Word - (357,00 KB ) - Lentos Kunstmuseum Linz

Werbung
LENTOS Kunstmuseum Linz
Presseunterlage
DIE SAMMLUNG
Klassiker, Entdeckungen und neue
Positionen
DVR-Nummer 0002852
Neuhängung ab 5. Februar 2016
LENTOS Kunstmuseum Linz, A-4021 Linz, Ernst-Koref-Promenade 1
Tel: +43 (0)732.7070-3600 Fax: +43 (0)732.7070-3604 www.lentos.at
Inhalt
Allgemeine Daten ………………………………………………………………………………..
3
Kurzbeschreibung der Sammlungspräsentation …...…………..………………………….… 4
KünstlerInnenräume – die KünstlerInnen………………………….……………………….…
5
Kunstvermittlungsprogramm ….………………………………………………………….........
6
Saalhefttexte ………………………………………………….…………………………….……
9
Pressebilder …………………………………………………………………….…….…............
16
2
Allgemeine Daten
Ausstellungstitel
DIE SAMMLUNG
Klassiker, Entdeckungen und neue Positionen
Eröffnung
Donnerstag, 4. Februar 2016, 19 Uhr
Pressekonferenz
Donnerstag, 4. Februar 2016, 10:30 Uhr
Ausstellungsort
LENTOS Kunstmuseum Linz, Obergeschoss sowie W-LAN Netz
KuratorInnen
Elisabeth Nowak-Thaller, Brigitte Reutner, Stella Rollig, Magnus Hofmüller
sowie die KünstlerInnen Özlem Altin, Verena Dengler, Hans Kupelwieser
und ekw14,90
Exponate
Mehr als 160 Exponate aus der LENTOS Sammlung sowie ein digitales
Medienkunstwerk
Saalheft
Unseren BesucherInnen steht ein Saalheft mit Texten zu ausgewählten
Werken in deutscher und englischer Sprache zur Verfügung.
Web App
Das LENTOS bietet zur Ausstellung ein mobiles Service für Smartphones
und Tablets an (plattform- und geräteunabhängig). Einfach vor, während
oder nach der Ausstellung unter http://app.lentos.at zu erreichen.
Kontakt
Ernst-Koref-Promenade 1, 4020 Linz, Tel. +43(0)732/7070-3600;
[email protected], www.lentos.at
Öffnungszeiten
Di–So 10–18 Uhr, Do 10–21 Uhr, Mo geschlossen
Eintritt
€ 8, ermäßigt € 6 / € 4,50
Pressekontakt
Katharina Paulischin-Prammer, Tel. +43(0)732/7070-3646,
[email protected]
GesprächspartnerInnen bei der Pressekonferenz:
Bernhard Baier, Vizebürgermeister und Kulturreferent der Stadt Linz
Stella Rollig, Direktorin LENTOS Kunstmuseum Linz sowie Sammlungsleiterinnen
Elisabeth Nowak-Thaller und Brigitte Reutner.
3
Kurzbeschreibung der Sammlungspräsentation
Das Herzstück jedes Museums ist seine Sammlung. Das LENTOS Kunstmuseum Linz präsentiert
seine Schätze immer wieder neu. Noch nie gezeigte Objekte finden den Weg aus dem Depot in die
Ausstellung, Werke bekannter KünstlerInnen werden in unerwartete Zusammenhänge gebracht:
ein spannender Streifzug durch die Kunstgeschichte mit Highlights aus der Sammlung, neuen
Positionen und überraschenden Begegnungen.
Das LENTOS lebt den aktiven Dialog mit KünstlerInnen: Nicht nur die Kunstexpertinnen des
Museums wählen Werke für die Neupräsentation aus, sondern auch KünstlerInnen. Drei Räume
der Sammlungsgalerien werden von Özlem Altin, Verena Dengler und Hans Kupelwieser
gestaltet – ausgehend von eigenen Werken und einer persönlichen Auswahl aus der Sammlung.
Teil der Präsentation ist ein Medienkunstwerk von ekw14,90. Das KünstlerInnenkollektiv wählt
Werke aus der Sammlung aus und reagiert auf diese in einem eigenen W-LAN-Netz.
Schwerpunkte liegen auf der Geschichte der Sammlung, auf Expressionismus und Neuer
Sachlichkeit, auf Informel und Pop Art sowie zeitgenössischen Positionen. Unter dem Motto Zu
schade für die Lade werden laufend neue Entdeckungen und Schätze aus unserem Grafikdepot
vorgestellt.
Mit dem Erwerb der ersten hundert Kunstwerke legte die Stadt Linz im Jahr 1953 den Grundstein
zur Neuen Galerie der Stadt Linz, der Vorgängerinstitution des LENTOS. Seither wurden die
Bestände kontinuierlich um markante Positionen der jeweils zeitgenössischen Kunst sowie um
historische Nachkäufe erweitert. Das LENTOS verfügt nun über eine Schatzkammer, die mit etwa
1.700 Gemälden und Skulpturen sowie rund 13.500 Grafiken und 1.300 Beispielen künstlerischer
Fotografie reichhaltig bestückt ist.
