Gesprächskreis,

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Gesprächskreis,
Konzept Gehmann (01/05)
Ziel: Praxisorientierter Austausch auf systematischer Basis, um heute relevante
gesellschaftliche Entwicklungstendenzen (a) zu erfassen, (b) zu publizieren. Später:
Einkommensquelle (s.u.)
- Praxisorientiert: es geht nicht nur um theoret. Analysen, sondern die Analyse soll
so gemacht werden, dass aus ihr praktische Handlungsempfehlungen/Hinweise
für das Management gesellschaftlicher Wandlungsprozesse gewonnen werden
können. Die Angelegenheit ist kein Stammtisch. Das Ergebnis der jeweiligen
Analyse kann als Wirkungsgefüge dargestellt werden.
- Systematisch: Um ein Sammelsurium zu vermeiden, werden Themen ausgewählt,
die in einem inneren Zusammenhang zueinander stehen. Diese Themen werden in
Vorträgen der Teilnehmer abgearbeitet und diskutiert.
- Heute relevante Entwicklungstendenzen: Welche Prozesse prägen die heutige
postmoderne Gesellschaft maßgeblich, d.h. machen die oft zitierte "Postmoderne"
in ihrer Wirklichkeit aus? Annahme: diese Prozesse können als EntwicklungsTendenzen aufgefasst werden, da sie nicht nur die heutige Wirklichkeit
ausmachen, sondern auch ihre künftige Entwicklungsrichtung = Evolution formen.
- Gesellschaftliche Entwicklungstendenzen: es geht nicht darum alles & jedes
erfassen zu wollen, sondern nur solche Tendenzen zu beleuchten, die unsere sog.
sozio-ökonomische Wirklichkeit = unser tägliches Leben maßgeblich prägen; also
kulturelle Evolution, im Hinblick auf das "Tagesgeschäft" unserer westlichen
Zivilisation. Annahme: es gibt für diese Zivilisation die unsere heutige Lebenswelt
verkörpert bestimmte, sie prägende Tendenzen, die in ihrem Zusammenhang
zueinander die Dynamik dieser Lebenswelt ausmachen.
Bereiche: Um die Zielsetzung zu realisieren, sind die Themen aus solchen Bereichen zu
wählen, aus denen sich diese Wirklichkeit wesentlich zusammensetzt.
- Sozialer Bereich: wie leben die Menschen einer Gesellschaft zusammen, welche
Tendenzen sind hier prägend, bzw. bestimmen die weitere gesellschaftliche
Entwicklung? Hier ist auch das Arbeitsleben zu betrachten.
- Ökonomischer Bereich: im Zeitalter der Globalisierung sollte hier das
Schwergewicht liegen, da Wirtschaftsprozesse in steigendem Maße nicht nur den
Bereich des Sozialen (Arbeitslosigkeit, Hartz IV, etc), sondern auch den des
Politischen und Privaten (individuelle Lebensgestaltung) in steigendem Maße
beeinflussen. Hieraus resultieren Fragmentierungsprozesse, über Polarisierungen
(Arm/Reich, Unterschicht/Oberschicht durch Wegfall des Mittelstandes, etc).
- Deshalb werden beide Bereiche als sozio-ökonomisches Wirkungsgefüge
betrachtet, das den Schwerpunkt unserer Arbeit ausmachen soll. Welche
Dynamiken bestimmen dieses Gefüge, wie wirken sie sich aus?
- Politischer Bereich: Obwohl er versucht, den sozialen und ökonomischen zu
gestalten, unterliegt er in seiner Dynamik den sozialen und ökonomischen
Dynamiken; weil diese ihn zusehends beeinflussen und damit wirkungsloser
machen, was die tatsächliche Beeinflussung unserer heutigen Wirklichkeit durch
politische Maßnahmen angeht. Aber: da er Rahmenbedingungen künftiger
Entwicklung schaffen kann und seinerseits Tendenzen anstößt, ist er dennoch zu
berücksichtigen.
- Kultureller Bereich: Bereich des sog. "kulturellen" Lebens, d.h. von Kunst,
Literatur usw. Wird auch betrachtet, aber vor allem in seiner Indikatorfunktion:
welche Tendenzen des Sozio-ökonomischen erfahren welchen Ausdruck?
Teilnehmer des Gesprächskreises: Vertreter des öffentlichen Lebens und aus Wirtschaft
(erstlinig), aus Wissenschaft, Literatur, Kunst, Film, Theater (zweitlinig).
Erstlinig, um das Ziel des Kreises zu erreichen, die praktische Perspektive. Vertreter
dieser Zielgruppe können gestalterisch tätig sein, was unsere sozio-ökonomische
Wirklichkeit angeht: sie schaffen Wirklichkeit, indem sie die diese ausmachenden
Dynamiken aktiv initiieren. "Öffentliches Leben" umfasst ein weites Spektrum, von
Politikern bzw. sog. GO's (Governmental Organizations, incl. Gewerkschaften) bis hin zu
lokalen Initiativen bzw. NGO's (Non-Governmental Organizations wie z.B. ATTAC etc).
Vertreter der 2. Zielgruppe schaffen keine Wirklichkeit sondern interpretieren sie nur;
wobei hier der Wissenschaft besonderer Rang gebührt, da sie systematische
Auswertungen vornimmt.
Vorgehen: (1), die Teilnehmer legen gemeinsam die Themen fest, welche bearbeitet
werden sollen; sie definieren den inneren Zusammenhang zwischen diesen Themen =
ihre Querverbindungen. (2), diese Themen werden erarbeitet mit klaren
Verantwortlichkeiten (wer macht was), im Gesprächskreis vorgetragen und diskutiert.
Jede Sitzung wird protokolliert. (3), die Ergebnisse werden publiziert, anhand der
Erarbeitungen und Protokolle. Um den Gesprächskreis als lernende Organisation zu
gestalten, wird Punkt (1) je nach den Ergebnissen von (2) und (3) laufend angepasst.
Nutzen ("value added") des Gesprächskreises
- inhaltlich, und nach außen:

Zusammenhänge werden aufgedeckt und publiziert = einer
Öffentlichkeit zugänglich gemacht, die so = als Gesamtkontexte, bisher
nicht oder nur in Teilaspekten behandelt wurden. Dadurch wird eine
Marktnische geschaffen, die es so bisher nicht gab. Denn:

Dadurch wird ein Wissenstransfer als Marktnische ermöglicht:
Vertreter versch. Disziplinen/gesellschaftlich relevanter Gruppierungen
(von GO's & NGO's bis hin zu Medien) erhalten Übersicht =
Information, was wo von wem gemacht wird, anstatt in der heutigen
Informationsflut unterzugehen. Wissen ist immer noch Macht, d.h.
verschafft solchen Gruppierungen einen Vorteil gegenüber anderen.

Die Darstellung der Zusammenhänge als Wirkungsgefüge kann als
Entscheidungshilfe für Vertreter der Zielgruppe 1 dienen: der
Gesprächskreis ist nicht nur theoretischer Natur, sondern er liefert auch
Entscheidungsgrundlagen. Dadurch hat er einen Wettbewerbsvorteil
gegenüber klassischen Gesprächskreisen/Forschungsprojekten.
-
für die Teilnehmer:

Plattform für Profilierung/Steigerung der eigenen "öffentlichen
Sichtbarkeit".

Steigerung
des
persönlichen
Bekanntheitsgrades
durch
Publikationen.

Plattform für Austausch/Gewinnung von Informationen, die der
Persönlichen Arbeit dienlich sind.

Wissenstransfer: kann zu einem späteren Zeitpunkt = nachdem sich
der Gesprächskreis erfolgreich etabliert hat, als Einkommensquelle
aufgebaut werden. Das Minimalziel sollte sein, dadurch in jedem Fall
die Bottom Line (Kosten) abzudecken.
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