IGeL oder Erstattung ist eine Frage der Krankenkasse (apoplex

Werbung
PRESSEMITTEILUNG
IGeL oder Erstattung ist eine Frage der Krankenkasse
 Das Schlaganfall-Frühwarnsystem SRA von apoplex medical technologies
widerspricht dem allgemein vorhandenen Negativimage von IGeL
 Bislang nur als IGeL erhältliche Präventionsmaßnahme wird durch Kostenübernahme der KKH im Rahmen der integrierten Gesundheitsversorgung erstattet
Pirmasens, Juni 2008. Die individuellen Gesundheitsleistungen – kurz
IGeL genannt – gehören qua Definition nicht zur medizinischen Grundversorgung und stehen daher als Leistungen, die Ärzte ihren gesetzlich
krankenversicherten Patienten gegen Selbstzahlung anbieten, oftmals im
Verdacht, unnötig zu sein und vordergründig der Aufbesserung des Ärztesalärs zu dienen. Dass dies bei weitem nicht immer so zutrifft, stellt die
apoplex medical technologies GmbH aus Pirmasens mit ihrem SchlaganfallFrühwarnsystem SRA (Schlaganfall-Risiko-Analyse) unter Beweis. Das telemedizinische EKG-Analyseverfahren erkennt plötzlich auftretendes Vorhofflimmern und damit eine bislang schwer diagnostizierbare, weil in vielen
Fällen nur kurzzeitig, oft symptomlos verlaufende Herzrhythmusstörung, die
als hauptursächlich für das Erleiden von Schlaganfällen gilt. Das Besondere
daran ist die in einem entscheidenden Punkt deutliche Überlegenheit von
SRA gegenüber bloßen Langzeit-EKG: Es ermöglicht, Patienten mit einem
Risiko für anfallartiges Vorhofflimmern auch dann zu identifizieren, wenn es
im Verlauf der Untersuchung zu keiner Flimmerepisode gekommen ist.
Die Kaufmännische Krankenkasse (KKH), Hannover, hat frühzeitig die
weitreichenden Präventiv-Potenziale von SRA erkannt und bietet ihren
Versicherten im Rahmen der integrierten Gesundheitsversorgung die
Übernahme der Kosten für dessen Einsatz an. Das Angebot richtet sich an
diejenigen KKH-Versicherten ab dem 50. Lebensjahr, die mindestens einem
der folgenden Risikofaktoren ausgesetzt sind: medikamentös behandelter
Bluthochdruck, koronare Herzerkrankung, Herzinsuffizienz, Diabetes,
Schlaganfall in der Vergangenheit oder Schlafapnoe.
Übergang von hochwertiger IGeL zu integrierter Versorgungsleistung
KKH-Vorstandsmitglied Rudolf Hauke schätzt den Versichertenkreis der
Risikogruppe auf 250.000 Mitglieder und erwartet, dass etwa 20 Prozent von
ihnen das Präventionsangebot annehmen. Ganz abgesehen von den damit
abwendbaren gesundheitlichen Schäden mit SRA macht er folgende
Download/Text und Bild unter www.ars-pr.de/de/presse/meldungen/20080616_apo.php
1
PRESSEMITTEILUNG
wirtschaftliche Rechnung auf: Wenn die KKH nur 150 Schlaganfälle
verhindere, könnten dadurch immerhin 5,5 Mio. Euro eingespart werden –
eine stolze Summe, die letztendlich wieder der Gemeinschaft der
Versicherten zugute käme.