Präsentiert werden Werke von Herbert Bayer, VALIE EXPORT, Asta Gröting (ab März 2016),
Gottfried Helnwein, Gustav Klimt, Jiri Kolár, Maria Lassnig, Gabriele Münter, Egon Schiele, Andy
Warhol und vielen anderen.
Ein vielfältiger Überblick über das Kunstschaffen aus den letzten 150 Jahren.
4
KünstlerInnenräume – die KünstlerInnen
Özlem Altin
Die Künstlerin wurde 1977 in Goch, Deutschland geboren. Sie lebt und arbeitet in Berlin. Ihre
Werke entstehen aus der Kombination zusammengetragener Materialen und Bilder mit eigenen
Arbeiten, die Malerei, Fotografie und Collage umfassen. Özlem Altins Werk wurde in den letzten
Jahren an diversen Häusern gezeigt: Witte de With, Rotterdam; Kiria Koula, San Francisco; Circus,
Berlin; Kunsthalle Wien; David Roberts Art Foundation, London; Kunstraum Innsbruck. Zu Altins
Schaffen erfahren Sie mehr auf Seite 11.
Verena Dengler
1981 in Wien geboren, studierte Verena Dengler an der Wiener Kunstschule (2001-2003), der
Akademie der Bildenden Künste Wien (2003-2009) sowie der Slade School of Art, UCL London
(2006). Zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland zeigten bislang Werke der Künstlerin, u.a.
New Museum Triennale New York; Metro Pictures, New York; Greene Naftali, New York; mumok
Wien (solo); MAK Wien; Galerie Meyer Kainer, Wien; Kunsthalle Düsseldorf; Kunsthalle Zürich.
Mehr Informationen zu Denglers Arbeitsweise finden Sie ab Seite 9 im Pressetext.
Hans Kupelwieser
Der Bildhauer, Grafiker, Fotograf und Medienkünstler wurde 1948 in Lunz/See, Niederösterreich
geboren. Er lebt und arbeitet in Wien und Lunz/See. Hans Kupelwieser ist durch die Entwicklung
unkonventioneller Techniken und Materialien sowie durch seinen reflexiven und experimentellassoziativen Zugang seit jeher ein wichtiger Impulsgeber der Konzept- und Medienkunst. Er hat
ausgehend von Grafik, Fotografie, Fotogrammen, digitalen Anwendungen usw. die Definition von
Skulptur wesentlich erweitert. In seinen jüngsten Arbeiten verstärkt Kupelwieser durch Bewegung
und Deformation bzw. Destruktion nochmals seine methodisch-konzeptionelle Arbeitsweise und
verschiebt somit neuerdings den Skulpturenbegriff.
ekw14,90
Die KünstlerInnengruppe wurde 2000 in Graz gegründet. Gestartet hat sie als experimentelles
Radiokonzept, aus dem sich bald andere künstlerischen Ausdrucksformen wie Performance,
Video, Foto, Musik und Theater entwickelten. Die installativen Projekte stehen mit dem
Präsentationsort in direktem Zusammenhang und integrieren die BetrachterInnen
beziehungsweise BenützerInnen der Kunstwerke in ihre konzeptionelle Funktionsweise. ekw 14,90
und deren Umgang mit der Sammlungspräsentation wird auf Seite 15 näher ausgeführt.
5
Kunstvermittlungsprogramm und Veranstaltungen
Veranstaltungen
ÖFFENTLICHE FÜHRUNGEN
Dauer 1 Stunde, € 3 zuzüglich Eintritt. Keine Anmeldung erforderlich.
Die TeilnehmerInnenzahl ist begrenzt.
MIT KUNSTVERMITTLER/IN
Jeden Dienstag und Sonntag, 16 Uhr (23. Februar bis 17. März)
Jeden Donnerstag, 19 Uhr (ganzjährig)
Kombinierte Führungen durch die Sammlung und die jeweilige Ausstellung im Untergeschoß.
Details zum Programm im Untergeschoß finden Sie auf www.lentos.at.
KÜNSTLERFÜHRUNG
Sonntag, 21. Februar, 15 Uhr
Hans Kupelwieser präsentiert seinen neuen Künstlerraum.
Anmeldung erbeten.
Eintritt und Führung: Ticket Museum Total. Informationen auf www.museum-total.at
KURATORINNENFÜHRUNG
Donnerstag, 25. Februar, 18 Uhr
mit Elisabeth Nowak-Thaller und Brigitte Reutner.
Anmeldung erbeten.
FÜR GEHÖRLOSE
Samstag, 6. Februar, 16 Uhr
BLITZLICHTFÜHRUNG IN ENGLISCH UND TÜRKISCH
Samstag, 5. März, 16 Uhr
Türkisch in Kooperation mit dem Verein ibuk für interkulturelle Begegnung und Kulturvermittlung.
