Psychologie – Prüfungsfragen, 2. Semester, Lehrgang Wien 1 Verschiedene Bewusstseinsbereiche . 1.WELCHE DREI BEWUSSTSEINSBEREICHE WERDEN IM ALLGEM. UNTERSCHIEDEN? ERL. SIE KURZ. 1.das Tagesbewusstsein/Alltagsbewusstsein 2.das Unbewusste/Unterbewusstsein 3.das Überbewusstsein -Tagesbewusstsein/Alltagsbewusstsein Die Aufmerksamkeit nach aussen gerichtet, zielorientiert, fokussiert. Raum und Zeit sind sehr klar. Das Tempo ist eher schnell. Das Sehen ist ein, wenn nicht der primäre Wahrnehmungskanal. Denken, Analysieren und Bewerten stehen im Vordergrund. Es ist die Ebene einer Unterhaltung. Es ist durch Annahmen gestaltet und kontrolliert und mit vielen Gewohnheiten angefüllt. Wir haben mit den Menschen unserer Kultur eine (mindestens teilweise) gemeinsame Welt. -Unterbewusstsein/das Unterbewusste Das Unbewusste ist dem Bewusstsein nicht zugänglich. Die Tiefenpsychologie geht davon aus, dass unbewusste psychische Prozesse das menschliche Handeln, Denken und Fühlen entscheidend beeinflussen. Die Bewusstmachung unbewusster Vorgänge ist eine wesentliche Voraussetzung für die Therapie von (psychischen) Störungen. Freuds Grundannahme/Tiefenpsychologie Unbewusste Abwehrmechanismen verdrängen Gedanken oder Impulse aus dem Bewusstsein, welche Angst auslösen können. Diese wirken aber unbewusst weiter und können sich als Krankheitssymptome ausdrücken. Psychosomatische Medizin Aus dem Bewusstsein verdrängte Inhalte können sich auch in Form körperlicher Krankheiten ausdrücken. Körperpsychotherapie Die unbewussten Inhalte selbst sind körperlich-emotional gespeichert. Atempädagogik/-therapie Unbewusste Inhalte drücken sich auch im Atem aus. - Der Atem liegt an der Schnittstelle zwischen autonomen und willentlichem Geschehen, Unbewusstem und Bewusstem. - Durch bewusste Erfahrung des Atems kann sich Unbewusstes zeigen und bewusst sowie integriert werden. - Atempädagogik ist ein zentraler psychosomatischer Zugang zum Menschen und in besonderer Weise für die körperliche und seelische Krankheitsbehandlung geeignet. Wie entsteht das Unbewusste Tiefenpsychologie Verdrängung von Triebimpulsen (Freud) - sexueller Impulse - heute nicht mehr so bedeutsam gesehen - aggressiver Impulse - heute noch große Bedeutung Entwicklungspsychologie Frühe Bindungserfahrungen prägen ein Selbstbild, welches aus einer Verbindung sensorischer Erinnerungen mit körperlichen und emotionalen Erlebnissen entsteht, aber später dem Bewusstsein nicht zugänglich sind. Verdrängung schmerzhaft erlebter Entätuschungen der Bedürfnisbefriedigung. Psychotraumatologie Unbewusste (verdrängte) traumatische Geschehnisse können eine dramatische Auswirkung auf das Selbstbild und Weltbild haben, können Panik und Hilflosigkeitsgefühle auslösen. Psychologische Generationsforschung Einschneidende und traumatische Ereignisse können über unterschwellige Verhaltensbeeinflussung von einer Generation an die nächste weitergegeben werden, ohne dass das Ereignis selbst thematisiert wird. Kognitive Psychologie Ein großer Teil des menschlichen Verhaltens wird durch unbewusste Prozesse determiniert, aber nur weil viele kognitive Prozesse oder Wahrnehmungen einfach nicht bewusst werden. Neurobiologie Im menschlichen Gehirn hängen neuronale Prozesse und bewusst erlebte geistig-psychische Zustände auf Engste miteinander zusammen. Unbewusste Prozesse gehen bewussten Prozessen in bestimmter Weise voraus (bestätigt Freuds ursprünglich angestrebten biologischen Zugang zum Unbewussten). Überbewusstsein/Erhöhtes Bewusstsein Es ist ein Zustand des Nichts-Tun und hoher Wachheit. Spirituelle Erfahrungen wie absolute Stille, absolute Offenheit, Zufriedenheit und Lichterfahrungen sind möglich. Positives Gewahrwerden. Im Yoga wird es z. B. Samadhi genannt. 2.WELCHE WEITEREN BEWUSSTSEINSZUSTÄNDE KÖNNEN IN DER ATP AUFTRETEN? ERL. SIE KURZ: -Sammlung, innere Achtsamkeit, Hingabe -Empfindungs-/Körper-/Atembewusstsein -Bewusstsein des inneren Kindes/Regression -Ausdruck primärer Gefühle -Dissoziation --Sammlung, innere Achtsamkeit, Hingabe Achtsamkeit ist eher ein passiver als ein aktiver Bewusstseinzustand. Es ist einfach ein Wahrnehmen dessen, "was ist". Man ist anwesend in diesem Augenblick-die gegenwärtige Erfahrung steht im Mittelpunkt. Achtsamkeit fällt leichter mit geschlossenen Augen. Die Sprache wird langsam und eher weich. Es herrscht eine ruhige, neugierige, forschende, nicht bewertende, nicht wollende, nicht zielgerichtete Atmosphäre. --Empfindungs-/Körper-/Atembewusstsein Empfindungsbewusstsein steht an der Schwelle zwischen unbewusstem Sein und denkendem Bewusstsein. Es schließt das Leibliche an das Seelisch-Geistige und führt uns in ein neues Dasein. Das Bewusst werden geschieht über die Erfahrung und nicht das Denken. Es gibt keine Bewertung, alles ist gleich wert, Unbewusstes kann sich zeigen, Quelle für Heilung. --Bewusstsein des inneren Kindes/Regression Es tauchen klare Erinnerungen an Kindheitserfahrungen auf und der/die Klient/in verhält sich wie damals (kindliches Verhalten in Ausdruck, Stimme und/oder Verhalten) Die Sprechweise wird einfacher. Oft treten Schüchternheit und Erstaunen auf. Klassisch wird dieser Moment Regression genannt. Die Arbeit im Liegen lädt zur Regression ein,da wir dabei mehr eine nährende fürsorgende Haltung einnehmen. Es ist wichtig,solche Momente erkennen und damit im Sinne einer Übertragung umzugehen zu können sowie sich der Gefahr für Gegenübertragungen bewusst zu sein. --Ausdruck primärer Gefühle Spontaner Gefühlsausbruch-Heftigkeit und Art der Gefühle überraschen. Verletzungen auf der Beziehungsebene-vielfach aus der Kindheit. Raumgeben und Begleitung durch Anwesenheit, evtl. mit Berühren oder Halten, vielfach aber auch nicht. Den Fluss der Gefühle nicht durch Handlungen oder Fragen unterbrechen. Achtsamkeit geht verloren (was normal und in Ordnung ist)und nicht(aus)gelebte Gefühle können sich