1 - Schmelzweb

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Internistische Sportmedizin- WS 05- Pokan
1. Systeme der körperlichen Leistungsfähigkeit
Drei Systeme sind für die körperliche Leistungsfähigkeit notwendig:
LUNGE
Sauerstoffaufnahme
Kohlendioxydabgabe
HERZ- KREISLAUFSYSTEM
PERIPHERE
MUSKULATUR
Gastransport im Blut
(Gasaustausch)
Energieproduktion in den
Mitochondrien
Weißt eines dieser Systeme einen Mangel auf, ist es der leistungslimitierende Faktor.
Das System Lunge kann nicht trainiert werden. Eine klassische Hypertrophie ist nicht
möglich. Das System Lunge ist ausreichend (auch für hoch Ausdauertrainierte)
dimensioniert. Soll eine bessere Funktion erreicht werden, kann lediglich die Auslastung
optimiert werden. Nicht verwendete Alveolen werden aktiviert.
Ein Nichttrainierter kommt theoretisch mit einem Lungenflügel aus.
Die Lunge ist in den meisten Fällen nicht leistungslimitierend. Nut bei
Hochausdauertrainierten kann der Atemgrenzwert theoretisch erreicht werden.
Atemgrenzwert: die theoretische Menge Luft, die ein Mensch in einer Minute atmen
kann. Beträgt ca. 150- 200 l.
Beim Herz. Kreislauf System ist die Pumpleistung des Herzens trainierbar. Die Leistung
kann auf das Doppelte gesteigert werden. Ein Hoch Ausdauertrainierter kann das doppelte
Herzminutenvolumen haben wie ein untrainierter.
Selbst unter Belastung kann eine Untrainierte nur die Hälfte seiner maximalen
Leistungsfähigkeit verbrauchen.
Alle drei Systeme sind für die körperliche Leistungsfähigkeit notwendig. Bei einer Ergometrie
kann aber nur das Gesamtergebnis gemessen werden. (Wie viel O2 wird verbraucht?)
Welches System leistungslimitierend wirkt kann dadurch aber nicht festgestellt werden. Es
müssel also alle drei auf ihre Funktionstüchtigkeit untersucht werden.
Beispiel: Training mit einem Herzinsuffizienten.
Vor einer Operation ~ 12- 14 ml O2 von der Lunge in die periphere Muskulatur. Über Jahre
hinweg. In diesem Fall ist das Herz der limitierende Faktor. Nach einer Operation könnte er
theoretisch ~ 40ml aufnehmen, kann das aber nicht, weil die Mitochondrien verkümmert sind.
Es können maximal ~15 ml aufgenommen werden. Durch Training kann die Degenerationd
er Mitochondrien umgekehrt werden.
© Gabriele Tichy
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2. Untersuchungen in Ruhe:
LUNGE
Auskulataion
HERZ- KREISLAUFSYSTEM
Herzfrequenz
Blutdruck
Perkussion
Spirometrie
Thoraxröntgen
PERIPHERE
MUSKULATUR
Funktionsdiagnostik
EKG
Elektrokardiographie
Nuklearmedizin/
Nuklearmedizin
Herzkathether
Hämatokrit/ Hämoglobin/ Eisen
LUNGE:
- Auskultation: Abhören
- Perkussion: Abklopfen
- Spirometrie: misst mechanische Funktionstüchtigkeit der Lunge. (nicht O2 Aufnahme
oder CO2 Abgabe.)
- Thoraxröntgen
HERZ- KREISLAUF- SYSTEM
- Herzfrequenz: nicht immer regelmäßig → Herzfrequenzvariabilität → oft
Fehlinterpretationen
- Blutdruck: Druck den das Herz in den Gefäßen erzeugt
- EKG
- Echokardiographie: mit Hilfe von Ultraschall werden Bilder vom Herzen erzeugt.
Berechnung des Herzvolumen
- Nuklearmedizin
- Herzkatheter: Untersuchung der Herzkranzgefäße
- Hämatokrit: Prozentueller Anteil vom, Blutplasma im Blut
- Hämoglobin:
- Eisen: wenn Eisenmangel, dann geringe Bindungskapazität des O2 an Hämoglobin.
Oft bei jungen Frauen, oder Frauen mit starker Monatsblutung. Durch diesen Mangel
ist die Leistungsfähigkeit um rund 5% vermindert.
Erythropoetin:
Ist prinzipiell ein Medikament für Patienten mit Lungeninsuffizienz. Bei Doping
wird die 3- 4 fache Menge verabreicht. Das Blut wird dicker. Relativ gesehen
haben Ausdauersportler einen relativen höheren Hämoglobingehalt.
PERIPHERE MUSKULATUR
- Funktionsdiagnostik
© Gabriele Tichy
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3. Untersuchungen unter Belastung:
LUNGE
Spirtoergometrie
HERZ- KREISLAUFSYSTEM
BF
Herzfrequenz
VT
Blutdruck
VCO2
Blutlaktatkonzentration
EKG
VE
VO2
PERIPHERE
MUSKULATUR
Elektrokardiographie
Nuklearmedizin/ Herzkathether
Hämatokrit/ Hämoglobin/ Eisen
LUNGE:
- BF: Spiroergometrie
- VT: Atemfrequenz
- VE:
- VO2: O2- Aufnahme
- VCO2: Abgabe → Ausatmen
HERZ- KREISLAUF- SYSTEM:
- selbe Untersuchungstechniken wie in Ruhe
PERIPHERE MUSKULATUR:
- Messung der Blutlaktatkonzentration. Spiegelt den muskulären Energiestoffwechsel
wider. Es wird nicht die Produktion, sondern die Veränderung der Laktatkonzentration
im Blut wird gemessen. Die Konzentration ist abhängig von der vorhandenen
Muskelmasse und der Produktion. Dem zur Folge ist die Konzentration bei
Fettleibigen niedriger als bei Normalgewichtigen. Die Produktion ist aber auch von
der Sportart abhängig. (je mehr Muskeln verwendet werden, desto höher ist die
Konzentration → Schilanglauf)
Herzinsuffiziente können demnach eine gute Energiebereitstellung haben, man kann
aber trotzdem nur ~2,7- 3,3 mmol messen, da das Laktat nicht ins Blut transportiert
wird. (→ Biopsie)
- Wie können also Trainingsempfehlungen in Laktat angegeben werden???
4. Atemwege und Alveolenraum
extrathorakaler Atemweg:
Nasen- Rachenraum, Mundhöhle,
Larynx
Intrathorakale Atemwege:
Trochlea, zentraler und peripherer
Bronchialbaum, Alveolenbaum,
Alveolen
Ad. Trochlea:
© Gabriele Tichy
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Als Totraumvolumen bezeichnet man die Luftmenge, die nicht aktiv am
Gasaustausch beteiligt ist, also bei der Atmung im gasleitenden System (Raum
zwischen Mund und Lungenbläschen) "stehen bleibt". Das Totraumvolumen beträgt
ca. 2 ml / kg Körpergewicht (m). Bei einem Erwachsenen entspricht dies etwa 150 ml.
Aus diesem Grund sollte ein Schnorchel möglichst kurz sein.