Dauer 30 Minuten.
6
GRUPPENFÜHRUNGEN
gegen Voranmeldung, maximal 25 TeilnehmerInnen
Blitzlichtführung
Dauer 30 Minuten, € 45 zuzüglich Eintritt
Führung
Dauer 1 Stunde
Erwachsene: € 65 zuzüglich Eintritt
Studierende: € 45 zuzüglich ermäßigter Eintritt
Migrantische Einrichtungen: € 45, Eintritt frei
KINDER UND FAMILIE
LOREEN SPIELT MIT DER ZEIT
Ein kurzweiliger Ausstellungsbegleiter für Kinder ab 4 Jahren. Extra zur Neupräsentation der
Sammlung. Stiftebox mit Ausstellungsbegleiter bei der Aufsicht erhältlich. Keine Anmeldung
erforderlich. In Kooperation mit Faber-Castell.
RABENBABY-TOUR
Donnerstag, 12. Mai, 10.30 Uhr
Mami, Daddy, Baby, Cool! Ein entspannter Rundgang durch die Ausstellung.
Kinderwagenmitnahme möglich, Babytrage/Tragetuch bevorzugt, Fläschchen ausdrücklich erlaubt.
Dauer ca. 1 Stunde. Kosten: nur Museumseintritt. Anmeldung erforderlich.
LENTOS ATELIER
Für Kinder zwischen 6 und 13 Jahren
Während der Schulzeit samstags 10–12 Uhr, in den Ferien mittwochs 15–17 Uhr.
Dem experimentellen Teil geht immer ein Gespräch in der Ausstellung voraus. € 5 (für Eintritt,
Material & KunstvermittlerIn)
Aufgrund der begrenzten TeilnehmerInnenzahl (maximal 15 Kinder) steht nur bei rechtzeitiger
Anmeldung ein Platz zur Verfügung.
LOS LENTONIÑOS
Ein monatlich wechselndes Programm im Museum, speziell für 4–5 jährige Kinder
Jeden zweiten Samstag im Monat von 15–16.30 Uhr
Für Kindergartengruppen ist das Programm zu gewünschten Terminen buchbar.
Dauer 1,5 Stunden, € 4 pro Kind
7
SCHULE & MUSEUM
SCHÜLER/INNENFÜHRUNGEN
Eintritt frei für SchülerInnen im Klassenverband, maximal 15 TeilnehmerInnen
alle Altersstufen, Dauer 1 Stunde, € 3 pro SchülerIn
SCHÜLERINNENFÜHRUNGEN MIT DEM CHINESISCHEN KORB
Unterstufe und Oberstufe, Dauer 1,5 Stunden, € 4 pro SchülerIn
Diese assoziative Methode hilft, über Kunst ins Gespräch zu kommen und die Erfahrungen der
SchülerInnen in den Vordergrund zu stellen. Es wird in kleinen Gruppen gearbeitet.
WORKSHOPS
Dauer 2 Stunden, € 5 pro TeilnehmerIn, maximal 15 TeilnehmerInnen
Das ausführliche Workshop-Programm ist im Kunstvermittlungs- und Veranstaltungsprogramm auf
www.lentos.at abrufbar.
ANMELDUNG
Teleservice Center der Stadt Linz an unter T 0732.7070
8
Saalhefttexte
Wie alles begann
Wolfgang Gurlitt und seine Freunde
Im November 1946 übergibt der Berliner Kunsthändler Wolfgang Gurlitt (1888–1965) seine private
Kunstsammlung als Leihgabe an die Linzer Stadtverwaltung und leitet den Aufbau der Neuen
Galerie der Stadt Linz.
Die erste, Alfred Kubin gewidmete Sonderausstellung findet im Juni 1947 statt. 1951 organisiert
Gurlitt eine als Sensation wahrgenommene Oskar-Kokoschka-Ausstellung. Mit vielen berühmten
Künstlern ist Gurlitt befreundet. Er präsentiert deren Werke bei Ausstellungen in seiner Berliner
Galerie.
1953 wird der Grundstock der Neuen Galerie und des heutigen LENTOS Kunstmuseum – 84
Gemälde und 33 Grafiken – aus dem Besitz von Gurlitt von der Stadt Linz erworben.
