Text - ars publicandi

Werbung
PRESSEMITTEILUNG
Studie belegt hohes Potenzial von SRA zur Identifizierung
von Patienten mit anfallsartigem Vorhofflimmern
 SRA (Schlaganfall-Risiko-Analyse)-Verfahren identifiziert in veröffentlichter
Studie 90 Prozent der Patienten mit paroxysmalem Vorhofflimmern
 Verfahren von apoplex medical technologies unterstützt wirkungsvoll die
gezielte weiterführende kardiologische Diagnostik von Risikopatienten
Pirmasens, 25. März 2011. Anfang März 2011 ist eine vom
Universitätsklinikum Münster in Zusammenarbeit mit dem St.-JohannesHospital Dortmund erstellte Studie im renommierten „Journal of Clinical and
Experimental Cardiology“ veröffentlicht worden. Sie trägt den Titel „Extended
Electrocardiographic Poincaré Analysis (EPA) for Better Identification of
Patients with Paroxysmal Atrial Fibrillation” und beinhaltet eine retrospektive
Validierung des SRA*(Stroke Risk Analysis)-Verfahrens der apoplex medical
technologies GmbH, Pirmasens. Im Ergebnis zeigt sich insbesondere das
hohe Potenzial von SRA zur Identifizierung von Patienten mit paroxysmalem
Vorhofflimmern. Die vorliegende Publikation zeigt, dass das Verfahren
Patienten mit akuten Flimmerepisoden sehr zuverlässig erkennt und zudem
Patienten identifizieren kann, die mit hoher Wahrscheinlichkeit an
paroxysmalem Vorhofflimmern leiden. Auf dieser Basis wird eine gezielte
weiterführende kardiologische Diagnostik wirkungsvoll unterstützt.
Bei SRA handelt es sich um eine telemedizinische Lösung, die in der
Arztpraxis und der Stroke-Unit zum Einsatz kommt. Bei dem mathematischen
Verfahren werden Veränderungen der Herzratendynamik interpretiert, die mit
dem Einsetzen von Vorhofflimmern einhergehen und nach Ende einer
Flimmerepisode nicht immer sofort aufhören.
Hier geht es zur Veröffentlichung:
http://www.omicsonline.org/2155-9880/2155-9880-2-123.digital/2155-9880-2-123.html
______________________________________________________________________
*Das
SRA-Verfahren wird in der Studie als EPA (Extended Electrocardiographic Poincaré
Analysis) bezeichnet, um die Art der mathematischen Analyse anzudeuten. Dahinter verbirgt sich
jedoch das komplette SRA-Verfahren mit allen darin enthaltenen Algorithmen.
Hintergrund der Studie
Das Vorhofflimmern – sowohl permanentes als auch paroxysmales – stellt
den häufigsten Grund für Schlaganfälle dar; gleichzeitig handelt es sich um
den am effektivsten behandelbaren Risikofaktor für deren Eintritt. Allerdings
gestaltet sich das Auffinden der oft nur kurzen Flimmerepisoden meist sehr
schwierig und erfolgt vielfach zufällig. Dies führt dazu, dass in vielen Fällen
Text- und Bild-Download: www.ars-pr.de/de/presse/meldungen/20110325_apo.php
1
PRESSEMITTEILUNG
paroxysmales Vorhofflimmern nicht diagnostiziert und somit auch keine wirkungsvolle Therapie zur Vermeidung von Schlaganfällen durchgeführt wird.
Verlauf und Ergebnisse der Studie
In der Studie wurde bei 29 Patienten mit zuvor diagnostiziertem paroxysmalem Vorhofflimmern zunächst eine konventionelle Langzeit-EKG (LZ-EKG)Analyse über 24 Stunden durchgeführt. Anschließend erfolgte die Analyse
dieser LZ-EKG mit dem SRA-Verfahren. Es wurden nur Patienten in die
Studie eingeschlossen, bei denen in der initialen Ruhe-EKG-Untersuchung
vor Beginn der Aufzeichnung keine Flimmerepisoden festgestellt wurden.
Weitere 21 Patienten ohne Vorhofflimmern dienten als negative und neun
Patienten mit permanentem Vorhofflimmern als positive Kontrollgruppe.
Durch die konventionelle LZ-EKG-Analyse konnten nur vier von 29
Patienten (14%) anhand zeitweise auftretender Flimmerepisoden (Dauer:
18s bis 5h) erkannt werden. Demgegenüber identifizierte das SRA-Verfahren
90 Prozent dieser Patienten, davon vier mit „Hinweisen auf akutes Vorhofflimmern“ und weitere 22 mit „Risiko für paroxysmales Vorhofflimmern“. Alle
Patienten mit permanentem Vorhofflimmern wurden durch beide Analysemethoden korrekt erkannt. Von den Patienten ohne Vorhofflimmern wurden
vier mit „Risiko für paroxysmales Vorhofflimmern“ eingestuft. Zusammenfassend bedeutet dies, dass die Identifizierung von Patienten mit paroxysmalem
Vorhofflimmern mit einer Sensitivität von 89,7 Prozent (LZ-EKG 13,8%) und
einer Spezifität von 81,0 Prozent (LZ-EKG 100%) erfolgte.