Ergänzung: beim Einatmen enthält die Luft 21% O2, beim ausatmen immerhin
noch 18% O2. Wenn man die Luft anhält kann man mehr O2 herausfiltern und
man kann z.B. länger Tauchen. Die Ateriovenöse Sauerstoffdifferenz nimmt
zu.
Lungenvolumen: Das Lungenvolumen ist nicht trainierbar. Es kann lediglich die
Ausnutzung optimiert werden. Das Lungenvolumen ist nicht Gewichts und auch nicht
Geschlechtsabhängig. Es ist aber Körpergrößen abhängig (genetische
Voraussetzungen)
Im Vergleich dazu ist die Größe des Herzens von Gewicht und Trainingszustand
abhängig.
4.1. Messmethode: Spirometer
http://people.hofstra.edu/faculty/sina_y_rabbany/engg81/images/levitsky3-4.jpg
Ein- und Ausatmen mit Glockensystem.
Ausatmenmax
Einatmenmax
Atemzug in
Ruhe
Menge
~1½- 2 Liter
~ 2- 3 Liter
~ ½ Liter
Messung der Vitalkapazität (Luft, die
maximal ein und ausatmen kann.
Residualvolumen: Restluft in der Lunge
nach maximalem ausatmen.
Die Lunge ist ein passives Organ. Ist
sozusagen im Brustkorb „eingespannt“.
Das inner und äußere Lungenfell sind ein
Stück mit einer Umschlagfalte.
Dazwischen ist eine Art „Gleitmittel“. Die
Lunge kann also gleiten. Bei aktivem
einatmen senkt sich das Zwerchfell und
der Brustkorb hebt sich. Die Lunge wird
auseinander gezogen. Das Ausatmen
funktioniert automatisch, da die Lunge aus
elastischem Gewebe ist. Wenn die Lunge
aufgeblasen ist, hat sie ungefähr ein Volumen von 5- 7 Liter.
In der Sportmedizin müssen Krankheiten (Helekat????), wie zum Beispiel Schäden am
Lungenfell durch eine Entzündungen vor einer Untersuchung ausgeschlossen werden.
- Pneumothorax (Luft in der Luge)
Sollte eine Beeinträchtigung festgestellt werden, kann lediglich untersucht werden, wie groß
die Belastung mit dieser Beeinträchtigung sein kann/ darf.
4.2. Das Lungenvolumen
© Gabriele Tichy
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Bei einem Ausgewachsenen beträgt das Lungenvolumen ungefähr 6-7 Liter. Das
Volumen, also auch das Residualvolumen ist von der Elastizität der Lunge abhängig.
Diese nimmt im Alter ab. Das heißt, im Alter nimmt auch die Vitalkapazität ab. Die
Elastizität ist trainierbar und kann so länger erhalten werden. Training der
Vitalkapazität ist also gleichzusetzen mit Erhaltung der Elastizität. Durch Training ist
es möglich mit 40 die Werte eines untrainierten 20jährigen zu haben.
Kontraindikation: Rauchen
Beispiel: Lungenemphysem: Das Residualvolumen der Lunge wird immer
größer(pathologisch) Die Vitalkap. nimmt ab.
VO 2- 19.10.2005
1. Abbildung Vitalkapazität
Im Alter nimmt die absolute Kapazität zu. Es kommt zu einer leichten Überblähung der
Lunge. Das Residualvolumen der Lunge nimmt auch zu, da weil die Lunge nicht mehr so
elastisch ist.
2. Untersuchungsmöglichkeiten der Lunge
2.1. Perkussion
Erfunden vom Arzt Auenbrugger 1722. Diese Methode wurde erst 1808 weltweit anerkannt.
Die Idee des Lungenabklopfens kam vom Abklopfen der Weinflasche um herauszufinden,
wie viel noch drin sei. Die ersten Versuche am Menschen machte der Arzt an Leichen, in die
er zu Testzwecken Flüssigkeit einfüllte
Bei der Lunge ähnlich. Wenn Flüssigkeit in der Lunge oder in den Zwischenräumen ist, dann
klingt es beim anklopfen fast gar nicht. Wenn die Lunge frei ist, klingt es wie eine Trommel.
(ein bisschen hohl).
Bei der Untersuchung sollte im komplett eingeatmeten Zustand und aber zum Vergleich auch
im komplett ausgeatmeten Zustand untersucht werden → Wie weit ist der Unterschied der
Ausdehnung beim ein- und aus atmen.
Flüssigkeit in der Lunge sammelt sich an, bei:
- Entzündungen aller Art
- Herzinsuffizienz
- Tumore oder Metastasen
- Tuberkulose
Durch abklopfen kann also eine Störung erkannt werden, welche aber nicht →
Ursachenfindung ist notwendig. Auch eine Überblähung der Lungen kann per abklopfen
festgestellt werden.
2.2. Auskultation
Abhören mit dem Stethoskop. Man hört die Luft, die ein und ausgeatmet wird (die Strömung)
Anhand verschiedener charakteristischer Strömungsgeräusche kann man auf eine
bestimmte Krankheit schließen.
Wenn eine abnormale Charakteristik festgestellt ist, kann man durch einen
Sportmedizinischen Test nur mehr die Funktionstüchtigkeit der Lunge messen, denn sie ist in
diesem Fall dann der limitierende Faktor.
2.3. Thoraxröntgen
Lungenröntgen → wurde als Vorsorge gegen Tuberkulose. Tuberkuloseherde können so
schon frühzeitig erkannt werden. Bei uns war die Tuberkulose weitgehend ausgestorben.
© Gabriele Tichy
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Durch die große Zuwanderung steigt die Zahl der Erkrankungen wieder. Die Übertragung
findet durch Tröpfcheninfektion statt.
Tuberkulose kann mit den heutigen medizinischen Mitteln komplett ausgeheilt werden.
-
Wenn das Röntgenbild sehr hell ist → Vermehrte Bindegewebsbildung
Wenn das Röntgenbild sehr dunkel ist → Überblähung
2.4. Spirometrie
Messung der Vitalkapazität
Prinzipiell erfolgt die Interpretation anhand der Kurve beim ausatmen (auch beim einatmen
möglich, aber kompliziert)
Es geht also um die Flussvolumenkurve → wie schnell ist jem. In der Lage die Luft aus
seiner Lunge zu bringen
-
Wenn die Atemwege verengt sind, dann
ändert sich der maximale Flow.
Verengung der Atemwege durch Allergien
Retriktive Ventilationsstörung (die Lunge
hat zuwenig Platz um sich auszubreiten)
o Bei Schwangerschaften
o Bei intra- abdominale
Fettansammlung
Liter
8
6
Totale Lungenkapazität
4
Vitalkapazität
2
Residualvolumen
20
40
60
Lebensalter
Im Alter nimmt die totale Kapazität zu. (leichte Überblähung) → das Residualvolumen nimmt
zu, weil die Lunge nicht mehr so elastisch ist.
© Gabriele Tichy
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Inspirationskapazität
Vitalkapazität 3- 6 l)
Totale Kapazität
~ 6,7 l (abh. Von d. Körpergröße)
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Inspiratorisches Residualvolumen
Atemzugsvolumen
Funktionelles Residualvolumen
Kapazitives Residualvolumen
Untersuchungsmöglichkeiten
Abklopfen
Ambrugger 1722 in Graz, studiert in Wien Medizin.