vollenden. Anschließend kurzes (integrierendes) Gespräch. Danach in die innere Achtsamkeit zurückführen und in der Arbeit fortfahren. --Dissoziation (Instiktive) Reaktions-oder Verhaltensweise. Ein zusammengehöriger psychischer Vorgang zerfällt in einzelne Teile-was eigentlich zusammengehört. fällt auseinander. Aus dem Gesamterleben ist etwas (bestimmte Erfahrungen)ausgeblendet, abgetrennt und nicht mehr voll bewusstseinsfähig. Oder Elemente der Erfahrung sind nicht in ein einheitliches Ganzes integriert, sondern isolierte Fragmente. Bei Bedrohung verengt sich das Bewusstsein und fokussiert auf die zentral wahrnehmbaren Details. Bei Traumatisierung entsteht ein Gedächtnisverlust von Teilen dieses Ereignisses oder der ganzen Erfahrung. Menschen, die auf Trauma mit Dissoziation reagieren, tun dies oft auch bei geringem Stress. --Gibt 4 Varianten von Dissoziation 1. Verbundenheit -----------------Erfahrungen sinnvoll verbunden, aber die Verbindung ist dünn oder brüchig und ohne Substanz. 2. Unsinnige Verbundenheit ------------------------------Erfahrungen sind nicht sinnvoll verbunden. 3. Unverbundenheit ---------------------Sie kann in 2 Formen auftreten: -eine oder mehrere Ebenen können von der bewussten Erfahrung abgetrennt sein. z.B. der Körper oder die Gefühle -eine oder mehrere Erfahrung/en dominieren und andere sind ausgeschlossen. 4. Überverbundenheit ------------------------Einzelne Erfahrungen sind so fixiert und starr zusammengeschlosssen, dass sie andere ausschließen. Bei Gesunden tritt Dissoziation nur zeitweilig auf und Reintegration/Wiederverbindung geschieht nach und nach. Meist ist bewusste Integration unter therapeutischer Begleitung nötig. Es geht darum, die Achtsamkeit auf alle Möglichkeiten der Erfahrung auszudehnen und sie sinnvoll und gleichwertig zu verbinden. In der Atemarbeit geschieht dies primär über die Empfindungsarbeit mit dem Körper und dem Atem, die die Ganzheit mit einbezieht. Verbindungen müssen in einer Weise und einem Tempo hergestellt werden, welche/s integriert werden kann, sonst wird Dissoziation verstärkt. 3. Wie arbeiten wir in der Atempädagogik mit verschiedenen Bewusstseinsbereichen/Zuständen Wir arbeiten in der Atempädagogik mit Sammlung, Achtsamkeit und Hingabe. Das ist eher ein passiver – als aktiver Bewusstseinszustand Das wahrnehmen dessen– was ist, anwesend sein, im Augenblick sein. Geschlossene Augen erleichtern die Achtsamkeit, es herrscht eine ruhige neugierige, forschende nicht bewertende, nicht wollende Atmosphäre. Die verschiedenen Bewusstseinsbereiche werden in der Atempädagogik verbunden. Durch die bewusste Erfahrung des Atems kann Unbewusstes bewusst werden. , Bei der Arbeit kann tiefes spirituelles Bewusstsein entstehen. Dissoziierte Teile können durch die Arbeit am Atem wieder integriert werden. Das innere Kind kann genährt werden. Sammlung – Achtsamkeit – Hingabe sind Basis unserer Arbeit und sind Basis für die Förderung der Empfindungsfähigkeit, Wenn wir in diesem Zustand sind befinden wir uns in einem Zwischenzustand zw. Wachbewusstsein und Unterbewusstsein, Sprechen ist verlangsamt, Sicht ist nach innen gerichtet, Augen sind meistens geschlossen – aber wir schlafen nicht sondern sind bewusst, Zugang nach innen öffnet sich. Wir führen die Menschen vom Alltagsbewusstsein in eine innere Achtsamkeit und arbeiten mit Ihnen am Empfindungs-/Atem-/Körperbewusstsein. Es zeigt sich ob Anteile der Persönlichkeit dissoziiert wurden, ob gespiegelt – übertragen wurde, ob das innere Kind verletzt wurde. Es kann zum Ausdruck primärer Gefühle kommen. Der Therapeut ist sich bewusst, dass verschiedene Bewusstseinszustände (Regression, Dissoziation, Ausdruck primärer Gefühle, Übertragung) sich zeigen können. Er gibt dem Klienten Zeit und Raum für die Integration dieser Erfahrungen. Wir nehmen eine empathische, begleitende, achtsame, hingebungsvolle Haltung ein. Wir umarmen wenn Umarmung nötig ist, wir hören zu, wir anerkennen was ist, aber wir gehen nicht in die Kontrolle bzw. bemitleiden nicht. Bei Bedarf leiten wir an erfahrene Spezialisten weiter. Wir wissen dass es zu Übertragung kommen kann (Klient sieht in uns den bösen Vater. Etc.) wir gehen nicht in die Gegenübertragung. Bewusstsein 4 Was versteht man unter Bewusstsein und welche drei Funktionsbereiche beinhaltet es? Definition: Wikipedia: die erlebbare Existenz mentaler Zustände und Prozesse. Faller: 1.)Besitz und Empfindung mentaler Zustände (Wahrnehmung, Erinnerung, Vorstellung, Gedanken, Überlegungen, etc.) 2.) „Bewusstsein ist bewusstes Sein, wissend um sich selbst und die Welt“ (Scharfetter). 3.) „Bewusstsein ist das Gewahrsein von sich selbst und der Umwelt. (Cobb) Psychologie: welche Reize lösen in welchen Kontexten welche Bewusstseinszustände aus? Vergleich: Bewusstes - Unbewußtes Medizin: Zusammenspiel von: Aufmerksamkeit, Orientierung, Denken, Erinnerung, Handeln, Reaktion auf Schmerz; 7 hierarchische Bewusstseinszustände: Koma, REM-Schlaf, Somnolenz, Relaxation, Scanning, Vigilanz, Tenazität Funktionsbereiche: 1.) Wachsein (Vigilanz), im EEG sichtbar: Voraussetzung für klares Bewusstsein; verschiedene Wachseinsstufen, die a) vom Organismus selbst reguliert werden, (Relationen: Atem – Augenbewegung – Motorik), b) vom Befinden abhängen; 2.) Bewusstseinsklarheit: perzeptive (= unbewusste Informations- und Wahrnehmungsverarbeitung) und kognitive Funktionen. Vom: präreflexiven Empfinden über bewusstes Wahrnehmen, Aufmerksamkeit, Konzentration bis zum reflektierten Auffassen und Erkennen. 3.) Selbst-( Ich-) Bewusstsein: „Ich bin ich selber“: Erfahrungsbewusstsein, Realitätsbewusstsein, Zeiterleben. Faller: Psychologie-Skriptum 5 Benenne und erläutere kurz die 7 Dimensionen des IchBewusstseins. Definition: „Ich-Bewußtsein ist die Gewissheit des wachen, bewusstseinsklaren Menschen: „Ich bin ich selber“ .