Weltherztag, Dienstag 29. September 2015 | Presseinformation Hand aufs Herz: Wieviel tun Sie für Ihre Herzgesundheit? Mit dem Weltherztag am 29. September 2015 sollen Menschen rund um den Globus darüber informiert werden, dass Herzinfarkt und Schlaganfall mit jährlich über 17 Millionen sterbenden Menschen die häufigsten Todesursachen sind. Rund 80 Prozent dieser Todesfälle könnten laut der World Heart Federation durch eine gesunde Lebensweise vermieden werden. Der Weltherztag soll daher auf Präventionsmöglichkeiten aufmerksam machen und alle Menschen motivieren, sich um ihre Herz-Kreislauf Gesundheit zu kümmern – denn ein starker Motor und gesunde Leitungen tragen maßgeblich zu Gesundheit und Lebensqualität bei! Das Vorsorgeinstitut SIPCAN engagiert sich seit 10 Jahren für die frühzeitige Vorsorge – nicht nur durch wissenschaftliche Forschung am Papier sondern auch direkt vor Ort in Betrieben und in Schulen. ********************************************************************************************************* Herz-Kreislauf Erkrankungen nach wie vor Top 1 unter den Todesursachen – tickende Zeitbombe auch in Österreich Herzinfarkt, Schlaganfall oder Herzschwäche bedrohen die Menschheit als „Epidemie des 21. Jahrhunderts“. Aktuelle Zahlen belegen: 42 Prozent aller Todesfälle in Österreich, nämlich über 33.000, sind auf Herz- und Kreislauf- (in der Fachsprache: kardiovaskuläre) Erkrankungen zurückzuführen. Das sind deutlich mehr Todesopfer als durch Krebserkrankungen (26 Prozent). Obwohl die Behandlungserfolge bei Herz-Kreislauf Erkrankungen im Vergleich zu denen vor zwanzig Jahren deutlich zugenommen haben, ist die Zahl der Todesfälle nach wie vor sehr hoch. Dazu trägt einerseits das stetige Älterwerden der Bevölkerung bei, entscheidend ist aber auch der zunehmend ungesunde Lebenswandel in breiten Bevölkerungsschichten. „Ein zentraler Grund ist außerdem, dass wichtige Risikofaktoren für Herz-Kreislauf Erkrankungen wie Bluthochdruck oder erhöhte Blutfette oft lange unbemerkt bleiben. Sie verursachen ganz einfach keine spezifischen Symptome und tun auch nicht weh“, warnt Univ.-Prof. Prim. Dr. Friedrich Hoppichler, Internist und Kardiologe am Krankenhaus Barmherzige Brüder Salzburg und Vorstand von SIPCAN – Initiative für ein gesundes Leben. Viele Betroffene wissen daher gar nicht, dass ihre Gesundheit massiv bedroht ist. Das man von einer „tickende Zeitbombe“ spricht, ist berechtigt – auch in Österreich: Bereits etwa jede/r zweite Erwachsene ist übergewichtig – ebenso ein großer Risikofaktor – und jede/r fünfte sogar fettleibig, jede/r vierte leidet an Bluthochdruck. Höhere Sterblichkeit bei Frauen Bei 47 Prozent der Frauen und bei 38 Prozent der Männer stellen Herz-Kreislauf Erkrankungen die Todesursache dar. Die höhere Sterblichkeit bei Frauen ist einerseits biologisch bedingt: mitunter der wegfallende Östrogenschutz lässt nach den Wechseljahren SIPCAN – Initiative für ein gesundes Leben, Guggenbichlerstraße 8/15, A-5026 Salzburg | ZVR: 962539911 TEL +43 (0)664 2365507 | E-MAIL [email protected] | www.sipcan.at | spendenbegünstigte Einrichtung gem. FW 1914/19.3.2005 Weltherztag, Dienstag 29. September 2015 | Presseinformation (Menopause) die Infarktrate steigen. Andererseits sind es aber auch die eher untypischen Infarktsymptome wie Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen, die oft erst (zu) spät richtig gedeutet werden. Ungesunder Lebensstil als Hauptrisiko – nur frühzeitig vorbeugen hilft! Gegen familiäre, sozusagen genetische Vorbelastungen