→ Perkussion (Abklopfen der Lunge)
- wie bei einer Weinflasche
- zuerst Versuche an Leichen, die er zu Versuchszwecken auch mit Wasser voll gefüllt
hat
- Abklopfen auch beim Menschen möglich (1808 allgemeine Anerkennung)
In der Lunge/ im Raum befindet sich Flüssigkeit bei:
- Entzündungen aller Art
- Herzinsuffizienz
- Tumor/ Metastasen
- Tuberculose
→ durch Abklopfen nur erkennbar, ob Flüssigkeit in der Lunge oder nicht, aber noch keine
Ursachenfeststellung möglich
Auch eine Überblähung der Lunge kann durch Abklopfen gefunden werden
Auskultation
Abhören mit dem Stethoskop: Luft die ein und aus geatmet wird kann gehört werden. Aus
verschiedenen Charakteristischen Lauten kann man feststellen, welche Krankheit vorliegt.
Bei sportmedizinischen Untersuchungen kann man die Lungenfunktion testen
Akute Bronchitis
1. COPD: bronchietische Komponente auskultbare RGS
2. hypresekretorische Bronchietis gelegentlich Giemen und Brummen sowie
grabklassige abtastbare RGS
3. Emphysem: abgeschwächte Atemgeräusche (Überblähung der Lunge)
4. Pneumonie: Bronchialatmen: klingende Rasselgeräusche (Lungenentzündung)
5. Erguss: abgeschwächtes, aufgehobenes Atemngeräusch
Thoraxröntgen/ Lungenröntgen
aus Angst vor Tuberkulose war das lange Zeit eine Präventionsmaßnahme. In Mitteleuropa
ist diese Krankheit weitgehend ausgerottet. Durch Zuwanderung wird die Tuberkulose wieder
geringfügig mehr. Übertragung durch Tröpfcheninfektion.
Wenn Röntgen
- sehr dunkel, dann Überblähung
- hell, dann nimmt der Bindegewebsanteil zu
erkannt werden können:
- Lungenabszess
- Lungeninfarkt mit Einschmelzung
- Pleuraempyem (diffuse oder abgekapselte Eiteransammlung im Pleuraraum: durch
Lungeninfarkt, direkte Keimeinschleppung, …)
© Gabriele Tichy
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-
Pneumothorax (Gasbrust: Anwesenheit von Luft/ Gas im Pleuraspalt mit totalem oder
partiellen Lungenkollaps
Hiatushernie: (Zwerchfellhernie [Hernie: Eingeweidebruch mit zunächst
vorübergehender Verlagerung von Organen und Organteilen] mit Herniation des
Magens)
Spirometrie
Messung der Vitalkapazität
TCL
0
RV
Inspiration
Flow Expiration
Flussvolumenkurve: Wie schnell ist jemand in der Lage Luft aus der Lunge zu bringen
Vitalkapazität %
100
50
0
Wenn die Atemwege verengt sind, ändert sich der maximale Flow. Auch Interpretation beim
Einatmen möglich.
-
-
Verengung der Atmenwege durch Allergien
Bei Schwangerschaft oft restriktive Ventilationsstörungen wenn Lunge zu wenig Platz
hat
Intraabdominales Fett → Fettabsammlung im Abdomen kann …
Eine obstruktive Ventilationsstörung, wenn Atemwege verengt sind
o Asthma bronchiale
o Chronische obstruktive Bronchitis
o Obstruktives Lungenemphysem
o Extrathorakaler Obstruktion der Atemwege: Fremdkörper Inspiration
restriktive Ventilationsstörung → wenn sich Lunge nicht richtig ausbreiten kann
obstruktive Veränderung: exercise induced Asthma
Wie oft treten diese Krankheiten auf?
Sportart
Langlaufen
Eishockey
Speed Skaters (Eisschnelllauf)
Figure Skaters (Eiskunstläufer)
Summer und Winter olympic athletes
Schulkinder
Prozentanteil
50
35
43
35
17
12
Exercise induced Asthma tritt
bei x % aller Athleten auf
(vor allem in Verbindung mit
feuchter, kalter Luft, auch
beim Schwimmen)
Medikamente gegen diese Krankheiten: so genannte β- Mimedika (im Unterschied zu βBlocker senken sie die Herzfrequenz und hemmt die β- Rezeptoren) β- Blocker stehen auf
der Dopingliste.
© Gabriele Tichy
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-
Zigaretten rauch wirkt Gefäßverengend → Stuhlgang (Unfall in Rehabilitationszentren
Zentren)
Coffein: es werden schmerzlindernde Eigenschaften nachgesagt
09.11.05
Herzfrequenz in Abhängigkeit vom Alter
Neugeborenes
10 jähriges Kind
Erwachsener
-
140
90
60- 70 untrainiert (beim Trainierten 30- 35- Sportherz), beim Patienten
mit Herzinssuffizienz einfach weniger Schlagvolumen
Beim Wechsel vom Liegen aufs Stehen gibt es einen Unterschied von 15- 20 Schläge
(kann man sehr genau messen)
Bei der Geburt steigt die Herzfrequenz auf ca. 200 Schläge/ Minute an
Die Herzfrequenz ist auch abhängig
- vom Trainingszustand
- vom Funktionszustand
- vom Schlagvolumen
beim Tauchen → Taucherbradykardie- Druckrezeptoren wirken auf den
Sinusknoten
Maximal erreichbare Herzfrequenz:
Als Faustregel gilt: 220 minus Lebensalter; nicht sehr zweckdienlich, weil es individuelle
Unterschiede von 15- 20 Prozent gibt.
30 Jahre 200
40 Jahre
50 Jahre
60 Jahre
70 Jahre
182
171
159
150
Individuelle Schwankungen möglich → Herzfrequenz nimmt mit zunehmender Ausdauer ab.
Frauen tendieren in jungen Jahren in höheren Herzfrequenzen
Pathologische Herzfrequenz
- Kammerflimmern/ Kammerflattern 200- 350
- Frau beim Kammerflimmern > 350
- Autonome Frequenz eines frisch transplantierten denervierten Herzen 100
Bei gesunden Menschen steuern Sympathikus und Parasympathikus die Herzfrequenz.
Normalwerte der Herzfrequenz bei Erwachsenen nach der AHA (????) 50- 100 Schläge/
Minute. Die Hf nimmt pro Grad Celsius um 10 Schläge/ Minute zu.
Die Gesamtzahl der Herzschläge eines 70 jährigen beträgt ungefähr 3 Mrd.
- ein physiologisch langsames Herz ist gesünder. Mit Training kann die
Ruheherzfrequenz gesenkt werden. Trotz Training können 10% der Herzschläge
„eingespart“ werden
- Schaf und Schwein haben ungefähr 60- 80 Schläge/ Minute (ähnlich dem Menschen)
o Je größer das Tier, desto geringer wird die Hf (Wal: 15- 16 Schläge/ Minute)
o Beim Tauchen nimmt die Hf ab (Bsp.: See- Elefant: beim tauchen Reduktion
von 60 af 4 Schläge/ Minute)
Erste Beobachtungen zur Herzfrequenz gab es bereits 300 v. Chr.
