1 Tischgruppentraining (TGT) am Kaiserplatz Einleitung Das Tischgruppentraining (TGT) wird seit vielen Jahren in verschiedenen Schulen des Landes mit unterschiedlichen Ansätzen durchgeführt. Wichtig ist dabei, dass das jeweilige TGT auf die Belange der einzelnen Schule abgestimmt und zugeschnitten ist. Nach einem Modell-Versuch im Jahre 1998 in einer Klasse und der Fortführung im Jahr 1999 in drei Klassen bieten wir das TGT seit dem Jahr 2000 für alle sechs 5er Klassen an, seit dem Schuljahr 2002/2003 erfolgt das TGT nun in allen sechs Klassen des 5. und 6. Jahrganges, es wurde außerdem ins Schulprogramm aufgenommen. Im neuen Schulgesetz ist der erweiterte Lernbegriff Dreh- und Angelpunkt für eine veränderte Unterrichts- und Erziehungsarbeit in der Schule. Es wird betont, dass alle Kinder individuell anders lernen, dass Lernen ein eigenaktiver Prozess ist, bei dem emotionale, kognitive, kreative und soziale Anteile eine Rolle spielen. „Wissenschaftliche Ergebnisse belegen in eindrucksvoller Weise, wie negative Gefühle Denkblockaden und Gedächtnisschwierigkeiten hervorrufen. Lerninhalte werden nie allein abgespeichert, sondern immer nur mit zahlreichen Begleitinformationen einer positiven oder negativen Gefühlsbetonung. Lernen ist somit abhängig von einer positiven Gefühlseinfärbung. Ermutigung und Stärkung des Selbstvertrauens auf Seiten des einzelnen Kindes, Förderung positiver sozialer Interaktionen in der Klassengemeinschaft werden als wichtige Bestandteile erfolgreichen Lernens gewürdigt. Alle diese Anforderungen können im Prinzip in der Klasse aber nur erfolgreich bearbeitet werden, wenn sie auf gruppenmäßig gut entwickelte Kinder treffen.“ (Rüdell, Tischgruppentraining Warum und Wozu?) Das TGT will durch geplante Zusammensetzung der Schüler an den Tischen eine Auflockerung der Rollen, ein gutes Lernklima, sowie den sozialen Bereich der Hilfestellungen, Einfühlungsfähigkeiten und der Zusammengehörigkeit fördern. Das Medium für diese vielfältigen Prozesse ist einzig und allein die Kommunikation! Diese wird im sogenannten Training mit den einzelnen Tischgruppen geübt. Ziel ist es, die einzelnen Gruppen und den gesamten Klassenverband, einschließlich der unterrichtenden Lehrer zu befähigen, sich im und auf den Kommunikationsprozess einzulassen, dadurch Konflikte offen zu besprechen und Schule nicht nur als Vermittler von Wissen, sondern auch als positives Übungsfeld neben dem Elternhaus in Gruppenerfahrungen wahrzunehmen. Durch den häufigen Zerfall von Kernfamilien und eine hohe Erwartung unserer Gesellschaft an Flexibilität und schnellem Einarbeiten in immer neue Systeme, kann TGT ein erster Ansatz sein, um eine Brücke zwischen Leistungsverhalten und gleichzeitigem Sozialverhalten unter Berücksichtigung einzelner Fähigkeiten und Kenntnisstände der Schüler und auch der Lehrer zu schlagen. 2 Durch die Bildung der Tischgruppen wollen wir fördern: die optimale soziale Sicherheit der Schülerinnen und Schüler (Verhinderung bzw. Einschränkung von Außenseitern und Stars; die Mitglieder lernen sich besser zu verstehen und akzeptieren sich) die Einübung und Vertiefung von sozialen Kompetenzen (Entscheidungen werden nach festgelegten Verhaltensregeln getroffen, die Kommunikation ist offen) die Möglichkeiten, aus einer Tischgruppe eine produktive Arbeitsgruppe zu entwickeln. die Fähigkeit in Gruppen zu leben und zu arbeiten (Sie kooperieren miteinander; die