F O E D E R A T I 0 M E D I C 0 R U M H E L V E T I C 0 R U M FMH Verbindung der Schweizer Ärztinnen und Ärzte Fédération des médecins suisses Federazione dei medici svizzeri Swiss Medical Association FACHARZT FÜR KINDERCHIRURGIE Fachspezifisches Zusatzblatt zum Evaluationsprotokoll ___________________________________________________________ Name, Vorname Geburtsjahr Weiterbildungsstätte Anstellung von bis I Allgemeine Kenntnisse Grundkenntnisse in Diagnostik und Therapie von Erkrankungen im Neugeborenen-, Säuglings- und Kindesalter ja nein Kinderschutz Wissen um die Wichtigkeit des Kinderschutzes und Erkennen von Symptomen physischer und psychischer Misshandlung und Vernachlässigung sowie sexueller Ausbeutung ja nein III Patientensicherheit Fähigkeit, mit Zwischenfällen und Fehlern umzugehen und aktiv mit einem Zwischenfallmelde-system zu arbeiten. Dazu gehören u.a. ein Zwischenfallerfassungssystem (CIRS), ein Konzept über die Vorgehensweise gegenüber den meldenden Personen, eine regelmässige systematische Bestandesaufnahme von Untersuchungen und Behandlungen zur Überprüfung von Zwischenfällen sowie aktive Teilnahme an deren Erfassung und Analyse ja nein II 2 IV Pharmakotherapie Anwendung der im Fachgebiet gebräuchlichen Pharmaka und diagnostisch verwendeten Substanzen, wie z. B. Kontrastmittel. V ja nein gesetzlichen Grundlagen über die Arzneimittelverschreibung. ja nein Kenntnisse über die Arzneimittelprüfung in der Schweiz sowie die hierbei zu beachtenden ethischen und wirtschaftlichen Grundsätze ja nein Ethik und Gesundheitsökonomie Gesundheitsökonomie Kenntnisse der relevanten gesundheitsökonomischen Begriffe ja nein Selbständiger Umgang mit ökonomischen Problemen ja nein Optimaler Einsatz der zur Verfügung stehenden Mittel unter Berücksichtigung der gesetzlichen Grundlagen. ja nein ja nein ja nein ja nein ja nein ja nein Ethik Kenntnisse der relevanten medizinisch-ethischen Begriffe Selbständige Anwendung von Instrumenten, die eine ethische Entscheidungsfindung erleichtern Selbständiger Umgang mit ethischen Problemen in typischen Situationen Dabei handelt es sich z.B. um die Information von Patienten und deren Eltern vor einem chirurgischen Eingriff, um die Anwendung ethischer Richtlinien bei der Behandlung von sehr kleinen Frühgeborenen oder von Kindern, welche an kombinierten Fehlbildungen und/oder chromosomalen Aberrationen leiden. Der Kinderchirurg lernt zur Entscheidungsfindung Vertreter verschiedener Sparten (Pflegedienst, ärztlicher Dienst, ethisches Komitee etc.) beizuziehen. Entscheidungen am Lebensbeginn und am Lebensende treffen sowie Sterbende und deren Angehörige zu begleiten und eine stützende Hilfe zu sein. VI Chirurgische Kenntnisse Befähigung zur selbständigen Beurteilung und Versorgung häufiger kinderchirurgischer Erkrankungen, Verletzungen und anderer Notfallsituationen, insbesondere die Erlangung chirurgischer Kenntnisse über das ganze Gebiet der Kinderchirurgie auf der Grundlage wissenschaftlichen, kritischen und ökonomischen Denkens, fundierter Kenntnisse und Fertigkeiten, ständiger Fortbildung sowie des Einbezugs des Patienten und seines Umfelds. Besonderer Wert wird auf chirurgische Indikation, Vorund Nachbehandlung, Schockbehandlung, Beherrschung chirurgischer Notfallsituationen und Kenntnisse in chirurgischer Intensivmedizin gelegt. 3 VII Theoretische und praktische kinderchirurgische Kenntnisse und Fertigkeiten VIII Embryologie, Epidemiologie, Ätiologie, Pathogenese und Prognose kinderchirurgischer (einschliesslich pränatal diagnostizierter) Fehlbildungen, Erkrankungen und Verletzungen, Pathophysiologie ja nein Beurteilung und Behandlung von Trauma und Polytrauma ja nein Allgemeine Diagnostik, inkl. instrumentelle Untersuchungsverfahren wie Endoskopie, Probeexzision, Probepunktion sowie Fähigkeit zur Integration deren Resultate in den Behandlungsplan ja nein Indikationsstellung zu den wichtigsten diagnostischen Hilfsuntersuchungen und Interpretation deren Resultate im Rahmen der entsprechenden Krankheitsbilder sowie Kenntnis deren Risiken und Kosten ja nein Indikationsstellung und Durchführung der operativen und konservativen Behandlung kinderchirurgischer Erkrankungen, Fehlbildungen und Verletzungen. Dazu gehören die selbständige Durchführung