Wie wird Geld zu Kapital? Kapital: Ist ein Ausdruck für sehr viel Geld Geld: 1. Konsum 2. sparen, veranlagen kann man nur, wenn man frei verfügbare Geldmittel hat zu „sparen“: kurzfristig langfristig (Aktie + Anleihe = Wertpapiere) Wertpapiere sind Urkunden, in denen bestimmte Rechte verbrieft sind. Diese Rechte sind an das Wertpapier gebunden. Ohne dieses können sie weder geltend gemacht noch auf andere Personen übertragen werden. Nur, wer das Wertpapier besitzt, kann das Geld wertend machen. Der Verkauf erfolgt mit Übergabe der Urkunde. Am Primärmarkt werden Wertpapiere erstmals ausgegeben (= emittiert, zur Zeichnung aufgelegt). Sind Wertpapiere bereits im Umlauf, so kann man sie auf dem Sekundärmarkt erwerben. Für den Emittenten bedeutet der Verkauf von Wertpapieren, dass er für einen längeren Zeitraum Geld zur Verfügung gestellt bekommt. Die Wertpapiere können nach beliebiger Zeit wieder weiterverkauft werden. Der Käufer vom Primärmarkt wird zum Verkäufer auf dem Sekundärmarkt. Man unterscheidet 2 Arten von Wertpapieren: 1. Forderungspapier (= Gläubigerpapiere) Die Anleihen fixe Zinsen, Der Gläubiger erhält feste (fixe) Zinsen für die Leihweise zur Verfügungstellung von Kapital 2. Anteilspapiere (= Teilhaberpapiere) Aktien, Investment-Zertifikate, Genussscheine, … Veränderlichen Betrag aus Gewinnbeteiligung Aktie: Österreichische Definition „Aktiengesellschaft“: ist eine Gesellschaft mit eigener Rechtspersönlichkeit, deren Gesellschafter mit Einlagen auf das in Aktien zerlegte Grundkapital beteiligt sind, ohne für die Verbindlichkeiten der Gesellschaft zu haften. Wann werden Aktien ausgegeben? 1. Bei der Unternehmens-Gründung zur Gründung von Grundkapital 2. Zur Kapitalerhöhung größere Projekte Bedeutung von Aktien für den Investor: 1. Beteiligung am Erfolg des Unternehmens Gewinne 2. Einblick in das Unternehmen ein bisschen Kontrolle 3. Beteiligung am Risiko Bedeutung von Aktien für den Investor: 1. Kapitalaufbringung auf breiter Basis 2. Sicherstellung für langfristige Flexibilität Bedeutung der Aktien für den Staat/ die Wirtschaft: 1. 2. 3. 4. 5. 6. Mitbeteiligt am höheren BIP eines Landes Mehr Körperschaftssteuer an den Staat (20% eines Unternehmens) Image wird aufgebessert Florierende Wirtschaft durch Konkurrenzdenken Innovation (= Erneuerung) Arbeitsplätze Die Rechte des Aktionärs: 1. Jeder Aktionär hat das Recht auf Auskunft in der Hauptversammlung, jeder Aktionär darf daran teilhaben Die Aktionäre an den Vorstand und den Aufsichtsrat Fragen über die Angelegenheiten der AG richten Diese müssen beantwortet werden! Man kann sich auch vertreten lassen. 2. Stimmrecht in der Hauptversammlung 3. Vermögensrechte: Unabhängig ob ein Aktionär selbst bei der Hauptversammlung ist, oder vertreten wird, stehen ihm folgende Vermögensrechte zu: a.) das Recht auf eine Auszahlung einer von der Hauptversammlung beschlossenen Dividenden. Dies ist jener Teil des Jahresgewinnes der Gesellschaft, der an die Aktionäre ausgezahlt wird. In Österreich wird er in Prozent im Nominale = Nennwert vom Nominale angegeben. b.) Bezugsrecht bei Kapitalerhöhung wachsende Unternehmen haben einen steigenden Kapitalbedarf und müssen von Zeit zu Zeit ihr Grundkapital (=Aktienkapital) dem gestiegenen Geschäftsvolumen anpassen. Hierzu werden neue oder junge Aktien verkauft, und zwar zu niedrigerem Preis als zum alten Börsenkurs. Den Aktionären steht daher ein Vorkaufsrecht = Bezugsrecht zu. Wovon Aktienkurse abhängig sind: 1. Von der Branche, von der man die Aktie gekauft hat 2. Von Angebot und Nachfrage des Aktienpapiers 3. Von der allgemeinen Wirtschaftslage 4. Vom Image des Unternehmens 5. Von der Einschätzung des Managements 6. Von den Erfolgsaussichten des Unternehmens