Medienkonzept der Orientierungsstufe I Burgdorf Projektkoordinator

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Medienkonzept
der Orientierungsstufe I Burgdorf
Projektkoordinator: Uwe Schrader
Planungsmitglieder:
Dr. Rudolf Köhler, Margret Bruns, Rita Hartmann,
Anette Heinze, Gitta Metzler, Susanne Rudorf,
Hasso Lambert, Matthias Sagaster, Rüdiger Streilein
Vers. 2.3, Stand: 12.01.2003
-1-
Inhaltsverzeichnis
Thema
Seite
Lernen und Arbeiten mit dem Computer -Vorbereitung auf eine globale Informationsgesellschaft
Starthypothesen: - Veränderung der Lebenswelt / Veränderung des Lernens
3
1.Umfrageergebnisse zum Kenntnisstand und zur Computerausstattung der Schüler/-innen
zum Beginn des 5. Schuljahres (September 2001)
1.1 Vorhandene Kenntnisse bei Schülern und Schülerinnen zum Beginn des 5. Schuljahres
1.2 Häufigste Computer-Anwendungen bei den Schülern und Schülerinnen
1.3 Häusliche Computerausstattung der 5.-Klässler (Umfrageergebnisse)
3
2. Einsatz des Computers an der OS 1 Burgdorf
2.0 Der Computer als universelles Lehr- und Lernmedium
2.0.1 Gesamtkonzept der OS1 Burgdorf
2.1 Computerraum mit 13 Arbeitsplätzen
2.1.1 Hard- und Softwareausstattung
2.1.2 Nutzung des Computerraumes im 5. Jahrgang (Allgemeines, Lernziele im 5. Jahrgang )
2.1.3 Nutzung des Computerraumes im 6. Jahrgang
Beispiele für fachbezogenen Unterricht am / mit dem Computer
Unterrichtsbeispiel: Fach Biologie, UE: Wildlebende Tiere in unserer Region
Unterrichtsbeispiel: Fach Physik / Chemie, UE: Temperatur
5
5
2.2 Computer-Arbeitsplätze im Gebäude der OS 1 (1. Ausbaustufe, Geräte vorhanden) - Beschaffung
PCB-Vorbereitungsraum (R3) Hard- / Softwareausstattung, Nutzung
Info-Center / Info-Terminal in der oberen Pausenhalle, Erfahrungen / Probleme
11
5
6
6
7
9
PCs in den Klassenräumen
3. Geplanter Einsatz des Computers an der OS1 Burgdorf (finanziert mit Hilfe von N21)
3.1 Bessere Nutzung der neuen Medien durch Schülerarbeitsplätze im Klassenraum
3.2 Bessere und vielfältigere Unterrichtsgestaltung durch Multimedia-PCs
Möglichkeiten heutiger Multimedia-Computer (Abbildung)
3.2.1 Multimedia-PCs im Fachbereich PCB (Unterrichtsbeispiele)
Themenbereich "Wasser" (5. Jahrgang)
Themenbereich "elektrischer Strom" (5. Jahrgang)
Themenbereich "Bewegungsapparat des Menschen" (5. Jahrgang)
Themenbereich "Wald / Bäume" (6. Jahrgang)
3.3 Erforderliche Hard- und Software-Ausstattung der OS1 Burgdorf (2. Ausbaustufe)
3.3.1 Zwei Schüler-Arbeitsplätze für jeden Klassenraum
3.3.2 Aufstellung der Schüler-Arbeitsplatz-PCs (Grundaufstellung in den Klassenräumen)
a) OS1 Gebäude, Parterre, b) 1. Etage (Aufstellvariante I)
3.3.3 Aufstellung der Schüler-Arbeitsplätze im OS1-Gebäude – c) 1. Etage (Aufstellvariante
II)
Zeitweilige Einrichtung eines PC-Schulungsraumes (Aufstellvariante IIa)
Zeitweilige Einrichtung eines Internet-Cafés in der oberen Pausenhalle
(Aufstellvariante IIb)
3.3.4 Nutzung der Pausenhalle (Schiff / Insel X2 / X4) für Mulitmedia-Präsentationen
(Zeitweilige Aufstellung und Einsatz des Beamers)
Schüler-Arbeitsplätze im OS1-Gebäude - 1. Etage (Aufstellvariante IIa und IIb
3.3.5 Ausstattungsmerkmale eines Schüler-Arbeitsplatz-PCs
Aufstellung praxisgerechter Schüler-Arbeitsplätze im Klassenraum
Schüler-Arbeitsplatz-PCs - Hardware / Ausstattungsmerkmale / Peripherie / Software
3.3.6 Vernetzung aller Schüler-Arbeitsplätze über eine 100 MHz-Verkabelung
Anschluss an das Internet (DSL-Router, Proxy-Server, Mail-Server, WEB-Server)
Hardware / Ausstattungsmerkmale / Software, Einrichtung eines Datenbank- und
WEB-Servers
Netzwerksicherheit und Systemadministration
Netzwerkplan OS1 Burgdorf
12
13
14
15
16
16
16
20
21
-2-
3.3.7 Kabel versus Funknetz (Sicherheit)
22
3.4. Geräte- / Material- / Software- und Mobiliarbedarf
Anlagen
Lageplan: a) OS1 Gebäude, Parterre
Lageplan: b) 1. Etage (Aufstellvariante I)
Lageplan: c) 1. Etage (Aufstellvariante IIa, IIb)
22
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26
Lernen und Arbeiten mit dem Computer Vorbereitung auf eine globale Informationsgesellschaft
Starthypothesen:
Veränderung der Lebenswelt
Schon jetzt sind in vielen Berufen Computerkenntnisse wichtige Voraussetzung für deren Erlangung. Dieser
Trend wird noch weiter ansteigen.
Die Dezentralisierung der Arbeitsplätze wird weiter voranschreiten. So genannte "Home-Arbeitsplätze"
werden vermehrt eingerichtet. Der Computer ist dann das entscheidende Bindeglied.
Teamarbeit ist / wird in vielen Bereichen nicht auf einen Ort beschränkt, sondern weltweit möglich und
notwendig sein.
Das Lernen für Beruf und Studium ist / wird immer stärker von dem Bereitstehen aktueller Informationen
abhängig sein.
Im Wettbewerb der Firmen, aber auch der Gesellschaften wird der schnelle Zugriff auf Informationen /
Wissen entscheidende Vorteile bringen.
Die Informationsbeschaffung und das Mitteilen von Informationen wird immer häufiger über das weltweite
Internet abgewickelt werden.
Auch der private Lebensbereich wird immer mehr durch den Einsatz von Computern geprägt sein
(Informationsbeschaffung, Haushaltsorganisation, Haushaltsführung, Behördenangelegenheiten,
Freizeit, Unterhaltung u.a.).

Veränderung des Lernens
Eine gesicherte Methodik u. Didaktik für den Computer-Unterricht mit Zehn- bis Zwölfjährigen liegen nicht
vor (auch keine Rahmenrichtlinien).
Auch die Erziehungswissenschaft hält sich sehr zurück, kaum Kritik als methodisch-didaktische
Anregungen (keine Hilfeleistung für die Arbeit vor Ort).
Wer den Computer-Unterricht auf Arbeitsgemeinschaften oder Informatikkurse beschränkt, (wie vielerorts)
erhöht die „soziale Schieflage“. Weit mehr, als allgemein angenommen wird, verfügen Fünftklässler zu
Hause weder über PC-Geräte noch über ausreichende PC-Kenntnisse.
Die Motivation zum PC-Lernen ist bei Schülern/-innen ungewöhnlich groß.
Der Umgang mit dem Computer stellt für viele Schüler/-innen einen besonderen Anreiz dar, sich auch mit
ansonsten eher "langweiligen" Thematiken zu beschäftigen.
Die bei der Nutzung von Programmen "prompte" Reaktion des Computers ist für die Schüler/-innen eine
enorme Hilfe und zugleich Ansporn, es besser zu machen.
Computer-Unterricht erhöht und verbessert selbstgesteuertes Lernen.
Computer üben nach wie vor eine große Anziehungskraft auf die Schüler/-innen aus. Ihr Einsatz im
Unterricht wirkt motivierend.
Im Unterricht eingesetzte Computer bieten zusätzliche Möglichkeiten zur inneren Differenzierung.
Lernen mit dem Computer bietet eine bisher nicht möglich gewesene Chance, unabhängig vom Wohn- und
Schulort miteinander an einem Thema zu arbeiten und zu lernen.
Die Voraussetzungen bei den Lehrern/-innen sind zurzeit noch so unterschiedlich, dass ein abgestimmter
Computer-Schulunterricht unbedingt notwendig, aber wegen der Heterogenität der Voraussetzungen
äußerst schwierig ist.
-3-
1. Umfrageergebnisse zum Kenntnisstand und zur Computerausstattung der Schüler/-innen
zum Beginn des 5. Schuljahres (Umfrage September 2001)
Alle Schüler / Schülerinnen des 5. Jahrgangs (168) füllten zu diesem Zweck einen Fragebogen aus. Die
Fragen wurden vorher ausführlich besprochen und dann gemeinsam beantwortet bzw. das Zutreffende
angekreuzt.
