Workshop Medikamente.o08

Werbung
Workshop: Medikamente: Ja oder Nein?
Grundlegende Prinzipien aus dem Wort Gottes: ist Depression eine Krankheit?
a) Die Bibel redet sehr viel von unserer Gemütsverfassungen, und gerade sehr viel von
Emotionen, die mit Depression zu tun haben. Verheissungen, die Depression tangieren –
Freude, Geborgenheit, Vertrauen, Hoffnung,
b) Die Bibel redet auch sehr viel von Gesundheit im Allgemeinen, und wie Gehorsam gegenüber
Gottes Wort einen Segen in der Gesundheit zur Folge hat.
c) Die Vorfahren haben dies nicht als körperliches Problem angeschaut. Es gibt natürlich einen
deutlichen Unterschied zwischen einer Person und der andere in diesem Bereich, aber das gibt
es auch in der Sportlichkeit, Körpergewicht, Begabungen, Intelligenz, usw.
d) Status des medizinischen Wissens bezüglich Psychopharmaka. Grenzen der Medizin. Die
Theorie, dass es im Körper zu wenig Serotonin oder andere Rezeptoren gibt, ist nicht sicher.
Die Theorie ist eine Theorie.
Körperliche Erscheinungen oder Symptome – Ursache oder Wirkung? Was, wenn wir eine
Veränderung im Gehirn feststellen könnten, in Verbindung mit Ehebruch.
Körperliche „Ursachen“ einer Depression?
e) Gründe, Depression medikamentös zu behandeln. Warum nehmen Christen Medikamente?
Falsche Information (Verwirrung in Gemeinde, Vertrauen im Arzt, kulturelle Werte und
Gedanken).
Beispiel – warum keine Antidepressiva für Simone? Wäre das nicht gleich dem, wenn man
keine Kopfwehtablette nimmt, weil man die Lektion nicht verpassen möchte? Andere Faktoren:
jeden Tag eine Tablette? Nicht nur Schmerzen, sondern eine ganze Palette von Problemen,
darunter viele geistliche Probleme.
Treffendste Bibelstellen zum Thema Depression und Medikamente? Warum?
Fasse eure Haltung gegenüber Psychopharmaka zusammen.
Zusammenfassung: Gefahren (echtes Problem zudecken, Rat kommt mit, Ablenkung von der
tatsächlichen Ursache, Bedenken, Nutzen = Patienten, die nicht behandlungsfähig sind.
Zitate von Welch zum Thema Antidepressiva:
Kapitel 3:
In einem späteren Kapitel wird einiges über Medikamente und andere
Behandlungsmethoden gesagt werden. An diesem Punkt soll es nun nicht
darum gehen, ob Sie Medikamente nehmen oder nicht, sondern darum,
dass die Medikamente nicht zu Ihrem einzigen Angriffsplan werden.
Medikamente mögen zwar die Last der Depression etwas erleichtern, aber
sie wirken vielleicht nur wie Aspirin. Das heißt, sie nehmen zwar einige der
Symptome, doch das Grundproblem besteht weiter.
Was könnte es außer einem chemischen Ungleichgewicht noch sein, das
dazu beiträgt, dass Sie diese Depression durchleben?
Kapitel 21:
Antidepressiva
Es herrscht weitgehende Einigkeit darüber, dass sich viele Menschen durch
die Behandlung mit Antidepressiva besser fühlen. In der Tat gibt es Zeiten,
in denen sich die depressiven Symptome dramatisch verringern können. Das
ist der größte Nutzen der Antidepressiva.
Doch es gibt immer noch vieles, was wir nicht wissen. Zum Beispiel wissen
wir nicht, wie Antidepressiva eigentlich wirken. Die populärste Hypothese
lautet, dass eine Depression zum Teil auf einen Mangel an der
Hirnchemikalie Serotonin zurückzuführen ist. Viele der neuen Medikamente
mit der Bezeichnung „selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer“ (SSRI)
verstärken die Wirkung dieser Substanz im Gehirn. Wenn diese helfen, dann
scheint dies auf das Vorhandensein eines bestimmten chemischen
Ungleichgewichtes hinzuweisen. Doch im Gehirn gibt es weit über 50
Botenstoffe, die sich über weite Regionen verteilen und deren Interaktionen
untereinander sich der gegenwärtigen Forschung entziehen. In Wahrheit
ruhen diese biologischen Hypothesen auf unsicherem Boden.