Viele der heute hoch gerühmten Klassiker wurden vom nationalsozialistischen Regime als
„entartet“ verfemt. Ihre Werke wurden ab 1937 aus deutschen Museen und Sammlungen
beschlagnahmt und über den Kunsthandel oder Auktionshäuser versteigert. Mit der Sammlung
Wolfgang Gurlitt als Grundstock betreut das LENTOS ein ebenso glanzvolles wie zum Teil
problematisches Erbe. Bis heute ist seine Rolle Gegenstand kontroverser Darstellungen: Gilt er
den einen als Freund der Kunst, der verfolgten jüdischen SammlerInnen durch den Abkauf ihrer
Kunstwerke behilflich war, sehen andere in ihm einen Nutznießer des nationalsozialistischen
Unrechtsregimes. Wolfgang Gurlitt ist der Cousin des Kunsthistorikers und Kunsthändlers
Hildebrand Gurlitt. Dieser ist der Vater von Cornelius Gurlitt, dessen Sammlung in den Medien
aufgrund der unklaren Herkunft vieler Kunstwerke stark diskutiert wurde.
Das LENTOS ist intensiv bestrebt, die Herkunft jedes Werks aufzuklären und unrechtmäßigen
Besitz zu restituieren. Die Herkunftsgeschichte von beschlagnahmten Werken, mit denen Gurlitt
während des Zweiten Weltkriegs handelte, wurde mehrfach in Ausstellungen thematisiert und in
Werkbeschriftungen und Publikationen veröffentlicht. Seit 2003 sind 13 Werke, u. a. die beiden
Porträts von Anton Romako, die dem Museum als Dauerleihgabe verblieben, restituiert worden.
Verena Dengler: Unähnliches Selbstbildnis
Verena Dengler, die 1981 in Wien geboren wurde, zählt zur Generation der sogenannten Digital
Natives. Für diese Kunstschaffenden ist die Digitalisierung ebenso selbstverständlich wie das
Leben mit und in sozialen Medien. Erstrangige Informationsquelle ist das Smartphone, dessen
Social Media Anwendungen die Veröffentlichung eigener Statements und Inhalte nicht nur
ermöglichen sondern herausfordern.
Denglers durch Interaktivität geschärfte Aufmerksamkeit und ihr kritischer Geist ist Grundlage
eines künstlerischen Werks, das Monumentalität, geschlossene Form, eindeutige Aussage und
formale Brillanz bewusst in den Hintergrund rückt. Dem Werk eingeschrieben ist Denglers
9
feministische Haltung in einem Kunstbetrieb, der weiterhin den Wettbewerb männlicher Egos
fördert.
Fundstücke ihrer medialen und urbanen Beutezüge verknüpft die Künstlerin mit Geschichte und
Gegenwart, legt Machtstrukturen, Vorurteile und kulturelle Codes frei. Selbstgemachte und
gefundene Objekte sind gleichwertig nebeneinander gesetzt, Malerei und Zeichnung neben
Stickerei und Collage. Die Skulptur Germany vs. Austria zitiert mit Augenzwinkern die klassische
Anordnung von Sockel und plastischem Kopfporträt. Klassizismus trifft Nachkriegsmoderne trifft
Modegeschichte in einem Mix der Hinweise auf Aufstiegsträume der Mittelklasse. Diese sind oft
ebenso zum Scheitern verurteilt wie die österreichische Nationalmannschaft, wenn sie auf dem
Fußballplatz Deutschland gegenüber steht. Die Fototapete ist mit dem Schweizer Künstler Yoan
Mudry1 entstanden. Im oberen Teil, Denglers Beitrag, wird Barack Obama von der „wahren
Anführerin der Nation“ gegrüßt. Beyoncé2 wird bleiben, wenn Obama längst seinen Posten
geräumt hat.
Aus der LENTOS Sammlung wählt Dengler vorwiegend (Selbst-)Porträts und figürliche
Darstellungen als Verbindung von Porträt und Objekt; sie interessiert sich für die Entgrenzung
zwischen dem Ich und dem Außen. Als Raumtitel leiht sie sich den Namen eines Werks der Linzer
Künstlerin Margit Palme, das hier selbstverständlich auch gezeigt wird.
Der Mensch will sich wiederfinden. Vom Expressionismus zur Neuen Sachlichkeit
„… Niemals war eine Zeit von solchem Entsetzen geschüttelt, von solchem Todesgrauen ... Auch
die Kunst schreit mit, in die tiefe Finsternis hinein, sie schreit um Hilfe, sie schreit nach dem Geist:
das ist der Expressionismus.“
So schildert der Schriftsteller Hermann Bahr 1916 die durch den Ersten Weltkrieg aus den Fugen
geratene Welt. Aus einer apokalyptischen Grundstimmung heraus streben KünstlerInnen aller
Bereiche nach Ursprünglichkeit. Sie versuchen, durch Verformung der sichtbaren Wirklichkeit ihre
Gefühle und Ideen darzustellen. Der in Deutschland gegründete Expressionismus bedeutet
Zertrümmern von klassischen Formen, Farbverzerrungen, eine Übersteigerung des Ausdrucks. Die
Zentren des deutschen Expressionismus sind: Dresden mit der Künstlergemeinschaft Die Brücke
(1905−1913, hier vertreten durch Karl Schmidt-Rottluff, Otto Mueller und Max Pechstein), Berlin
mit der Secession und der von Herwarth Walden 1910 gegründeten losen Gruppe Der Sturm, zu
der auch Oskar Kokoschka gehörte, und München mit dem Blauen Reiter (1908−1913, u.a.
