Pilates für Späteinsteiger im Sitzen

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Prinzipien von Pilates
Entspannung
Bewegungsfluss
bei mir ankommen
Ästhetik der Bewegung
Einstimmung auf Übungen
Wenn wir im Fluss sind, kann
auch Energie fließen.
bewusste Auszeit
Zentrierung
Atmung
Powerhouse = Kernspannung
seitliche Brustkorbatmung
Aktivierung des Powerhouses
mit der Ausatmung
Konzentration
Kontrolle und Präzision
permanente Aufmerksamkeit
weniger ist mehr –
kontrollierte, präzise
Bewegungen
Die Qualität der
Bewegungsausführung steht vor
der Quantität der
Wiederholungszahlen.
Imagination
Integration
hilft bei Automatismus, die
Übungen präzise auszuführen
Die körperliche Bewegung wird
durch das geistige Auge vertieft.
Jeder Muskel wird eingesetzt –
aber nur so viel, wie er
gebraucht wird.
Joseph Pilates (1883-1967) entwickelte aufgrund seiner krankheitsbelasteten Kindheit ein ausgeprägtes Körpergefühl und bereits in der Jugend ein Übungssystem, um den
eigenen körperlichen Einschränkungen zu begegnen. Im 1. Weltkrieg wurde er in Großbritannien interniert, dort trainierte er mit Hilfe von Geräten, die er aus Sprungfedern
und Rahmen von Betten baute, Kriegsverletzte. Nach dem Krieg ging er in die USA und trainierte dort Tänzer und Schauspieler.
Die von ihm entwickelten Prinzipien bleiben das Kernstück der Arbeit, doch erfordern neue „Probleme“ neue Lösungen – Pilates hat seine Prinzipien für aktive,
körperbewusste Menschen entwickelt, während wir im Senioren- und Gesundheitssport Menschen zur Bewegung führen, die häufig gesundheitlich eingeschränkt sind.
Klassische Pilates ist ein Mattentraining. Die Übungen auf den Stuhl zu holen, ist eine Möglichkeit, die förderlichen Prinzipien in die Seniorengymnastik zu integrieren.
Häufig enthalten Gymnastikprogramme bereits Übungen aus dem Pilates, ohne dass dieses explizit benannt wird. Sie fördern in hohem Maß Koordination und
Balancefähigkeit. Ein komplettes Pilatesprogramm dient aber dazu, die „Nebenwirkung“ von Pilates zu steigern: Man fühlt sich innerlich ruhig, weniger gestresst und hat
das Gefühl, das eigene Wohlbefinden besser kontrollieren zu können.
Oberstes Ziel von Pilatesübungen sind ein stabiler Rumpf und bewegliche Extremitäten. Die geschulte Körperwahrnehmung hilft, sich der Haltung immer bewusst zu sein.
Man richtet die gebeugte Wirbelsäule auf (manche Menschen haben tatsächlich das Gefühl, größer zu werden). Gerade Seniorinnen und Senioren berichten von erhöhter
Standfestigkeit und Balancefähigkeit, was sie im Alltag zu sichereren Bewegungen führt und sie damit mobiler werden lässt.
Aufbau der Kernspannung
• mit der Ausatmung
• Imagination:
den Nabel nach innen ziehen
eine enge Hose schließen
Fahrstuhl/Tuch zwischen Schambein und
Sitzhöcker spannen
enge Bluse schließen
Atmung
 tiefe Flankenatmung
 Erspüren mit Hilfe von Theraband/Tuch
 fließendes Atmen, wenn TN Schwierigkeiten hat, sich auf dieses Atmungsprinzip einzulassen
Überlegungen zu Gefahren der Übungen bei bestimmten Krankheitsbildern, z.B. Osteoporose
Übungen
Wirbelsäule
Schultern, Handgelenke, Nacken
Beine, Fußgelenke, Rücken
Aufrollen im Sitzen
Ziel:
Schultern öffnen
Single leg stretch
Welle
Schulterrollen
Schwimmen
Rolling up/down
Wellen mit der Hand, floating arms
Dead bug einseitig
Spine stretch
8ten
Beinkreise
Spine twist
Pfeil
Mermaid
Schulterheber
Dehnübungen
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