Arbeit im europäischen Bewusstsein

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Arbeit im europäischen Bewusstsein
práci
Eine der wichtigsten Entscheidungen im Leben eines Menschen ist die
Wahl eines Berufes. Mit jedem Beruf sind sowohl Vorteile als auch
Nachteile verbunden. Obwohl die Berufswahl prinzipiell eine persönliche
Entscheidung ist, wird sie auch von gesellschaftlichen Werten und Normen
beeinflusst. Sozialwissenschaftliche Studien haben ergeben, dass die
Menschen in den einzelnen europäischen Ländern teilweise sehr
unterschiedliche Arbeitseinstellungen haben. Mithilfe der vorliegenden
Aufgaben könnt ihr euch mit den Aspekten vertraut zu machen, die
Europäern im Hinblick auf Arbeit wichtig sind. Anschließend könnt ihr sie
mit eurer eigenen Arbeitseinstellung vergleichen.
Es gibt viele Stereotypen und Mythen über Menschen aus anderen
europäischen Ländern. Wir werden diese Stereotypen genauer betrachten,
ihre Ursprünge erklären und sie überwinden.
Aufgabe 1
A. Hast du schon mal darüber nachgedacht, was du in Zukunft beruflich machen möchtest?
Welche der folgenden Kriterien (siehe Tabelle unten) spielen für dich bei der Berufswahl
eine Rolle?
Kriterium
Ja
Nein
Kriterium
Ja
1. Gute Bezahlung
8. Eine interessante Arbeit
2. Nicht zu viel Druck
9. angenehme Kollegen
3. Ein sicherer Arbeitsplatz
10. Gute Aufstiegschancen
4. Eine angesehene Tätigkeit
11. Kontakt mit Menschen
5. Die Möglichkeit Initiative zu
zeigen
12. Eine Arbeit die meinen
Fähigkeiten entspricht
6. Viele Urlaubstage
13. Nützlich für die Gesellschaft
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Nein
7. Eine verantwortungsvolle
Arbeit
14. Gute Arbeitszeiten
B. Schau dir die Karte aus dem AoEV an und finde heraus, welche Kriterein andere
Europäer an Arbeit wichtig finden.
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Aufgabe 2
In dieser Aufgabe wollen wir mit Stereotypen arbeiten, die ihr selbst entwickeln werdet.
Arbeitet in Gruppen von 4 – 6 Leuten zusammen.
A. Jede Gruppe soll mindestens zwei Hypothesen vorschlagen, die eine Aussage über
die Arbeitseinstellung einer anderen europäischen Nation machen. Ihr könnt dazu die Karten
des AoEV zur Hilfe nehmen.
B. Jede Gruppe soll nun festlegen, in welche der folgenden Dimensionen ihre
Hypothesen gehören:

Politische Dimension

Soziale Dimension

Ökonomische Dimension

Kulturelle Dimension

Religiöse Dimension

Historische Dimension
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Hier seht ihr einige Beispiele, die wir entwickelt haben:

Für Menschen aus armen Ländern, ist es wichtiger, dass eine Arbeit gut bezahlt wird,
als dass sie interessant ist. – Ökonomische Dimension

Menschen, die in Ländern mit schlechten Sozialsystemen leben, wollen vor allem
einen sicheren Arbeitsplatz. – Sozial/ Ökonomische Dimension

Menschen aus warmen Ländern legen Wert auf viele Urlaubstage. – Kulturelle /
Soziale Dimension

Im Leben von Menschen aus protestantischen Ländern spielt Arbeit eine größere
Rolle als aus nicht-protestantischen Ländern (laut der Weber-Theorie). – Religiöse
Dimension
C. Bereitet eine Präsentation eurer Hypothesen für die anderen Gruppen vor.
D. Überprüft die Gültigkeit aller Hypothesen. Benutzt dafür die Karten des AoEV (siehe
Karten aus Aufgabe 1).
Treffen die Hypothesen zu oder nicht. Diskutiert eure Meinung mit den anderen Gruppen
und legt abschließend in der Klasse fest, ob ihr den Hypothesen zustimmt oder nicht.
Aufgabe 3
Denkt nochmal an die Diskussionen, die ihr über die Hypothesen hattet. Glaubt ihr, dass
es möglich ist, allgemeingültige Aussagen über das Wesen und den Charakter von
Menschen einer Nation zu machen (besonders im Bezug auf die Arbeitseinstellung)?
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Evaluation
1. Was hast du über Arbeitsmotivation gelernt?
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2. Was hast du über das Datenmaterial aus den Karten gelernt?
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3. Was hat dir an den Aufgaben gefallen?
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4. Was hat dir weniger gefallen?
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Informationen für Lehrer:
Das Thema dieser Stunde bezieht sich auf die europäischen Ideen zum Thema arbeit
und Dingen die für dieses Thema wichtig sind. Dieses Thema ist für die Schüler relevant und
nützlich, weil es ihnen die Möglichkeit dazu gibt über ihre Zukunft nachzudenken und auch
die Möglichkeit dazu einmal zu vergleichen, wie die anderen Menschen in anderen
europäischen Ländern über Beschäftigung nachdenken.
Das Ziel dieser Sunde ist es, zu zeigen, was Menschen in ausgewählten europäischen
Ländern, beim Thema Beschäftigung für besonders wichtig erachten. Um dieses Ziel zu
erreichen, werden wir den Atlas der Europäischen Werte benutzen, der Reihe von Karten
zum Thema bereit hält Während der Stunde werden wir an sich vordergründig mit Karten
arbeiten sowie mit moderierten Gesprächen und freier Diskussion.
Es ist möglich, die vorbereiteten Aufgaben während der Einführung in die regionale
Geographie oder Wirtschaft heranzuziehen.
Hinweise für Lehrer:
Wir empfehlen die Stunde mit einem motivierenden Gespräch mit einem Fokus aud
Definitionen und der Wahl geeigneter Fragen zum Thema einzuleiten. Geeignete Fragen
sind:
We recommend beginning the lesson with a motivational conversation focused on defining
and establishing the issue. Suitable questions are:


Hast du schon mal über deinen zukünftigen Beruf nachgedacht? (Schüler
antworten, welche Berufe sie wählen würden.)
Welche Kriterien sind deiner Meinung nach wichtig, die die Wahl des Berufes
beeinflussen? (Im Allgemeinen)
Wir schlagen vor dies mit dem folgenden Tafelbild darzustellen. And diesem können die
Schüler dann auch ihre eigenen Ideen ergänzen.
Aufgabe 1: Die Beziehung der eigenen Werte zu denen im AoEV, die sich auf die
Werte in der Heimatstadt beziehe.
Dieses Thema verbindet das Thema Zuordnungen mit den eignen Erfahrungswerten. Die
Schüler sollen sich vorstellen, sie wären in ihrem zukünftigen Job und sie sollen über die
Kriterien nachdenken, die dafür verantwortlich sind, dass sie sich für diesen Beruf
entschieden haben.
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Diese Aufgabe stellt besonders auf das Arbeiten mit Karten aus dem AoEV ab. Wir
empfehlen besonders die Beachtung der Karten auf www.atlasofeuropeanvalues.eu. –
European Maps – Work – Important in a job.
Aufgabe 2: Erklärungen suchen.
Diese Aufgabe konzentriert sich auf die kreativen Ideen, die Zu Tage gefördert werden und
den kritischen Umgang mit diesen. Das Hinterfragen von stereotypischen Ansichten über
das Thema Arbeit in Europa.
This task focuses on creative thinking, critically questioning and broading understanding of
stereotypical views about work around the Europe.

Die Schüler denken über stereotypische Ansichten nach und formulieren diese in
Hypothesen, die dann die unterschiedlichen Vorlieben der einzelnen Nationen in
Europa thematisieren. Sie werden dann die Hypothesen über die stereotypischen
Neigungen sechs Kategorien zuordnen.

Im nächsten Schritt sollen die Schüler über die Gültigkeit und die Validität und ihre
Brauchbarkeit ihrer Hypothesen nachdenken. Hierzu können sie geeignete Karten
aud dem AoEV nutzen.
Beispiel:
Hypothese: Menschen aus ärmeren Ländern ist eine gute Bezahlung wichtiger, als eine
interessante.
Diese Hypothese hat eine wirtschaftliche Dimension.
Um diese Hypothese zu untermauern brauchen wir drei geeignete Karten. Zuerst kann
man eine Karte heranziehen, die arme Länder von nicht armen Ländern unterscheidet.
Das könnte eine Karte vom HDI sein.
Im nächsten Schritt müssen die Schüler herausfinden, in welchen Ländern den
Menschen eine gute Bezahlung sehr schätzen und in welchen Ländern eher wichtig ist,
dass die Arbeit interessant ist.
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Nun können sie die Karten miteinander vergleichen und entscheiden, on die Hypothese
Gültigkeit hat und angemessen ist. Die Entscheidung wird niemals absolut eindeutig sein.
Die Schüler können einige Länder als Beispiele herausgreifen um ihre Meinung zu
unterstützen und um die Argumente der anderen abzuschwächen.
Der Lehrer kann die Diskussion über die einzelnen Hypothesen jeweils beenden oder dies
auch durch eine Abstimmung durch Beteiligung aller zur Disposition stellen.
Aufgabe 3: Entwicklung durch kritische
Metakognition und kritisches Denken.
Perspektiven
durch
Befragung,
Diese Aufgabe dreht sich um die Möglichkeit einer allgemeinen Diskussion über die
Charakterisierung der europäischen Nationen, insbesondere in Bezug auf die Neigungen
und Präferenzen beim Thema Arbeit.
Der Lehrer sollte am Ende der Stunde versuchen zu unterstreichen, dass, selbst wenn
stereotypische Vorstellungen in den Köpfen der Menschen existieren, dass diese im
Allgemeinen nicht gültig sind, da sie nur auf Vorurteilen durch andere basieren.
Referenzen:
Atlas of European Values. Tilburg University, 2005.
www.atlasofeuropeanvalues.eu
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