“ 7 Dimensionen, vor allem am Pathologischen unterscheid- und erkennbar: von unten nach oben: Ich-Vitalität: Vitalgefühl: ich fühle mich als ich lebendig. Ich-Aktivität: ich bin es, der aktiv erlebt, handelt, empfindet. Ich-Konsistenz und Kohärenz: ich erfahre mich als eine Einheit bestimmter Beschaffenheit und zusammengehörig. Ich-Demarkation: ich nehme wahr, was ich bin und was ich nicht bin. (Grenzen) Ich –Identität: von Geburt bis heute bin ich derselbe Mensch, trotz Wandels. Zeiterleben. Gesicht und Hände sind Kristallisationspunkte des Ich-Identitätgefühls. (Mutter-Kind). Selbstbild: wie fühle ich mich von den anderen gesehen, angesprochen, in Anspruch genommen. Ich-Stärke: in-sich-selbst-ruhen, Auftreten; wie gehe ich durchs Leben; Faller: Psychologie-Skriptum 6. Nenne Merkmale für Ich-Stärke und für Ich-Schwäche. Merkmale für Ich-Stärke Zur Ich-Stärke kann man zählen: • Durchsetzungsvermögen • Standfestigkeit im Leben • Sicherheit und Selbstständigkeit (Autonomie) • eigene Strebungen, Wünsche, Triebe in seine Persönlichkeit integrieren zu können • Ansprüche an andere, an die Umwelt stellen zu können • Widrigkeiten des Schicksals, Versagung von Wünsche und Hoffnungen ohne zu große Kränkung zu ertragen • sich von anderen in Anspruch nehmen lassen können, ohne sich dabei aufzugeben oder auch nur ausgesogen zu fühlen • Auch die sogenannte Suggestibilität oder die Resistenz gegen Induktionen ist von der Ich-Stärke abhängig Merkmale für Ich-Schwäche „Ich-schwache“ Menschen konnten das eigene Selbstsein nicht genügend entfalten. Sie leben vielfach nach dem Muster anderer z. B. der Erzieher. Das Verfallensein jeder Art und die Unfreiheit des Selbstseins sind hier zu nennen wie z. B.: • die Beeinflussbarkeit, die Abhängigkeit, Unselbständigkeit des Fühlens, Wollens, Denkens, Tuns im Infantilismus • das hysterische Verfallensein • die Einschränkung der Handlungsfreiheit durch Zwang und Phobien • die mannigfachen Beziehungsstörungen • das süchtige Verfallensein • die narzisstische Kränkbarkeit Ich-Stärke: Fähigkeit der Person, sich in ihrem Erleben und Verhalten am Realitätsprinzip zu orientieren. Der Begriff kommt aus der Theorie der Psychoanalyse und beschreibt die integrativen Kräfte des Ichs bei den Bemühungen, die Triebpotentiale aus dem Es und die normativen Anforderungen des Über-Ichs mit den Gegebenheiten der Realität in Einklang zu bringen (Lexikon für Psychologie und Pädagogik). „Ich-Stärke bezeichnet das Ausmaß an Selbstbewusstsein und Selbstsicherheit, mit dem sich ein Individuum in den Aufbau seiner Ich-Identität einbringt bzw. einbringen kann. Merkmale einer ausgeprägten Ich-Stärke sind z.B. Aktivität, Kreativität, Entschlussfähigkeit, Sicherheit, Ausgeglichenheit, Toleranz Ich-Schwäche: bezeichnet · das Unvermögen des Ich, sich den in Krisen und Konflikten ausgelösten Angst-, Schuld-, Scham- oder Minderwertigkeitsgefühlen zu stellen, so dass Konflikte verdrängt werden, · das Beherrschtwerden von Angst-, Schuld-, Scham- oder Minderwertigkeitsgefühlen, so dass Krisen und Konflikte unzureichend oder destruktiv gelöst werden und · den Mangel an kritisch geprüften Normen, Werten, Lebenseinstellungen, weltanschaulichen Vorstellungen..., der es dem Ich kaum erlaubt, Krisen und Konflikte konstruktiv zu lösen. Quelle: Internet . 7. Nenne die spezielle Bedeutung der Ich-Stärke in der Atempädagogik und wie wir mit Atempädagogik IchStärke fördern können. Ich-Stärke ist das Resultat aus Ich-Vitalität, Ich-Aktivität, Ich-Konsistenz und – Kohärenz, Ich-Demarkation, Ich-Identität und dem Selbstbild. Sie charakterisiert einen Menschen gesamthaft in seinem In-sich-selbst-Ruhen und in seinem Auftreten. Die ICH-Kraft ist ein zentrales Element bei der Entwicklung der Persönlichkeit in der Middendorf-Methode. Persönlichkeit entwickeln bedeutet in der Atempädagogik – die ICH-Kraft stärken. Wir stärken in der Atempädagogik die ICH-Kraft, in dem wir den Menschen in seinem Wesen in seinen Talenten und Potenzialen fördern und stärken. Konkret fördern wir die ICH-Kraft durch Übungen für den mittleren Atemraum - durch raumbildende Übungen. Breitet sich die Einatembewegung im MAR aus, dann weitet sie die Körperwände, vor allem im Bereich der Flanken, des Oberbauchs und des mittleren Rückens. Schwingen die Körperwände beim Ausatem zurück, dann sammelt sich die Kraft im mittleren Atemraum. Sie bleibt dort und bildet das „Mittenzentrum“. Dies wird horizontaler Ausatem genannt. Der horizontale Ausatem führt nach innen, zentriert in der Mitte und bewirkt Fülle, Dichte und Substanz – „Mitte“. So werden Entscheidungsfähigkeit, Selbstwert, Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein – ICH-Kraft gefördert. Im MAR können wir zu uns kommen, zu unserer Mitte finden und Sicherheit, Vertrauen, Gelassenheit, Gleichgewicht und tiefe innere Ruhe erfahren. Skriptum Seite 51 u. 52 / NF, Seite 21, 2.1 / NF, Seite 162, unten /NF persönlich am 1.12.2012 ausgearbeitet von Hannes 8. Wann und wie entwickelt sich das Ich-Bewusstsein? Die Entwicklung des Ich-Bewusstseins scheint früh zu beginnen, vermutlich schon im ersten Lebenshalbjahr. Im zweiten bis dritten Lebensjahr hat das Kind meist sicher das „Ich“, „Ich bin“. Den Anderen erfährt das Kind zuerst an der Mutter im Sehen und Erkennen ihres Gesichtes und im Erfühlen (durch Greifen) mit den Händen. Im Ergreifen wird Aktivitätsbewusstsein möglich. Hier liegen wohl auch die Wurzeln der Ich-Demarkation, der Ich-Identität und IchKonsistenz. Die entscheidende Gestalt im Sozialisationsprozess der IchEntwicklung ist die Mutter. Sie ist das erste Gegenüber (Du) für die Aufnahme von Objektbeziehungen und bereitet damit die „semantic communication“ im Umgang mit Menschen vor. Die Bedingungen des Aufwachsens, des Hautkontaktes von Mutter und Kind, der oralen und analen Freiheit oder Restriktion (Einschränkung, Begrenzung), der Bewegungsmöglichkeit im Raum, der Familie und ihrer Sprache, der Lebensgesellschaft