Mittwoch, 12.11.08 20.00 Uhr Lydia Daher Kein Tamtam für diesen T

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Mittwoch, 12.11.08
20.00 Uhr
Lydia Daher
Kein Tamtam für diesen Tag
„Großes Talent... eine merkwürdig tolle Textarbeiterin... smarte, angrifslustige Verse.“ –
Das ist es, was „Der Spiegel“ zu Lydia Daher zu sagen hat. Und da es nicht Sinn und Zweck
dieses Artikels ist, Lydia Daher oder ihre Werke zu bewerten, sondern beides, so gut das in
dieser Kurzform möglich ist, vorzustellen, kann diese Kritik wohl stellvertretend auch für
andere Pressestimmen an dieser Stelle stehen bleiben. Vor allem, da ohnehin die meisten
davon in irgendwelchen Umschreibungen ihre „smarten Verse“ loben!
Daher werde ich nun kurz zu beschreiben versuchen, wer diese Lydia Daher ist. Also: Sie
wurde 1980 als Tochter deutsch-libanesischer Eltern in Berlin geboren und verbrachte den
größten Teil ihrer Jugend in Köln. Ihr damals schon vorhandenes Interesse an Lyrik veranlasste sie etwa im Alter von 18 Jahren ihre ersten eigenen Verse zu schreiben, wobei sie
selbst in einem Interview das Gedicht „A supermarket in California“ von Allen Ginsberg
als „Auslöser“ bezeichnet. Schon bald darauf bot sich ihr in Form eines Poetry Slams an
ihrer Schule die Möglichkeit, Diese auch vorzutragen. Und nebenbei entdeckte Lydia Daher auf diese Weise ihr Talent und ihr Interesse an Slam Poetry im Allgemeinen und stieß
somit auf ihr vorläufges, künstlerisches Hauptbetätigungsfeld. Als größten Erfolg auf dem
Gebiet konnte sie im Jahr 2005 einen dritten Platz beim „German International Poetry
Slam“ verbuchen. Unter anderem schaften es ihre Texte auch in eine „Reclam“ Publikation
zur Verwendung im Unterricht. Doch mit der Zeit begann Lydia Daher auch Gedichte zu
schreiben, die sie dann gleich noch selbst vertonte. So entstand ihr erstes Album „Lydia
Daher“, das im Oktober 2007 bei „Trikont“ erschien. Erst in diesem Jahr wurde bei „Voland
& Quist“ ihr neuestes Werk, „Kein Tamtam für diesen Tag“, veröfentlicht. Hierbei handelt
es sich um einen Lyrikband dem eine CD mit den entsprechenden Aufnahmen beiliegt.
Man kann sagen, dass Lydia Daher inzwischen für Aufmerksamkeit gesorgt hat. Oder man
kann wie die „ZEIT online“ sagen: „Seit ihr Debütalbum (… ) erschienen ist, liegt Lydia
Daher die musikalische Fachwelt zu Füßen. (… ) ‚Kein Tamtam für diesen Tag‘ ofenbart ein
lyrisches Talent, das auch den seriösen Literaturbetrieb aufhorchen lässt.“
Doch damit ist nun genug gesagt: Es ist noch einiges zu erwarten von dieser Dichterin, die
auf die Frage, ob es etwas gibt, das sie gar nicht kann, antwortete: „Ja, mit mir zufrieden
sein. (… das ist ein bisschen schade)“ Und wir können uns in jedem Fall auf eine
interessante
und wohl auch etwas ungewöhnliche Lesung freuen.
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