1.1 Vorhandene Kenntnisse bei Schülern und Schülerinnen zum Beginn des 5. Schuljahres
1.
1. Texte eingeben und bearbeiten
2.
2. Bilder / Cliparts in Text einbinden
3.
3. Bilder / Cliparts bearbeiten / verändern
4.
4. Bilder / Cliparts scannen
5.
5. Tabellen mit einem Textprogramm erstellen
6.
6. Im Internet "surfen"
7. E-M ails selbständig abfragen / versenden
7.
Häufigkeit der Nennung (max. 168 Sch.)
8. html-Seiten für eine Homepage erstellen
8.
0%
20%
10%
40%
30%
60%
80%
100%
50%
70%
90%
1. Computerspiele
zutreffend
nicht zutreffend
2.Textverarbeitung
3. Surfen im WEB
4. Bildbearbeitung
5. Lernprogramme
0
50
100
150
1.2 Häufigste Computer-Anwendungen bei den Schülern und Schülerinnen
1.3 Häusliche Computerausstattung der 5.-Klässler
-4-
1.
1. Eigener Computer
2.
2. M itnutzung des Computers (Eltern/Geschwister)
3.
3. Eigener Internetzugang
4.
4. M itnutzung des Internetzugangs (Eltern/Geschwister)
5.
5. Eigene E-M ail-Adresse
6.
6. Eigene Homepage
0%
20%
10%
40%
30%
zutre ffe nd
60%
50%
80%
70%
100%
90%
nicht zutre ffe nd
Bisher mögliche Computer-Verwendung
Gewünschte Computer-Verwendung
Fachbezogener Unterricht
mit Computereinsatz
(pro U.-Fach 3-4 Stunden
im Computerraum)
2. Ausbaust. (Neue Geräte, N21)
Sch.-Arbeitsplatz-PCs
im Klassen- / Fachraum
(fachunabhängiger Einsatz)
- Präsentation aller Medien
Internet-Café
6. Jahrgang
Arbeitsgemeinschaften
(1 feste U.-Stunde pro
Woche im Computerraum)
Einsatz von Lernprogrammen
Computer-Grundausbildung
(Fächer: Deutsch, Mathematik, Englisch)
5. Jahrgang
Info-Center (Internet, Mail u. Datenbanknutzung)
1. Ausbaustufe (Einsatz vorhandener Geräte)
- Informationsbeschaffung
- Informationsverarbeitung
- Informationsspeicherung
- Kommunikation (intern/ext.)
- Lern- und Übungsgerät
(Einzel-, Partner- und
Gruppenarbeit)
2. Einsatz des Computers an der OS 1 Burgdorf
2.0 Der Computer als universelles Lehr- und Lernmedium
Wer Computerunterricht mit Informatikunterricht gleichsetzt, reduziert die Nutzung des PCs auf einen sehr
engen Anwendungsbereich. Die neuen Möglichkeiten, die moderne multimediale Geräte bieten, sind auf
kein einzelnes Unterrichtsfach beschränkt. Alle bis heute zur Verfügung stehenden Informationsträger sind
durch den Computer ersetzbar. Für Text-, Bild-, Ton- und auch Videodarstellungen braucht man heute nur
noch ein einziges Gerät. Der Datenaustausch, die Verarbeitung und Darbietung kann unabhängig vom
Vorhandensein eines speziellen Gerätes geschehen. Der Computer eröffnet eine völlig neue Dimension
des Lehren und Lernens.
-5-
2.0.1 Gesamtkonzept der OS1 Burgdorf
2.1 Computerraum mit 13 Arbeitsplätzen
Am 21.06.99 stellte die Schule einen Antrag an den Schulträger auf Einrichtung eines Computer-Raumes
für Klassenunterricht am PC und regte an, 15 Schüler-PCs zunächst zu leasen. Der Stadtdirektor forderte
eine pädagogische Begründung für den Unterricht am PC bereits in der Orientierungsstufe an, zeigte sich
aufgeschlossen für den Antrag und reichte ihn an den Fachausschuss des Rates „Schulen“ weiter. In dem
Antrag wurde ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es sich hier nicht nur um Unterricht in Arbeitsgemeinschaften oder Kursen handelt (wie in allen anderen weiterführenden Schulen in Burgdorf), sondern um
Grundkurse für alle Schüler/-innen (siehe Zeitungsbericht HAZ vom 4.10.99).
Die Kreissparkasse Hannover, verschiedene Wirtschaftsbetriebe und Eltern unterstützten die Initiative
durch Spenden zur Computerbeschaffung oder durch kostenlose Übereignung von Geräten.
Der Schulausschuss der Stadt Burgdorf stimmte dem Kauf von 13 PCs für die beiden Orientierungsstufen
in Burgdorf am 30.09.99 ohne Gegenstimme zu (Leasing wurde abgelehnt).
Über Elternvertreter der Schule wurde ein professionelles PC-Fortbildungsunternehmen gefunden, das
unentgeltlich eine zweitägige Fortbildung der Lehrer/-innen übernahm. Die Fortbildung fand im neu
eingerichteten PC-Raum der Schule statt und machte u.a. erhebliche Mängel in der Einrichtung dieses
Raumes deutlich: Der Lärmpegel war zu hoch, die Verständigung der Teilnehmer/-innen untereinander
schwierig, die Sitzordnung war nicht optimal, die Technik noch verbesserungswürdig. In der Folgezeit
wurden die festgestellten Mängel weitestgehend behoben.
2.1.1 Hard- und Softwareausstattung
Die 13 PCs sind mit einem 10 MHz BNC-Kabel vernetzt. Alle Computer haben über einen "SoftwareRouter" (AVM Ken!) Zugriff auf das Internet. Der Internetzugang wurde von t-online kostenlos bereitgestellt
und erfolgt seit Jahresmitte (2001) über die schnellere t-DSL Verbindung.
Von den 13 PCs werden 12 als Schüler-Arbeitsplatz PCs eingesetzt . Der 13te dient als Lehrer-PC,
Datenserver und Internet-Router. Alle Computer haben die gleiche Hardware-Ausstattung:
AMD 500 MHz Prozessor
64 MB Speicher
6,8 GB Festplatte
Grafik und Sound on Board
BNC-Netzwerkkarte
CD-ROM-Laufwerk
Lautsprecher
An vier Schüler-Arbeitsplatz-PCs ist jeweils ein Tintenstrahl-Drucker (EPSON) angeschlossen. Alle PCs
können über das Netzwerk die angeschlossenen Drucker nutzen.
Zur Software-Grundausstattung gehörten das Betriebssystem Windows 98 und das Microsoft Office-Paket.
Zusätzlich wird das Englisch-Lernprogramm "English Coach" (Schroedel), das kostenlose Star-OfficePaket (Sun) und diverse Free- und Shareware-Programme zur Text-, Bild-, und Ton-Verarbeitung
eingesetzt.
2.1.2 Nutzung des Computerraumes im 5. Jahrgang
Allgemeines
Seit Beginn des Schuljahres 2001/2002 erhalten alle Schüler des 5. Jahrgangs eine ComputerGrundausbildung. Der Unterricht findet einstündig statt und wird über das ganze Schuljahr erteilt. Ziel
dieses Unterrichts soll sein, dass alle Schüler/-innen ein annähernd gleiches Basiswissen erlangen, das
sie im anschießenden 6. Jahrgang und evtl. Zuhause anwenden können (müssen?).
-6-
Wie eigene Umfragen zeigen, sind die von den Schülern mitgebrachten Voraussetzungen sehr
unterschiedlich (siehe Umfrageergebnisse). Das Spektrum reicht von "völlig ohne Kenntnisse" bis zu
"bereits vorhandenen Grunderfahrungen" und "partiell vorhandenem Expertenwissen".
Bei der zuletzt genannten Gruppe stellte sich jedoch heraus, dass deren Wissen generell auf enge
Bereiche bzw. Programme begrenzt war/ist. Insofern kann trotz des Vorwissens davon ausgegangen
werden, dass auch die selbsternannten "Experten" unter den Kindern Bildungsbedarf im Bereich
Computerwissen haben.
Auch in anderen Fächern stellt die Heterogenität einer Klasse / Lerngruppe eine besondere
Herausforderung für den Lehrer / die Lehrerin dar. Aufgrund der besonderen Unterrichtssituation im
Computerraum ergeben sich jedoch zusätzliche Schwierigkeiten: Beim Erarbeiten neuer Programme oder
Funktionen müssen die Arbeitsschritte von allen Sch. möglichst synchron durchgeführt werden.
Fehlbedienungen einzelner Sch. führen zu Verzögerungen, die das Vorankommen der ganzen Lerngruppe
behindert. Aufgrund solcher Erschwernisse ist es unabdingbar, dass die Erarbeitungsphasen kurz gehalten
werden und möglichst schnell zu einer differenzierten Unterrichtsmethodik übergegangen wird.
