Neue Plattform Hessisches Transferforum 2011: Kooperationen schaffen Innovationen und sichern Zukunft Wirtschaftsminister Posch verlieh 5. Hessischen Kooperationspreis / Wissenschaftsministerin Kühne-Hörmann im Gespräch mit Unternehmern und Hochschulen / Geförderte innovative Projekte präsentierten sich / Fachforen zu Zukunftsthemen boten Gesprächsstoff Frankfurt, den 5. Dezember 2011 – „Mit Innovationen Zukunft sichern“, so lautet das Motto des „Hessischen Transferforums 2011“, das erstmalig am 5. Dezember 2011 in der IHK Frankfurt am Main stattfand. Über 250 Teilnehmer kamen zu diesem neuen Veranstaltungsformat, das aus den beiden jährlichen Veranstaltungen der HA Hessen Agentur GmbH – der Jahrestagung des TechnologieTransferNetzwerk Hessen (TTNHessen) und dem Partnertreffen von Hessen ModellProjekte – entstanden ist. Das Hessische Transferforum bietet im Auftrag des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst sowie des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung eine neue Plattform über aktuelle Trends in Forschung und Entwicklung sowie Technologietransfer in Hessen. Das Motto ist Programm: Die Veranstaltung präsentierte das Potenzial hessischer Wirtschaft und wissenschaftlicher Exzellenz und bewies, dass die Wirtschaftskraft der Zukunft in einer engen Verzahnung von Forschung und unternehmerischer Praxis liegt. Wissenschaftsministerin Eva Kühne-Hörmann und Wirtschaftsminister Dieter Posch tauschten sich mit Wissenschaftlern und hessischen Unternehmern über innovative Entwicklungsstrategien aus Forschung und Industrie aus. Höhepunkt der Veranstaltung war die Verleihung des Hessischen Kooperationspreises durch Wirtschaftsminister Dieter Posch. Drei Preisträger für ihre Kooperationen geehrt „Der Kooperationspreis mit seinem qualitativ hohen Bewerbungsniveau hat gezeigt, wie innovativ Hessens kleine und mittelständische Unternehmen sind. Durch die Zusammenarbeit mit exzellenten Wissenschaftlern wurden in kurzer Zeit neue Produkte und Verfahren entwickelt“, erklärte Wirtschaftsminister Dieter Posch bei der festlichen Verleihung des 5. Hessischen Kooperationspreises des TTN-Hessen. „Mit ihren prämierten Projekten geben die beteiligten Unternehmen ihrer Branche und den hessischen Forschungseinrichtungen einen Schub und Anwendern wertvolle Instrumente an die Hand“, so Posch. Auf der Bühne überreichte der Minister anschließend die drei Kooperationspreise an die Gewinner. So erhielten die nominierten Kooperationspartner des Projektes EMPT mit der Konsortialführerschaft in Darmstadt den dritten Preis in Höhe von 1.250 Euro. Sie haben die Mechanismen für das Schweißen von Blechen aus unterschiedlichen Metallen mit der Elektromagnetischen Pulstechnologie entwickelt und untersucht. 2.500 Euro und somit den zweiten Preis bekamen die Erfinder von AssistSim, deren Konsortialführer seinen Sitz in Maintal hat. Diese Hilfsfunktionen für Programme unterstützen Simulationsstudien in der Automobilindustrie und Logistik. Der Gewinner des diesjährigen Hessischen Kooperationspreises geht nach Darmstadt. Das Projekt DISMAT befasste sich mit der Entwicklung neuartiger Beugungsoptiken für die Lasermaterialbearbeitung. Die Kooperationspartner werden dafür mit 5.000 Euro belohnt. Erstmalig erhalten alle Preisträger zusätzlich einen kurzen Film über ihr Projekt, den sie für ihre Öffentlichkeitsarbeit nutzen können. Hessen für die Zukunft gerüstet „Die heutige Veranstaltung beweist, dass der Wissenschaftsstandort Hessen für die Herausforderungen in der Zukunft sehr gut aufgestellt ist“, resümierte Wissenschaftsministerin Kühne-Hörmann das Transferforum. In der nachfolgenden Podiumsdiskussion „Innovationen vom Labor bis zur Werkbank“, in der sie sich mit Vertretern aus Forschung und Wirtschaft austauschte, kam sie zu dem Schluss: „Das Thema Technologietransfer nimmt in der Wissenschaft einen immer höheren Stellenwert ein und stärkt letztendlich beide Seiten, Wissenschaft und Wirtschaft. So sind Wissens- und Technologietransfer und daraus erwachsene Innovationen die wichtigsten Triebfedern der künftigen Entwicklung unseres Landes.