Neue Ära in der Vermeidung von Schlaganfällen (apoplex medical

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PRESSEMITTEILUNG
Neue Ära in der Vermeidung von Schlaganfällen
 Die Kaufmännische Krankenkasse (KKH) bietet ihren Versicherten im Rahmen der
Integrierten Gesundheitsversorgung auf Basis von SRA ein neues Untersuchungsverfahren zum Krankheitsbild Vorhofflimmern an
 Rund eine Million Bundesbürger sind von dieser Herzrhythmusstörung betroffen
und können von der neuen Untersuchungsmethode profitieren
Pirmasens, Mai 2008. Auf dem Weg zum erklärten Ziel, eine
möglichst breit angelegte Schlaganfallprävention in den Risikogruppen zu
etablieren, hat die apoplex medical technologies GmbH, Pirmasens, einen
bedeutenden Partner gefunden. So bietet die Kaufmännische Krankenkasse (KKH), Hannover, künftig ihren Versicherten die Übernahme der
Kosten für den Einsatz des von apoplex medical technologies entwickelten
Schlaganfall-Frühwarnsystems SRA (Schlaganfall-Risiko-Analyse) an.
Das Angebot richtet sich an diejenigen KKH-Versicherten ab dem 50.
Lebensjahr, die mindestens einem der folgenden Schlaganfall-Risikofaktoren ausgesetzt sind: medikamentös behandelter Bluthochdruck,
koronare Herzerkrankung, Herzinsuffizienz, Diabetes, Schlaganfall in der
Vergangenheit oder Schlafapnoe.
In jedem Jahr erleiden in Deutschland mehr als 250.000 Menschen
einen Schlaganfall. Er verursacht rund ein Drittel aller Todesfälle und ist
Auslöser vieler lebenslanger Behinderungen wie Lähmungen, Sprach- und
Sehstörungen. Doch ein Schlaganfall kommt selten völlig unerwartet.
Risiken wie Übergewicht, Rauchen und Bluthochdruck sind bekannt und
man kann diese durch eine bewusste Lebensführung auch reduzieren.
„Ein anderer bedeutender Risikofaktor ist das plötzlich auftretende Vorhofflimmern, eine bislang schwer diagnostizierbare, weil in vielen Fällen nur
kurzzeitig und dabei oft symptomlos verlaufende Herzrhythmusstörung. In
Deutschland sind davon rund eine Million Menschen betroffen. Hier setzt
das neue Untersuchungsverfahren an und kann gegebenenfalls rechtzeitig
vor einem Schlaganfall-Ereignis eine medikamentöse Therapie einleiten“,
erklärte KKH-Vorstandsmitglied Rudolf Hauke heute in München.
Gemeinsam mit apoplex medical technologies hatte die Kaufmännische
Krankenkasse am 5. Mai 2008 zur Pressekonferenz eingeladen, um ihr
neues Angebot an ihre Versicherten vorzustellen.
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PRESSEMITTEILUNG
Das anfallsartige Vorhofflimmern verläuft häufig unbemerkt und lässt
sich nur feststellen, wenn genau zum Zeitpunkt des Auftretens ein
Elektrokardiogramm (EKG) geschrieben wird. Das gestaltet sich als sehr
schwierig, denn das Flimmern kann sowohl häufig als auch nur einmal
auftreten und über Stunden oder nur für Sekunden anhalten. Jetzt gibt es
ein neuartiges Verfahren, das dem Arzt einen deutlich größeren Erfolg
beim Auffinden der Patienten mit Vorhofflimmern verschafft. „Über einen
Zeitraum von einer Stunde wird beim Arzt ein EKG abgeleitet.
Anschließend werten wir die aufgezeichneten Herzströme mit einem
speziellen mathematischen Verfahren aus und der Arzt kann sofort mit
hoher Wahrscheinlichkeit feststellen, ob bei dem Patienten in der
Vergangenheit schon einmal Vorhofflimmern aufgetreten ist – auch wenn
das Herz während der Aufzeichnung des EKGs im scheinbar normalen
Rhythmus geschlagen hat“, erklärt Albert Hirtz, Geschäftsführer der
apoplex medical technologies GmbH. „Durch diese frühzeitige Erkennung
und eine nachfolgende medikamentöse Behandlung des Vorhofflimmerns
kann das Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden, um bis zu 70 Prozent
gesenkt werden.“ Albert Hirtz betont den großen Unterschied zwischen
dem mathematischen SRA-Verfahren und dem herkömmlichen EKG:
„Während man mit dem punktuellen Screening des EKGs von 100
Problemfällen der Statistik zufolge nur 30 erkennt, können wir mit SRA
heute 80 von 100 Fällen aufdecken.“
„Für dieses neuartige Verfahren haben wir im vergangenen Jahr den
mit 12.000 Euro dotierten KKH-Innovationspreis an den Biophysiker Dr.