Wir wissen also nicht, weshalb Medikamente wirken. Das Gehirn ist einfach
zu komplex und unser Wissen über die darin ablaufenden Prozesse zu
primitiv. Dieses Jahr ist das Serotonin der bevorzugte Botenstoff. In den
vorangegangenen Jahren war es das Dopamin. In den kommenden Jahren
wird es irgendeine andere Hirnchemikalie sein. Es bleiben viele ungelöste
Fragen offen.

Wir wissen nicht, warum Medikamente manchen Menschen helfen.

Wir wissen nicht, warum sie anderen Menschen nicht helfen.





Wir wissen nicht, warum bei einzelnen Personen manche Medikamente
wirksamer sind als andere.
Wir wissen nicht, warum chemisch unterschiedliche Medikamente
ähnliche Wirkungen haben.
Wir wissen nicht, warum Antidepressiva ähnlich wirksam sind bei
Problemen, die scheinbar keinen Bezug zur Depression haben, wie z.B.
Zwangsgedanken und zwanghaftem Verhalten.
Wir wissen nicht, warum es bis zu einem Monat dauern kann, bis die
Patienten eine Veränderung bemerken.
Wir wissen nicht, warum Antidepressiva oft mit der Zeit ihre
Wirksamkeit verlieren.
An diesem Punkt ist die passendste Entsprechung für die Wirkungsweise
dieser Medikamente das Aspirin. Aspirin kann Symptome lindern, behandelt
aber normalerweise nicht die zugrunde liegende Ursache. Auf ähnliche
Weise können Antidepressiva helfen, auch wenn durch eine medizinische
Untersuchung gar kein „chemisches Ungleichgewicht“ festgestellt werden
kann. Bis heute gibt es keine Bluttests, durch die bestätigt werden kann,
dass ein chemisches Problem die Ursache einer Depression ist.
Sollen Sie Medikamente nehmen? Sehr wahrscheinlich tun Sie das bereits.
Und wenn nicht, dann sollten Sie sich gut informieren und dann eine weise
Entscheidung treffen.
Obwohl manche Menschen schon seit vielen Jahren Antidepressiva nehmen,
wissen wir immer noch nicht ganz genau über deren Wirkungen bei einer
Langzeiteinnahme Bescheid.
Weitere Warnhinweise. Manche Menschen haben die Erfahrung gemacht,
dass ihnen Medikamente die Energie und Klarheit verliehen haben, um an
den Dingen in ihrem Leben zu arbeiten, die mit der Depression zu tun
haben. Andere vergessen dagegen die Dinge des Herzens, die die
Depression offenbart, weil sie Erleichterung gefunden haben und weil sie
nur das allein gesucht haben. Die Quintessenz des Ganzen lautet also:
setzen Sie Ihre Hoffnung nicht auf Medikamente.
Wenn Sie depressiv sind und keine Medikamente nehmen, dann könnten Sie
versuchen, sofort Medikamente zu nehmen. Doch schieben Sie diese
Entscheidung nach Möglichkeit auf. Denn wenn Sie einmal mit der Einnahme
von Medikamenten begonnen haben, werden Sie dazu neigen, darin stecken
zu bleiben. Überlegen Sie, ob Sie sich stattdessen dafür Zeit nehmen
könnten, Ihre Seele dazu zu bringen und das Evangelium von Neuem zu
erfassen.
Einige Bibelstellen zum Thema Gesundheit und Depression
Ps 5: 12Lass sich freuen alle, die auf dich trauen;
ewiglich lass sie rühmen, denn du beschirmest sie.
Fröhlich lass sein in dir, die deinen Namen lieben!
Spr 12: 18Wer unvorsichtig herausfährt mit Worten,
sticht wie ein Schwert; aber die Zunge der Weisen
bringt Heilung.
Ps 33: 21Denn unser Herz freut sich seiner, und wir
trauen auf seinen heiligen Namen.
Eph 6: 1Ihr Kinder, seid gehorsam euren Eltern in dem
Herrn; denn das ist recht. 2»Ehre Vater und Mutter«,
das ist das erste Gebot, das eine Verheißung hat: 3»auf
dass dir's wohlgehe und du lange lebest auf Erden«
(5.Mose 5,16).
Ps 22,10-12 10Du hast mich aus meiner Mutter Leibe
gezogen; du ließest mich geborgen sein an der Brust
meiner Mutter. 11Auf dich bin ich geworfen von
Mutterleib an, du bist mein Gott von meiner Mutter
Schoß an. 12Sei nicht ferne von mir, denn Angst ist
nahe; denn es ist hier kein Helfer.
