Altruismus in der Gesellschaft

Werbung
Michael Laitman
Hoffnung auf Frieden
Du suchst nach dem Grund des Bösen?
Er ist nur in dir.
Jean-Jacques Rousseau
Die Welt wird nicht mehr fähig sein zu existieren, es sei denn, die Menschheit ändert
ihre Einstellung vom Empfangen wollen zum Geben. Tatsächlich ist unser Egoismus
die einzige zerstörende Kraft in der Welt. Abgesehen von unserem menschlichen Ego,
sind alle Kräfte in der Welt Kräfte der Natur, die sich im perfekten Ausgleich
zueinander befinden. Unter ihnen gibt es Kräfte, die wir je nach unserem Verständnis
als „positiv“ und „negativ“ beurteilen. Jedoch werden alle von einem einzigen
Naturgesetz aktiviert und aufrechterhalten und existieren in vollständiger Harmonie,
auf der unbelebten, wie auch auf der vegetativen und belebten Ebene der Materie.
Früher nahmen wir an, dass es diese Harmonie nicht gab; wir waren darauf bedacht,
den Teil der Natur zu zerstören, der uns „schädigend“ erschien. Die bitteren
Erfahrungen, die wir aus unserer Einmischung in die Natur erhalten haben, zeigen,
dass alles in der Natur miteinander verbunden ist, alles existiert oder nach dem
Zustand der Homöostasis strebt – dem Gleichgewicht auf allen Ebenen des
Zusammenspiels zwischen den Teilen und Stufen der Materie.
Homöostase repräsentiert das innere und äußere Gleichgewicht jedes Organismus,
obwohl es sich meistens auf die Selbstregulation (biologisch) des Organismus bezieht.
Jedes Objekt hat das Recht, nur in dem Fall zu existieren, wenn eine Ähnlichkeit
zwischen seinen inneren und äußeren Parametern aufrecht erhalten werden kann.
Wenn die Ähnlichkeit gebrochen ist, ist das Gleichgewicht über die Grenzen hinaus
gestört, in welchen dann die Zerstörung des Organismus beginnt. Wenn die
Möglichkeit gegeben ist, diese Homöostase auf allen Ebenen der Natur wieder
herzustellen, ist auch ein Weiterleben gewährt.
Während jedoch alle positiven und negativen Kräfte der Natur im Gleichgewicht
miteinander und gleichzeitig gemeinsam entgegensetzt sind, war das Durchbrechen
der Grenzen des Gleichgewichtes nur für die Weiterentwicklung nötig; der Mensch ist
der einzige Teil der Natur, das einzige Geschöpf, das die Grenzen des
Gleichgewichtes überschritten hat und somit der gesamten Natur Schaden zufügte.
Unser Egoismus verursacht Schaden. Kein anderes Geschöpf in der Natur ist
egoistisch. Sogar wenn ein Tier ein anderes frisst, geschieht das nach dem
Naturgesetz, welches innerhalb der Geschöpfe wirkt. Ein Lebewesen frisst das andere
auf Grund seines natürlichen, instinktiven Verlangens und nicht mit der Absicht, ihm
Schaden zuzufügen. In der Natur verhält sich außer dem Menschen kein anderes
Lebewesen gegenüber seiner Umgebung mit der Absicht zu schaden, zu benutzen,
auszubeuten, oder daraus Freude zu erfahren, wenn es ihm besser als anderen geht,.
Nur das menschliche Wesen kann sich am Unglück eines anderen erfreuen.
Kein anderes Lebewesen in der Natur verhält sich gegenüber seinem Nächsten auf
diese Weise. Tiere streben nach Nahrung und nicht danach, einem anderen Schaden
zuzufügen. Die Natur hat genau konzipiert, was und wieviel jemand zum Dasein
braucht. In solchem Maße, dass, wenn Menschen nicht das in der Natur liegende
Gleichgewicht stören würden, alle Teile der Natur in Harmonie existieren könnten.
Von außen betrachtet mag es so aussehen, als ob die Lebewesen einander verzehren.
