Lehrgang Globales Lernen - Bericht Akademie-Lehrgang „Globales Lernen“ Bündnis für Eine Welt/ ÖIE Endbericht 1 Lehrgang Globales Lernen - Bericht Vorbereitung Mit der schriftlichen Zusage für die Durchführung des Lehrgangs Mitte Feber 2003 wurde mit der Umsetzung der Vorarbeiten begonnen. Die Selbstevaluation des ersten Lehrgangs diente gleichzeitig der Vorbereitung des zweiten Lehrgangs: „Was ist gut gelaufen, was weniger gut, was wollen wir verändern, was verbessern?“ waren nur einige Fragen, die bei diesem Treffen besprochen wurden. Ein weiterer wichtiger Punkt war der Wunsch nach einer Erweiterung des Teams aus zweierlei Gründen, um a) neue zusätzliche Anregungen zu bekommen und b) um die hohe Arbeitsbelastung ein wenig zu reduzieren. Zwei Personen wurden vorgeschlagen: Ruth Buchauer und Erika Tiefenbacher, beide langjährige Bildungsreferentinnen, die sich schon längere Zeit mit Globalem Lernen beschäftigen. Beide nahmen das Angebot an. Die beiden Organisationen, die bei der Antragstellung fix als Mitveranstalter zugesagt hatten, sind uns leider „abhanden“ gekommen – die Förderungsstelle des Bundes für Erwachsenenbildung wurde in Kärnten mit Beginn 2003 aufgelöst, das Renner Institut hat mit Beginn 2003 beschlossen nur noch selbst Veranstaltungen durchzuführen und keine Mittel mehr an andere Organisationen als Mitveranstalter auszuzahlen. Um das Projekt „Akademie-Lehrgang Globales Lernen“ in Kärnten auf eine breitere Basis – ideell sowie finanziell – zu stellen, waren wir gezwungen, weitere Mitveranstalter zu suchen. Neben dem Pädagogischen Institut des Bundes in Kärnten konnten das Religionspädagogische Institut, die Katholische Hochschulgemeinde, das Evangelische Bildungswerk und die Kärntner Volkshochschulen dazu gewonnen werden. Den Wunsch, den Akademie-Lehrgang mit universitärem Charakter zu versehen, konnten wir leider nicht erfüllen. Die „Mühlen“ der Universitäten mahlen langsam. Diejenigen, denen dies von Seiten der Universität ein Bedürfnis gewesen wäre, haben zuwenig Einfluss und den Anderen ist es einfach zu wenig wichtig, um in Zeiten der Liberalisierung der Universitäten, Zeit und Energie dafür zu investieren. Der nächste Schritt der Vorbereitung diente der inhaltlichen Überarbeitung des Folders. Anschließend wurde er layoutiert, gedruckt und an alle Organisationen, die mit Baobab kooperieren, geschickt. Mit diesem Folder und zahlreichen Ankündigungen in den verschiedensten Medien (Baobab, SLÖ-Zeitung für Kärnten, ÖIE-Aktuell) wurde der Lehrgang erfolgreich beworben. Es gab 57 Interessent/innen, 30 Personen wurden aufgenommen. Die meisten der Interessentinnen, die nicht teilnehmen konnten, und weitere Personen, die im Laufe des letzten Jahres Interesse angemeldet haben, erhoffen sich einen Nachfolge-Lehrgang. Anders als beim ersten Lehrgang konnten diesmal einige Interessentinnen aus unserer „entwicklungspolitischen Klientel“ angesprochen werden, die schon viele Jahre nichts mehr von sich „hören“ ließen, d.h. weder Seminare noch Vorträge besuchten. Die weiteren Teilnehmer/innen wurden über die Ausschreibung des Pädagogischen Institutes auf den Lehrgang aufmerksam, einige von ihnen waren ohne „entwicklungspolitische Vorerfahrung“. Gleichzeitig erfolgte die Überarbeitung des Konzeptes des gesamten Lehrgangs, die Feinplanung für die ersten beiden Pflicht- und Wahlseminare sowie die Organisation des ersten Pflichtseminars. 