Gabriele Münter und Marianne von Werefkin). ExpressionistInnen schildern Menschen oder
Landschaften nicht, sondern sie erleben diese. Sie geben nicht nüchtern wieder, sondern
vereinfachen Formen und Farben, bauen ihre Bilder auf Kontrast und Flächenwirkungen auf und
geben innerste Emotionen preis.
1
2
Yoan Mudry, geb. 1990 in Lausanne
Beyoncé: US-amerikanische R&B- und Pop-Sängerin, Schauspielerin und
10
1918, in einem der schicksalsträchtigsten Jahre der Geschichte, zerfällt das Habsburgerreich. Die
österreichische Kunstszene wird durch den Tod von Gustav Klimt und Egon Schiele bzw. durch
den Weggang von Kokoschka nach Deutschland seiner wichtigsten Künstler beraubt.
Die KünstlerInnen der Neuen Sachlichkeit versuchen nun, die Realität objektiv und präzise
wiederzugeben. Einzelgänger wie Albin Egger-Lienz, Sergius Pauser, Oskar Laske oder Franz
Sedlacek sind Vertreter dieser neu aufkommenden Richtung.
Porträts von Alfred Wickenburg, Helene Funke oder Anton Koligs Entwürfe zum Eisernen Vorhang
des Salzburger Festspielhauses runden den Gang durch die österreichische und deutsche Kunst
der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ab.
Özlem Altin: Untitled (touch or melancholy)
Özlem Altin interessiert sich für Konzepte des Körpers, im Besonderen für Geste, Kontakt und
Berührung. Über die Jahre hat die Künstlerin, die 1977 in Goch/Deutschland geboren wurde und
heute in Berlin lebt, eine umfangreiche Sammlung von Bildern zusammengetragen. Aus diesem
Archiv wählt sie Bilder oder Bildausschnitte. Diese verwendet sie assoziativ für Collagen. Für
andere Werke isoliert sie Details gefundener Bilder und überhöht sie durch Vergrößerung. Manche
Fotografien sind selbst inszeniert. Gefundene und selbstgemachte Bilder erhalten im Œuvre die
gleiche Wertigkeit. Auffallend ist, dass Gesichter gar nicht, abgewendet oder im Hintergrund
gezeigt werden, so dass die individuelle Persönlichkeit mit ihrer Geschichte keine Rolle spielt.
Auch Malerei entsteht in Altins Werk, das oft die Gestalt raumgreifender Installationen annimmt.
Der Körper der Betrachterin und des Betrachters setzt sich mit den präsentierten Körperbildern in
Beziehung.
In ihren beiden Räumen im LENTOS schafft Altin eine gewisse Stimmung der Erschöpfung, des
ausdruckslosen Innehaltens. In ihrem Diptychon Untitled (Mädchen im Baum) zieht die Schwerkraft
den schlaffen Körper erdwärts. Das Liegen ist ein wiederkehrendes Motiv, dem der Schlaf und
letztlich der Tod verwandt sind (dies führt uns mit Paul Albert Leitner auf den berühmten Pariser
Friedhof Père Lachaise). Die aktive Geste, mit der Vater Benesch seinen Sohn in die Schranken
weist (Egon Schiele: Doppelbildnis Heinrich und Otto Benesch) ist die stärkste Bewegung in einem
thematischen Panorama, in dem in den Fotografien von André Kertész (Bei Mondrian) oder von
Elfie Semotan (Fetzen) der Mensch physisch verschwunden und nur in seinen Spuren präsent ist.
Ist Kunst logisch? Geometrie und Abstraktion
Edgar Knoop unterrichtete an der Münchner Akademie der bildenden Künste von 1972–2000
experimentelle Farbtheorie, setzte sich mit Licht, Farbsystemen, Farbmetrik und der Lehre von
Farbkontrasten auseinander. Seine frühen farbsystematischen Arbeiten, seine Tafelbilder, standen
am Anfang seiner intensiven theoretischen Forschung. Zwei Quadrate, die sich in kleinere
Vierecke durch Proportionsverschiebungen untergliedern, bieten Kontraste sowie Raum- und
11
Tiefenillusionen. Das Objekt aus Plexiglas, ein welliges Farbprofil aus neonleuchtenden Stäben,
stellt eine geheimnisvolle räumliche Verbindung zu den beiden Bildern her.
