Lernsituation Industrie der LAA Appelt, Kotthoff, Meyer und Zölfl

Werbung
3. Ausbildungsjahr / Lernfeld 10 Absatzprozesse planen, steuern und kontrollieren / Datum
Industriekaufleute
Marketing – Kommunikationspolitik
Geschäftsprozesse
Lernsituationsmodell
Lernsituationsplanung
Ausbildungsberuf
Industriekauffrau/-kaufmann
Ausbildungsjahr
3. Ausbildungsjahr
Lernfeld
LF 10: Absatzprozesse planen, steuern und kontrollieren
Dietrich / Freund / Hano / Tull
3. Ausbildungsjahr / Lernfeld 10 Absatzprozesse planen, steuern und kontrollieren / Datum
Industriekaufleute
Marketing – Kommunikationspolitik
Geschäftsprozesse
Lernsituationsmodell
Benennung der Lernsituation
In einem Meeting der Geschäftsführung und der Marketingabteilung ist festgehalten
worden, dass die Kommunikationspolitik des Modellunternehmens „Hegos-Taschen
GmbH“ verbessert werden muss.
Als Mitarbeiter der Marketingabteilung erhalten die SuS den Auftrag, einen Werbe/Medienplan für die neue Produktlinie (resultiert aus den Ergebnissen der
vorangestellten LS zur Produktpolitik) zu erstellen. Dabei sollen die SuS der Frage
nachgehen: „Wer will was, bei wem, bis wann, womit und wie erreichen?“
Als Ergebnis präsentieren die SuS einen ausgearbeiteten Werbe-/Medienplan für die
Hegos-Taschen GmbH.
Dietrich / Freund / Hano / Tull
3. Ausbildungsjahr / Lernfeld 10 Absatzprozesse planen, steuern und kontrollieren / Datum
Industriekaufleute
Marketing – Kommunikationspolitik
Geschäftsprozesse
Lernsituationsmodell
Die Schüler werden in die Rolle von Auszubildenden versetzt, die im
Modellunternehmen „Hegos-Taschen GmbH“ in der Abteilung Marketing eingesetzt
werden.
Das Modellunternehmen „Hegos“ stellt Taschen in den unterschiedlichen Bereichen
her. Zu nennen wären: Outdoor, Fashion, Sport & Freizeit, Schutztaschen für
Unterhaltungselektronik.
Die Unterrichtsreihe Marketing befasst sich mit dem Modellunternehmen HegosTaschen, das seit einiger Zeit Umsatzeinbrüche zu verzeichnen hat. Im Rahmen der
gesamten Reihe untersuchen die SuS die unterschiedlichen Ursachen in Anlehnung
an die Marketinginstrumente und versuchen die Fragen zu beantworten:

Entspricht unser Produktprogramm noch den Anforderungen/Nachfrage des
Marktes? (Produktpolitik)

Sind die Kunden bereit, die von uns geforderten Preise zu zahlen?
(Preispolitik)

Ist unser Unternehmen auf dem Markt bekannt? (Kommunikationspolitik)

Vertreiben wir unsere
(Distributionspolitik)
Produkte
über
zeitgemäße
Absatzkanäle?
Die beschriebene LS ist der Kommunikationspolitik zuzuordnen. Die SuS gehen der
zentralen Frage nach: „Wer will was, bei wem, bis wann, womit und wie erreichen?“
Am Ende soll ein aussagekräftiger Werbe-/Medienplan der Geschäftsführung des
Modellunternehmens vorgelegt werden. Für die Erarbeitung dieses Planes sollen die
SuS folgende Punkte berücksichtigen:

Ist-Zustand des Unternehmens

das Werbeobjekt

die Zielgruppe

das Werbebudget

die Werbeziele

(die Werbebotschaft)

 der Medienplan
Der Medienplan nimmt innerhalb der beschriebenen LS den Schwerpunkt ein. Nach
der Erarbeitung der oben genannten Punkte und der Festlegung einer
Absatzstrategie (vgl. Pull- und Push-Strategie) erhalten die SuS in arbeitsteiliger
Gruppenarbeit den Auftrag, einen konkreten Medienplan für die Hegos-Taschen
GmbH zu erstellen. Dazu ermitteln die SuS geeignete Werbeträger bzw. Maßnahmen
der Verkaufsförderung. Mittels Internet- und betrieblicher Recherche ermitteln die
SuS die Kosten der verschieden Werbeträger und Werbemittel. Z.B. Zeitungsanzeige
in verschiedenen Zeitungen und (Fach-) Zeitschriften, Radio- und TV-Spot,
Maßnahmen der Verkaufsförderungen.
Schülergruppe erarbeitet einen
Dietrich / FreundJede
/ Hano / Tull
Teilgebiet und macht Vorschlage zur konkreten Umsetzung. In einer
Abschlussbesprechung/-diskussion werden die einzelnen Gruppenergebnisse
zusammengetragen und erörtert. Das Ergebnis ist ein konkreter Werbeplan, der die
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Marketing – Kommunikationspolitik
Geschäftsprozesse
Lernsituationsmodell
Erstellt von
Fabian Dietrich
Erstellungsdatum
06/2007
02/2008
Unterrichtswoche/block
Woche 16-30
Markus Freund
bis
Lukas Hano
Markus Tull
Schul/Ausbildungsjahr
3.
Ausbildungsjahr
1./2. Halbjahr
Zeitrichtwert
Ca.
11
Unterrichtsstd.
Lernvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler
Die Schülerinnen und Schüler befinden sich im 3. Ausbildungsjahr. Sie kennen eine
Vielzahl gängiger Groß- und Kleinmethoden des Unterrichts und alle üblichen
Sozialformen. Sie sind sehr selbstständig und routiniert in der eigenständigen
Beschaffung und Verarbeitung von Informationsmaterial, u.a. mittels Internet und der
Plattform lo-net2. Sie können Bezüge zu bereits erarbeiteten Inhalten herstellen und
beziehen auch ihren betrieblichen Hintergrund häufig mit in den Unterricht ein. Es ist
möglich den Unterricht recht offen zu gestalten. Didaktische Reduktionen werden
ausgewählt vorgenommen. Die Schülerinnen und Schüler weisen eine hohe
Sozialkompetenz auf, so dass besonders Gruppenarbeiten erfolgreich verlaufen
können. In Gruppenarbeiten kann deshalb der Fokus auf der inhaltlichen Erarbeitung
und nur am Rande auf der Förderung sozialer Aspekte liegen.
Erforderliche Unterrichtsbedingungen
In der Unterrichtsreihe wird viel am Computer und mit dem Internet gearbeitet, so
dass ein Computerraum mit Internetzugang notwendige Voraussetzung ist.
Möglich wäre evtl. auch, dass die Schülerinnen und Schüler ihre eigenen Lap-Tops
- falls genügend vorhanden – mitbringen und nutzen.
Des weiteren werden die gängigen Materialien und Medien, wie Folien, Plakate,
Flip-Charts und Tafel benötigt.
Die Lernsituation wird im Fach Geschäftprozesse durchgeführt. Eine Verknüpfung
mit Datenverarbeitung wäre problemlos möglich, allerdings wird Datenverarbeitung
üblicherweise im 1. Ausbildungsjahr unterrichtet.
Dietrich / Freund / Hano / Tull
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Marketing – Kommunikationspolitik
Geschäftsprozesse
Lernsituationsmodell
Beschreibung einer Fallsituation (Szenario)
Als Auszubildende nehmen Sie an einem Meeting der
Marketingabteilung teil. Geschäftsführer Petersen ist anwesend und
wegen der aktuellen Verkaufszahlen sehr aufgebracht …
Geschäftsführer Petersen: „Meine Damen und Herren, die aktuellen
Verkaufszahlen lassen bei mir nur wenig Freude aufkommen. Insbesondere die
hochmoderne Outdoor-Serie mit den technischen Innovationen kommt nur mäßig bei
den Kunden an.“
Marketingleiter Pauly: „Herr Petersen, die Taschen werden auch erst seit drei
Monaten auf dem Markt angeboten. Inzwischen haben viele unserer Kunden die