Mitglieder fühlen sich für ihr Lernen und Verhalten verantwortlich) das Erlernen von verbaler Konfliktbewältigung und die Umsetzung im Alltag (sie werden befähigt, sich offen mit Problemen auseinander zu setzen und Konflikte auf konstruktive Weise zu lösen) Transfer des Gelernten in spätere Arbeitsgruppen (Wahlpflicht-, Leistungsdifferenzierung), auch wenn die stabilen Tischgruppen sich nach Klasse 6 auflösen können eine wesentliche Vorqualifizierung für das spätere Berufsleben unter dem Aspekt der Schlüssel-Qualifikation. Stichworte dazu: Sozialkompetenz, Teamfähigkeit, Eigenverantwortlichkeit, selbständiges Arbeiten, Handlungsorientierung Die Gruppenphasen: In der sozialen Gruppenarbeit spricht man von fünf Gruppenphasen: 1. Voranschluss/Orientierungsphase (warming) Gruppenmitglieder erkunden sich gegenseitig, geprägt durch ein „aufeinander zu“ und „voneinander weg“ 2. Machtkampfphase (storming) Diese Phase ist gekennzeichnet durch die Rollenfindung/Rollenklärung der Gruppenmitglieder. Es ist vom TGT-Leiter darauf zu achten, dass hier keine Rollenfixierungen (z.B. „Sündenbockrolle“) entstehen. 3. Intimitätsphase (norming) Das Beziehungsverhältnis stabilisiert sich, es werden Schwächen und Stärken gezeigt, Wagnisse und Bindungen eingegangen. Bedeutend für diese Phase ist die individuelle Entwicklung jedes Einzelnen. 4. Differenzierungsphase (performing) Sogenannte „goldene Zeit“ für Aktivitäten und Programme. Die Gruppe entwickelt Selbstsicherheit mit einer großen Rollenflexibilität und wird immer selbständiger. Die Phase zeichnet sich aus durch geringe Machtprobleme und eine hohe Kommunikationsfähigkeit. 5. Abschlussphase In dieser Phase erfolgt die Auflösung der Gruppe. Hier ist eine sachliche und kritische Rückschau angesiedelt Die Grenzen zwischen diesen Phasen sind fließend, was bedeutet, dass sich einige Gruppenmitglieder bereits in der nächsten Phase befinden können, wohin gegen andere noch in der vorherigen sind. 3 Den gruppendynamischen Erkenntnissen folgend beinhaltet das TGT demnach Übungen zu: Kommunikation Akzeptanz Eigenverantwortung Kooperation Konfliktbearbeitung Zur Tischgruppenbildung gelten vier Grundregeln: 1. Jede Schülerin und jeder Schüler gehört einer Tischgruppe an Fest zur einer Gruppe zu gehören, andere anerkennen zu lernen und selbst akzeptiert zu werden hilft Angst und Aggressionen abzubauen. Nicht jede Schülerin, jeder Schüler kann/muss jederzeit am gemeinsamen Tisch der Kleingruppe arbeiten. Der jeweilige Rückzug an einen Einzeltisch (Inseltisch) oder andere Zusammensetzungen bei offenen Unterrichtsformen oder in Fachräumen verändern jedoch nicht die Gruppenzugehörigkeit. 2. Jede Tischgruppe sollte heterogen zusammengesetzt sein Es sollen heterogene Tischgruppen entstehen, um Helfersysteme zu ermöglichen sowie das Kennenlernen unterschiedlicher sozialer Hintergründe. 3. Eine Tischgruppe besteht aus vier bis sechs Schülerinnen und Schülern Die Diskussion um die Gruppengröße ist so alt wie die Kleingruppenforschung. Vor der Zusammensetzung ist die Klassenstärke und die Raumgröße zu beachten, um die Gruppengröße festzulegen. Entweder wird ein Vierer-Modell plus Sechs (4+6) vereinbart oder ein Sechser/Fünfer-Modell (5x6//4x6, 1x5). 