Auch für Herbert Bayer war Farbtheorie die Grundlage seines künstlerischen Schaffens. Bayer, der
am Bauhaus unterrichtete, war fasziniert von der Geometrie und Goethes Farbenlehre, von der
Natur und dem Kosmos. Sein großformatiges Gemälde Suspended Secrets (Schwebende
Geheimnisse) zeigt ein freies Spiel geometrischer, verschachtelter Formen. Quadrate, Dreiecke,
Kreise, eine Ellipse und Segmente treiben im unendlichen Universum. Sonne, Mond und Sterne
sind wichtige Bestandteile in Bayers geometrisch dominierter Bildwelt. Die jahrelange Arbeit am
World Geographic Atlas verstärkte sein Naturverständnis noch weiter.
Mit der Frage „Ist Kunst logisch?“ und der Aussage „Zeit ist die Summe von Informationen“
provoziert der Einzelgänger Hermann Painitz. Sein Graphisches Alphabet stellt eine intensive
Auseinandersetzung mit Zeichensystemen dar. 156 mit Glas gerahmte Einzelbilder mit
geometrischen Zeichen beziehen sich auf Goethes Farbenlehre. Der Pulttisch mit 26 Elementen
hilft beim Enträtseln. Haben Sie die Lösung des Rebus-Rätsels auf dem letzten Einzelbild
entdeckt?
Pop-Ikonen
Die Pop Art, die in den 1950er-Jahren in England und den USA entstand, ist auf ihrem Höhepunkt:
Claes Oldenburg verkündet: „Ich bin für eine Kunst, die etwas anderes tut, als in einem Museum
auf ihrem Arsch zu sitzen.“ Andy Warhol behauptet „Für mich ist die Monroe nur ein Mensch unter
vielen …“. Warhol, der als Werbegrafiker begann, entnahm seine Bildvorlagen der Werbung. Er
verwendete Dinge des alltäglichen Lebens wie die Campbell’s Tomatensuppendose oder ein
Standbildfoto aus dem Film Niagara, in dem Marilyn Monroe die Hauptrolle spielte.
Warhol gab das Marilyn-Portfolio 1967 mit 10 Siebdrucken in einer Auflage von 250 Stück heraus.
Der Künstler stilisierte Marilyn, die 1962 überraschend verstorben war, und Mao Zedong, den
Vorsitzenden der kommunistischen Partei Chinas, durch Farbverfremdungen und Reduktion auf
ein maskenhaftes Äußeres zu Pop-Ikonen.
Waren für Warhol oft Medienfotos Ausgangspunkt für seine Arbeiten, so projiziert Franz Gertsch
selbst aufgenommene Dias auf die Leinwand. Was auf Entfernung wie ein Foto erscheint, ist bei
näherer Betrachtung ein Gemälde auf Leinwand. Der französische Wallfahrtsort Saintes Maries de
la Mer, an dem Sinti und Roma aus aller Welt zusammenkommen, ist bekannt als Ort der
Ausgrenzung aber auch der Lebensfreude.
Christo enthüllt durch Verhüllen. Er begann in Paris die traditionellen Gattungen der Malerei und
Skulptur zu sprengen. Der Künstler wurde im Rahmen des Wiener Super Sommers 1976
eingeladen, den Flakturm im Esterhazy-Park zu verhüllen. Leider wurde das Projekt, durch das
Wien die Aufmerksamkeit der internationalen Kunstwelt auf sich gelenkt hätte, nicht durchgeführt.
Die collagierte Zeichnung mit Stadt- bzw. Lageplan konnte Peter Baum, damals Direktor der
12
Neuen Galerie, für Linz sichern. Durch den Erfolg der Berliner Reichstagsverhüllung wurde das
Flakturmprojekt 1995 neu diskutiert, jedoch wieder abgewiesen.
Lineare Strukturen
Mit dem Zeichenstift oder der Kamera festgehalten: in monochromen Grafiken oder Fotografien
richtet sich der Fokus auf die Linienführung. Solche Werke eignen sich daher besonders gut, um
Phänomene von Raum und Zeit darzustellen. Die ausgewählten Exponate bewegen sich inhaltlich
zwischen Schöpfung und Konstruktion.
Gunter Damisch, Pierre Alechinsky und Othmar Zechyr setzen sich mit dem Schöpfungsmythos
formal auseinander. Zeichnungen von Hans Jascha und Bertram Castell gewähren Einblicke in
Landschaftsräume. Josef Sudeks Foto zeigt eine Prager Stadtlandschaft. Julie Monacos
Heliogravüre eines Meeresbildes ist allerdings gänzlich virtuell konstruiert. Eine Serie von
Zeichnungen von Hauenschild/Ritter mit dem Titel Köpfe variiert Themen der technischen
Konstruktion und Maschinenästhetik. Martha Jungwirth befasst sich in ihrer Zeichnung Indesit mit
den Anschauungsqualitäten ihres italienischen Geschirrspülers.
Eduardo Chillida verleiht in Aizatu III hingegen dem Wind eine sichtbare Form. Ulrich Waibels
Zeichnung thematisiert die Zeit, die als Veränderung der linearen Dynamiken im Bild sichtbar
gemacht werden kann: Morgen – die kommende Zeit. In den Fotozyklen von Josef Wais und Dieter
Appelt wandert das Licht als Dimension von Zeitlichkeit durch den Darstellungsraum.