wie gehäufte, frühe Herzinfarkte oder Schlaganfälle in der Familie kann nichts getan werden, beeinflussen kann man aber sehr wohl die Risikofaktoren unseres Lebensstils wie Bewegungsmangel, ungesunde Ernährung, Rauchen oder Stress. Das individuelle Risiko geht zu fast 90 Prozent auf diese Risikofaktoren zurück. Sie können von jedem einzelnen, der seine Verantwortung als „eigener Gesundheitsmanager“ wahr und ernst nimmt, beeinflusst werden. „Ein bewusster und aktiver Lebensstil ist für die Herz-Kreislauf Gesundheit absolut unerlässlich. Darüber hinaus sollte jede/r Einzelne seine Herz-Kreislauf Risikofaktoren kennen“, rät Hoppichler. Anhand von Rechenformeln (Risiko-Scores), die alle wichtigen Risikofaktoren einschließen und auf Basis wissenschaftlicher Untersuchungen erstellt wurden, kann das persönliche Risiko, innerhalb der nächsten zehn Jahre an Herz-Kreislauf Erkrankungen zu sterben, geschätzt werden. Da auch das Alter einen Risikofaktor darstellt, empfehlen europäische Fachgesellschaften Männern jedenfalls ab dem 40. Lebensjahr und Frauen ab dem 50. Lebensjahr (bzw. ab der Menopause) ihr persönliches Herz-Kreislauf-Risiko bestimmen zu lassen. SIPCAN Angebot für „Herzgesunde“ Betriebe Neben der jährlichen kostenlosen Gesundenuntersuchung beim Hausarzt können einfache und zeitsparende Maßnahmen direkt am Arbeitsplatz – wie dies das Vorsorgeinstitut SIPCAN anbietet – sehr viel zu einer zeitgerechten Vorsorge und damit auch zu gesunden und leistungsfähigen MitarbeiterInnen beitragen. Bei einem persönlichen Herz-Kreislauf-Check erfährt jede/r MitarbeiterIn in nur 20 Minuten seine/ihre wichtigsten Risikofaktoren wie Body Mass Index, Bauchumfang, Blutdruck, Blutzucker, Blutfette sowie Leber-/ Nierenwerte – Eintragung in einen Gesundheitspass inklusive. Im vertraulichen Arztgespräch wird die individuelle Risikosituation besprochen und gezielte Vorsorgemaßnahmen sowie gegebenenfalls eine Weiterbetreuung durch den/die Betriebs- bzw. Hausarzt/ärztin empfohlen. Zur Optimierung des Lebensstils ist auch immer eine Ernährungswissenschafterin für ein Beratungsgespräch vor Ort. Seit 10 Jahren Vorreiter in der schulischen Gesundheitsförderung Vorsorge und gesunder Lebensstil sind aber nicht erst im erwachsenen Alter sondern bereits von Beginn an entscheidend. SIPCAN setzt daher auch schon bei den Kindern an – und das bereits seit der Gründung des Vorsorgeinstituts vor 10 Jahren. Ein Hauptziel der Aktivitäten von SIPCAN ist eine gesündere Ernährung im Kindes- und Jugendalter, denn unsere Geschmacksvorlieben und unser Essverhalten im Erwachsenenalter werden von Kindesbeinen an geprägt. „Die gesunde Verpflegung von SchülerInnen liegt uns besonders SIPCAN – Initiative für ein gesundes Leben, Guggenbichlerstraße 8/15, A-5026 Salzburg | ZVR: 962539911 TEL +43 (0)664 2365507 | E-MAIL [email protected] | www.sipcan.at | spendenbegünstigte Einrichtung gem. FW 1914/19.3.2005 Weltherztag, Dienstag 29. September 2015 | Presseinformation am Herzen. Gehörten wir mit unseren ersten Schulprojekten noch zu den Vorreitern bzw. Einzelkämpfern auf diesem Gebiet, so ist über die Jahre auch öffentlich bzw. politisch das Bewusstsein für notwendige Verbesserungsmaßnahmen in den Schulen gestiegen“, freut sich Mag. Sabine Dämon, Ernährungswissenschafterin der ersten Stunde bei SIPCAN. Allein im letzten Schuljahr konnten mit den Projekten und Aktivitäten von SIPCAN über 100.000 SchülerInnen österreichweit erreicht werden. „Wir haben aber noch viel Arbeit vor uns, und es braucht noch