4. Die Tischgruppen bleiben über einen festgesetzten Zeitraum bis Ende 6. Klasse bestehen Es sollen stabile Tischgruppen entstehen. Soziales Lernen ereignet sich vor allem in stabilen sozialen Bezügen einer Kleingruppe (Familie). Ein konstantes soziales Gefüge gibt dem Einzelnen ein Gefühl von Zugehörigkeit und Sicherheit. Dabei sollen die Schüler lernen, wie Konflikte angegangen werden, ohne dass Einzelne die Gruppe verlassen oder verstoßen werden. Empfehlenswert ist die Dauer von zwei Schuljahren. Häufige Veränderungen der Gruppenzusammensetzungen beunruhigen die ganze Klasse. Kleingruppen die allerdings auch zu lange zusammen bleiben schränken Erfahrungen ein und verfestigen unter Umständen auch bestimmte Rollen. Die Umsetzung des TGT an der Gesamtschule Kaiserplatz, Krefeld Zu Beginn des 5. Schuljahres setzen sich die Kinder nach eigenen Wünschen und Vorstellungen. Wöchentlicher Platzwechsel ist in der Anfangsphase empfehlenswert, damit sich alle Kinder untereinander besser kennen lernen können. Der Sozialpädagoge lernt die neuen Klassen per Hospitation kennen. Bis zur Klassenfahrt, die für alle 5er Jahrgänge vor oder nach den Herbstferien vorgesehen ist, können die Klassenlehrer nun die selbstverständlichen Grundregeln einführen. 4 Auf einer Klassenfahrt finden vielschichtige gruppendynamische Prozesse statt. Nach einer Woche „außerhalb des Schulgebäudes“ findet eine neue Phase im Schulalltag statt. Dieser Zeitpunkt eignet sich besonders um neue Sitzordnungen und Unterrichtsmethoden einzuführen und mit den Schülern zu üben. Im Zeitraum Einschulung bis Klassenfahrt (Kennenlernphase) haben die Schüler ihre „Rolle“ im Klassenverband gefunden. Es sind die ersten Festschreibungen wie: Störer, Außenseiter, Kasper, guter Kumpel usw. passiert, die oft bis zum Ende der Sek. 2 bestehen bleiben und so auch nicht nur Status und Rolle der einzelnen Schüler festschreiben sondern gleichsam auch Leistungsverhalten, Sozialverhalten und Konzentrationsvermögen Organisatorisches Das TGT wird durchgeführt von den Sozialpädagogen, Beratungslehrern und eingewiesenen Lehrern. Idealerweise sollte ein in regelmäßigen Abständen erfolgendes Training der Tischgruppentrainer stattfinden. Die Zusammensetzung der Tischgruppen erfolgt in Absprache mit den Klassenlehrern und soll dann so auch bis Ende 6. Klasse bestehen bleiben, wenn nicht andere wichtige Gründe dagegen sprechen. Der Klassenlehrer/In zeichnet für die Zusammensetzung verantwortlich. Wünschenswert für die Durchführung des Tischgruppen-Trainings wären 2 zusammenhängende Stunden, damit methodisch und zeitlich Aufwendigeres nicht unterbrochen werden muss. Dies müsste in der Stundenplan-Planung berücksichtigt werden. Ebenso sollte ein gesonderter Raum für das Training zur Verfügung stehen. Was die Sitzordnung am Tisch selbst angeht, so besteht die Möglichkeit der Einzelrotation. Ebenso ist eine Gruppenrotation möglich, das heißt, die gesamten Tischgruppen rotieren innerhalb des Klassenraumes. Einführung und Ablauf Vor oder nach den Herbstferien bekommen die Kinder einen Fragebogen, auf dem sie äußern können, mit welchen Schülern/innen sie gerne oder auch weniger gerne zusammen sitzen möchten. Sie benennen 2 Jungen und 2 Mädchen, die sie favorisieren und sie benennen eine Person, mit der sie keinesfalls zusammen an einem Tisch sitzen möchten. Diese „Wahlzettel“, sowie die Beobachtungen des Sozialpädagogen und der Lehrer dienen als Grundlage für ein Soziogramm, aus dem dann die endgültigen Tischgruppen entwickelt werden. (Wahlzettel und Hinweis zur Erstellung eines Soziogramms befindet