Lernziele im 5. Jahrgang
Das Wissen über Computer ist, wie die Geräte selbst, einem ständigen Wandel unterworfen. Insofern
könnte man zu der Überzeugung gelangen, dass eine Computer-Grundausbildung in dieser Altersstufe
mehr oder weniger sinnlos sei. Trotz dieser rasanten Entwicklung, bei der ein Ende nicht absehbar ist,
kristallisieren sich jedoch einige Anwendungsbereiche heraus, die zukünftig noch Gültigkeit haben und
wichtige Voraussetzung für das weitere erfolgreiche Lernen sein werden.
Schüler/-innen dieser Altersstufe sollen grundlegende Kenntnisse in den folgenden Bereichen erlangen:
Sachgerechter Umgang mit Hard- und Software
Rechte und Pflichten bei der Verwendung von Software
Datensicherung und Organisationsstrategien
Dateisysteme und Netzwerke (Intranet, Server)
Grundfunktionen einer Textverarbeitung (Formatierungen,
 Tabellen, graphische Auswertungen, Bildeinbettung)
Grundlegende Funktionen der Bildbearbeitung
Erstellung eigener Graphiken (Cliparts) mit einem
 Zeichenprogramm
Verwendung eines Tabellenkalkulationsprogramms
Anwendungsmöglichkeiten für Datenbanken
 (Wissensdatenbank der OS1)
Aufnahme und Verarbeitung von Sounddateien
Multimediale Darstellung Mithilfe eines Autorenprogramms
Erstellung einer einfachen Webseite (Darstellung
 der Klasse innerhalb der OS1-Website)
Grundfunktionen eines Internetbrowsers
 (wichtige Einstellungen für sicheres Surfen)
Nutzung des Internets als globaler "Wissensspeicher"
 (Funktionen diverser Suchmaschinen)
Gefahren und Risiken beim Surfen im Internet
 (Gewalt, Pornographie, Extremismus, Viren, Datenschutz)
Grundfunktionen von Email-Programmen (Versenden und
 Empfangen von E-Mails, Sicherheitsaspekte)
Die Entwicklung geht, ob wir es wollen oder nicht, zu einer globalen Informationsgesellschaft, in der die
Computer die zentrale Rolle spielen werden. "Computer-Ängste" wird sich zukünftig keiner mehr leisten
können, wenn er/sie in der Arbeitswelt, aber auch im privaten Bereich bestehen will. Der Abbau von
Computer-Ängsten ist, obwohl vielfach gegenteilig behauptet, bei einem Teil der Schüler/-innen nach wie
vor erforderlich.
-7-
2.1.3 Nutzung des Computerraumes im 6. Jahrgang
Nachdem im 5. Schuljahr die Vermittlung von Grundkenntnissen und der Umgang mit Programmen im
Vordergrund stand, soll nun aus dem "normalen" Fachunterricht heraus das Erlernte übertragen, geübt
und/oder weiter gefestigt werden. Kleine Unterrichtseinheiten oder Unterrichtssequenzen von
3 - 4 U.-Stunden sollen den sinnvollen Einsatz des Computers in allen Fächern demonstrieren und den
Schüler/-innen die Vorteile dieser Technik verdeutlichen. Die Ergebnisse sollen im Unterricht
weiterverwendet werden.
Zusätzlich werden die Lernprogramme der Fächer Deutsch, Englisch und Mathematik bedarfsorientiert und
abhängig von Inhalten und dem Lernstand der Klasse / des Kurses verteilt auf das ganze Schuljahr
eingesetzt.
Die folgenden Tabellen geben einen Überblick über die Nutzung des Computerraumes im 6. Jahrgang:
Fachbezogener Computereinsatz (Computerraum)
Einsatz von
Lernprogrammen
Erarbeitung fachbezogener Inhalte Mithilfe des Computers
(s. Beisp. a/b)
Zeitraum
August
September
Oktober
November
Dezember
Januar
De.
Ma.
d)
Egl.
WuK
Bio
PC
Mus
We
Tex
Ku
Sp.
Rel
Re.
Ma.
Egl.
AGs
A)
B)
C)
m)
s.u.
c)
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
a)
e)
f)
h)
b)
g)
i)
j)
k)
l)
Einsatz von Lernprogrammen: A) Rechtschreibübungsprogr. (nach Absprache), diverse
B) Mathematikübungsprogr. (nach Absprache), diverse
C) Englischübungsprogr. (nach Absprache), "English Coach"
Fachbezogene Unterrichtseinheiten (UE)
a)
b)
c)
d)
e)
f)
g)
h)
i)
j)
k)
l)
Fach
Biologie
Physik / Chemie
Deutsch
Mathematik
Englisch
WUK
Musik
Kunst
Textil
Werken
Religion
Sport
UE 1
Wildlebende Tiere in unserer Region
Temperatur
Der Brief
Rationale Zahlen
E-Mails in English
Virtueller Museumsbesuch
Kompositionen / Noten
Kunst im WEB
Textilmaterialien/-verarbeitung
Technische Zeichnungen
Religionen der Welt
Bundesjugendspiele (Auswert.)
m)
Arbeitsgemeinschaften
s.u.
UE 2
Das Einmaleins
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Arbeitsgemeinschaften mit Computereinsatz (Computerraum)
Thema
Homepagegestaltung
Schülerzeitung
Wissensdatenbank
Info-Center/-Terminal
Inhalte
Erweiterung und Aktualisierung der OS1-Homepage
Layouterstellung mit dem Computer
Pflege- und Wartung einer Datenbank
Weitergabe von Comp.-Wissen, Erbringung von PC-Dienstleistungen
Beispiele für fachbezogenen Unterricht am / mit dem Computer
Zu a) Unterrichtsbeispiel: Fach Biologie, UE: Wildlebende Tiere in unserer Region
(6. Jahrg., 4 Comp.-Stunden + Vor- und Nachbereitung)
Fachbezogene Ziele: Die Sch. sollen die Verbreitung, die Lebensweise und die Lebensbedingungen
heimischer Wildtiere kennenlernen und "Steckbriefe" über einzelne Tiere anfertigen.
Computerbezogene Ziele: Die Sch. sollen sich Mithilfe des Computers selbstständig aktuelle Informationen
aus dem Internet oder aus vorhandenen Büchern zusammentragen und diese mit einem Text-/
Bildprogramm dokumentieren.
Einzusetzende Medien / Programme: Internet-Browser, Suchmaschinen, Text- und Bildprogramm,
Fachbücher, Scanner, Digital-Fotokamera.
Vorgehensweise:
1. Die Sch. suchen zu den möglichen Tieren Informationen aus dem Internet und speichern die
interessantesten Seiten auf dem Server ab, oder sie scannen eigene Materialien (Fotos / Bilder) in den
Computer ein.
2. Gruppen- / paarweise werden die gespeicherten Daten selektiert und jedes Kind fertigt aus den
vorhandenen und digital vorliegenden Materialien einen "Tier-Steckbrief" an (Differenzierung auch hier
nach Leistungs- / Wissensstand gut möglich).
3.Auswertung und Darstellung der ausgedruckten oder elektronisch vorliegenden Ergebnisse im Klassen- /
Fachraum und/oder Speicherung der Daten in der schuleigenen Wissensdatenbank.
Zu b) Unterrichtsbeispiel: Fach Physik / Chemie, UE: Temperatur
(6. Jahrg., 3 Comp.-Stunden + Vor- und Nachbereitung)
Fachbezogene Ziele: Die Sch. sollen das Spektrum der physikalisch möglichen Temperaturen (auf der Erde
/ Weltraum) kennenlernen und die weltweit gebräuchlichen Temperatureinheiten unterscheiden können.
Computerbezogene Ziele: Die Sch. sollen sich Mithilfe des Computers selbständig aktuelle Informationen
aus dem Internet zusammentragen und diese mit einem Text-/ Tabellenprogramm dokumentieren.
Einzusetzende Medien / Programme: Internet-Browser, Suchmaschinen, Text- Bild- und
Tabellenkalkulationsprogramm
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Vorgehensweise:
1. Die Sch. suchen zu vorher besprochenen und festgelegten Stichwörtern Informationen aus dem Internet
heraus und speichern die interessantesten Seiten auf dem Server ab.
2. Gruppen- / paarweise werden die gespeicherten Daten selektiert und in ein eigenes Dokument
übernommen. Hierbei kann sich die Übernahme auf das bloße Kopieren von Text- und Bilddokumenten
beschränken, oder die Sch. fertigen aus dem Informationsmaterial eigene Texte, Tabellen und Graphiken
an (Differenzierung nach Leistungs- / Wissensstand).
3.Auswertung und Darstellung der ausgedruckten oder elektronisch vorliegenden Ergebnisse im Klassen- /
Fachraum und/oder Speicherung der Daten in der schuleigenen Wissensdatenbank.