7
Ps 31: Ich hasse, die sich halten an nichtige Götzen;
ich aber hoffe auf den HERRN. 8Ich freue mich und
bin fröhlich über deine Güte, dass du mein Elend
ansiehst und nimmst dich meiner an in Not 9und
übergibst mich nicht in die Hände des Feindes; du
stellst meine Füße auf weiten Raum. 10HERR, sei mir
gnädig, denn mir ist angst! Mein Auge ist trübe
geworden vor Gram, matt meine Seele und mein Leib.
11
Denn mein Leben ist hingeschwunden in Kummer
und meine Jahre in Seufzen. Meine Kraft ist verfallen
durch meine Missetat, und meine Gebeine sind
verschmachtet.
Ps 68: 5Singet Gott, lobsinget seinem Namen! / Macht
Bahn dem, der durch die Wüste einherfährt; er heißt
HERR. Freuet euch vor ihm!
Spr 3: 5Verlass dich auf den HERRN von ganzem
Herzen, und verlass dich nicht auf deinen Verstand,
6
sondern gedenke an ihn in allen deinen Wegen, so
wird er dich recht führen. 7Dünke dich nicht, weise zu
sein, sondern fürchte den HERRN und weiche vom
Bösen. 8Das wird deinem Leibe heilsam sein und deine
Gebeine erquicken.
5.Mose 6: 1Dies sind die Gesetze und Gebote und
Rechte, die der HERR, euer Gott, geboten hat, dass ihr
sie lernen und tun sollt in dem Lande, in das ihr zieht,
es einzunehmen, 2damit du dein Leben lang den
HERRN, deinen Gott, fürchtest und alle seine Rechte
und Gebote hältst, die ich dir gebiete, du und deine
Kinder und deine Kindeskinder, auf dass du lange
lebest.
Spr 3: 1Mein Sohn, vergiss meine Weisung nicht, und
dein Herz behalte meine Gebote, 2denn sie werden dir
langes Leben bringen und gute Jahre und Frieden;
Spr 12: 25Sorge im Herzen bedrückt den Menschen;
aber ein freundliches Wort erfreut ihn.
Spr 14: 30Ein gelassenes Herz ist des Leibes Leben;
aber Eifersucht ist Eiter in den Gebeinen.
Spr 17: 22Ein fröhliches Herz tut dem Leibe wohl; aber
ein betrübtes Gemüt lässt das Gebein verdorren.
Spr 18: 14Wer ein mutiges Herz hat, weiß sich auch im
Leiden zu halten; wenn aber der Mut daniederliegt, wer
kann's tragen?
Gal 5: 22Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude,
Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue,
23
Sanftmut, Keuschheit; gegen all dies ist das Gesetz
nicht.
Ps 62: 6Aber sei nur stille zu Gott, meine Seele; denn er
ist meine Hoffnung.
Ps 71: 5Denn du bist meine Zuversicht, HERR, mein
Gott, meine Hoffnung von meiner Jugend an.
Röm 15: 13Der Gott der Hoffnung aber erfülle euch mit
aller Freude und Frieden im Glauben, dass ihr immer
reicher werdet an Hoffnung durch die Kraft des
Heiligen Geistes.
2.Kor 1: 7Und unsre Hoffnung steht fest für euch, weil
wir wissen: wie ihr an den Leiden teilhabt, so werdet
ihr auch am Trost teilhaben.
Hebr 10: 22so lasst uns hinzutreten mit wahrhaftigem
Herzen in vollkommenem Glauben, besprengt in
unsern Herzen und los von dem bösen Gewissen und
gewaschen am Leib mit reinem Wasser. 23Lasst uns
festhalten an dem Bekenntnis der Hoffnung und nicht
wanken; denn er ist treu, der sie verheißen hat; 24und
lasst uns aufeinander Acht haben und uns anreizen zur
Liebe und zu guten Werken
Beantwortet die folgende Fragen zusammen:
Welche drei Bibelstellen von der obigen Liste würdest du als die treffendsten achten, um eine Depression biblisch zu
verstehen? Welche drei bringen, mit anderen Worten, die biblische Sicht auf den Punkt?
Diskutiere die Frage der medikamentösen Behandlung einer Depression und versuche, eure Haltung als Gruppe in ein
paar Sätze zusammen zu fassen. Diese Zusammenfassung könnt ihr in der grossen Gruppe weiter geben.
Herunterladen