn eine beschleunigte Nachbehandlung oder Gleitschalungen verwendet werden. Wenn eine genaue Feststellung der Oberflächentemperatur des Betons nicht möglich ist, können Lufttemperaturen verwendet werden, obgleich diese weniger präzise sind. Bei kaltem Wetter sollte die Zeit entsprechend der reduzierten Ausreifung verlängert werden. Bei Unterschalungen beispielsweise wäre es angemessen, den Wert für jeden Tag, an dem die Betontemperatur zwischen 2 °C und 7 °C lag, um einen halben Tag und für jeden Tag, an dem die Betontemperatur unter 2 °C lag, um einen ganzen Tag zu erhöhen. Wenn Schalungen an vertikalen Flächen wie Trägerseiten, Wänden und Stützen in weniger als 12 Stunden entfernt werden, sollte vorsichtig vorgegangen werden, um eine Beschädigung des Betons, insbesondere von Kanten und Dekorationselementen, zu vermeiden. Unmittelbar nach der Entfernung der vertikalen Schalungen in einem solch jungen Alter sollten geeignete Nachbehandlungsverfahren angewandt werden und sollte der Beton mittels einer geeigneten Isolierung vor niedrigen oder hohen Temperaturen geschützt werden (siehe NG 1710.5). Reihe 1700 Seite 32 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN Nachbehandlung 5 (i) (??/??) Allgemeines. Das Nachbehandlungsverfahren und seine Dauer sollten so sein, dass der Beton eine zufriedenstellende Dauerhaftigkeit und Festigkeit erlangt und das Bauteil ein Mindestmaß an Verzug erleidet und frei von übermäßigen Ausblühungen und unangemessenen Rissen ist. Die Dauer der angewandten Nachbehandlung richtet sich nach der Entwicklung zufriedenstellender Betoneigenschaften im Oberflächenbereich. Diese erforderlichen Eigenschaften werden durch die in Tabelle 4 der Norm BS EN 13670 angegebene Nachbehandlungsklasse angezeigt. Die Nachbehandlungsklassen werden durch den prozentualen Anteil der festgelegten charakteristischen Druckfestigkeit nach 28 Tagen definiert, die der Oberflächenbeton erreichen muss. Verfahren zur Schätzung der Entwicklung der Betoneigenschaften im Oberflächenbereich sind in Anhang F der Norm BS EN 13670 enthalten. Die Nachbehandlungsklasse 3 entspricht der bisherigen Praxis bei Kunstbauten. Eine Nachbehandlung der Nachbehandlungsklasse 3 sollte fortgesetzt werden, bis die Oberflächenfestigkeit 50 % der festgelegten charakteristischen Druckfestigkeit nach 28 Tagen erreicht hat. Tabelle F.2 oder Norm EN 13670, die Mindestnachbehandlungsdauern für Nachbehandlungsklasse 3 enthält, kann verwendet werden. Um Tabelle F.2 zu verwenden, müssen gemäß Abschnitt 7.2 der Norm BS EN 206-1 und Abschnitt 7.1 der Norm BS 8500-2 Informationen über die Entwicklung der Betonfestigkeit vom Hersteller eingeholt werden. Um die Anforderungen der Norm BS EN 13670 und der Spezifikation zu erfüllen, kann es erforderlich sein, den Beton zu isolieren, so dass er eine geeignete Temperatur behält oder die Werte der Wasserverdunstung von den Oberflächen angemessen bleiben oder beides. Für verschiedene Bauteile und Produkte sind verschiedene Nachbehandlungs- oder Trocknungsverfahren geeignet. Wenn notwendig, sollte besonders darauf geachtet werden, sicherzustellen, dass ähnliche Bauteile möglichst unter denselben Bedingungen nachbehandelt werden. Die Nachbehandlung besteht gewöhnlich darin, die Schalung an Ort und Stelle zu belassen und den Beton mit einer Dampfsperre wie einer Polyethylenfolie oder einem Nachbehandlungsmittel oder mit einem saugfähigen Material, das für einen bestimmten Zeitraum feucht gehalten wird, abzudecken. Wenn die Schalung entfernt wird, bevor die Nachbehandlung abgeschlossen wird, sollte eine andere Schutzform verwendet werden, um ein Nachbehandlungsumfeld aufrechtzuerhalten. Wenn tragende Bauteile eine beträchtliche Tiefe oder Masse oder einen ungewöhnlich hohen Zementanteil haben oder Fertigteile sind, die besonderen oder beschleunigten Nachbehandlungsverfahren unterzogen werden, sollte das Nachbehandlungsverfahren ausführlich festgelegt werden. Einige Sonderfälle werden in NG 1710.5(iii) als Beispiele angeführt. Je schneller sich die Festigkeit im Beton entwickelt, desto dringender müssen übermäßige Temperaturunterschiede innerhalb des Bauteils und ein zu schneller Feuchtigkeitsverlust der Oberfläche verhindert werden. Abwechselndes Benässen und Trocknen sollten vermieden werden, insbesondere in Form von kaltem Wasser, das auf warme Betonflächen aufgebracht wird. Um Oberflächenrisse zu vermeiden, sollte unmittelbar nach der Ausschalung, während der Beton noch warm ist, kein kaltes Wasser auf relativ massive Bauteile aufgebracht werden. Reihe 1700 Seite 33 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN (ii) Beschleunigte Nachbehandlung. Beschleunigte Nachbehandlung (u. a. Dampfaushärtung) ist die Nachbehandlung des Betons in einer künstlich geregelten Umgebung, in der die Luftfeuchtigkeit sowie der Temperaturanstieg und -abfall geregelt werden, damit die Festigkeit schneller zunimmt. (iii) Weitere Überlegungen. Die wichtigsten Gründe und Empfehlungen für die Nachbehandlung von Beton werden in den Ziffern i und ii oben genannt. In den folgenden Teilen dieses Unterabschnitts soll näher auf die zu berücksichtigenden Faktoren eingegangen werden. Die Empfehlungen beruhen auf der Annahme, dass die Betontemperatur während des Nachbehandlungszeitraums nicht unter 2 °C fällt. Besondere Vorkehrungen, die beim Betonieren bei niedrigen Temperaturen zu treffen sind, sind in NG 1710.6 enthalten. (a) Betonfestigkeit. Die Auswirkungen von Zusatzmitteln auf die Nachbehandlung sollten berücksichtigt werden. Je schneller sich die Festigkeit des Betons (und damit die Hydratationswärme des Zements) entwickelt, desto mehr Sorgfalt ist in der ersten Zeit nach dem Betonieren geboten, um übermäßige Temperaturunterschiede im Beton und übermäßigen Feuchtigkeitsverlust des Gusses zu verhindern. Zu beachten ist, dass die Festigkeit schneller zunimmt, wenn die Temperatur des Betons steigt. (??/??) Eine Nachbehandlung mittels feuchtigkeitsaufnehmenden Materialien verursacht wahrscheinlich ein Absinken der Temperatur des Betons infolge der Verdunstung vom Material, und unter gewissen Umständen kann die Wirkung signifikant sein. Die Entwicklung der Festigkeit lässt nach, während der Beton austrocknet, weshalb eine übermäßige Wasserverdunstung von allen Oberflächen unter Umständen vermieden werden muss. (b) Verzug und Rissbildung. Der Beton sollte so nachbehandelt werden, dass innere Spannungen im Bauteil, ob aufgrund von Temperaturunterschieden oder Unterschieden des Feuchtigkeitsgehalts im Beton, nicht ausreichen, um Verzug oder Rissbildung zu verursachen. Die Anordnung der Bewehrung hat Auswirkungen auf die Einschränkung der Spannungen und wirkt sich somit auf Verzug und Rissbildung aus. (??/??) Bei der Einschätzung der wahrscheinlichen Temperaturänderung im Beton sind folgende Faktoren zu berücksichtigen: • • • • Geschwindigkeit der Wärmeentwicklung (in Bezug auf die Geschwindigkeit der Festigkeitsentwicklung); Größe und Form des Bauteils; verschiedene Isolierwerte der Nachbehandlungsmedien (z. B. Holzformen oder Sprühwasser); Außentemperatur. Oberflächenrisse können beispielsweise infolge einer Temperaturänderung auftreten, wenn unmittelbar nach der Ausschalung, während der Beton noch warm ist, kaltes Wasser auf ein relativ massives Bauteil gespritzt wird. Bei der Einschätzung der wahrscheinlichen Änderung des Feuchtigkeitsgehalts im Beton ist die Verdunstung von ungeschütztem Beton bei atmosphärischen Bedingungen, die Verdunstung begünstigen (z. B. niedrige relative Luftfeuchtigkeit, hohe Windgeschwindigkeit, Betonoberfläche heißer als die Luft) stärker, Reihe 1700 Seite 34 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN insbesondere wenn das Wasser schneller durch den Beton migriert, als es von der Oberfläche verdunstet, z. B. bei: • • Bauteilen mit einem hohen Oberfläche-Volumen-Verhältnis; jungem Beton oder Beton mit einer niedrigeren Festigkeitsklasse. Risse können beispielsweise aufgrund von unterschiedlicher Schwindung in Bauteilen mit plötzlichen Abschnittsänderungen auftreten, die das OberflächeVolumen-Verhältnis merklich beeinflussen; insbesondere, wenn der massivere Abschnitt bewehrt ist und der schlankere Abschnitt nicht. Wenn das Schrumpfen von Teilen nach ihrem Einbau in das Bauwerk wahrscheinlich zu unerwünschten Rissen an den Enden der Teile führt, sollte eine Nachbehandlung mit dem Ziel, den Verlust von Wasser aus dem Teil zu verhindern, nicht länger als nötig, um die gewünschte Dauerhaftigkeit und Festigkeit zu erzielen, durchgeführt werden; anschließend sollte der Beton maximale Gelegenheit dazu erhalten, im Einklang mit der bereits erläuterten Beschränkung für die Änderung des Feuchtigkeitsgehalts auszutrocknen. Weitere Informationen können dem CIRIA-Bericht C660 „Early-age Thermal Crack Control in Concrete“ [Kontrolle frühzeitiger Wärmerissbildung in Beton] entnommen werden. Es wird auf Unterabschnitt NG 1704.12 verwiesen. (c) (??/??) Dauerhaftigkeit und Erscheinungsbild. Da eine Verschlechterung mit großer Wahrscheinlichkeit infolgedessen auftritt, dass der Beton einen unzureichenden Schutz für die Bewehrung bietet oder der Oberflächenbeton durch Frost angegriffen wird, sollten alle anfälligen Oberflächen des Betons vor übermäßigem Wasserverlust durch Verdunstung, der eine schwache, poröse Oberflächenschicht zur Folge hätte, geschützt werden. Wenn es wichtig ist, die Bildung von Ausblühungen zu vermeiden, insbesondere bei kaltem Wetter, sollte die an die Oberfläche des Betons angrenzende Atmosphäre bis zur Entfernung der Schalung auf einer konstanten relativen Luftfeuchtigkeit von annähernd 100 % gehalten werden. Beton sollte vor Nass-TrockenWechselbeanspruchungen geschützt werden. (iv) (??/??) Nachbehandlungsflüssigkeiten, Nachbehandlungsmittel und Folien. Bevor Nachbehandlungsflüssigkeiten, Nachbehandlungsmittel und Folien zur Verwendung auf Oberflächen, auf denen Abdichtungssysteme verlegt werden sollen, akzeptiert werden, sollte nachgewiesen werden, dass sie sich mit natürlichen oder mechanischen Mitteln vollständig entfernen lassen. Es sollte beachtet werden, dass herstellerspezifische flüssige Nachbehandlungsfolien viel Zeit benötigen können, bis sie sich auflösen, und das Erscheinungsbild dauerhafter Sichtflächen sowie den Verbund einer Abdichtungsschicht beeinträchtigen können. Um einen optimalen Abbau der Folie zu erreichen, sollten die Herstellerempfehlungen für das vorherige Benässen oder Befeuchten der Betonoberflächen und zur Aufbringungsmenge des Folienmaterials genau beachtet werden. Arbeit bei kaltem Wetter 6 (i) Reihe 1700 Allgemeines. Vor dem Einbringen des Betons sollten Schalung, Bewehrung, Spannstahl und jede Oberfläche, mit der der Frischbeton in Kontakt kommt, vorzugsweise eine Temperatur haben, die in etwa der des frisch eingebrachten Betons entspricht. Besondere Sorgfalt ist bei der Einbringung geringer Mengen Frischbeton erforderlich, die mit größeren Seite 35 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN Mengen Beton in Kontakt kommen, welche zuvor bei einer niedrigeren Temperatur eingebracht wurden. Jeglicher Beton, der durch Frost beschädigt wurde, sollte von dem Bauwerk entfernt werden. Die Betontemperaturen sollten an der ungünstigsten Stelle auf der Oberfläche gemessen werden. (ii) (??/??) Betontemperatur Die Temperatur des Betons kann auf verschiedene Arten erhöht werden, darunter Folgende: (a) (b) (c) (d) (e) (f) Durch Erwärmung des Anmachwassers und der Gesteinskörnung. Wird das Wasser auf über 60 °C erwärmt, ist es ratsam, das Wasser mit der Gesteinskörnung zu mischen, bevor der Zement zugegeben wird. Durch Erhöhung des Zementgehalts der Mischung oder durch Verwendung eines schneller aushärtenden Zements. Durch Abdeckung der Oberseite von Platten und Trägern mit geeignetem Isoliermaterial. Durch Aufstellung von Windschutzen zum Schutz von neu eingebrachten Beton vor kaltem Wind. Durch Verwendung einer beheizten Umfassung, die den frisch eingebrachten Beton vollständig umgibt, oder Verwendung von beheizten Schalungselementen. In beiden Fällen sollte darauf geachtet werden, übermäßige Verdunstung von Wasser aus dem Beton zu verhindern. Durch Verwendung von Zusatzmitteln, die die Abbindezeit verkürzen und/oder die Festigkeitszunahme beschleunigen, vorbehaltlich der Bestimmungen und Beschränkungen der Abschnitte 1702 bis 1706 bei der Verwendung von Zusatzmitteln. Schalungen sollten als Wärmedämmung möglichst lange angebracht bleiben; Holzschalungen bieten eine bessere Isolierung als Stahl. Weitere Leitlinien zu diesem Thema können der Veröffentlichung „Concrete on Site 11 – Winter Working“ [Beton vor Ort 11 – Arbeiten im Winter] der Concrete Society entnommen werden. Arbeit bei warmem Wetter 7 (??