mehr öffentliche Bereitschaft auch für strukturelle Veränderungen, damit gesundes Verhalten oft überhaupt erst ermöglicht wird“, so SIPCAN Vorstand und Gründer Hoppichler. SIPCAN versucht in seinen Projekten und Maßnahmen auch die Eltern zu erreichen. Die Themen gesunde Ernährung, Bewegung und Herzgesundheit dürfen nicht in der Schule aufhören, sondern müssen bis ins Familienleben getragen werden. Denn: Wenn Eltern einen gesunden Lebensstil pflegen, werden die Kinder es ihnen gleichtun. Weitere Informationen zu den Tätigkeiten von SIPCAN und für Schulen kostenlosen Angeboten auf www.sipcan.at. Die wichtigsten Tipps zur Herzgesundheit – was man für Herz und Gefäße tun kann Herzgesunde, mediterrane Ernährung (viel Obst und Gemüse, Nüsse, Pflanzenöle, Fisch etc.) Tägliche Bewegung (zumindest 150 Minuten pro Woche) Blutdruck, Cholesterinwerte und Blutzucker kontrollieren Gewicht bzw. erhöhten Bauchumfang reduzieren Mit dem Rauchen aufhören Stress reduzieren und für Entspannung sorgen wenn notwendig Lebensstilmaßnahmen durch Medikamente für Blutdruck oder Blutfette ergänzen Damit das Herz nicht „bricht“ Seelische und psychosoziale Probleme wie Arbeitslosigkeit, Burn-Out-Symptome, Partnerschaftskonflikte, aber auch der Tod eines geliebten Menschen können tatsächlich zu Herzen gehen und in der Folge auch zu einem Herzinfarkt beitragen. Dass unsere Gefühle in enger Wechselwirkung mit unserem Körper stehen, ist daher auch in der Herzgesundheitsvorsorge zu beachten: Wer was auf dem Herzen hat, sollte es öfter offen aussprechen. SIPCAN – Initiative für ein gesundes Leben, Guggenbichlerstraße 8/15, A-5026 Salzburg | ZVR: 962539911 TEL +43 (0)664 2365507 | E-MAIL [email protected] | www.sipcan.at | spendenbegünstigte Einrichtung gem. FW 1914/19.3.2005 Weltherztag, Dienstag 29. September 2015 | Presseinformation Hintergrundinfo Arteriosklerose – wenn Gefäße krank sind Die Blutgefäße sind das Leitungssystem durch unseren Körper. Ihre einwandfreie Funktion ist Voraussetzung dafür, dass unser Herz ohne Probleme arbeiten und damit sämtliche Organe mit sauerstoff- und nährstoffreichem Blut versorgen kann. Bei Arteriosklerose (oder umgangssprachlich: Arterienverkalkung) kommt es zu Ablagerungen in den Schlagadern (Arterien) und damit zu Einengungen (Stenosen) oder sogar Gefäßverschlüssen, sodass die Blut- und Sauerstoffversorgung der zu versorgenden Organe eingeschränkt ist – ein fataler Zusammenbruch droht. Verengungen der Beingefäße (auch bekannt unter dem Begriff „Schaufensterkrankheit“, weil Betroffene immer wieder stehen bleiben müssen), Herzinfarkt und Schlaganfall sind die Folge. Je älter ein Mensch wird, umso wahrscheinlicher ist es, dass sich eine Arteriosklerose als „Verschleißerscheinung“ der Gefäße einstellt. Dieser Verschleiß wird jedoch auch durch Bluthochdruck, Rauchen sowie Fettstoffwechselstörungen (insbesondere bei Erhöhung des „bösen“ LDL-Cholesterins) beschleunigt – alles Risikofaktoren, die durch einen gesunden Lebensstil vermieden werden können. Pressekontakt: Univ.-Prof. Prim. Dr. Friedrich Hoppichler, Facharzt für Innere Medizin, Zusatzfacharzt für Endokrinologie, Stoffwechsel & Diabetes Zusatzfacharzt für Kardiologie Vorstand von SIPCAN – Initiative für ein gesundes Leben Tel: 0664/2365507 Mail: [email protected] www.sipcan.at SIPCAN – Initiative für ein gesundes Leben, Guggenbichlerstraße 8/15, A-5026 Salzburg | ZVR: 962539911 TEL +43 (0)664 2365507 | E-MAIL [email protected] | www.sipcan.at | spendenbegünstigte Einrichtung gem. FW 1914/19.3.2005