Studiengang Bachelor Marketing Studiengang Master Internationales Marketing Management HINWEISE FÜR DIE ANFERTIGUNG WISSENSCHAFTLICHER ARBEITEN Prof. Dr. Manfred König Ludwigshafen 2012 Inhaltsverzeichnis I Seite 1. Hinweise ..................................................................................................... 1 2. Grundsätzliche inhaltliche Aspekte ......................................................... 1 2.1 Aussagen begründen und belegen .................................................................. 1 2.2 Theoriegeleitetes Vorgehen ............................................................................ 1 2.3 Stand der Wissenschaft – Aussagen anderer Autoren .................................... 2 2.4 Verwendung von Literatur ............................................................................... 2 2.5 Besonderheiten der Internetliteratur ................................................................ 4 3. Forschungsprozess und Struktur einer wissenschaftlichen Arbeit ..... 5 4. Äußere Gestaltung .................................................................................... 8 4.1 Formale Gestaltung des Textes....................................................................... 8 4.2 Bestandteile der Arbeit .................................................................................... 8 4.3 Dekadische Gliederung ................................................................................... 9 5. Redlichkeit im Umgang mit fremdem Gedankengut ............................. 10 6. Tabellen und Schaubilder ....................................................................... 11 7. Zitierweise ................................................................................................ 13 7.1 Direktes (wörtliches) Zitat .............................................................................. 13 7.1.1 Kennzeichnung von Rechtschreibfehlern, Auslassungen und hinzugefügtem Text ......................................................................................... 14 7.1.1.1 Rechtschreibfehler ........................................................................... 14 7.1.1.2 Auslassung....................................................................................... 14 7.1.1.3 Hinzufügung ..................................................................................... 14 7.1.2 Hervorhebungen in einem wörtlichen Zitat .............................................. 14 7.1.2.1 Zusätzliche Hervorhebung ................................................................ 14 7.1.2.2 Weglassen von Hervorhebung ......................................................... 14 7.1.3 Zitat im Zitat ............................................................................................ 15 7.1.4 Layout eines wörtlichen Zitates ............................................................... 15 Prof. Dr. Manfred König – 2012 7.1.5 Zitate aus „zweiter Hand“ ........................................................................ 15 7.2 Indirektes (sinngemäßes) Zitat ................................................................... 16 7.2.1 Grundsätzliche Zitierweise ...................................................................... 16 7.2.2 Längere Zitierpassagen .......................................................................... 16 7.3 Harvard-Zitierweise ..................................................................................... 17 8. Literaturverzeichnis ............................................................................... 21 8.1 Gruppierung .................................................................................................. 21 8.2 Angaben........................................................................................................ 21 8.2.1 Monographien ......................................................................................... 21 8.2.2 Sammelwerke ......................................................................................... 22 8.2.3 Zeitschriften, Zeitungen .......................................................................... 23 8.2.4 Englische Quellen ................................................................................... 24 8.3 Literaturquellen im Internet ............................................................................ 24 Weiterführende Literatur ............................................................................. 26 Anhang ........................................................................................................... II Prof. Dr. Manfred König – 2012 1 Studiengang Marketing Studiengang Internationales Marketing Management 1. Hinweise Diese Hinweise beziehen sich insbesondere auf die formale Gestaltung wissenschaftlicher Arbeiten, insbesondere Seminar-, Bachelor- und Masterarbeiten. Darüber hinaus verweisen sie auf einige inhaltliche Aspekte wissenschaftlichen Arbeitens. Sie sind für Arbeiten, die in den Marketing-Studiengängen geschrieben werden obligatorisch. Bei Arbeiten anderer Studiengänge gelten deren Richtlinien. Soweit Ihnen zusätzlich zu diesen Hinweisen von anderen Studiengängen weitere Hinweise und Informationsbroschüren gegeben werden, sollten Sie diese beachten. Hinsichtlich der Zitierweise gilt für die Marketingstudiengänge das „Harvard System of Referencing“ (Zitierweise und Literaturnachweis), welches in Nuancen an deutsche Gegebenheiten angepasst ist. 2. Grundsätzliche inhaltliche Aspekte 2.1 Aussagen begründen und belegen Ziel jeder wissenschaftlichen Arbeit (Seminar-, Hausarbeit, Thesis, Diss. usw.) ist das Beantworten einer oder mehrerer Forschungsfragen (= wissenschaftliches Ergebnis). Dabei geht es nicht um Intuition und Glaube, sondern um das Beschreiben und Begründen von Aussagen und Meinungen. Insofern sind unbegründete und nicht belegte Aussagen wie „Unternehmen können nur überleben, wenn sie innovieren“ oder „der chinesische Markt stellt die größte Herausforderungen für Unternehmen dar“ belanglose Behauptungen. Sie sind zu belegen und zu begründen! Beachten Sie bei jedem Satz: Intersubjektive Nachprüfbarkeit und