Techniktraining im modernen Tennis Prinzipien einer traditionellen Tennistechnik Der Tennisunterricht der Vergangenheit war damit beschäftigt Bewegungen und die Aneinanderreihung solcher, von Spitzenspielern aufzunehmen und bei dem Lehren einer Tennistechnik auf den einzelnen Tennisschüler zu übertragen. Dies nennt man Ablaufanalyse. Die Ablaufanalyse besteht aus drei Schritten: „Aktion des Modells Bewegungsbeschreibung Bewegungsfestlegung“ (Schönborn, 1998, S. 14). Damit wurde die Technik eines Spitzenspielers übernommen für die Schulung aller Tennisspieler. Diese optimale Tennistechnik wurde im Unterricht bis zur Perfektion trainiert. Das ist eine falsche Lehrmethode und nicht mehr Zeitgemäß. Das Problem dabei besteht darin, dass nicht danach gefragt wurde, was mit der Technik erreicht werden soll und welche Funktion sie hat, sondern es wurde ein vorgegebener Bewegungsablauf trainiert. Diese Vorgabe machte ein Spitzenspieler dessen Technik der bestimmte Trainer für gut empfand. Ein weiteres Problem ist bei dieser Trainingsmethode die fehlende individuelle Anpassung einer Schlagtechnik an die anatomischen oder auch physiologischen Voraussetzungen eines Schülers, der ganz anders, als ein Spitzensportler trainiert und schon von daher manche Bewegungen nicht genauso ausführen kann. Ein weiteres Charakteristikum eines traditionellen Tennisunterrichts besteht darin, diese optimale Tennistechnik bis zur Perfektion zu trainieren. Das bedeutete für den Tennisschüler Stunden langes Schlagen eines Balles. Im Tennisspiel erscheinen jedoch viele verschiedene Spielsituationen, die unterschiedliche Schläge erfordern. Das hieß also, der Schüler konnte erst richtig Tennis spielen, wenn er mehrerer dieser Schläge sich antrainiert hatte. Ein langwieriges Unterfangen, um letztlich Tennis spielen zu können. Prinzipien einer modernen Tennistechnik Das Techniktraining im modernen Tennis verläuft etwas anders. Zunächst wird die optimale Tennistechnik nach anderen Kriterien festgelegt. Diese Kriterien ergeben sich aus der Analyse der biomechanischen Prinzipien bei jedem Schlag und den morphologischen Bewegungsmerkmalen. Tennisspezifische biomechanische Prinzipien sind: Prinzip der optimalen Treffchance; Prinzip des optimalen Beschleunigungsweges; Prinzip der optimalen Muskelvordehnung; Prinzip der Koordination der Teilimpulse; Prinzip der Gegenwirkung (DTB, 1995, S. 26 f.). Das Prinzip der optimalen Treffchance: Dieses Gesetz wird in anderer Literatur auch „Prinzip der Impulserhaltung“ genannt (Meinel & Schnabel, 1998). Wenn der Ball mit einem bestimmten Schlag gespielt werden soll muss er: in der Schlägermitte, mit günstiger Griffhaltung, mit angemessener Handgelenksstellung, in angepasster seitlicher Entfernung, und vor dem Körper getroffen werden (DTB, 1995, S.26). Der optimale Treffpunkt des Balles am Schläger (Sweet Spot oder Sweet Point) wird dabei beeinflusst von der Schlagtechnik, der Griffhaltung und der Treffhöhe. Dazu spielen die Auge-Hand Koordination und die Ballberechnung ebenfalls eine wichtige Rolle. Wird der Ball nach allen diesen Kriterien getroffen, ist eine optimale Impulserhaltung gegeben. Das Prinzip des optimalen Beschleunigungsweges: Das Ziel ist es im Treffpunkt des Balles eine hohe Geschwindigkeit zu erzielen. Dies kann man erreichen, in dem der Schläger den Kraftverhältnissen des Spielers entsprechend der Schläger einen optimalen Beschleunigungsweg erfährt. Um einen flüssigen und rhythmischen Schwung zu erlangen, sollte der Beschleunigungsweg „geradlinig oder