„Wenn der Herzschlag gleichmäßig ist, wie das klopfen eines Spechts, ist das Herz krank“
(Chinesischer Arzt)
© Gabriele Tichy
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-
Auswirkungen von Parasympathikus → bremsen der Herzfrequenz (je mehr PSAnteil, desto gesünder ist das Herz)
Stress, Ärger und andre Emotionen, Kaffee → Hf Variabilität nimmt sofort ab
o Von mehreren Faktoren abhängig → gutes Diagnosemittel
o Zum Beispiel: Prognose nach Herzinfarkten (wenn große Herz- Var. dann
gute Chancen zu überleben)
Herzfrequenzvariabilität
- Theoretisch kann man von der Herzfrequenzvariabilität auf Leistungsfähigkeit
rückschließen → Achtung! Individuelle Unterschiede
- Die Hf- Var. kann Mittel zur Trainingssteuerung sein, man muss sich damit aber
auskennen.
- Hf- Var. kann man nur in Ruhe messen. Es gibt keine Normwerte zur Beurteilung der
Hf. Var. → keine Angaben, welche Unterschiede möglich sind
HR- Heart Rate
HF- high Frequency
-
-
-
eine hohe Herzfrequenzvariabilität ist bei allen möglichen Herzraten möglich
 1 Hertz ist die Einheit der Frequenz und bedeutet ein Vorkommnis
(Schlag)/ Sekunde
die Herzfrequenz wird gemittelt → dazwischen zu und Abnahme der Abstände
zwischen den Schlägen
high frequency Var. : wenn die Änderungen oft sind
Low Frequency Var. : wenn Änderungen selten sind
high frequency 0,15 und 0,4 Hz (9- 24 Minute)
low frequency
0,04 und 0,15
very low
unter 0,04 (2,4/ Minute)
sagt aber noch nichts über die Stärke der Variabilität aus
-
Power: wie stark ist die HR- Variabilität (wenn Unterschiede zwischen zeitlichen
Veränderungen groß ist
Die zeitlichen Abstände von einem Herzschlag zum nächsten liefern die Grundlage, um für
jeden Frequenzbereich die „Leistung“ (engl. Power) zu errechnen. Dies geschieht in der
Form, dass der Zeitabstand zwischen zwei Herzschlägen mit sich selbst multipliziert wird (=
zum Quadrat nehmen) und alle so errechneten Zahlen eines Frequenzbereichs summiert
werden. (Einheit: 2 ms)
So errechnen sich separat VLF, LF und Hf- Leistung. Deren Summe wiederum führt zur
Gesamtleistung. Gängige Computerprogramme geben zusätzlich an, wie viel Prozent der
Gesamtlleistung auf die drei genannten Bereiche entfallen
Man kann am Herzen drei Komponenten messen
- Herzfrequenz (Schläge/ Minute)
- Power (Amplitude)
- Frequency (wie lange von Schlag zu Schlag)
Von diesen Messungen kann man auf den Trainingszustand schließen. → Kritische
Betrachtungen von Pulsfrequenzuhrprogrammen. O2- Aufnahme????
© Gabriele Tichy
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Extrasystolen (beliebige Herzmuskelzelle depolarisiert ohne Erregung vom Sinusknoten)
fallen nicht unter den Begriff Herzfrequenzvariabilität. Auch andere Rhythmusstörungen nicht
Herzfrequenz und Power sind nicht relevant, wenn:
- der AV- Knoten die Frequenz angibt (dann keine Herzfrequenzvariabilität)
- wenn der Sinusknoten die Frequenz angibt, dann ist Variabilität (wenn die Frequenz
zu nieder ist, dann übernimmt der AV- Knoten die Frequenzgebung
VO_16_11_2005
HR: Heart rate (Anzahl der Pulsschläge pro Zeiteinheit)
Man unterscheidet bei der Heart rate:
♥ high frequenzy (HF):
zwischen 0,15 und 0,4 Hz (entspricht 9- 24 Schlägen/ Min.)
♥ low frequenzy (LF): zwischen 0,04 und 0,15 Hz
♥ very low freq (VLF): von 0,04 Hz
(entspricht 2,4 Schläge/ Minute)
Ein Organismus hat prinzipiell zwei Hauptaktivitätszustände:
1) Ruhe und Erholung → parasympatisches Nervensystem vor allem mehr im HF
2) aktivierter Zustand → unterliegt den Einflüssen des synaptischen Nervensystems
Beim Ausdauertraining:
- HR wird niedriger → Parasympatikus bremst → Anteil der HF nimmt zu (Starker
parasympatischer Einfluss)
- O2- Aufnahme: → im HF Bereich individuell verschieden, hängt von verschiednen
Einflüssen ab
- Auch im Ausdauersport sind Phasen von Stress notwendig → wie viel Stress ist
nötig? Auch Ausdauersportler sind nicht immer im beruhigten Zustand
Feedback über den Zustand wird über das autonome Nervensystem gegeben → durch die
Herzfrequenzvariabilität kann eine Prognose gegeben werden.
Das Verhältnis zwischen sympathischer und parasympathischer Aktivität liegt in der Norm
(LF/HF) bei 1,5- 2.
- höhere Werte deuten auf eine erhöhte Aktivität des Sympathikus hin.
- RMSSD: Quadratwurzel des quadratischen Mittelwert der Summe aller Differenzen
zwischen benachbarten NN- Intervallen
o höhere Werte weisen auf vermehrte parasympathische Aktivität hin
- pNN%50: Prozentsatz der Intervalle mit mindestens 50 ms Abweichung vom
vorausgehenden Intervall
o höhere Werte weisen auf vermehrte parasympathische Aktivität hin
Beispiele:
Gestresster Manager (92): SD= 20,2 ms/ RMSSD: 10,1 ms/ pNN50: 0%
Sportler:
- Spontanatmung (53): SD= 47ms/ RMSSD: 58,7 ms/ pNNO50: 23%
- Taktatmung (58): SD= 140,4 ms/ RMSSD: 109,5 ms/ pNN50: 16,5%
Internistische Sportmedizin
Die Echokardiographie
Wie gesund ist es, ein Sportlerherz zu haben und kann man von einem Sportlerherzen krank
werden?
Grundlagen der Echokardiographie
© Gabriele Tichy
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Die Ultraschalltechnik kommt ursprünglich aus der Gynäkologie um das Heranwachsen des
Kindes mitverfolgen zu können. Da man aber eine werdende Mutter nicht ständig unters
Röntgen legen kann wurde diese Methode entwickelt. Der Ultraschall ist komplett
Nebenwirkungslos.
Funktionsweise:
Von einem Schallkopf werden Schallwellen trichterförmig ausgesandt. Am Gewebe wird der
Schall reflektiert. Je nachdem wie viel reflektiert wird erscheint ein Bild am Monitor. Die
reflektierten Wellen werden vom Kopf wieder registriert und aufgezeichnet.
Nachdem sich Schall in Flüssigkeit schneller ausbreitet erscheint diese am Bild schwarz.
Dichtes Gewebe dagegen erscheint weiß. Man sieht genau die Stelle am Monitor, die auch
beschallt wird.
Mit dieser Methode können Dichteunterschiede im Gewebe festgestellt werden.
Wenn man das Herz beschallen will, ergibt sich das Problem, dass man nur durch so
genannte Schallfenster schallen (schauen) kann- und zwar zwischen den Rippen durch.
Man kann den Schallkopf leicht drehen um so ein bisschen mehr zu sehen.