Einen Schritt weiter geht Branco Andrič. Seine Zeichnung visualisiert sogar ein Objekt, außerhalb
bisheriger menschlicher Erfahrung. Dorothee Golz Arbeit Lebensentwurf 2004 schildert ebenfalls
eine Konstruktion, nämlich jene, wie man/frau sich das Leben zurechtlegen kann.
Zu schade für die Lade
Zurzeit verfügt die Grafiksammlung des LENTOS über etwa 13.500 Exponate. Unter der
Bezeichnung Grafik verstehen wir jede künstlerische Arbeit, die auf Papier ausgeführt wurde.
Zu schade für die Lade zeigt im Grafikraum der Sammlungsausstellung in wechselnder Hängung
Arbeiten sehr bekannter KünstlerInnen oder auch wahre Entdeckungen. Die Werkdatierungen
liegen zwischen 1850 bis 2015. Dies ermöglicht ein schrittweises Kennenlernen des
Museumsbestandes.
Zusätzlich zur Ausstellung werden die einzelnen grafischen Blätter einer kunstwissenschaftlichen
Betrachtung unterzogen. Den Text dazu können Sie im LENTOS Blog auf unserer Website
nachlesen.
13
Stiftungen LENTOS Freunde
Was haben die Kunstwerke von Hubert Scheibl, Jürgen Messensee, Alois Riedl, Herbert Boeckl,
Siegfried Anzinger, Helmut Swoboda oder Gunter Damisch in diesem Raum gemeinsam? Sie alle
haben dank großzügiger Stiftungen der LENTOS Freunde in die Sammlung Eingang gefunden.
Im Jahr 1985 gründeten der Direktor der Neuen Galerie der Stadt Linz Peter Baum und eine
Gruppe Linzer Kunst-EnthusiastInnen einen Verein zur Unterstützung des Museums. Drei
Jahrzehnte später ist aus der Neuen Galerie das LENTOS Kunstmuseum Linz geworden. Der
Verein der LENTOS Freunde hat über 200 engagierte Mitglieder, die sich die Förderung des
Museums zum Ziel gesetzt haben. Durch den Ankauf von Werken moderner und zeitgenössischer
Kunst – bislang wurden 1.7 Millionen Euro für Kunstankäufe zur Verfügung gestellt – unterstützen
die LENTOS Freunde großzügig die Museumsleitung bei der notwendigen Erweiterung der
Sammlung.
Unübersehbar ist die wertvollste Skulptur der LENTOS Sammlung. Sie stammt vom 1949 in
Liverpool geborenen Bildhauer Tony Cragg. Seine organisch wirkende Bronzeskulptur New Curly
aus dem Werkkomplex der Early Forms, korrespondiert mit der nach oben strebenden Stele von
Joannis Avramidis. Typisch für den griechischen Bildhauer, der Teilnehmer an der documenta und
der Biennale di Venezia war, sind abstrahierte Figuren, die sich durchdringen und zu einer Säule
vereinen.
Alois Mosbacher zeigt eine fragile Leiter, die von einem Bienenschwarm besiedelt ist. Der
naturverbundene Maler deutet an und öffnet Räume für eigene Gedanken. Die Leiter endet im
Nirgendwo, droht durch den Bienenschwarm, einem Lieblingsmotiv des Künstlers, zu kippen. Viele
Gemälde großer Malerei stammen aus den 1980er- und 1990er-Jahren: Wie Mosbacher waren
auch Messensee, Scheibl, Damisch, Anzinger schon früh anerkannt. Immer geht es um die
Grundfragen der Malerei: um Farbe, Linie, Perspektive, Licht.
Hans Kupelwieser: Rotation
Die Installation Swingletatlin ist ein kinetisches Kunstwerk in mehreren Medien. Die primäre
Hardware besteht aus übereinander gestapelten Gartensesseln, die auf einem Drehteller montiert
rotieren. Die Sesselgruppe ist von einer Ellipse aus poliertem Edelstahlblech umschlossen. Durch
die Rotation sieht der Betrachter auf der inneren spiegelnden Oberfläche die „virtuelle“ Verzerrung
scheinbar als Film ablaufen. Ausgangspunkt der Skulptur Roulade ist ein Fotogramm von diesen
gestapelten Gartensesseln. Dieses zweidimensionale Bild ist auf Plexiglas gedruckt und eingerollt,
wodurch eine neue transparente Skulptur entsteht.
Kupelwieser hat zum Themenkomplex „Bewegung und Wahrnehmung“ aus der Sammlung
folgende Arbeiten ausgewählt:
Fotogramme von Man Ray, Alexander Rodtschenko und László Moholy-Nagy.
Erika Giovanna Klien befasst sich in ihrem Frühwerk mit Licht und Schattenwirkungen von Kreisen.