/??) Bei warmem Wetter können das Auftreten von Rissen und der Verlust der Verarbeitbarkeit verringert werden, wenn Maßnahmen zum Kühlen der Ausgangsstoffe ergriffen werden. Gesteinskörnungen können kühl gehalten werden, indem sie vor direktem Sonnenlicht geschützt und unter Berücksichtigung des Feuchtigkeitsgehalts der Mischung mit Wasser besprüht werden. Wasserleitungen, insbesondere lange, sollten vorzugsweise beschattet und möglichst isoliert werden. Zusätzliche Maßnahmen können die Verwendung eines Zements oder einer Kombination mit einer geringen Wärmeentwicklung und die Verwendung von Zusatzmitteln zur Verzögerung der Hydratation und/oder Erhöhung der anfänglichen Verarbeitbarkeit, vorbehaltlich der Bestimmungen und Beschränkungen der Abschnitte 1702 bis 1706 bei der Verwendung von Zusatzmitteln, umfassen. Konstruktion mit Fertigbeton (i) (??/??) Allgemeines (??/??) 8 (??/??) Werkmäßig hergestellte oder baustellengefertigte Betonfertigteile werden in der Norm BS EN 13670 als „Fertigprodukte“ definiert, wenn sie gemäß einer einschlägigen Europäischen Produktnorm oder BS EN 13369 „Allgemeine Regeln für Betonfertigteile“ hergestellt und ausgelegt sind. BS EN 13369 legt die allgemeinen Regeln für Fertigteile fest und wird durch eine Reihe von typenspezifischen Produktnormen ergänzt, die vom Fachgremium CEN/TC 229 „Vorgefertigte Betonerzeugnisse“ herausgegeben werden. Für Kunstbauten ist die Reihe 1700 Seite 36 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN wichtigste dieser Normen BS EN 15050 „Fertigteile für Brücken“, die Fertigteile für Brückenüberbauten abdeckt. Weitere für Kunstbauten relevante Produktnormen sind u. a. BS EN 12794 „Gründungspfähle“, BS EN 14844 „Hohlkastenelemente“, BS EN 15258 „Stützwandelemente“ und BS EN 12843 „Maste“. Die Norm BS EN 13369 und die Produktnormen haben einen weiten Anwendungsbereich, weshalb davon ausgegangen wird, dass Betonfertigteile zur Verwendung in Kunstbauten „Fertigprodukte“ wären und daher der jeweiligen Produktnorm und/oder BS EN 13369 entsprechen müssten. Zu beachten ist, dass Fertigteile, die im Vereinigten Königreich verwendet werden sollen, auch wenn sie im Ausland hergestellt wurden, gemäß den Bestimmungen der britischen nationalen Anhänge der Eurocodes und den zugehörigen Umsetzungsdokumenten der Aufsichtsorganisation ausgelegt sein müssen. (ii) Herstellung von Fertigprodukten Wenn ein Betonfertigteil einer harmonisierten europäischen Produktnorm entspricht, über eine Leistungserklärung und CE-Kennzeichnung gemäß der Bauprodukteverordnung (BPV) verfügt und die in der Leistungserklärung erklärte Leistung die Anforderungen der Spezifikation für die Arbeiten erfüllt, dann wird gemäß der BPV davon ausgegangen, dass das Produkt diesen von der Leistungserklärung abgedeckten Spezifikationsanforderungen entspricht. (??/??) Eine Reihe von Optionen in Bezug auf die Mindestangaben, die mit der CE-Kennzeichnung und Etikettierung bereitzustellen sind, sind in Anhang ZA der Produktnormen enthalten. Allgemein werden drei Verfahren angegeben, die Bezugnahmen auf technische Informationen, technische Dokumentation oder Bemessungsspezifikationen enthalten. Betonfertigprodukte zur Verwendung in Kunstbauten basieren im Allgemeinen auf einer gegebenen Bemessungsspezifikation, die alle technischen Daten enthält, die für eine umfassende Festlegung des Produkts notwendig sind, in der Regel in Form von detaillierten Zeichnungen mit den erforderlichen Informationen, um das Produkt ohne weitere Berechnungen herstellen zu können. In der Norm BS EN 15050 entspricht dies dem Verfahren in Abschnitt ZA.3.4. Der Ersteller sollte in den vertragsspezifischen Anhang 17/7 für jede maßgebliche Produktnorm aufnehmen, welches Verfahren für die CE-Kennzeichnung und Etikettierung für jedes Element gefordert wird. Der vertragsspezifische Anhang 17/7 enthält Verweise auf alle vom Planer ausgearbeiteten technischen Daten. In einigen Fällen können die für die Herstellung benötigten technischen Daten die Bemessungsparameter umfassen, die der Hersteller für die Bemessung des Produkts verwenden sollte (zum Beispiel mittragende verlorene Schalung, die Betonfertigteile mit einem eingeschweißten Gitter umfasst, in Anhang C der Norm BS EN 15050 als Fahrbahnplatten bezeichnet). Daher sollte der vertragsspezifische Anhang 17/7 im Fall eines Produkts, dessen Bemessung ganz oder teilweise vom Hersteller durchgeführt wird, einen Verweis auf die technischen Daten mit allen notwendigen Informationen für die Bemessung des Teils enthalten, u. a. beispielsweise maßgebliche Bemessungsnormen, Belastungs- und Dauerhaftigkeitsanforderungen. (iii) Herstellung von Betonfertigteilen, die weder einer Produktnorm noch der Norm BS EN 13369 entsprechen (??/??) Die Teile können zu einer beliebigen Zeit, jedoch nicht früher als 7 Tage nach der Fertigung gemessen werden, sofern die vom Auftragnehmer vorgeschlagene alternative Zeit durch Berechnungen untermauert wird, um die für 28 ± 2 Tage prognostizierten Maße nachzuweisen. Reihe 1700 Seite 37 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG (iv) HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN (??/??) Anforderungen an alle Fertigteile (einschließlich Fertigprodukte) (a) (??/??) (b) (??/??) Allgemeines. Der Planer sollte die Behandlungsart der Oberflächen der Betonbauteile, die später den Ortbeton aufnehmen, in den Zeichnungen darstellen. Die Oberflächenrauheit beeinflusst die Schubkraftübertragung in den Fugen zwischen dem Fertigteil und dem Ortbeton erheblich. Die in Abschnitt 1710.8 Ziffer iv Buchstabe a beschriebenen Oberflächenbehandlungen sind etabliert und können die in Abschnitt 6.2.5 Absatz 2 der Norm BS EN 1992-1-1 beschriebene Oberflächeneinstufung „Rau“ erreichen. Wenn vom Hersteller alternative Verfahren der Oberflächenbehandlung vorgeschlagen werden, sollten diese durch Prüfungen oder andere Nachweise, dass die jeweilige Oberflächeneinstufung durch das vorgeschlagene Verfahren erreicht wird, untermauert werden. Um von der üblichen Praxis des Herstellers zu profitieren, wird empfohlen, dass der Planer bei werkmäßig hergestellten vorgespannten Fertigträgern mit sofortigem Verbund bereit sein sollte, alternative Typen und Lagen von Spanngliedern zu akzeptieren, und die Kriterien für die Annahme der Alternativen festlegen sollte, einschließlich maximaler angenommener Verluste. Wenn Größe und Lage der Spannglieder in den Zeichnungen angegeben werden, sollten die Worte „oder gleichwertig“ hinzugefügt und die Kraft vor der Übertragung und ihre Exzentrizität angegeben werden. (c) Handhabung. Fertigteile sollten allen durch Handhabung und Transport verursachten Spannungen ohne dauerhafte Schäden standhalten. Das Mindestalter für die Handhabung und den Transport sollte sich nach der Betonfestigkeit, dem Typ des Bauteils und anderen relevanten Faktoren richten. (??/??) Der Planer sollte alle anzuwendenden Einschränkungen für die Position der Hebeund Unterstützungspunkte, das Hebeverfahren, den Typ der Ausrüstung sowie das Mindestalter für die Handhabung und den Transport festlegen. Es sollte beachtet werden, dass es wegen der Auslegung von Lastkraftwagen unter Umständen nicht immer möglich ist, Fertigteile während des Transports unter den Hebepunkten zu unterstützen. Der Hersteller muss im Allgemeinen eine „Hebeanweisung“ gemäß Abschnitt 9.4.2 der Norm BS EN 13670 zur Verfügung stellen, und wenn alternative Positionen für Hebe- und Unterstützungspunkte vorgeschlagen werden, muss deren Eignung zur Zufriedenheit des Planers durch Berechnungen nachgewiesen werden. Anforderungen an die Erstellung einer Hebeanweisung und die zu berücksichtigenden Einschränkungen für die Handhabung und den Transport sind im vertragsspezifischen Anhang 17/7 vorzusehen. Es sollte darauf geachtet werden, sicherzustellen, dass sich aus den Einschränkungen für das Anheben Hebeinformationen ergeben, die durchführbar sind und sicher und so angewandt werden können, dass durch die Hebeausrüstung keine Schäden verursacht werden. Während des Transports sollten Verzug der Transportfahrzeuge, Zentrifugalkraft aufgrund von Kurvenfahrt, die Möglichkeit von Beschädigungen aufgrund von Scheuern und Schwingungen (ein schlankes Bauteil kann sich vertikal oder horizontal ausreichend biegen, um Schäden zu verursachen) berücksichtigt werden. Reihe 1700 Seite 38 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN Weitere Leitlinien zum Anheben und zur Handhabung von Betonfertigteilen sind in PD CEN/TR 15728 „Bemessung und Anwendung von Transportankern für Betonfertigteile – Elemente“ enthalten. (d) Lagerung. Der Planer sollte in allen Fällen die Einschränkungen für die Unterstützungspunkte während der Lagerung und die Grenzen für das Stapeln von Bauteilen festlegen. Diese sollten so gewählt werden, dass unannehmbarer dauerhafter Verzug und fehlende Passgenauigkeit der Teile verhindert werden. Um die induzierten Spannungen auf ein Mindestmaß zu beschränken, sind unterstützende Vorrichtungen vorzuziehen, die nur geringe Setzungen oder Verformungen zulassen. (??/??) Ansammlungen von eingeschlossenem Wasser und Abfällen in den Teilen sind zu verhindern. Das Gefrieren von eingeschlossenem Wasser kann schwere Schäden verursachen. Falls notwendig, sollten Vorkehrungen getroffen werden, um Rostflecken von hervorstehender Bewehrung zu vermeiden und Ausblühungen möglichst gering zu halten. (e) (??/??) Schutz. Der Grad und das Ausmaß des gebotenen Schutzes sollten ausreichend sein, dass Oberflächenausführung und -profil unter Berücksichtigung ihrer Lage und Bedeutung geschützt werden. Dies ist besonders wichtig bei dauerhaften Sichtbetonflächen, insbesondere von Kanten und Dekorationselementen. Der Schutz kann durch Holzleisten, Sackleinen usw. geboten werden, sollte jedoch nicht so sein, dass der Beton beschädigt, eingekerbt oder auf andere Weise verunstaltet wird. (f) (??/??) (g) (??/??) Einbau und Ausrichten. Wenn das Verfahren des Einbauens und Ausrichtens Teil der Planung ist, sollte dies im vertragsspezifischen Anhang 17/7 angegeben werden. Die Anforderungen der Norm BS EN 13670 hinsichtlich Betonfertigteilen sind einzuhalten. Es wird auf die in den Abschnitten 9.5 und 9.6 der Norm BS EN 13670 angegebenen Anforderungen an die Montageanweisung hingewiesen. Weitere Leitlinien zu den Informationen, die in die Montageanweisung aufgenommen werden sollten, sind in der Norm BS EN 13369 enthalten. Anforderungen an den Einbau und das Ausrichten von Verbundplattenbrücken. Um die Einhaltung von Unterabschnitt 1710.8 Ziffer iv Buchstabe f sicherzustellen, kann es ratsam sein, die Wölbung von Fertigträgern im Werk messen zu lassen, so dass sie in der richtigen Reihenfolge eingebaut werden können. Durch das Verhindern seitlicher Bewegungen von Fertigträgern in Verbundplattenbrücken soll unterschiedliche Bewegung von Trägern unterbunden werden, die auftreten kann, wenn der Beton in Längsstreifen eingebracht wird. Dies ist besonders wichtig, wenn die Träger flexibel gelagert sind. (h) Verbindungen und Abschlussarbeiten. Die Fertigteile sollten inspiziert werden, um zu gewährleisten, dass die Bemessungsanforderungen der konstruktiven Verbindung erfüllt werden können. Die Fertigteile sollten keine Unregelmäßigkeiten aufweisen, die schädliche Spannungskonzentrationen verursachen können. (??/??) Wenn auf den Verbund zwischen dem Fertigbeton und dem Ortbeton Verlass sein muss, sollte die Kontaktfläche des Fertigteils gemäß Unterabschnitt 1710.8 Ziffer iv Buchstabe a behandelt worden sein. Wenn Verbindungen zwischen Teilen, insbesondere die horizontalen Verbindungen zwischen einzelnen Betonierschichten, tragend sind und mit Mörtel oder Beton abgedichtet werden sollen, sollten Prüfungen durchgeführt werden, um Reihe 1700 Seite 39 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN nachzuweisen, dass der Stoff für den Zweck geeignet ist und dass das geplante Verfahren des Verfüllens zu einer soliden Verbindung führt (für Bettungsmörtel siehe Abschnitt 2601). Wenn Epoxidharzbindemittel für Überbauten in Segmentbauweise verwendet werden sollen, sollte der Ersteller zusätzliche Spezifikationsanforderungen auf der Grundlage einer Prüfung der zulässigen Optionen ausarbeiten. Eine Reihe von Leistungsanforderungen sollte zusammen mit der Anforderung, dass der Einbau gemäß den Herstellerempfehlungen erfolgen muss, im vertragsspezifischen Anhang 17/7 angegeben werden. Das geplante Verfahren für die Entfernung von Nivelliervorrichtungen wie Muttern und Keile ist sorgfältig abzuwägen. NG 1711 (05/01) Beton – Einpressen und Spannkanalsysteme für Spannglieder mit nachträglichem Verbund Allgemeines 1 (??