Jedoch frisst keines der Raubtiere mehr als nötig oder häuft Beute an. Jedes handelt
nach den Befehlen der Natur – außer dem Menschen, welcher die ganze Welt für sich
selbst fordert.
Es sind speziell diese zusätzlichen Bedürfnisse des Menschen, abgesehen von den
lebensnotwendigen, welche Egoismus genannt werden. Egoismus ist eine zusätzliche
Kraft des Verlangens, die in einem menschlichen Wesen vorhanden ist, zusätzlich den
physischen Bedürfnissen oder dessen, was sein Körper verlangt. Es ist wichtig zu
verstehen, dass dies die einzige schädliche Gewalt ist, die in der Natur existiert, und
dass der Grund für all unser Leiden an der falschen Verwendung dieses
überschüssigen Verlangens liegt, weil seine Verwendung egoistisch ist. Dieser
überschüssige Teil, der Teil, der das Lebensnotwendige übersteigt, muss in Geben
umgewandelt werden. Dann werden wir Gleichgewicht mit der Natur erreichen.
Kein anderes Objekt in der Natur außer dem Menschen hat solch eine
außergewöhnliche Gelegenheit für unabhängiges Verhalten: keiner ist frei, die
Ausrichtung seiner Handlungen zu wählen – entweder man nimmt zur
Selbstbefriedigung oder man gibt den anderen. Kein anderes Lebewesen ist zu
egoistischem Empfangen oder altruistischem Geben in der Lage. Verwendet man
dieses überschüssige Verlangen richtig, kann eine Person das Niveau des Schöpfers
erreichen und ein autonomer Teil der Natur zu werden. Handelt er anders, erreicht ein
Mensch den Zustand der Selbstzerstörung.
Altruismus in der Natur
Ein Objekt, welches von seiner Umwelt empfängt und ihm gibt, wird „lebendig“
genannt. Das Gesetz der Existenz jedes lebenden Objektes ist Altruismus. Jedes
lebende Objekt muss jede Zelle und jedes Organ, das für sich selbst und
gemeinschaftlich existiert, in der Gesamtheit der Zellen und Organe, die
zusammenarbeiten und sich gegenseitig ergänzen, am Leben erhalten. Sich
gegenseitig ergänzend, müssen sie einander „Geben“, über einander Bescheid wissen,
aufeinander einwirken und einander „helfen“. Wir sehen, dass dasselbe Gesetz der
Vereinigung von Zellen, nach dem Prinzip „einer für alle“ oder „Altruismus“, in
jedem lebenden Körper funktioniert. Ohne das kann kein lebender Körper überleben;
er wird krebsartig und bringt sich selbst um.
Überall in der Natur wirkt dieses Gesetz nach dem Programm, das schon von Natur
aus jedem Lebewesen innewohnt, ohne jeglichen Raum für freien Willen. Die
Menschen sind die Ausnahme. Als Resultat unserer Entwicklung, muss ein Mensch
selbst mit seiner eigenen Entwicklung und seinem Fortschritt die Ernüchterung
erlangen, dass er sich diesem Gesetz unterwirft. Daher sind die Menschen, verglichen
mit der leblosen, vegetativen und belebten Natur, das einzige sich entwickelnde
Element in der Natur. Das haben wir über unsere jahrtausend Jahre alte Geschichte
hindurch beobachtet.
Wenn die Menschen für sich selbst die Notwendigkeit der Erfüllung des universellen
Gesetzes der Natur verstehen, werden sie dieses Gesetz und seine Eigenschaften
ausüben und sich ihm anpassen – sie flehen, dieses Gesetz in ihrem Bewusstsein zu
verinnerlichen und die Kraft zu haben, dieses Gesetz über sich selbst zu stellen. Das
ist der Zweck unseres Daseins. Durch diese Entscheidung korrigieren wir die
Gesamtheit der Natur und werden ein integrierter Teil der gesamten Schöpfung.
