1. Grobkonzept und Ideen a) Grobkonzept Zuerst muss natürlich die Grundidee zum Film da sein und es werden im Brainstorming Ideen für den gesamten Film, aber auch für einzelne Szenen, Charaktere, Texte, Musik, etc. grob und zunächst wahllos gesammelt. Aus den Ideen zu "Einzelheiten" entwickelt sich oft erst die grobe Gesamtidee zum Film. Daher sollte am Anfang wahllos gesammelt werden und ohne Bewertung, es sei denn, es gibt schon vorab technische oder BudgetEinschränkungen, die bestimmte Ideen einfach sinnlos machen. Das Ideenmaterial wird nun ausgewertet nach folgenden Überlegungen >Die Minister und Politiker sind Mitglieder des Regierungs-Pantheons, also Götter, die auf einer Wolke sitzen und dort pokern. >Auf der Erde geht die Bevölkerung ihren üblichen Beschäftigungen nach, die ihrer Existenz dienen. Man sieht sie arbeiten, Geschäfte tätigen, einkaufen, aber auch arbeitslos. Man hört sie zuweilen grummeln und sich beschweren. >Die Politiker pokern um ihr jeweiliges Ressort. „Ich setze 100 Arbeitnehmer“, sagt z.B. einer und greift aus der Menge unten seinen Einsatz raus. Natürlich wird auch kräftig gemogelt, sowie heimlich Absprachen zwischen Einzelnen getroffen werden, aber nicht eingehalten: „Ich setze Subventionen, wenn du dafür Ausbildungsplätze setzt und wir teilen den Gewinn.“ >Damit nicht zu viele Politiker auf einmal im Bild sind, aber klar wird, dass sie austauschbar sind, tritt zwischendurch mal einer aus dem Spiel aus und ein anderer dafür ein. >Im Hintergrund sieht man manchmal einen Politiker, der ganz weltentrückt Harfe spielt oder ähnliches. >Je nachdem, wer die jeweilige Pokerrunde gewinnt, ändert sich die Situation unten auf der Erde. Die Arbeitslosen werden mehr. Die Geschäfte weniger, ect. >Die Tumulte in der Bevölkerung werden heftiger. Sie fordern mehr Mitbestimmung. Wie es weiter geht, müssen wir noch überlegen und ihr seid aufgefordert uns eure Ideen mitzuteilen oder auch Kritik am bisherigen Konzept. b) Ideen: > Die Leute beschweren sich und alle Politiker werden ausgetauscht(eine neue Partei ist am Zug). Diese setzen sich an den Tisch und machen genau das gleiche: Pokern, verhökern Geld und Menschen. Die Menschen merken das und wünschen nun was ganz Anderes. Es muß nicht immer Poker sein. Auch Monopoly oder Schach, etc. kann gespielt werden. > Einer findet den Stecker zum Monitor oder das Ventil für die Wolken, versteckt hinter dem Großbidschirm, der erst aufgerissen werden muß. Aber nur alle zusammen können den Stecker ziehen, weil irgendwas klemmt. Die Wolke hat keine Luft mehr, die Politiker schrumpfen auf das Niveau und die Größe der anderen Bürger. Oder die Wolke löst sich auf, die Politiker fallen herunter, aber alle haben einen Fallschirm aus Fallschirmen. > Wenn die Menschen von den Politikern aus deren Menge gegriffen werden und dann abkommandiert werden, können sie doch danach runterfallen, auf eine kleinere Wolke und dann ihren Tätigkeiten nachgehen. > Genauso könnten die Politiker die ausgetauscht werden auf einer Miniwolke auftauchen und darauf verschwinden. Sie fallen ja nicht gleich zum gemeinen Volk ab, die Armen. > Mimik der Politiker: Jeder hat so seine individuelle "Macke", z.B. wackelt Trttin mit der Nase wie ein Karnickel > Die Bevölkerung: Sie werden nur als Schattenrisse dargestellt (sonst zu viel Aufwand), können aber beliebig verdoppelt werden, wenn man eine Armee braucht. Hier kann man Prototypen nehmen. Ein Soldat (schlug Steffen schon vor), ein Geschäftsmann/frau, Frau mit Kinderwagen, Kind, einer, der immer mit dem Skateboard vorbeifährt, einer mit Arbeitshelm, einer in zivil, ein Bettler... > Statt "in die Menge greifen", kann man sie auch hochbeamen, mit Lichtstrahl. Oben brauchts auch noch eine Steuerpresse, in welche oben die Leute hineinkommen und unten das Geld. Und noch ein goldenes Kalb, worauf steht "Kredit" das immer wieder gemolken wird. > Aus den Zetteln, die die Politiker in die Mitte werfen, könnten auch flatternde Geldscheine, Windmühlen, äh Windkraftwerke, Wanzen oder irgendwas entfleuchen und schwebt dann mit der nächsten Wolke mit oder löst sich in Nichts auf. > Es reicht doch, wenn oben mit Gesetzen gespielt wird, denn das entspricht doch auch der Realität und das hat dann Auswirkungen auf unten, nämlich plötzlich sitzen da drei Bettler, wo vorher nur einer saß und die Frau mit dem Kinderwagen kommt gar nicht mehr, weil oben einer das Budget, was eigentlich für Familienpolitik geplant war, verspielt hat, oder es gibt zwei Arten Rentner. Die Rüstigen, die Geld zum Einkaufen haben und die Armen, die betteln. Zweitere werden mehr, weil oben einer die Rente verspielt hat. > Ein Politiker erzählt irgendein Unsinn, zb. die Renten sind sicher, dieser Spruch wandert als KlarText direkt in die eigene oder die der anderen Taschen. > Dann kann noch was im Hintergrund passieren, z.B. vorbeifliegen, aber nicht zu viel, dass es nicht zu sehr ablenkt > …dass man auch einbringen muss, dass die Politiker von der Industrie gesteuert sind. Das könnte man so einbringen, indem z.B. einer fünf Asse auf der Hand hat in Nahaufnahme und eines davon hat in der Mitte, wie bei Kartenspielen ganz üblich, das Logo einer Firma. > Laß uns doch auch ein bischen mit den Ängsten der Leute spielen. Beispiel Terror: Ein Politiker schlägt vor "wie wärs denn mit ein bischen Frieden", eine Taube erhebt sich in die Lüfte, der nächste Politiker meint "das wars denn mit dem Frieden und tschüß", vielleicht holt er sogar eine Schrotflint aus der Tasche und schießt sie ab. > Zum Ende hin treffen sich unten zwei Leute im Vordergrund, aber es gibt noch andere Stimmen aus dem off, die sich über die miesen politischen Zustände beklagen und eine Veränderung planen. Die Wolke mit den Poltitikern verschwindet (Man koennte von unten einen Pfeil reinschießen und ungeachtet physikalischer Gesetzmäßigkeiten, die Luft aus der Wolke lassen, sodass sie wie ein Luftballon, den man loslässt, mitsamt den Politikern wegsaust. Die