wenig gekrümmt sein“ (DTB, 1995, S. 26). Das Prinzip der optimalen Vordehnung: Die hohe zu erreichende Geschwindigkeit bei der Schlagbewegung ist nur zu erreichen, wenn die Muskeln optimal vorgedehnt sind. Der optimale Punkt liegt unter der Maximaldehnung des Muskels. Durch einen flüssigen Übergang von Dehnung in Kontraktion kann noch mehr Energie freigesetzt werden. Diese Vordehnung gilt für jeden an der Schlagbewegung beteiligten Muskel, so dass man sagen kann, die Vordehnung muss von unten nach oben und von innen nach außen geschehen. Das Prinzip der Koordination der Teilimpulse: Auf dem vorhergehenden Prinzip aufbauend ist die Koordination der Teilimpulse zu sehen. Dabei müssen alle innervierten Muskeln nacheinander in abgestimmter zeitlicher Reihenfolge von unten nach oben und von innen nach außen aktiviert werden. Die einzelnen Impulse werden weiter gegeben und erhöht, so dass sie eine maximale Kraft, oder Beschleunigung des Schlägers, im Treffpunkt mit dem Ball erreichen. Das Prinzip der Gegenwirkung: Auch Actio gleich Reactio genannt. Hierbei erzeugt etwas auf das Druck ausgeübt wird Gegendruck, welchen man ausnutzen kann, um die Kraft zu erhöhen. Beispiele wären der Abdruck vom Boden, oder die Verwringung des Oberkörpers zum Unterkörper beim Schlag. Der morphologische Ansatz bezieht sich auf die äußere Ausführung eines Schlages und beschreibt Bewegungsmerkmale, die qualitative Beurteilungen eines Schlages zulassen. Dazu gehören: Bewegungsrythmus, -kopplung, -fluss, -präzision, konstanz, -umfang, -tempo, -stärke (Meinel & Schnabel, 1998, S. 95-145). Dies sind die elementaren Bewegungsmerkmale. Dabei sind die komplexen Bewegungsmerkmale: Bewegungsrythmus und Bewegungskopplung. Im Tennis kann durch die biomechanische Begründung und die morphologische Beobachtung ein Schlag in Teile untergliedert werden: Hauptaktion und Hilfsaktion. Die Hauptaktion ist die Aktion, welche kurz vor dem Treffen des Balles im Treffpunkt und kurz danach abläuft. Die Hilfsaktionen sind die Aushol- und die Ausschwungphase, welche bei jedem Spieler in ihrer Ausführung Unterschiede aufweisen dürfen, im Gegensatz zur Hauptaktion, die bei jedem Spieler gleich sein muss. Die moderne Tennistechnik ist entwickelt worden nach dem Prinzip der funktionalen Bewegungsanalyse. „Sie prüft zuerst, welche Ziele und Aufgaben durch die einzelnen Teile der Bewegung verfolgt werden und welche Voraussetzungen für das Erreichen dieser Ziele geschaffen werden müssen, und auch, welche bewegungstheoretischen Begründungen dafür vorliegen.“ (Schönborn, 1998, S. 14). Darauf wird eine optimale Bewegungsbeschreibung festgelegt. Danach erst wird ein Spitzenspieler betrachtet und auf diese Bewegung hin analysiert. „Bewegungsfestlegung Bewegungsbeschreibung Analyse des Modells“ (Schönborn, 1998, S. 15). Wenn man nun eine Tennistechnik betrachtet, gilt heute der Leitspruch: Eine Technik muss: einfach, ökonomisch und wirkungsvoll sein! Dies bedeutet ein Schlag sollte keine überflüssigen Bewegungen enthalten, er sollte so wenig Kraft wie möglich verbrauchen und er soll den gewünschten Effekt haben, was Ziel, Geschwindigkeit und Erfolg angeht. Der moderne Tennisunterricht muss sich demnach vom klassischen Perfektionismus eines ästhetischen Idealschlages trennen und sich ziel- und erfolgsorientiert ausrichten. Die ästhetischen Elemente einer Tennistechnik kommen mit der Variabilität im Schlagrepertoir von selbst. Was würde es dem Tennisschüler bringen einen Schlag ästhetisch optimiert zu haben, wenn er einen nur