Auf dem Bild ist die Herzspitze immer oben. Die linken und rechten Herzkammern werden
seitenverkehrt abgebildet.
-
-
-
-
2D- Vier- Kammerblick
o Man sieht alle vier Kammern zugleich
o Zur Herzdiagnose kann man aus dieser Abbildung ablesen:
 Längnachse
 Durchmesser
 Funktion der Achsen (Beobachten der Herzklappen)
 Dicke der Herzwand
 Volumensberechnung
2D- Fünf- Kammerblick
2D- parasternaler Schnitt- lange Achse
o Herz wird nicht von der Spitze weg beschallt
o Das Schallfenster liegt neben dem Brustbein, nicht zwischen zwei Rippen
o Das Herz wird in der Längsachse „durchschnitten“
Vom Herzspitzenpunkt kann man die Aortenklappenbewegungen nicht genau
beobachten. Deshalb gibt es diese zweite Methode der Beschallung. Es kommt also
immer darauf an, was man untersuchen will.
2D parasternaler Schnitt- kurze Achse
o Querschnitt des Herzens. Man kann die Aortenklappe erkennen. Diese
erscheint in einer Form ähnlich dem Merzedes Stern.
o Man kann den Schallkopf so kippen, dass man ein Bild vom Herzen auf Höhe
der Mitralklappe machen kann.
2D- parasternaler Schnitt- kurze Achse Papillarmuskel
zur Funktionsweise des Herzens
im Herzen bleibt nach dem Blutauswurf immer noch ein bestimmtes Restvolumen. Es
bleiben ca. 30% des Gesamtvolumens des Herzens im Herz zurück.
- Als Normwert gilt: 55- 70% des Volumens werden von der Herzkammer in den
Blutkreislauf ausgeworfen.
- An einer Auswurfrate von unter 55% kann man ein pathologisch vergrößertes Herz
erkennen. (das O2 kann nicht mehr ins Blut transportiert werden- unzureichender
Gasaustausch in der Lunge)
Darstellungsmodus
© Gabriele Tichy
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Internistische Sportmedizin- WS 05- Pokan
M- Mode
Es werden nur einzelne Schnittebenen aufgenommen. Es ist dann eigentlich nur
mehr eine Messung für Dichteunterschiede. Im zeitlichen Verlauf können also nur
mehr Dichteunterschiede aufgenommen werden.
Abbildung
Wenn man eine vergrößerte Abbildung des Vorhofes feststellt, ist das ein Indiz für eine
„undichte“ Stelle im System. (meistens stauende Vorhöfe)- Verengung von
Herzkranzgefäßen.
Indikatoren für Herzuntersuchung
- Herzvolumenuntersuchung
o Physiologische und pathologische Vergrößerung des Herzens muss
festgestellt/ untersucht werden (jede Art von Herzhypertrophie)
o Im Leistungssport (Ausdauersport) kommt es zu einer harmonischen
Vergrößerung des Herzens- Herzvolumen ist indirektes Maß zur O2Aufnahme
 Kommt auf den Wirkungsgrad an, den der Sportler erbringen kann
- Beurteilung der linksventrikulären myokardialen Funktion
o Linksventrikuläre Auswurfration prozentueller Anteil des
(enddyastolischesVolu men  endsystolisches.Volumen)
x100
enddyastolischesVolu men
LVEF % 
( EDV  ESV )
 100
EDV
wenn nicht mehr als 0,7 rauskommt, dann spricht man von einem pathologischen
Befund. Extrem Ausdauertrainierte können auch Werte um 55% haben.
-
Thoraxröntgen
Gewichtherber:
HV: 900 ml HV/kg= 10 ml
Langstreckenläufer: HV: 1240 ml HV/ kg= 18 ml
- Lävokardiographie
Kontrastmittel wird eingespritzt → Herzkatheteruntersuchung
o für Erkrankungen, die man mit Ultraschall nicht nachweiden kann
o Untersuchungen für Herzkranzgefäße
- Radionuklidventrikulographie
Volumenmessung unter Belastung → 10 ml Blut werden entnommen und Erythrozyten
werden radioaktiv markiert (mit Falium → senden Gamma Strahlen aus)
Gemessen wird nun, wie viel Strahlung in einem Herzbereich abgegeben wird. Aus der
Differenz kann der Volumenfluss berechnet werden.
Ein großes herz ist dann physiologisch, wenn über einen längeren Zeitraum eine höhere
Leistung erbracht werden kann.
Echokardiogrpahische Methode der Herzvolumenbestimmung
- Sportherz: harmonische Vergrößerung aller Herzkammern
- Vom Volumen der linken Herzkammer wird auf das Volumen des gesamten Herzens
zurückgerechnet.
© Gabriele Tichy
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Internistische Sportmedizin- WS 05- Pokan
Bestimmung der Längsachse der linken Herzkammer → diese Länge wird
dann gedrittelt → auf die Ebene der Mitralklappe und der Papillarmuskeln
eine normale Fällen.
o Die entstehenden Segmente auf geometrische Formen ergänzen, und dann
um die eigenen Achse rotieren lassen → Volumen
o Diese Berechnung entspricht dem Volumen des Herzens ziemlich genau
Es kommt nicht auf die Bestimmung auf den ml genau an, sondern eher als Ergänzende
Maßnahme zum Training → vergrößert sich das Herz oder nicht?
o
Man kann beim Herzen sowohl Innenvolumen aber auch Außenvolumen der Systole und
Diastole bestimmen. → die sich daraus ergebende Differenz entspricht dem Schlagvolumen.
Werte des Herzens:
- Normalwerte: 10-12ml/kg Körpergewicht (unabhängig vom Geschlecht)
o Bei sehr schweren Menschen, oder aber auch Bodybuildern können auch
Werte von 8-8 ml/ kg Körpergewicht auftreten.
- wenn die Anforderungen an das herz zu groß sind, kommt es zu Anpassungen
(Vergrößerung)
o deutlich ausgeprägtes Ausdauertraining(6-10 h Ausdauertraining/Woche): 1214 ml/kg Körpergewicht
o im Spitzensportbereich bewegt sich der Wert um 14- 16 ml/kg Körpergewicht
Die Ausdauerleistung hat sich in den letzten Jahren immer noch gesteigert, die
Herzvolumina haben sich im Allgemeinen aber nicht mehr vergrößert → Pharmakologische
Unterstützung?
- Herz eines Sportlers: 120- 180 ml
- Herz eines Untrainierten: 70- 80 ml
Man spricht von einem hohen Wirkungsgrad, wenn mit einem kleinen Herzen eine hohe O2Aufnahme erzielt werden kann. (→ gute Entwicklungsmöglichkeit)
VO2- peak
LVID (mm)
IVST (mm)
h/ R
IVST= interventriculare Septumdicke
Kontroll Gruppe
47,8 ± 2,8
43,3 ± 0,42
9,3 ± 0,36
0,372 ± 0,015
h/R = Wanddickeninnendurchmesser =
Läufer
66,6 ± 4,2
53,2 ± 0,66
10,8 ± 0,27
0,398 ± 0,11
Septum  H int erwanddicke
InnendurchmesserLin ker ventrikel
Radfahrer und Läufer haben beide harmonisch vergrößerte Herzen, trotzdem haben
Radfahrer dickere Herzwände- Radfahrer laufen immer Gefahr in katabole Situation zu
kommen → nicht nur doping mit Erythrozyten, sondern möglicherweise auch mit Anabolika
Kraftathleten
Athleten
LVID (mm)
51,9 ± 1,07
53,2 ± 0,99
IVST (mm)
8,9 ± 0,28
10,3 ± 0,48
PWT
8,4 ± 0,31
9,5 ± 0,55
159 ± 6,3
198 ± 7,7
h/ R
0,334
0,375 ± 0,026
- Bei Kraftathleten sind Herzwanddicken von 8mm (normal) bis 12mm zu finden.