neue Serie in ihr Sortiment aufgenommen.“
Geschäftsführer Petersen: „Das ist richtig, aber eine Handelskette hat jetzt gedroht,
die Serie wieder aus dem Programm zu nehmen – mangels Nachfrage. Sie sehen,
wir müssen jetzt handeln …“
Aus dieser Ausgangssituation lässt sich das Problem erörtert, dass
Marketingmaßnahmen geplant werden müssen, um den Absatz des Produktes zu
fördern. Doch zunächst muss grundlegend geklärt werden, was ein Medienplan
überhaupt ist und welche Informationen nötig sind. In den bekannten Kleingruppen
erarbeiten die Schülerinnen und Schüler folgenden Arbeitsauftrag.
Arbeitsauftrag
- Ergänzen
Sie
die
fehlenden,
gelb
markierten
(Mediadaten_unvollständig.doc) in arbeitsteiliger Gruppenarbeit.
Mediadaten
-
Greifen Sie dazu auf die Dateien in den entsprechenden lo-net2 Ordnern
zurück und nutzen Sie das Internet zur Recherche.
-
Dokumentieren und sichern Sie die Ergebnisse in dem Dokument und laden
es abschließend wieder hoch.
-
Einigen Sie sich mit den anderen Gruppen auf eine gerechte Aufteilung der
Recherchearbeit und vermeiden Sie Datenkollisionen.
Daraus abgeleitete Aufgabenstellung
Entwickeln Sie in Ihrer bekannten Kleingruppe einen Werbe- und Medienplan unter
Berücksichtigung der bereits erarbeiteten und bekannten Informationen. Greifen Sie
auf die abgelegten Dateien in lo-net2 zurück. Erstellen Sie zu ihren
Arbeitsergebnissen eine ansprechende Präsentation, die Sie auf der abschließenden
Marketingsitzung dem Vorstand und der Marketingabteilung präsentieren werden.
Dietrich / Freund / Hano / Tull
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Marketing – Kommunikationspolitik
Geschäftsprozesse
Lernsituationsmodell
Lehrplan
Zielformulierung/Kompetenzen
Fachkompetenz
SchülerInnen können für die gegebene Situation – Einführung eines neuen
Rucksacks mit wasserdichter Innentasche – ein oder mehrere Webeziele
(Bekanntheitsgradziel,
Aktualitätsziel
Informationsziel,
Emotionsziel,
Imageziel) begründet auswählen.
-
SchülerInnen können Unterschiede der Kernbegriffe (Streuzeit, Streukreis,
Streugebiet, Streuweg ) des absatzpolitischen Instruments Werbeplan nennen
und beschreiben.
-
SchülerInnen können ein festes Werbebudget begründet auf Medien aus dem
Werbeplan aufteilen.
Methoden- und Sozialkompetenz
SchülerInnen verbessern ihre Fähigkeiten, Projekte zu planen und zu
realisieren, indem sie für das gegebene Projekt – Einführung eines neuen
Rucksacks mit wasserdichter Innentasche – Unterziele (s. Fachkompetenz)
auswählen und diese durch eigenständige Planung und Arbeitsaufteilung
erreichen.
-
SchülerInnen verbessern ihre Fähigkeiten, zur Dokumentation und
Präsentation ihrer Ergebnisse, indem sie für ein MEETING geeignete
Dokumentations- und Präsentationsmethoden auswählen.
-
SchülerInnen verbessern ihre Kommunikations- und Konfliktfähigkeit mittels
einer Themengleichen Gruppenarbeit unter Wettbewerbsbedingungen, die
neben klaren Gruppeninternen Absprachen auch eine Zusammenarbeit mit
den Konkurrenzgruppen voraussetzt.
-
SchülerInnen erweitern ihre Kompetenz zum Einsatz des Internets als
Kommunikationsplattform, indem sie über die Plattform lo-net2 Informationen
und Meinungen austauschen. (im Prozess beobachtbar).
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Marketing – Kommunikationspolitik
Geschäftsprozesse
Lernsituationsmodell
Inhaltsbereiche
Fächer
Marketing
als
Führungsprozess
– 
Marketinginstrumente
zur
Planung, 
Organisation, Durchführung und Kontrolle
unternehmerischer Aktivitäten. Sie analysieren
die
absatzpolitischen
Instrumente
und
entwickeln
Konzepte
zur
Verfolgung
bestehender
Marketingziele
und
zur
Kundenbindung.
o Preispolitik
o Produktpolitik
o Kommunikationspolitik
o Distributionspolitik
 Marketingziele