minimal unterschiedlich abspringenden Ball nicht treffen würde? Koordinative Fähigkeiten im Tennis Die Qualität eines Tennisspiels hängt, durch die Analyse der Biomechanik und der Morphologie, von mehreren Faktoren ab. Diese Faktoren kann man unterscheiden in leistungsbestimmend und leistungslimitierend. Leistungsbestimmend bedeutet, diese Elemente sind wichtig, aber müssen nicht unbedingt voll ausgeprägt sein, d. h. sie können durch andere Faktoren noch kompensiert werden. Leistungslimitierend bedeutet, diese Elemente sind nicht auszugleichen und sollten in maximaler Ausprägung vorhanden sein. Diese Faktoren können leistungsbestimmende kompensieren. Leistungslimitierende Faktoren: Koordinationsfähigkeit Koordinationsschnelligkeit Schnelligkeit an sich Schnellkraft Wahrnehmungsfähigkeit Antizipationsfähigkeit Reaktionsfähigkeit Leistungsbestimmende Faktoren: Beweglichkeit Schnelligkeitsausdauer Schnellkraftausdauer Aerobe und anaerobe Ausdauer Genetisch bedingte Vorraussetzungen (nach Schönborn, 1998, S.146) Die koordinativen Fähigkeiten gehören also zu den grundlegenden Bedingungen des Tennis und bilden den Brückenschlag zwischen der Tennistechnik und den konditionellen Fähigkeiten. Daher sollte deren Schulung auch im Tennistraining nicht vernachlässigt werden. Nach Hubert Schneider kann man im Tennis fünf wichtige koordinative Fähigkeiten unterscheiden: Orientierungsfähigkeit Differenzierungsfähigkeit Gleichgewichtsfähigkeit Reaktionsfähigkeit Rythmisierungsfähigkeit (1994, S. 7) Vor allem im Kinder- und Jugendbereich ist es sehr wichtig diese Fähigkeiten zu schulen. In früheren Zeiten schulten die Kinder durch ihr spielen im Freien, wie Klettern, Rutschen auf eisigen Flächen, täglichem Ballspielen, Schwingen an Ästen oder ähnlichem diese Fähigkeiten zum Teil selbst. Heute jedoch, da der Computer, Fernseher und sonstige virtuelle Medien mehr und mehr Freizeit der Kinder verbrauchen, ist es dringend notwendig diese grundlegenden Eigenschaften gezielt zu trainieren und den Kindern damit vielfältige Bewegungsmöglichkeiten zu verschaffen. Diese variable Verfügbarkeit von Bewegungen ist im Tennis erforderlich, um die – auch für die Motivation – notwendigen Fortschritte zu machen. Durch die Verbundenheit der einzelnen koordinativen Fähigkeiten miteinander ist es zwar möglich im Training einzelne Fähigkeiten speziell zu schulen, jedoch können und sollten die Fähigkeiten oft zusammen geübt werden, was auch auf Grund der Komplexität des Themas sinnvoll erscheint. Einzelne Tennistechnikübungen besitzen koordinative Elemente, so dass hier auch die Grenzen von Koordinations- und Techniktraining fließend sein können. Koordinationstraining kann auf mehrere Weisen angelegt sein. Zunächst kann man ein separates Training, in einer Turnhalle, oder auf einer Wiese abhalten. Dies könnte man als zusätzliche Trainingseinheit im Winter, oder ergänzend im Sommer anbieten. Andererseits jedoch kann man dieses Training tennisspezifisch durchführen und in eine Tennisstunde mit einbauen Eine koordinative Einheit innerhalb einer Trainingsstunde kann für die Schüler einerseits die Grundlage schaffen für die tennisspezifischen Bewegungen, aber auch gleichzeitig schon Training einer bestimmten Technik sein. Auch wenn im Kinder- und Jugendalter die sensible Phase zum Erwerb solcher Fähigkeiten ist (Weineck, 1996), ein Mensch lernt immer dazu, wenn auch langsamer. Ableitend kann man daraus erkennen, dass Schulung der Koordination in ein jedes Tennistraining gehört. Elemente eines modernen Techniktrainings