2 Lehrgang Globales Lernen - Bericht Pflicht- und Wahlseminare Die Pflichtseminare werden auch bei diesem Lehrgang wieder ausschließlich für die Lehrgangsteilnehmer/innen ausgeschrieben und veranstaltet. Sie dauern alle von Sonntag, am späten Nachmittag (16.00 Uhr), bis Mittwoch Mittag (13.00 Uhr).Die Wahlseminare hingegen werden vom PI offen ausgeschrieben, damit die vorgeschriebene Zahl an Teilnehmer/innen aus dem BBS-Bereich erreicht werden kann. Sie werden von Donnerstag, 9.00 Uhr bis Freitag, 16.00 Uhr (damit auch unsere Teilnehmer/innen aus Tirol noch am selben Tag zu Hause ankommen) dauern. Die Homepage des ersten Lehrgangs wurde überarbeitet. Sie wurde neu gestaltet, beinhaltet jetzt Hintergrundinformationen zum Lehrgang und zu den einzelnen Seminaren, Artikel zu Themen des Globalen Lernens, Links zu anderen interessanten Organisationen und ein Gästebuch für den inhaltlichen Austausch der Teilnehmer/innen untereinander. Unsere Adresse: www.globales-lernen.at. Auch im zweiten Durchgang des Lehrgangs war die gute Einbindung der Teilnehmer/innen eines der wichtigsten Ziele. Um die Teilnehmer/innenorientierung während des gesamten Prozesses zu realisieren, wurde neben regelmäßigen Reflexionsphasen wie schon beim ersten Lehrgang das Instrument der Steuerungsgruppe eingeführt. Die Steuerungsgruppe hatte das Ziel, durch Reflexion und Intervention den Seminarablauf zu beeinflussen. Die Teilnehmer/innen wurden damit von Beginn an auch in den Gestaltungsprozess des Lehrgangs bzw. – soweit möglich – in die Gestaltung des einzelnen Seminars miteinbezogen. Wie schon beim ersten Lehrgang waren die Reflexionsphasen und die Steuerungsgruppen wieder ausgezeichnete Mittel, aus Teilnehmer/innen Beteiligte zu machen. Die Teilnehmer/innen erhielten zu Beginn des Lehrgangs eine Arbeitsmappe, die laufend mit den Unterlagen zu den einzelnen Seminaren ergänzt werden konnte, sowie ein sogenanntes „Logbuch“. Dieses diente der persönlichen Reflexion der Teilnehmer/innen zum Lehrgangsprozess (Erwartungen, Anregungen, Ideen, persönliche Lerneffekte..). Anders wie beim ersten Lehrgang wurde regelmäßig Zeit für das Logbuch eingeplant. Ein von der Gruppe gemeinsam geführtes Logbuch dient als zusätzliches Instrument für die Selbstevaluation des Akademie-Lehrgangs. Wesentliche Änderungen zum ersten Lehrgang gab es bei der vorgesehenen Projektarbeit. Die Erfahrungen des ersten Durchgangs haben gezeigt, dass mit der Projektarbeit einerseits viel Stress und daher vereinzelt auch Widerstand verbunden war, andererseits den Anforderungen sehr unterschiedlich entsprochen wurde. Obwohl die Ergebnisse der Projektarbeiten großteils sehr gelungen waren, waren wir selbst nicht ganz zufrieden. Im zweiten Durchgang führten wir daher neu die Erarbeitung eines Portfolios ein. Im Zusammenhang mit Leistungsbeurteilung sind Portfolios (schriftliche, graphische, bildliche) Dokumentationen von Leistungen und Prozessen der beruflichen/ persönlichen Entwicklung sowie ein Nachweis von Kenntnissen, Fertigkeiten und Einstellungen. Im Bildungszusammenhang stellen Portfolios die Verbindung zu den Kontexten und Biografien her, die mit dem realen Unterrichten/Lehren/ Arbeiten verbunden sind; sie ermöglichen Dokumentationen der Entwicklung sowohl des Arbeitens/ Lehrens wie des Lernens seiner Urheber/innen über einen längeren Zeitraum hinweg. Portfolios