Pressemitteilung Sabine Bätzing besucht Mittelrhein-Klinik Boppard-Bad Salzig, 2016-05-14 Nr.5/08 Frau Sabine Bätzing, Bundestagsabgeordnete der SPD und Drogenbeauftragte der Bundesregierung, war am Mittwoch, 06.08.2008 von dem Ärztlichen Leiter, Dr. Matthias Rudolph, zu einem Gespräch in die Mittelrhein-Klinik eingeladen worden. Ein Indikationsschwerpunkt in der Abteilung für Psychotherapeutische Medizin ist die Behandlung von Erwachsenen mit dem Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom (AD(H)S). Dabei handelt es sich um eine angeborene Hirnstoffwechselstörung. Stoffe, die man Neurotransmitter nennt, werden entweder in zu geringer Menge produziert oder zu schnell abgebaut. Die Krankheit, die schon im Kindesalter erkannt werden kann und unter dem früheren Begriff „Zappelphillip-Syndrom“ weitläufig bekannt ist, bleibt bei über 50% der Betroffenen ein Leben lang bestehen. Da es in Deutschland jedoch nach Vollendung des 18. Lebensjahres kein zugelassenes Medikament mehr gibt (u. a. durch fehlende Wirksamkeitsstudien), stellt sich eine sinnvolle Weiterbehandlung der Erkrankung als sehr schwierig und kostspielig für die Erkrankten dar. Gesetzliche Krankenkassen übernehmen ab dem 18. Lebensjahr die anfallenden Kosten für die Behandlung (je nach Dosierung und Präparat sind die Kosten unterschiedlich hoch) nicht mehr. Bei Patienten, die nicht weiterbehandelt werden, besteht ein deutlich erhöhtes Risiko, drogenabhängig zu werden. Seite 1 von 2 Pressemitteilung Das Gespräch mit S. Bätzing und M. Rudolph fand gemeinsam mit 2 Vertreterinnen von Juvemus, einer Vereinigung zur Förderung von Kindern und Erwachsenen mit Teilleistungsschwächen, sowie 6 Betroffenen statt. In dem Gespräch wurde deutlich, dass die fehlende Weiterfinanzierung der notwendigen Medikamente zu erheblichen Belastungen bei den Betroffenen führen kann. Viele der Betroffenen haben krankheitsbedingt Probleme auf dem Arbeitsmarkt. Das endet leider oft in Arbeitslosigkeit und damit fehlt das Geld für die Beschaffung der notwenigen Medikamente. Frau Bätzing wird sich dafür einsetzen, dass das Bestreben für eine qualitätsgesicherte und bedarfsgerechte Versorgung von Kindern und Jugendlichen sowie der Gruppe von Erwachsenen mit AD(H)S weiter vorangetrieben wird und der Öffentlichkeit ein gemeinsames Verständnis über das Krankheitsbild und die notwendige Behandlung, auch über das 18. Lebensjahr hinaus, vermittelt wird. Fragen zur Rehabilitation von Erwachsenen mit Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom können per Email an: [email protected] gestellt werden. Weitere Informationen dazu erhalten Sie auf der Internetseite: www.mittelrhein-klinik.de. Die Mittelrhein-Klinik Bad Salzig ist eine Fachklinik in Trägerschaft der Deutschen Rentenversicherung Rheinland-Pfalz, in der qualifizierte ambulante und stationäre Rehabilitationsmaßnahmen sowie Anschlussrehabilitationen für Patienten mit gastroenterologischen, onkologischen und psychosomatischen Erkrankungen durchgeführt werden. 178 stationäre Behandlungsplätze stehen zur Verfügung. Text ohne Überschrift: 2 889 Zeichen (mit Leerzeichen) Mittelrhein-Klinik Bad Salzig Salzbornstr. 14 56154 Boppard-Bad Salzig Telefon 06742 608-0 Telefax 06742 608-200 [email protected] www.mittelrhein-klinik.de Seite 2 von 2 Ihr Kontakt: Melanie Kreier Öffentlichkeitsarbeit und Marketing Telefon 06742 608-935 Telefax 06742 608-193 [email protected] www.mittelrhein-klinik.de