/??) Allgemeine Leitlinien und Empfehlungen für Spannbetonbauwerke mit nachträglichem Verbund sind im Technischen Bericht TR 72 „Durable post-tensioned concrete structures“ [Dauerhafte Spannbetonbauwerke mit nachträglichem Verbund] der Concrete Society enthalten, bei dem es sich um eine überarbeitete und aktualisierte Fassung der zweiten Ausgabe des Berichts TR 47 handelt, auf den in der vorangegangenen Fassung der Spezifikation verwiesen wurde. Der Bericht setzt die Bestimmungen der Normen BS EN 445, BS EN 446 und BS EN 447 für die Festlegung von Einpressmörteln für Spannglieder um und fügt eine Reihe von Empfehlungen hinzu, die in der vorliegenden Spezifikation in den entsprechenden Unterabschnitten aufgenommen sind. In der Spezifikation heißt es, dass der vertragsspezifische Anhang 17/6 die Kategorie des erforderlichen Verwendungszwecks für das Spannsystem enthält. Der Ersteller muss daher sicherstellen, dass der der Planung entsprechende Verwendungszweck des Spannsystems mit der erforderlichen Leistung des Systems angegeben wird. Es ist zu beachten, dass Abschnitt 7.2 der Norm BS EN 13670 vorschreibt, dass Spannsysteme für Vorspannung mit nachträglichem Verbund eine ETA besitzen müssen. Eine ETA ist eine „Europäische Technische Bewertung“ (European Technical Assessment) im Rahmen der Bauprodukteverordnung (BVP), die der früheren „Europäischen Technischen Zulassung“ (European Technical Approval) im Rahmen der Bauprodukterichtlinie (BPR) entspricht. Harmonisierte technische Spezifikationen, d. h. „Europäische Bewertungsdokumente“ (European Assessment Documents; EAD) im Rahmen der BPV, früher bekannt als „Leitlinien für europäische technische Zulassungen“ (European Technical Approval Guidelines; ETAG) im Rahmen der BPR, sind die Grundlage für die Ausstellung von ETA für Produkte, die nicht unter harmonisierte europäische Produktnormen (hEN) fallen. Die Spezifikation ermöglicht der Aufsichtsorganisation, die Durchführung real-maßstäblicher Versuche zu verlangen, um nachzuweisen, dass die Spannglieder durch das Verpressen angemessen geschützt werden. Diese Anforderung sollte im vertragsspezifischen Anhang 17/6 festgelegt und in der Vertragszeichnung ausführlich erläutert werden, einschließlich Größe des Versuchsbauteils, Betonfestigkeitsklasse, Deckung der Bewehrung und Spannglieder, Einzelheiten der Bewehrung und Spannglieder sowie Anforderungen an Prüfungen und Untersuchungen. Der Planer sollte anerkennen, dass der Zweck des Versuchs darin besteht, die Systeme und Verfahren sowie die für die dauerhaften Arbeiten vorgesehenen Mitarbeiter des Auftragnehmers zu prüfen, und sollte besondere Anforderungen an den Bauablauf und Spannkanalkonfigurationen aufnehmen. Es sollten Anforderungen an die anschließende Entsorgung des Versuchsbauteils festgelegt werden. Rückmeldungen aus früheren Verträgen haben gezeigt, dass die Durchführung eines realmaßstäblichen Versuchs erhebliche Vorteile für alle Parteien bietet. Unter den Umständen empfiehlt Reihe 1700 Seite 40 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN sich dies bei allen außer sehr unwesentlichen Spannarbeiten mit nachträglichem Verbund und Einpressarbeiten, bei denen Nachweise für ein zufriedenstellendes Einpressen aus einer erheblichen Anzahl früherer Versuche mit Hilfe derselben Verfahren, Ausrüstung und vorkonfektionierten Einpressmörteln vorliegen. Prüfanforderungen zum Nachweis des Schutzes vor dem Eindringen von Verunreinigungen sind in Abschnitt 8 des Technischen Berichts TR 72 der Concrete Society angegeben. Die Versuche sollten rechtzeitig vor dem geplanten Bedarf für die Verwendung des Spannens mit nachträglichem Verbund bei den dauerhaften Arbeiten durchgeführt werden (Standardzeitraum in der Spezifikation sind 56 Tage). Insbesondere sollte Plänen für unerprobte Systeme gebührende Zeit für die Annahme eingeräumt werden. Annahmekriterien für die Versuche sollten festgelegt und mit der Aufsichtsorganisation vereinbart werden. Ein erfolgreicher Abschluss der Versuche und Baustoffprüfungen ermöglicht den Beginn des Einpressens im dauerhaften Bauwerk. Einpresstechniken wie Vakuumverpressen und Nachinjektionen werden von einigen Lieferanten angeboten und können für den Nachweis ihrer Eignung in Versuchen in Erwägung gezogen werden. Einpressstoffe, Dosieren und Mischen 2 (??/??) Der Einpressmörtel kann als herstellerspezifisch angefertigter vorkonfektionierter Stoff, dem Wasser zugegeben werden muss, oder als auf der Baustelle dosierte Mischung von Zement, Zusatzmitteln und Wasser geliefert werden. Beide Stoffe haben identische Leistungsanforderungen. Ungeachtet dessen, ob real-maßstäbliche Einpressversuche festgelegt wurden, wird die Leistung des Einpressmörtels in jedem Fall durch eine Eignungsprüfung gemäß der Norm BS EN 446 sichergestellt. Alle Kunstbauten werden gemäß Abschnitt 1701.4 in die Überwachungsklasse 3 eingestuft. Die Verwendung von vorkonfektionierten, werksmäßig formulierten Einpressmörteln, denen auf der Baustelle nur Wasser hinzugegeben werden muss und die einheitliche und zuverlässige Eigenschaften haben, wird der Verwendung von auf der Baustelle dosierten Einpressmörteln, die häufig bei großen Bauvorhaben zum Einsatz kommen, vorgezogen und dringend empfohlen. Wenn jedoch konfektionierter Zement in auf der Baustelle dosiertem Einpressmörtel verwendet wird, können sich Unterschiede im Alter, der chemischen Zusammensetzung, Feinheit und Temperatur beträchtlich auf die Leistung des Einpressmörtels auswirken. Folglich sind strenge Kontrollen auf der Baustelle und eine genaue Dosierung erforderlich, um die Einheitlichkeit und Konsistenz des entstehenden Einpressmörtels zu gewährleisten. Der Wasserzementwert sollte normalerweise im Bereich von 0,300,40 liegen, um die Leistungsanforderungen zu erfüllen. (??/??) Zusatzmittel Quellende Einpressmörtel-Zusatzmittel werden als Pulver geliefert, die mit den Bestandteilen des Einpressmörtels reagieren und quellen, um sicherzustellen, dass am Ende der Aushärtungszeit insgesamt kein Volumenrückgang des Einpressmörtels auftritt. Nicht quellende EinpressmörtelZusatzmittel werden in flüssiger Form oder in Pulverform geliefert. Beide Arten von Einpressmörtel-Zusatzmitteln können auch eine Senkung des Wasserzementwerts ermöglichen, das Fließvermögen verbessern, die Wasserabsonderung reduzieren oder das Abbinden des Einpressmörtels verzögern. (??/??) Eigenschaften, Leistung und Prüfung von Einpressmörtel 3 (??/??) In der Norm BS EN 447 werden die Eigenschaften von Einpressmörteln, ihre Leistungsanforderungen und der Prüfungsumfang für die Bewertung der Konformität durch den Hersteller definiert. Prüfverfahren sind in der Norm BS EN 445 beschrieben. In Abschnitt 6 der Norm BS EN 446 wird der Umfang der Eignungsprüfung festgelegt, die in allen Klassen durchzuführen ist (Unterabschnitt 1711.1). Die Anforderungen an die Prüfung von Einpressmörtel während des Einpressens werden in Tabelle 3 der Norm BS EN 446 genannt und als Überwachungsanforderungen während des Einpressens Reihe 1700 Seite 41 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN beschrieben. Diese entsprechen den in der vorangegangenen Fassung der Spezifikation beschriebenen Abnahmeprüfungen. Das Fließvermögen des Einpressmörtels während der Injektion sollte hoch genug sein, damit er wirksam und angemessen gepumpt werden kann, um den Spannkanal zu verfüllen, aber auch gering genug, um Luft und Wasser im Spannkanal zu verdrängen. Die Zeit, während der das Fließvermögen erhalten bleibt, muss unter Umständen länger sein als das in den Normen BS EN 446 und BS EN 447 angegebene Minimum von 30 Minuten. Als sinnvolle Grenze wird ein Ziel von 90 Minuten empfohlen. Der Einpressmörtel sollte stabil genug sein, um nur sehr wenig Wasser abzusondern, so dass sich die Stoffe nur in minimalem Umfang entmischen und absetzen. Es wird empfohlen, die Grenzwerte für die zulässige Volumenänderung in den Normen BS EN 445, 446 und 447 so zu ändern, dass die Volumenänderung im Bereich von -0,5 % und 2,0 % liegt. Die Anforderung in der Norm BS EN 447 an die Prüfungen der Dichte wurden in der Praxis in Frage gestellt, da es unterschiedliche Ansichten über ihren Wert über die Prüfung des Fließvermögens hinaus gibt. Es wird davon ausgegangen, dass ein Zusammenhang zwischen Fließvermögen und Dichte möglich ist, aber dass dieser bei unterschiedlichen Temperaturen erheblich variieren kann. Diesbezüglich sind weitere Untersuchungen notwendig. Inzwischen sollte die Prüfung der Dichte wie gefordert durchgeführt werden. Spannkanalsysteme 4 (??/??) Unterabschnitt 1711.4 schreibt vor, dass die Spannkanäle eine luft- und wasserdichte Schutzbarriere zur zusätzlichen Abwehr von korrosionsfördernden Verunreinigungen bilden müssen. Dies folgt der Philosophie des mehrschichtigen Korrosionsschutzes im Technischen Bericht 72 der Concrete Society. Polyethylen und Polypropylen sind geeignete Stoffe für Spannkanäle, aber auch andere Stoffe können geeignet sein. Mit der Luftprüfung soll erstens nachgewiesen werden, dass das System ein angemessenes Maß an Widerstandsfähigkeit gegen Verunreinigungen bietet, und zweitens, dass das System richtig montiert wurde und keine signifikanten Undichtigkeiten aufweist. Die Anforderungen an die Druckprüfung beziehen sich auf die Konformitätsprüfung vor dem Einbau und die Verifikationsprüfung der Spannkanalmontage. Es wird davon ausgegangen, dass alle derzeit erhältlichen Systeme letztere Prüfung bestehen können, aber Planer sollten sich vom Lieferanten des Spannsystems beraten lassen, bevor sie den vertragsspezifischen Anhang 17/6 ausfüllen. Unter gewissen Umständen ist die Anforderung eines abgedichteten Spannkanalsystem schwierig zu erfüllen, zum Beispiel bei einer Fertigteil-Segmentbauweise. Der Planer sollte die Optionen prüfen. Die Abdichtung der Spannkanäle an den Fugen bei Fertigteil-Segmentbauweise ist ein Problem, das noch zufriedenstellend gelöst werden muss, weshalb eine solche Bauweise mit internen verpressten Spanngliedern derzeit nicht zulässig ist. (??/??) Verifikationsprüfungen der Spannkanalmontage Mit der in der Spezifikation enthaltenen vorgeschriebenen Verifikationsprüfung der Spannkanalmontage soll nachgewiesen werden, dass das System korrekt montiert wurde. Erfüllt das System die von der Prüfung geforderten Kriterien nicht, sollte es demontiert und beschädigte Teile ausgetauscht werden. Anschließend muss das System wieder montiert und erneut geprüft werden. Ist es immer noch nicht konform, kann die Abdichtung der Fugen unter Hinzufügung eines geeigneten Dichtmittels die Lage verbessern. Die Annahme unterläge dann der Entscheidung der Aufsichtsorganisation über die Ergebnisse der erneuten Prüfung. In Anhang A der Berichts TR 72 werden zusätzliche Prüfungen zur Messung der Dichtheit des Spannkanalsystems beschrieben, deren Durchführung der Planer unter entsprechenden Umständen vielleicht in Erwägung ziehen mag. Diese Verfahren erfordern vor der Annahme als Spezifikationsanforderung weitere Erfahrung und Entwicklung. Reihe 1700 Seite 42 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN Die gefertigte Wanddicke der Spannkanäle für interne Spannglieder sollte mindestens 2 mm betragen, um vor dem Eindringen von Chloriden zu schützen und Beschädigungen während des Spannens zu berücksichtigen. Die Kanalsteifheit sowie Art und Abstand der Befestigungselemente und Stützen sollten so sein, dass die Linie, Position und Querschnittsform während des Betonierens unverändert bleiben. Eine lokale Verformung des Spannkanals an den Stützen sollte vermieden werden. Bei externen Spanngliedern sollte die Wand für Dauerhaftigkeit mindestens 4 mm oder so dick sein, wie erforderlich, um den Einpressdrücken der jeweiligen Spannkanalkonfiguration standzuhalten. Es ist wichtig, einem eventuellen Absacken des Spannkanals aufgrund des Gewichts des Einpressmörtels zuvorzukommen, insbesondere bei Spanngliedern nach dem Einpressen, und während der Einpressarbeiten sollte für eine geeignete vorübergehende Spannkanalabstützung gesorgt werden. Die Mindestwanddicke der Spannkanäle nach dem Spannen sollte vom Planer beachtet werden, und entsprechende Anforderungen sollten im vertragsspezifischen Anhang 17/6 festgelegt werden, unter Berücksichtigung der Mindestkrümmungsradien der Spannglieder, die tendenziell in die Spannkanalwand eingreifen. Um dies zu vermeiden, müssen auch Art und Abstand der Spannkanalstützen sorgfältig gewählt werden. Die Daten der Hersteller und Lieferanten sollten diesbezüglich eingesehen werden. Die Anforderung an die Verbundlänge wird im Einklang mit den Empfehlungen des Technischen Berichts, Bulletin Nr. 7, „Corrugated plastic ducts for internal bonded post-tensioning“ [Geriffelte Kunststoffkanäle für interne Spannsysteme für Vorspannung mit nachträglichem Verbund] der International Federation for Structural Concrete (fib) mit 50-100 Durchmessern angegeben. Falls der Planer eine Alternative anbieten möchte, sollte dies im vertragsspezifischen Anhang 17/6 festgelegt werden. (??/??) Entlüftungen Der Innendurchmesser von Entlüftungen sollte möglichst groß sein, aber die Planer sollten die in den verfügbaren Systemen enthaltenen Größen berücksichtigen. Die Entlüftungen, Verbindungen und Abläufe sollten robust genug sein, um dem vollen Einpressdruck standzuhalten. Bei den meisten Anwendungen wird eine Mindesthöhe der Entlüftungen von 500 mm über dem höchsten Punkt an einem Spannkanal empfohlen, damit eingeschlossene Luft und Wasser entweichen können. Bei einigen Spanngliedkonfigurationen ist dies nicht angemessen und sollte der Planer im systemspezifischen Anhang 17/6 eine Alternative festlegen. Einige Planer und einige Anwendungen können einen engeren Abstand der Entlüftungen als die 15 m in der allgemeinen Spezifikation erfordern. Sonstige Anforderungen sollten im systemspezifischen Anhang 17/6 angegeben werden. Einpressgeräte 5 Die Einpressgeräte sollten imstande sein, mittels erhöhter lokaler Turbulenz einen homogenen Einpressmörtel entstehen zu lassen, während an den Körper des Einpressmörtels nur eine langsame Bewegung weitergegeben wird. (??