Werbeobjekt

Zielgruppe

Werbeziele

Werbebudget

Werbebotschaft

Medien- und Werbeplan
Geschäftsprozesse
Evtl. Datenverarbeitung
Handlungsphasen
Inhalte
Handlungsschritte
1. Unterrichtseinheit
Einstieg
in
die Moderationsmethode
Lernsituation
(Ausgangssituation)
 Probleme identifizieren:
Infobeschaffung, Budget,
Daten,
Zielgruppe,
Medien
 Vorstellung des Produkts
(Produktlebenszyklus),
der Zielgruppe und des
Werbebudgets
 Medienwahl
(Brainstorming)
 Arbeitsplan
in
Kleingruppen entwickeln
 Arbeitsauftrag und –ziel
(90 min)
Einstieg/Konfrontation
Analysieren
Planen
Dietrich / Freund / Hano / Tull
Lerntechniken
Sozialformen
Medien
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Marketing – Kommunikationspolitik
Geschäftsprozesse
Lernsituationsmodell
Gruppenarbeit
Internetrecherche
net2)
formulieren
2. Unterrichtseinheit
(180 min)

Problemanalyse
Erarbeitung
Zwischenreflexion
3. Unterrichtseinheit
(135 min)
Präsentieren
Reflektieren
Arbeitsergebnisse
(lo-
Sichtung der Materialien
 Materialpool in lo-net2
kennen lernen
 Tabelle vervollständigen
Ausdifferenzierung
des Plenum
Arbeitsauftrages
bestehendes Arbeitsziel
wird wiederholt und ggf.
ergänzt.
 Werbebotschaft wird von
den SuS erarbeitet und
schriftlich fixiert.
 Einigung auf gemeinsame
Zielsetzung.
 In bekannten Gruppen
wird ein Werbe- und
Medienplan erarbeitet.
 Erstellung
einer
geeigneten Präsentation
im
Unterricht,
ggf.
außerhalb
des
Unterrichtes
(Ausarbeitung
und
Absprache
über
die
virtuelle Plattform LoNet2)
Präsentation der Werbe-/
Medienpläne
Konkurrierende
Gruppenarbeit
Internetrecherche
net2)
Plenum
der Präsentation
und  Präsentation
ausgearbeiteten
Werbe-/
der
(Schülervortrag +
Medienpläne vor einem PP-Präsentation)
externen
Marketingexperten.
 Auswahl
des
besten
Werbeplans durch den
Marketingexperten.
Reflexion
Arbeitsergebnisse
der

wird
den
Die Entscheidung
gemeinsam
mit
Dietrich / Freund / Hano / Tull
Diskussionsrunde
(lo-
3. Ausbildungsjahr / Lernfeld 10 Absatzprozesse planen, steuern und kontrollieren / Datum
Industriekaufleute
Marketing – Kommunikationspolitik
Geschäftsprozesse
Lernsituationsmodell
4. Unterrichtseinheit
(90 min)
Schülern besprochen und
Inhalte
sowie
die
Präsentation
werden
analysiert.
 Fragen / Anregungen
werden
mit
dem
Marketingexperten
ausgetauscht.
Dokumentation/ Bewertung
des Arbeitsprozesses

Notwendigkeit
der Plenum
Dokumentation
und
Bewertung
der
Arbeitsprozesse erkennen

Vorgehen
Dokumentation
Bewertung planen
zur Plenum
und

Visualisieren
Arbeitsprozesses
des Gruppenarbeit

Gruppenarbeit
Bewertungsschema
erstellen
und
online
stellen

Online
Bewertungen Einzelarbeit
abgeben (Hausaufgabe)
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