2.2 Computer-Arbeitsplätze im Gebäude der OS 1 (1. Ausbaustufe, Geräte vorhanden)
Beschaffung
Seit Anfang 1999 wurden mehrere Versuche unternommen, über Sponsoren an Computer zu gelangen. Zu
diesem Zweck wurden Firmen angeschrieben und auch die Elternschaft wurde um Mithilfe / Spenden
gebeten. Der Erfolg dieser Aktionen war teilweise recht gut und führte dazu, dass die Schule nach und
nach die von Firmen "ausgemusterten" Geräte gespendet bekam.
Bei den gespendeten Computern handelte es sich größtenteils um noch brauchbare Geräte (486, 66 MHz
und Pentium, 75-133 MHz). Leider fehlten generell die heute unabdingbar erforderlichen CD-RomLaufwerke sowie die Soundkarten.
Die für unsere Zwecke unbrauchbaren Computer wurden zerlegt und die noch nutzbaren Komponenten
entweder in andere PCs eingebaut oder für evtl. notwendige Reparaturen aufbewahrt.
PCB-Vorbereitungsraum (R3)
Mithilfe der gespendeten Geräte war es möglich, einen 2. kleinen PC-Raum zu realisieren. Da kein freier
Raum zur Verfügung stand, wurde der relativ große PCB-Vorbereitungsraum für diesen Zweck hergerichtet.
Seit Anfang 2000 sind dort 7 PCs (Pentium-Klasse mit 133 MHz) im Einsatz. Die Geräte sind miteinander
vernetzt (10 MHz, BNC). Seit Beginn des Jahres 2001 besteht auch ein Internet-Zugang (kostenloser tonline-Anschluss über ISDN /TDSL, Software-Router).
Zusätzlich ist ein leistungsstärkerer PC vorhanden, der als Internet- Mail- und CD-ROM-Server dient , (PC
A, siehe Lageplan im Anhang) Die PCs B -H werden als Schüler-Arbeitsplätze genutzt. Am PC H ist
zusätzlich ein Scanner angeschlossen. Da nur der PC A ein CD-ROM-Laufwerk besitzt, müssen alle
anderen PCs dessen Laufwerk mitbenutzen.
Als Betriebssystem wird Windows 98 eingesetzt. Für die Erstellung von Homepage-Seiten werden
OpenOffice und diverse Freeware-Programme verwendet. Die Multimedia-Präsentationen für das InfoTerminal werden zum Teil mit Star-Office / OpenOffice und auch mit anderen Freeware-Programmen
erstellt.
Vorrangig genutzt wurden / werden diese PCs, um im Rahmen von
Arbeitsgemeinschaften und Projekten die Homepage der OS 1 zu
gestalten und zu aktualisieren. Weitere Nutzungen beziehen sich
auf die Erarbeitung von Multimedia-Präsentationen für das InfoTerminal und die Ergänzung der Wissens-Datenbank.
Info-Terminal in der oberen Pausenhalle
Bild: Info-Terminal
Das Info-Terminal ist eine Service- und Informationsstation, die die
Aufgabe hat, aktuelle Schulinformationen an Schüler/-innen und
auch Lehrer/-innen weiterzugeben (Infos über aktuelle
- 10 -
Veranstaltungen, Stundenplanänderungen, Ergebnisse von Wettbewerben, Besichtigungen,
Schulwanderungen u.a.).
Die Präsentation geschieht über einen 17" Monitor (siehe Bild 1), der etwas erhöht aufgestellt ist. Durch
diese Art der Aufstellung haben viele Schüler die Möglichkeit, sich in den Pausen über die aktuellen
Geschehnisse zu informieren.
Betreut wird das Info-Terminal von Schülern/-innen, die im Rahmen einer AG die Präsentation vorbereitet
haben.
Weitere Aufgaben, die bisher vom Info-Terminal bzw. den dort tätigen AG-Schülern/-innen übernommen
wurden / werden, sind z.B. das Aktualisieren der Schüler- und Wissensdatenbank, die Durchführung und
Auswertung von AG-Wahlen, das Abfragen und Versenden von E-Mails sowie das Ausdrucken von Listen
und Infoplakaten.
Außerdem stehen die speziell ausgebildeten Schüler/-innen bereit, anderen Schülern und Schülerinnen bei
der Nutzung der frei zugänglichen PCs zu helfen (s. Bild, S. 8).
Info-Center in der oberen Pausenhalle
Das Info-Center besteht derzeit aus 2 Computern mit Internet-Zugang. Da diese PCs in der frei
zugänglichen Pausenhalle aufgestellt sind, mussten schon im Vorfelde entsprechende
Sicherungsmaßnahmen getroffen werden:
1. Sicherung der Hardware vor Diebstahl und Vandalismus. Zu diesem Zweck wurde altes Mobiliar
(Überreste aus einem Sprachlabor) umgebaut. Es entstanden so zwei PC-Arbeitsplätze, in dessen Inneren
die Computergehäuse völlig verschwinden und somit vor Manipulation weitestgehend geschützt sind (s.
Bild 2).
Die eingesetzten PCs haben keine eigenen CD- Bild: Info-Center
ROM-Laufwerke, man kann jedoch über das
Netzwerk das CD-ROM des CD-Servers oder
das des Info-Terminals nutzen.
2. Um Manipulationen am Betriebssystem und
an Programmen zu verhindern, wurden
spezielle Schutzprogramme installiert, die den
freien Zugriff verhindern. Dieses gilt
insbesondere auch für den Zugriff auf das
Internet. Hierfür wurden entsprechende
Filterprogramme eingerichtet, die verhindern,
dass die Schüler/-innen ungeeignete
Webseiten aufrufen können.
Zum Abrufen von Internetseiten und zum
Auffinden (Suchen) von schulinternen
Wissensdaten wird ein Internet-Browser
(Microsoft/Netscape) eingesetzt. Für die
Erstellung von Text-, Bild-, Webdateien wird Star-Office verwendet. Evtl. notwendige Ausdrucke können
zum Info-Terminal gesendet werden, wo zurzeit ein Tintenstrahl- und ein Laser-Drucker bereitstehen. EMails können sowohl versendet, als auch abgefragt werden. Sollen empfangene E-Mails an andere
(Klassen, Schüler/-innen) weitergegeben werden, so können auch diese beim Info-Terminal ausgedruckt
werden.
Erfahrungen / Probleme
Bei der Nutzung des Internets ist trotz diverser Filterprogramme ein 100-%iger Schutz vor ungeeigneten
Webseiten nicht möglich. Aus diesem Grunde ist es notwendig, dass jeder Internetnutzer den
verantwortungsbewussten Umgang mit diesem Medium erlernt. Da allerdings auch hier die Lernbereitschaft
sehr unterschiedlich ausgeprägt ist, kommt man an einer ständigen Kontrolle des jeweiligen Internetnutzers
nicht vorbei.
Die scheinbar einfachste Lösung ist: Schüler dürfen nicht unbeaufsichtigt im Internet "surfen", d. h. , ein
Lehrer / eine Lehrerin überwacht ständig die aufgerufenen Webseiten. Erfahrungen im Computerunterricht
haben gezeigt, dass trotz einer persönlichen Aufsichtsführung nicht alle Schüler/-innen lückenlos
beobachtet werden können und dass es immer wieder Schüler/-innen gibt, die sich über vereinbarte Regeln
- 11 -
hinwegsetzen. Eine sinnvolle Kontrolle ist auf Grund dieser Erfahrungen nur technisch zu lösen. Durch den
Einsatz einer Chip-Karte, die speziell für einzelne Klassen oder Schüler/-innen ausgegeben wird, kann eine
lückenlose Überwachung der Internetnutzer gewährleistet werden. Neben der Erfassung von
Nutzungsdaten währe dann allerdings auch die eindeutige Festlegung von Sanktionen unumgänglich.
PCs in den Klassenräumen
Bisher stehen in den Klassenräumen ein bis zwei PCs, die nicht miteinander vernetzt sind. Bei den
Computern handelt es sich um Spenden von Firmen und auch Privatpersonen. Eine sinnvolle Nutzung ist
auf Grund der veralteten Hardware nur eingeschränkt möglich (Proz.: 386, 486 bis max. P133). Die
wenigsten Geräte haben ein CD-ROM-LW oder Soundmöglichkeiten. Aktuelle Software ist auf den
Computern in der Regel nicht lauffähig. In den Lageplänen und im Netzwerkplan sind sie nicht
eingezeichnet!
PCs in den Klassenräumen - Lagepläne OS1-Gebäude (1. Ausbaustufe, Geräte vorhanden)
(siehe Anhang)
3.Geplanter Einsatz des Computers an der OS1 Burgdorf
(finanziert mit Hilfe von n-21)
3.1 Bessere Nutzung der neuen Medien durch Schülerarbeitsplätze im Klassenraum
Die bisherigen Unterrichts-Erfahrungen zeigen, dass die Einrichtung bzw. Nutzung eines Computerraumes
sowohl didaktisch-methodische Unzulänglichkeiten beinhalten als auch organisatorische und technische
Probleme mit sich bringen, die nur zu lösen sind, wenn Computer nicht abgeschirmt in einem besonderen
Raum zur Verfügung stehen, sondern unabhängig von Zeit und Ort spontan genutzt werden können.