und ihrer Interaktionsformen und Ziele, der Wohnung (Stadt, Land, Kleinwohnung usw.) tragen zur Entwicklung bei. Erst im Verlauf der weiteren Entwicklung, der Ausweitung des sozialen Kontextes über die Familie hinaus, kann sich das Selbstwertgefühl und schließlich das sichere Selbstsein (Ich-Stärke) erweitern, formen, festigen. blau = Folie NF schwarz = Skriptum Seite 54 ausgearbeitet von Hannes Erfahrung 9. Was versteht man unter Erfahrung, was ist dabei der Unterschied zwischen Primär-und Sekundärerfahrung und in wie fern ist er wichtig? Erfahrung ist die Grundvoraussetzung für entwicklungspsychologischen Fortschritt, weil durch die im Gehirn gespeicherten Ereignisse erst Lernprozesse ermöglicht werden. Das Gegenteil der mit Ereignissen verbundenen Situationen ist die Monotonie, von der in der Regel keine förderliche Wirkungen für Lernprozesse ausgehen. Es gibt Zweierlei: die Einzelerfahrung und die Gesamtheit aller Erlebnisse genannt Lebenserfahrung. Außerdem: Primärerfahrung: Wissen, Kenntnisse und Fähigkeiten können auf einer Erfahrung, die in direkten Kontakt mit Mitmenschen, einem Objekt oder sich selbst gemacht werden, beruhen. Sekundärerfahrung: Wissen, Kenntnisse und Fähigkeiten die auf der Erfahrung anderer beruhen, die die Erfahrung durch Erzählungen, Berichte, Unterricht oder durch Massenmedien weitergeben. Sie sind dann für den Empfänger des Wissens keine Erfahrungen im engeren Sinne mehr, sonder bloßes, abstraktes Wissen. Mir der Erfahrung ist also auch das Wissen darum da, ob diese Erfahrung nur unsere eigene ist und ob und wie weit sie gemeinsam mit anderen Menschen geteilt werden kann. Wenn wir also in einer Wahrnehmungserfahrung unsicher sind, so können wir nachprüfen, ob unsere Erfahrung stimmt, also die Sekundäre Realitätskontrolle kömma machen! Das wäre zum Beispiel: Andere Fragen ob sie ähnlich empfinden. Oder nachdenken ob ich das heute oder immer so wahrgenommen habe, sozusagen, wenn ich`s immer wahrgenommen habe, wird es wohl stimmen. Oder weitere Sinne einsetzen. Oder sich besonders achtsam noch mal darauf konzentrieren und so überprüfen. Nachzulesen im Skript 10.1 und 10.2!!! 10. Auf welchen Ebenen können Erfahrungen geschehen und wie ist ihre entwicklungsgeschichtliche Hierarchie? Wir haben vielfältige Möglichkeiten von Erfahrungen. Erfahrungen können auf verschiedenen Ebenen geschehen. Erfahrungen können auf verschiedenen Ebenen geschehen, beispielsweise auf körperlicher, emotionaler und kognitiver Ebene, in folgender Reihenfolge also die entwicklungsgeschichtliche Hierarchie. Zuerst sind die Sinne... dann Wahrnehmungen... dann Reagieren mit Bewegung, Impulsen Oder .. dann kommen die Gefühle und affekt. und Kognition und Verstand am Ende. Hierarchie für die innerliche Erfahrung Sinneseindrücke sind die am frühesten entwickelte und damit älteste Art Erfahrungen zu sammeln und Kognition an letzter Stelle. Zuerst gibt’s die Nervenzellen.. dann die Nervenbahn.. zum Hirn.. das Hirn dann weiter zum limbischen System.. dann Cortex (Hirnrinde – Außenschicht des Organs). Hierarchie für die äußerliche Struktur Neue Erfahrungsebenen können erschlossen werden, indem man die verschiedenst möglichen Erfahrungen (Selbsterfahrung, Wahrnehmung, Halluzination, Pseudohalluzination, Phantasie, Vision, Vorstellung, Erinnerung, Denken, „Einbildung“, Imagination, Ahnung, „Gespür“, Intuition, Traum, Ekstase, Stimmung, Gefühl, Triebe, Hoffnungen, Erwartungen) sinnvoll organisiert. Dieses sinnvolle organisieren kann durch genaues individuelles Beobachten geschehen. Nachzulesen im Skript 10.1 und 10.2!!! 11. Welche Voraussetzungen ermöglichen speziell in der AP Erfahrungen und wofür sind sie der Grundstein. Erfahren im Atem setzt voraus unvoreingenommen, offen und nicht bewertend, mutig und neugierig zu sein. Beim Erfahren sind wir im Zustand des Lassens, Zulassens wir erfahren Wahrnehmungs- und Empfindungsfähigkeit. Wahrnehmen und Empfindungsfähigkeit fördern Erfahrung Bewusst zu erfahren ist an sich schon die Veränderung, Erfahrung ist eine verändernde Kraft, Werden die Erfahrungen auf der Körperebene gemacht – wie bei der AP – bilden sie ein inneres Wissen, AP geht davon aus, dass es für alle Aspekte der Erfahrung einen körperlich spürbaren Sinn gibt. Der Grundstein der Veränderung ist die Erfahrung. Spuren lesen 12. Was bedeutet Spuren lesen und welchen Sinn und Zweck hat es in der Atempädagogik? Spuren lesen bedeutet…. Auf verschiedenen Ebenen wahrnehmen, was im Augenblick mit dem Klienten geschieht Es ist ein kontinuierlicher Prozess, denn jeder Mensch ist ständig in Bewegung Spuren können sein: der Atem, der Körper, die Haltung, die Spannung der Muskulatur, Gesichtsausdruck, Stimmung, Gefühle Sinn und Zweck in der Atempädagogik…. Spuren lesen ermöglicht am Prozess, der sich gerade entfaltet teilzuhaben und zu fördern: Zuerst lese ich die Spur, dann nehme ich die ausgewählte Spur auf Ich nehme Verantwortung und Führung für den Prozess, indem ich mir aus den Spuren auswähle, was ich kontaktieren oder Ansprechen/Arbeiten will: spezifische Übungen, Behandlungsgriffe Ich treffe klare Entscheidungen und wähle diejenigen Aspekte aus, die die Gesundheit und persönliche Entwicklung der Klienten fördern 13. Nenne Bedingungen/Voraussetzungen, die förderlich für den Prozess des Spurenlesens sind? Passiver Teil Spuren lesen verlangt Empfänglichkeit. Es ist ein passiver Zustand, in dem du Informationen empfängst. „Ich bin das Zentrum der Zielscheibe, die der Pfeil jedes Mal trifft“ dies kann man trainieren Eigene Probleme und Lebensthemen wahrnehmen und so weit wie möglich aufarbeiten – wichtig, damit die Probleme des Klienten nicht mit den eigenen Problemen durcheinander geraten. Reduziere den Lärm in dir … die Fähigkeit entwickeln eigene Probleme und Nöte auf die Seite zu stellen, den Körper klar und wohlgespannt halten…. dich auf deine Mitte und den