Gesetzestexte wirbeln dabei aber hoch und fallen dann auf die Erde, wo sie von den Menschen aufgefangen werden (symbolisch für: Sie haben die Gesetzgebung und Entscheidungen jetzt selber in der Hand). Die Menschen unten, die vorher alle grau waren, werden nun bunt (ja einfarbig, aber insgesamt bunt) > …dass in der Anfangsszene sich 2 Personen darüber unterhalten, beim nächsten eventuell Mal eine andere Partei zu wählen und ob das überhaupt Sinn macht[Entwicklung der Hauptfiguren]) > Ich fände was kurzes klares am besten. Das Bild mit den Pokerspieler ist das zentrale Element, was die meisten verstehen müssten. > die politishe Gesinnung der Pokerteilnehmer ist an Ihrer Kleidungsfarbe zu erkennen (welche rot, welche grün, welche schwarz, etc.) nach einer Weile sieht man die Leute unten zur Urne gehen, danach wechselt die Farbe der Spieler, ansonsten geht alles weiter wie bisher -denkbar wären auch graue Herren mit schwarzem Koffer, der ab und an geöffnet wird um irgendwas an die Politiker zu verteilen > -ein Schuldenzähler, der in roten Zahlen den unaufhörlichen Anstieg des Schuldenberges anzeigt (siehe z.B. http://www.steuerzahler.de/) -viele alte Leute um die Überalterung von Deutschland anzuprangern -vielleicht so als Wink mit dem Zaunspfahl ein Schriftzug der Art: "neue Leute altes Spiel" "rien ne va plus-nichts geht mehr" "always the same game" "immer das gleiche Spiel" "die Verlierer sind der Einsatz" oder so was > …dass sie kurz vor der Wahl jeder eine klare Gesinnungsfarbe haben, was nach der Wahl immer mehr zu grau verblasst > Weil das auf der Projekthauptseite erscheint, ich würde lieber keine konkreten Politikergesichter mit reinnehmen (trotz das sie so super gelungen sind :-) Politiker wechseln zu schnell, die Unzufriedenheit mit unserem System aber bleibt. Woran erkennt man aber, dass es Politiker sind? Man könnte es auch deutlich machen über Tischkärtchen (mit Parteinamen drauf) oder direkt auf die T-Shirts schreiben. Die Frage ist nur, wie sollen die Politiker aussehen? Haben sie irgendein individuelles Gesicht, was einfach für eine ausdruckstarke Mimik viel besser ist, dann fragt man sich immer: "Wer genau soll das denn sein?" Wenn man dann keinen konkreten Politiker erkennt, dann wird man das Ganze, schätze ich, einfach für Unvermögen unsererseits halten. Nehmen wir "neutrale" Gesicher, dann wirkt das sehr befremdend und entspricht auch nicht der Realität, dass Politik hier sehr viel mit Personenkult zutun hat. Das ist ja kein geringes Problem, dass oft die Personen gewählt werden, anstatt die Politik, die sie vertreten, denn welcher Wähler setzt sich schon mit dem Wahlprogramm auseinander? > wenn ein Politiker eine Ansprache hält, gibt es die Möglichkeit ein Blablabla im Hintergrund reinzumischen. Anders herum könnte man die Ansprache auch mit einem Echo aufblähen und die Lautstärke herunterfahren, weil sich im Vordergrund 2,3 Leute über das Wahlsystem, etc. unterhalten. Die Ansprache könnte man mit Freiheit, Gerechtigkeit, Demokratie füllen. Da gibt es doch so ein Politiker-Rede-Generator. Den müßte man finden und einfach ein paar Floskel zusammensetzen. Offen ist immer noch wie die Unterhaltung auf der Wolke stattfindet. > Während auf dem Großbildschirm eine Ansprache eines Politikers ausgestrahlt wird, zoomt die Einstellung 2 Menschen A: und B: im Vordergrund scharf, die sich gerade unterhalten. A: Na, was bauen die denn wieder für einen Mist. Das funktioniert doch nie. B: Du hast sie doch gewählt. Brauchst dich jetzt auch nicht beschweren. A: Immer noch besser als die anderen Dumpfbacken zu wählen. Wen hast du denn gewählt? B: Ist doch egal. Ich gehe gar nicht mehr hin. Was ist das denn für eine Wahl, bei der ich mich stets nur für die 2.schlechteste Möglichkeit entscheiden kann. Ich möchte das Beste. Das steht aber nicht zur Wahl. A: Du meinst wohl wie im alten Griechenland? Hast wieder in alten Geschichtsbüchern gewälzt? B: Ja, genau. Ist doch toll, wenn man mich mal zu Themen wie Steuern, Politikergehälter, etc. befragt. A: Früher war das einfach. Außerdem ist Deutschland viel zu groß. B: Aber jetzt haben wir das Internet. > 1. Fernrohr Der Zuschauer sieht in einen Fernseher - in diesem Ferneher spielt sich der Film ab - , in dessen Bildröhre ein Fernrohr steckt. Wenn man sich dem Fernrohr nähert kann (nur) der Zuschauer das Pantheon durch einen Linseneffekt sehen. Entweder zoomt das Bild heraus oder erst jetzt bekommt das Bild die volle Auflösung. Man sieht, das man einen Film im Fernseher sieht, incl. Fernseher. Die Kamera ist das Auge des Zuschauers vor diesem Fernseher. Dieser Zuschauer nimmt einen (Hand oder elektrisch) Bohrer und bohrt ein Loch in die Fernsehröhre, rechts oben hab ich im Kopf, weils links regnet(eigentlich müßte es umgekehrt sein, da man ja gegen die Politiker ist). Er nimmt ein Fernrohr und stopft es in das Loch(dabei kann ruhig Trickfilmübertreibung benutzt werden, wie ein sich ausdehnendes, verfettendes Fernrohr). Während sich die Leute im Fernsehen weiter unterhalten geht unser Mann(oder Frau oder Kameraauge) näher an das Fernrohr und stellt es scharf und hört damit natürlich auch scharf. Man sieht die gesamte Szene, begreift aber die Zusammenhänge nicht. Wenn das Fernrohr in der Totalen zu sehen ist, ist man sich aber der Vorgänge da Oben gleichzeitig bewußt. Sollte im richtigen Leben eine vergleichbare Situation auftreten, erinnert man sich ev. an das Fernrohr und zieht Rückschlüsse. Der Zuschauer hat damit die Möglichkeit quasi gleichzeitig sich in der Szene Oben, Unten und vor dem Fernseher zurechtzufinden. Durch den Schluß(Fernseher in Fernseher) wird das Bewußtsein zur Abstraktion nochmals geschärft. Außerdem braucht man keine Blende, sondern hat weiche Übergänge von Szene zu Szene. 