kritischer Diskurs der Aussagen müssen gewährleistet sein. 2.2 Theoriegeleitetes Vorgehen Wissenschaftliches Arbeiten sollte theoriegeleitet sein. Ausgangspunkt bildet in diesem Fall ein Problem, das – auch hinsichtlich seiner Relevanz – zu beschreiben ist. Dabei gilt es, die Forschungslücke und die forschungsleitende Fragestellung klar und präzise herauszuarbeiten. Über die Lösung des Problems sind Vermutungen abzuleiten. Handelt es sich dabei um eine Menge miteinander verknüpfter Aussagen, dann bilden diese eine Theorie. Die Theorie ist nur dann aussagekräftig, Prof. Dr. Manfred König – 2012 Studiengang Marketing Studiengang Internationales Marketing Management 2 wenn die behaupteten Zusammenhänge durch grundlegende Annahmen erklärbar sind. Aus der Theorie sind dann begründet Hypothesen abzuleiten, die dann im Laufe der Untersuchung an der Realität zu prüfen sind (Hypothese allgemein: Vermutung über einen bestimmten Sachverhalt). 2.3 Stand der Wissenschaft – Aussagen anderer Autoren Im Zusammenhang mit der Theoriebildung ist ein intensives Literaturstudium Pflicht. Dabei geht es z.B. darum, nach bereits vorhandenen übergeordneten Theorien oder theoretischen Erkenntnissen (auch) in anderen Bereichen zu suchen, um sie ggf. auf die eigene Problemstellung zu übertragen. In jedem Fall ist der dokumentierte Wissensstand (state of the art) zur Problemstellung zu beschreiben, und es sind die darin enthaltenen Aussagen anderer Autoren herauszuarbeiten, gegenüberzustellen, kritisch zu bewerten, für die eigene Arbeit und Argumentation zu übernehmen und zu Argumentationsketten zu verknüpfen. Fatal ist die kritiklose Übernahme von Argumentationen anderer Autoren, das Zitieren von Autoren, ohne Überprüfung ihrer Aussagen und die bloße Aneinanderreihung von Zitaten, z.B. „Meffert ist der Meinung…“, Bruhn sagt dazu…“ Lehmann stellt fest…“ Vermeiden Sie einen journalistischen Sprachstil. Aufzählungen, unsystematische Beschreibungen, beispielhafte Argumentation sind keine primär wissenschaftlichen Leistungen! 2.4 Verwendung von Literatur Fundierte Aussagen und überzeugende Argumentation sind nur auf Basis des Forschungs- und Erkenntnisstandes möglich! Das Literaturstudium ist daher unerlässlich. Überblick über das Fachgebiet verschafft Durchsicht der letzten fünf bis zehn Jahre je Fachzeitschrift. Die Anzahl der Quellen richtet sich nach der Prof. Dr. Manfred König – 2012 Studiengang Marketing Studiengang Internationales Marketing Management 3 Fragestellung und ihres Neuheitsgehaltes (z.B. Neuromarketing). Die Quellen sollen den aktuellen Stand der Wissenschaft wiedergeben! Achten Sie darauf: Die Literatur muss dem Niveau einer wissenschaftlichen Arbeit entsprechen. Der aktuelle Stand der Wissenschaft ist weniger durch Standardlehrbücher repräsentiert als durch Artikel in wissenschaftlich anerkannten Zeitschriften. Sie sollten deshalb nicht überwiegend aus Standardlehrbüchern zitieren. Empfehlenswert: Wählen Sie die führenden deutschen und amerikanischen Zeitschriften u.a. Zeitschrift für Betriebswirtschaft, Zeitschrift für Betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis, Journal für Betriebswirtschaft, Die Unternehmung, Marketing-ZFP, Journal of Consumer Marketing, Journal of Marketing, Journal of International Business Studies (www.jibs.net), Journal of Cross-Cultural Psychology. Nicht zitierfähig: Praxisbezogene Zeitschriften wie Die Absatzwirtschaft, Personalwirtschaft, Harvard Business manager, manager magazin, Capital, Wirtschaftswoche sowie Tageszeitungen oder Wochenzeitungen, da ihnen der Anspruch auf wissenschaftliche Behandlung von Themen fehlt; es sei denn, Sie schreiben eine Arbeit, in der es auch um die Darstellung bestimmter Themen in der Öffentlichkeit geht. Nicht zitierfähig sind auch populärwissenschaftliche Bücher und Nachschlagewerke (allgemeine Wörterbücher, usw.). Bei Publikationen von Interessenverbänden, Unternehmerverbänden, Beratungsgesellschaften wie Price Waterhouse, KPMG, McKinsey usw. ist zu prüfen - auch wenn sie den vordergründigen Anschein des wissenschaftlichen Anspruchs erwecken -, ob es sich um eine wissenschaftliche oder um eine interessensorientierte Abhandlung oder Studie handelt. Vorsicht mit Studien von Beratungs- und privaten Marktforschungsgesellschaften. Generell gilt: • Wer hat die Studie durchgeführt? • Anlass / Auftraggeber? Prof. Dr. Manfred König – 2012 Studiengang Marketing Studiengang Internationales Marketing Management • Wann? • Wo? • Branche? • Anzahl der Fälle / Probanden? • Methodologie im Detail dargestellt? • Welche Analysemethoden (Varianzanalyse, Regression, Korrelation usw.)? • Test auf Reliabilität, Validität, Objektivität? • Geltungsbereich der Ergebnisse (Hypothesen prüfend, generalisierend (schließende Statistik))? • Intersubjektiv nachprüfbar? Nutzen Sie für Ihre Literaturrecherche die zahlreichen Dienste, die hierfür zur Verfügung stehen: Service der Bibliothek der FH Ludwigshafen, Literatur-Datenbanken wie Business Source Premier, EconLit (EBSCO), Journal Citation Reports, LEGIOS, LexisNexis, WISO, Online-Ausgaben von Fachzeitschriften: ReDi, http://www-fr.redi-bw.de/, Quellenübersichten im Internet wie Karlsruher virtueller Katalog (KVK), Dissertationen: www.ubka.uni-karlsruhe.de/kvvK.html, Fernleihe: Subito: http://www.subito-doc.de, Dokumentenlieferdienste: http://www.bib.unimannheim.de/recherche/doklieferung/doklieferung.html. 2.5 Besonderheiten der Internetliteratur Gehen Sie kritisch mit Internet-Quellen um. Prüfen Sie den Verfasser und die Herkunft des Artikels! Viel zu häufig werden Zeitungsnotizen, journalistische Aussagen und Autoren privater Homepages zitiert (nicht akzeptabel als Beleg für eigene Aussagen!). Internet-Quellen sind nur akzeptabel, wenn ihre Qualität durch Prüfung auf Reliabilität und Validität bestätigt werden kann. Prof. Dr. Manfred König – 2012 4 5 Studiengang Marketing Studiengang Internationales Marketing Management Zitieren Sie die Internetquellen richtig! 