(Septum und Hinterwanddicke)
- Für ein „Kraftherz“ im Sinne von konzentrischer Hypertrophie sind die Belastungen
viel zu kurz (zusammengerechnet 15 Minuten/Woche Belastung)
© Gabriele Tichy
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Internistische Sportmedizin- WS 05- Pokan
o
Bei Herzklappeninsuffizienz pumpt das Herz 24h am Tag gegen einen
erhöhten peripheren Widerstand → Hypertrophiereiz
Verhältnis Wanddicke / Volumen:
- Untrainiert: 35: 40 (alle anderen sind statistisch nicht interessant)
- Bodybuilder haben einen signifikant höheren Quotienten
Relative, auf das Körpergewicht bezogene Herzvolumina:
- Normert (ml/ kg-1): 9- 11,9
7.12.05
Differntialdiagnose: physiologisches versus pathologische Herzhypertrophie
Sportherz
Konzentrische
Hypertrophie
Dilative
Kardiomyopathie
LVEF
%
> 55
> 55
< 55
Herzwanddicke bei ♀ und ♂
absolut
relativ
< 12(13)
<12
<0,44
> 12
>12
> 0,44
< 12
< 12
< 0,44
bei sehr starken Sportherzen kann auch eine LVEF < 55 sein (50- 55) Das Herz kann
es sich in diesem Fall leisten nicht ganz effizient zu arbeiten
- bei konzentrischer Hypertrophie ist die Herzwand > 12mm und der Relationsquotient
über 0,44
- vor allem bei groß gewachsenen Athleten ist auch ein gesundes Sportherz mit einer
Herzwanddicke von über 12 mm möglich
→ diese Werte hängen auch immer sehr vom Körperbau des Athleten ab
- dilative Kardiomyopathie → gleicher Relationsquotient wie gesundes Herz, aber bei
einem Wert unter 55
o bei ca. 20-30% Herztransplantationen: also schon eingeschränktes HMV
- Septumakinesie → Herzifrakt des Septum
-
EKG- Differentialdiagnose
Normalerweise gibt der Sinuskonoten die Erregung (liegt am oberen Teil des rechten
Vorhofes) an. Das Signal wird an den AV- Knoten weitergeleitet. → Erregung der Hissche
Bündel gebremst → Aufteilung des Signals in den rechten und linken Schenkel (Purkinje
fasern)
1. Erregung des Vorhof → Siusknotenimpuls (P- Welle) → Vorhoferregung wird als
isokinetische Linie bezeichnet
2. QRS- Komplex: Erregung der rechten du linken Herzkammer: isoelektrische Linie
3. T- Welle: „Rückerregung“: Erschlaffung der Herzkammern
a. Rückbildung der Erregung der Vorhöfe fällt in die Erregung der Herzkammern
(kann daher nicht angezeigt werden)
Die Veränderung des elektrischen Potentials bewegt sich vom Herzen weg
Veränderungen des Sportherzens:
- Nervus Vagus bremst den Sinusknoten (vom Parasympathikus gesteuert)
o → hat auch Einfluss auf die Herzfrequenzvariabilität
Der Sinusknoten hat 90- 110/ 120 Eigenaktionen in der Minute (maximal 120- 130). Sollte
der Sinusknoten ausfallen, hat das Herz eine „Scherheiseinrichtung“
© Gabriele Tichy
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Internistische Sportmedizin- WS 05- Pokan
-
-
AV- Knoten übernimmt die Steuerung (ist allerdings patholigisch)
Ca. eine Eigenschlagfrequenz von 40 Schlägen/ Minute
Wenn der Sinusknoten vom Nervus Vagus zu stark gebremst wird (extremes
Ausdauerherz) dann nimmt auch der AV- Knoten die Arbeit auf
o P- Welle verschwindet
o P- Welle kann negativ werden
R-R- Intervall (von einer R- Zacke zur nächsten) Herzfrequenzvariabilität wird
gemessen
Alle EKG- Auswirkungen des Sportherzens müssen unter Belastung ausbleiben →
wenn nicht, dann pathologischer Befund
Elektroden des EKG:
- Rot: rechter Arm
- Gelb: linker Arm
- Grün: linker Fuß
- Schwarz: rechter Fuß
→ Für alle Elektroden gibt es eigene Ableitungen (werden gemeinsam geschalten)
→ EKG- Spannungsänderungen im Körper (werden selber produziert)
→ Muskelzuckung an einer Extremität
→ Artefakte von außen
Brustwandableitungen: Elektroden haben einen genau vorgeschriebenen Lageplan. Im
Liegen können beim EKG Herzlage- Veränderungen festgestellt werden. (Raumvordehnung
in den Bauchraum). Pathologische Veränderungen wären: Linkshypertrophie,
Linksschenkelblock, Vorderwandinfarkt
EKG des Sportherzens
- Sinusbradykardie:
- Monotope Erregungsbildungsstörung
- Sinusarrhythmie des Sportlers
Änderung des Automatiezentrums
- wandernder Schrittmacher → Rhythmisierung wandert vom Sinusknoten zum AVKnoten und umgekehrt
- wenn PQ- Zeit kürzer wird, dann wird die Erregungshilfszentrale aktiv
o AV- Disozation: AV- Knoten uns Sinusknoten schlagen unabhängig
voneinander (Der Sinusknoten schlägt zwar, aber der AV- Knoten schlägt
schneller, und gibt daher das Tempo an
o Dieses an und für sich pathologische Bild hebt sich beim Sportler unter
Belastung wieder auf.
- manchmal werden auch von „Ausreißern“ (unmotivierte Gefäße bilden e- Signale) →
pathologisch: akute Herzinfarktgefahr
Veränderungen bei jungen Menschen:
- nach Myokarditis: Bei jungen meistens Herzmuskelentzündung (= chronische
Erkrankung, die das Herz beeinflusst. Wenn sie nicht behandelt wird, dann wird
Herztransplantation notwendig. Nicht in eine infektiöse Erkrankung hineintrainieren,
sonst monatelanger Trainingsrückstand; schlimmster Fall: Stillstand: Transplantation)
- nach Myokardinfarkt (vorher- nachher)
- koronare Herzkrankheit
Formveränerungen beim Sportler EKG
- konzentrische Hypertrophie: verdicktes Septum/ Herzwand – neg. T- Wellen (treten
auch bei Myokarditis auf
© Gabriele Tichy
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Internistische Sportmedizin- WS 05- Pokan
-
wenn EKG- Veränderungen unter Belastung verschwinden, dann nur Wirkung des
Parasympatikus. Wenn sie trotz Belastung auftreten, handelt es sich um
pathologische Veränderungen
Ausdauerdominierte Sportarten weißen mehr ausgeprägte EKG- Veränderungen auf als
andere.