2. Angel Politiker läßt Angel herab und propagiert im Fernsehen mit einer Rede (über die gefallenen Soldaten und die ganzen Juden und Afghanistan) und jetzt macht endlich was ich will. Am Haken hängt ein Sarg, zu welchem die Menschen magnetisch angezogen werden. Beim Aufschlag gibts einen Metallgeräusch. Oben meint ein anderer Politiker zu ihm, das man mit solch alten Kamellen doch niemanden vom Ofen hervorlockt. Der Politiker mit der Angel meint, "Der Wurm muß nicht mir, sondern dem Fisch schmecken". Alle am Tisch lachen. Als er die Angel einholt sind aus den gefangen Menschen Geldscheine geworden. Die Politiker unterhalten sich(wahrscheinlich über ihr Spiel) und Einer hat kein Geld mehr und wird nach seinem Einsatz gefragt. Augenblick mal, sagt dieser, nimmt einen Köder(wie der aussieht?) und läßt seine Angel herab(Werfen wäre schöner, ist aber bestimmt zu schwer darzustellen). Gleichzeitig setzt er eine feurige Rede an. Ein kurzer Schwenk aus dem Fernrohr heraus zeigt das diese Rede auf dem Monitor für die vielen Menschen übertragen wird. Schwenk auf das Fernrohr(die P-Wolke). Die Angel wird angezogen und am Haken hängt wirklich viel Geld. Die anderen Politiker loben ihn und bestätigen sich in der Meinung, das ein Fernsehauftritt das Ergebnis erheblich steigern kann. Dann spielen sie weiter. Diese Szene läßt sich auch umkehren. Ein Politker hält keine Rede, hat einen schlechten Ertrag oder gar keinen und kann nicht mehr weiterspielen und wird ausgewechselt. Schlußendlich nutzt keine Rede mehr was. Selbst mit feuriger Rede gibts keinen Ertrag mehr zum Weiterspielen. 3. Herz-Ende-Anfang-loop Anfang: Ein schlagendes Herz, Mann und Frau ersscheinen darunter. (Ein pochendes Herz, die Beiden(können die wiedererkennungsmäßig wie mein Logo aussehen?) küssen sich und sie gehen raus, klapp die Tür schließt sich hinter ihnen, er erzählt was, Straßenlärm, Freunde kommen: habt ihr schon gehört, blabla). Sie küssen sich. Der Mann erzählt, wärend sie sich voneinander lösen und zur Straße hinausgehen: "Und am Ende vernichtet immer der Held das Böse und bekommt seine Geliebte. Auf der Straße treffen sie auf andere Leute, die wieder über irgendwelche Maßnamen diskutieren. Der Betrachter schaut durch das Fernrohr zum Pantheon hinauf. Einen Anfang, der mit dem realen Leben(nicht jederzeit) in Verbindung gebracht wird, erhöht sich die Identifikation und die Synapsen haben mehr Möglichkeiten Verbindungen herzustellen. Es geht ja auch nur um 1-2 Sekunden, nicht um eine Liebesgeschichte. Das Thema ist trocken genug. Ein sanfter Ein- und Austieg zum Thema halte ich für sehr hilfreich. Das könnte auch ein Gespräch über das Wetter sein(ein guter Übergang, um das Fernrohr ins Spiel zu bringen). 4. Ende: Nachdem sich das Pantheon verflüchtigt hat, sagt der Mann zur Frau"Und das ist erst der Anfang" In diesem Augenblick wird das Wort Ende eingeblendet. Die beiden Küssen sich. Ein Herz schlägt. Der Herzschlag soll loopgenau auf den Anfang passen. Man könnte ein Bild von einem Murmeltier einbauen-so ne 10tel Sekunde Das Ende hab ich diesmal anders im Kopf, auch ohne Loop. Die beiden Figuren unterhalten sich wieder, klapp, die Tür, Kuss, ein Herzklopf beim nächsten Herzklopf Zoom. Man sieht wieder Beide innerhalb des Fernsehers, beim nächsten Herzklopf Zoom. man sieht, das der Fernsehmensch(die bisherige Kamera) auch nur Teil eines Filmes war. Man sieht also ein Herz mit 2 Leuten im Fernseher(jetzt ist unser Fernsegucker als Schatten von hinten zu sehen), im Fernseher beim nächsten Herzklopf Zoom. dieser letze Fernseher war auch nur Teil eines Computermonitors, der mit einer Tastatur geschlagen wird und explodiert, Abspann. > Die Leute in der Stadt unterhalten sich, das man es Denen mal sagen muß, das etwas anders gemacht werden soll. Einer hebt sich dabei besonders hervor. Jemand sagt zu ihm: Dann werd doch Politiker. Er: Meinste? Er steigt dann in die Wolke auf. Im Fernrohr kann man seine Ankunft erkennen. Er fängt an, auf die Politiker einzureden. Ein Politiker spricht zu ihm gelangweilt: Willste nun mitspielen oder nicht. Der Neupolitiker setzt sich daraufhin an den Tisch und spielt mit. Eine Metamorphose seines Aussehens(z.B. er bekommt nun ein scharf gezeichnetes Gesicht) würde diesen Effekt unterstützen. > Ich finde, es lenkt zu sehr ab, einen politischen Film mit einer Liebesgeschichte zu verknüpfen und das ist mir irgendwei auch zu kitschig mit diesem Happy End. 1. Man zeigt erst verschiedene Personen, Einzelszenen aus dem Schattenspiel und dabei ein paar Sprüche aus dem Off: "Mit 50 kriegen sie in ihrem Job nichts mehr.", oder auch Sätze, die sich so anhören, als kämen sie aus dem Radio. Vielleicht kann man auch, wie am Anfang vom Film "Der Himmel über Berlin" in Fenster reinblenden. Man stellt so erstmal puzzel-artig die jetzige Situation dar, also die politischen Probleme, die es gibt. Der letzte Satz, der irgendwo fällt, ist, "Was machen eigentlich unsere Politiker den ganzen Tag?" oder so ähnlich -- Blende -2. Eine Nahaufnahme des Kartenspiels und in diesem Moment hören sich die Dialoge auch noch normal nach Kartenspiel an. Die Kamera zoomt raus und man sieht, dass es Politiker sind und in den Dialogen hört man so langsam, dass hier um Gesetze gespielt wird, dass die Politiker von der Industrie bestochen werden, etc. Zwischendurch auch mal Nahaufnahmen. 3. Irgendwann ist die Gesamtszene zu sehen und dann kommen die Dinge, dass das Spiel der Politiker unten Veränderungen bewirkt: z.B. Verteidigungsetat wird erhöht: unten erhöht sich die Zahl der Soldaten, Arbeitslosenquote steigt: Unten wird die Schlange vor dem Arbeitsamt länger, etc. Das muss so rüber kommen, als ob die Politiker mit der Situation unten so spielen, wie beim Monopolie, also die Passivität, zu der die Leute unten verurteilt sind, muss deutlich werden. 