3. Forschungsprozess und Struktur einer wissenschaftlichen Arbeit Unabhängig davon, um welche Art wissenschaftlicher Arbeit es sich handelt, gilt prinzipiell folgender Prozess und Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeit. Die Gliederung der Arbeit sollte grundsätzlich dieser Struktur folgen (Abbildung 1). Forschungsprozess und Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeit Theorie geleitete Vorgehensweise Problemstellung: Theoretisches oder empirisches Problem Relevanz des Problems Warum bedeutsam? 1 3b 2 Forschungsleitende Fragestellung 3a Entwicklung einer eigenen Theorie zur Erklärung des Problems Sind vergleichbare Probleme bereits in anderen Bereichen erforscht worden, z.B. Branchen? 4 Suche nach übergeordneten oder Welche empirischen Studien gibt Theorien / theoretischen Erkenntnissen in es zu dem zu erklärenden anderen Bereichen: Transfer auf die Problem eigene Problemstellung Intensives Literaturstudium 5 Auswertung + Darstellung Stand der Wissenschaft Falls aussagekräftig und zur Erklärung geeignet: Arbeit beendet! 7a Hypothesen formulieren Aussagen ableiten 6 Methodenwissen aktualisieren 7b 9 Überprüfung Prof. Dr. Manfred König 8 Spezifische sekundär/primärstatistische Erhebung Entwicklung Untersuchungsdesign Falls Falsifikation der Hypothesen, beginnt der Prozess von Neuem mit 3a oder 3b! Abbildung 1: Struktur des Forschungsprozesses Empfohlene Gliederungsstruktur: Einleitung Problemstellung, Forschungsfrage Zielsetzung Aufbau der Arbeit Theoretische Grundlagen und Stand der Forschung Methodik, Modellerstellung, Untersuchungsdesign Durchführung der Untersuchung Ergebnisse Prof. Dr. Manfred König – 2012 44 Studiengang Marketing Studiengang Internationales Marketing Management Diskussion der Ergebnisse Zusammenfassung, Einschränkungen, Ausblick 6 Die Gliederung soll die übergreifende Gedankenführung verdeutlichen und die „Abarbeitung“ des Themas vermitteln. Gliedern Sie ausführlich, aber nicht zu detailliert. Die Gliederung muss in sich verständlich, vom Aufbau her logisch und folgerichtig aufgebaut und in der Anlage nach den gesetzten Schwerpunkten proportioniert sein. Punkte, die in der Gliederung auf der gleichen Stufe stehen, sollten inhaltlich und logisch den gleichen Rang einnehmen und von einer gemeinsamen übergeordneten Problemstellung ausgehen. Kapitel, Unterkapitel bzw. Gliederungspunkte für lediglich halbseitige Textteile sollten Sie vermeiden. Nicht zulässig sind Textteile direkt nach einer übergeordneten Kapitelüberschrift, um dann mit dem folgenden Unterkapitel zu beginnen. Zwischentexte ohne Gliederungszuordnung sind zu unterlassen. Beispiel (falsch): 2. Markteintrittsschranken Die Problematik des Markteintritts in China ist insbesondere durch sprachliche Marktbarrieren gekennzeichnet. Traut/Meissner (2005, 6) haben in Ihrer Studie die spezifischen Aspekte herausgearbeitet. Diese sollen im Folgenden dargestellt werden. 2.1 Spezifische Aspekte sprachlicher Markteintrittsbarrieren in China Text, Text,……………………………………………….. Zusammenfassend: • Sie haben den gegenwärtig höchstmöglichen methodischen Standard bei der Forschung einzuhalten. • Ihr Vorgehen muss dokumentiert, jede Endscheidung explizit gemacht und begründet werden (intersubjektive Überprüfbarkeit und Nachvollziehbarkeit). • Ihr Forschungsprojekt muss sich offen der Kritik anderer Wissenschaftler und der Öffentlichkeit stellen. • Nur mit Systematik lassen sich die vorgenannten Punkte darstellen. Prof. Dr. Manfred König – 2012 Studiengang Marketing Studiengang Internationales Marketing Management Prof. Dr. Manfred König – 2012 7 Studiengang Marketing Studiengang Internationales Marketing Management 8 4. Äußere Gestaltung 4.1 Formale Gestaltung des Textes Maschinengeschrieben in 1 ½ Zeilenabstand Format DIN A 4 Schriftgröße sollte im Text, in der Gliederung und in allen Verzeichnissen 11 (Arial) oder 12 (Times) sein Fußnoten Schriftgröße 9 (Arial) oder 10 (Times) Jedes Blatt wird nur einseitig beschriftet. Linker Rand: 5 cm Oben, unten und rechts jeweils 2 cm Seminararbeiten / Hausarbeiten sind geheftet und in zweifacher Ausfertigung plus eine CD-Version (dient auch zur Plagiatsprüfung) bei Fr. Schneider-Böß einzureichen. Bachelor- oder Masterarbeiten sind gebunden mit kartoniertem Deckel in zweifacher Ausfertigung plus eine CD-Version (dient auch zur Plagiatsprüfung) im Prüfungsamt einzureichen. 4.2 Bestandteile der Arbeit Die Seminar-, Haus-, Bachelor- und Masterarbeit besteht aus folgenden Teilen: Titelblatt Inhaltsverzeichnis (Seitenangabe röm. I) Abkürzungsverzeichnis* (Seitenangabe röm. II) (Keine selbstverständlichen Abkürzungen wie u.a., z.B., usw., ff.) Abbildungsverzeichnis* (Seitenangabe röm. III) Tabellenverzeichnis* (Seitenangabe röm. IV) Textteil (Seitenangabe arabisch. 1 ff.) Literaturverzeichnis (keine Kapitelnummer(!), aber mit arabischer Seitenangabe (Beginn des Verzeichnisses, z.B. S. 68)) Anhang* (Seitenangabe röm. V, keine Kapitelnummer) (Anhang mit röm. Zahlen durchnummerieren, durchnummerierte Seitenangabe aber nicht im Inhaltsverzeichnis aufführen, es genügt dort der Prof. Dr. Manfred König – 2012 Studiengang Marketing Studiengang Internationales Marketing Management 9 Seitenbeginn des Anhangs, z.B. „V Anhang“. Im Text können Sie dann auf den jeweiligen Anhang hinweisen. Die mit „*“ gekennzeichneten Teile sind fakultative Elemente, die nur dann verwendet werden müssen, wenn Abbildungen, Tabellen etc. in der Arbeit enthalten sind. Am Ende der Bachelor- und Masterarbeit ist folgende schriftliche Erklärung abzugeben (nicht in das Inhaltsverzeichnis aufnehmen!): Ich versichere, dass ich die Bachelorarbeit / Masterarbeit [hier jeweils Titel] selbstständig und nur unter Verwendung der angegebenen Quellen und Hilfsmittel angefertigt und die den benutzten Quellen wörtlich oder inhaltlich entnommenen Stellen als solche kenntlich gemacht habe. Die Arbeit hat in gleicher oder ähnlicher Form noch keiner anderen Prüfungsbehörde vorgelegen. Ich erkläre mich damit einverstanden, dass die Arbeit mit Hilfe eines Plagiatserkennungsdienstes auf enthaltene Plagiate überprüft wird. Datum, Unterschrift _________________ __________________________ 4.3 Dekadische Gliederung Für die Gliederung ist die dekadische Systematik zu verwenden: Dekadische Gliederung 1. 