Bewegung spielt auch im wirbelnden Rock einer Flamencotänzerin von Inge Morath oder bei der
14
Spirale in Heinrich Heidersbergers Conchoide Rhytmogramm eine Rolle. Der nach Amerika
emigrierte ungarische Fotograf André Kertész zeigt eine am Sofa liegende Tänzerin in künstlicher
Pose. Herbert Bayer versetzt eine Landschaft in Bewegung und Hildegard und Harold Joos
bringen schwarz-weiße Streifen in Rotation. Kinetische Kunstwerke aus den 1960er-Jahren von
der Gruppe Zero (hier vertreten durch Grafiken von Günther Uecker und Heinz Mack) und die
Medienkunst des Avantgardefilmers Marc Adrian, der seit 1955 Hinterglasmontagen in Op ArtManier entwickelte, spielen ebenfalls mit optischen Wahrnehmungen. Die KünstlerInnen täuschen
die BetrachterInnen, suggerieren Bewegung und fordern das Publikum auf, aktiv am Kunstprozess
teilzuhaben.
ekw14,90: Der vierte Raum
Das KünstlerInnenkollektiv wurde im Jahr 2000 von Moke Klengel, Christoph Rath, Marlies Stöger
und André Tschinder in Graz gegründet und arbeitet in den Bereichen Performance, Video, Foto,
Musik und Theater. Die Arbeiten von ekw14,90 zeichnen sich durch einen subtilen Umgang mit
Assoziation und Sprachwitz, mit radikaler Reduktion oder absurder Überhöhung aus.
ekw14,90 lädt zu einer virtuellen Reise durch die Sammlung des LENTOS Kunstmuseum Linz ein.
Über zwölf W-LAN-Access-Points im gesamten Ausstellungsbereich der Sammlungspräsentation –
und im Freiraum vor dem LENTOS – lassen sich unterschiedlichste Zugänge zu Kunstwerken
finden.
Einfach mit dem Smartphone oder Tablet in den gekennzeichneten Bereichen einloggen und die
vielfältige Sammlungswelt von ekw14,90 entdecken.
Hinter dem Access-Point „Welches Bild bist Du?“ verbirgt sich ein Spiel, das an Facebook erinnert.
Es erlaubt, ein Kunstwerk aus der Sammlung zu wählen, das einem persönlich entspricht. An
einem anderen Access-Point war das Werk 72nd Street and Broadway von Haus-Rucker-Co
Grundlage für ein Hörspiel. Mit einem Text-Adventure im Stil der ersten Computerspiele reagiert
ekw14,90 auf die Fotografie Party auf einer Jacht am East River von Inge Morath. Auch eigens
produzierte Videokunst wie zum Beispiel eine Installation, die auf Otto S. Grewes Arbeit Auge und
Ei gründet, ist Teil der Auseinandersetzung von ekw14,90 mit der Vielfalt der Sammlung.
15
Pressebilder
Pressebilder stehen für die Dauer der Ausstellung auch auf www.lentos.at zum Download bereit.
Lizenzfreie Nutzung unter Angabe der Bildcredits nur im Rahmen der aktuellen Berichterstattung
zur Ausstellung.
Özlem Altin, Untitled (Mädchen im Baum), 2013
LENTOS Kunstmuseum Linz
Verena Dengler, Germany vs.
Austria, 2011
LENTOS Kunstmuseum Linz
Hans Kupelwieser, Swingletatlin, 2012
LENTOS Kunstmuseum Linz
Andy Warhol, Marilyn, 1967
© Bildrecht Wien, 2016
LENTOS Kunstmuseum Linz
Gustav Klimt, Frauenkopf, 1917
LENTOS Kunstmuseum Linz
VALIE EXPORT, Ohne Titel, Aus dem
geometrischen Skizzenbuch der Natur, 1981
© Bildrecht Wien, 2016
LENTOS Kunstmuseum Linz
16
Keith Haring,
Red – Yellow – Blue No Portrait of Martin,
1987
LENTOS Kunstmuseum Linz
Gottfried Helnwein, The Golden
Age 2 (Marilyn Manson als
"weißer Mickey"), 2003
© Bildrecht Wien, 2016
LENTOS Kunstmuseum Linz
Maria Lassnig, Selbstbildnis mit Telefon, 1973
LENTOS Kunstmuseum Linz
Albin Egger-Lienz, Ila, die
jüngere Tochter des Künstlers,
1920
LENTOS Kunstmuseum Linz
Gabriele Münter, Der blaue See, 1954, LENTOS
Kunstmuseum Linz
© Bildrecht Wien, 2016
LENTOS Kunstmuseum Linz
Ab März 2016 in der Sammlungspräsentation zu
sehen.
Hildegard und Harold Joos, Reduktion Nr. 15,
1975
© Bildrecht Wien, 2016
LENTOS Kunstmuseum Linz
17
Herunterladen