der in der Operationsliste aufgeführten Eingriffe und Assistenz bei operativen Eingriffen höherer Schwierigkeitsgrade, die Verbands- und Gipstechnik sowie Prophylaxe, Früherfassung und Behandlung postoperativer Komplikationen ja nein Schmerzbekämpfung und Sedation ja nein Verfahren der Wiederbelebung, der Intubation und der künstlichen Beatmung, der Schocktherapie, der Infusions- und BluttransfusionsTherapie ja nein Primäre Reanimationsmassnahmen und Behandlung lebensbedrohlicher Zustände beim polytraumatisierten Patienten ja nein Operative und nichtoperative Behandlung des stumpfen Bauchtraumas ja nein Intensivmedizin ja nein Lokal-, Leitungsanästhesie und Prinzipien der regionalen und allgemeinen Anästhesie ja nein Asepsis, Desinfektion und Sterilisation. Prophylaxe und Behandlung kinderchirurgischer Infektionen ja nein Abläufe beim Massenanfall (Katastrophenmedizin) ja nein Nachsorge und Rehabilitation ja nein Elternberatung bei pränatal diagnostizierten Fehlbildungen ja nein Rechtliche Situation des Kindes ja nein Operationskatalog Schädel als Operateur als Assistent Total 10 z.B. Trepanation oder Kraniektomie bei Haematom, Impressionsfraktur, Hirndruckmessung, Kraniektomie bei Kraniosynostose. Zentrales und peripheres Nervensystem z.B. Drainage bei Hydrocephalus Operation bei Meningocele und Myelomeningocele, Operation bei tethered corde. 10 4 Hals 10 10 z.B. Resektion von Halsfisteln, Halszysten und Torticollis congenitus 20 Thorax z.B. Bülau-Drainagen, Probethorakotomie, Dekortikaton, Trichterbrust, Thorakotomie bei Mediastinaltumor und Lungenaffektionen, Operation bei Zwerchfellhernie (thorakal), Relaxatio diaphragmatica, Oesophagusatresie, Diagnostische und herapeutische Thorakoskopie Abdomen 145 40 Allgemeine Eingriffe Leistenhernie (50 davon 20 Säug.) Nabelhernie Pyloromyotomie Appendektomie Anorektale Affektionen (Analfistel, Rektumprolaps, Hämorrh.) Spezielle Eingriffe z.B. Operation bei Hiatushernie, Operation bei Darmatresie oder Stenose, Operation bei Ileus, Anorektale Fehlbildungen, Operation bei Zwerchfellhernie (abdominal), Operation bei Omphalozele oder Laparoschisis. Diagnostische und therapeutische Laparoskopie Urogenitalsystem z.B. Nephrektomie, Heminephrektomie, Pyeloplastik, Opera-tion bei vesiko-ureteralem Reflux, Operation bei obstruktiver Uropathie, Operation bei Urolithiasis Operation bei Penisfehlbildungen Operation bei Hodentorsion/Hydatidentorsion Orchidopexie Circumcision Zystoskopie Knochen und Gelenke Unblutige Reposition von Frakturen Osteosynthese bei z.B. supracondylären Humerusfrakturen, VA-Frakturen, Femurfrakturen, Unterschenkelfrakturen, Malleolarfrakturen durch Fixation mit äusseren und inneren Massnahmen Operative Behandlung von Knochenzysten oder Tumoren Operative Behandlung einer Osteomyelitis Haut und Weichteile Behandlung von Verbrühungen und Verbrennungen Wundversorgung Plastische Eingriffe (Haut-Transplantation, abstehende Ohren, Hämangiome, Naevus, Sacraldermoid, Lippen-Kiefer-Gaumenspalte) Sehnen- und Nervennähte Handfehlbildungen (z.B. Syndktylie Polydaktylie (5) (5) (50) (5) 20 20 140 (15) 25 (15) 20 (5) (50) 50 (20) 110 (50) (20) (10) 50 (5) (5) 135 (20) 30 (100) (10) (20) (5) (10) 15 5 IX Weitere Bestimmungen gemäss Punkt 2.2 des Weiterbildungsprogrammes 2 Besuche von mindestens 1 Woche Dauer an verschiedenen schweiz. kinderchirurgischen Kliniken ja* nein 1 Kongressbesuch in Chirurgie ja* nein 3 Kongressbesuche in Kinderchirurgie ja* nein 1 Fortbildungskurs in Kinderchirurgie ja* nein 1 AO-Basiskurs ja* nein 2 Originalarbeiten im Fachbereich Kinderchirurgie als Autor oder Co-Autor ja* nein 1 Vortrag, gehalten an einem kinderchirurgischen Kongress ja* nein 1 Kurs in Notfallmedizin (PALS, ATLS,APLS oder ein anderer gleichwertiger Kurs *Bitte entsprechende Bestätigungen beilegen! X Sachkunde für dosisintensive Röntgensuntersuchungen Weiterbildung im Bereich „Dosisintensives Röntgen“, inkl. BAG-anerkannter Strahlenschutzkurs ja* nein *Bitte entsprechende Bestätigungen beilegen! Bestätigung der Richtigkeit durch den Kandidaten Ort, Datum Unterschrift des Kandidaten Bestätigung der Richtigkeit durch den Leiter der Weiterbildungsstätte Ort, Datum WBP 1.1.2010 Stempel und Unterschrift des Leiters der Weiterbildungsstätte