Weiterbildungsprogramm FA Ki ch in Rostock - Chirurgie

Werbung
Klinik und Poliklinik für Chirurgie
Geschäftsführ. Direktor: Prof.Dr.med.Th.Mittlmeier
Abteilung für Kinderchirurgie
Leiter: Prof.Dr.med.G.Stuhldreier
Tel.: 0381 494 6250
Fax: 0381 494 6252
e-mail: [email protected]
e-mail:
[email protected]
18057 Rostock – Schillingallee 35
Programm für die Weiterbildung zum Facharzt für Kinderchirurgie
(gemäß § 5 Abs. 7 der Weiterbildungsordnung M-V)
Im ersten Jahr der Weiterbildung wird die Ärztin / der Arzt vorwiegend im Bereich der
kinderchirurgischen Station unter Anleitung bereits erfahrener assistenzärztlicher Kollegen
und unter verantwortlicher Leitung eines Facharztes / Oberarztes sowie des Abteilungsleiters eingesetzt. Zu den Aufgaben gehört neben der üblichen stationären Versorgung, wie
Visiten, Medikamentenverordnung, Verbandswechsel, auch das Erlangen der krankenhausund fachspezifischen Dokumentation sowohl im Krankenblatt als auch in der EDV zur
Leistungserfassung und Abrechnung. Die Ärztin / Arzt wird dabei seinem Kenntnisstand
entsprechend auch bei zunehmend schwierigeren Eingriffen als Assistent im OP eingesetzt
und soll während des ersten Jahres lernen, kleinere Routineeingriffe des Fachgebietes, wie
Wundversorgungen, Metallentfernungen, Repositionen, Zirkumzisionen u. a. Eingriffe
ähnlicher Schwierigkeitsstufe, unter Anleitung eines Facharztes zunehmend selbständig
durchzuführen.
Während der gesamten Ausbildung wird der Weiterzubildende in den Bereitschaftsdienst /
Rufdienst der Chirurgischen Klinik eingebunden, so dass er neben fachspezifischen Erkrankungen und Unfällen auch einen zunehmenden Einblick in die Erkrankungen und
Verletzungen der anderen chirurgischen Fachgebiete, insbesondere im Bereich der
allgemeinen Chirurgie und Unfallchirurgie sowie Gefäßchirurgie, gewinnt.
-2–
Im zweiten Ausbildungsjahr sollen die Weiterbildungsassistenten zunächst unter Mitarbeit bei
einem erfahrenen Kollegen/Facharzt/Oberarzt zunehmend selbständig lernen, in der
fachabteilungseigenen Poliklinik/Ambulanz in der Nachsorge sowie Akutbehandlung
ambulant vorgestellter Patienten des Fachgebietes tätig zu werden, und dabei auch
zunehmend eigene Konzepte für die Behandlung und Nachsorge der Kinder entwickeln und
in Absprache mit den Fachärzten auch durchführen. Die Fortbildung wird für alle Mitarbeiter
der Abteilung, insbes. aber für die Kolleginnen/Kollegen in Weiterbildung durch eine tägliche
Fallbesprechung
mit
Aufarbeitung
aller
ambulant
vorgestellten
und
stationär
aufgenommenen Patienten gesichert, bei der insbesondere auch immer exemplarisch auf
Besonderheiten und ungewöhnliche Verläufe bei den Krankheitsbildern eingegangen wird.
Die/der Weiterzubildende wird dabei in Abhängigkeit von der Arbeitssituation auch weiterhin
zur Assistenz sowie zur selbständigen Durchführung von Operationen des Fachgebietes
herangezogen und bleibt insoweit auch in Übung für die operativen Eingriffe. Die Fortbildung
auch in benachbarten chirurgischen Bereichen sowie bei der Erlernung und Durchführung
von Notfalleingriffen, wie Thoraxdrainagen, Anlage von ZVK und ähnlichem, ist dabei neben
der Tätigkeit in der abteilungseigenen Notfallambulanz auch durch die weiterhin erfolgende
Mitarbeit im Bereitschaftsdienst/Rufbereitschaftsdienst der Chirurgischen Gesamtklinik
gegeben.