Radfahren, Schi-Langlauf, Tennis ↔ Reiten, Schi Apin
Starke und moderate Veränderungen nehmen mit abnehmender Relevanz der
Ausdauerkomponente für eine Sportart auch ab
- Repolarisierungsstörungen mit negativer T- Welle
- Links- Schenkel Blocker
- Abweichung der elektrischen Herzachse
- Wolff- Parkison- White Syndrom
100% alle Sportler die untersucht werden
10% haben Herz- Kreislauf Erkrankungen
Davon sind 90 % gesund
36% davon haben normal große Herzen
54 % davon haben vergrößerte Herzen
51% LV- Druchm.
55- 68 mm
2%
LV- Durchm. > 55 mm
LV- Wandstärke >= 13mm
1% LV Wandstärke
> 13mm
Ergometrie
Was für Möglichkeiten zur Erfassung gibt es? - Blutdruck, Stresskardiograhie, Laktat,
Spiroergometrie
- Für Leistungsdiagnostik muss die Ergometrie möglichst sportartspezifisch sein
o Fahrrad, Laufband, Handkurbelergometer, Kajak, Ruderergometrie,
Schwimergometrie im Gegenstrom
Wirkungsgrad:
Wirkungsgrad 
abgegeben(mechanische)Arbeit
gesamterEnergieaufwand ( 0 2  Aufnahme)
bei einem Wirkungsgradvon 70% konnte man so viel an Eigenenergie in der sportlichen
Tätigkeit umsetzen
-
quantitiativ kann nicht gemessen werden, wie viel Laktat produziert wird. Die
maximale O2- Aufnahme kann dazu herangezogen werden. (die letzten 5- 10% der
Energiebereitstellung machen die anaerobe Energiebereitstellung aus.) Mit
zunehmender aerober kapazität nimmt die anaerobe Energiebereitstellung ab.
© Gabriele Tichy
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Internistische Sportmedizin- WS 05- Pokan
Indikatoren für ergometrische Belastungsuntersuchungen:
- Beurteilung der körperlichen Leistungsfähigkeit
o graduelle Abklärung der Leistungsfähigkeit (Einschränkungen, Zunahme, …)
o Beurteilung der Arbeitsfähigkeit und deren Verlaufsentwicklung im BreitenFreizeit- Leistungs- und Hochleistungssport
o Begutachtungen
o Epidemiologie (Wie leistungsfähig ist die Wiener Bevölkerung im vergleich zur
Voradelberger Bevölkerung?)
- Differentialdiagnose unklarer anamnetischer Angabenbzw. Symptome
o Schnelle Ermüdbarkeit
o Belastungssymptome
o Herzschlag, Herzstolpern
o Pathologische Ruhebefunde z.B.: Hypoxamie (normalisieren sich unter
Belastung) z.B. Spiroergometrie:
Aufgrund der O2- Abgabe kann kontrolliert werden, ob der Patient Theater spielt, oder
tatsächlich ausgelastet ist
 im Alter Untersuchungen, ob Herzschlag noch funktioniert
(Unterschiede im Alter)
 Herzfrequenz darf unter Belastung nicht abnehmen, sonst
Herzinsuffizienz
 Außer bei psychosomatischen Einflüssen (Nervosität)- müssen sich
aber im Laufe der Zeit wieder normalisieren
- Aufdeckung latenter Symptome bzw. Ausschlussdiagnostik (qualitative Diagnostik)
und quantitative Diagnostik
o Organische Erkrankungen
 Kondiopathien: z.B.: Koronare Herzkrankheit, Prognosen
 Durchblutungsstörungen
 Muskelenzymdefekte (z.B.: Mc Ardles Syndrom)
 Exercise induced Asthma
 Pilmonale Hypertension (Einschwemmkathether)
 Bestimmte Herzklappenfehler
 ventilatorische oder respiratorische Insuffizienz
 Myokardpathien
o funktionell regulative Störungen
 Rhythmusstörungen
 Hyperkinetisches Herzsyndrom (psychische Überlagerungen)- wenn
das Herz für einen momentanen Energieverbrauch zu heftig schlägt
 Vegetative Ruhetachykardie
 Hypertone Regulationsstörung (hoher Blutdruck)
 Hypotone- hypodyname Regulationsstörung (Blutdruck steig unter
Belastung nicht an – Herzinsuffizienz)
- Empfehlungen für körperliche Belastung
o Qualitative und quantitative Festlegung bewegungstherapeutischer
Programme für Rehabilitation, Prävention und Gesundheitssport
o Qualitative und quantitative Trainingssteuerung im Breiten- Leistungs- und
Hochleistungssport
 Muss hoch sportartspezifisch stattfinden
- Kontrolle und Beurteilung funktionell wirksamer Therapien
- Motivation des Patienten
- Leistungsprognose (Achtung, nur wenn’s sinnvoll ist)
Ergometrie prinzipiell ja, aber nur wenn man weiß für was und wen. Ergometrie muss immer
differenziert gesehen werden
- Kontrolle und Beurteilung funktionell wirksamer Therapien
o Medikamentös, operativ, bewegungstherapeutisch, kardial
- von Motivierung aller zu testenden Personen abhängig
© Gabriele Tichy
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Internistische Sportmedizin- WS 05- Pokan
Ergometrie
Kontraindikationen
Für die Ausführung, bzw. den Abbruch einer Ergometrie (z.B. radergometrie) gibt es absolute
und relative Indikatoren.