Roland Reinhardt von der apoplex medical technologies GmbH aus
Pirmasens verliehen. Er entwickelte zusammen mit seinen Kollegen ein
Schlaganfall-Frühwarnsystem – das so genannte SRA-Verfahren“, so
KKH-Vorstandsmitglied Rudolf Hauke. Es könne dazu beitragen, tausende
Schlaganfälle jährlich zu vermeiden, weil das Risiko rechtzeitig erkannt
werde. Das neue Verfahren werde bereits von vielen Haus- und Fachärzten für Innere Medizin, Kardiologie und Neurologie angeboten.
„Vorhofflimmern ist die häufigste anhaltende Rhythmusstörung und
betrifft rund eine Million Menschen in Deutschland. Unerkanntes, oft
asymptomatisches Vorhofflimmern liegt wahrscheinlich bei einer weiteren
Million Menschen in Deutschland vor. Auch wenn hierzu keine gesicherten
Daten vorliegen, ist unerkanntes Vorhofflimmern mutmaßlich eine wichtige
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PRESSEMITTEILUNG
Ursache für Schlaganfälle. Durch eine gezielte kardiologische Therapie
könnten solche Schlaganfälle verhindert werden, wenn das Vorhofflimmern frühzeitig erkannt würde. Hierzu sind neuartige Untersuchungsverfahren erforderlich, die Vorhofflimmern einfach und schnell erfassen
können“, erklärt Prof. Dr. med. Paulus Kirchhof vom Kompetenznetz
Vorhofflimmern, Münster. „Die Kaufmännische Krankenkasse KKH und die
Firma apoplex medical technologies erproben in einem Programm zur
integrierten Versorgung ein neuartiges EKG-Analyseverfahren, das hierzu
beitragen kann. In dem Programm sollen Versicherte auf unerkanntes
Vorhofflimmern untersucht und, wenn Vorhofflimmern gefunden wird, einer
leitliniengerechten kardiologischen Behandlung zugeführt werden. Das
Kompetenznetz Vorhofflimmern hat sich bereit erklärt, dieses Programm
wissenschaftlich zu begleiten und seine Wirksamkeit bei der Erkennung
von Vorhofflimmern und bei der Verhinderung von Schlaganfällen zu
evaluieren.“
Ergänzendes über apoplex medical technologies
Die apoplex medical technologies GmbH wurde 2004 im westpfälzischen Pirmasens
gegründet und hat sich im Bereich der Medizintechnik auf neue und innovative
Technologieprodukte für die Schlaganfallprävention im weltweiten Einsatz spezialisiert. Seinen Schwerpunkt legt das Tochterunternehmen der Geratherm Medical AG
auf leicht anwendbare und effiziente Methoden des sogenannten PatientenScreenings mittels medizintechnischer Anwendungen zur Vermeidung von Schlaganfall und vaskulärer Demenz. Das SRA (Schlaganfall-Risiko-Analyse)-Verfahren ist
das erste praktikable Screeningverfahren für paroxysmales Vorhofflimmern. Es steht
in Varianten für den Einsatz in Arztpraxen, Apotheken und den als Stroke Units
bezeichneten Schlaganfallspezialstationen zur Verfügung. apoplex medical
technologies wird durch ein umfangreiches akademisches und klinisches Netzwerk
unterstützt, das die eigenen Kernkompetenzen aus den Bereichen Mathematik,
Physik und Medizin fachlich ergänzt. Weitere Informationen sind unter
www.apoplexmedical.com abrufbar.
20080505_apo
Weitere Informationen
apoplex medical technologies GmbH
Albert Hirtz
Delaware Avenue 1 - 3
D-66953 Pirmasens
fon: +49/(0)6331/698998-0
fax: +49/(0)6331/698998-19
http://www.apoplexmedical.com
[email protected]
Presse-Ansprechpartner
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Schulstraße 28
D-66976 Rodalben
fon: +49/(0)6331/5543-13
fax: +49/(0)6331/5543-43
http://www.ars-pr.de
[email protected]
Autor: Andreas Becker
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