1.1 1.1.1 1.1.1.1 1.1.1.2 1.1.2 1.2 2. Prof. Dr. Manfred König – 2012 Studiengang Marketing Studiengang Internationales Marketing Management 10 … Nach der Nummer des Oberkapitels, z.B. „1.“ folgt ein Punkt (Erstens, Zweitens usw.), nach der jeweils letzten Nummer des jeweiligen Unterkapitels folgt kein Punkt, z.B. 1.2 oder 1.1.2 Auf ein Kapitel 1 muss auch ein Kapitel 2, auf ein Unterkapitel 1.1 muss auch ein Unterkapitel 1.2 folgen usw. (Prinzip „wer A sagt, muss auch B sagen“). Zwischentexte ohne Gliederungszuordnung sind zu unterlassen. Überschriften im Text und im Inhaltsverzeichnis müssen exakt übereinstimmen. Überschriften einzelner Gliederungspunkte dürfen sich nicht mit dem Gesamtthema der Arbeit und nicht mit Überschriften von Unterpunkten decken. 5. Redlichkeit im Umgang mit fremdem Gedankengut Jeder Gedanke, der nicht vom Autor der wissenschaftlichen Arbeit selbst, sondern von einem anderen Autor stammt, muss kenntlich gemacht werden: • Jede Meinung, Aussage, Position, Folgerung usw. ist eindeutig zu kennzeichnen unabhängig, ob wörtlich oder sinngemäß zitiert wird. • Quellenangaben sind verbindlich. • Nachvollziehbarkeit und Überprüfbarkeit der Befunde muss gewährleistet sein. • Zwischen direktem und indirektem Zitat ist eindeutig zu unterscheiden. • Zitate und Quellen sind korrekt zu belegen, zu übernehmen bzw. anzugeben! Ein Verstoß gegen diese Regeln bedeutet ein schweres wissenschaftliches Vergehen und wird entsprechend bewertet. Zitate sind nur dann zweckmäßig, wenn sie die eigenen Ausführungen unterstützen. Sie sind deshalb entsprechend in den eigenen Text einzuarbeiten. Sie sind z.B. auch dann zweckmäßig, wenn damit und in Kombination mit den eigenen Ausführungen andere Autoren widerlegt werden können. Prof. Dr. Manfred König – 2012 Studiengang Marketing Studiengang Internationales Marketing Management 11 Beispiel für die Verwendung von Arbeiten anderer Autoren: Lässt man die Redundanzen (Klein 2005, 2) außerhalb der Betrachtung, dann lassen sich die von Werner (2006, 44 f.) definierten Einflussfaktoren mit den von Gabel und Laumeier (2006, 88 f.) identifizierten Dimensionen so zusammenführen, dass damit den von Seibel (2005, 33) dargestellten statistischen Zusammenhängen widersprochen werden kann, weil sich durch die Zusammenführung die statistische Bezugsbasis ändert. In der folgenden Darstellung lässt sich die Integration von Dimensionen und Einflussfaktoren nachvollziehen. 6. Tabellen und Schaubilder Tabellen und Schaubilder, die Sie im Text verwenden, sind gesondert und fortlaufend zu nummerieren (Tabelle 1 ... n; Abbildung 1 ... m) und mit einem Titel zu versehen. Es genügt nicht, lediglich eine Graphik oder Tabelle abzubilden, beide sind ausführlich zu erläutern, an der entsprechenden Textstelle ist auf die Tabelle / Abbildung zu verweisen. Beispiel (Text und Abbildung zur Veranschaulichung entnommen aus Kuzmany 2003, 26; Tabellentitel verändert): „Es bestehen zahlreiche Unterschiede zum Marketing von Konsumgütern – eine Übersicht soll die folgende Abbildung 8 geben:“ Prof. Dr. Manfred König – 2012 Studiengang Marketing Studiengang Internationales Marketing Management 12 Abbildung 8: Unterschiede zwischen Vermarktungsprozessen auf Konsum- und Industriegütermärkten; Quelle: eigene Darstellung vereinfacht nach Backhaus/Voeth (2004, 8) Ausführliche Erläuterung: „Als erstes Unterscheidungsmerkmal der beiden Märkte kann die Form der Nachfrage genannt werden. Während es sich bei Konsumgütern um eine ursprüngliche Nachfrage handelt, ist diese bei Industriegütern abgeleitet. So steigt z. B. die Nachfrage nach Maschinen zur Stahlerzeugung, weil der Bedarf an Stahl gestiegen. (…)“ Unmittelbar unter die Tabelle bzw. das Schaubild sind eine kurze Erklärung der verwendeten Symbole (unbeschadet ihrer ausführlichen Erläuterung im Text), sowie die vom Verfasser hinzugefügten oder übernommenen Anmerkungen und die Quellenangaben zu setzen. Werden in einer Tabelle oder einem Schaubild Daten aus verschiedenen Tabellen verarbeitet, neu zusammengestellt oder umgerechnet, sodass die Zitierung jeder einzelnen Zahl nicht möglich ist, so sind zu der entsprechenden Tabelle alle Quellen anzugeben; die Methode der Verarbeitung ist zu erläutern. Prof. Dr. Manfred König – 2012 Studiengang Marketing Studiengang Internationales Marketing Management 13 Werden Tabellen und Graphiken anderer Autoren abgeändert und dargestellt, ist dies zu erläutern. Als Quelle ist auf die Autoren Bezug zu nehmen, wobei die Eigenleistung kenntlich gemacht werden soll, z.B. eigene Darstellung in Anlehnung an Krause (2005, 8). Ist es notwendig, umfangreicheres Material zu verwenden, so muss dieses als Anhang beigefügt werden. Hierzu gehören auch ausführliche Dokumentationen, zum Beispiel längere Gesetzestexte, Computerausdrucke etc. Bei größeren Zahlen von Tabellen und Schaubildern im laufenden Text ist die Aufstellung eines Tabellen- und Abbildungsverzeichnisses, das vor den eigentlichen Text hinter das eventuell vorhandene Abkürzungsverzeichnis geheftet wird. 7. Zitierweise 7.1 Direktes (wörtliches) Zitat Grundsätzlich sollten sie mit wörtlichen Zitaten in einer wissenschaftlichen Arbeit eher sparsam umgehen und stattdessen lieber eigene Formulierungen suchen. Wörtliche Zitate sind i.d.R. nicht notwendig! Auf was es in der Arbeit ankommt: Sachverhalte mit eigenen Worten zu formulieren, zu diskutieren und zu gewichten (Eigenleistung). Bei einem wörtlichen Zitat muss der zitierte Text buchstabengetreu widergegeben werden, d.h. Rechtschreibfehler oder eine veraltete Orthographie werden unverändert widergegeben. Der zitierte Text steht in einem wörtlichen Zitat immer in Anführungszeichen. „Hohe Einstiegsinvestitionen wirken als Markthürden (…)“ (Backhaus/Büschken/Voeth 2003, 129). Prof. Dr. Manfred König – 2012 Studiengang Marketing Studiengang Internationales Marketing Management 14 7.1.1 Kennzeichnung von Rechtschreibfehlern, Auslassungen und hinzugefügtem Text 7.1.1.1 Rechtschreibfehler Beinhaltet das Zitat einen Rechtschreibfehler, so sollten sie den Leser durch das lateinische Wort sic gefolgt von einem Ausrufezeichen, beides in eckigen Klammern [sic!], darauf hinweisen. 