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Absolute Arrhythmie bei Vorhofflimmern
H. Meißen
 Beispiele aus der Praxis.
 Beschreibung typischer Beschwerden.
 Weg der Diagnosestellung.
 Behandlungsmaßnahmen.
Beispiel 1:
 60 jähriger Patient.
 Seit 14 Tagen zunehmende Atemnot.
 Gefühl von Herzrasen und unregelmäßigem Puls.
 Seit 1 Woche geschwollene Unterschenkel.
 Vorstellung beim Hausarzt.
Beispiel 1:
 Feststellung von Vorhofflimmern im EKG.
 Hinzuziehen des Kardiologen.
 Dort zusätzlich Feststellung einer schweren
Pumpleistungsstörung sowie
Flüssigkeitsansammlung in der Lunge.
 Stationäre Einweisung.
Beispiel 2:
 45 jährige Patientin. Langjährige Hochdruckerkrank.
 Vorstellung bei der alljährlichen Untersuchung beim
Betriebsarzt. Beim Blutdruckmessen dort
unregelmässiger Puls. Rat zur Vorstellung beim
Hausarzt.
 Beim Hausarzt EKG. Diagnose von Vorhofflimmern
Beispiel 2:
 Ambulante Vorstellung beim Kardiologen.
 Dort Beginn einer Blutverdünnungstherapie und
einer medikamentösen
Rhythmuswiederherstellungsbehandlung.
 Nach 14 Tagen EKG-Kontrolle mit Feststellung
einer Besserung mit nunmehr normalem
Herzrhythmus. Beendigung der Behandlung.
Wesentlicher Unterschied der beiden Patienten:
Pat. 1: Starke Beschwerden, hoher Leidensdruck.
Pat. 2: Völlig asymptomatisch. Keine subjektiven
Symptome.
Diagnose bei beiden Patienten:
Vorhofflimmern.
Was ist Vorhofflimmern ?
Was sieht man im EKG ?
Was empfindet der Patient ?
 Unregelmäßigen Puls
 Eventuell keine Beschwerden
 Schnellen Puls
 Atemnot
 Herzrasen bereits bei geringer
Belastung. Geringe Belastbarkeit.
Was sind mögliche Ursachen von
Vorhofflimmern?
 Herzfehler, besonders der Mitralklappe
 Hoher Blutdruck
 Schilddrüsenüberfunktion
 Z.n. Operationen am Herzen
 u.v.a.m.
Was sind die Gefahren des
Vorhofflimmerns?
1.
Erschöpfung des Herzens durch zu hohe Herzfrequenz mit Entwicklung einer Herzschwäche.
2.
Bildung von Gerinnseln im Herzen im Bereich der
linken Herzvorkammer. Hierdurch Gefahr von
Schlaganfällen.
Gerinnselbildung im Herzen !
Wie häufig erkranken Menschen an Vorhofflimmern ?
Die Häufigkeit verdoppelt sich mit jedem LebensjahrZehnt.
2-3 Pat. pro 1000 Einwohner bei den 55-64 jährigen.
Bis zu 35 Fälle pro 1000 Einwohener bei den
85-90 jährigen.
Wie behandelt man Vorhofflimmern?
Medikamentöse Therapie
a) Betarezeptorenblocker.
b) Ca.-Antagonisten.
c) Digitalispräparate (Fingerhut).
d) Antiarrythmika (mit großer Vorsicht)
e) Blutverdünnende Medikamente
(Marcumar).
Wenn dies nicht erfolgreich ist was kann man
noch tun?
Behandlung mit Elektroschock (Kardioversion)
• Behandlung mit besonderen Herzkathetern.
(Pulmonalvenenablation).
• AV-Knoten-Zerstörung und
Herzschrittmachertherapie.
• Behandlung mit besonderen
Herzschrittmachern ohne Ablation.
Herzschrittmachertherapie
Herzschrittmachertherapie
Kathetertherapie –
Hochfrequenz-Ablation
Kathetertherapie – Hochfrequenz-Ablation
Schlußbemerkung:
Wenn unregelmäßiger Puls oder
Herzrasen bemerkt wird. Aufsuchen des
Hausarztes und Untersuchung mit EKG.
Ggf. dann Vorstellung beim Facharzt zur
weiteren Diagnostik.
Bei der überwiegenden Mehrzahl der Pat.
ist die medikamentöse Therapie die
sinnvollste Behandlung.
Schlußbemerkung:
Die Elektroschockbehandlung ist
ebenfalls eine gesicherte und
risikoarme Methode bei Versagen der
medikamentösen Therapie.
Alle anderen Verfahren sind neu und
sind zur Zeit noch in Rahmen
wissenschaftlicher Studien in einer
erweiterten Erprobungsphase.
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