Atem ausrichten, die Prinzipien unserer Arbeit auf dich selber anwenden, für dich selber sorgst und zur Sitzung ausgeruht und satt ankommst…. Praktiziere das Spuren lesen… das kann man überall tun! je mehr man Spuren lesen übt, je mehr nimmt man mit der Zeit Dinge wahr, die ein Laie nie wahrnehmen würde. Lies Spuren mit allem, was du hast – mit deinem ganzen Wesen Lerne deine Spurenlesegewohnheiten kennen Wie liest du Spuren…. mit den Augen, Händen, Ohren, Körper, Intuition? Dann fang an auch weniger genutzte Aspekte zu integrieren Stelle deine Augen etwas unscharf und nütze den „breiten“ Blick, der möglichst viel wahrnimmt Lass deinen Blick weich und weit werden und lass die Augen wandern, richte sie nicht fest auf einen Punkt aus Bleib körperlich ganz bei dir und deiner Wahrnehmung, indem du auch die Wahrnehmungen aus deinem Körper zum Spurenlesen nutzt Lerne, wie du eher ein „Kanal“ als ein Macher wirst, durch Visualisation, durch Gebet um Hilfe, übergib deine Arbeit an eine höhere Intelligenz, Arbeit mit Licht…. Aktiver Teil Du nimmst aufgespürte Informationen auf, deutest sie mit Hilfe deines Wissens, über den Atem und atempädagogische Konzepte und wählst dann aus….. Lass Platz für Dinge die nicht ohne weiteres beobachtbar sind oder sich deiner Beobachtung entzieht. Nimm dir aktiv vor Neues und unerwartetes zu erfahren….. 14. Welche Spuren lesen wir am Atem, was verstehen wir unter Atembild? Atembewegung: deutlich, wenig oder nicht sichtbar/spürbar, fließend, gehalten, ruckhaft usw. Atemräume/Körperbereiche: Bauch, Brust, Rücken(vorne/hinten), Beine, Füße, Arme, Hände, Hals und Kopf. Atemrhythmus = 3 Atemphasen Einatem, Ausatem, Atempause. Wie ist ihr Gleichgewicht? Ist eine Phase überbetont, vernachlässigt oder fehlt sogar? flüssig, gehalten, starr, ruckhaft, zurückhaltend, usw.? Einatem a)Optimal wäre spontaner Einatem mit einem guten Impuls am Beginn und einer Tiefe, die den aktuellen Erfordernissen entspricht, d. h. ein Einatem, der uns mit soviel Luft – Sauerstoff – Energie versorgt, wie wir gerade benötigen. (Faller 2009, S. 26). In der Realität ist er oft: b)aktiv geholt von Menschen, die nicht warten können, bis der Einatem von selbst kommt und, die viel einatmen wollen und „tief Luft holen“ oder die nach dem Ausatmen eine sehr lange Atempause haben, so als wollten sie nicht mehr weiteratmen. c) flacher EA, der gar nicht reagiert d) scheuer, zurückhaltender EA, der erst nach einer Verzögerung vorsichtig einsetzt e) oder den kraftvollen Einatem, der mit einem deutlichen Impuls beginnt und sich kontinuierlich entwickelt. ... Ausatem a)Optimal wäre ein klar konturierter Ausatem, der, die Aktivität oder den Ausdruck adäquat unterstützend, kontinuierlich bis zum Ende fließt und dann in die Atemruhe bzw. den nächsten Einatem übergeht“ (Faller 2009, S. 26 f). In der Realität ist er oft: b) achtlos verströmter AA c) festgehaltener AA, der nur zögerlich in Etappen geht d) der forcierte AA e) der kurze AA f) AA, der in sich zusammenfällt Atemruhe oder Atempause a)Optimal wäre eine der Situation angemessene getragene Atemruhe. In der Realität findet man oft: b) die getragene, gefüllte Atemruhe c) keine AP d) die nicht enden wollende Ruhe e) permanentes schnelles, oberflächliches Ein- und Ausatmen (Faller 2009, S. 27). Atemqualität: lebendig, dynamisch, energiegeladen, kraftvoll, dicht, schlapp, mühsam, verausgabend, gestaut, gehalten, blockiert, sanft, flüssig, leichtgängig, ausdrucksvoll usw. Atemkraft: Einatemimpuls, kraftvoller Einatem, kraftvoller Ausatem Atemzentren: Beckenboden-, Hara- /unteres, Mitten-, Herz-, Kehl-/oberes und Stirn-Zentrum. Atemsubstanz: gehaltvoll, dicht Atemausdruck/-bild: Ist der persönliche Atem, der so individuell ist wie jede Person, der sich in seinem Wesen auch durch die Arbeit am Atem nicht wesentlich verändert. (Kemmann-Huber). 15. Mit welchen Interventionen reagieren wir auf das Atembild? Kontakt / Berührung Streichungen, Walken und Klopfen Schwingen / Schütteln Freies Bewegen von Körperbereichen Dehnungen Druck / Arbeit mit Druckpunkten Tönen von Vokalen, Umlauten und Konsonanten Ausatemzentrierung / Bildung von Zentren Achsen und Ausatemzentrierung Einatemspannung Ausatemspannung Arbeit mit Organen Nabelkraft Porenatem Höhlenatem Atemstille Bewegung aus dem Atem sogenannte Kontaktaussagen, Sonden, Experiment usw. 16. Nenne mögliche positive bzw. negative Reaktionen im Atem auf die Interventionen. Im Allgemeinen, im Ganzen und in Einzelbereichen, Auf- und Annahmebereitschaft und Grad der Sensibilität „Positive“ Atemreaktionen präsent reaktionsfreudig – spontan feinfühlig differenziert geht auf dich zu begrüßt dich neugierig geht mit wird freier wird lebendiger wird vielfältiger Atemphasen verlängern sich wird impulshafter wird kräftiger verdichtet sich / Substanz Negative Atemreaktionen reagiert nicht verhalten – verzögert – reagiert nicht unsensibel unklar / wechselnd geht weg / vermeidet / zieht sich zurück weicht aus / zurückweisend misstrauisch – irritiert geht in Opposition / Widerstand bemüht – kontrolliert fixiert monoton / gleichbleibend beschleunigen sich impulslos kraftlos substanzlos u. v. m. 17. Welche Spuren lesen wir am Körper, was verstehen wir unter Körperbild? Durch SCHAUEN: indem wir die Form und Haltung des Körpers und auf Reaktionen im ganzen Körper und Gesicht achten, Festhalten und Lösen, Energiewechsel, Änderungen der Farbe und des Atems usw. bewusst registrieren. Wichtig: den ganzen Körper im Auge und in der Achtsamkeit behalten! Durch PHYSISCHEN KONTAKT: indem wir mit den Händen erspüren wie der Körper antwortet, welche Energie vorhanden ist und durch INTUITION: wir spüren mit unserem ganzen Wesen, nützen unseren ganzen Körper als Sinnesorgan – sind offen und empfänglich und so kann es uns gelingen ein ganzheitliches Körperbild zu “erspüren und erfahren“. WIE SIEHT DER KÖRPER AUS? FORM: groß, klein, gedrungen, dick, aufgeblasen, birnenförmig, dürr, schwächlich, markant usw. HALTUNG: im Liegen, Sitzen, Stehen: wie liegt der Körper im Gesamten und in einzelnen Körperbereichen auf, wie ist die Erdung und Aufrichtung im Sitzen und Stehen usw. QUALITÄT: in gutem Tonus, klar umrissen, unklar, lebendig, tot, weich, schlapp, klumpig, unterschiedlich, vollschlank, dünn, gestaut, muskulös, kräftig, alt jugendlich, energiegeladen usw. AUSDRUCK: vertrauensvoll, sicher, unsicher, kindlich, bedürftig, hoffnungslos, aktiv, mächtig, verführerisch, will gesehen werden, dich festnageln, herausfordern – was sind die genauen Anzeichen? BALANCE: links/rechts, verdreht, Gewicht strebt oder ist oben/unten, vorn/hinten, hängt nach einer Seite, Verschiebungen, Blockaden usw. PROPORTIONEN: wie passen die einzelnen Körperteile zusammen? GELENKE: frei, beweglich, gehalten, blockiert uws. KONTRAKTION & EXPANSION: der Energie und der Muskel, eingezogen oder herausgeschoben, Art und Weise der Kontraktion bzw. Expansion KRÄFTE: nach außen gerichtet, zusammengedrückt, von hinten geschubst, von vorne blockiert, weggestoßen. ENERGIE: fließend, blockiert, gehalten, gefroren, zu wenig, zu viel, explosiv, un-/geerdet usw. BEWEGUNG: reaktionsfreudig, flüssig, geschmeidig, energisch, ausdrucksvoll, gehalten, ohne Gefühlsausdruck, zurückhaltend, kontrolliert, ruckhaft, mechanisch, starr, energielos, schwerfällig usw. ATEM: wie ist der Atem sichtbar/spürbar (siehe Atembild) FARBE DER HAUT: rot, hell, gebräunt, kränklich, blass, scheckig, fleckig, grau usw. BESCHAFFENHEIT DER HAUT: glatt, rauh, Pickel, höckerig, grob, trocken, fettig, geschwollen, elastisch, Cellulitis REAKTIONEN DES AUTONOMEN NERVENSYSTEMS: Erröten, Änderung des Herzschlags, schnelle Temperaturwechsel, Frieren, Gänsehaut usw. ORIENTIERUNGS- & VERTEIDIGUNGSREAKTIONEN: autonome Fuß-, Bein-, Hand-, Arm- oder Kopfbewegungen. WIE FÜHLT DER KÖRPER SICH AN? IM ALLGEMEINEN: lebendig, kräftig, kompakt, gehalten, hart, fest, nachgiebig, elastisch, weich, zart, zerbrechlich, unlebendig usw. TEMPERATUR: im Gesamten und in einzelnen Körperbereichen wie Rumpf, Gelenken, Extremitäten, Unterschiede zwischen oben und unten – kühl, kalt, warm heiß usw. ZUSTAND DES GEWEBES: zäh, breiig, verklebt, dicht, schwammig, tot, lebendig, nachgiebig, durchlässig, energiegeladen usw. SPANNUNG & ENTSPANNUNG: im Gesamten und in speziellen Bereichen, Muskeltonus (an der Oberfläche und in der Tiefe), Art der Spannung, Grad der Durchlässigkeit, Rechts-Links oder Oben-Unten-Spaltung usw. GELENKE: frei, geschmeidig, ruckhaft, gehalten, blockiert usw. BEWEGUNG: Was bewegt sich bei Berührung als Reaktion, welche Bewegungsstereotype und Einschränkungen können erfühlt werden. ENERGETISCH: weicht zurück, Rückzug, kommt entgegen, engagiert sich usw. ( 1/1 Psychologie Spuren lesen Norbert Faller 2012) 18. Mit welchen Interventionen reagieren wir auf das Körperbild und welche positiven bzw. negativen Reaktionen im Körper sind dabei möglich? WELCHE INTERVENTIONEN / ARBEITSWEISEN NUTZEN WIR? Berührungen / Handauflegen / Halten Streichungen, Walken und Klopfen Schwingen / Schütteln Freies Bewegen von Körperbereichen Dehnungen Druck – Widerstand geben Sogenannte Kontaktaussagen, Sonden, Experimente usw. WIE REAGIERT DER KÖRPER? Im Allgemeinen, im Ganzen und in Einzelbereichen, Auf- und Annahmebereitschaft und Grad der Sensibilität „POSITIVE“ KÖRPERREAKTIONEN: direkt – unmittelbar spontan offen frei empfänglich feinfühlig empfindlich differenziert wach präsent lebendig – flexibel neugierig geht auf dich zu geht mit – kooperativ gibt nach hält Druck aus mit Schmerz weich „NEGATIVE“ KÖRPERREAKTIONEN: indirekt – verzögert – verhalten misstrauisch – irritiert kontrolliert ungerührt/ unberührbar – verschlossen – nicht unsensibel unempfindlich grob – undifferenziert – unklar müde – schläfrig abdriftend – abwesend erstarrt – steif desinteressiert weicht aus – zieht sich zurück – geht weg geht in Widerstand – zurückweisend hält dagegen / gehalten hält keinen Druck aus kennt keinen Schmerz fest – hart u.v.m (1/1 Psychologie Spuren lesen Norbert Faller 2012) 19. Nenne weitere Spuren, die wir in der Atempädagogik lesen. Stimme: Emotionen in der Stimme können aufgrund der Lautstärke, der Tonhöhe, der Klangfarbe gelesen werden. Versprecher, Sicherheit in der Stimme oder Zweifel und Unsicherheit, Distanziertheit oder Verbundenheit, stakkato oder verbunden gesprochen, klar und bestimmt oder unsicher zweifelnd... Sprachrhythmus: Schnell, wechselnd, kontrastreich, lebendig, - langsam, gleichbleibend, monoton… Redeinhalt: kurz, bündig, knapp - ausführlich, wiederholend, orientiert an Tatsachen oder Gefühlen Geschichten, Erfahrungen, Vergangenheit oder Zukunft, wird Lebensthema/-anschauung ausgesprochen? Erzählung: Worum geht es? (denk daran, dass du den Geschichtenerzähler hinter der Geschichte aufspürst) Präsentation: Was wird erzählt und was bleibt unausgesprochen? Was wird präsentiert, was motiviert zu dieser Darstellung und wie sind die Anzeichen dafür? Unausgesprochenes: Macht Anspielungen, verbirgt, Schweigen, weigert sich zu berichten, geheimnistuerisch, unausgesprochene Forderungen; was sind die Anzeichen? Bedürfnisse: Klare Wahrnehmung eigener Bedürfnisse, angemessener Umgang, klarer Ausdruck von Bedürfnissen. Zurückhaltung, Verleugnung, ; viele, wenige, erfüllbar, überzogen… Gefühle: Gute Verbindung zu Gefühlen, angemessener Ausdruck Ausdruck ausschließlich positiver Gefühle gut verborgen, geleugnet unfähig zu Gefühlen, überspielt Gefühle unangemessene Intensität Gesicht: Den Gesichtsausdruck in Hinblick auf Gefühle lesen. Glück, Furcht, Zorn, Trauer, Ekel und Kummer werden immer auf die gleiche Weise ausgedrückt, unabhängig von Alter, Geschlecht, geografischer oder kultureller Herkunft. Man soll im Gesicht die Gefühlsintensität wahrnehmen und ob sich mehrere Gefühle zur gleichen Zeit zeigen. Durchzucken Emotionen das Gesicht oder ist es undurchschaubar wie eine Maske? Augen: Blickkontakt oder abgewandter Blick? Wie ist der Kontakt? Unruhige Augen oder gerader Blick? Wird bei Erregung der Lidschlag schneller, weiten sich die Pupillen? Lächeln: Drückt es ein positives Gefühl aus oder lächelt das Gegenüber auch, wenn es ihm schlecht geht oder zornig ist? Grenzziehungsstil: Welchen Grenzstil hat die Klientin/ der Klient und wie wird dies deutlich? Kernthema: Was ist gerade Thema? Was ist das Grund- und Lebensthema? Was sind die Anzeichen dafür? Charakterentwicklung und -stile 20: Wie verläuft die „Charakterentwicklung!