7.1.1.2 Auslassung Soll innerhalb des Zitates ein Teil ausgelassen werden, so wird diese Auslassung durch drei Punkte in runden Klammern: (…) gekennzeichnet. • Bei Auslassung nur eines Wortes [.]. • Bei Auslassung mehrerer Wörter […]. 7.1.1.3 Hinzufügung Muss dem Zitat etwas hinzugefügt werden, weil Sie es z. B. in einen eigenen Satz einbetten wollen oder das Zitat ohne eine Erläuterung nicht verständlich ist, dann setzen Sie den zu ergänzenden Text in eckige Klammern, gefolgt von einem Komma und Ihren Initialen: [hinzugefügter Text, M. K.]. 7.1.2 Hervorhebungen in einem wörtlichen Zitat 7.1.2.1 Zusätzliche Hervorhebung Möchten Sie einen Teil des Zitates besonders hervorheben, können Sie die entsprechenden Worte kursiv, gesperrt oder unterstrichen darstellen. Bedenken Sie aber, dass der Fettdruck in wissenschaftlichen Arbeiten nicht üblich ist und vermieden werden soll. Hervorhebungen, die vom Verfasser zusätzlich angebracht werden, sind zu kennzeichnen: [Hervorhebung durch den Verfasser] oder kürzer: [Hervorh. d. Verf.]. 7.1.2.2 Weglassen von Hervorhebung Hervorhebungen im Original, die nicht übernommen werden, müssen an der entsprechenden Textstelle vermerkt werden: [Hervorhebung im Original]. Prof. Dr. Manfred König – 2012 Studiengang Marketing Studiengang Internationales Marketing Management 15 7.1.3 Zitat im Zitat Das innen stehende Zitat steht in einfachen Anführungszeichen: „Diese Kriterien erweisen sich als ausreichend geeignet, doch ‚kann auch die regionale Verteilung einen Ländermarkt attraktiv erscheinen lassen´ (Backhaus/Büschken(Voeth 2003, 126), so dass die Attraktivitätsbedingungen durch diesen Aspekt zu ergänzen wären“ (König 2010, 99). 7.1.4 Layout eines wörtlichen Zitates Kürzere wörtliche Zitate werden wie der restliche Fließtext der Hausarbeit behandelt. Wörtliche Zitate, die einen Umfang von mehr als 3 Zeilen haben, sollten aus Gründen der Übersichtlichkeit in einem eigenen Absatz und an der linken Seite etwa 1 cm eingerückt dargestellt werden. Die Schriftgröße des Zitates sollte von 11 Punkte auf 10 Punkte und der Zeilenabstand auf 1 Zeile reduziert werden. Beispiel: Die Transaktionsbeziehungen unterscheiden sich bei beiden Gruppen von Marketingaktivitäten. Kusmany (2003, 27) führt hierzu Folgendes aus: „Bei den letzten beiden Kriterien – Zielgruppe der Marketingaktivitäten und das Verhaltensparadigma – wurden die Unterschiede in den letzten Jahren geringer. Noch kann jedoch festgestellt werden, dass sich Maßnahmen im Industriegütermarketing – vor allem durch Auftragsfertigung – großteils an identifizierte Märkte richten, während der Markt für Konsumgüter noch immer relativ anonym ist. Das in der Theorie häufig vertretene SOR-Paradigma (Stimulus/Object/Response) im Konsumgüterbereich verdeutlicht die einseitige Richtung der Transaktionsbeziehung.“ 7.1.5 Zitate aus „zweiter Hand“ Es handelt sich hierbei um Zitate, bei denen der Verfasser einer Hausarbeit Autor X aufgrund eines Zitates bei Autor Y zitiert und sich keinen Zugang zum Originaltext von Autor X beschafft hat. Prof. Dr. Manfred König – 2012 Studiengang Marketing Studiengang Internationales Marketing Management 16 Dieses Vorgehen ist zu vermeiden und wird in Ausnahmefällen nur dann geduldet, wenn die Originalquelle nicht zugänglich ist (z. B. bei unveröffentlichten Archivalien). Zitierweise: Ein Zitat aus zweiter Hand muss mit dem Hinweis „zitiert nach:“ gekennzeichnet werden. Das Schema für ein Zitat aus zweiter Hand lautet: Belegangaben für Primärquelle, zitiert nach: Belegangaben für Sekundärquelle. In diesem Fall sind beide Werke in das Literaturverzeichnis der Hausarbeit aufzunehmen! Beispiel: „The world customer“ prophezeite: „[…] an understanding of world anthropology will be an important tool in international marketing“ (Dichter 1962,113, zitiert nach Kuzmany 2003, 6). 7.2 Indirektes (sinngemäßes) Zitat 7.2.1 Grundsätzliche Zitierweise Sinngemäße Zitate müssen nicht durch Anführungszeichen gekennzeichnet werden. Bei der klassischen Zitierweise mit Vollbeleg oder Kurzbeleg steht vor der Quelle immer das Kürzel „vgl.“. Bei der Harvard-Zitierweise fehlt „vgl.“ generell. Erstreckt sich der Gedanke des zitierten Autors auf eine Seite, dann steht lediglich die Seitenzahl hinter den Literaturangaben. Wenn sich der Gedanken (oder auch ein wörtliches Zitat) auf die folgende Seite erstreckt, dann steht hinter der Seitenzahl „f.“. Erstreckt sich der zitierte Gedanke über mehr als zwei Seiten, dann steht hinter der Seitenzahl „ff.“. 7.2.2 Längere Zitierpassagen Falls es erforderlich wird, aus einer Literaturquelle längere Textpassagen, z.B. über mehrere Seiten, wiederzugeben, kann das wiederholte Zitieren vermieden werden, indem der Beginn und das Ende der sinngemäß zitierten Passagen deutlich gekennzeichnet wird. Prof. Dr. Manfred König – 2012 17 Studiengang Marketing Studiengang Internationales Marketing Management Beispiele: • Der Inhalt des folgenden Abschnitts basiert im Wesentlichen auf Krause (2006, 25 ff.). • Die folgende Darstellung lehnt sich an die Ausführungen von Krause (2006, 25 ff.) an. • Die Einflussfaktoren komparativer Kostenvorteile lassen sich auf unterschiedliche Weise bestimmen (vgl. zum Folgenden König 2004, 11ff.). • … (vgl. zu diesem Abschnitt König 2004, S. 11ff.). Das Ende der zitierten Passage kann ein Abschnitt, ein Unterkapitel oder eine entsprechende Formulierung sein, aus der das Ende der zitierten Passage hervorgeht. Beispiel: • Aus den dargelegten Überlegungen von Krause folgt damit… • Den Darlegungen von Krause können nun die Befunde von Meffert (2006, 23ff.) gegenüber gestellt werden. 7.3 Harvard-Zitierweise Für wissenschaftliche Arbeiten, die in den beiden Marketingstudiengängen geschrieben werden, gilt das „Harvard System of Referencing“ (Zitierweise und Literaturnachweis), welches in Nuancen verändert wurde. Die Harvard-Zitierweise ist eine Zitierweise Literaturhinweis mit wird Kurzbeleg. gänzlich Auf die verzichtet. Verwendung Fußnoten von können Fußnoten als dennoch zu Erläuterungen oder für zusätzliche Hinweise oder Kommentierungen genutzt werden. Wenn Sie auf die Arbeit eines oder mehrerer anderer Autoren Bezug nehmen (wörtlich oder sinngemäß), folgen nach dessen / deren Namen die Jahreszahl der Publikation und die Seitenangabe in Klammern; die Seitenangabe muss nicht durch Prof. Dr. Manfred König – 2012 Studiengang Marketing Studiengang Internationales Marketing Management 18 „S.