Der Computer als zeitgemäßes (universelles) Lehr- und Lernmedium muss ständig verfügbar und aus der
jeweiligen Unterrichtssituation heraus einsatzbereit sein. Dieses ist jedoch nur möglich, wenn Computer in
den Klassen- und Fachräumen vorhanden sind.
3.2 Bessere und vielfältigere Unterrichtsgestaltung durch Multimedia-PCs
Computer haben mittlerweile einen hohen Leistungsstand erreicht. Mit einer entsprechenden Ausstattung
ist es möglich, bisher verwendete Einzelgeräte vollkommen zu ersetzen. Der Einsatz von
Kassettenrekorder, CD-Player, VHS-Videoplayer und Filmgerät wird dann nicht mehr erforderlich sein.
Neben der Einsparung von Einzelgeräten, bieten Multimedia-PCs noch weitere wesentliche Vorteile:
* Ton-/ Bild- und Videomaterialien können spontan und ohne großen Vorbereitungsaufwand eingesetzt
werden.
* Bild-, Ton- und Videomaterial können auf den unterschiedlichsten Ausgabegeräten (Monitor,
Lautsprecher, Kopfhörer, Fernseher u. Beamer) gespeichert und wiedergegeben werden.
* Das im Computer gespeicherte Medienmaterial lässt sich leicht verändern und ist somit gut an veränderte
Unterrichtssituationen anpassbar.
* Der Multimedia-PC kann als Demonstrationsgerät für die ganze Klasse eingesetzt werden, aber auch als
Lern- und Übungsgerät für einzelne Sch. oder Kleingruppen.
 
Darüber hinaus bieten Multimedia-Computer viele zusätzliche Funktionen / Möglichkeiten, die vorher nur
eingeschränkt oder gar nicht vorhanden waren:
* Arbeitsergebnisse (z.B.: Texte, Bilder, Objekte, Modelle, Musik, Gesang, Versuchsaufbauten, Tafelbilder)
können aufgenommen / gespeichert und zu einem späteren Zeitpunkt wieder im Unterricht verwendet
werden.
* Beim Vorhandensein eines Netzwerkes können die Arbeitsergebnisse leicht weitergegeben und auch
- 12 -
schulintern veröffentlicht werden.
* Arbeitsergebnisse können in einer zentralen Datenbank archiviert werden, und stehen somit längerfristig
zur Verfügung.
* Die Anbindung an das Internet bietet zusätzlich die Möglichkeit, Arbeitsergebnisse einer breiteren
Öffentlichkeit zugänglich zu machen (Homepage).
* Informationen aus Schulbüchern lassen sich leicht über das Internet ergänzen und auch aktualisieren.
* Durch die Einrichtung eines Kommunikations-Servers kann sowohl eine schulinterne Kommunikation
(Klasse zu Klasse), als auch eine externe Kommunikation (Schule - Schule, Schule - Eltern, Schule Öffentlichkeit) stattfinden.
- 13 -
Möglichkeiten heutiger Multimedia-Computer
Jeder Schülerarbeitsplatz-PC sollte Anschlüsse für die o.g. Komponenten besitzen. Mikrofon,
Kopfhörer, Lautsprächer, Tintendrucker sollten ständig im Computerschrank zur Verfügung stehen.
Der Laserdrucker
und der Scanner sollten an einem zentralen Ort (Info-Terminal) installiert und über das Netzwerk von jedem
Schülerarbeitsplatz genutzt werden können.
- 14 -
3.2.1 Multimedia-PCs im Fachbereich PCB (Unterrichtsbeispiele)
Themenbereich "Wasser" (5. Jahrgang)
Fachbezogene Ziele: Die Sch. sollen über das Internet aktuelle Daten (Tabellen, Diagramme,
Gewässerkarten) kennenlernen und in die eigene Mappe übernehmen.
Computerbezogene Ziele: Die Sch. erfahren durch den Einsatz des Computers, wie wichtig das Internet für
die Beschaffung aktueller Informationen ist.
Einzusetzende Medien / Programme: Multimedia-PC, Internet-Browser, Suchmaschinen, Drucker.
Vorgehensweise:
1. Die Sch. suchen in Gruppen aktuelle Informationen aus dem Internet, speichern die interessantesten
Seiten auf dem Server ab und drucken verwendbare Daten aus.
2. Gruppenweise werden die ausgedruckten Daten gesichtet und zur Vorstellung im Plenum aufbereitet
(eigene Texte, Bilder, Diagramme können entstehen - Differenzierung notwendig).
3. Auswertung und Darstellung der ausgedruckten oder verarbeiteten Ergebnisse im Klassenverband.
Speicherung der Daten in der schuleigenen Wissensdatenbank.
Themenbereich "elektrischer Strom" (5. Jahrgang)
Fachbezogene Ziele: Die Sch. sollen einfache elektrische Stromkreise selbstständig aufbauen und deren
Funktionsweise erkennen, beschreiben und vergleichen können (anhand ausgedruckter Stromkreisbilder
lassen sich diese besser vergleichen und in eine eigene Zeichnung umsetzen).
Computerbezogene Ziele: Die Sch. sollen verschiedene Versuchsaufbauten mit einer Digital-Kamera
aufnehmen, diese elektronisch bearbeiten, speichern und ausdrucken.
Einzusetzende Medien / Programme: Digital-Fotokamera, Multimedia-PC, Zeichen- / Bildprogramm,
Drucker (Fernseher / Beamer).
Vorgehensweise:
1. Die Sch. bauen in Gruppen verschiedene Versuchsschaltungen auf, erproben und fotografieren diese.
2. Die fotografierten Versuchsschaltungen werden im Computer gespeichert und aufbereitet. Erfolgreiche
Schaltungen, aber auch Schaltungen mit fundamentalen Fehlern werden ausgedruckt und zum Vergleich
oder zur Fehlerbestimmung ausgehängt - oder in den Gruppen analysiert.
3. Richtige Schaltungsbilder (-ausdrucke) dienen als Grundlage für die Zeichnung einer eigenen
Schaltskizze (auch in einer folgenden U.-Stunde gut möglich). Speicherung der Daten in der schuleigenen
Wissensdatenbank.
Themenbereich "Bewegungsapparat des Menschen" (5. Jahrgang)
Fachbezogene Ziele: Die Sch. sollen den Aufbau des menschlichen Skeletts, die Gelenkarten und das
Zusammenspiel der Muskeln kennenlernen.
Computerbezogene Ziele: Die Sch. sollen mit dem Multimedia-PC und einem speziellen 3-D-Programm die
Vorteile dreidimensionaler Darstellungen erfahren.
Einzusetzende Medien / Programme: Multimedia-PC, 3-D-Programm über die Anatomie des Menschen
- 15 -
(Fernseher / Beamer).
Vorgehensweise:
1. Die Sch. erproben in Kleingruppen oder paarweise ein spezielles 3-D-Programm. Jede Gruppe / jedes
Paar muss versuchen, ein vorgegebenes Skelettteil, Gelenk oder Muskelpaar herauszusuchen.
2. Nach der Erkundungsphase werden die selektierten 3-D-Bilder / -Animationen gespeichert und mit
entsprechenden Kommentaren und Erklärungen versehen (Biologiebuch, Fachbuch).
3. Darstellung / Vorführung der 3-D-Bilder / -Animationen über den Fernseher / Beamer im Fachraum
und/oder Speicherung der Daten in der schuleigenen Wissensdatenbank.
Themenbereich "Wald / Bäume" (6. Jahrgang)
Fachbezogene Ziele: Die Sch. sollen die Eigenschaften und Merkmale heimischer Bäume und Sträucher
kennenlernen und anhand der Früchte deren Verbreitungsart beschreiben können.
Computerbezogene Ziele: Die Sch. sollen verschiedene Bäume (auf dem Schulgelände) mit einer DigitalKamera aufnehmen, die Bilder elektronisch speichern und eine gemeinsame Diaschau erstellen.
Einzusetzende Medien / Programme: Digital-Fotokamera, Multimedia-PC, Bildprogramm, Datenbank,
Fernseher (Beamer).
Vorgehensweise:
1. Die Sch. erkunden in Gruppen das Schulgelände und fotografieren mehrere vorher festgelegte Bäume
(Baumsilhouette, Standort). Blätter / Früchte werden gesammelt und ebenfalls fotografiert.
2. Gruppenweise werden die Bilder gespeichert und mit wichtigen Informationen / Daten (aus
Bestimmungsbüchern) ergänzt (eigene Zeichnungen werden ebenfalls integriert).
3. Die einzelnen elektronisch vorliegenden "Baum-Steckbriefe" werden zu einer Diaschau
zusammengefasst und im Plenum / Pausenhalle / Internet präsentiert und in der Wissensdatenbank
gespeichert.