„Wenn eine Krankenkasse der Größenordnung und des Renommees
der KKH sich aus gelebter Verantwortung gegenüber ihren Versicherten und
gleichsam wirtschaftlichen Beweggründen dafür entscheidet, in ihren
Erstattungskatalog Leistungen zu übernehmen, die bis dato ausschließlich
als individuelle Gesundheitsleistungen erbracht wurden, dann steht das für
zweierlei Dinge“, erklärt Albert Hirtz, Geschäftsführer der apoplex medical
technologies GmbH: „Zum einen, dass es auch seriöse und sinnvolle IGeLLeistungen gibt – und zum anderen, dass es sich bei SRA um ein wirklich
bedeutendes Präventionsverfahren im Kampf gegen die Volkskrankheit
Schlaganfall handelt, das im Grunde genommen sogar eher in den Bereich
der medizinischen Grundversorgung gehört.“
Hintergrund zu Schlaganfall und SRA
In jedem Jahr erleiden in Deutschland mehr als 250.000 Menschen einen
Schlaganfall. Er verursacht rund ein Drittel aller Todesfälle und ist Auslöser
vieler lebenslanger Behinderungen wie Lähmungen, Sprach- und Sehstörungen. Doch ein Schlaganfall kommt selten völlig unerwartet. Risiken wie
Übergewicht, Rauchen und Bluthochdruck sind bekannt und man kann diese
durch eine bewusste Lebensführung auch reduzieren. Ein anderer
bedeutender Risikofaktor ist das plötzlich auftretende Vorhofflimmern, eine
bislang schwer diagnostizierbare, weil in vielen Fällen nur kurzzeitig und
dabei oft symptomlos verlaufende Herzrhythmusstörung. In Deutschland
sind davon rund eine Million Menschen betroffen. Hier setzt das SRAVerfahren an, und es kann gegebenenfalls rechtzeitig vor einem
Schlaganfall-Ereignis eine medikamentöse Therapie eingeleitet werden.
„Über einen Zeitraum von einer Stunde wird beim Arzt ein EKG
abgeleitet. Anschließend werten wir die aufgezeichneten Herzströme mit
einem speziellen mathematischen Verfahren aus und der Arzt kann sofort
mit hoher Wahrscheinlichkeit feststellen, ob bei dem Patienten in der
Vergangenheit schon einmal Vorhofflimmern aufgetreten ist – auch wenn
das Herz während der Aufzeichnung des EKGs im scheinbar normalen
Rhythmus geschlagen hat“, erklärt Albert Hirtz. „Durch diese frühzeitige
Erkennung und eine nachfolgende medikamentöse Behandlung des
Download/Text und Bild unter www.ars-pr.de/de/presse/meldungen/20080616_apo.php
2
PRESSEMITTEILUNG
Vorhofflimmerns kann das Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden, um bis zu
70 Prozent gesenkt werden.“ Der Geschäftsführer der apoplex medical
technologies GmbH betont den großen Unterschied zwischen dem
mathematischen SRA-Verfahren und dem herkömmlichen EKG: „Während
man mit dem punktuellen Screening des EKGs von 100 Problemfällen der
Statistik zufolge nur 30 erkennt, können wir mit SRA heute 80 von 100
Fällen aufdecken.“
Ergänzendes über apoplex medical technologies
Die apoplex medical technologies GmbH wurde 2004 im westpfälzischen Pirmasens
gegründet und hat sich im Bereich der Medizintechnik auf neue und innovative
Technologieprodukte für die Schlaganfallprävention im weltweiten Einsatz spezialisiert. Seinen Schwerpunkt legt das Tochterunternehmen der Geratherm Medical AG
auf leicht anwendbare und effiziente Methoden des sogenannten PatientenScreenings mittels medizintechnischer Anwendungen zur Vermeidung von Schlaganfall und vaskulärer Demenz. Das SRA (Schlaganfall-Risiko-Analyse)-Verfahren ist
das erste praktikable Screeningverfahren für paroxysmales Vorhofflimmern. Es steht
in Varianten für den Einsatz in Arztpraxen, Apotheken und den als Stroke Units
bezeichneten Schlaganfallspezialstationen zur Verfügung. apoplex medical
technologies wird durch ein umfangreiches akademisches und klinisches Netzwerk
unterstützt, das die eigenen Kernkompetenzen aus den Bereichen Mathematik,
Physik und Medizin fachlich ergänzt. Weitere Informationen sind unter
www.apoplexmedical.com abrufbar.
20080616_apo
Weitere Informationen
apoplex medical technologies GmbH
Albert Hirtz
Delaware Avenue 1 - 3
D-66953 Pirmasens
fon: +49/(0)6331/698998-0
fax: +49/(0)6331/698998-19
http://www.apoplexmedical.com
[email protected]
Presse-Ansprechpartner
ars publicandi GmbH
Martina Schmitz
Schulstraße 28
D-66976 Rodalben
fon: +49/(0)6331/5543-13
fax: +49/(0)6331/5543-43
http://www.ars-pr.de
[email protected]
Autor: Andreas Becker
Download/Text und Bild unter www.ars-pr.de/de/presse/meldungen/20080616_apo.php
3
Herunterladen