Auf Grund der Funktionalen Bewegungsanalyse und den besonderen individuellen Voraussetzungen des Einzelnen ist es notwendig im modernen Techniktraining nicht über das Vorgeben einer besonderen Idealbewegung zu arbeiten, sondern andere Wege zum Erlernen von Tennistechniken zu verwenden. Aushol- und Ausschwungbewegung können individuell unterschiedlich sein, jedoch muss die Hauptaktionsphase bei allen Spielern gleich sein. Zum Erreichen der optimalen Hauptaktion kann wegen des Umfangs dieser Phase keine Korrektur zum Erfolg führen, daher muss die Bewegung reduziert werden, um sie zu verbessern oder zu erarbeiten. Dies kann erreicht werden durch das spielen im Kleinfeld oder Aufschlagfeld, da die Entfernungen dort aus ökonomischer Sicht eine Reduzierung des Bewegungsumfangs nötig machen. Der Ablauf eines modernen Tennisunterrichts sollte also nicht darauf ausgerichtet sein, bestimmte genau festgelegte Bewegungsabläufe ein zu studieren, was bezeichnet wird als „technik- oder fertigkeitsorientiertes Training“ (Schneider, 1994, S. 23), sondern es „sollten die Schüler je nach Leistungsstand mit Spielsituationen konfrontiert werden, in denen sie gleichermaßen Fertigkeiten und Fähigkeiten erwerben und verbessern können (= handlungsorientiertes Training)“ (Schneider, 1994, S. 23). Des Weiteren sollte mit Zielfeldern gearbeitet werden, da diese ein zielgerichtetes Techniktraining ermöglichen. Ziele schaffen zudem von sich aus Aufgaben, die zur Bewältigung eine bereits grundsätzlich richtige Hauptaktion erfordern. Hierbei unterstützen Bewegungsaufgaben die korrekte Ausführung. Beispielsweise folgende Anweisung: `Versuche unter der Schnur durch in das schräg gegenüberliegende Zielfeld mit der Vorhand so viele Treffer wie möglich aus zehn Versuchen zu erzielen´. Durch Vorgeben dieser Ziele kann ein motivierender Unterricht zur erfolgreichen Technik führen und gleichzeitig situative Spielelemente beinhalten. Situative Spielelemente können erzeugt werden, wenn man auf bestimmte Zonen spielen lässt, oder Situationen schafft, die in einem realen Spiel vorkommen können. Zum Beispiel Vorhand cross Duelle, durch Begrenzung der Spielhälfte auf die jeweilige Vorhandseite. Ein weiterer Aspekt eines Tennisunterricht liegt darin dem Schüler die Möglichkeit zu geben eine Technik schnell zu erlernen. Damit dies optimal gewährleistet sein kann, sollte er so oft wie möglich in einer Stunde den Ball schlagen. Allerdings muss dabei darauf geachtet werden, dass der Schüler nicht überbeansprucht wird, d. h. nach jeder Schlagserie, sollte der Schüler eine Pause erhalten, die der Trainer zur Korrektur, Anmerkungen Schlagmenge zum oder Erlernen Übungserklärungen einer Technik sind nutzen „ kann. insgesamt Bei der etwa 150 Wiederholungen in einer Trainingseinheit notwendig“ (Schönborn, 1998, S. 152), um einen spürbaren Lernerfolg zu erzielen. Zu den Schlagpausen zwischen den geschlagenen Bällen ist zu sagen, dass sie sich am positivsten auswirken, wenn sie sich im drei Sekunden Bereich bewegen. Höhere Pausen als acht Sekunden wirken sich negativ aus. Die Schlagserien sollten zwischen 15 und 30 Schlägen liegen und ihnen sollten 15 bis 20 Sekunden Pause folgen. (Schönborn, 1998, S. 151 f.) Technik im Tennis wird in fast allen Fällen ganzheitlich unterrichtet, da es sich um einfache nicht teilbare Bewegungen handelt, mit Ausnahme des Aufschlages. Dies bedeutet, dass die Bewegungkoordination von Anfang an gefordert wird und somit „über aufgabenorientiertes Lernen (spielorientierte Konzeption) die