3.3 Erforderliche Hard- und Software-Ausstattung der OS1 Burgdorf (2. Ausbaustufe)
3.3.1 Zwei Schüler-Arbeitsplätze für jeden Klassenraum
Für den geplanten Unterrichtseinsatz ist die Einrichtung von 2 PC-Arbeitsplätzen pro Klasse unabdingbar,
denn nur so lassen sich die vielfach notwendigen Differenzierungsmaßnahmen realisieren. Durch den
Einsatz von 2 PCs ist es möglich, dass Schüler oder Kleingruppen zeitgleich je nach Leistungsstand oder
auch Geschlecht getrennt arbeiten können. Insofern muss hier von einer Mindestausstattung ausgegangen
werden, die darüber hinaus noch ergänzt werden kann und auch sollte. Die bereits in dem Antrag
enthaltenen Hubs / Switches sind so dimensioniert, dass bis zu 5 (6) weitere PCs im jeweiligen
Klassenraum an das Netzwerk angeschlossen werden können. Hierbei können sowohl ältere Geräte als
auch schülereigene PCs (Notebooks) zum Einsatz kommen.
3.3.2 Aufstellung der Schüler-Arbeitsplatz-PCs (Grundaufstellung in den Klassenräumen)
a) OS1 Gebäude, Parterre (siehe Anhang)
b) OS1 Gebäude 1. Etage - Aufstellvariante I (siehe Anhang)
- 16 -
3.3.3 Aufstellung der Schüler-Arbeitsplatz-PCs im OS1-Gebäude - 1. Etage (Aufstellvariante II)
Auf die Bereitstellung von Schüler-Arbeitsplätzen in den Klassen- und Fachräumen wird man künftig immer
weniger verzichten können. Der Computer wird wie heute (noch) die Tafel zur Standardausstattung eines
jeden Klassen-/ Fachraumes zählen. Zentrales Lernen wird ergänzt durch dezentrales Lernen. Dezentrales
Lernen wird aber erst durch die Einführung der Computer- und Internettechnologien möglich.
Um zentrales und dezentrales Lernen in der Schule zu ermöglichen, muss der PC sowohl im
"herkömmlichen" Unterrichtsraum, als auch in einem "Computer-Schulungsraum" (mit genügender
Stückzahl) zur Verfügung stehen.
Die Kosten für eine solche zweigleisige Computer-Ausstattung wären annähernd doppelt so hoch. Aus
diesem Grunde stellen die fahrbaren und variabel einsetzbaren Schüler-Arbeitsplatz-PCs eine
kostengünstige Alternative zu einem evtl. notwendigen zweiten "Computer-Schulungsraum" dar.
Zeitweilige Einrichtung eines PC-Schulungsraumes - Aufstellvariante II a (siehe Anhang)
Die weiter hinten ( Seite 23) vorgestellten Schüler-Arbeitsplatz-PCs sind so beschaffen, dass sie leicht in
andere Räume geschoben werden können. Hierdurch ist es in kurzer Zeit möglich einen "ComputerSchulungsraum" zusammenzustellen, in dem dann größere Lerngruppen oder auch ganze Klassen am
Computer arbeiten können.
Zeitweilige Einrichtung eines Internet-Cafés in der oberen Pausenhalle - Aufstellvariante II b
(siehe Anhang)
Eine zweite Aufstellvariante ermöglicht die zeitweilige Einrichtung eines Internet-Cafés, das in den
Nachmittagsstunden von Schülern aber auch von interessierten Eltern aufgesucht werden kann. Schüler/innen ohne eigenen PC oder Internetanschluss haben somit die Möglichkeit, über den normalen Unterricht
hinaus, Erfahrungen im Umgang mit diesen Medien zu sammeln. Eltern erhalten die Gelegenheit,
Vorbehalte und Ängste durch eigenes Ausprobieren abzubauen.
Durch E-Mail-Kommunikation oder Chat-Foren können Kontakte zu anderen Schulen (auch ausländische)
geknüpft und ausgebaut werden.
Ein Internet-Café kann die Akzeptanz bei Schüler/-innen, Eltern und Lehrer/-innen gegenüber der Schule
deutlich erhöhen und somit zu einer Verbesserung des Schulklimas beitragen.
3.3.4 Nutzung der Pausenhalle (Schiff / Insel X2 / X4) für Mulitmedia-Präsentationen
(Zeitweilige Aufstellung und Einsatz des Beamers)
Sollen Bilder, Filme oder Arbeitsergebnissen einer größeren Gruppe präsentiert werden, dann müssen
sowohl die technischen als auch die räumlichen Voraussetzungen erfüllt sein. Die obere Pausenhalle der
OS 1 bietet diesbezüglich eine hervorragende Möglichkeit: Das aus einer Theateraufführung stammende
Requisit (Insel X 2, s. Lageplan) kann im oberen Bereich als Projektor-Standort genutzt werden. Auf dem
terrassenförmig angeordneten unteren Teil können die Zuschauer ohne Stühle sitzen.
Neben dem Beamer, der nur nach Bedarf aufgestellt werden soll, muss eine Netzwerksteckdose installiert
sein, damit im Bedarfsfall ein PC eine Verbindung zum Internet oder zur internen Datenbank aufbauen
kann.
Der Beamer mit Internet-PC stellt darüber hinaus eine gute Möglichkeit dar, während des Internet-CaféBetriebes die Eltern zu informieren.
3.3.5 Ausstattungsmerkmale eines Schüler-Arbeitsplatz-PCs
- 17 -
In Anbetracht der Ziele, Inhalte, Methodik und Altersstufe ist der Computer im Klassenraum nur als
"multimediales Lehr- und Lerngerät" sinnvoll einsetzbar. Dieses hat zur Folge, dass der eingesetzte
Computer alle relevanten Medien, wie z.B.: Text, Bild, Sound und auch Video gleichermaßen gut
verarbeiten und auch darstellen können muss. Es wird daher nicht ausreichend sein, wenn bei
Neuanschaffungen PCs "von der Stange" angeschafft werden, da i.d.R. bei diesen aus Kostengründen für
unsere Zwecke wichtige Komponenten, wie z.B.: separate Soundkarte oder Videokarte mit TV-Ausgang,
nicht eingebaut sind. Viele "Billig-PCs" haben die zuvor genannten Sound- und zum Teil auch
Videofähigkeiten, jedoch befinden sich die Komponenten mit auf der Hauptplatine (Mainboard) und sind
von minderwertiger Qualität. Gute Sound- und auch Bild-/ Videoeigenschaften sind jedoch wichtige
Voraussetzungen für einen sinnvollen und erfolgreichen Einsatz des PCs in dieser Altersstufe.
Aufstellung praxisgerechter Schüler-Arbeitsplätze im Klassenraum
Wichtige Voraussetzung für den erfolgreichen Einsatz der PCs im Klassenraum ist die Schaffung
"praxisgerechter" Arbeitsplätze. Hier reicht es nicht aus, wenn evtl. vorhandene Schülertische für die
Aufstellung der Geräte eingesetzt werden. Vielmehr kommt es darauf an, dass die PC- und Peripheriekomponenten, wie z.B.: Monitor, PC, Lautsprecher, Tastatur, Drucker u.a. zusammen auf einem
„Computertisch", oder besser, in einem Computerschrank montiert werden. Eine feste Installation
(Festschrauben!) aller Komponenten ist dringend erforderlich, um einen möglichst langen Einsatz aller
Geräteteile zu gewährleisten.
Die Schüler-Arbeitsplatz-PCs sollen über den Einsatz im Klassenraum hinaus noch anderen Zwecken
dienen. Auf Grund nicht unerheblicher Kosten, ist eine möglichst universelle Verwendung der SchülerArbeitsplatz-PCs sinnvoll (siehe variabler PC-Raum und Cafèteria, siehe Anhang). Voraussetzung hierfür
ist jedoch die Verwendung fahrbarer Computertische oder -schränke.
Wie ein fahrbarer Computerschrank aussehen könnte, zeigt das
nebenstehende Foto.
Alle wichtigen Komponenten befinden sich in einem
abschließbaren Fach. Der auf dem Schrank stehende
Drucker kann bei Bedarf im unteren Fach eingeschlossen
werden.
Die oberste Ablagefläche (z.Z. Drucker) wurde durch
Winkel verstärkt. Es ist somit möglich, ein größeres
Fernsehgerät abzustellen, welches dann für Vorführungen
im Klassenverband genutzt werden kann
(Arbeitsergebnisse, Fotos, DVDs etc.).
Schüler-Arbeitsplatz-PC
Schüler-Arbeitsplatz-PCs - Hardware /
Ausstattungsmerkmale / Peripherie / Software
Für den geplanten Einsatz reichen handelsübliche PCBasisgeräte völlig aus, wenn die oben gemachten Angaben
über Sound- und Grafikkarte erfüllt werden. Die
Prozessorleistung spielt bei den heutigen Geräten eine
eher untergeordnete Rolle. Hier sollte weniger der
Prozessortakt , sondern mehr die Kapazität des
Arbeitsspeichers und die der Festplatte berücksichtigt
werden. Nachträgliche Aufrüstbarkeit bei diesen beiden
Komponenten sollte ebenfalls eine Rolle spielen.