“ gekennzeichnet sein. Es genügt ein Komma hinter der Jahresangabe gefolgt von der Seitenzahl. Der Quellennachweis erfolgt im laufenden Text. Titelangaben „Prof. Bruhn“, „Herr“, „Frau“ und sonstige Namenszusätze werden nicht angegeben: Beispiele: Name des Autors wird im Satz erwähnt / Autor wird direkt zitiert: Eine erneute Angabe seines Namens beim Literaturhinweis ist nicht erforderlich. Beispiele: Streich (1994, 32) bemerkt hierzu, dass “der Markteintritt dann erschwert ist, wenn die KMU nicht über die erforderliche Kompetenzen verfügen.“ Rajaratnam (2001, 1005) concludes that, “The cost to the nation's health of working out of phase with our biological clocks is probably incalculable at present.” Autor wird nicht im Text erwähnt und sinngemäß zitiert bzw. auf seine Arbeit wird verwiesen: Beispiele: Es fällt auf, dass es gerade KMU erschwert ist, neue Ländermärkte zu erobern, weil ihnen hierzu die erforderlichen Kompetenzen fehlen (Streich 2010, 31f.). In general, when writing for a professional publication, it is good practice to make reference to other relevant published work. This view has been supported in the work of Cormack (1994, 32ff.). Bezugnahme auf mehrere Autoren: In einer Klammer steht nach jeder Quellenangabe ein Semikolon oder die Autoren sind getrennt aufzuführen: Beispiele: Belege dafür finden sich in der einschlägigen Literatur (Krause 2003, 12; Schultz 2004, 38 f.; Bruhn 2005, 122 ff.). Prof. Dr. Manfred König – 2012 19 Studiengang Marketing Studiengang Internationales Marketing Management Untersuchungen der letzten Dekade (Krause 2001; Schmidt 2004) haben dazu geführt, … Krause (2001) und Schmidt (2004) haben beide festgestellt, dass …. Krause (2001, 56) und Schmidt (2004, 34) kommen übereinstimmend zu dem Ergebnis, dass … Zitierte Publikation stammt von mehreren Autoren: Alle Autorennamen sind anzugeben und falls sie im Satz nicht schon genannt sind in der Klammer durch einen Schrägstrich zu trennen. Falls sie im Satz genannt sind genügt die Jahreszahl der Publikation bzw. Jahreszahl der Publikation plus Seitenangabe. Beispiel: So werden Auslandsmärkte dann in die Marktbearbeitung aufgenommen, wenn auf kurze Sicht das Risiko eines Fehlschlags geringer ist als die Erfolgschance (Backhaus/Büschken/Veuth 2003, 161). White und Brown (2002) haben die Ergebnisse in ihrem Arbeitspapier veröffentlicht. Autor wird nicht im Text erwähnt und es wird auf die Arbeiten, die sich mit einer bestimmten Problematik beschäftigt haben, aber nicht auf eine bestimmte Textstelle bzw. Seite verwiesen: Nur Name des Autors und Jahr der Publikation angeben. Replikationsstudien zeigen deutlich eine Korrelation zwischen Innovationsfähigkeit und F&E-Quote (Streich 1994, Maurer 1993, Liel 2008). Mehrere Publikationen eines Autors aus demselben Jahr: Kennzeichnung des Jahres mit „a“, „b“ usw. Beispiel: Krause (2009b, 34) lässt diese Untersuchung in einem Selbstexperiment durch die beteiligten Unternehmen durchführen. In anderen Branchen ergaben sich mit dieser Methodik erstaunliche Befunde (Krause 2009a, 45 ff.). Prof. Dr. Manfred König – 2012 Studiengang Marketing Studiengang Internationales Marketing Management Prof. Dr. Manfred König – 2012 20 Studiengang Marketing Studiengang Internationales Marketing Management 21 8. Literaturverzeichnis 8.1 Gruppierung In das Literaturverzeichnis sind alle vom Verfasser zitierten Werke aufzunehmen. Das Literaturverzeichnis wird alphabetisch nach den Familiennamen der Verfasser geordnet. Achten Sie auf • fehlerfreie / korrekte Angaben, • Vollständigkeit (wesentliche Angaben), • Einheitlichkeit (kein Wechsel der Systematik) und • Übersichtlichkeit (alphabetisch und gruppiert). Folgende Gruppierung ist ausreichend: • Monographien / Sammelwerke/ Zeitschriften usw. • Elektronische Quellen Häufig wird differenziert nach „Monographien“ und „Beiträge in Zeitschriften, Sammelwerken, Festschriften und Zeitungen“. Dies ist nicht erforderlich. Wenn Sie es allerdings für zweckmäßig halten, können Sie eine weitere Untergliederung vornehmen. Das Literaturverzeichnis kann ebenfalls weiter untergliedert werden, wenn in der Arbeit eine größere Zahl von Quellen ohne Autorennamen, z. B. Gesetze, Gerichtsurteile oder statistische Materialien usw. verwendet worden ist. Es ist dann zweckmäßig, z. B. ein Verzeichnis der verwendeten Gesetze zu erstellen. 8.2 Angaben 8.2.1 Monographien a. Alle Autoren angeben, erstgenannter Autor der Publikation zuerst usw. b. Mehrere Autoren durch „/“ trennen c. Familienname zuerst, Vorname mit Punkt abgekürzt (wenn Sie die Vornamen ausscheiben, dann müssen Sie dies konsistent im Verzeichnis beibehalten) d. Keine akademischen Grade angeben e. Nach Autor/en folgt das Erscheinungsjahr in Klammern, danach Komma Prof. Dr. Manfred König – 2012 Studiengang Marketing Studiengang Internationales Marketing Management f. 22 Mehrere Quellen desselben Autors aus einem Jahr: Jahr + Buchstabe in alphabetischer Reihenfolge: (2005a), (2005b) g. Publikationen ohne Verfasserangabe = „o.V.“ o.V. (1988), The Year of the Brand, in: Economist, 24.12.1988, pp. 95-96. h. Nach Erscheinungsjahr: Vollständiger Titel (Untertitel nicht notwendig, aber wenn, dann immer), danach „Komma“ i. Dann: Auflage (nicht die erste Auflage, sondern erst ab 2. Auflage; kann abgekürzt werden: „8. Aufl.,“), nach Aufl. folgt „Komma“ j. Dann: Ort, danach „Punkt“, bei mehreren Verlagsorten: erstgenannter Ort und zusätzlich „u.a.“ Backhaus, K./Erichson, B./Plinke, W./Weiber, R. (2003), Multivariate Analysemethoden, 10. Aufl., Berlin u.a. k. Verlag nicht angeben l. Falls Ort und/oder Jahr nicht in der Publikation angegeben: „o.O.“, „o.J.“ m. Falls es sich um eine Dissertation handelt, ist vor dem Ort das Wort „Diss.