allgemeine und spezifische Koordinationsfähigkeit“ (Schönborn, 1998, S. 86) entwickelt werden kann. Aufbau einer Tennisstunde Eine Tennisstunde beinhaltet normalerweise mehrere Elemente: eine Aufwärmung, das Einspielen, mindestens einen Hauptteil, koordinative Schulung und ein Ausdehnen nach den Übungen. Da jedoch meistens eine Tennisstunde 60 Minuten dauert und das Ziel eines professionellen Tennisunterrichts darin liegen muss, dass der Spieler möglichst viele Bälle schlagen soll, ist es notwendig einige Dinge zu beachten. Die Aufwärmung sollte grundsätzlich vor dem Stundenbeginn meistens in eigener Regie des Tennisschülers durchgeführt werden und ungefähr 10 Minuten so viele Muskelgruppen aktivieren, wie möglich. Das Dehnen kann nach der Aufwärmung geschehen, ist aber viel wichtiger am Ende einer Stunde, als Ausdehnen. Hierbei sollte eine Systematik helfen, die alle Muskelgruppen anspricht und zugehörige Muskeln aufeinanderfolgend dehnt. Beispielsweise eine Dehnung von unten nach oben. Koordinationsübungen können mehrere Elemente beinhalten. So enthält eine koordinative Schulung Aspekte einer Aufwärmung genauso, wie Aspekte eines Einschlagens. Da aus zeitlichen Gründen nicht auf Koordinationsübungen verzichtet werden sollte, kann man an den Anfang der Stunde diesen koordinativen Bereich setzten. Die Übungen des Hauptteils sollten ebenfalls einer gewissen Systematik folgen. So kann man die Übungen vom Leichten zum Schweren steigern, oder vom Einfachen zum Komplexen verlaufen lassen. Ein Techniktraining kann demnach zunächst die Erarbeitung einer Technik in einfachen Situationen üben, wie das wiederholte Schlagen eines Balles nach Anspiel des Trainers in ein bestimmtes Zielfeld aus einer bereits stehenden Position heraus. Eine Erweiterung wäre beispielsweise, das Schlagen dieses Balles aus dem Lauf, oder nach einer vorausgegangenen anderen Schlagsituation. Dies wäre eine komplexere Situation. Als weitere Steigerung kann man eine im Spiel auftauchende Situation herausgreifen und diesen speziellen Schlag trainieren. Dies nennt man situatives Techniktraining, oder „Technikanwendungstraining“ (Schönborn, 1998, S. 126). Ein weiteres Prinzip wäre vom Bekannten zum Unbekannten, hier könnte man die Ähnlichkeiten bestimmter Schläge im Tennis nennen, die einer solchen Systematik zuträglich sind. Beispiele sind der Schmetterball und der Aufschlag, sowie der Volley und der Slice. Wenn hier eine der beiden Techniken bekannt ist, können diese Elemente herausgegriffen werden und langsam zum Unbekannten hin gesteigert werden. Beispiel: Wenn man vom Volley zum Slice kommen will, muß man am Netz anfangen und langsam den Abstand zum Netz erhöhen. Das Aufspringen des Balles sollte man dann ab der T-Linie hinzufügen. Die weitere Ausholbewegung kommt von alleine, wenn der Ball mehr Schwung benötigt, um über das Netz zu kommen. Im koordinativen Bereich kommt noch ein Anspruch hinzu: „Vom Anspruchsvollen zum Zirkusreifen“ (Hasler, 1989, S. 9). Dies sollte zur Konsequenz haben, dass die koordinativen Fähigkeiten nicht nur trainiert werden sollten und wenn das `Schwere´ (Prinzip: vom Leichten zum Schweren) erreicht ist nicht aufgehört werden darf mit dem Training, sondern eine immer neue Herausforderung gesucht werden sollte, die man versucht zu bewältigen. Beispiel: Jonglieren mit drei Bällen, Jonglieren mit vier Bällen, Jonglieren mit drei Bällen hinter dem Rücken, Jonglieren mit vier Bällen überkreuz, usw... Koordination ist ein nicht endender Prozess, der niemals stagnieren sollte.