/??) Einpressverfahren 6 (??/??) Sofern mit der Aufsichtsorganisation nicht anders vereinbart oder im vertragsspezifischen Anhang 17/6 nicht anders festgelegt, sollte die Injektion des Einpressmörtels das Maß von 10 m Spannkanal pro Minute nicht überschreiten. Bei bestimmten Anwendungen, bei denen die Größe der Spannkanäle außerhalb des normalen Bereichs liegt (d. h. nicht mehrlitzige Spannglieder in 80125 mm Spannkanälen), kann dies auf 15 m Spannkanal pro Minute erhöht werden. Um das Risiko von Verstopfungen der Pumpausrüstung oder Förderschläuche oder von Klumpenbildung im Einpressmörtel möglichst gering zu halten, ist es ratsam, die Geräte mindestens Reihe 1700 Seite 43 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN alle drei Stunden mit Wasser auszuwaschen. Dies wird besonders vor dem Verpressen sehr langer Spannglieder und bei warmem Wetter empfohlen. Das Volumen der mit dem injizierten Einpressmörtel zu verfüllenden Freiräume sollte mit der Menge des injizierten Einpressmörtels verglichen werden, vorzugsweise mit Hilfe eines Durchflussmessers. Die der Aufsichtsorganisation vorzulegenden Aufzeichnungen über das Einpressen umfassen die Messungen des in jedes Spannglied injizierten und aus den Entlüftungen verdrängten Einpressmörtelvolumens. Um das Risiko von Hohlräumen zu vermeiden, sollte nur von einem Ende des Spannkanals aus verpresst werden. In Ausnahmesituationen wie bei umgelenkten vertikalen Spannkanälen kann dies von beiden Enden aus durchgeführt werden, aber die Verfahren sollten in real-maßstäblichen Versuchen geprüft werden. Die Einpressanlage sollte möglichst nah an der Injektionsstelle aufgestellt werden, um die Förderleitungen kurz zu halten. Die Aufsichtsorganisation sollte einen pragmatischen Ansatz in Bezug auf die Größe annehmbarer Hohlräume in Spannkanälen verfolgen. Die in Unterabschnitt 1711.1 angegebenen Grenzen wären normalerweise an einem Hochpunkt im Spannrohr annehmbar, wenn die Stahlspannglieder im unteren Teil des Spannkanals in Einpressmörtel eingebettet sind, die Entlüftungen ordnungsgemäß verfüllt und verschlossen sind und die Oberfläche abgedichtet ist. Wenn das System Endkappen an Verankerungen umfasst, die an Ort und Stelle verbleiben sollen, wird empfohlen, diese unangetastet zu lassen und die Vollständigkeit des Verpressens durch Abklopfen und eine Sichtprüfung der Entlüftungslöcher zu prüfen, um eine Störung der Dichtungen zu vermeiden. Die Anforderungen an die Prüfung sollten im vertragsspezifischen Anhang 17/6 angegeben werden. Es wird auf die in Anhang A der Berichts TR 72 beschriebenen Verfahren verwiesen. Einpressen bei kaltem oder warmem Wetter 7 (??/??) Die Einpressstoffe können innerhalb der für Beton empfohlenen Grenzen erwärmt werden (siehe NG 1710.6). (02/13) Bei kaltem Wetter muss die Temperatur des Betonbauwerks (bei internen Spanngliedern) oder des Luftraums rund um die Spannkanäle (bei externen Spanngliedern) gemessen werden, um die Vorgaben zur Vermeidung des Gefrierens des Einpressmörtels zu erfüllen. Die Messung der Lufttemperatur ist einfach, aber die Messung der Temperatur des Bauwerks kann schwieriger sein. Empfohlene Verfahren sind, die Spannkanäle etwa 12 Stunden vor dem Verpressen zu verschließen und die Lufttemperatur im Innern der Spannkanäle zu messen oder eine kleine Tasche im Beton zu bilden, auch etwa 12 Stunden vor dem Verpressen mit Wasser zu füllen und die Temperatur dieses Wassers zu messen. (??/??) Hohlraumverpressung 8 (??/??) Die Hohlraumverpressung sollte gemäß den Bestimmungen im Technischen Bericht 72 der Concrete Society durchgeführt werden. Wie bei der Neuverpressung bietet die Durchführung eines real-maßstäblichen Versuchs erhebliche Vorteile. Bei dem Versuch können typische Hohlräume geschaffen werden, die anschließend mit verschieden farbigem Einpressmörtel verfüllt werden. Zerstörungsfreie und intrusive Prüfungen der hohlraumverpressten Spannkanäle können das Vertrauen in das Verfahren, die Stoffe und Arbeiter belegen, bevor mit den Arbeiten am Bauwerk selbst begonnen wird. Reihe 1700 Seite 44 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN Die Anwendung von Verfahren zur Hohlraumverpressung stellt eine Abweichung von der Norm dar, und die Spezifikation von Stoffen und Verfahren kann auf der Spezifikation für Neuverpressung und den Empfehlungen des Berichts TR 72 basieren, bis eine Spezifikation für die Hohlraumverpressung verfügbar ist. Änderungen der Spezifikation für Neuverpressung sollten durch den vertragsspezifischen Anhang 17/6 definiert werden. Die Hohlraumverpressung sollte von Unternehmen durchgeführt werden, die durch das CARESProduktabnahmeprogramm für Hohlraumverpressung von Spannsystemen für Vorspannung mit nachträglichem Verbund in Betonbauwerken (PT5) oder ein gleichwertiges Programm zertifiziert sind. Unter außergewöhnlichen Umständen jedoch, wenn durch das Fehlen eines geeigneten Vertrags keine uneingeschränkte Zertifizierung erlangt werden kann, kann von einer Firma verlangt werden, das Schreiben der Vorzertifizierung mit dem Programm erhalten zu haben. (05/01) Bewehrung – Baustoffe (??/??) Allgemeines 1 (??/??) Es wird darauf hingewiesen, dass in der NG 1712 Norm BS EN 10080 keine Stahlsorten definiert werden. Daher müsste der Planer bei alleiniger Anwendung von BS EN 10080 Eigenschaften wie Streckgrenze, Zugfestigkeit, Dehnung bei maximaler Kraft, Ermüdungsfestigkeit, Schweißbarkeit, Verbundfestigkeit usw. festlegen. Die Normen BS 4449, BS 4482 und BS 4483 vereinfachen den Prozess für Planer durch die Festlegung der erforderlichen Eigenschaften. BS 4449 legt drei Standardsorten fest (B500A, B500B und B500C). Mit Ausnahme der Sorte B500A für Nenngrößen unter 8 mm entsprechen diese Sorten den Anforderungen der Norm BS EN 1992-1-1 (dem Teil von Eurocode 2 mit allgemeinen Bemessungsregeln und Regeln für den Hochbau). Die Sorten B500B und B500C entsprechen den Anforderungen der Norm BS EN 1992-2 (dem Teil von Eurocode 2 mit Regeln für Brücken), in der die Verwendung einer Bewehrung mit Dehnbarkeitsklasse A nicht empfohlen wird; der britische nationale Anhang von BS EN 1992-2 lässt die Dehnbarkeitsklasse A jedoch für Mattenbewehrung zu, sofern sie nicht bei der Bewertung der Grenzlast berücksichtigt wird. Daher ist bei Kunstbauten Bewehrungsstahl der Sorte B500A nicht zulässig, mit Ausnahme von Mattenbewehrung, bei der Bewehrungsstahl der Sorte B500A mit einer Nenngröße gleich oder über 8 mm zulässig ist, wenn er nicht in Prüfungen des Grenzzustands der Tragfähigkeit (GZT) einbezogen wird. BS 4482 legt Anforderungen an glatten, profilierten und gerippten Stahldraht fest. Eurocode 2 gilt jedoch nur für gerippte Bewehrung, und die Eigenschaften und Regeln für die Verwendung von profilierten Stäben mit Betonfertigprodukten sind in den jeweiligen Produktnormen zu finden (siehe Unterabschnitt 1710.8). Zu beachten ist, dass die bei der Herstellung von Stahlmatten verwendete Bewehrung nach der Norm BS 4449 spezifiziert ist, da genormte Bewehrungssorten in BS 4483 nicht definiert sind. (05/02) Edelstahlbewehrung 2 (??/??) Durch die Verwendung von Edelstahl anstelle von unlegiertem Stahl wird die Dauerhaftigkeit verbessert und werden Instandhaltungsarbeiten und die damit verbunden Verkehrsstörungen an den Bauteilen von Kunstbauten, die am meisten durch Chloridangriff gefährdet sind, verringert. Richtig spezifizierter Edelstahl mit angemessenem Korrosionswiderstand kann die durch Chloridangriff verursachten Schäden auf ein Mindestmaß beschränken. Planer müssen prüfen, ob die verbesserte Dauerhaftigkeit die Mehrausgaben rechtfertigt. Obgleich die Stückkosten von Edelstahlstäben etwa zwischen vier und zehn Mal höher als die von unlegierten Stahlstäben ausfallen können (die Preise unterliegen Schwankungen und können je nach Stabgröße und Lieferant sehr unterschiedlich sein), machen die Kosten einer selektiven Verwendung von Edelstahlbewehrung bei der Mehrheit der Tragwerke von Fernstraßen einen geringen Prozentsatz Reihe 1700 Seite 45 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN der Gesamtkosten der Brücke aus und können an Stellen wie Randunterzügen von Brückenkappen, an Unterbauten in Spritzwasserzonen neben Fahrbahnen, unter Bewegungsfugen an zugehörigen tragenden Böden, an Unterbauten in marinen Umgebungen und Sprühwasser ausgesetzten Überbauten im Allgemeinen gerechtfertigt werden. Ein vollständiger Ersatz mit Edelstahlbewehrung, der einer Kosten-Nutzen-Analyse für die gesamte Lebensdauer unterzogen und mit der Aufsichtsorganisation vereinbart werden muss, kann bei wichtigen Bauteilen neuer Bauwerke angemessen sein, bei denen künftige Reparatur- und Wartungsarbeiten zu beträchtlichen Verkehrsstörungen führen würden und sehr kostspielig wären. Bauteile, die diesen Anforderungen entsprechen, sind u. a. Überbauten von Brücken, die stark befahrene Straßen über Haupteisenbahnstrecken tragen, exponierte Pfeiler und Stützen in Mittelstreifen (aber keine tief eingegrabenen Bauteile) und Deckplatten, bei denen sich der Zugang für die Wartung wegen des Verkehrsaufkommens sehr schwierig gestalten wird. Edelstahlbewehrung ist generell nicht geeignet in Bauwerken und Bauteilen, die von der Fahrbahn weit entfernt sind, wahrscheinlich keiner hohen Chloridkonzentration ausgesetzt werden oder für deren Wartung keine Verkehrsregelung erforderlich ist. Diese Kategorie dürfte Gründungen, Pfähle, eingegrabene Tragwerke, durch Abdichtung geschützte Bauteile und Überbautenteile von Verbindungsbrücken und Fußgängerbrücken über der Fahrbahn umfassen. Die Verwendung von Edelstahl kann auch für die Reparatur und den Austausch von korrosionsgeschädigten Bauteilen, die eine ausgedehnte chloridinduzierte Korrosion aufweisen, und bei Änderungs- oder Verstärkungsarbeiten gerechtfertigt sein. In diesen Fällen sollte die Edelstahlbewehrung nicht auf Träger übergreifen, bei denen die Korrosion bereits begonnen hat oder bei denen Chloridgehalt- oder Halbzellenmesswerte darauf hindeuten, dass Korrosion drohen kann, da befürchtet wird, dass der Korrosionswiderstand in dieser Situation beeinträchtigt werden kann und der vorhandene unlegierte Stahl bereits aktiv und für Bimetallkorrosion mit dem Edelstahl anfällig ist (dies gilt nicht für Neubauten, bei denen sowohl unlegierter Stahl als auch Edelstahl in neuem Beton gegossen werden). Stark örtlich begrenzte Reparaturen können die Verwendung von Edelstahl jedoch nicht rechtfertigen, da der angrenzende unlegierte Stahl dennoch anfällig wäre. Da es eine Vielzahl chemischer Qualitäten von Edelstahl gibt, muss die erforderliche chemische Qualität der Edelstahlbewehrung eindeutig angegeben und richtig festgelegt werden. Leitlinien zur Auswahl von Edelstahlsorten sind in Anhang B der Norm BS 6744 enthalten. (??/??) Lockerung der Dauerhaftigkeitsanforderungen (??/??) Mit Ausnahme von Bewehrung, die Fugen überbrückt oder die Betonoberfläche durchdringt (z. B. Ankerdübel oder Befestigungsschrauben), kann die für die Dauerhaftigkeit erforderliche Mindestbetondeckung (siehe Unterabschnitt NG 1704.4) an Bauteilen mit Edelstahlbewehrung ungeachtet der Betonzusammensetzung und Expositionsklasse mit nicht mehr als 30 mm angenommen werden. Wenn jedoch eine Lockerung der Dauerhaftigkeitsanforderungen geplant wird, sollte die für die entsprechenden Nutzungsbedingungen geeignete Edelstahlsorte gemäß Tabelle B.1 in Anhang B der Norm BS 6744 ausgewählt werden. NG 1713 (05/02) Bewehrung aus unlegiertem Stahl und Edelstahlbewehrung – Maße der Stahllisten – Schneiden und Biegen 1 (??/??) Das Biegen der Bewehrung sollte nicht durchgeführt werden, wenn die Temperatur des Stahls weniger als 5 °C beträgt. Falls notwendig, kann die Bewehrung auf eine Temperatur nicht über 100 °C erwärmt werden. Regeln für den zulässigen Biegerollendurchmesser finden sich in der Norm BS EN 1992-1-1, geändert durch den britischen nationalen Anhang. Zusätzliche Informationen sind in Anhang D der Norm BS EN 13670 enthalten. Wenn eine aus dem Beton hervorstehende Bewehrung gebogen werden muss, sollte der Radius der Biegung nicht geringer sein, als in der Norm BS 8666 festgelegt ist, und zwischen der Betonoberfläche und dem Beginn der Biegung sollte ein lichter Abstand von 4 d verbleiben. Reihe 1700 Seite 46 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN Eingebettete Kopplungen sollten, wenn möglich, verwendet werden, um Beschädigungen des Betons und der Bewehrung zu vermeiden. 