Workshop: Medikamente: Ja oder Nein? Grundlegende Prinzipien aus dem Wort Gottes: ist Depression eine Krankheit? a) Die Bibel redet sehr viel von unserer Gemütsverfassungen, und gerade sehr viel von Emotionen, die mit Depression zu tun haben. Verheissungen, die Depression tangieren – Freude, Geborgenheit, Vertrauen, Hoffnung, b) Die Bibel redet auch sehr viel von Gesundheit im Allgemeinen, und wie Gehorsam gegenüber Gottes Wort einen Segen in der Gesundheit zur Folge hat. c) Die Vorfahren haben dies nicht als körperliches Problem angeschaut. Es gibt natürlich einen deutlichen Unterschied zwischen einer Person und der andere in diesem Bereich, aber das gibt es auch in der Sportlichkeit, Körpergewicht, Begabungen, Intelligenz, usw. d) Status des medizinischen Wissens bezüglich Psychopharmaka. Grenzen der Medizin. Die Theorie, dass es im Körper zu wenig Serotonin oder andere Rezeptoren gibt, ist nicht sicher. Die Theorie ist eine Theorie. Körperliche Erscheinungen oder Symptome – Ursache oder Wirkung? Was, wenn wir eine Veränderung im Gehirn feststellen könnten, in Verbindung mit Ehebruch. Körperliche „Ursachen“ einer Depression? e) Gründe, Depression medikamentös zu behandeln. Warum nehmen Christen Medikamente? Falsche Information (Verwirrung in Gemeinde, Vertrauen im Arzt, kulturelle Werte und Gedanken). Beispiel – warum keine Antidepressiva für Simone? Wäre das nicht gleich dem, wenn man keine Kopfwehtablette nimmt, weil man die Lektion nicht verpassen möchte? Andere Faktoren: jeden Tag eine Tablette? Nicht nur Schmerzen, sondern eine ganze Palette von Problemen, darunter viele geistliche Probleme. Treffendste Bibelstellen zum Thema Depression und Medikamente? Warum? Fasse eure Haltung gegenüber Psychopharmaka zusammen. Zusammenfassung: Gefahren (echtes Problem zudecken, Rat kommt mit, Ablenkung von der tatsächlichen Ursache, Bedenken, Nutzen = Patienten, die nicht behandlungsfähig sind. Zitate von Welch zum Thema Antidepressiva: Kapitel 3: In einem späteren Kapitel wird einiges über Medikamente und andere Behandlungsmethoden gesagt werden. An diesem Punkt soll es nun nicht darum gehen, ob Sie Medikamente nehmen oder nicht, sondern darum, dass die Medikamente nicht zu Ihrem einzigen Angriffsplan werden. Medikamente mögen zwar die Last der Depression etwas erleichtern, aber sie wirken vielleicht nur wie Aspirin. Das heißt, sie nehmen zwar einige der Symptome, doch das Grundproblem besteht weiter. Was könnte es außer einem chemischen Ungleichgewicht noch sein, das dazu beiträgt, dass Sie diese Depression durchleben? Kapitel 21: Antidepressiva Es herrscht weitgehende Einigkeit darüber, dass sich viele Menschen durch die Behandlung mit Antidepressiva besser fühlen. In der Tat gibt es Zeiten, in denen sich die depressiven Symptome dramatisch verringern können. Das ist der größte Nutzen der Antidepressiva. Doch es gibt immer noch vieles, was wir nicht wissen. Zum Beispiel wissen wir nicht, wie Antidepressiva eigentlich wirken. Die populärste Hypothese lautet, dass eine Depression zum Teil auf einen Mangel an der Hirnchemikalie Serotonin zurückzuführen ist. Viele der neuen Medikamente mit der Bezeichnung „selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer“ (SSRI) verstärken die Wirkung dieser Substanz im Gehirn. Wenn diese helfen, dann scheint dies auf das Vorhandensein eines bestimmten chemischen Ungleichgewichtes hinzuweisen. Doch im Gehirn gibt es weit über 50 Botenstoffe, die sich über weite Regionen verteilen und deren Interaktionen untereinander sich der gegenwärtigen Forschung entziehen. In Wahrheit