Zellen können überleben, sich entwickeln, sich vervielfältigen und ihr inneres
Programm nur durch ihre gemeinsamen Anstrengungen verwirklichen, durch
wechselseitiges Zusammenkommen in einem Körper. Wenn sie sich nicht aufeinander
verlassen können, wenn sie nicht über die Bedürfnisse der anderen Bescheid wüssten
– wären sie nicht in der Lage zu überleben. In der Tat wirkt sich das fundamentale,
generelle Gesetz der Natur belastend auf all ihre egoistischen Tätigkeiten aus.
Das ist es, was in jedem lebenden Körper passiert. Biologen beschreiben es brillant:
Sie sagen: das ist die „Weisheit der Natur“; dass die Natur nach diesen Prinzipien lebt
- das ist das Hauptgesetz der Natur, und ohne es können sich sogar Kristalle nicht
vereinigen oder Atome interagieren. Wissenschaftler entdecken genau dort
gegensätzliche Verbindungen. Wir sprechen über zwei sich gegenüberstehende
Kräfte: über anziehende (egoistische) und abstoßende (altruistische) Kräfte, die Kraft
der Natur (außen) und die Kraft der Schöpfung (innen).
Forscher entdecken solche „altruistischen“ Verhaltensweisen in den kleinsten
Partikeln einer Substanz. Außerdem zeigt sich das altruistische Verhalten des
gesamten Organismus und seiner Komponenten deutlich auf der vegetativen und der
belebten Stufe, wo Wachstum nur möglich ist, wenn sich die Zellen
zusammenschließen, und jeder Zelle eine Rolle zugeteilt ist, ohne fremdes
Territorium im „Zellverband“ einzunehmen. Deswegen kann der gesamte Körper –
Pflanze oder Tier – überleben.
Forscher sprechen über sich selbst zurückzusetzen, über gegenseitiges Verständnis
und beiderseitige Unterstützung von Zellen, Teilen, und Körperorganen, wo jedes von
ihnen bereit ist, sich für den Erfolg des gemeinsamen Programms zu töten. Wir sehen,
dass solche Handlungen eine Form des unbedingt notwendigen Gesetzes in der Natur
sind, im Allgemeinen genauso wie in jedem seiner Teile – mit Ausnahme der
bewussten Handlungen der Menschen.
Altruismus in der Gesellschaft
Die Welt fühlt ihren gewaltigen Egoismus solange nicht, bis sich dieser Egoismus
zum maximalen Verlangen nach Genuss entwickelt, was sich gegenwärtig in der
Menschheit offenbart. Die Erscheinungsform des Egoismus, gemeint ist der Konflikt
mit dem allgemeinen Gesetz der Natur, an Stelle einer Ähnlichkeit zu ihm, verursacht
alle Arten des Leidens, Krankheit und Katastrophen in der Menschheit. Zusätzlich
zeigt sich der Verfall auf allen Ebenen der Natur – der unbelebten, vegetativen und
belebten, da alles in der Natur einen einfachen Egoismus darstellt.
Unser Konflikt mit der Natur hat die Menschheit in eine allgemeine Krise geführt.
Diese Krise ist keine Strafe von Oben oder eine Folge unserer brutalen Einmischung
in die Ökologie. Sie ist vielmehr unserer Nichtbeachtung des Naturgesetzes
zuzuschreiben, wobei jeder das verbraucht, was für seine Existenz notwendig ist und
den gesamten Überschuss der Gesellschaft übergibt. Wenn Menschen ihre Absichten
korrigieren würden, um für das Wohlergehen der ganzen Menschheit zu handeln – des
Organismus – wie es Zellen in einem Körper tun und die gleiche Einstellung
gegenüber Natur und Umwelt anwenden, würden wir nur das Gute der Natur
empfangen. Weil wir dann im Gleichgewicht mit dem absoluten Grundgedanken
wären.
Wie erkennt die Menschheit die Notwendigkeit darin, der Natur ähnlich zu sein? Wie
können Egoisten begreifen, dass ihr Egoismus schlecht ist? Aus der Verzweiflung
heraus. In einem lebenden Körper wird das Verhalten durch natürliche Kräfte
verändert. Im „Körper“ der Menschheit jedoch wird die Veränderung nicht durch die
Kraft der Natur selbst kommen, sondern dadurch, dass die Menschheit das Böse
erkennt, welches dem Egoismus gleichgesetzt und schlecht ist.