2 (05/01) Wenn sich der Auftragnehmer oder Fertigteilhersteller für das Schneiden und Biegen der Bewehrung auf der Baustelle bzw. im Fertigteilwerk entscheidet, sollte, auch wenn die CARESHersteller diesen Dienst anbieten, sichergestellt werden, dass Fertigbewehrung, die nicht von einem zertifizierten Produktabnahmeprogramm eines Dritten wie CARES abgedeckt ist, durch Abnahmeprüfungen beurteilt wird, die von einem unabhängigen Prüflabor gemäß der Norm BS 8666 durchgeführt werden. 3 (??/??) Das Nachbiegen von Bewehrungsstahl kann beträchtliche Auswirkungen auf seine Dehnbarkeit haben und ist daher nicht zulässig. Sollen Kontinuitätsstreifen (d. h. eine spezielle vorgebogene Bewehrung, die in einem eigens ausgelegten Trägergehäuse beherbergt ist, das in der Vorderseite einer Wand einbetoniert wird, für den Anschluss der Bewehrung des folgenden Gusses) verwendet werden, sollte dies als ein nicht von Normen abgedeckter Faktor betrachtet werden, dessen Spezifikation der Aufsichtsorganisation vorgelegt und durch ihre Verfahren für Abweichungen von der Norm genehmigt werden muss. NG 1714 Bewehrung – Befestigung 1 (??/??) Deckungsblöcke und Abstandshalter sollten aus solchen Stoffen bestehen und so ausgelegt sein, dass sie dauerhaft sind, nicht zu Bewehrungskorrosion führen und keine Abplatzungen der Betondeckung verursachen. Die Druckfestigkeit, Dauerhaftigkeit und das Erscheinungsbild der Deckungsblocks sollten mit denen des umgebenden Betons vergleichbar sein. Die Norm BS 7973 (Teile 1 und 2) enthält standardisierte Verfahren zum Erreichen der festgelegten Solldeckung sowie Standardleistungsanforderungen und Prüfverfahren für Abstandshalter und Körbe. Siehe auch Unterabschnitt NG 1704.4 für Anforderungen an die Betondeckung. Nicht konstruktive Verbindungen für die Positionierung der Bewehrung sollten mit Bindevorrichtungen oder durch Schweißen hergestellt werden (siehe NG 1717). Es sollte darauf geachtet werden, dass hervorstehende Enden von Ankern oder Schellen nicht in die Betondeckung hineinragen. Deckung und Lage der Bewehrung sollten vor und während dem Betonieren geprüft werden, wobei der Lage der oberen Bewehrung in Vorbauabschnitten besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden sollte. Die Unterstützung der Bewehrung, um die richtige Lage, Deckung und Abstand zu erreichen, liegt in der Verantwortung des Auftragnehmers, und Unterstützungen sollten nicht in den Zeichnungen und Stahllisten dargestellt werden. Wenn Deckungsblöcke in Stahlbetonteilen mit besonderen Oberflächenausführungen verwendet werden, sollte die an der Schalung anliegende Fläche des Deckungsblocks möglichst gering sein. Die Betondeckung möglichst bald nach der Entfernung der Schalung mittels zerstörungsfreier Prüfverfahren bestätigt werden (siehe Unterabschnitt NG 1727.2). Eine Aufzeichnung dieser Untersuchung sollte zwecks Aufnahme in die Bauzeichnungen aufbewahrt werden. Die Bewehrungszeichnungen müssen die Bemessungsinformationen für die Bewehrung in Ausführungsanforderungen übertragen und die Lage der gesamten Bewehrung eindeutig darstellen. NG 1715 Bewehrung – Oberflächenbeschaffenheit 1 (??/??) Eine normale Behandlung vor der Einbettung in den Beton reicht in der Regel aus, um losen Rost und Zunder von der Bewehrung zu entfernen; anderenfalls sollte die Bewehrung mit einer Drahtbürste abgebürstet oder sandgestrahlt werden. Reihe 1700 Seite 47 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN NG 1716 Bewehrung – Übergreifungsstöße und Verbindungen Allgemeine Anforderungen 1 Wenn Kontinuität der Bewehrung durch den Anschluss erforderlich ist, sollte das verwendete Verbindungsverfahren so sein, dass die bei der Analyse des Bauwerks und kritischer Abschnitte getroffenen Annahmen realisiert werden. Die folgenden Verfahren können angewandt werden, um die Kontinuität der Bewehrung zu erreichen: (i) (ii) (iii) (iv) übergreifende Stäbe; mechanische Verbindungen; Bewehrungsstäbe mit Gewinde; Schweißen (siehe NG 1717). Solche Anschlüsse sollten möglichst weit von Punkten mit hoher Spannung entfernt vorkommen und versetzt sein. Die Verwendung anderer nicht aufgeführter Verbindungsverfahren sollte durch Prüfergebnisse bestätigt werden. Übergreifung von Stäben 2 (??/??) Bei Übergreifung von Stahlbewehrungsstäben gelten die Anforderungen von Abschnitt 8 der Norm BS EN 1992-1-1. Wenn die Bewehrung in eine Tasche oder Aussparung verpresst wird, sollte an der Innenseite der Tasche eine passende Scherverzahnung vorgesehen werden. Verbindung von Stäben 3 (??/??) Für die Verbindung von Bewehrungsstäben gibt es eine Reihe von Systemen, die die Zugund Druckkräfte im Stab übertragen können, und zwar Folgende: (i) (ii) (iii) (iv) (v) verpresste Kopplungen; Stäbe mit konischen Gewinden und Kopplungen; aufgestauchte Stabenden mit zylindrischen Gewinden und Kopplungen; mit Bolzen an den Stäben befestigte Kopplungen, nur zur Übertragung der Druckkräfte; (05/02) Muffen mit konischen Schließern, die die vierseitig gesägten Enden der Stäbe ausrichten, nur zur Übertragung der Druckkräfte. Mechanische Verbindungen für Edelstahlbewehrung sollten sich durch eine Dauerhaftigkeit auszeichnen, die der der Bewehrung selbst entspricht. Sie benötigen eine besondere Genehmigung der Aufsichtsorganisation Organisation in Bezug auf die technischen Bemessungsanforderungen. NG 1717 Bewehrung – Schweißen Allgemeines 1 (??/??) Schweißen sollte möglichst vermieden werden. Infolge von Schweißen kann ein erheblicher Verlust der Ermüdungsfestigkeit der Bewehrung auftreten. Örtliche Schweißungen (Heftschweißungen für die Platzierung der Stäbe) bergen ein besonderes Ermüdungsrisiko, und jegliches Schweißen an Scherbügeln erfordert eine sorgfältige Prüfung. Es darf nur geschweißt werden, wenn geeignete Schutzvorrichtungen, Beaufsichtigung und Techniken eingesetzt werden. Wenn ungeachtet des Vorstehenden geschweißt werden soll und die Ermüdungseffekte der Schweißstellen bei der Planung berücksichtigt wurden, sollte dies möglichst unter geregelten Bedingungen in einem Werk oder einer Werkstatt geschehen und von Herstellern durchgeführt werden, die im Besitz einer entsprechenden gültigen CARES-Zulassungsbescheinigung (oder eines gleichwertigen Programms) sind. Unter solchen Umständen kann Schweißen zur Fixierung der Position, z. B. durch Schweißen zwischen überkreuzender oder übergreifender Bewehrung oder Stäben und anderen Stahlbauteilen, Reihe 1700 Seite 48 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN und für Festigkeitsschweißungen mit Lastübertragung zwischen der Bewehrung oder zwischen Stäben und anderen Stahlbauteilen in Erwägung gezogen werden. Anforderungen an das Schweißen von Bewehrungsstahl für tragende und nicht tragende Verbindungen sind in der Norm BS EN ISO 17660 (Teile 1 und 2) und den zugehörigen britischen nationalen Anhängen enthalten, die zusätzliche Empfehlungen und Verweise auf im Vereinigten Königreich geltende maßgebliche Normen enthalten. NG 1718 Spannglieder – Werkstoffe 1 (??/??) Die charakteristischen Festigkeiten von Spanngliedern sind in den einschlägigen britischen Normen angegeben. Zu beachten ist, dass prEN 10138, die europäische Norm für Spanndrähte, -stäbe und -litzen, noch veröffentlicht und umgesetzt werden muss. 2 (02/13) Es sei darauf hingewiesen, dass die Prüfung von Spannstählen nun gemäß der Norm BS EN ISO 15630-3 zu erfolgen hat. Der Ermüdungsspannungsbereich für Spannstahl sollte der Norm BS 5896 entsprechen. NG 1719 Spannglieder – Handhabung und Lagerung 1 (05/01) Schutzhüllen für Spannglieder sollten chemisch neutral sein, und für die Gewindeenden von Stäben sollte ein geeigneter Schutz vorgesehen werden. Wenn Spannglieder für längere Zeit auf der Baustelle gelagert wurden, sollte durch Prüfungen nachgewiesen werden, dass die Qualität der Spannglieder durch Korrosion, Spannungskorrosion, Verlust von Querschnittsfläche oder Änderungen anderer mechanischer Eigenschaften nicht wesentlich beeinträchtigt wurde. NG 1720 Spannglieder – Oberflächenbeschaffenheit 1 (??/??) Alle Spannglieder und Innen- und Außenflächen von Hüllrohren oder Spannkanälen sollten beim Einbau in das tragende Bauteil frei von losem Walzzunder, losem Rost, Öl, Farbe, Fett, Seife oder sonstigen Schmiermitteln oder anderen schädlichen Stoffen sein. Eine leichte Rostbildung an der Oberfläche ist nicht unbedingt schädlich und kann den Verbund verbessern. Sie kann jedoch den Reibungsverlust erhöhen und könnte schädliche Chloride beherbergen, insbesondere an Meeres- und Industriestandorten, wo die Verwendung von Spanngliedern mit Rost an der Oberfläche vermieden werden sollte. Die Spannglieder können durch Abbürsten mit einer Drahtbürste oder Durchlaufen einer Druckkammer mit Karborundpulver gereinigt werden. Für die Reinigung sollten keine Lösungsmittellösungen verwendet werden. NG 1722 Spannglieder – Schneiden 1 (??/??) In Spannsystemen für Vorspannung mit nachträglichem Verbund sollte die Wärmeeinwirkung auf das Spannglied aufgrund des Schneidens auf ein Mindestmaß beschränkt werden, um Beschädigungen der Verankerung oder des Verbunds des Spannglieds sowie unerwünschte metallurgische Effekte im Spanngliedstahl innerhalb des Betonbauteils zu vermeiden. Wenn Spannglieder zwischen Trägern auf langen Spannbetten geschnitten werden sollen, bringt das Nachgeben des Stahls durch Brennen eine geringere Stoßbelastung für die Trägerenden mit sich als ein Kaltschneideverfahren. Auf langen Spannbetten werden die Teile jedoch erst von der Seite und Palette der Formen gelöst und anschließend allmählich entspannt, so dass die kurzen Längen des Spannglieds zwischen den Trägern mit einer Schneidscheibe geschnitten werden können; Brennschneiden kann in dieser Situation gefährlich sein, falls eine gelöste Litze noch eine leichte Restspannung aufweist und heißes Metall auf den Bediener schleudert. Reihe 1700 Seite 49 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN NG 1723 Spannglieder – Positionierung von Spanngliedern, Hüllrohren und Kanalformern 1 Das Verfahren der Abstützung und Befestigung der Spannglieder (oder der Hüllrohre oder Kanalformer) in Position sollte so ablaufen, dass sie nicht durch schwere oder längere Erschütterungen, durch den Druck des nassen Betons, durch Arbeitskräfte oder durch Bauverkehr verschoben werden. Das Mittel für die Positionierung Spannglieder sollte die Reibung nicht unnötig erhöhen, wenn sie gespannt werden. Hüllrohre und ausziehbare Kerne sollten ihren richtigen Querschnitt und ihr Profil behalten und sorgfältig gehandhabt werden, um Beschädigungen zu vermeiden. Ausziehbare Kerne können mit einem Trennmittel beschichtet werden und sollten erst herausgezogen werden, wenn der Beton ausreichend fest geworden ist, um nicht beschädigt zu werden. Bei den Betonierarbeiten können Schäden auftreten, und wenn das Spannglied später eingeführt werden soll, sollte der Spannkanal während des Betonierens mit einem Hammer geschlagen werden, um einen freien Durchgang für das Spannglied zu gewährleisten. Aufblasbare Gummikanalformer sind für diesen Zweck nicht geeignet. Sollte das Profil eines leeren Spannkanals Zweifel aufwerfen, nachdem der Beton eingebracht wurde, wurde eine Technik entwickelt, bei der eine radioaktive Quelle durch den Spannkanal gezogen wird und ihr Weg aufgezeichnet wird. NG 1724 Spannglieder – Spannung Allgemeines 1 (??/??) Spannglieder können je nach den jeweiligen Anforderungen der Bauform entweder mit sofortigem Verbund oder mit nachträglichem Verbund gespannt werden. In jedem System werden verschiedene Verfahren und Arten von Geräten eingesetzt, die die Spannmethode, die Form der Verankerung und bei nachträglichem Verbund den Schutz der Spannglieder bestimmen. Es ist zu beachten, dass Abschnitt 7.5.1 der Norm BS EN 13670 vorschreibt, dass Informationen über Übereinstimmungen des Spannprogramms mit oder Abweichungen von den Anforderungen sowohl bei Spanngliedern mit sofortigem Verbund als auch Spanngliedern mit nachträglichem Verbund in einem Spannprotokoll aufgezeichnet werden. Sicherheitsvorkehrungen 2 (??/??) Ein gespanntes Spannglied enthält eine beträchtliche Menge gespeicherter Energie, die im Falle des Versagens eines Spannglieds, einer Verankerung oder eines Spanners abrupt freigesetzt werden kann. Während und nach dem Spannen sollten alle Vorkehrungen getroffen werden, um Personen vor Verletzungen und Ausrüstung vor Beschäftigungen zu schützen, die durch die plötzliche Freisetzung dieser Energie verursacht werden können. Weitere Leitlinien sind in Anhang E der Norm BS EN 13670 enthalten. Vorspannung mit sofortigem Verbund 3 Die Übertragung der Spannung sollte langsam vonstattengehen, um eine plötzliche Belastung zu vermeiden, die die Übertragungslänge negativ beeinflussen würde. Vorspannung mit nachträglichem Verbund 4 (i) Anordnung der Spannglieder. Spannglieder, ob in Verankerungssystemen oder anderswo, sollten so angeordnet werden, dass sie nicht um scharfe Kurven oder Ecken geführt werden, die einen Bruch verursachen können, wenn die Spannglieder unter Spannung stehen. (ii) Reihe 1700 (??