“ (Begriff der Körperpsychotherapie für Persönlichkeitsentwicklung) nach Lowen/ Kurtz Der Charakter entsteht in der Persönlichkeitsentwicklung während der Kindheit und ist das Ergebnis aus einer Interaktion des Wachstumsprozesses des Kindes mit seiner Umwelt. Biologische Voraussetzungen und Lernvorgänge im Sinne von lang andauernden, wiederholten Erfahrungen oder traumatischen Erfahrungen wirken zusammen und erzeugen Grundeinstellungen dem Leben, der Umwelt/Menschen gegenüber. Diese erworbenen Grundeinstellungen werden „Anschauungen“ oder „Überzeugungen“ genannt und bestimmen die Stimmungen, Gefühle, Gedanken, Erinnerungen, Wahrnehmungen, Impulse und Körperstruktur des Menschen. Sie formen somit die Innenwelt, die innere Charakterstruktur! Aus dieser inneren Charakterstruktur heraus entstehen auch die Charakterstrategien dem Leben gegenüber, ausgedrückt in Handlungen. Charakterorganisation Der Stil, das Ganze, das von außen Erkennbare Strategien des Lebens Handlungen Gefühle, Gedanken, Körperorganisation, Impulse, Wahrnehmungen, Stimmungen, Erinnerungen Ausformungen der Innenwelt Anschauungen/ Überzeugungen Interne Modelle der Wirklichkeit Langandauernde, wiederholte Erfahrungen oder traumatische Erlebnisse Körperliche und erfahrungsbegründete Prädispositionen s. Skriptum S.63ff 21. Welche 5 Entwicklungsphasen (S. 64 f) und Lernaufgaben/natürlichen Rechte des Kindes (s. S. 64 S) gibt es und welche „Charakterstile“ entstehen daraus bei nicht befriedigender Entwicklung? Die natürlichen Rechte des Kindes sind instinktiv. Werden sie in ausreichendem Maß befriedigt, geschieht SELBSTBEJAHUNG! Die Rechte des Kindes sind: 1. Das Recht zu existieren – „willkommen sein“ 2. Das Recht, bedürftig zu sein 3. Das Recht, unabhängig zu sein – die Welt erforschen und erobern dürfen; Freiheit zu erkunden 4. Das Recht, seinen Willen frei zu äußern 5. Das Recht zu lieben Wenn diese natürlichen Rechte des Kindes durch die Umwelt wiederholt bzw. langandauernd missachtet werden, wird der Ausdruck der Lebenskraft, die Selbstbejahung blockiert. Ist die Selbstbejahung blockiert, kommt es zu somatischen Reaktionen. Führen die somatischen Reaktionen auch zu keiner befriedigenden „Antwort“ der Umwelt, kommt es zur Selbstverneinung (das Kind verneint sein wahres Selbst) Und in weiterer Folge zu Anpassungsprozessen. Das Kind entwickelt, ein „falsches Selbst“ und darauf aufbauend Anschauungen und Strategien, um mit der Umgebung und Selbstablehnung fertigzuwerden. Je nach Prädisposition und welche kindlichen Rechte wiederholt bzw. langandauernd nicht erfüllt wurden, entwickeln sich folgende acht Charakterstile (Hakomi-Methode): 1. Der zurückgezogene Stil/ sensitve, analytische Stil Klinischer Name: der schizoide Stil 2. Der bedürftige Stil/ abhängige, gewinnende Stil Klinischer Name: der orale Stil 3. Der unabhängige Stil Klinischer Name: der kompensiert orale Stil 4. Der dominierende Stil/ großzügige, harte Stil Klinischer Name: der psychopathische Stil (1) 5. Der anpassende Stil/ charmante, verführerische Stil Klinischer Name: der psychopathische Stil (2) 6. Der Widerstandsstil/ belastete, aushaltende Stil Klinischer Name: der masochistische Stil 7. Der leistungsorientierte Stil/ arbeitsame, unermüdliche Stil Klinischer Name: der phallisch-rigide Stil 8. Der festhaltende Stil/ ausdrucksvolle, klammernde Stil Klinischer Name: der hysterisch-rigide Stil Diese verschiedenen Charakterstile sind auf keinen Fall als „Typen“ zu verstehen. Sie weisen auf verschiedene Grundthemen hin, mit denen fast alle Menschen in ihrem Leben zu tun haben. Diese Stile werden meist unbewusst angewandt. Sie sind das Ergebnis der Charakterentwicklung, s. Frage 20. s. PEP-Skriptum, S.63 und 64 22. Skizziere kurz und prägnant (s. S. 65 Skriptum) den schizoiden – zurückgezogenen / sensitiven, analytischen Stil. Der zurückgezogene Stil / sensitive, analytische Stil Körper: zusammengezogen; gefroren; unkoordiniert Gefühle: wenig Gefühl; Angst vor Nähe; Verwirrung; isoliert Gedanken: intellektuell; analytisch; kreativ; auch düster Sozial: hochsensible Wahrnehmung; distanziert; isoliert Strategien: abkapseln; aus dem Kontakt gehen; Kontakt vermeiden Stärken: unabhängige innere Welt; künstlerisch und mental begabt Barriere: Einsichtsbarriere Anschauungen: „die Welt ist gefährlich“; „ich bin ander Klinischer Name: der schizoide Stil 23. Skizziere kurz und prägnant (s. S. 65 Skriptum) den oralen – bedürftigen / abhängig, gewinnenden Stil. Der bedürftige Stil / abhängig, gewinnende Stil Körper: kollabierende Haltung; eher dünn; schlaffer Muskeltonus Gefühle: einsam; traurig; hoffnungslos; im Mangel Gedanken: grau; pessimistisch; auf Andere gerichtet Sozial: um Begegnung und Kontakt bemüht; Unterstützung suchend Strategien: Suche nach Nähe; aufgeben Stärken: tiefes Interesse an Menschen; emotional zugänglich (Mitgefühl, Körperkontakt) Barriere: Stärkungsbarriere Anschauungen: „niemand ist da für mich“; „ich kann nicht allein“ Klinischer Name: der orale Stil 28. Skizziere kurz und prägnant den psychopathischen II anpassenden/charmanten verführerischen Stil. (S. 66) Körper: hyperflexibel, geschmeidig Gefühle: unklar; alle Gefühle möglich, die sozial erwünscht erscheinen Gedanken: auf