4. Dann treffen sich im Vordergrund die beiden Personen und unterhalten sich darüber, dass man ja den Machenschaften der Politiker hilflos ausgelifert ist. Es kommen noch Stimmen aus dem Off dazu, die mitreden. > Nach einer Weile kocht die Stimmung unten. Das wird selbst den Politikern klar. Sie versuchen es mit Valium, schmeißen es herunter. Unten kommt dann eine Steuersenkung oder so heraus. Das beruhigt die Leute auch eine Weile. > Man könnte das Volk auch wie Schlachtvieh zu den Wahlen treiben. Muh > Was ist es? Ein Propagandafilm, eine Satire mit Lösung, ein Liebesfilm, ein Slapstikfilm. Ziel: Welches Ziel verfolgt der Film?: Soll er unterhalten, von einer Idee oder einem Produkt überzeugen, etwas kritisch aufzeigen, Mitgefühl wecken, etc. Das Ziel beinhaltet natürlich auch das Thema b.z.w. das Genre, was behandelt werden soll. >Der Zuschauer soll über sich selbst nachdenken(sich mit den Menschen auf der Straße identifizieren), abstrahieren und zu dem Schluß kommen, das man keine Politiker braucht, nicht so sehr den Medien vertrauen soll, sondern sich und seinem Nachbarn und das Mitbestimmung zu besseren Ergebnissen führt. Die Unterhaltung und Aktion der Menschen auf der Straße kann dabei aus http://direktedemokratie.de/public/pro.htm und http://mehr-demokratie.de/bu/dd/contra.htm herausgearbeitet werden. Zielgruppe: Welche Zielgruppe soll angesprochen werden und ist es dieselbe Zielgruppe, die diesen Film auch zu Gesicht bekommen wird? Man muss sich also mit den Gewohnheiten, Eigenarten und dem Geschmack des Zielpublikums auseinandersetzen, um sich sicher zu sein, dass die "Botschaft" des Films auch so, wie sie gemeint ist, beim Publikum ankommt(hierfür können Marktforschungsergebnisse, aber auch z.B. demografische Statistiken sehr hilfreich sei). >Natürlich sollen alle Menschen angesprochen werden. Das macht die Eingrenzung nicht einfach: Fernsehzuschauer, speziell Leute die am Computer hängen, speziell Leute, die viel darüber kommunizieren, Eine Flatrate sollte man haben. Damit kristallisieren sich Computerfreaks heraus. Junge Leute. Unzufriedene Leute. Politisch interessierte Leute, aber auch Menschen, für die, bei aller Frustration über herrschende Politik, das Thema nur noch eine Randerscheinung ist(Seiteneffekt der allgemeinen Akzeptanz von dd). Glaubwürdigkeit: Handelt es sich nicht um eine komplette Phantasiegeschichte (und selbst die muss sich zumindest an reelle Plausibilitäten anpassen), dann ist meist eine thematische Recherche nötig. Sachlich falsche Aussagen, Unmöglichkeiten und widersinniges oder unglaubwürdiges Verhalten der Protagonisten stellen die gesamte Glaubwürdigkeit des Films und Kompetenz der Produzenten in Frage. Bei der Recherche des "Stoffs" sollte man also nicht nachlässig sein. > Die Pros und Kontras sind alle aus dem Netz und wiederholen sich. 2. Feinkonzept a) Storyentwicklung: Ziel: Grundlage ist das Ziel des Films. Es werden daraus nun die einzelnen "Botschaften" erarbeitet: Z.B... Ein Krimi soll spannend sein, also werden Ideen entwickelt, die Spannung erzeugen können. Es wird überlegt, ob es eher um die Psyche und Motive des Täters, um die geschickten Ermittlungen des Kommissars oder um den reinen Nervenkitzel gehen soll. Ein Werbefilm lässt sich nach der sog. "Copy"-Strategie entwickeln: 1. Der Nutzen des Konsumenten muss kommuniziert werden. 2. Die Glaubwürdigkeit, wieso gerade dieses Produkt einen besonderen Nutzen hat, muss hergestellt werden, 3. Die Atmosphäre muss der Zielgruppe entsprechen und eine positive Wirkung haben (z.B. witzig, sportlich, romantisch, technisch, "hipp", etc.). Das gilt auch für einen politischen Werbefilm. Ein "sozialkritischer" Film sollte aufklärend sein, aber auch das Bauchgefühl ansprechen, damit z.B. die Ungerechtigkeit, die hier angeprangert werden soll, auch eine emotionale Wirkung erhält > [ Steffen]: Von den Vorzügen der direkten Demokratie überzeugen. > [Monika]: Die Unmündigkeit im jetzigen System aufzeigen. Botschaften: Um die "Botschaften" nicht aus dem Auge zu verlieren, werden Aussagen formuliert. Hier ist darauf zu achten, dass der Betrachter nicht mit zu vielen Aussagen konfrontiert wird, sie nicht in sich widersprüchlich sind,(es sei denn es wird mit der Methode: Pro und Contra gearbeitet, siehe nächster Punkt)und sie nach Ebenen sortiert werden: Gleichwertige Hauptaussagen, denen entsprechende Unterpunkte untergeordnet werden. Das thematische Konzept erhält so eine klare Struktur in seinen Aussagen und die "Botschaften" werden in Hauptaussagen und Nebenaussagen, b.z.w. Aussagen, die die Hauptaussage belegen und unterstützen, systematisch geordnet. > 1. - Die Politiker halten ihre Wahlversprechen nicht, - sind von der Industrie „geschmiert“, - ihnen geht es nicht wirklich um das Wohl des Volkes, sondern sie „spielen“ darum wieder gewählt zu werden. - Die Bürger haben keinen wirklichen Einfluss, sondern müssen das Geschehen hinnehmen, sind also passiv (Hier werden verschiedene reale Beispiele gezeigt wie z.B. Arbeitslosigkeit, Rüstung, etc.) > 2. Pro und Contras: Sind direktdemokratische Elemente auch in größeren Staaten möglich? Frankreich, Italien, der Bundesstaat Kalifornien zeigen, daß Volksentscheide etc. auch da möglich sind. Mit dem Internet wird massenhafte und schnelle Verarbeitung von Daten möglich. Direkte Demokratie ist zu teuer, ständig die teuren Abstimmungen, da reicht ja schon eine Wahl alle 4 Jahre. Es wird in der Regel verantwortlicher mit Geld umgegangen, was zu Einsparungen führt. Korruption und andere Mauscheleien werden praktisch ausgeschlossen. Offene Ausgabenpolitkik und Einspruchsmöglichkeiten führen zu erheblichen Einsparungen. Die Leute haben keine Ahnung von schwierigen Sachverhalten! Auch in einem Parlament werden Gesetzesvorhaben von Experten ausgearbeitet und zur ja/nein Abstimmung vorgelegt. Eine Pro/Kontra-Broschüre hilft dem Bürger bei der Entscheidung. Ergebnisse und Überlegungen der Expertenausschüsse können direkt veröffentlicht werden. In Staaten, in denen politische Sachfragen über Volksentscheide geregelt wurden, ist die Bevölkerung gut informiert. Gibt es überhaupt die Möglichkeit Kompromisse zu finden? 1. Ein Gesetzesvorhaben wird ausgearbeitet, wobei über die strittigsten Punkte separat abgestimmt wird. 2. Es werden mehrere verschiedene Gesetzesvorschläge gemacht. Der Vorschlag der die meisten Stimmen erhält, wird umgesetzt. Die Masse ist zu dumm, um selbst Entscheidungen zu treffen. 