sich in der Anlage) Die Einführung der Tischgruppen soll dann idealer Weise zu einem festgelegten Zeitpunkt in allen Klassen gleichzeitig erfolgen. Nach der Einführung der Tischgruppen wird eine 4-wöchige Erprobungsphase vereinbart. Nach der Einführung beginnt dann im Wochenrhythmus das TGT durch den Sozialpädagogen oder geschultes Lehrpersonal. Jedes TGT soll pro Klasse pro Woche in einer Doppelstunde erfolgen und im 6. Jahrgang über eine Schulstunde fortgesetzt werden. Jede einzelne Tischgruppe wird dann aus dem Klassenverband heraus genommen. Für diese Gruppenarbeit stehen spezielle Räume zur Verfügung. Methodisches Vorgehen zur TGT-Zusammensetzung: 5 Die gewonnenen Daten aus der Abfrage werden in einer Soziomatrix ausgewertet. Dazu wird die Schülerliste komplett senkrecht und waagerecht übertragen. Für jede positive Wahl wird ein (+) bzw. ein (-) in die betreffende Spalte eingetragen. Durch Addition der + und - Stimmen erhält man eine Rangfolge der Beliebtheit und Ablehnung. Die Totale der + und - Stimmen zeigt, welche Schüler am meisten beachtet werden bzw. welche gar nicht. Anschließend wird pro Schüler eine Karte mit den vermerkten Wahlen erstellt. Mit diesen entstehen erste Überlegungen wie man Tische zusammensetzt. Achtung!! Dies ist ein schwieriger Prozess (siehe Anlage) Es erfolgt eine gemeinsame Sitzung mit den Klassenlehrern mit dem Ziel, die Tischgruppen festzulegen. Dazu werden zunächst die Überlegungen des Sozialpädagogen vorgestellt und dann mit den Lehrern beraten. Der Prozess beinhaltet nicht nur, welche Schüler an welchem Tisch zusammen sitzen, sondern auch an welchem Platz des Tisches sie sitzen ( z. B. Linkshänderproblematik). Dies hat gegebenenfalls zur Folge, dass bei Gruppenrotationen evtl. auch Einzelrotationen erforderlich sind. Dann erfolgt das Stellen der Tische im Klassenraum. Die Namen der Schüler werden an den entsprechenden Sitzplatz geklebt (Ohne Beisein der Schüler!). Eintreffen der Schüler in ihre veränderte Klasse mit veränderter Sitzordnung. Das bisherige eingeschliffene System ist dadurch massiv gestört. Erste Auseinandersetzungen mit Lehrern oder Mitschülern werden erforderlich. Die Rolle der einzelnen Schüler ändert sich zwar nicht, aber durch das Aufbrechen der alten Struktur kommt eine neue Dynamik und ein neues Bewusstsein von Klasse und einzelnen Mitschülern zustande. Man beschäftigt sich miteinander. Diese Phase der Neuorientierung begleiten die Lehrer. Beginn der Trainingsphase Das Tischgruppentraining wird mit je einer Tischgruppe, idealer Weise pro TG eine Doppelstunde in der Woche durchgeführt. Jede Woche ist eine Tischgruppe im Wechsel an der Reihe. Erfahrungen mit dem TGT - Eine Namensfindung der Gruppe („die schlauen Füchse“, „Sechserpack“, „die coolen 6“) führt zur Identifikation mit der Gruppe - Ein Prinzip der Vertraulichkeit schafft Zusammengehörigkeit - Auch Gruppen mit fünf oder sechs Schülern können lernen, miteinander zu arbeiten; dies benötigt jedoch etwas mehr Zeit - Arbeitsregeln werden von der Gruppe gemeinsam entwickelt und aufgeschrieben - Konflikte treten früher zu Tage, dadurch ist ein frühzeitiges Eingreifen möglich - Verbesserung des Verhältnisses zwischen Schülern und Lehrer - Das TGT macht den Beteiligten Spaß - Eine Intensivphase der Durchführung ist wichtig (Oktober bis Januar) - Auf die Wünsche der Kinder muss Rücksicht genommen werden - Jedes Modell hat Schwächen 6 - Umsetzungen der Schülerinnen und Schüler in den Tischgruppen nur im äußersten Notfall (Argumente sind wichtig, keine Befindlichkeiten), sie verhindern das Zusammenwachsen - Das TGT bedarf einer intensiven Zusammenarbeit zwischen den TGT-Trainern und den Klassenlehrern. als Probleme treten auf: Mädchen-Jungen-Konflikte kein Therapieersatz! Das TGT hat keinen therapeutischen Charakter, verhaltens auffällige Kinder können auch hier problematisch sein je mehr Brisanz in der Gruppe, desto schwieriger die Arbeit Trainer stehen außerhalb des Unterrichtes und müssen auch über Klassen- und Fachlehrer informiert werden, Kommunikationsstruktur wichtig! Einige Lehrer geben zu früh auf, erkennen nicht die Phasen in denen sich die Gruppe gerade befindet und versuchen mit neuer Sitzstruktur auftretende Konflikte zu beheben. Meist mit kurzfristigem Erfolg. Oft gibt es auch das Argument, an den Tischen gäbe es ein zu großes Leistungsgefälle. mangelnde Kontinuität, größere Abstände zwischen den Übungen erschweren Transfer in den Unterrichtskontext Trainingsphasen TGT Unabhängig vom jeweiligen methodischen Vorhaben jeder Runde steht immer die Klärung aktueller Konflikte an (Streitigkeiten innerhalb der Gruppe, Umsetzungen, Probleme mit Lehrern). 5. Schuljahr Runde 1 „Kennenlernrunde“ Vorstellungsrunde: Name, Geb.Datum, Geschwister, Hobbies, Grundschule „Was gefällt mir an Schule gut, was weniger?“ „Warme Dusche“ Runde 2 „Wir organisieren unser Team“ Kurze Stimmungsanalyse (Was läuft gut, was nicht) Tischgruppenname (Vorgabe Symbole oder Tiernamen) Verteilung der Gruppenämter (Sprecher, Vertreter, Holer, Bringer) Evtl. Einführung eines Gruppenbuchtagebuches Spiel („Euro in der Faust“) Runde 3 „Wie denken die anderen – wie arbeitet ein Team“ „Arbeitsblatt Störenfriede“ (Wertetabelle) mit ausführlicher Auswertung „Wir-Puzzle“ (Teamübung) Vorbereitung auf Einheit Selbstwahrnehmung/Fremdwahrnehmung Runde 4 „Ich sehe mich selbst – ich sehe die anderen“ Arbeitsblätter Selbst-/Fremdwahrnehmung mit ausführlicher Besprechung 7 Runde 5 Nach Bedarf 6. Schuljahr Runde 6 „Gemeinsam statt einsam“ Inselspiel mit ausführlicher Auswertung Runde 7 „Gefühle erkennen – Gefühle benennen“ Psychotherapiespiel „Denken, Fühlen, Handeln“ Runde 8 „ich schlüpfe in die Haut des anderen“ Bingo Fragen... wahr oder unwahr Runde 9 Auswertung/Reflexion Stimmen, Meinungen, Reflexion der TGT-Teilnehmer (Schüler) Unter Zugrundelegung der Abschlussreflexion des TGT am Ende der 6. Klasse, kann man zusammenfassend folgende Erkenntnisse der Schüler skizzieren. Sie machten die Erfahrung, - dass man im Team mehr erreichen kann als allein. - dass Gruppenarbeit wichtig ist. - dass es hier darauf ankommt, einander zu unterstützen und zu helfen, um gemeinsam ein gutes Ergebnis zu erzielen. - dass man zusammen/miteinander gut arbeiten kann. Sie lernten, - Hilfe zu geben und auch anzunehmen. - einander zu respektieren, - einander zuzuhören, - Konflikte und Probleme zu lösen, - sich auch mal anzupassen, unterzuordnen und auch nachzugeben, - sich nicht „unterbuttern“ zu lassen, - für ihre Meinung und Wünsche einzustehen. Eine weitere Erkenntnis ist, - dass in einer Gemeinschaft Respekt sehr wichtig und Vertrauen möglich ist, - dass man den Anderen das Gleiche entgegenbringen soll und auch kann, - dass man die Möglichkeit hat, einander besser kennen zu lernen und Vorurteile abzubauen (Mädchen/Jungs, Streber, usw.)