“ einzufügen. Ist die Dissertation an einem anderen Ort oder in einem anderen Jahr im Druck erschienen, muss dies zusätzlich vermerkt werden. Beispiele: Backhaus, K./Büschken, J./Voeth, M. (2003), Internationales Marketing, 5. Aufl., Stuttgart. Kotler, P./Armstrong, G./Saunders, J./Wong, V. (2003), Grundlagen des Marketing, 3. Aufl., München. Kroeber-Riel, W./Weinberg, P. (2003), Konsumentenverhalten, 8. Aufl., München. Wilzewski, J. (1999), Triumph der Legislative. Zum Wandel der amerikanischen Sicherheitspolitik 1981-1991, Frankfurt a. M. u.a. 8.2.2 Sammelwerke • Wie Monographien (a) bis (h), danach Komma, dann • Das Wort „in“ und Doppelpunkt „:“, • Name des / der Herausgeber (Nachname, Vorname abgekürzt) und danach (Hrsg.), • Vollständiger Titel des Werkes, Prof. Dr. Manfred König – 2012 Studiengang Marketing Studiengang Internationales Marketing Management • Auflage (wie i), • Ort, • Band, • Seitenumfang des zitierten Artikels „von, bis“ oder Spaltenangabe, • Abschließend „Punkt“. Beispiele: Langner, H. (2004), Marktforschung und Informationsbeschaffung auf Industriegütermärkten, in: Backhaus, K./Voeth, M. (Hrsg.), Handbuch Industriegüter Marketing, Stuttgart, S. 323-348. Meissner, H.-G. (1994), Internationale Markenstrategien, in: Bruhn, M. (Hrsg.), Handbuch Markenartikel, Stuttgart, Bd. 1, S. 673-687. Welge, M.K. (1989), Koordinations- und Steuerungsinstrumente, in: Macharzina, K./Welge, M.K. (Hrsg.), Handwörterbuch Export und Internationale Unternehmen, Stuttgart, Sp. 1182-1191. Wörner, H. (1997), Strategien, Methoden und Techniken der internationalen Marktauswahl, in: Macharzina, K./Oesterle, M.-J. (Hrsg.), Handbuch Internationales Management, Wiesbaden, S. 194-207. 8.2.3 Zeitschriften, Zeitungen • Wie Monographien (a) bis (h), danach Komma, dann • Das Wort „in“, danach Doppelpunkt, • Vollständiger Name der Zeitschrift etc., • Nr. bei Zeitungen, Heft bei Zeitschriften, • Datum bei Zeitungen: „v. Tag.Monat.“ ohne Jahr (steht bereits nach Autor), • Seitenumfang des Artikels, • Abschließend „Punkt“. Prof. Dr. Manfred König – 2012 23 24 Studiengang Marketing Studiengang Internationales Marketing Management Beispiele: Mertens, M. (2002), Andere Länder, andere Vorlieben, in: Stuttgarter Zeitung, Nr. 281 v. 4.12., S. 10. o.V. (1996c), Europäischer Binnenmarkt: Erfolgsbilanz mit kleinen Schrammen, in: iwd, Nr. 48 v. 28.11, S. 8. o.V. (1988), The Year of the Brand, in: Economist, 24.12., S. 95-96. Schnaas, D. (2002), „Free trade“ sagt keiner, in Wirtschaftswoche, Nr. 23 v. 30.5., S. 60-62. Ziesemer, B. (1994), Heim ins Reich, in: Wirtschaftswoche, Nr. 11 v. 24.3., S. 34-40. Zentes, J./Swoboda, B. (1999), Motive und Erfolgsgrößen internationaler Kooperationen mittelständischer Unternehmen, in: Die Betriebswirtschaft (DBW), Heft 1, S. 44-60. 8.2.4 Englische Quellen Auf Groß- und Kleinschreibung achten (Präpositionen und Artikel klein, Substantive und Verben groß). Kotler, P./Gertner, D. (2002), Country as Brand, Product, and beyond: a Place Marketing and Brand Management Perspective, in: Journal of Brand Management 9 (4/5), pp. 249-261. Johansson, J. K./Douglas, S. P./Nonaka, I. (1985), Assessing the Impact of Country of Origin on Poduct Evaluations: a New Methodological Perspective", in: Journal of Marketing Research 22, pp. 388-396. 8.3 Literaturquellen im Internet Grundsätzlich ist so zu zitieren wie bei anderen Quellen. Zusätzlich sind Internetspezifische Besonderheiten zu berücksichtigen: Nachname, Vorname oder Name der Institution (Jahr der Publikation), Haupttitel des Dokuments/Aufsatzes etc. Untertitel des Dokuments/Aufsatzes etc., (Tag.Monat.Jahr der Online-Publikation), Internetadresse (aufgerufen am Tag.Monat.Jahr), S. zitierte/paraphrasierte Seite(n) Prof. Dr. Manfred König – 2012 Studiengang Marketing Studiengang Internationales Marketing Management 25 Hinweis: Falls keine Seitenzahlen vorhanden sind, kann bei Internetquellen der Absatz genannt werden. Beispiele: White House (2002), President Delivers State of the Union Address: The President’s State of the Union Address (29.1.2002), http://www.whitehouse.gov/news/releases/2002/01/20020129-11.html (aufgerufen am 8.10.2007), dritter Absatz. National Electronic Library for Health (2003), Can walking make you slimmer and healthier? (Hitting the headlines article), (Updated 16 Jan 2005), http://www.nhs.uk.hth.walking (aufgerufen am 10. 04. 2005). o.V. (o.J.), Markenstrategien – (2) Management und Aufbau, in: Markenstrategie, http://www.markenstrategie.com/, aufgerufen am 07.01.2010. Prof. Dr. Manfred König – 2012 Studiengang Marketing Studiengang Internationales Marketing Management Weiterführende Literatur Hinweise zur Anfertigung wissenschaftlicher Arbeiten finden Sie auch bei: Bänsch, A. (1999), Wissenschaftliches Arbeiten: Seminar- und Diplomarbeiten, 7. Aufl., München et al. Burchardt, M. (1996), Leichter studieren: Wegweiser für effektives wissenschaftliches Arbeiten, 2. Aufl., Berlin. Theisen, M. R. (1998), Wissenschaftliches Arbeiten: Technik, Methoden, Form, 9. Auflage, München. Jaros-Sturhahn, A. (1999), Erfolgreiches wissenschaftliches Arbeiten: 10 Grundregeln aus dem Blickwinkel der EDV, in: Wirtschaftswissenschaftliches Studium, 29. Jg., S. 89–91. Kornmeier, Martin (2007), Wissenschaftstheorie und wissenschaftliches Arbeiten, Heidelberg. Prof. Dr. Manfred König – 2012 26 II Anhang Studiengang Marketing Studiengang Internationales Marketing Management II Hinweise zur Bachelorthesis 1 Intention Mit der Bachelorthesis sollen Sie demonstrieren, dass Sie sich in eine Thematik einarbeiten können, wissenschaftliches, selbständiges Arbeiten in seinen Grundzügen beherrschen und anschließend eine zusammenfassende Arbeit schreiben können. 2 Zeitlicher Verlauf Die Bearbeitungsdauer der Thesis beträgt 10 Wochen. Demzufolge erscheint es angemessen als Richtlinie folgende Phasen anzusetzen: Einarbeitungszeit 2-3 Wochen (Stand in Wissenschaft und Praxis, Stand der Forschung, Literaturanalyse und Recherchen), Ausführung 2-4 Wochen (z.B. Analyse, Modellentwicklung, empirische Erhebung) schriftliche Ausarbeitung 2-3 Wochen 3 Regeln zur technischen Anfertigung Anzahl der Exemplare: Abgabe in zweifacher Ausfertigung (gebunden) und in elektronischer Form (CD) beim Prüfungsamt. Umfang: Eine genaue Zahlenangabe ist nicht möglich. Als Richtlinie erscheint ein Umfang von mindestens 40 und maximal 50 Seiten angemessen (exklusive Literaturverzeichnis und Anhang). 