Die Erkenntnis des Bösen kann sich über den langen Weg den Leidens oder den
kurzen Weg der Korrektur entwickeln. Jedoch ist der Pfad des Leidens kein Weg; es
ist nur eine Zeitspanne, die notwendig ist, um das Böse im Egoismus zu erkennen.
Auf diesem Weg gibt es jedoch nichts anderes als die Anhäufung des Leidens. Ein
Mensch kalkuliert, dass es lohnender ist, sich zu korrigieren als zu leiden – und gibt
sich Mühe, der Natur ähnlich zu werden.
Forschungen - sowohl von Kabbalisten als auch von Biologen - ergeben, dass
Altruisten nur 10% der Menschheit ausmachen, während der Rest der menschlichen
Rasse egoistisch ist. Deswegen müssen sich die altruistischen 10%, deren Egoismus
prozentual zur Weltbevölkerung steht, zuerst korrigieren. Sie müssen auch das Wissen
über die Ursache der Krise und den Lösungsweg dem Rest der Menschheit bringen.
Das ist die Vorgehensweise, mit der ein Organismus wiederbelebt wird.
Altruistische Handlungen sind den Altruisten angeboren. Für Egoisten, welche den
Löwenanteil der Menschheit ausmachen, scheinen Handlungen des Gebens für das
Wohl der Gesellschaft unerträglich. Jedenfalls zeigen uns die Gesetze, welche die
lebensnotwendigen Funktionen des lebenden Organismus regulieren, dass, wenn ein
Organismus erst einmal erkennt, wie seine Existenz nur von der Zusammenarbeit aller
seiner Zellen abhängt, seine einzelnen egoistischen Zellen anfangen, altruistisch zu
existieren. Obwohl jede individuelle Zelle egoistisch ist, arbeiten sie nach
altruistischen Prinzipien zusammen - gemeinsam, gegenseitig und nur zum Wohl des
gesamten Körpers.
Deswegen haben wir nicht vor, jeden durch Gebote und Druck zu zwingen, der
Gesellschaft geben zu müssen. Vielmehr ist das Ziel, den Menschen zu helfen, die
Tatsache zu erkennen, dass Existenz und Wohlergehen nur von der Gesellschaft
abhängen. Nur die Gesellschaft kann jeden Menschen in einer Weise beeinflussen, die
einen Wandel des Verhaltens vom Nehmen zum Geben einleitet.
Menschliche Wesen sind vollkommen von der Gesellschaft abhängig und alles, was
wir tun, ist nur um uns die Anerkennung unserer Persönlichkeit durch die Gesellschaft
oder die Familie zu verdienen. Wenn jeder aus unserer Umgebung altruistische
Handlungen klar lobt und unsere egoistischen Taten tadelt, werden wir nicht in der
Lage sein, unser egoistisches Verhalten weiterzuführen und werden deshalb
gezwungen, für das gesellschaftliche Wohlergehen zu arbeiten, um die Anerkennung
unserer Umgebung zu verdienen.
Um solche Umwandlungen in der Gesellschaft einzuleiten, müssen Altruisten einen
intensiven Druck auf die Massenmedien durch verschiedene Regierungen und
öffentliche Organisationen ausüben. Am Ende muss die Menschheit, aus Angst vor
der Selbstzerstörung, die Einzigartigkeit und den Wert von altruistischen Taten im
Radio und Fernsehen vertreten, sowie Preise und Ehrungen verteilen, in allen Filmen,
Bildungsprogrammen, Kulturveranstaltungen, Zeremonien und in Ankündigungen in
der ganzen Welt.
Die Erklärungen sollten das Ziel haben, der Gesellschaft das Geben als einen
absoluten Wert der gesamten Menschheit und jedem Individuum langsam
einzuflössen. Es sollte darüber hinaus erreicht werden, dass keiner aufgrund einer
anderen Tat gewürdigt wird, als für eine Tat des Gebens. Je größer die Tat des Gebens
an die Gesellschaft ist, die jemand ausführt, desto wichtiger, ehrenvoller und
bekannter wird diese Person, und wird folglich mehr angesehene Honorierungen
erhalten.