Im dritten und vierten Jahr soll die Kollegin / der Kollege wieder vermehrt sich der stationären
Versorgung, jetzt mit mehr Verantwortung unter direkter Leitung des Oberarztes / Abteilungsleiters, widmen und im Bereich der operativen Eingriffe zunehmend auch Assistenzen bei
Eingriffen höherer Schwierigkeitsarten durchführen sowie zunehmend auch an anspruchsvollere Eingriffe des Fachgebietes herangeführt werden. Sie / er soll insbesondere auch die
Möglichkeit erhalten, interventionelle Eingriffe, wie Endoskopien, Punktionen u. ä., unter
Anleitung zu erlernen. In diese Zeit ist auch eine Rotation in für den Kinderchirurgen
bedeutsame Nachbardisziplinen zu legen; das können je nach Interessen des Kandidaten
Intensivmedizin, Urologie, Pädiatrie sein, wobei durch Absprache mit der UniversitätsKinderklinik die geforderte einjährige Tätigkeit im Stationsdienst der Pädiatrie vorgesehen
werden soll. Es soll ebenfalls von der Kollegin / dem Kollegen durch Hospitation in
diagnostischen Abteilungen des Universitätsklinikums, wie Sonografie oder Endoskopie,
entsprechende Erfahrungen in für die Kinderchirurgie bedeutsamen, jedoch nicht sehr
häufigen diagnostischen Aufgaben gewonnen werden.
-3-
In dieser Zeit ist neben der klinischen Tätigkeit auch eine Heranführung und zunehmende
Betätigung in wissenschaftlichen Aufgaben mit Verfassen von Vorträgen, Publikationen,
Mitarbeiten bei Forschungsprojekten der Abteilung und des Klinikums gewünscht. Wenn
möglich, soll durch eine befristete Entlastung vom Routineklinikdienst eine vertiefte wissenschaftliche Beschäftigung ermöglicht werden.
Im fünften und sechsten Jahr soll die/der Weiterzubildende zunehmend auch an die diffizilen
Erkrankungen und Eingriffe des Fachgebietes herangeführt werden und zunehmend auch
bei großen und größten Eingriffen assistieren sowie die schwierigeren, für die Weiterbildung
geforderten eigenen Eingriffe im Bereich der Kinderchirurgie unter fachärztlicher Anleitung
absolvieren. Er/sie soll in dieser Zeit zusätzlich zunehmend verantwortlich in der
Stationsversorgung eingesetzt werden und dabei auch jüngere Kollegen anleiten und
beaufsichtigen, jeweils unter Supervision und Verantwortung des zuständigen Oberarztes /
des Abteilungsleiters. Weiterhin soll auch durch Abordnung in die Ambulanz und Poliklinik
unter
Supervision
eines
Facharztes,
jedoch
zunehmend
selbständig
auch
die
Patientenversorgung anspruchsvollerer Patienten geplant und durchgeführt werden. In
dieser Phase sollen außerdem noch ausstehende Rotationen, z. B. in die Intensivmedizin
oder die Pädiatrie, erfolgen sowie ggf. Hospitationen oder Rotationen mit anderen
benachbarten Fachdisziplinen absolviert werden. In dieser Phase soll die Kollegin / der
Kollege auch zunehmend in die Gutachtentätigkeit eingebunden werden und, nachdem er in
den vorausgegangenen Ausbildungsabschnitten vor allem Formulargutachten bearbeitet hat,
jetzt auch anspruchsvoller zu begründende Gutachten unter Verantwortung eines Oberarztes
/ des Abteilungsleiters durchführen. In diesem Weiterbildungsabschnitt ist auch ausdrücklich
die Mitarbeit im Konsildienst der Kinderklinik erwünscht. Eventuell noch ausstehende
diagnostische
Kompetenzen,
wie
Röntgen,
Sonografie,
Endourologie,
Endoskopie,
Funktionsuntersuchungen des urologischen oder gastrointestinalen Gebietes, sollen je nach
Erfahrung der vorangegangenen Ausbildungsabschnitte in diesem Zeitraum komplettiert
werden. Ebenfalls ist neben der konsiliarischen Tätigkeit in der Kinderklinik eine Mitarbeit bei
der Erstversorgung auch schwerstverletzter Patienten im Schockraum gewünscht.
-4-
Im Bereich der Dienste wird die Ärztin / der Arzt auch zunehmend verantwortlicher im
Bereitschaftsdienst/Rufbereitschaftsdienst der Gesamtklinik eingesetzt werden und auch
dort,
unter
entsprechender
fachärztlicher
Supervision
und
Anleitung,
selbständig
Versorgungsaufgaben in der Akut- und Notfallbehandlung des gesamten chirurgischen
Fachgebietes übernehmen.
Der / die Weiterzubildende soll durch regelmäßige Dokumentation des erreichten Weiterbildungsstandes bezüglich diagnostischer Prozeduren und operativer Eingriffe sowohl für
sich selbst als auch für den Weiterbildner eine Zusammenstellung liefern, welche
Prozeduren und Operationen für die Erlangung des Facharztes vorhanden sind und welche
noch fehlen, so dass eine vollständige Absolvierung des geforderten Weiterbildungsinhalte
innerhalb der üblichen Weiterbildungszeit sichergestellt werden kann.
Herunterladen