4 Anmeldung der Arbeit Der Antrag auf Zulassung zur Bachelorthesis ist in der Regel zum Ende des 5. Semesters zu stellen, spätestens jedoch 6 Wochen nach Bekanntgabe des II Studiengang Marketing Studiengang Internationales Marketing Management III Bestehens der letzten offenen Modulprüfung, andernfalls gilt die Bachelorarbeit als erstmalig „nicht bestanden“. (Prüfungsordnung § 18 (4)) Themenlisten der Marketing-Professoren befinden sich auf der MarketingHomepage unter dem Punkt Bachelorthesis. Studierende, die ihre Bachelorthesis bei den entsprechenden Professoren anfertigen wollen, müssen sich formlos schriftlich unter Angabe des Namens, der Matrikelnummer, der Mail-Adresse, des Themas und des Dozenten bei ihnen um die Themen bewerben. Inhalte des Bewerbungspapers sind: Erstellung von Thesen, die die Erkennung der Problemstellung und der methodischen Vorgehensweise verdeutlichen, eine kurze Untersuchungsskizze und Angabe von drei aktuellen Veröffentlichungen, die sich mit dem neuesten Stand der Themenproblematik beschäftigen (mögl. insgesamt nur 1 Seite). Mit der Bearbeitung der Bachelorarbeit muss dann unverzüglich, nachdem das Thema vom Professor/der Professorin zugesagt wurde, begonnen werden. Es ist auch sofort erforderlich, die Bachelorarbeit offiziell auf dem entsprechenden Anmeldeformular vom Prüfungsamt bei Frau Feuerer (Raum A 23 der FH) anzumelden. II Studiengang Marketing Studiengang Internationales Marketing Management IV Hinweise zur Masterthesis 1 Intention Die Masterthesis soll zeigen, dass Sie in der Lage sind, innerhalb einer vorgegebenen Frist ein Fachproblem sowohl in den fachlichen Einzelheiten als auch in den fachübergreifenden Zusammenhängen eigenständig mit wissenschaftlichen Methoden zu bearbeiten. 2 Regeln zur technischen Anfertigung Anzahl der Exemplare: Abgabe fristgemäß in zweifacher Ausfertigung (gebunden) und in elektronischer Form (CD) beim Prüfungsamt. Umfang: Eine genaue Zahlenangabe ist nicht möglich. Als Richtlinie erscheint ein Umfang von mindestens 50 und maximal 70 Seiten angemessen (exklusive Literaturverzeichnis und Anhang). 3 Anmeldung und Abschluss der Arbeit Der Antrag auf Zulassung zur Masterthesis ist in der Regel im Laufe des vorletzten Semesters der Regelstudienzeit zu stellen, spätestens jedoch 4 Wochen nach Bekanntgabe des Bestehens der letzten offenen Modulprüfung, andernfalls gilt die Masterthesis als erstmalig „nicht bestanden“ (Prüfungsordnung § 18 (4)). Mit der Bearbeitung der Masterthesis muss dann unverzüglich, nachdem das Thema vom Professor/der Professorin zugesagt wurde, begonnen werden. II Studiengang Marketing Studiengang Internationales Marketing Management V Es ist auch sofort erforderlich, die Masterthesis offiziell auf dem entsprechenden Anmeldeformular vom Prüfungsamt bei Frau Feuerer (Raum A 23 der FH) anzumelden. Die Bearbeitungszeit der Masterthesis beträgt 6 Monate. II Studiengang Marketing Studiengang Internationales Marketing Management Wissenschaftliche Arbeit zur Erlangung des akademischen Grades Bachelor of Arts Thema Bachelorthesis im Fachbereich II im Studiengang Marketing der Hochschule Ludwigshafen am Rhein vorgelegt von: Max Mustermann Semesteranschrift PLZ Wohnort Matrikel-Nr: Matrikelnummer Erstbetreuer: Prof. Dr. Manfred König Abgabetermin: TT.MM.JJJJ Studiengang Marketing Studiengang Internationales Marketing Management Wissenschaftliche Arbeit zur Erlangung des akademischen Grades Master of Arts Thema Masterthesis im Fachbereich II im Masterstudiengang Internationales Marketing Management der Hochschule Ludwigshafen am Rhein vorgelegt von: Max Mustermann Semesteranschrift PLZ Wohnort Matrikel-Nr.: Matrikelnummer Erstbetreuer: Prof. Dr. Manfred König Abgabetermin: TT.MM.JJJJ Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis………………………………………………………………………....I Abbildungsverzeichnis………………………………………………..………………….II Tabellenverzeichnis……………………………………………………………………...III Abkürzungsverzeichnis………………………………………………………………….IV 1 Einleitung……………………………………………………………………………….1 2 Erster Abschnitt des Hauptteils…………………………………………………...…2 2.1 Erster Unterabschnitt……………………………………………………………..2 2.2 Zweiter Unterabschnitt…………………………………………………………...2 3 Weitere Abschnitte des Hauptteils…………………………………………………..3 4 Schlussbemerkungen und Ausblick…………………………………………………4 Literaturverzeichnis……………………………………………………………………….5 Anhang…………………………………………………………………………………….V I Abbildungsverzeichnis Abbildungsverzeichnis Abb. 1 Bezeichnung der Abbildung Seite II Tabellenverzeichnis Tabellenverzeichnis Tab. 1 Bezeichnung der Tabelle Seite III Abkürzungsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis Keine Abkürzungen, die bereits im Duden stehen! Auch Abkürzungen von Zeitschriften, z.B.: Marketing-ZFP IV 1. Einleitung Einleitung Erster Abschnitt des Hauptteils Erster Unterabschnitt Zweiter Unterabschnitt Daran denken! Wenn unterteilt wird in 2.1, dann muss (!) 2.2 folgen, ansonsten ist die Untergliederung sinnlos. 2 Der Markenartikel als Wettbewerbsinstrument 2.1 Markenartikel und Wettbewerb 2.2 … 3 Erfolgspotentiale von Markenartikel Vermeiden Sie Texte ohne Kapitel-Zuordnung, z.B. hier kein Text nach „2 Erster Abschnitt des Hauptteils“, sondern erst nach 2.1. Weitere Abschnitte des Hauptteils Schlussbemerkungen und Ausblick 1 Literaturverzeichnis Literaturverzeichnis Keine Kapitelnummer! Seitenzahl nicht vergessen (arab.) 5 Anhang Keine Kapitelnummer Seite in römischer Ziffer Anhang untergliedern, aber nicht in das Inhaltsverzeichnis V Erklärung Ich versichere, dass ich die Bachelorarbeit / Masterarbeit [hier jeweils Titel einfügen] selbstständig und nur unter Verwendung der angegebenen Quellen und Hilfsmittel angefertigt und die den benutzten Quellen wörtlich oder inhaltlich entnommenen Stellen als solche kenntlich gemacht habe. Die Arbeit hat in gleicher oder ähnlicher Form noch keiner anderen Prüfungsbehörde vorgelegen. Ich erkläre mich damit einverstanden, dass die Arbeit mit Hilfe eines Plagiatserkennungsdienstes auf enthaltene Plagiate überprüft wird. Datum, Unterschrift __________________ __________________________