/??) Verankerungssystem. Das Verankerungssystem umfasst im Allgemeinen die Verankerung selbst sowie die Anordnung der Spannglieder und Bewehrung, die mit der Verankerung agieren sollen. Die Form des Verankerungssystems sollte die gleichmäßige Verteilung der Spannung im Beton am Ende des Bauteils erleichtern und in der Lage sein, Seite 50 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN die Vorspannkraft unter anhaltender und schwankender Last sowie unter Einwirkung plötzlicher Belastung aufrechtzuerhalten. In Taschen in der Oberfläche von Brückenüberbauten sollten keine Verankerungen platziert werden; es können jedoch Verankerungen in Beulen an der Unterseite von Brückenüberbauplatten geformt werden. In allen Fällen sollte die für eine bestimmte Verankerungsstelle empfohlene Detaillierung eingehalten werden. Leitlinien sind im Bericht TR 72 der Concrete Society enthalten. Es sollten Vorkehrungen für den Schutz der Verankerung vor Korrosion getroffen werden. (iii) (??/??) Spannverfahren. Die gemessene Spanngliedkraft sollte mit Hilfe des Werts des Elastizitätsmoduls (E) für das Spannglied, der durch Messung des Last-DehnungVerhältnisses in einer kalibrierten Prüfmaschine mit einem Dehnungsmesser mit 1 m Messlänge ermittelt wurde, mit der anhand der Dehnung berechneten Kraft verglichen werden. Dies ermöglicht eine Kontrolle der Genauigkeit der in der Planungsphase getroffenen Annahme für die Reibungsverluste; wenn der Unterschied erheblich ist, sollten Korrekturmaßnahmen ergriffen werden. Wenn eine große Anzahl von Spanngliedern und Spanngliedteilen gespannt wird und die volle Kraft in einem Teil aufgrund eines Bruchs, Verrutschens oder einer Verstopfung eines Spannkanals nicht erreicht werden kann und wenn ein Austausch dieses Teils nicht machbar ist, sollte der Planer überlegen, ob eine Änderung der Spannungswerte noch den Bemessungsanforderungen entsprechen kann. Der Planer sollte die Reihenfolge der Belastung und die Größe der Last für jedes Spannglied festlegen. NG 1725 Spannglieder – Schutz und Verbund Allgemeines 1 (??/??) Spannglieder müssen unbedingt sowohl vor mechanischen Beschädigungen als auch vor Korrosion geschützt werden. Es kann auch ein Schutz vor Brandschäden erforderlich sein. Weitere Leitlinien zu Schutzmaßnahmen sind im Bericht TR 72 der Concrete Society und in Anhang E der Norm BS EN 13670 enthalten. Schutz und Verbund von internen Spanngliedern 2 (??/??) Interne Spannglieder können gemäß Abschnitt 1711 geschützt und durch Zementmörtel mit dem Bauteil verbunden werden. Interne Spannglieder ohne Verbund können mit andern Stoffen wie Bitumen oder Verbindungen auf Petroleumbasis, Epoxidharzen, Kunststoff und dergleichen geschützt werden. Schutz und Verbund von externen Spanngliedern 3 (??/??) Ein Spannglied gilt als extern, wenn es sich nach dem Spannen und Einbauen in das Bauwerk, aber vor dem Schutz außerhalb des Betonabschnitts befindet. Dies trifft beispielsweise nicht auf eine Platte zu, die eine Reihe von Fertigträgern beinhaltet, die selbst mit externen Spanngliedern gespannt und anschließend betoniert oder eingepresst werden, so dass sich die Spannglieder schließlich mit einer angemessenen Deckung in dieser Füllung befinden. Der Schutz von externen Spanngliedern vor mechanischen Beschädigungen und Korrosion aus der Atmosphäre oder anderen Aspekten der Umgebung sollte generell durch ein mehrschichtiges System mit hochdichtem Polyethylen oder Polypropylen und Fett oder Wachs erzielt werden. Bei der Bestimmung der Art und Qualität des für den Schutz zu verwendenden Stoffs, sollte die unterschiedliche Bewegung des Bauwerks und des angebrachten Schutzes, die sich aus Änderungen von Last und Spannung, plastischer Verformung, Entspannung, Trockenschwindung, Luftfeuchtigkeit und Temperatur ergeben kann, voll und ganz berücksichtigt werden. Reihe 1700 Seite 51 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN Wenn externe Spannglieder mit dem Bauwerk verbunden werden müssen, sollte dies durch eine geeignete Bewehrung der Betonummantelung zum Bauwerk bewerkstelligt werden. NG 1727 Überwachung und Prüfung von Bauwerken und Bauteilen Allgemeines 1 (??/??) Dieser Abschnitt enthält Verfahren für die Überwachung und ggf. Prüfung vollständiger Bauwerke, fertiggestellter Teile eines Bauwerks oder von Bauteilen, um zu gewährleisten, dass sie den erforderlichen Standards für die Oberflächenausführung, Maßgenauigkeit, Gebrauchsfähigkeit und Festigkeit entsprechen. Wenn die Überwachung oder Ergebnisse anderer Prüfungen (siehe NG 1727.2) Zweifel hinsichtlich der Eignung des Bauwerks aufwerfen, können Belastungsprüfungen nach dem in NG 1727.6 beschriebenen Verfahren durchgeführt werden. In diesem Abschnitt bezeichnet „Biegeverformung“ die maximale Bewegung unter Last des geprüften Bauteils in Bezug auf eine gerade Linie, die seine Unterstützungspunkte miteinander verbindet. Die in diesem Abschnitt beschriebenen Belastungsprüfungen eignen sich unter Umständen nicht für: (i) (ii) (iii) Modellprüfungen bei Verwendung als Planungsgrundlage; Entwicklungsprüfungen von Prototypbauwerken; Prüfungen zum Nachweis der Eignung eines Bauwerks aufgrund einer Änderung der Nutzung oder Belastung. Wenn der Auftragnehmer oder Hersteller ein Qualitätskontrollverfahren anwendet und Aufzeichnungen über den gesamten Herstellungsprozess führt (sofern diese Aufzeichnungen durch einen staatlich geprüften Ingenieur oder eine Person mit einer anerkannten entsprechenden Qualifikation eines anderen Staats des Europäischen Wirtschaftsraums geprüft werden), die nachweisen, dass die Produkte die Anforderungen der Spezifikation erfüllen, können diese Aufzeichnungen als Bestätigung akzeptiert werden, dass die erforderliche Qualität erzielt wurde. Dies schließt keinesfalls aus, dass der Planer die Prüfungen festlegt, die er benötigt. Die Prüfanforderungen sollten im vertragsspezifischen Anhang 17/4 ausführlich beschrieben und in den vertragsspezifischen Anhängen 1/5 und/oder 1/6 vorgesehen werden. Kontrollprüfungen von Konstruktionsbeton 2 (i) (??/??) Allgemeines. Die Prüfung von Betonprüfkörpern, um festzustellen, ob der im Bauwerk verwendete Beton der Spezifikation als Baustoff entspricht, wird in den Abschnitten 1707 und NG 1707 beschrieben. Die in Ziffer ii unten beschriebenen Prüfungen können auf Festbeton in den fertiggestellten Teilen eines Bauwerks oder in Fertigbauteilen angewandt werden. Sie können im Rahmen der Routineüberwachung sowie für die Qualitätskontrolle verwendet werden. Außerdem sind sie hilfreich, wenn bei einer Sichtprüfung fehlerhafter Beton festgestellt wird und wenn sich bei der Prüfung der Festigkeit des verwendeten Betons geringe Würfeldruckfestigkeiten ergeben. Empfehlungen finden sich im Technischen Leitfaden Nr. 2 „Testing and Monitoring the Durability of Concrete Structures“ (TG2) [Prüfung und Überwachung der Dauerhaftigkeit von Betonbauwerken] der Concrete Bridge Development Group. Zeigen die Ergebnisse dieser Kontrollprüfungen, dass die Qualität des Betons unzureichend ist, oder ergeben sich sonstige Fehler, kann der Auftragnehmer die Durchführung einer Belastungsprüfung vorschlagen. Diese sollte dann gemäß Abschnitt NG 1727.6 durchgeführt werden. (ii) Reihe 1700 (05/01) Arten von Kontrollprüfungen (a) (??/??) Entnahme von Bohrkernen. Unter geeigneten Umständen kann die Festigkeit des Betons im Bauwerk durch die Entnahme und Prüfung von Bohrkernen aus dem Beton beurteilt werden. Das angewandte Verfahren sollte den Normen Seite 52 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN BS EN 13791 und BS 6089 entsprechen. Solche Bohrkerne können auch entnommen werden, um das Vorhandensein von Hohlräumen im verdichteten Beton zu untersuchen. Bei der Entnahme von Bohrkernen sollte die Bewehrung möglichst umgangen werden. (b) Gammagraphie. Gammagraphie wurde angewandt, um bis zu 450 mm dicken Beton auf das Vorhandensein lokaler Hohlräume im Beton und die Wirksamkeit des Verpressens von Spannkanälen in vorgespannten Bauteilen zu prüfen; auch das Vorhandensein und die Lage von eingebettetem Metall können damit bestimmt werden. Die Prüfung sollte gemäß den Empfehlungen in der Norm BS 1881: Teil 205 durchführt werden. Weitere Informationen über die Gammagraphieprüfung sind in dem 1999 von Thomas Telford veröffentlichten Bericht „Post-tensioned Concrete Bridges“ [Spannbetonbrücken mit nachträglichem Verbund], insbesondere in Kapitel 8, enthalten. Besondere Vorsichtsmaßen sind erforderlich, um eine Strahlenbelastung durch die radioaktive Quelle zu vermeiden. (c) (??/??) Ultraschallprüfung. (d) Elektromagnetische Deckungsmessgeräte. Die Lage von Bewehrung oder Spanngliedern kann durch ein in der Norm BS 1881: Teil 204 beschriebenes elektromagnetisches Deckungsmessgerät bis auf Tiefen von etwa 70 mm geprüft werden. Die Lage von Bewehrung oder Spannkanälen/Spanngliedern kann mit Hilfe eines in TG2 beschriebenen Induktivtasters bis auf Tiefen von etwa 500 mm geprüft werden. (e) (??/??) Rückprallhammerprüfung. Wenn ein Ultraschallgerät regelmäßig von geschulten Mitarbeitern verwendet wird und wenn kontinuierlich geführte Einzeltabellen aufbewahrt werden, die für eine große Anzahl von Messungen das Verhältnis zwischen den Messwerten und der Festigkeit von Würfeln aus demselben Betonlos zeigen, können solche Tabellen verwendet werden, um ungefähre Hinweise auf die Festigkeit des Betons im Bauwerk zu erhalten. Das Verfahren sollte den Normen BS EN 13791 und BS 6089 entsprechen. Bei Verdacht auf fehlende Verdichtung oder geringe Würfeldruckfestigkeiten können Ultraschallprüfungen, die an angrenzenden verdächtigen und annehmbaren Abschnitten des Bauwerks durchgeführt werden, hilfreiche Vergleichsdaten liefern. Wenn ein Rückprallhammer regelmäßig von geschulten Mitarbeitern verwendet wird und wenn kontinuierlich geführte Einzeltabellen aufbewahrt werden, die für eine große Anzahl von Messungen das Verhältnis zwischen den Messwerten und der Festigkeit von Würfeln aus demselben Betonlos zeigen, können solche Tabellen in Verbindung mit den Hammermesswerten verwendet werden, um einen ungefähren Hinweis auf die Festigkeit des Betons in einem Bauwerk oder Bauteil zu erhalten. Das Verfahren sollte den Normen BS EN 13791 und BS 6089 entsprechen. Bei Verwendung durch geschulte Mitarbeiter unter diesen Umständen ist mit einer Genauigkeit von ± 3 N/mm² zu rechnen. Die Messungen sollten nicht innerhalb von 25 mm von der Kante von Betonbauteilen durchgeführt werden. Unter Umständen muss zwischen Messungen an mit einer Kelle geglätteten Fläche und Messungen an einer geformten Fläche unterschieden werden. Wenn die Prüfung für Fertigteile durchgeführt wird, sollte besonders darauf geachtet werden, diese fest gegen den Aufprall des Hammers zu verankern. Weitere Empfehlungen und umfassende Leitlinien zu Kontrollprüfungen sind in BA 86 „Advice notes on the non-destructive testing of highway structures“ [Empfehlungen zur zerstörungsfreien Prüfung von Kunstbauten] (DMRB 3.1.7) enthalten. Reihe 1700 Seite 53 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN Oberflächenbeschaffenheit 3 (05/04) Die Oberfläche des Betons sollte auf Fehler und auf Konformität mit der Spezifikation geprüft sowie ggf. mit genehmigten Probenausführungen verglichen werden. Unter dem Vorbehalt, dass die Festigkeit und Dauerhaftigkeit des Betons unbeeinträchtigt sind, ist die Ausbesserung von Oberflächenfehlern zulässig, aber der Abnahmestandard sollte der Festigkeitsklasse und Qualität der festgelegten Ausführung angemessen sein und eine zufriedenstellende Leistung und Dauerhaftigkeit gewährleisten. Bei dauerhaften Sichtflächen ist große Sorgfalt bei der Wahl der Mischverhältnisse unerlässlich, um sicherzustellen, dass die endgültige Farbe der Sichtfläche mit dem Ausgangsbeton im fertiggestellten Bauwerk harmoniert. Maßgenauigkeit 4 (??/??) Die Verfahren zur Messung der Maßgenauigkeit sollte ggf. unter Berücksichtigung festgelegter Toleranzen vor der Fertigung vereinbart werden. Der Einfluss von Temperatur, Schwindung und Nutzlast sollte beachtet werden. Die Lage von Stäben, Spanngliedern oder Spannkanälen sollte kontrolliert werden, wenn diese sichtbar oder mit einfachen Mitteln feststellbar sind (siehe Unterabschnitt 2 Ziffer ii Buchstabe d dieses Abschnitts). Im Fall von Fertigteilen kann die Kontrolle von Verdrehung, Beugung, Rechtwinkligkeit und Ebenheit die Verbringung des Teils aus seiner gestapelten Position in einen speziellen Messrahmen erfordern. Eine umfangreiche Prüfung der Teile auf diese Weise kann sich beträchtlich auf die Kosten auswirken. Häufigkeit und Umfang von Messprüfungen sollten sich daher strikt auf das Produktionsverfahren, den Standard der Qualitätskontrolle am Ort des Betonierens und die von dem Teil zu erfüllende Aufgabe beziehen. Bei Prüfung der Wölbung oder Aufwärtsbiegung aufgrund der Vorspannung sollte das Fertigteil mit voller Spannweite auf geeigneten Lagern platziert werden und ein mit den Lagern niveaugleicher zentraler Bezugspunkt vorgesehen werden. Das Ausmaß der in jeder Phase zu erwartenden Aufwärtsbiegung sollte gemäß der Norm BS EN 1992-2 geprüft werden. Alternative Prüfverfahren sind u. a. die Verwendung von Messuhren oder Messungen mit einem dünnen Draht, der über die Lager aufgezogen und so stark gespannt wird, dass er nicht durchhängt. Die Aufwärtsbiegung wird vorzugsweise an der Unterseite gemessen. Belastungsprüfungen von einzelnen Fertigteilen 5 (i) (??