Verzichtet man beim Einkauf darauf, Geräte mit dem
derzeit "schnellsten" Prozessor zu ordern, so kann das
damit eingesparte Geld sinnvoller in die o.g. Komponenten
investiert werden. Die Anschaffung der o.g. höherwertigen
Komponenten wäre somit kostenneutral realisierbar.
Eine DVD-ROM-Laufwerk ermöglicht nicht nur das Laden oder Abspielen von Software oder gespeicherten
Daten, sondern auch das Abspielen von Videofilmen. Es wäre somit möglich, Videofilmmaterial über den
PC abzuspielen und darüber hinaus bei Vorhandensein einer speziellen Grafikkarte mit TV-Ausgang einen
- 18 -
Unterrichtsfilm für alle Schüler/-innen gut sichtbar auf einem großen Fernsehgerät (oder einem Beamer)
vorzuführen. Das DVD-Verfahren wird in absehbarer Zeit ohnehin das betagte VHS-Band ablösen. Die
universelle Verwendungsmöglichkeit heutiger PCs macht es möglich, dass teure Einzelgeräte eingespart
werden können.
Für den Einsatz im Musikunterricht ist das Vorhandensein guter Soundeigenschaften unerlässlich. Um
dieses zu gewährleisten, muss der PC eine separate Soundkarte enthalten. Hardwarelösungen, bei denen
die Soundeigenschaften aus Kostengründen auf dem Mainboard untergebracht sind, sind für den
vorgesehenen Unterrichtseinsatz wenig sinnvoll.
Gute Soundeigenschaften (Soundkarte und Lautsprecher) sind aber auch über den Musikunterricht hinaus
von großer Bedeutung, schließlich soll der PC auch Ersatz für den vorrangig in den "Sprachfächern"
eingesetzte Kassettenrekorder sein. Beim Anhören von Tonaufzeichnungen im Klassenverband ist eine
klare und unverzerrte Wiedergabe wichtige Voraussetzung für das Verstehen der Inhalte.
Wie der altehrwürdige Kassettenrekorder, so kann auch der Multimedia-PC Tondokumente nicht nur
wiedergeben sondern auch aufnehmen. Auch hierfür ist eine gute Soundkarte unabdingbar.
Mainboardlösungen bieten nur eingeschränkte Aufnahmefunktionen und beinhalten keine oder nur
unzureichende Mikrofonverstärkung. Das Aufnehmen eigener Tondokumente von Schüler/-innen und
Lehrern wäre so kaum sinnvoll möglich.
Neben den methodischen Überlegungen, spielen bei der Forderung nach einer separaten Soundkarte auch
praktische und finanzielle Überlegungen eine Rolle: Bei dem geplanten Einsatz mit mehreren Kopfhörern
besteht durchaus auch die Gefahr, dass beim Anschluss Kurzschlüsse und damit Defekte auftreten
können. Ist in solch einem Falle eine Soundkarte eingebaut, so ist die Wahrscheinlichkeit recht groß, dass
nur diese defekt ist und ersetzt werden muss. Ein Defekt des Mainboards hätte den Ausfall des gesamten
PCs und eine wesentlich höhere Reparaturrechnung zur Folge.
Da die Multimedia-PCs auch im differenzierten Unterricht eingesetzt werden sollen, ist es notwendig, dass
sich einzelne Schüler/-innen oder auch Kleingruppen die jeweiligen Tondokumente über Kopfhörer am PC
anhören, während die übrigen Schüler/-innen anderen Arbeiten nachgehen können. Die an eine
Soundkarte maximal anschließbare Anzahl von Kopfhörern liegt sowohl technisch (A), als auch methodisch
/ didaktisch (B) bei vier Stück. A: Mehr verkraftet der Ausgang der Soundkarte / Lautsprecher-Box nicht. B:
Die Gruppierung von mehr als 4 Schülern / Schülerinnen um einen PC ist allein schon aus räumlichen
Gründen nicht sinnvoll.
Bild- und Textdokumente, die z.B. aus Datenbanken oder Internet-Recherchen stammen, müssen zuweilen
auch in gedruckter Form vorliegen. Zu diesem Zweck ist ein preiswerter Tintenstrahldrucker völlig
ausreichend. Einzige Bedingung wäre jedoch, dass die Tintenpatronen einzeln austauschbar sind, da
ansonsten die Druckkosten unnötig hoch wären. Für den "Massendruck" sind solche Geräte jedoch nicht
geeignet und auch nicht gedacht. Für solche Zwecke wäre ein Laserdrucker (nur schwarz / weiß) besser
geeignet. Dieser muss und sollte aber nicht im Klassenraum stehen, sondern an einem zentralen Ort
(idealerweise beim Info-Terminal in der oberen Pausenhalle). Aufgrund der Vernetzung ist es bei Bedarf
jeder Klasse leicht möglich, diesen Drucker anzusteuern. Ausdrucke in Klassenstärke wären somit
kostengünstig realisierbar.
Aufgrund der bisher gemachten Erfahrungen ist ein für Schüler völlig frei zugänglicher PC in dieser
Altersstufe nicht ratsam. Zum einen besteht beim Gebrauch des Computers die Gefahr, dass wichtige
und/oder persönliche Daten zerstört, kopiert oder verfälscht werden, oder dass gewollt oder ungewollt
"Viren" in die Computer und damit in das gesamte Netzwerk übertragen werden.
Zum anderen beinhaltet der geplante Internet-Zugang eine Gefahrenquelle für die Schüler und
Schülerinnen selbst. Ein freier und unkontrollierter Zugang zum Internet darf nicht so ohne weiteres möglich
sein. Um eine kontrollierte Nutzung zu gewährleisten, ist die Einrichtung von Sicherungs-maßnahmen
unabdingbar.
Die Einbindung eines Chipkarten-Lesegerätes bietet hierbei die nötige Sicherheit. Die Nutzung des PCs /
Internet ist somit personifiziert und kann jederzeit überprüft und nachvollzogen werden. Regelverstöße
können leicht geahndet werden.
Darüber hinaus lassen sich so auch PC-Nutzungszeiten gerecht verteilen: Bekommt jeder Schüler / jede
Schülerin eine persönliche Chipkarte, so kann jedem/jeder ein bestimmtes Zeitkontingent zugeteilt werden,
das individuell ausgeschöpft werden kann.
Aus praktischen Erwägungen heraus ist statt des Einsatzes eines Chipkarten-Lesegerätes die Verwendung
- 19 -
einer besonderen Tastatur (Tastatur mit integriertem Chipkarten-Lesegerät) sinnvoller.
Ein einzelnes Chipkarten-Lesegerät ist klein und relativ empfindlich. Bei der Kombination ist es weniger
wahrscheinlich, dass Schäden auftreten, oder dass das ganze Gerät "verschwindet".
PC-Basisgerät (Stand: November 2002)
1
2
3
4
5
6
7
8
Komponente
Mainbord mit freien Speichersteckplätzen
Prozessor INTEL Celeron oder AMD Duron 1,3 MHz
Speicher (RAM) min. 526 MB
Grafikkarte mit TV-Out, 64 MB
höherwertige Soundkarte (Soundblaster v. Creative)
Festplatte ATA 100, min. 40 GB
DVD-ROM-Laufwerk
Floppy,
Bemerkung
für evtl. Aufrüstung
Anschlussmöglichkeit für Fernsehgerät
Mit Mikrofon-Verstärker-Regelung
Handelsübliche Qualität
Handelsübliche Qualität
Handelsübliche Qualität
Aufgrund der schnellen Entwicklung kann es sich hierbei nur um eine Momentaufnahme handeln.
Peripheriegeräte
1
2
3
4
5
6
Komponente
17 " Monitor
Tastatur, Mouse, Mousepad
Mikrofon
höherwertige Lautsprecher
Kopfhörer (4 St. pro Arbeitsplatz)
Drucker z.B. Canon
7
8
Chip-Kartenleser
Digital-Fotokamera
Bemerkung
Handelsübliche Qualität
Handelsübliche Qualität
Handelsübliche Qualität
Mit Kopfhöreranschluss und Verteiler für 4 Kopfhörer
Handelsübliche Qualität
Mit einzeln auswechselbaren Tintenpatronen, für spontan im
Unterricht benötigte Text- und Bilddokumente
Mit einer genügenden Anzahl v. Karten (optimal: Klassensatz)
Mit einer Auflösung von min. 2,1 M-Pixel und USB-Anschluss
Aufgrund der Vernetzung reicht ein Tintenstrahldrucker pro Klassenraum. Jeder Klasse sollte möglichst
eine Digitalkamera zur Verfügung stehen.