1. Politiker sind auch Menschen, Teil der Masse und unterliegen den gleichen Massen-Gesetzen, wie jeder Andere auch. 2. Wenn man die Menschen als Masse betrachtet gibt es Massen-Phänomene, wie Hysterie, Begeisterung. Andererseits kann kollektive Intelligenz, also nicht Masse wie Knete, sondern ein Staat, wie ein Ameisenvolk, weit mehr erreichen, als nur die Summe seine Mitglieder. Betrachtet man den einzelnen Menschen, so ist er sehr wohl einsichtsfähig, kann seine Umwelt einschätzen und vernünftige Entscheidungen treffen. Diese Möglichkeiten müssen entwickelt, nicht wie eine Krankheit behandelt werden. Sogenannte Stammtischgespräche arten nur ins Extreme aus, weil man keine Verantwortung für das gesprochene Wort übernehmen muß. Es hat keinen Wert und das Wort des Nachbarn genausowenig. 3. Ein Mensch der sich an Gesetze halten soll, muß diese auch verstehen und mittragen. 4. Sich bei einer Wahl für Politiker oder eine Partei, die man nur aus den Medien kennt, die sich je nach Stimmung mal so oder so präsentieren, zu entscheiden, ist wesentlich schwieriger, als sich um ein eng gefasstes Thema zu kümmern. Hinzu kommt ein oft mißbrauchter Vertrauensvorschuß(vor und nach der Wahl). Doch den angeblich dummen Menschen wird in der indirekten / repräsentativen Demokratie diese schwere, komplexe Entscheidung alle 4 Jahre abverlangt. Die Medien bekommen mehr Einfluss. Auch Politiker informieren sich zum Großteil aus Medien. Bei einseitig sendenden Medien(Fernsehen, Presse) besteht immer die Gefahr der Selektion der Informationen und der Verstärkung von Vorurteilen. Zum Glück gibt es viele Wege, sich zu informieren. Nicht nur die Wahl der Zeitung, sondern auch die Wahl des Mediums ist möglich. Aber dem Lobbyismus einflußreicher Organisationen wird der Boden unter den Füßen gezogen. Es ist weitaus schwieriger ein Volk zu beeinflussen als einzelne Personen. Dazu werden durch die Medien unterschiedliche Positionen für den Bürger transparenter als die Mauschelei der Politiker hinter verschlossenen Türen. Wer schützt Minderheiten? Auch Volksentscheide sind an die Verfassung gebunden, Grundrechte dürfen nicht verletzt werden. Minderheiten wie Kinder und ausländische Mitbürger sollten ebenso Mitspracherecht erhalten, wie es früher einmal den Frauen zugebilligt wurde. Bis jetzt herrscht die Minderheit Politikerkaste über die Mehrheit Bevölkerung. Erfahrungen, beispielsweise in der Schweiz, zeigen daß Volksentscheide zu einer Versachlichung der Argumente in den Medien führen. Werden agile Minderheiten die Politik diktieren? Politiker und Lobbyisten sind die agilen Minderheiten, die realitätsfern ihre Meinung diktieren. Presse- und Fernsehauftritte sind dabei nicht immer unterhaltsam, trotzdem Agitation. Die direkte Demokratie zeichnet sich durch Volksinitiativen, Volksbegehren, Volksentscheid , Bürgerbegehren, Bürgerentscheid und Referendum aus. Plebiszite(Volksabstimmungen von oben verordnet) gehören dagegen nicht in diese Reihenfolge, denn sie werden gern von Diktatoren in Scheindemokratien benutzt, um ihre Herrschaft zu legitimieren. Was ist, wenn zu wenige abstimmen? Nicht jedes Thema betrifft jeden Bürger. Es wäre fatal, wenn Bürger zu Abstimmungen genötigt würden, die sie nicht betreffen. Umfassende Information zum Thema würden aufgrund der Fülle an Enscheidungen unmöglich. Werden aber Mindestbeteiligungen nicht erreicht, sollte man nicht die Mitbestimmung einschränken, sondern das ganze geplante Gesetz auf Eis legen. Gesetze gibt es schon genug. Werden politische Entscheidungen verzögert? Heikle Themen werden zeitiger angegangen. Politiker müssen sich um ihre Wiederwahl kümmern und können keine Energie für wichtige Entscheidungen verschwenden. Andere Themen, die über eine Wahlperiode hinausreichen, können besser beurteilt werden. Initiativen können Innovationen und Reformen anstoßen. Wirken sich Volksentscheide wirtschaftsfeindlich aus? Die Schweiz und der Staat Kalifornien dürfte das ausreichend widerlegen. Die Stadt Porto Alegre (in Brasilien, 1,3 mill. Einwohner) entscheidet seit Jahren direktdemokratisch über den Haushalt und wirtschaftet im PLUS! Undenkbar für hiesige Verhältnisse . Ist das nicht eine linke Einstellung, den Massen mehr Macht zu geben? Die Frage ziehlt auf Parteipolitik, die in der direkten Demokratie keine Bedeutung hat. Links und Rechts sind Begriffe dafür. Interessanter wird die Frage: Wieweit wird die Macht verteilt? Machtkonzentration zieht Machtmissbrauch, Korruption und kriegerische Auseinandersetzungen an, egal welche Farbe oder Richtung sie sich auf die Fahne schreibt. Wird sich, wie in Weimar, die Demokratie mit Plebeziten nicht selbst den Boden unter den Füßen entziehen? In der Weimarer Republik gab es mehrere Volksentscheide die allesamt mißglückt sind. Selbst der immer wieder angeführte Volksentscheid gegen den Young-Plan, von Hitler, Hugenberg und anderen rechten Größen dieser Zeit unterstützt, scheiterte kläglich und hatte nichts mit dem Zusammenbruch der Weimarer Republik zu tun. Braucht direkte Demokratie einen neuen Menschen? In einer Diktatur mit vielen Verboten war der Mensch "in", der der Strafe am besten ausweichen konnte, ein Anpasser, ein schlauer Überlebenskünstler. In Freiheit ist dieser Typ jedoch nicht mehr gefragt und wird sich nicht mehr so verbreiten. Wenn endlich Selbstbestimmung und Mitbestimmung auch solche Grundwerte wie Freiheit sind, wird ein Menschentyp gefördert, der vorrausschauendes Denken entwickelt. Volksentscheide fördern Bildung, Aufklärung und schärfen das Demokratiebewusstsein. Methoden: Er gibt verschiedene Methoden, Aussagen darzustellen. Als erstes ist hier wichtig, das Genre zu bestimmen. Soll es eine Dokumentation sein, eine Satire, ein Drama, etc.? Man kann Pro und Contra, oder Idee und Realität diskursiv gegenüberstellen, die "Lösung" offen lassen oder sich