/??) Allgemeines. Die in diesem Abschnitt beschriebenen Belastungsprüfungen sind zur Kontrolle der Qualität der Teile vorgesehen und sollten nicht als Ersatz für die normalen Bemessungsverfahren verwendet werden. Wenn Bauteile besondere Prüfungen erfordern, sollten diese besonderen Prüfverfahren im vertragsspezifischen Anhang 17/4 beschrieben und im vertragsspezifischen Anhang 1/5 vorgesehen werden. Die Prüflasten sollten schrittweise aufgebracht und entfernt werden. (ii) Reihe 1700 (??/??) Zerstörungsfreie Prüfung. Das Bauteil sollte an seinen vorgesehenen Unterstützungspunkten unterstützt werden und 5 Minuten lang mit einer Last belastet werden, die der Summe des Solleigengewichts plus 1,25 Mal die Sollnutzlast entspricht. Anschließend sollte die Biegeverformung aufgezeichnet werden. Die nach Aufbringung der Last gemessene maximale Biegeverformung sollte den vom Planer festgelegten Anforderungen entsprechen. Die Rückverformung sollte 5 Minuten nach Entfernung der aufgebrachten Last gemessen werden und anschließend die Last wieder aufgebracht werden. Die prozentuale Rückverformung nach der zweiten Belastung sollte weder geringer als nach der ersten Belastung noch geringer als 90 % der während der zweiten Seite 54 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN Belastung aufgezeichneten Biegeverformung sein. Zu keiner Zeit während der Prüfung sollte das Bauteil unter Berücksichtigung einer sinnvollen Auslegung der maßgeblichen Daten Zeichen von Schwäche oder fehlerhafter Konstruktion aufweisen. (iii) Zerstörende Prüfung. Das Bauteil sollte belastet werden, während es an seinen vorgesehenen Unterstützungspunkten unterstützt wird, und sollte innerhalb von 15 Minuten der Zeit, wenn die Prüflast wirksam wird, bei seiner Nennbruchlast nicht versagen. Eine Biegeverformung, die ein Vierzigstel der Spanne überschreitet, wird als Versagen der Einheit angesehen. (iv) Sonderprüfung. Bei sehr großen Bauteilen oder Bauteilen, die nicht ohne Weiteres geprüft werden können (wie Stützen, Fertigteile von Verbundträgern und Bauteile, die für Kontinuität oder Festigkeit ausgelegt sind), sollten die Prüfanforderungen vor dem Betonieren solcher Bauteile vereinbart werden. (v) Belastungsprüfung von vorgespannten Fertigträgern mit sofortigem Verbund. Belastungsprüfungen sind in der Regel nicht erforderlich und sollten nur in Angriff genommen werden, wenn erhebliche Zweifel an der Eignung der Träger bestehen. Belastungsprüfungen von Bauwerken oder Bauwerksteilen 6 (i) (??/??) Allgemeines. (ii) (??/??) Alter (iii) Prüflasten. Die aufgebrachten Prüflasten für Biegeverformung und örtliche Beschädigungen sind die jeweiligen Nennlasten, d. h. das Solleigengewicht und Nutzlasten. Wenn der Grenzzustand der Tragfähigkeit geprüft wird, sollte die Prüflast der Summe des Solleigengewichts plus 1,25 Mal die Sollnutzlast entsprechen und für einen Zeitraum von 24 Stunden aufrechterhalten werden. Falls eine der endgültigen Eigengewichtslasten (gemäß der Norm BS EN 1991-1-1) sich nicht in ihrer Position am Bauwerk befindet, sollten nach Bedarf ausgleichende Lasten hinzugefügt werden. Während der Prüfungen sollten Streben und Versteifungen, die stark genug sind, um die gesamte Last zu tragen, so positioniert werden, dass ein Freiraum unter den zu prüfenden Bauteilen verbleibt, und es sollten angemessene Vorkehrungen getroffen werden, um Personen in der Nähe des Bauwerks zu schützen. (iv) Messungen während der Prüfungen. Messungen von Biegeverformung und Rissbreite sollten unmittelbar nach dem Aufbringen der Last und im Fall der 24-stündigen Prüfung mit anhaltender Belastung am Ende des Zeitraums von 24 Stunden nach Entfernung der Last und nach der 24-stündigen Rückverformungszeit durchgeführt werden. Es sollten genug Messungen vorgenommen werden, um Seiteneffekte berücksichtigen zu können. Die Temperatur und Wetterbedingungen sollten während der Prüfung aufgezeichnet werden. (v) Auswertung der Ergebnisse. Bei der Bewertung der Gebrauchsfähigkeit eines Bauwerks oder eines Teils eines Bauwerks nach einer Belastungsprüfung sollten die möglichen Reihe 1700 Die in diesem Abschnitt beschriebenen Prüfungen sind zur Kontrolle von anderen Bauwerken als denen, die von NG 1727.5 abgedeckt werden, vorgesehen, wenn Zweifel hinsichtlich der Gebrauchsfähigkeit oder Festigkeit bestehen. Die Prüflasten sollten schrittweise aufgebracht und entfernt werden. bei der Prüfung. Die Prüfung sollte möglichst bald nach Ablauf von 28 Tagen ab dem Zeitpunkt der Einbringung des Betons durchgeführt werden. Hat die Prüfung einen anderen Grund als die Qualität des Betons im angezweifelten Bauwerk, dann kann sie früher durchgeführt werden, sofern der Beton bereits seine festgelegte charakteristische Festigkeit erreicht hat. Bei der Prüfung von Spannbeton sollte der Einfluss einer Vorspannung berücksichtigt werden, die zur Zeit der Prüfung über ihrem endgültigen Wert liegt. Seite 55 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN Einflüsse von Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsänderungen während der Dauer der Prüfung Berücksichtigung finden. Folgende Empfehlungen sollten beachtet werden: (a) (??/??) Bei Bauteilen, die zwischen zwei Stützen gespannt sind, sollte die unmittelbar nach dem Aufbringen der entsprechenden Prüflast gemessene Biegeverformung nicht den festgelegten Wert überschreiten. Vor der Prüfung von vorgebauten Teilen von Bauwerken sollten Grenzwerte vereinbart werden. (b) (??/??) (c) (??/??) Falls ein Stahlbetonbauwerk innerhalb von 24 Stunden nach Entfernung der Prüflast für den in NG 1727.6 Ziffer iii berechneten Grenzzustand der Tragfähigkeit keine Rückverformung von mindestens 75 % der während der 24 Stunden unter Last aufgetretenen maximalen Biegeverformung zeigt, sollte die Belastung wiederholt werden. Das Bauwerk sollte als durch die Prüfung durchgefallen betrachtet werden, falls die Rückverformung nach der zweiten Belastung nicht mindestens 75 % der während der zweiten Belastung aufgetretenen maximalen Biegeverformung zeigt. Falls ein Spannbetonbauwerk oder -bauteil innerhalb von 24 Stunden nach Entfernung der Prüflast für den in NG 1727.6 Ziffer iii berechneten Grenzzustand der Tragfähigkeit keine Rückverformung von mindestens 85 % der während der 24 Stunden unter Last aufgetretenen maximalen Biegeverformung zeigt, sollte die Belastung wiederholt werden. Das Bauwerk oder Bauteil sollte als durch die Prüfung durchgefallen betrachtet werden, falls die Rückverformung nach der zweiten Belastung nicht mindestens 85 % der während der zweiten Belastung aufgetretenen maximalen Biegeverformung zeigt. NG 1728 Maßtoleranzen 1 (??/??) Die in Abschnitt 1728 angegebenen Toleranzen stehen mit den Bemessungsannahmen der Eurocodes in Zusammenhang. Sie sind wichtig für die Gewährleistung eines sicheren Bauwerks. Engere oder zusätzliche Toleranzen können für die Ästhetik, Dauerhaftigkeit, Einpassung oder spezielle Tragwerke erforderlich sein. 2 (??/??) Wenn die reduzierten Teilsicherheitsbeiwerte in Anhang A der Norm BS EN 1992 verwendet werden sollen, sollten engere Toleranzen mit der Aufsichtsbehörde vereinbart und im vertragsspezifischen Anhang 17/4 angegeben werden. Reihe 1700 Seite 56 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN (??/??) NG VERTRAGSSPEZIFISCHER MUSTERANHANG 17/1: LISTE FÜR DIE SPEZIFIKATION VON BETON NACH EIGENSCHAFTEN [Hinweis für den Ersteller: Einzufügen sind die Anforderungen an jeden Beton nach Eigenschaften im Bauwerk. Die Tabelle kann ggf. erweitert werden.] Anforderung Liste Ref. des Betons nach Eigenschaften / Lage im Bauwerk Vorgesehene Nutzungsdauer des Bauwerks [Siehe Hinweis für den Ersteller 2] Solldeckung der Bewehrung [Siehe Hinweis für den Ersteller 2] Anwendbare Expositionsklassen (ausschließlich DC-Klasse) [Siehe Hinweis für den Ersteller 2] DC-Klasse (sofern zutreffend) [Siehe Hinweis für den Ersteller 1] Druckfestigkeitsklasse des Betons [Siehe Hinweis für den Ersteller 1] Minimaler Zementgehalt (kg/m³) [Siehe Hinweis für den Ersteller 1] Maximaler freier Wasserzementwert [Siehe Hinweis für den Ersteller 1] Erforderliche Gruppe oder Art und Klasse des Zements oder der Kombination (wenn keine DC-Klasse festgelegt wurde) [Siehe Hinweis für den Ersteller 1] Größtkorn der Gesteinskörnung, mm [Siehe Hinweis für den Ersteller 1] Chloridgehaltsklasse [Siehe Hinweis für den Ersteller 1] Bei Leichtbeton die Dichteklasse oder Zieldichte [Siehe Hinweis für den Ersteller 1] Bei Schwerbeton die Zieldichte [Siehe Hinweis für den Ersteller 1] Konsistenzklasse [Siehe Hinweis für den Ersteller 4] Spezielle Art oder Klasse des Zements oder der Kombination Erforderliche Quelle/Spezielle Art der Gesteinskörnung Maximaler Zementgehalt (kg/m³) [Siehe NG 1704.7] Erforderliches Zusatzmittel [Siehe Hinweis für den Ersteller 5] Luftporenbildung erforderlich [JA/NEIN] Minimale oder maximale Temperatur des Frischbetons °C (??/??) Probenahme und Prüfungen [Siehe 1707 und NG 1707] [Siehe Hinweis für den Ersteller 6] (??/??) Anforderungen an die Kontrolle frühzeitiger Wärmerissbildung [Siehe 1704.7 und NG 1704.12] oder sonstige Anforderungen [Siehe Abschnitt 4.3 von BS 8500-1] (??/??) [Hinweise für den Ersteller: 1) Bezeichnet grundlegende Anforderungen an Beton nach Eigenschaften. 2) Vorgesehene Nutzungsdauer, Solldeckung der Bewehrung und anwendbare Expositionsklassen (ausgenommen die DC-Klasse) sind nicht Bestandteil der Spezifikation für den Auftragnehmer oder Betonhersteller, können aber hier aufgelistet werden, da die Betonanforderungen von diesen Parametern abhängen. 3) Unter entsprechenden Umständen können alle der obigen Informationen aufgenommen werden, wobei jedoch sicherzustellen ist, dass die festgelegten Anforderungen nicht im Widerspruch zueinander stehen. 4) Dies ist nur für Betons nach Eigenschaften einzutragen, wenn eine Anforderung an die Eigenschaftsdaten für spezifische Konsistenzen besteht. 5) Hier sind die Grenzwerte/Anforderungen an die wesentlichen Merkmale der verschiedenen Zusatzmittelarten einzufügen. 6) Gegebenenfalls sind Querverweise auf den vertragsspezifischen Anhang 1/5 und/oder vertragsspezifischen Anhang 1/6 erforderlich.] Reihe 1700 Seite 57 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN (??/??) NG VERTRAGSSPEZIFISCHER MUSTERANHANG 17/2: NICHT VERWENDET VERTRAGSSPEZIFISCHER MUSTERANHANG 17/3: BETON – OBERFLÄCHENAUSFÜHRUNGEN (??/??) NG [Hinweis für den Ersteller: Hier Folgendes einfügen:] 1 2 3 4 (05/04) Anforderungen an Versuchsplatten [1708.1] (??/??) Anforderungen an vertragsspezifische Oberflächenausführungen [1708.4] [ggf. Querverweise auf die Zeichnungen] Positionen, in denen innen liegende Zuganker (ausgenommen in Falzen) bei Ausführung der Klasse F4 zulässig sind [1708.4(i)] Lagen, in denen ein regelmäßiges Muster der Schalungsfugen nicht erforderlich ist [1708.4(i)] Reihe 1700 Seite 58 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN VERTRAGSSPEZIFISCHER MUSTERANHANG 17/4: BETON – ALLGEMEINES (??/??)NG [Hinweis für den Ersteller: Dazu gehört Folgendes:] 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 Anforderungen an Beton, falls abweichend von den Anforderungen von Unterabschnitt 1701.1 (??/??) Einzelheiten zu Teilen des Bauwerks, die gemäß einer anderen Überwachungsklasse als der Überwachungsklasse 3 zu errichten sind [1701.4] (??/??) Zusätzliche Anforderungen bei Verwendung spezieller Technologien, anderer Baustoffe oder innovativer Entwürfe [Siehe NG 1701.4] (??/??) Angabe, ob die Verwendung anderer Zemente oder Kombinationen als in Abschnitt 1702.1 angegeben zulässig ist (??/??) Anforderungen an Gesteinskörnungen, falls abweichend von den Anforderungen von Unterabschnitt 1702.2 (??/??) Anforderungen an Zusatzmittel, falls abweichend von den Anforderungen von Unterabschnitt 1702.3 (??/??) Anforderungen an Probenahme und Prüfungen, falls abweichend von den Anforderungen von Unterabschnitt 1707.1. Angabe, ob Identitätsprüfungen erforderlich sind, der Zahl der Identitätsprüfungen und, falls nicht auf Zweifelsfälle oder zufällige Stichproben beschränkt, der Art der Prüfungen, des Betonvolumens und der Anzahl der Prüfungen [Leitlinien sind in 1707 und NG 1707 enthalten]. [Gegebenenfalls sind Querverweise auf den vertragsspezifischen Anhang 1/5 und/oder vertragsspezifischen Anhang 1/6 erforderlich und Prüfungen darin vorzusehen.] (??/??) Anforderungen an Betonierfugen [1710.1] (??/??) Angabe, ob Retarder verwendet werden dürfen [1710.1] (??/??) Anforderungen an verlorene Schalungen oder besondere Schalungen [1710.2(iv)] (??