ruhen diese biologischen Hypothesen auf unsicherem Boden. Wir wissen also nicht, weshalb Medikamente wirken. Das Gehirn ist einfach zu komplex und unser Wissen über die darin ablaufenden Prozesse zu primitiv. Dieses Jahr ist das Serotonin der bevorzugte Botenstoff. In den vorangegangenen Jahren war es das Dopamin. In den kommenden Jahren wird es irgendeine andere Hirnchemikalie sein. Es bleiben viele ungelöste Fragen offen. Wir wissen nicht, warum Medikamente manchen Menschen helfen. Wir wissen nicht, warum sie anderen Menschen nicht helfen. Wir wissen nicht, warum bei einzelnen Personen manche Medikamente wirksamer sind als andere. Wir wissen nicht, warum chemisch unterschiedliche Medikamente ähnliche Wirkungen haben. Wir wissen nicht, warum Antidepressiva ähnlich wirksam sind bei Problemen, die scheinbar keinen Bezug zur Depression haben, wie z.B. Zwangsgedanken und zwanghaftem Verhalten. Wir wissen nicht, warum es bis zu einem Monat dauern kann, bis die Patienten eine Veränderung bemerken. Wir wissen nicht, warum Antidepressiva oft mit der Zeit ihre Wirksamkeit verlieren. An diesem Punkt ist die passendste Entsprechung für die Wirkungsweise dieser Medikamente das Aspirin. Aspirin kann Symptome lindern, behandelt aber normalerweise nicht die zugrunde liegende Ursache. Auf ähnliche Weise können Antidepressiva helfen, auch wenn durch eine medizinische Untersuchung gar kein „chemisches Ungleichgewicht“ festgestellt werden kann. Bis heute gibt es keine Bluttests, durch die bestätigt werden kann, dass ein chemisches Problem die Ursache einer Depression ist. Sollen Sie Medikamente nehmen? Sehr wahrscheinlich tun Sie das bereits. Und wenn nicht, dann sollten Sie sich gut informieren und dann eine weise Entscheidung treffen. Obwohl manche Menschen schon seit vielen Jahren Antidepressiva nehmen, wissen wir immer noch nicht ganz genau über deren Wirkungen bei einer Langzeiteinnahme Bescheid. Weitere Warnhinweise. Manche Menschen haben die Erfahrung gemacht, dass ihnen Medikamente die Energie und Klarheit verliehen haben, um an den Dingen in ihrem Leben zu arbeiten, die mit der Depression zu tun haben. Andere vergessen dagegen die Dinge des Herzens, die die Depression offenbart, weil sie Erleichterung gefunden haben und weil sie nur das allein gesucht haben. Die Quintessenz des Ganzen lautet also: setzen Sie Ihre Hoffnung nicht auf Medikamente. Wenn Sie depressiv sind und keine Medikamente nehmen, dann könnten Sie versuchen, sofort Medikamente zu nehmen. Doch schieben Sie diese Entscheidung nach Möglichkeit auf. Denn wenn Sie einmal mit der Einnahme von Medikamenten begonnen haben, werden Sie dazu neigen, darin stecken zu bleiben. Überlegen Sie, ob Sie sich stattdessen dafür Zeit nehmen könnten, Ihre Seele dazu zu bringen und das Evangelium von Neuem zu erfassen. Einige Bibelstellen zum Thema Gesundheit und Depression Ps 5: 12Lass sich freuen alle, die auf dich trauen; ewiglich lass sie rühmen, denn du beschirmest sie. Fröhlich lass sein in dir, die deinen Namen lieben! Spr 12: 18Wer unvorsichtig herausfährt mit Worten, sticht wie ein Schwert; aber die Zunge der Weisen bringt Heilung. Ps 33: 21Denn unser Herz freut sich seiner, und wir trauen auf seinen heiligen Namen. Eph 6: 1Ihr Kinder, seid gehorsam euren Eltern in dem Herrn; denn das ist recht. 2»Ehre Vater und Mutter«, das ist das erste Gebot, das eine Verheißung hat: 3»auf dass dir's wohlgehe und du lange lebest auf Erden« (5.Mose 5,16). Ps 22,10-12 10Du hast mich aus meiner Mutter Leibe gezogen; du ließest mich geborgen sein an der Brust meiner Mutter. 