eigene Wirkung bezogen Sozial: angenehme Sozialpartner, locker, leicht, ohne echte Tiefe Strategien: innere Wirklichkeit abstellen, so sein, wie erforderlich, täuschen Stärken: leichter Umgang mit Menschen, gute Beobachtungsgabe, spielerisch, freudvoll Barriere: Handlungsbarriere (Verantwortlichkeit gering) Anschauungen: „ich zähle nicht“, „ich bin unmöglich“ Klinischer Name: der psychopathische Stil 29. Skizziere kurz und prägnant den masochistischen Widerstands/belasteten, aushaltenden Stil. (S. 66) Körper: kompakt, gedrungen, wenig Bewegung Gefühle: fühlt sich falsch und schlecht, Schuld, Ärger Gedanken: tausend Gedanken ums Richtigmachen, festgefahren Sozial: ausdauernd, konservativ, umständlich, zurückgehalten Strategien: verzögern, durchhalten, automatisches „Nein“, alles innen halten Stärken: zuverlässig, beständig, viel Nähe möglich Barriere: Handlungsbarriere (Verantwortlichkeit hoch) Anschauungen: „Ich bin ein schlechter Mensch“, „ich bin nicht frei“ Klinischer Name: der masochistische Stil 30. Nenne Ateminterventionen (s. S. 71 Skriptum) für den Psychopath II und Masochisten. LORENA 31. Skizziere kurz und prägnant (s. S. 66 f Skriptum) den phallischen – leistungsorientierten / arbeitsamen, unermüdlichen Stil. LORENA 32. Skizziere kurz und prägnant (s. S. 67 Skriptum) den hysterischen – festhaltenden / ausdrucksvollen, klammernden Stil. Körper: Verführerisch, Spaltung zw. Oben und Unten, Kinderrumpf auf weibl. Becken, energetisiert; viel Bewegung; eng im Brustraum Gefühle: sehr erregbar, viele verwirrende Gefühle; Angst, andere zu verlieren Gedanken: Hin- und herspringende Gedanken, Verwirrung, niemand versteht mich Sozial: ausdrucksstark; viele Kontakte, liebt Aufmerksamkeit überreaktiv, leicht erregt, nervös, übertreibt Gefühle, zerstreut Strategien: vorwärts; viel Wirbel; Menschen an sich binden Stärken: unterhaltsam; sozial aktiv; stellt was auf die Beine sensibel, gute Energie, ausdrucksvolle Stimme Barriere: Einsichtsbarriere, Abschlussbarriere Anschauungen: „ich werde nicht gesehen“; „ich werde verlassen““ Klinischer Name: der hysterisch-rigide Stil 33. Nenne Ateminterventionen (s. S. 71 Skriptum) für den Phalliker und Hysteriker. Für den Phalliker: - Sich Niederlassen auf dem Boden, Hocker, Tragen-lassen - Lösen im Rücken - Beweglichkeit im Brustkorb fördern - Lösen der Schultern, des Halses, Unterkiefers – abstg. AA - Bodenarbeit - Behandeln - viel spüren, wenig tun, z.B. Hände in den Rücken legen und nur halten, schmiegen - Geschehen-Lassen, Ausatem- und Gedankenruhe fördern - Gefühlserleben - Raum für Traurigkeit geben Für den Hysteriker: - Beweglichkeit und Leichtigkeit in den Beinen fördern - Erdung - Tonisierung Becken - Bewegl./ Flexibitität des Rückens - OAR - Unterkiefer lösen - Arme kräftigen, z.B. AA-Spannung - Begrenzung nach außen - AA fördern - Tönen: H + Vokale - Innenraum, Außenraum - Organ- und Höhlenarbeit, Porenarbeit - Mitte stärken - AA-Zentrierung - PÜ - Behandlungen 34. Erläutere kurz die 4 Kernthemen und entsprechende Ateminterventionen/-themen in der Atempädagogik nach Kemmann-Huber (s. S. 72 Skriptum). Sehr interessant nachzulesen im Buch “Der bewusste zugelassene Atem“ von Erika Kemman- Huber auf den Seiten 66-83 Phasen nach Kemman- Huber Buch: nur damit ihr euch auskennt 1. Phase: Taktile oder Geburtsphase → dem schizoiden (zurückgezogener sensitiv, analytischer)Stil zugeordnet 2. Phase: orale oder nährende Phase → dem oralen und kompensiert oralen Stil zugeordnet (bedürftig, abhängiger, gewinnend) 3. Phase: anale oder ermächtigende Phase → dem psychopatischen(dominierender , großzügig, harter) Stil 1 und 2, und dem masochistischen (belastet, aushaltend) Stil zugeordnet 4. Phase: infantil- genitale Phase →dem phallisch- rigiden(leistungsorientiert, arbeitsam, unermüdlich) und hysterisch- rigiden (festhaltend, ausdrucksvoll, klammernd) Stil zugeordnet. 1.Phase 2.Phase 3.Phase 4.Phase Schizoid oral Psychopath/Masochist Phalliker/ Hysteriker Kernthemen Präsenz,“ ich darf Umgang mit den Eigenständigkeit und Begegnung, sein wie ich bin“ Bedürfnissen des Lösung, Kommunik., Menschen. Ausdruck und Spüre ich mich in Gestaltung, meinem Körper, Integration meinem Atem? Atemtherapeutische Interventionen Sich einfinden auf Es geht um das Arbeit am Integration der Liege/ Hocker – Nähren, Stützen Atemrhythmus, das Inhalte der (Ankommen, Kontakt aufbauen Erarbeiten von verschiedenen Körperreise) die und Zugang finden Atembewegungsräume Atemräume, Erfahrung eines in einer sehr n, Atemkraft und Verbindung der bedingungslosen körperlichen Atemsubstanz, sowie unterschiedlichen Willkommen- Seins, Arbeit wie z.B. die Arbeit an Atemkräfte, das Erfahren des einem Lösen, Ausatemrichtung, am insbesondere der momentanen Kneten und Einatemimpuls und die vitalen und körperlichen und anregen der zentrumsbildenden geistigen Kräfte seelischen Muskulatur Arbeiten. Das Ziel ist über die Herzkräfte. Zustandes Der Mensch soll der individuelle Hier lassen sich oft die Erfahrung des Atemrhythmus des Übertragungen und Bekommens und Menschen. Nicht Projektionen gut Aufnehmens gelebtes soll zugelassen aufarbeiten. Der machen können, und zum Ausdruck stimmliche und der um so Zugang zu gebracht werden Bewegungsausdruck seinen seelischen dürfen, aber auch in der und körperlichen Bedürfnissen finden zu können. Es geht um die Entwicklung der Haltung von Achtsamkeit und Hingabe, Empfindungsfähigkeit, Wahrnehmung der Atembewegung und Atemphasen ohne willentlich einzugreifen © Norbert Faller 2012 2 Grenzen sollen wahrgenommen und durch ein bewusstes Ja oder Nein ausgedrückt werden. gestalterischen Arbeit führen zu Erfahrungen von Kontakt und Begegnung, von Kommunikation und gleichberechtigter Beziehung (in der Einzelarbeit kann es das Auflegen der Hände auf die Körpermitte sein, in der sitzenden oder Gruppenarbeit die Phase der Integration- was ist entstanden?)