/??) Einzelheiten zu Teilen des Bauwerks, für die eine andere Nachbehandlungsklasse als 3 zu verwenden ist [1710.5(i)] (??/??) Einzelheiten zu besonderen Anforderungen an die Nachbehandlung [1710.5(i)] (??/??) Andere als die in Unterabschnitt 1714.1 beschriebenen Lagen, in denen Edelstahldraht erforderlich ist (??/??) Angabe, ob das Schweißen von anderer Bewehrung als Stahlmattenbewehrung zulässig ist, einschließlich Einzelheiten und Lage [1717.1] (??/??) Anforderungen an die Zeit des Spannens, falls abweichend von den Anforderungen der Unterabschnitte 1724.3 und 1724.4 (??/??) Anforderungen an den Schutz von Spanngliedern [1725.1] (??/??) Anforderungen an die Überwachung und Prüfung von Tragwerken und Bauteilen [1701.5, 1701.6 und 1727.1]. [Leitlinien sind in NG 1701.5, NG 1701.6 und NG 1727 enthalten. Prüfungen sind im vertragsspezifischen Anhang 1/5 und/oder vertragsspezifischen Anhang 1/6 vorzusehen.] (??/??) Einzelheiten zu Teilen des Bauwerks, die eine unabhängige/dritte Prüfung durch eine andere Organisation als die, welche die Arbeiten ausgeführt hat, erfordern [1701.6 und NG 1701.6]. Einzelheiten dazu, wer für eine solche Prüfung zu sorgen hat, und Anforderungen der Aufsichtsorganisation für die Genehmigung (??/??) Einzelheiten zu engeren oder zusätzlichen Toleranzen, die für die Ästhetik, Dauerhaftigkeit, Einpassung oder spezielle Tragwerke erforderlich sind. [1728 und NG 1728] (??/??) Zusätzliche Anforderungen an Edelstahlbewehrung [1712.6 und NG 1712.2. Wenn eine Edelstahlbewehrung erforderlich ist, muss der Ersteller mindestens die erforderliche chemische Qualität des Edelstahls angeben.] Reihe 1700 Seite 59 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN (??/??) NG VERTRAGSSPEZIFISCHER MUSTERANHANG 17/5: EINGEGRABENER BETON [Hinweis für den Ersteller: Die folgenden Informationen sind für jedes Tragwerk bzw. jede Gruppe von Tragwerken anzugeben und gelten nur für eingegrabenen Beton oder teilweise eingegrabenen Beton, d. h. bei dem eine oder mehrere Seiten mit dem natürlichen oder nicht gewachsenen Boden oder aufgeschüttetem Boden in Kontakt kommen.] (??/??) BEZEICHNUNG ODER ORT DES BAUWERKS [für jedes Tragwerk oder jede Lage mit unterschiedlichen Bedingungen oder konstruktiv bedingten Einschränkungen ist ein separater Anhang zu erstellen – identische Bedingungen und Einschränkungen können in einem Anhang zusammengefasst werden] ACEC-KLASSE FÜR DEN STANDORT [abgeleitet von Tabelle A.2 von BS 8500-1] DC-KLASSE [abgeleitet von der ACEC-Kasse, ermittelt durch eine Beurteilung der Bodenverhältnisse, zusammen mit dem hydraulischen Gradienten des Grundwassers, und ggf. angepasst unter Bezugnahme auf die Fußnoten zur Tabelle A.9 von BS 8500-1 und NG 1704.11(i) zur Verbesserung der Betonqualität bei Verwendung als zusätzliche Schutzmaßnahme] SONSTIGE ANFORDERUNGEN UND KONSTRUKTIVE BESCHRÄNKUNGEN [z. B. jegliche Beschränkungen für den Zement oder die Kombinationsgruppe, sonstige Betonbeschränkungen, Standortbeschränkungen, Beschränkungen für die Entwässerung, erforderliche zusätzliche Schutzmaßnahmen usw.] Reihe 1700 Seite 60 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN (??/??) NG VERTRAGSSPEZIFISCHER MUSTERANHANG 17/6: EINPRESSEN UND SPANNKANALSYSTEME FÜR SPANNGLIEDER MIT NACHTRÄGLICHEM VERBUND (??/??) ERFORDERLICHER VERWENDUNGSZWECK: [Hinweis für den Ersteller – hier ist der erforderliche Verwendungszweck des Spannsystems anzugeben] (??/??) LEISTUNGSANFORDERUNGEN [Hinweis für den Ersteller: hier sind alle Leistungsanforderungen für den Verwendungszweck des Systems anzugeben; diese sind durch die CE-Kennzeichnung und Leistungserklärung für die von der einschlägigen harmonisierten technischen Spezifikation/Europäischen Technischen Bewertung des Produkts abgedeckten Merkmale nachzuweisen. Siehe Unterabschnitte 1711.1 und NG 1711.1] SPANNGLIEDREFERENZ: [Hinweis für den Ersteller: diese ist für jede unterschiedliche Gruppe oder Art von Spanngliedern anzugeben.] DEFINITION DES EINPRESSMÖRTELS: Art des Einpressmörtels (??/??) Maximaler Wasserzementwert: Einpressmörtel [0,30-0,40] ANFORDERUNGEN AN VERSUCHE/PRÜFUNGEN: Real-maßstäbliche Einpressversuche erforderlich: [Ja/Nein] Zeichnungsverweis: ...................... [(??/??) in der Zeichnung sollten ausführliche Einzelheiten, darunter Größe des Versuchsbauteils, Betongüte, Deckung der Bewehrung und Spannglieder, Einzelheiten der Bewehrung und Spannglieder, Lage von Schnitten und Anforderungen an Prüfungen und Untersuchungen definiert sein] Zeit, zu der die Versuche durchzuführen sind (Tage vor der geplanten Nutzung im dauerhaften Bauwerk): [56 Tage] [(??/??) Hinweis für den Ersteller: Prüfanforderungen zum Nachweis des Schutzes vor dem Eindringen von Verunreinigungen sind in Abschnitt 8 des Technischen Berichts 72 „Durable Post-tensioned concrete structures“ [Dauerhafte Spannbetonbauwerke mit nachträglichem Verbund] der britischen Concrete Society angegeben.] (??/??) Prüfungen der Spannkanalmontage [Ja/Nein] erforderlich Erforderlicher Prüfdruck bei Spannkanalmontage: Mindestwanddicke der Kanäle bei Herstellung: Mindestwanddicke der Kanäle nach Spannung: Mindestlänge der vollen Verbundfestigkeit vom Spannkanal zum Beton: (??/??) Zusätzliche Reihe 1700 Prüfanforderungen: [0,01 N/mm2] [2,0 mm] [4,0 mm bei externen Spanngliedern] [1,5 mm] [50-100 Durchmesser] [-] Seite 61 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN ANFORDERUNGEN AN DAS SPANNKANAHLSYSTEM: Abstand hinter Hochpunkten zur nächsten Entlüftung: [Horizontal zu der Stelle, wo der Spannkanal einen halben Durchmesser niedriger als der Hochpunkt ist, oder 1 m vom Hochpunkt entfernt ist, je nachdem, was geringer ist] Maximaler Abstand der Entlüftungen Mindesthöhe der Entlüftungen über dem höchsten Punkt Sonstige Anforderungen Anforderungen an das Einpressen: Maximale Geschwindigkeit des Verpressens der Spannkanäle Mindestvolumen des nach Sichtprüfung ausgestoßenen Einpressmörtels [15 m] [500 mm] [-] [10 m/min] [5 Liter] [Hinweis: Die Standardwerte sind in Klammern angegeben.] Reihe 1700 Seite 62 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN (??/??) NG VERTRAGSSPEZIFISCHER MUSTERANHANG 17/7: BETONFERTIGTEILE [Hinweis für den Ersteller: Hier Folgendes einfügen:] 1 (??/??) Einzelheiten von Fertigteilen, die weder einer Produktnorm noch der Norm BS EN 13369 entsprechen [1710.8(i)] 2 (??/??) Für jeden Fertigteiltyp Verweis auf die einschlägige Produktnorm bzw. BS EN 13369 [1710.8(ii)] 3 (??/??) 4 (??/??) 5 (??/??) 6 (??/??) 7 (??/??) 8 (??/??) Für jeden Fertigteiltyp Leistungsanforderungen an die wesentlichen Merkmale des Produkts (die durch die Leistungserklärung und CE-Kennzeichnung gemäß der Produktnorm nachzuweisen sind) [1710.8(ii) und NG 1710.8(ii)] Für jeden Fertigteiltyp Verweis auf die maßgeblichen Zeichnungen und andere vom Planer ausgearbeiteten technischen Daten sowie, wenn die Planung ganz oder teilweise vom Hersteller übernommen wird, Verweis auf alle für die Planung notwendigen Informationen [Leitlinien sind in NG 1710.8(ii) enthalten] Für jeden Fertigteiltyp eine Liste der technischen Mindestdaten, die mit der CEKennzeichnung bereitgestellt werden müssen, mit Angabe des in Anhang ZA der einschlägigen Produktnorm definierten erforderlichen Verfahrens der CE-Kennzeichnung und Etikettierung [Leitlinien sind in NG 1710.8(ii) enthalten] Verweise auf Dokumente und Zeichnungen, aus denen das Hebesystem und Unterstützungspunkte für Betonfertigteile hervorgehen, einschließlich Einschränkungen bei der Handhabung und Lagerung [1710.8(iv)(b) und (iv)(c)] Anforderungen an den Zusammenbau und die Montage von Betonfertigteilen [1710.8(iv)(e] Anforderungen an Verbindungen und Abschlussarbeiten von Betonfertigteilen [1710.8(iv)(g) und NG 1710.8(iv)(g)] Reihe 1700 Seite 1 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN Änderungen des Handbuchs der Vertragsdokumente für Fernstraßenbauarbeiten Dokument-Kontrollbogen Band 2: Leitlinien zur Spezifikation für Fernstraßenbauarbeiten Leitlinien Reihe NG0100 – Vorbereitungen Reihe 1700 Folgeänderungen der Tabelle NG 1/1 Datum 14.2.2014 Reihe 1700 Dokumentenstatus / Beschreibung Vorlage bei der EG zur Notifizierung Seite 2 von 102 Ausgabe Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN TABELLE NG 1/1: (??/??) Angaben zu typischen Prüfungen (Fortsetzung) Abschnitt Bauarbeiten, Waren oder Baustoff Reihe 1700 (Fortsetzung) 1707 Festbeton – Identitätsprüfung Prüfung Häufigkeit der Prüfung Prüfbescheinigung Bemerkungen Würfeldruckfestigkeit (N) – wie im vertragsspezifischen Anhang 17/4 beschrieben Spannbeton: zwei Würfel von 12 m³ oder 2 Lose, je nachdem, was das geringere Volumen aufweist Erforderlich Der Auftragnehmer hat ausreichende zusätzliche Würfel zu gießen und zu prüfen, um die Würfeldruckfestigkeit vor dem Transport nachzuweisen†.[Siehe Abschnitt 1724] † [Siehe auch Tabelle NG 17/2] Stahlbeton: zwei Würfel von 24 m³ oder 4 Lose, je nachdem, was das geringere Volumen aufweist Massenbeton: zwei Würfel von 50 m³ oder 50 Lose, je nachdem, was das geringere Volumen aufweist Zusätzliche Würfel für besondere Zwecke Frischbeton – Identitätsprüfung Reihe 1700 Dichte [Nach Bedarf] Konsistenz (Setzoder Ausbreitmaß) (N) Luftgehalt Dichte Wasserzementwert Jedes Los [Siehe auch Tabelle NG 17/2] Erforderlich [Prüfungen/Stichproben sind nach Bedarf einzuplanen. Siehe NG 1707.6] [Die Anforderungen sollten ggf. im vertragsspezifischen Anhang 17/1 angegeben werden.] [Siehe Unterabschnitt 1707.2] Jedes Los [Nach Bedarf] Seite 3 von 102 Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN TABELLE NG 1/1: (??/??) Angaben zu typischen Prüfungen (Fortsetzung) Abschnitt Bauarbeiten, Waren oder Baustoff Prüfung Häufigkeit der Prüfung Prüfbescheinigung Reihe 1700 (Fortsetzung) 1710 Betonpackung [Es sind geeignete Prüfungen/Stichproben einzuplanen.] Mörtelpackung 1711 1712 Reihe 1700 Epoxidharzbindemittel Betonfertigteile, die weder einer Produktnorm noch der Norm BS EN 13369 entsprechen Einpressen und Spannkanalsysteme für Spannglieder mit nachträglichem Verbund Bemerkungen Würfeldruckfestigkeit (Herstellerprüfungen) Der Auftragnehmer muss Aufzeichnungen der Herstellerprüfungen zur Verfügung stellen. Siehe Unterabschnitt 1710.8 Es gilt das Produktabnahmeprogramm oder ein gleichwertiges Programm. Real-maßstäbliche Versuche, wenn im Vertrag vorgeschrieben Verifikationsprüfungen der Spannkanalmontage Fließvermögen Wasserabsonderung Volumenänderung Würfeldruckfestigkeit Sieb Dichte Erstarrungszeit Siehe Unterabschnitt 1711.1 und Anhang 17/6 Siehe Unterabschnitt 1711.3 und Anhang 17/6 Gemäß BS EN 447 und BS EN 446 Bewehrung Stahlstäbe Stahldraht Stahlmatte Edelstahl Siehe Unterabschnitt 1711.2 und Unterabschnitt 1711.3. Erforderlich (BS 4449) Erforderlich (BS 4482) Erforderlich (BS 4483) Erforderlich (BS 6744) Seite 4 von 102 Es gilt das Produktzertifizierungsprogr amm oder ein gleichwertiges Programm. Feb. 2014 Entwurf nur zur Vorlage bei der EG HANDBUCH DER VERTRAGSDOKUMENTE FÜR FERNSTRASSENBAUARBEITEN TABELLE NG 1/1: (??/??) Angaben zu typischen Prüfungen (Fortsetzung) Abschnitt Bauarbeiten, Waren oder Baustoff Reihe 1700 (Fortsetzung) 1713 Fertigbewehrung 1716 Verbindungssysteme der Bewehrung 1717 Bewehrung – Schweißen Prüfung Häufigkeit der Prüfung Prüfbescheinigung Bemerkungen Für jeden Verbindungstyp erforderlich Es ist die Bescheinigung erforderlich, dass die Fertigbewehrung den Anforderungen der Routineüberwachungen/prüfungen der Norm BS 8666 entspricht, falls die Fertigung nicht unter ein Produktzertifizierungsprogramm oder ein gleichwertiges Programm fällt. Es gilt das Produktabnahmeprogramm oder ein gleichwertiges Programm. Erforderlich Dauerdehnung und charakteristische Festigkeit (Herstellerprüfungen) Genehmigung des Schweißverfahrens (BS EN ISO 17660) Wie in BS EN ISO 17660 vorgeschrieben [Wenn zusätzlich zu den in der Norm BS EN ISO 17660 vorgegebenen Prüfungen weitere Prüfungen vorgeschrieben werden, sind genaue Einzelheiten anzuführen.] Die Prüfungen sind durch eine unabhängige Prüfstelle durchzuführen. Genehmigung des Schweißers (BS EN ISO 17660) 1718 Spannglieder Stahldraht und litze Stahlstab Spannstahl (alle Arten) 1724 1726 1727 Reihe 1700 Andere Drähte oder Litzen als die mit der niedrigsten Festigkeit nach BS 5896 Verankerungen von Spannsystemen mit nachträglichem Verbund Edelstahlstab Erforderlich (BS 5896) Erforderlich (BS 4486) Prüflast Bruchlast Dehnung Dehnbarkeit Entspannung Elastizitätsmodul 0,1 % Prüflast Bruchlast Es gilt das Produktzertifizierungsprogramm oder ein gleichwertiges Programm. [Nach Bedarf] † Jede Rolle † Prüfungen gemäß BS EN 13391 (Herstellerprüfungen) Erforderlich (BS EN 13391) Erforderlich (BS 6744) Überwachung und Prüfung von Bauwerken und Bauteilen Seite 1 von 102 Es gilt das Produktzertifizierungsprogramm oder ein gleichwertiges Programm. Es gilt das Produktzertifizierungsprogramm oder ein gleichwertiges Programm. [Prüfungen sind nach Bedarf und gemäß den im vertragsspezifischen Anhang 17/4 angegebenen Anforderungen einzuplanen.] Feb. 2014