Netzwerkkomponenten
1
Komponente
Ein externer Hub oder Switch mit 8 Eingängen
2
3
10/100 Mhz, TP u. BNC
Netzwerkkarte 10/100 MHz
Patch Kabel, 5m, Cat.5e
Bemerkung
Ein Eingang als Uplink schaltbar
Software
1
2
4
5
6
7
8
9
Programm
Betriebssystem Windows 2000 Professional
Office-Paket (StarOffice)
English Coach 5./ 6. Jahrgang, Schroedel
Alfons Lernwelt Engl. 5. / 6. Kl., Schroedel
Rechtschreibung, Bertelsmann,
Alfons Lernwelt Deutsch 5./ 6. Kl., Schroedel
Alfons Lernwelt Mathematik 5./ 6. Jahrgang,
Schroedel
Norton InternetSecurity 2002, Symantec
Bemerkung
Betriebssystem mit Sicherungsfunktionen
Text, Tabellen-Kalkulation, Autorensystem,
Datenbank, Bildbearbeitung
Englisch-Lernprogramm
Mathematik-Übungsprogramm
Firewall, Virenscanner, Kinderschutz
- 20 -
10
Diverse Free- und Shareware-Programme für alle
Unterrichtsfächer
- 21 -
- 22 -
3.3.6 Vernetzung aller Schüler-Arbeitsplätze über eine 100 MHz-Verkabelung
Die Schaffung eines Netzwerkes ist Voraussetzung für:
* den internen Datenaustausch zwischen den Schüler-Arbeitsplätzen (Intranet),
* den internen Datenaustausch zwischen den Schüler-Arbeitsplätzen und einem Server (Progammserver,
Datenbankserver),
* den internen Datenaustausch zwischen den Schüler-Arbeitsplätzen und zentralgenutzten
Peripheriegeräten (Laserdrucker, Beamer),
* den externen Datenaustausch zwischen den Schüler-Arbeitsplätzen und dem (Internet, Mail-, Proxy- und
Webserver).
Obwohl im Gebäude der OS1 bereits ein kleines 10 Mhz-Netzwerk existiert, wäre es nicht ratsam, dieses
veraltete und mit geringer Bandbreite ausgestattete BNC-Netzwerk weiter auszubauen.
Aufgrund der geplanten Anzahl an Schüler-Arbeitsplätzen und der möglichen Auslastung kann nur von
einem 100 Mhz-Netzwerk ausgegangen werden. Überlegenswert ist in diesem Zusammenhang auch noch,
ob die zu verlegenden Kabel evtl. einem noch höheren Standard entsprechen sollten. Die erforderliche
Verkabelung und die hierfür notwendigen Geräte sind dem nachfolgenden Netzwerkplan und der
Kostenaufstellung zu entnehmen.
Da das vorhandene 10 Mhz-Netzwerk weiter genutzt werden soll, ist eine Anbindung an das neue 100 MhzNetzwerk notwendig und mit einem entsprechendem Hub oder Konverter leicht zu realisieren.
Der von beiden Orientierungsstufen genutzte Computerraum liegt außerhalb des OS1-Gebäudes und kann
aus diesem Grunde nicht in das OS1-Netzwerk angeschlossen werde.
Anschluss an das Internet (DSL-Router)
Bisher wird die Verbindung des OS 1 - Schulnetzes mit dem Internet über einen ISDN-t-DSLSoftwareRouter realisiert. Angestrebt wird aber eine Internetverbindung über einen DSL-Hardware-Router oder über
einen speziell für diese Zwecke ausgestatteten PC (PC C1, Raum 3 - Proxy-Server, Mail-Server,
Datenbank-Server).
Datenbank-Server (PC C1)
Der Datenbank-Server sollte entsprechende Leistungsreserven haben und mit mindestens zwei 60 (80)
GB-Festplatten ausgestattet sein. Zur Datensicherung und Archivierung ist ein CD-RW-Laufwerk unbedingt
notwendig.
Netzwerksicherheit und Systemadministration
Ein Netzwerk ist vielen Einflüssen unterworfen und muss ständig "gepflegt" werden, wenn eine möglichst
störungsfreie Nutzung gegeben sein soll. Aus diesem Grunde ist die Anschaffung spezieller Software
unumgänglich. Neben Schutzprogrammen, wie z.B.: Virenscanner, Firewall u.a., sind auch Backup- und
Fernwartungsprogramme unerlässliche Hilfsmittel für den Systemadministrator.
Netzwerkplan OS1 Burgdorf (siehe folgende Seite 21)
- 23 -
3.3.7 Kabel versus Funknetz (Sicherheit)
Das Gebäude der OS 1 bietet gute Voraussetzungen für die Einrichtung eines Festnetzwerkes. In
weiten Bereichen wird es möglich sein, vorhandene Kabelkanäle zu nutzen. Ansonsten können die
Datenkabel auch gut in der Zwischendecke verlegt werden. Die oftmals hohen Kosten für die
Kabelverlegung dürften hierbei keine große Rolle spielen. Von daher sollten die Vorteile, die ein
Festnetz bietet, auch genutzt werden (z.B.: höhere Bandbreite, zuverlässigere Verbindungen,
besserer Datenschutz, weniger Elektrosmog, geringere Störanfälligkeit u.a.).
3.4. Geräte- / Material- / Software- und Mobiliarbedarf
2. Ausbaustufe, Vernetzung der Klassenräume (Finanzierung im Rahmen von n-21)
A: Netzwerk, (Verkabelung 100 MHz, Kat. 5e)
Pos. Artikel
Einzelpreis
Stück /
Ges.preis
(EUR)
Meter
(EUR)
1Wandschrank 19”
250,00
1
2Patchpanel 19”, 16 x RJ45, geschirmt
150,00
3
3Switches 16-Port, 10/100 MBit
350,00
3
4Datenkabel Kat. 5e
1,40
700
5Datendosen UP (zweifach)
9,00
20
5Datendosen AP (zweifach)
9,00
8
6Patchkabel (Wandschrank)
4,00
32
7Patchkabel (Dose - Hub/Switch)
4,00
16
8Patchkabel (Hub/Switch - PC)
4,00
32
9Switches 5-Port, 10/100 MBit
10Hub 5-Port, 10 MBit, BNC, (zur
Anbindung des vorhand. Netzwerkes)
11Patchkabel (Server - Hub/Switch)
B: Hardware (Server-PCs C1)
Pos. Artikel
1Server-PC mit 2. HDD 60/80GB, DVD,
CDRW u. Netzwerkkarte
2USV, Notstromversorgung
100,00
78,00
10,00
16
1
2
Summe:
Einzelpreis
Stück
(EUR)
1000
1
200
250,00
450,00
1050,00
980,00
180,00
72,00
128,00
64,00
128,00
1600,00
78,00
20,00
5000,00
Ges.preis
(EUR)
1200,00
1
200,00
Summe:
C: Software (Server-PC C1)
Pos. Artikel
1DriveImage Pro 4.x, Part.Mag.,30 User
2Norton InternetSecurity 2003, Schulliz.
3Virtual CD 4.0, Kl.25
4Norton PC-Anywhere
Einzelpreis
Stück
(EUR)
400
1
250
1
150
1
200
1
Summe:
1400,00
Ges.preis
(EUR)
450,00
280,00
200,00
270,00
0,00
0,00
1200,00
- 24 -
D: Hardware (Schüler-PCs)
Pos. Artikel
1Schüler-Arbeitsplatz-PCs
(Ausstattung wie oben beschrieben)
2Klassenraum-Drucker
3Mikrofone
4höherwertige Lautsprecherboxen
5Kopfhörer
6Chip-Kartenleser inkl. Software
7Digitale Fotokamera 2 M-Pixel
Einzelpreis
Stück
(EUR)
800
32
160
15
20
10
25
200
Ges.preis
(EUR)
25600,00
16
16
16
24
32
16
2560,00
240,00
320,00
240,00
800,00
4200,00
Summe:
E: Mobiliar (Schüler-PCs)
Pos. Artikel
1Fahrbarer Computerschrank
Einzelpreis
(EUR)
Stück
0
33960,00
Ges.preis
(EUR)
32
0,00
Summe:
F: Hardware (OS1, Allgemein)
Pos. Artikel
1Scanner (Info-Terminal)
2Videokamera
3Digitale Fotokamera 3 M-Pixel
4LCD Projektor mit Ersatzlampe
5LCD Leinwand
Einzelpreis
Stück
(EUR)
150
0
800
1
600
1
2800
1
250
1
0,00
Ges.preis
(EUR)
0,00
800,00
600,00
2800,00
250,00
0,00
Summe:
Zusammenfassung
Pos. Gruppe
A
B
C
D
E
F
4450,00
Einzelpreise
(EUR)
Netzwerk, (Verkabelung 100 MHz, Kat. 5e)
Hardware (Server-PCs C1)
Software (Server-PCs C1 und C2)
Hardware (Schüler-PCs)
Software (Schüler-PCs)
Hardware (OS1, Allgemein)
5000,00
1400,00
1200,00
33960,00
0,00
4450,00
Summe:
46010,00
- 25 -
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