“ An der angeregten Diskussion von Ministerin Kühne-Hörmann mit Dr. Michael Kassner, Leiter Siemens AG Deutschland Region Mitte , Prof. Dr. Detlev Reymann, Vorsitzender der Konferenz hessischer Fachhochschulpräsidien sowie Detlev Osterloh, Geschäftsführer bei der IHK Frankfurt am Main, wird deutlich, wie wichtig ein starker Wissenschaftsstandort und Technologietransfer für Innovationen sind. Aus Sicht der Unternehmen stellte Dr. Michael Kassner fest: „Der Fokus auf innovationsgetriebene Wachstumsmärkte entlang von Megatrends wie Klimawandel, Urbanisierung, demographischer Wandel und Globalisierung sowie eine darauf abgestimmte, antwortenorientierte, systematische und offene Innovation sind Basis für den nachhaltigen Unternehmenserfolg.“ Die Rolle der Wissenschaft erklärte Prof. Dr. Detlef Reymann, Vorsitzender der Konferenz hessischer Fachhochschulpräsidien und Präsident der Hochschule RheinMain mit den Worten: "Fachhochschulen sind prädestiniert für die Zusammenarbeit mit innovationsorientierten Partnern. Wir sehen uns insbesondere an der Schnittstelle, wo aus der Grundlagenforschung anwendungsorientierte Forschung wird.“ Detlev Osterloh, Arbeitsgemeinschaft hessischer IHKs, hob die neuen Herausforderungen an die Innovationsfähigkeit der Wirtschaft in Deutschland hervor und sagte: „Nur Produkte, die zur rechten Zeit am Markt sind und dabei die Forderungen der Kunden erfüllen, geben die notwendigen Wachstumsimpulse und tragen dazu bei, die Existenz zu sichern und den Wettbewerbsvorsprung auszubauen oder zu halten.“ Lobend erwähnt wurden die Maßnahmen der Landes-Offensive zur Entwicklung Wissenschaftlich-ökonomischer Exzellenz (LOEWE), mit denen zum einen wissenschaftliche Elite ins Land geholt wird, zum anderen konkrete F&E-Projekte – auch im Verbund mit Unternehmen – gefördert werden. Sie ziehen im Kielwasser Innovationen mit sich. Ein weiteres Thema, über das die Teilnehmer diskutierten: die Nachwuchsförderung und der Fachkräftemangel. Produkte zum Anfassen In der Mittagspause machten Wissenschaftsministerin Kühne-Hörmann und Wirtschaftsminister Dieter Posch einen Rundgang durch die Ausstellung „Innovative Förderprojekte stellen sich vor“. Aus den hier präsentierten technologieorientierten F&EProjekten sind Produkte zum Anfassen entstanden, die von den Besuchern des Transferforums bestaunt wurden und Anlass zum Gespräch boten. „Die geförderten Projekte belegen: Wenn anwendungsorientierte Forscher mit mutigen und innovativen Unternehmern zusammenarbeiten, ist das Resultat greifbar – und zählbar in neuen Absatzmärkten und Kundengruppen“, so Posch. Zukunftstechologien in der Diskussion Auf die Fachforen am Nachmittag bereitete Prof. Dr. Dr. Horst Stöcker, wissenschaftlicher Geschäftsführer des GSI Helmholtzzentrums für Schwerionenforschung GmbH, mit seinem Kurzreferat über das Projekt FAIR vor. Anschaulich und praxisnah erläuterte er, wie an diesem Beispiel Transfer mit internationalem Erfolg gelingen kann. In den vier parallelen Fachforen tauschten sich Experten von Spin-Offs sowie kleinen und großen Unternehmen sowie Wissenschaftler über Hemmnisse und Chancen von Technologietransfer in den Zukunftstechnologien IT, Mobilität, Gesundheit und Energie aus. In den Diskussionen wurden die unterschiedlichen Anforderungen deutlich, denen die verschiedenen Unternehmensgrößen ausgesetzt sind. Aus den Fachforen ergaben sich interessante Ansätze, wie Technologietransfer funktionieren kann, damit erfolgreiche, innovative Kooperationsprojekte entstehen können. Eine etwas andere Zusammenfassung der Veranstaltung bot das Subito! Improvisationstheater aus Frankfurt. Nähere Informationen unter http://www.transferforum-hessen.de/index.php?id=238 HA Hessen Agentur GmbH Presse und Kommunikation: Christiane Pötter Telefon: 0611 774-8262 Email: [email protected] www.hessen-agentur.de HA Hessen Agentur GmbH Susanne Schlag – Hessen ModellProjekte Telefon: 0611 774-8964 Email: [email protected] www.innovationsfoerderung-hessen.de Barbara Hoffmann – TTN-Hessen Telefon: 0611 774-8231 Email: [email protected] www.ttn-hessen.de