11Auf dich bin ich geworfen von Mutterleib an, du bist mein Gott von meiner Mutter Schoß an. 12Sei nicht ferne von mir, denn Angst ist nahe; denn es ist hier kein Helfer. 7 Ps 31: Ich hasse, die sich halten an nichtige Götzen; ich aber hoffe auf den HERRN. 8Ich freue mich und bin fröhlich über deine Güte, dass du mein Elend ansiehst und nimmst dich meiner an in Not 9und übergibst mich nicht in die Hände des Feindes; du stellst meine Füße auf weiten Raum. 10HERR, sei mir gnädig, denn mir ist angst! Mein Auge ist trübe geworden vor Gram, matt meine Seele und mein Leib. 11 Denn mein Leben ist hingeschwunden in Kummer und meine Jahre in Seufzen. Meine Kraft ist verfallen durch meine Missetat, und meine Gebeine sind verschmachtet. Ps 68: 5Singet Gott, lobsinget seinem Namen! / Macht Bahn dem, der durch die Wüste einherfährt; er heißt HERR. Freuet euch vor ihm! Spr 3: 5Verlass dich auf den HERRN von ganzem Herzen, und verlass dich nicht auf deinen Verstand, 6 sondern gedenke an ihn in allen deinen Wegen, so wird er dich recht führen. 7Dünke dich nicht, weise zu sein, sondern fürchte den HERRN und weiche vom Bösen. 8Das wird deinem Leibe heilsam sein und deine Gebeine erquicken. 5.Mose 6: 1Dies sind die Gesetze und Gebote und Rechte, die der HERR, euer Gott, geboten hat, dass ihr sie lernen und tun sollt in dem Lande, in das ihr zieht, es einzunehmen, 2damit du dein Leben lang den HERRN, deinen Gott, fürchtest und alle seine Rechte und Gebote hältst, die ich dir gebiete, du und deine Kinder und deine Kindeskinder, auf dass du lange lebest. Spr 3: 1Mein Sohn, vergiss meine Weisung nicht, und dein Herz behalte meine Gebote, 2denn sie werden dir langes Leben bringen und gute Jahre und Frieden; Spr 12: 25Sorge im Herzen bedrückt den Menschen; aber ein freundliches Wort erfreut ihn. Spr 14: 30Ein gelassenes Herz ist des Leibes Leben; aber Eifersucht ist Eiter in den Gebeinen. Spr 17: 22Ein fröhliches Herz tut dem Leibe wohl; aber ein betrübtes Gemüt lässt das Gebein verdorren. Spr 18: 14Wer ein mutiges Herz hat, weiß sich auch im Leiden zu halten; wenn aber der Mut daniederliegt, wer kann's tragen? Gal 5: 22Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, 23 Sanftmut, Keuschheit; gegen all dies ist das Gesetz nicht. Ps 62: 6Aber sei nur stille zu Gott, meine Seele; denn er ist meine Hoffnung. Ps 71: 5Denn du bist meine Zuversicht, HERR, mein Gott, meine Hoffnung von meiner Jugend an. Röm 15: 13Der Gott der Hoffnung aber erfülle euch mit aller Freude und Frieden im Glauben, dass ihr immer reicher werdet an Hoffnung durch die Kraft des Heiligen Geistes. 2.Kor 1: 7Und unsre Hoffnung steht fest für euch, weil wir wissen: wie ihr an den Leiden teilhabt, so werdet ihr auch am Trost teilhaben. Hebr 10: 22so lasst uns hinzutreten mit wahrhaftigem Herzen in vollkommenem Glauben, besprengt in unsern Herzen und los von dem bösen Gewissen und gewaschen am Leib mit reinem Wasser. 23Lasst uns festhalten an dem Bekenntnis der Hoffnung und nicht wanken; denn er ist treu, der sie verheißen hat; 24und lasst uns aufeinander Acht haben und uns anreizen zur Liebe und zu guten Werken Beantwortet die folgende Fragen zusammen: Welche drei Bibelstellen von der obigen Liste würdest du als die treffendsten achten, um eine Depression biblisch zu verstehen? Welche drei bringen, mit anderen Worten, die biblische Sicht auf den Punkt? Diskutiere die Frage der medikamentösen Behandlung einer Depression und versuche, eure Haltung als Gruppe in ein paar Sätze zusammen zu fassen. Diese Zusammenfassung könnt ihr in der grossen Gruppe weiter geben.