Absolute Kontraindikationen sind:
- akute und grippale Infekte
- kurz bevorstehender oder akuter Herzinfarkt
- eine in Ruhe vorliegende Herzinsuffizienz mit Dekompensationszeichen
- schwere instabile Angina pectoris (kommt auf die Lokalisation am Herzen an. Kann
sowohl schmerzhaft in den linken Arm als auch in den Magen ausstrahlen
- akute Myokarditis oder Perikaditis
- schwere (nicht beherrschbare) Rhythmusstörungen (multiforme ventrikuläre
Extrasystolen), ventrikuäre Extrasystolen in Salven oder gehäuft
- tachykardes Vorhofflimmern/ flattern
- schwere, akute oder chronische Gefäßerkrankungen (besonders ischämische Art,
Lungeninfarkt, bzw. frische oder mögliche Embolien im großen und/ oder kleinem
Kreislauf)
- akute Thrombophlebitiden (Venenentzündung) – Beinvenenthrombose
- Gefäßaneurismen (Aneurisma dissecans)
- Manifester Bronchospasmus
- Alle fieberhaften Erkrankungen
- Entgleiste Stoffwechselerkrankungen (diabetes Mellitus, renale Insuffizienz,
Thyrethoxotose)
- Frischer apoplektischer Insult (Schlaganfall)
Relative Kontraindikationen
- arterieller Hypertonus (Ruhewerte über 200/ 120 mm Hg
- pullmonale Hypertonie
- AV- Block II. und III. Grades (wenn AV- Block erst unter Belastung Auftritt muss
abgebrochen werden)
- Gehäufte multiforme Extrasystolen (supraventrikuläre Erregung- wenn diese unter
Belastung nicht verschwinden, dann muss abgebrochen werden)
- Aortenklappenstenose (Ergometrie muss eigentlich durchgeführt werden um den
Schweregrad dieser Beeinträchtigung herauszufinden)
- Pullmonalklappenstenose
- Fixfrequenter Schrittmachern (heute sind fast alle Schrittmacher an die Atemfrequenz
gekoppelt)
- Herzwandaneurysma (wenn nach Herzinfarkt radiologisch verifiziert.), auch
Thrombus nach Herzinfarkt ist möglich
- Schwere Anämie (Hb unter 10 g %) – Blutarmut
Abbruchkriterien (Zwischenfälle)
Immer wenn sich während der Belastung Faktoren negativ entwickelt
- Auftretende Herzschmerzen
- Frühzeitige Atemnot
- Vermehrte Extrasytolen
- Zeichen von Atmestörungen
- Zunehmender angiöser Schmerz auch bei niedriger Intensität
- Schwere Dyspnoe
- Zeichen einer cerebrovaskulären Insuffizienz wie: Schwindel, schwarz werden vor
den Augen
Zeichen der Erschöpfung: Kaltschweißige Haut, Zyanose
© Gabriele Tichy
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Internistische Sportmedizin- WS 05- Pokan
-
mangelnder Anstieg (weniger als 3 mm Hg nach drei Minuten) über den
Ruhepulswert
absinken des systolischen Blutdrucks unter Belastung um 20 mm Hg oder
mehrsupraventrikuläre oder ventrikuläre Anfallstachykardien
Salven con 3 oder mehr ventrikulären Extrasystolen
gehäufte polytope ventrikuläre Extrasystolen
Zunahme der QRS- Zeit
Auftreten von Zeichen einer ausgeprägten transmuralen Ischamie (monophasische
ST- Hebung)
Vereinzelte Extrsystolen die in der T- Welle des vorangegangenen Herzaktion fallen
(in die vulnerable Pahse)
Erregungsausbreitungsstörungen
Anstieg des systolischen Blutdrucks (auf jeden Fall bei älteren Personen) über 220
mm Hg
Anstieg des diastolischen Blutdrucks über 110 mm Hg
inadäquat langsamer oder fehlender Frequenzanstieg unter Belastung zusammen mit
Dyspnoe sowie einem Frequenzabfall unter Belastung
inadäquate langsamer oder fehlender Blutdruckanstieg od. sogar Blutdruckabfall
während der Belastung
BLUTDRUCK
Nach den Richtlinien des ACSM (2001) sollte der Blutdruck bei Untrainierten gesunden
Personen unter maximaler Belastung systolisch nicht über 180- 210 mm Hg und diastolisch
nicht über 60- n85 mm Hg ansteigen
Bei Ausdauertrainierten Personen sind auch deutlich höhere Werte mitunter noch
physiologisch.
Eine Belastungshypertonie liegt daher dann vor, wenn der Blutdruck, gemessen bei der
Fahrradergometrie auf einer gegebenen Wattstufe den nach der folgenden Formel
berechneten Wert nicht übersteigt.
RR systolisch  147  0,33 Watt  0,31 LebensalterinJahren
eine andere Faustregel ist:
Bei Männern als auch bei Frauen im mittleren Alter bei einer Belastung von 100 Watt sollten
die Werte systolisch nicht über 200 mm Hg und diastolisch nicht über 90 mm Hg liegen.
Diese Regel kann aber bei vielen Personen aufgrund des Trainingsstandes und anderen
Faktoren nicht angewandt werden.
Es gibt drei Möglichkeiten der Energiebereitstelung:
Phase I
Pumpfunktion des Herzen nimmt zu
Phase II
Punpfunktion des Herzens nimmt zu
Phase III
Pumpfunktion stagniert
Sowohl das Schlagvolumen als auch die Pumpfunktion nehmen bis zur anaeroben Schwelle
zu. Dann stagnieren beide. Das Herz hat an der anaeroben Schwelle den Punkt erreicht, an
dem es ausgelastet ist.
Bei Herzkranken ist dir Ursache für die anaerobe Schwelle das nachlassen der Herzfunktion.
Bei Patienten mit beeinträchtigter Leistung ist die Herzinsuffizienz Ursache für auftretende
Atemnot.
EKG
© Gabriele Tichy
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Internistische Sportmedizin- WS 05- Pokan
Bei Belastung kommt es zum physiologischen Ausgleich von, in Ruhe auftretenden EKGVeränderungen. Unter Belastung kann es aber auch erst zu einer Reihe von
physiologischen Veränderungen im EKG kommen. Pathologische Veränderungen lassen
sich meist auf eine Durchblutungsstörung des Herzmuskels zurückführen.
P- Wellen Amplitude:
Eine Zunahme der P- Wellen Amplitude wird als physiologisch beschrieben, während
eine Abnahme unter Belastung als pathologisch gilt. Die Aussagekraft von Ischämie
ist dabei eher untergeordnet
R- Amplitudenveränderung:
Eine Abnahme der Höhe der R- Amplitude wird als physiologisch betrachtet. Eine
Zunahme der Amplitudenhöhe wird häufig bei ischämischen Bewegungsreaktionen
beobachtet
ST- Streckenveränderung
Aszendierende Strecke: man unterscheidet
- überhöhten Abgang (meist in V2- 4) mit vegetativer T- Welle
- gesenkten Abgang (tritt häufig sofort oder nach Belastung auf
horizontal oder deszendierende ST- Senkungen bei Belastung: Zeichen für
Durchblutungsstörungen (Wert auf > 0,1 mV- hochgradiger Verdacht auf
Koronarinsuffizienz)
T- Welle
Eventuelle Abflachungen der T- Welle sollten sich unter Belastung auflösen
normales T
Das normale T ist nicht
symetrisch, sondern steigt
langsamer an und fällt
schneller ab. Der Gipfel ist
abgerundet.
flaches T
Ein flaches T kommt bei
vegetativer Dystonie oder
Sympatikotonie bei jüngeren
Menschen vor.
Digitalisierung
© Gabriele Tichy
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Internistische Sportmedizin- WS 05- Pokan
Normale P- Welle
Normale P-Welle
Der erste aufsteigende Teil
entspricht dem rechten
Vorhof, der zweite
absteigende dem gering
verzögert depolarisierten
linken Vorhof.
Normaler QRS-Komplex
Die negative Zacke in V1
entsteht durch die
Depolarisation des Septums
von links nach rechts, der
linke Ventrikel verfügt über
mehr Muskelmasse wie der
rechte, die R-Zacken
nehmen je nach Lagetyp
von V2 bis V4 zu und dann
bis V6 wieder ab.
© Gabriele Tichy
aszendierende ST-Senkung
Vorkommen bei achykardie
und veg. Dystonie
leicht deszendierende STSenkung
Hypokaliämie, Vergiftungen
Koronarinsuffizienz,
Muskelschädigung
deszendierende St-Senkung
hohe R-Zacke
Koronarinsuffizienz bei
Hypertonie
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Internistische Sportmedizin- WS 05- Pokan
horizontale ST-Senkung,
neg. T
Koronarinsuffizienz
deszendierende STSenkung, spitz- neg. T
Infarkt, Perikarditis,
Koronarinsuffizienz
www.grundkurs-ekg.de/ twelle/t1.jpg
© Gabriele Tichy
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