am Ende klar zu einer Seite bekennen. Man kann eine Haupthandlung mit Nebenhandlungen verbinden, die aber mit der Zeit ihren Zusammenhang zueinander offenbaren sollten (So wird in Krimis oft gerne der "Fall" mit den aktuellen persönlichen Problemen des Kriminalisten verbunden) Die Handlung kann sich immer mehr aufschaukeln, sodass sich die nahende Katastrophe immer mehr zuspitzt. Es gibt unzählige Methoden. Wichtig ist, sich auf eine durchgängige für den Film festzulegen (gewollte Handlungsumschwünge mit einbegriffen). Welche Methode die wirkungsvollste ist, ergibt sich aus dem Ziel > [Monika]: Das Genre: Eine Satire mit Lösung. - Gegenüberstellung von dem, was die Regierung tut und dem, wie es sich auf die Bevölkerung auswirkt. - Die Handlung schaukelt sich auf. Erst sind es nur kleine Veränderungen und diese werden immer krasser. Am Anfang unterhalten sie sich nur darüber, dass sie irgendwie unzufrieden sind. Am Ende führt es fast zu einer Revolution. - Die sich unterhaltenden zwei Personen bilden die Rahmenhandlung. Dann folgt die Haupthandlung (die Gegenüberstellung) Es gibt kleine Nebenhandlungen als kleine Gags am Rande, wo etwas vorbeifliegt Perspektive: Die Erzählperspektive festzulegen, ist für den Ablauf der erzählten Geschichte wichtig. Ob der Zuschauer die Handlung aus der Sicht eines neutralen unbedarften oder allwissenden Erzählers sieht, oder aus der Sicht eines einzelnen oder wechselnder Protagonisten des Films, macht für den Handlungsablauf einen großen Unterschied. (Z.B. Krimi: Sicht des Täters oder der Polizei, oder Werbefilm: Sicht eines anderen Konsumenten oder eines Experten) Die Perspektive ist die eines allwissenden neutralen Beobachters, denn die Leute unten bekommen ja nicht wie der Zuschauer mit, was in den Wolken passiert, sondern sie sehen nur das Ergebnis. Und die Zuschauer sehen was ihnen vorgespielt wird(Großbildschirm). Systematische Ideensammlung: Sind die strukturierten Aussagen, die Methode und die Erzählperspektive festgelegt, werden nun die Einzelideen aus dem Brainstorming überprüft, inwieweit sie passend sind. Meistens ist an dieser Stelle ein weiteres Brainstorming nötig, was aber nicht wahllos ist, sondern sich nach der Struktur richtet. Alle anderen Ideen, die nicht passen, werden archiviert. Vielleicht passen sie ja zum nächsten Film oder sind sogar Anlass eine zweite Folge zu drehen. 1. Einleitung - Im Vordergrund treffen sich zwei und unterhalten sich über ihre Wahlverdrossenheit und das „die da oben“ ja sowieso machen was sie wollen. 2. Umgebung (Wolke, Stadt) - Die Stadt wird nur als Schattenriss gezeigt – Für den Großbildschirm würde sich ein Stadion eignen oder eine große Freifläche 3. Leute unten - 4. Politiker 5. Was tun die Leute unten? - Am Anfang kann man Detailaufnahmen zeigen (aber nur als Schattenriss und einzelner Prototyp), “. So werden einige Prototypen eingeführt und weil erst nur einer gezeigt wird und der etwas Bestimmtes sagt, wirken sie erst einmal wie individuelle Schicksale. z.B. 1. ein Arbeitsloser steht in der Schlange vor dem Arbeitsamt und sagt: „Jetzt muss ich auch noch meine Lebensversicherung kündigen 2. - Später ist es nur noch der Gesamttumult, wo sich die Zustände verändern, wie auf dem Spielbrett eines Monopolispiels - Dann gib es noch die beiden, die sich am Anfang und am Ende unterhalten über: 1. 2. 6. Was tun die Politiker? Die Politiker pokern oder spielen ein anderes Spiel. Sie unterhalten sich über Skandale(wer ist schwul, welche ist die echte Haarfarbe von Schröder). Ab und an brauchen sie wieder neuen Stoff(Geld), weil sie wieder alles verspielt haben und werfen eine Angel aus. Dabei flüstern sie so Sachen, wie „kommt zu mit, put, put, put“, singen Lieder “kommet ihr Kinderchen kommet“ oder Ähnliches. Diese Flüstereien hört man unten, auf der Straße, als diabolisches Hintergrundgeräusch. Die Politiker sprechen auch mit Außenstehenden(muß man nicht wirklich hören), um sich anschließend was in die Taschen stecken zu lassen. 7. Zwischengags Beim Scharfstellen des Fernrohrs, am Anfang, sollten erst ein paar Hunde am Tisch sitzen und pokern. Die Regierung wechselt. Stoiber macht einen Gag, das Frauen eigentlich nicht mitspielen dürfen. Alle lachen. Westerwelle sagt mit Fistelstimme: “Ich habe mich extra operieren lassen, damit Eddilein mit seiner Muschi nicht alleine ist“. Alle lachen. Merkel sagt mit tiefer Stimme: „Dann weiß ich ja, wem ich dieses Miniding zu verdanken habe“ geht nach hinten und pinkelt im Stehen mit hohem gelben Strahl. Alle lachen. 8. Dialoge 9. Musik/Geräusche 10. Ende Die Story: Der Handlungsablauf des Films wird nun auf vorheriger Grundlage geschrieben. Szene für Szene wird schriftlich herausgearbeitet und immer wieder anhand der "Botschaft" überprüft und eine kontinuierliche, gut strukturierte und an den Zielen orientierte Geschichte entsteht. Einleitung: Zwei Leute unterhalten sich über das Wetter(fast Wolkenfrei) und Politische Themen und fragen sich was die da oben wohl tun Die Kamera zoomt heraus, man sieht die Stadt, hört Geräusche, sieht das Stadion, sieht den Fernseher, in dem dieser Film spielt Jemand setzt die Bohrmaschine an den Fernsehmonitor und pfropft das Fernrohr herein Die Kamera zoomt zum Fernrohr, leuchtet 1,2 Wolken ab, findet schließlich die Politikerwolke und stellt sich scharf, jetzt hört man die Politiker auch Hauptteil: Die Politker spielen in aller Ruhe Poker, unterhalten sich über die Einsätze, Einer braucht frisches Geld, wirft die Angel aus. Der Köder ist ein geschriebenes Wort oder ein Bild. (später: er stellt sich in Pose für seine Rede) Die Kamera zoomt heraus, man sieht wieder die Leute vom Anfang im Vordergrund. Im Hintergrund geht der Großbildschirm an und der Politiker mit der Angel erzählt uns Einen. Wie der Köder unten aussieht, weiß ich noch nicht. Jedenfalls Anders als oben. (später: Im Hintergrund geht der Großbildschirm an und der Politiker darauf, mit der Angel, erzählt uns Einen.) Einige werden von