Hessisches Ministerium für Wirtschaft, - TTN

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Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung
Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst
Pressemitteilung
Wiesbaden/Frankfurt, 05.12.2011
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Kooperationspreis für Laseroptik, Simulationssoftware und kaltes
Schweißen
Posch: „Enge Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft
Industrie entscheidend für Wettbewerbsfähigkeit“
und
Für vorbildliche und erfolgreiche Forschungs- und Entwicklungszusammenarbeit
zwischen Wissenschaft und Industrie hat Hessens Wirtschaftsminister Dieter Posch
heute in Frankfurt drei Projekte mit dem Kooperationspreis des
TechnologieTransferNetzwerks Hessen (TTN-Hessen) ausgezeichnet. Unter 28
Bewerbern kam das Projekt DISMAT, das sich der Entwicklung neuartiger
Beugungsoptiken für die Lasermaterialbearbeitung widmet, auf den mit 5.000 Euro
dotierten ersten Platz. Der mit 2.500 Euro ausgestattete zweite Preis ging an das
Projekt AssistSim, das sich mit Simulationen für die Automotive- und Logistikbranche
befasst. Für die Entwicklung eines neuen Verfahrens, mit dem unterschiedliche
Metallbleche mit Elektromagnetischer Pulstechnologie verschweißt werden, bekam
das Projekt „Grundlagen und Mechanismen des EMPT-Schweißens“ den 3. Platz
(1.250 Euro).
Verliehen wurden die Preise auf dem ersten „Hessischen Transferforum“, zu dem
mehr als 250 Teilnehmer in der IHK Frankfurt am Main zusammenkamen. Die
Veranstaltung ist aus der Verbindung der Jahrestagung des TTN-Hessen und des
Partnertreffens von Hessen ModellProjekte entstanden. Die Ministerien für Wirtschaft
und Wissenschaft bieten damit eine gemeinsame Informationsplattform zu aktuellen
Trends in Forschung und Entwicklung sowie zum Technologietransfer. „Mit unserem
Forschungsförderungsprogramm LOEWE haben wir beispielsweise ein
ausgezeichnetes Instrument geschaffen, um exzellente Projekte von Wirtschaft und
Wissenschaft zu unterstützen. Im Rahmen von LOEWE werden hessenweit allein in
diesem Förderbereich fast 100 Projekte mit über 300 Partnern und einem
Gesamtvolumen von 45 Millionen Euro realisiert. Kooperationen von Wissenschaft
und Unternehmen und die daraus hervorgehenden Innovationen sind die wichtigsten
Triebfedern der künftigen Entwicklung unseres Landes“, sagte
Wissenschaftsministerin Eva Kühne-Hörmann.
„Forschung ist eine notwendige, aber keine hinreichende Bedingung für
wirtschaftlichen Erfolg“, sagte Wirtschaftsminister Posch. „Letztlich bedarf es der
Umsetzung von Ideen in marktfähige Produkte und Verfahren. Von dieser
Innovationskraft hängt unsere Wettbewerbsfähigkeit immer mehr ab. Darum ist die
enge Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft so wichtig, und darum
fördern wir solche Kooperationen gezielt in kleinen und mittleren Unternehmen.“
2010 habe das Wirtschaftsministerium dafür 8,9 Millionen Euro aufgewendet, von
2011 bis 2013 stünden weitere 22,9 Millionen Euro bereit.
„Die ersten und zweiten Preisträger kommen aus der optischen Industrie und der IT –
beides Zukunftstechnologien und Schlüsselbranchen für Hessen. Der dritte
Preisträger hat wichtige Erkenntnisse erarbeitet, die für die Industrie von großem
Interesse sind“, sagte der Minister.
Beim Gewinnerprojekt DISMAT (Diffraktive Strahlformungsoptiken für die
Lasermaterialbearbeitung) haben die Darmstädter Topag Lasertechnik GmbH
zusammen mit GD Optical Competence GmbH (Sinn) und dem Institut für
Mikrotechnologien (IMtech) der Hochschule RheinMain (Rüsselsheim) ein neuartiges
Strahlformungskonzept sowie eine kostengünstige Glasprägetechnik realisiert.
Zusammengefunden haben sich die Partner im Kompetenznetzwerk für optische
Technologien Optence. „Die Förderung solcher Netzwerke ist ein wichtiger
Bestandteil der hessischen Wirtschaftspolitik“, erläuterte der Minister.
AssistSim erleichtert das Konzipieren und automatische Durchführen von
Simulationsexperimenten, wie sie etwa in der Automobilindustrie gebräuchlich sind.
Rund 18 Monate hat die Firma SimPlan AG aus Maintal gemeinsam mit den
Kooperationspartnern Incontrol Enterprise Dynamics GmbH (Wiesbaden), UST
Umweltsensortechnik GmbH (Geschwenda), der Münchner VDA-Arbeitsgruppe
Ablaufsimulation sowie der Universität Kassel und der Goethe-Universität Frankfurt
am Main daran gearbeitet. Dank der Mitwirkung der VDA Arbeitsgruppe als
Anwender konnten die Ergebnisse laufend auf Praxistauglichkeit überprüft werden.
Bei der Weiterentwicklung des EMPT-Schweißens haben das Institut für
Produktionstechnik und Umformmaschinen (PTU) der TU Darmstadt, das Werkzeugund Maschinenbau-Unternehmen LS Mechanik GmbH in Alsfeld und die
Forschungsabteilung der PSTproducts GmbH in Alzenau ein komplexe Technologie
für die Massenproduktion tauglich gemacht. „Schweißen“ mit Hilfe der
Elektromagnetischen Pulstechnologie ist ein spezielles Verfahren, in dem tubulare
Formen unterschiedlicher Metalle ohne Wärme miteinander verbunden werden.
Seit 2003 verleiht das TTN-Hessen alle zwei Jahre den Hessischen
Kooperationspreis. Ziel des Wettbewerbs ist es, die Erfolge der Zusammenarbeit von
Wissenschaft und Wirtschaft sowie von Unternehmen sichtbar zu machen und für
Kooperationen zu ermuntern. Neue Produkte, innovative Verfahren und moderne
Dienstleistungen sind das Ergebnis dieser F&E-Kooperationen. Gleichzeitig erhalten
die beteiligten Partner Impulse für weitere Innovationen.
Nähere Informationen zu den Preisträgern des 5. Hessischen
Kooperationspreises unter
http://www.transferforum-hessen.de/index.php?id=238
Im TechnologieTransferNetzwerk Hessen (TTN-Hessen) sind die hessischen
Hochschulen und führenden Wirtschaftsverbände zusammengeschlossen, um ihre
Angebote zum Wissens- und Technologietransfer miteinander zu vernetzen.
Mittelständische Unternehmen sollen so leichteren Zugang zum wissenschaftlichen
und technologischen Potenzial sowie anwendungsorientierten Know-how der
Wissenschaft erhalten. Das TTN-Hessen wird finanziell unterstützt durch das
Hessische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung, das
Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst, die HA Hessen Agentur GmbH
(Geschäftsstelle), die Arbeitsgemeinschaft hessischer IHKn und den Europäischen
Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).
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Kontakt: Ulrike Franz-Stöcker, Pressesprecherin
Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung
Kaiser-Friedrich-Ring 75, 65185 Wiesbaden
Tel 0611 815 2020
Mail: [email protected]
www.wirtschaft.hessen.de
HA Hessen Agentur GmbH
Presse und Kommunikation: Christiane Pötter
Telefon: 0611 774-8262
Email: [email protected]
www.hessen-agentur.de
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