PRESSEMITTEILUNG Professor Marjan van den Akker auf die 22. FriedrichMerz-Stiftungsgastprofessur berufen / Hochkarätiges Symposium zum Thema Multimorbidität Merz GmbH & Co. KGaA Jan Schumacher Corporate Communications Eckenheimer Landstraße 100 D-60318 Frankfurt am Main Tel + 49 - 69 - 15 03 - 411 Fax + 49 - 69 - 15 03 - 400 Frankfurt/Main, 17. Oktober 2012 – Professor Marjan van den Akker von der Universität Maastricht wurde auf die diesjährige FriedrichMerz-Stiftungsgastprofessur für Pharmazie und Humanmedizin an der Goethe-Universität Frankfurt berufen. Die Epidemiologin forscht seit Jahren auf dem Gebiet der Multimorbidität. Im Rahmen der Stiftungsgastprofessur veranstaltet das Institut für Allgemeinmedizin in Zusammenarbeit mit Merz ein Symposium zum Thema Mehrfacherkrankungen und evidenzbasierte Medizin. [email protected] www.merz.de Diabetes, Herz-Rhythmusstörungen, Arthrose – auch wenn es in allen Altersgruppen zu Mehrfacherkrankungen kommt, leiden gerade ältere Menschen nicht nur an einer, sondern häufig an mehreren chronischen Erkrankungen gleichzeitig. Bei den über 65-jährigen sind es einer Niederländischen Bestandsaufnahme zufolge zwischen 40 und 50 Prozent der Männer und zwischen 50 und 60 Prozent der Frauen. Eine Untersuchung an Versicherten der Gmünder Ersatzkasse (GEK) zeigte Zahlen in ähnlicher Größenordnung für Deutschland. Für den Hausarzt ist das eine große Herausforderung. Denn während er sich für die Behandlung einzelner Krankheiten an evidenzbasierten, also auf klinische Studien gestützte, Leitlinien orientieren kann, lassen sich diese auf multimorbide Patienten kaum übertragen. Widersprechende Handlungsempfehlungen spezifischer Leitlinien, unklare Risiken der Mehrfachmedikation oder sinkende Therapietreue der Patienten sind nur einige Probleme, mit denen sich der Hausarzt konfrontiert sieht. In einer alternden Gesellschaft wird die richtige Therapie von Mehrfacherkrankungen damit zu einer herausragenden Aufgabe. Hochkarätiges Symposium Im Rahmen der diesjährigen Friedrich-Merz-Stiftungsgastprofessur widmet sich das Symposium „Evidence-Based Medicine Meets Multimorbidity: A Blind Date?“ dieser Herausforderung. Internationale Wissenschaftler aus den Bereichen evidenzbasierte Medizin und Multimorbidität diskutieren die Dilemmata und Herausforderungen der Multimorbidität sowie Strategien, diese zu überwinden. Sie zeigen die Probleme auf, die sich aus Multimorbidität und Multimedikation ergeben und erörtern, welche Entscheidungshilfen die evidenzbasierte Medizin schon jetzt liefern kann. Das Symposium findet im Rahmen der FriedrichMerz-Stiftungsgastprofessur statt, die in diesem Jahr von Prof. Marjan van den Akker bekleidet wird. Seite 1/3 PRESSEMITTEILUNG Prof. Marjan van den Akker ist außerordentliche Professorin im Fachbereich Allgemeinmedizin der Universität Maastricht (School for Public Health and Primary Care; Caphri) und Gastdozentin am Institut für Allgemeinmedizin der Katholischen Universität Leuven (Belgien). Sie war Gründungsmitglied der „International Research Community on Multimorbidity“ und ist an verschiedenen nationalen wie internationalen Forschungsprojekten beteiligt, die sich den Themen Multimorbidität und Multimedikation widmen. Die Friedrich-Merz-Gastprofessur wurde im Dezember 1985 anlässlich des 100. Geburtstags von Friedrich Merz gestiftet. Ziel ist es, jedes Jahr einen besonders angesehenen Wissenschaftler aus den Bereichen der Pharmazie oder Humanmedizin an die Universität Frankfurt zu berufen. Die Stiftungsgastprofessur ist benannt nach dem Firmengründer Friedrich Merz, der als einer der ersten Mitglieder der Senckenbergischen Gesellschaft mit der Frankfurter Universität eng verbunden war und die Wissenschaft gefördert hat. Die Gastprofessur und das Symposium bieten Forschern aus der Hochschule und der Industrie alljährlich die Gelegenheit zum Wissensaustausch und zu einer weitergehenden Zusammenarbeit. Merz erforscht, entwickelt und vertreibt innovative Arzneimittel und Medizinprodukte für die Bereiche Neurologie, medizinische und ästhetische Dermatologie sowie Stoffwechselerkrankungen. In der Alzheimer-Forschung gehört Merz zu den führenden Unternehmen. Memantine, der weltweit erste Wirkstoff mit glutamatergem Wirkansatz zur Behandlung der moderaten bis schweren Alzheimer-Demenz, ist das am zweithäufigsten verschriebene Antidementivum. Zur Behandlung von neurologischen Bewegungsstörungen hat Merz das erste Botulinumtoxin frei von Komplexproteinen entwickelt. In der Ästhetik bietet Merz ein gut aufeinander abgestimmtes Portfolio für minimalinvasive Behandlungen an. Mit seinen eingeführten Marken tetesept® und Merz Spezial® zählt die Merz Consumer Care im deutschsprachigen Raum zu den führenden Anbietern von Produkten für Selbstmedikation, Nahrungsergänzung und Hautpflege. Im Geschäftsjahr 2010/11 erzielte die Merz Pharma-Gruppe einen Umsatz von 780,4 Mio. Euro (Vorjahr: 649,6 Mio. Euro). Die Goethe-Universität ist eine forschungsstarke Hochschule in der europäischen Finanzmetropole Frankfurt. 1914 von Frankfurter Bürgern gegründet, ist sie heute eine der zehn drittmittelstärksten und größten Universitäten Deutschlands. Am 1. Januar 2008 gewann sie mit der Rückkehr zu ihren historischen Wurzeln als Stiftungsuniversität ein einzigartiges Maß an Eigenständigkeit. Parallel dazu erhält die Universität auch baulich ein neues Gesicht. Rund um das historische Poelzig-Ensemble im Frankfurter Westend entsteht ein neuer Campus, der ästhetische und funktionale Maßstäbe setzt. Die „Science City“ auf dem Riedberg vereint die naturwissenschaftlichen Fachbereiche in unmittelbarer Nachbarschaft zu zwei Max-Planck-Instituten. Mit Seite 2/3 PRESSEMITTEILUNG über 55 Stiftungs- und Stiftungsgastprofessuren nimmt die Goethe-Universität laut Stifterverband eine Führungsrolle ein. Ihr Ansprechpartner in der Unternehmenskommunikation: Merz GmbH & Co. KGaA Unternehmenskommunikation Jan Schumacher Eckenheimer Landstraße 100 60318 Frankfurt Tel + 49 - 69 - 15 03 - 411 Fax + 49 - 69 - 15 03 - 400 E-Mail: [email protected] Seite 3/3