Es ist völlig unwichtig, wie künstlich auch immer diese öffentliche Meinung für
altruistische Handlungen sein wird, aus Hoffnungslosigkeit heraus, aus dem Bedürfnis
heraus, zu überleben. Da Handlungen allgemein ausgeführt werden, um die
Anerkennung seitens der Gesellschaft, des Umfeldes, der Familie zu empfangen, egal
ob nun gewollt oder ungewollt, wird jeder vom Einfluß der "öffentlichen Meinung"
erfaßt sein und automatisch den Altruismus als den höchsten Wert akzeptieren.
Vergangene Fehler bei der Korrektur der Gesellschaft
Kommunisten versuchten für den unterdrückten Teil der Gesellschaft ein besseres
Leben zu schaffen – nicht wegen der drohenden Zerstörung, sondern um die
Ungleichheit und soziale Ungerechtigkeit zwischen den Menschen auszumerzen.
Heutzutage ist der Beweggrund unterschiedlich – aufgrund des Ungleichgewichtes
zwischen Gesellschaft und Natur wird jeder mit ähnlichen bedrohlichen Zerstörungen
konfrontiert.
Keine Partei profitiert außerdem bei der vorgeschlagenen Methode, das
Gleichgewicht mit der Natur auf Kosten anderer zu erreichen, weil ungeachtet der
Quelle, die menschliche Natur Freude und Erfüllung ist. Wenn die Menschen
ständiges Erfülltsein spüren, werden sie davon mehr angezogen sein, als von
jeglichem materiellen Gewinn.
Die Idee des Altruismus wird unter den Gebildeten und Reichen schneller akzeptiert
werden, als unter den Armen und Benachteiligten. Der Prozentsatz an Depressionen
und Drogenabhängigkeit in den verschiedenen Ländern belegt das auch. Arbeiter und
Manager haben in der Tat verschiedene Einkommen, aber wollen Arbeiter wirklich
die Gleichberechtigung und gerne die Stelle eines Managers ausüben? Wir sehen, dass
es nur von der Intensität des Wunsches von jedem persönlich abhängt; und wenn ein
Mensch wirklich die höchste Stellung in der Gesellschaft erreichen will, wird er oder
sie es tun.
Die Situation, die es ermöglicht, für das gesellschaftliche Wohl zu arbeiten
Geben bedeutet nicht unbedingt, dass ein Mensch der Gesellschaft tatsächlich gibt.
Wobei dies der Fall ist, müssen wir die Quantität und Qualität der Bemühungen
genauso, wie die angeborenen geistigen, körperlichen und moralischen Qualitäten
berücksichtigen. Tatsächlich werden alle Menschen unterschiedlich geboren – faul,
klug, effektiv, begabt, usw. Das Geben an die Gesellschaft wird durch den inneren
Willen ausgedrückt, während es äußerlich alle möglichen Erscheinungsarten
annehmen kann.
Der Umfang des Wertes jedes Individuums in der Gesellschaft wird nicht durch seine
persönlichen Besonderheiten bestimmt. Belohnungen und Kriterien, die auf
menschlichen Tugenden basieren, müssen aufgehoben werden, ungeachtet dessen,
wie großartig jemandes berufliche Leistungen und Erfolge auf allen anderen Gebieten
auch sein mögen, z.B. als guter Familienmensch, als erfolgreicher Geschäftsmann,
usw. Nur der Gewinn, den jemand in die Gesellschaft bringt, wird bewertet.
Belohnungen, Respekt, Ehre, Berühmtheit und eine selbstverständlich herzliche
Einstellung einer Person gegenüber sollten nur auf dieser Basis gewährt werden.
Deswegen wird diese Person als Beispiel dienen, und folglich wird jeder sein Geben
an die Gesellschaft zur Schau stellen wollen. Lasst jeden darauf neidisch sein; lasst
jeden sich daran messen.