dem Köder wie ein Magnet angezogen. Im Vordergrund wird wieder gesprochen, während im Hintergrund die Angel eingezogen wird. (später: Viele Menschen sehen sich seine Rede an.) Kamerazoom in das Fernrohr(Wolke). Oben angekommen, ist aus den Menschen ein Haufen Geldscheine geworden und der Politiker kann weiter spielen. So geht das munter weiter. Hoch und runter. Unten verschärft sich die Lage, indem die Menschen immer abgerissener aussehen, mehr Bettler und Arbeitslose erscheinen und die Gespräche der Straßenleute sich immer konkreter dem Thema zuwenden. Aufstieg: Ein Mensch auf der Straße redet, dass man alles besser machen kann. Die umstehenden Menschen klatschen Beifall und meinen, dass er doch Politiker werden solle. Dann kann er denen da oben mal erzählen was hier unten los ist. Der Auserwählte fängt beim Aufstieg an zu strahlen und steigt in den Himmel auf. Kamera zum Fernrohr. Oben angekommen, will der Neupolitiker den Anderen erzählen was unten los ist. Doch sein Redefluß wird unterbrochen. Ein Politiker quatscht ihn an, dass wenn er mitspielen will, sich erstmal einen Anzug besorgen soll. Metamorphose Klamottenwechsel. Ein Platz am Tisch wird freigemacht. Vor ihm liegt ein Batzen Geld. Ihm wird gesagt, das sei sein Spielgeld. Und es wird weiter gepokert. Die Unterhaltung besteht weiterhin aus den selben Themen wie immer. Wahl: Die Leute wählen. Oben erscheinen daraufhin neue Gesichter. Die neuen Politiker stoßen mit dem Ellenbogen einige Alte weg und nöhlen dazu: Macht Platz, jetzt sind wir an der Reihe. Das Spiel geht seinen gewohnten Lauf. Die heruntergestoßenen Politiker kriegen eine Miniwolke spendiert und verziehen sich. Schluß: Die Leute haben die Politiker zum ... gejagt. Die Kamera zoomt raus. Der Fernseher wird ausgeschaltet. Man erkennt, dass das Bild incl. Fernsehschim nur auf einem Computermonitor läuft. Dieser wird mit der Tastatur in Stücke gehauen. 5 Sekunden Denkpause. Abspann. b) Ort, Zeit, Protagonisten, etc.: Ort und Zeit: Ort und Zeit für die einzelnen Sequenzen des Films werden festgelegt und genauer beschrieben. Die Zeit verläuft gradlinig. Zeitsprünge gibt es nach jeder abgeschlossenen Handlung. Die Orte sind: Treffpunkt der Menschen auf der Straße, Hintergrund Häuser, Straßen, großer Platz mit Großbildschirm(am Anfang und immer wieder während des Films) Die Wolke mit dem Pokertisch und den Politikern(während des Films), ev. noch andere Wolken, die mit dem Fernrohr abgesucht werden(am Anfang), aber nicht weiter relevant sind Der Fernseher(die ganze Zeit), in den ein Fernrohr gesteckt wird(am Anfang) Der Computer(am Schluß), auf dessen Monitor das Bild mit dem Fernseher erscheint und der am Ende zerkloppt wird Das Nirwana(5 Sekunden vor Abspann), kein Ton und schwarzer Bildschirm, um den Schock und den ganzen Film zu reflektieren Protagonisten: Die Protagonisten werden bestimmt. Welche Protagonisten und wie viele werden zur Umsetzung der Handlung benötigt? Ihre Charaktere, ihre Eigenarten, ihre Gewohnheiten aufgrund ihrer Lebensgeschichte werden festgelegt und genauer beschrieben. Das hängt natürlich davon ab, welche Rolle sie in der Handlung spielen sollen, denn die meisten Handlungen entwickeln sich aus dem Agieren und Reagieren der Personen miteinander. Die Charaktere müssen, auch wenn sie ambivalent sind, in sich glaubwürdig wirken. Daraus ergibt sich auch, wie ein Protagonist für eine bestimmte Rolle aussehen sollte, also welche Schauspieler in Frage kommen oder wie eine Zeichentrickfigur dargestellt werden muss. > Dialoge: Die Dialoge werden geschrieben, passend zum Handlungsablauf und den Charakteren und Funktionen der Protagonisten. > Hintergrundsound: Musik und Hintergrundgeräusche werden bestimmt, die in ihrer Wirkung auf den Gesamtfilm nicht unterschätzt werden sollten. Geräusche: Vogelzwitschern Straßenlärm Klatschen Gemurmel, freundlich und verärgert Kartenspielgeräusche, Würfel, Setzen von Figuren, Rascheln von Geldscheinen Stuhl-gerücke Eine Bohrmaschine oder Bohrhammer Ein Plopp oder Krachs, wenn das Fernrohr in den Bildschirm gesteckt wird Angel, auswerfen und einholen Ein dumpfes Geräusch, wenn die Menschen am Köder wie von einem Magneten angezogen werden Laufen, Gehen Pinkelgeräusche Lachen mehrerer Leute teuflisches Hintergrundmurmeln bei Fersehübertragungen der Politikerreden Das Zertrümmern des Computermonitors Musik Nie vergessen: Weniger ist mehr!!! Einiges an Handlung läßt sich durch die Handlung selbst erklären und braucht nicht als Dialog ausgeführt zu werden. Jedes Argument braucht nicht genannt zu werden, sondern nur die handlungsfördernden Argumente. 3. Aufgabenverteilung Es müssen nun die Personen bestimmt und gesucht werden, die für die Realisation der einzelnen Aufgaben benötigt werden. Bei Filmen mit realen Personen müssen Schauspieler gesucht werden. Es werden Sprecher benötigt, Musiker, aber auch die Drehorte müssen recherchiert werden, sowie die benötigten Requisiten. Zu den Requisiten zählen auch eventuell benötigte Modelle und "Trickfiguren". Monika Bildumsetzung und Koordination steffen Koordination und Text alfredo Gespräche, Geräusche und Musik 4. Storyboard In einem speziellen Drehbuchformular werden nun die einzelnen Szenen mit Skizzen visualisiert und der Text, die Hintergrundgeräusche/musik eingetragen, damit man einen gut strukturierten Plan hat. Auch werden hier "special Effects" und die Art der Szenenüberblendung eingetragen. Das Skizzieren und die Festlegung der genauen Abfolge der einzelnen Szenen soll ermöglichen, dass man eine bildliche Vorstellung der einzelnen Szenen und des gesamten Films erhält, um sich mit folgenden Problemstellungen auseinanderzusetzen: Raum-Orientierung: Bekommt der Betrachter die nötige Orientierung bezüglich des Ortes? Hier ist z.B. auf Schnitt und Gegenschnitt zu achten: Wird eine Nahaufnahme gezeigt oder ein Schnitt auf eine andere Stelle des Raumes, oder gar auf eine Szene, die zur gleichen Zeit an einem anderen Ort abläuft, dann