Sämtliche Stundenabschnitte mit manifesten Flimmerepisoden wurden
in die Risikostufe „Hinweise auf akutes Vorhofflimmern“ eingestuft (Sensitivität 100%, Spezifität 100%). Die Diagnose von Vorhofflimmern setzt generell
manifeste Flimmerepisoden voraus. Nur dann kann ein Arzt sowohl anhand
des LZ-EKG als auch mittels SRA eine korrekte Diagnose stellen. Liegen
aber während der Aufzeichnung keine Flimmerepisoden vor, liefert
ausschließlich SRA eine zuverlässige Risikoeinstufung für paroxysmales
Vorhofflimmern, welche die Grundlage eines zielgerichteten, erweiterten
Monitorings bei diesen Patienten sein sollte.
Denn wären beispielsweise die Patienten ohne bekannte Diagnose von
Vorhofflimmern auf einer Stroke-Unit nur mit routinemäßigem 24-stündigem
LZ-EKG untersucht worden, hätten lediglich vier von 29 korrekt diagnostiziert
und therapiert werden können. Hingegen lieferte SRA Hinweise auf weitere
22 Patienten mit hoher Wahrscheinlichkeit für paroxysmales Vorhofflimmern.
Es wird erwartet, dass in aktuell durchgeführten Studien – darunter
auch prospektive – diese guten Ergebnisse aufgrund der fortwährenden
Optimierung der Algorithmen noch übertroffen werden können.
Text- und Bild-Download: www.ars-pr.de/de/presse/meldungen/20110325_apo.php
2
PRESSEMITTEILUNG
Wertvolle Unterstützung
„Zusammenfassend ist festzustellen, dass SRA im EKG vorhandene
Flimmerepisoden des Vorhofes sicher erkennt und darüber hinaus Patienten
identifizieren kann, die mit hoher Wahrscheinlichkeit an unerkanntem
anfallartigem Vorhofflimmern leiden“, erklärt Albert Hirtz, Geschäftsführer der
apoplex medical technologies GmbH. „Nach einer Identifizierung durch SRA
wird die Diagnosewahrscheinlichkeit einer weitergehenden kardiologischen
Diagnostik deutlich erhöht: EKG-Überwachungsmethoden wie LZ-EKGAnalysen können somit deutlich effektiver und kostengünstiger eingesetzt
werden. Dadurch werden betroffene Patienten mit geringerem Aufwand gefunden und können effektiv zur Schlaganfallvermeidung therapiert werden.“
SRA wird mittlerweile von rund 750 niedergelassenen Ärzten in
Deutschland eingesetzt und darüber hinaus in bislang 15 Stroke Units zur
Ursachenforschung von Schlaganfällen und Sekundärprävention angewandt.
Neben der KKH-Allianz übernimmt auch die Landwirtschaftliche Krankenkasse Niedersachsen-Bremen (LKK NB) für ihre Versicherten aus den
Risikogruppen die Kosten der SRA-Untersuchung. Die Privatkassen übernehmen diese ebenfalls, für alle anderen Patienten handelt es sich bei der
Untersuchung um eine Selbstzahlerleistung im zweistelligen Euro-Bereich.
Ergänzendes über apoplex medical technologies
Die apoplex medical technologies GmbH wurde 2004 im westpfälzischen Pirmasens gegründet und hat sich im Bereich der Medizintechnik auf neue und innovative Technologieprodukte
für die Schlaganfallprävention im weltweiten Einsatz spezialisiert. Seinen Schwerpunkt legt
das Tochterunternehmen der Geratherm Medical AG auf leicht anwendbare und effiziente
Methoden des sogenannten Patienten-Screenings mittels medizintechnischer Anwendungen
zur Vermeidung von Schlaganfall und vaskulärer Demenz. Das SRA (Schlaganfall-RisikoAnalyse)-Verfahren ist das erste praktikable Screeningverfahren für paroxysmales Vorhofflimmern. Es steht in Varianten für den Einsatz in Arztpraxen und den als Stroke Units
bezeichneten Schlaganfallspezialstationen zur Verfügung. apoplex medical technologies wird
durch ein umfangreiches akademisches und klinisches Netzwerk unterstützt, das die eigenen
Kernkompetenzen aus den Bereichen Mathematik, Physik und Medizin fachlich ergänzt.
Weitere Informationen sind unter www.apoplexmedical.com abrufbar.
20110325_apo
Weitere Informationen
apoplex medical technologies GmbH
Albert Hirtz
Delaware Avenue 1 - 3
D-66953 Pirmasens
fon: +49/(0)6331/698998-0
fax: +49/(0)6331/698998-19
http://www.apoplexmedical.com
[email protected]
Presse-Ansprechpartner
ars publicandi GmbH
Martina Overmann
Schulstraße 28
D-66976 Rodalben
fon: +49/(0)6331/5543-13
fax: +49/(0)6331/5543-43
http://www.ars-pr.de
[email protected]
Text- und Bild-Download: www.ars-pr.de/de/presse/meldungen/20110325_apo.php
3
Herunterladen