Infolgedessen werden wir das Ausmaß des Schadens auswerten, den jemand generell
der Gesellschaft beifügt, anstelle das Ausmaß des Übels jedes einzelnen zu bewerten.
Der Plan zur Rettung der Menschheit
Forscher haben lange entdeckt, dass das funktionsfähige Prinzip in einem
einheitlichen Organismus den einzigen Zweck hat, individuelle, egoistische Zellen
und Organe zu zwingen, altruistisch zu handeln, um das gemeinsame Ziel von
Überleben und Entwicklung zu fördern. Offensichtlich wird hier der egoistische
Altruismus diskutiert, dessen Ziel das Überleben ist, jedoch keinesfalls der selbstlose
Altruismus. Der egoistische Altruismus ist persönlich lohnend, er bringt Wohlstand in
die Struktur der Gemeinschaft.
Man mag sagen, dass dies eine neue Form einer egoistischen, bewussten und weisen
Existenz ist. Zweifellos liegt hier die Rettung der Menschheit. Wir, als die 10%
Altruisten, müssen alle möglichen Mittel zur Verwendung der Massenmedien nutzen
und die Wissenschaftler anleiten, die Vision einer bedrohten und verhängnisvollen
Zukunft zu verbreiten. In dem Umfang, wo Angst vor Leiden und der Aufruf zur
vereinigten, gemeinsamen, gegenseitigen Hilfe jeden davon überzeugen wird, dass
egoistischer Altruismus lohnend ist, weil er das Gleichgewicht wiederherstellt – den
bestmöglichen Zustand.
Was die Bildung der öffentlichen Meinung über Massenmedien betrifft, ist es
notwendig, jeden mit einer zunehmend fortschrittlichen Umgebung zu versorgen, die
die Menschen anzieht und ermutigt, der Gesellschaft zu geben. Die Gesellschaft, in
der man lebt, wird sich dann, je nachdem wie wir uns ihr anpassen können, ebenfalls
ändern.
Das Umfeld sollte sich einem Menschen nicht dermaßen entgegenstellen, dass es ihn
oder sie davon abhalten würde, Berührungspunkte zu finden. Die Menschen müssen
die Gesellschaft verstehen, in der sie leben, sie müssen klare persönliche Gewinne in
ihr sehen, und den Vorteil in der Erfüllung der Wünsche des Umfeldes erkennen.
Deshalb werden die Eigenschaften des Gebens schrittweise, langsam und durch
sozialen Druck in jeder Person entstehen.
Die Ziele der Gesellschaft zu ändern, erfordert Änderungen in Bildungssystemen mit
Plänen, die im Kindesalter beginnen, in allen Bereichen der Kultur – Literatur, Filme,
Fernsehen und Zeitungen. Die Medien werden Veranstaltungen zeigen müssen, die
alle nur den sozialen Nutzen loben und beurteilen, mit dem Wohlergehen des
gesamten Organismus als Grundlage.
Im November 2005 während des World-Wisdom Forums in Tokio wurde das brillante
Zitat von Einstein zitiert, in dem er sagt, dass ein Problem nie auf seiner eigenen
Ebene gelöst werden kann; ein Problem zu lösen, erfordert immer einen Aufstieg auf
einen höheren Level. Die Welt versteht nicht und wird nie die Probleme verstehen,
denen sie gegenübersteht, auch nicht die Methode, sie zu lösen.
Wie Frederick Hayek sagte:„Wir sind bereit, jede Erklärung der Krise die unsere
Zivilisation erfährt, zu akzeptieren, aber wir verleugnen, dass diese Krise die Folge
unseres eigenen grundlegenden Fehlers ist.“
Diejenigen jedoch, die dieses erkennen, diese 10% von Altruisten, führen die
Menschheit besonders beim Vorhaben, der Welt die bedrohliche Zukunft und deren
Ursache zu offenbaren; wie sie nicht mit dem Gesetz der Gleichheit mit der Natur
übereinstimmt, und die Methode um dieses Problem zu lösen, nämlich die
menschliche Gesellschaft wieder dahin zurückzubringen, ein einzeln lebender
Organismus zu sein.
Herunterladen