muss der Betrachter immer wissen, wo er sich räumlich befindet und sei es, dass er weiss, dass er sich in einer ihm noch unbekannten Räumlichkeit befindet. Bekannte Orte müssen widererkennbar sein. Der Überblick ist nach der Einführung jederzeit gegeben, da der Zuschauer neben der Haupthandlung immer ein Stück Restrealität, als das komplette Szenenbild sieht. Nur am Schluß wird auch diese Illusion mit dem Computermonitor zerstört. Zeitorientierung: Ist die zeitliche Orientierung gewährleistet? Die zeitliche Orientierung lässt sich z.B. durch Nacht/Tag darstellen oder indem sich etwas in der bekannten Umgebung verändert hat oder die bekannten Protagonisten sich verändert haben (die Zeit hat Spuren hinterlassen). Zeitraffer, Einblenden einer Uhr, etc. sind ebenfalls Möglichkeiten, um die Zeit zu visualisieren. Die Zeit verläuft linear, also in Abfolge der Szeneninhalte. Zeitproportionen: Stimmt das Verhältnis der Länge der einzelnen Sequenzen mit den Schwerpunkten überein, den der Film als Ziel verfolgt? Sind die Zeitabmessungen richtig in Bezug auf das Tempo? Hier spielt die Schnittgeschwindigkeit eine Rolle, aber natürlich kann auch durch Bewegung im Film selber oder Kamerabewegung das angemessene Tempo erzeugt werden. > Nachvollziehbarkeit: Wird der Handlungsablauf deutlich? Wer tut/sagt etwas, wie und warum? Trägt die Szenen den kontinuierlichen Handlungsablauf (oder auch nachvollziehbare Handlungssprünge) plausibel weiter? Ist das Handeln und die Entwicklung der Protagonisten nachvollziehbar? Wieso handeln sie in dieser Situation genau so (das bezieht sich auf den Charakter der Person, der sich plausibel in ihrem Handeln durch den ganzen Ablauf des Filmes zeigen muss) und was führt dazu, dass sie in einer anderen Szene vielleicht anders handeln (Was ist in der Zwischenzeit passiert, was das veränderte Handeln der Person nachvollziehbar macht)? Solche Fehler im Handeln des Protagonisten erkennt man als Betrachter oft an den Stellen eines Filmes, wo man sich z.B. fragt" Wieso läuft der Idiot nicht weg?" und man findet auch nachträglich keine Erklärung dazu. Die Geschichte kann auch aus zwei oder mehreren Handlungsabläufen bestehen. In den meisten Fällen klärt man schon am Anfang (z.B. durch eine Totale oder verbindende Personen, Orte oder Gegenstände) in welchem Zusammenhang die verschiedenen Stränge zueinander stehen. Manchmal kann der spannende Effekt aber auch sein, dass sich die Verbindungen im Laufe des Films langsam knüpfen oder gar erst am Ende deutlich werden. > Aufmerksamkeit: Kann der Betrachter sich auf das Wesentliche konzentrieren, oder gibt es zu viele ablenkende Elemente im Bild oder im Ablauf der Handlung? Bleibt die Aufmerksamkeit des Betrachters da, wo sie auch sein soll und wird sie genügend auf die wichtigen Passagen des Films gelenkt? > Bildsprache: Wie lassen sich die beabsichtigten Aussagen und das Ziel am besten in Szene setzen und über Handlungsabläufe visualisieren? Eine Kenntnis von den Regeln der Bildsprache, wie z.B. Gestaltgesetze und Symbolik, sowie Wissen über das Funktionieren der menschlichen Wahrnehmung sind hier sehr von Vorteil. Wie lässt sich durch das Bild selber, die Kameraführung, der Bildausschnitt, etc., also eine bestimmte Darstellung/Anmutung von Bild und Szenenablauf, das am besten transportieren, was der "Botschaft" des Filmes entspricht und die Zielgruppe am besten anspricht? Hier muss man sich damit auseinandersetzen, was die einzelnen Szenenbilder und der Ablauf der Bilder in ihrer Bildsprache "sagen". Z.B.: Tumult, Eintönigkeit, Dynamik, Ruhe, Hektik, Mysteriöses, Gewöhnliches, Klärendes, Geheimnisvolles, Positives, Negatives...etc. Welche Bilder erzeugen die gewünschte atmosphärische Stimmung? > Bild-Text-Verhältnis: Wie kann man die Dialoge am besten mit Bildinformation kombinieren, um ihre Aussage zu unterstützen oder gewollte Widersprüche zu erzeugen? Hier geht es um das Verhältnis von verbaler und nonverbaler Kommunikation und Bildsprache. Man kann z.B. einen Protagonisten eine Aussage machen lassen, die aber durch seine Gestik und Mimik oder ein Bild, was gezeigt wird, sofort als Lüge entlarvt werden kann. Das Bild kann aber auch das Gesprochene verstärken. > Wirkung des Bildablaufs: Wie wirkt die Szene im Bild? (als einzelnes Bild und zwischen den vorherigen und nachfolgenden Bildern) Wie lassen sich bestimmte Wirkungen erzielen? Z.B.: Erzeugen von Spannung, Situationskomik, Erhöhung der Aufmerksamkeit an wichtigen Stellen, etc. Hier kann man sich auch mal gerne von den Werken der Altmeister der Filmkunst Anregungen holen (z.B. Alfred Hitchcock: Erzeugung von Spannung). > Um sich den Filmablauf gut vorstellen zu können, kann man z.B. die einzelnen Szenenbilder nebeneinander an die Wand hängen, oder man erstellt mit ihnen eine Slideshow mit entsprechender Szenenlänge und Übergängen. Bei einer Slideshow kann man auch schon die geplante Hintergrundmusik und Geräusche oder gar die Dialoge als gesprochene Stimmen in ihrer Wirkung überprüfen. Es kann so der Frage nachgegangen werden, ob das so geplante Drehbuch das Ziel des Films (wahrscheinlich)auch trägt oder daran vorbei geht. Man schafft sich durch das skizzierte Storyboard einen groben "Preview" über Bildwirkung und Ablauf des Films, den man im Feinkonzept allein noch nicht zur Verfügung hat. 5. Pretest Da die Produzenten des Films meist zu sehr in der Materie involviert sind, fehlt ihnen oft die Objektivität einer Beurteilung. Also sollte man sich Unbeteiligte zur Hilfe nehmen, die sich anhand des Storyboards eine Vorstellung vom Film machen und klären können, ob es noch Ungereimtheiten, gibt, Fragen offen bleiben, der Film auf sie so wirkt, wie er soll, die Witze wirklich witzig sind und die spannenden Stellen wirklich spannend. Bei allem Achten auf die Stimmigkeit des Films, sollte man aber nicht vergessen, dass Mut zum Ungewöhnlichen einen Film oft erst interessant macht und ihm etwas Besonderes verleiht, einen ganz eigenen Charakter!