ergeben damit in qualitativer Hinsicht ein deutlicheres Bild der jeweils erreichten persönlichen und fachlichen Entwicklungsstufen der Lernenden. Portfolios 3 Lehrgang Globales Lernen - Bericht können die Darstellung einer Projektentwicklung, eines Themenschwerpunktes oder von jeweils zu Beginn definierten, im Lehrgang zu erwerbenden Kompetenzen beinhalten und entsprechen somit allen bei den Teilnehmer/innen vorhandenen beruflichen Zugängen. Portfolios erscheinen uns eine ideale, ergänzende Methode, um die im Lehrgang angestrebte Selbstbestimmung und Selbstreflexion der eigenen Lernprozesse zu unterstützen. Nach anfänglichen großen Widerständen der Teilnehmer/innen gegenüber der Erarbeitung eines Portfolios, und mit viel Information und Unterstützung unsererseits konnten wir nach Abschluss des Akademielehrgangs doch von einem Großteil der Teilnehmer/innen ausgezeichnete Werke entgegennehmen. Besonders gefreut hat es uns, dass die meisten Teilnehmer/innen den Nutzen dieser Arbeit während des Schreibens sehr wohl erkannt haben. Es war für sie ein Mittel um das Gehörte, Gelernte und Erarbeitete etc. während des Lehrgangs für sie sichtbar und für die Zukunft verwertbar zu machen. Sehr positiv wurde auch aufgenommen, dass die Teilnehmer/innen die Möglichkeit bekamen, Initiativen und Organisationen vorzustellen, für die sie sich engagieren. Das Projekt von Dan Jakubovicz und Christiane Katharina Rein, die 1:1 Fairnetzungsinitiative, ist u. a. daraus entstanden. Der Kinosaal im Bildungshaus St. Georgen, der uns schon beim ersten Lehrgang die Möglichkeit bot bei den Pflichtseminaren an einem Abend einen zum Thema passenden Kinofilm zu zeigen – idealerweise einen Film aus dem Süden – wurde auch diesmal wieder vom Lehrgangsteam genutzt. In der Vorbereitung der einzelnen Seminare wurde neben der inhaltlichen und methodischen Konzeption wieder sehr viel Wert auf das Schaffen einer angenehmen Atmosphäre gelegt. Die Teilnehmer/innen sollten sich insgesamt „wohl fühlen“ und in einer stimmungsvollen Atmosphäre nicht nur lernen, sondern auch Vertrauen entwickeln, sich mit Achtung begegnen und vielfältige, tiefgehende Eindrücke mitnehmen. Zur Vorbereitung gehörte daher auch die Ausgestaltung aller drei Seminarräume (mit zum Thema passenden Kurztexten, Bildern, Utensilien etc.), Büchertische mit Materialien und Medien zum Seminarthema (vom Bündnis für Eine Welt/ÖIE, BAOBAB und z. T. Info-Materialien anderer Organisationen) sowie einem Büchertisch von Südwind – Buchwelt mit neuer Fachliteratur und Belletristik. Ein für uns sehr wichtiger Aspekt im Rahmen des Lehrgangs war auch diesmal wieder die Nachbereitung der Seminare. Die Teilnehmer/innen erhielten nach jedem Seminar Protokolle über die einzelnen Beiträge der Referent/innen; einige ausgewählte Artikel zum Thema, Zitate und Gedichte zur Thematik sowie alle er- bzw. ausgearbeiteten und vorgestellten Methoden für die Umsetzung der Themen direkt mit der Zielgruppe. Ein Ziel des Akademie-Lehrgangs war es, den Teilnehmer/innen neben der inhaltlichen auch eine vielfältige methodische Weiterbildung zu ermöglichen. Die Darstellung der in den Seminaren verwendeten Methoden war daher von großer Bedeutung. Darüber hinaus wurden auch Kontaktadressen von Organisationen, Vereinen und Einzelpersonen rund um die erarbeiteten Themen angeführt. Die umfangreiche Vorund Nachbereitung der einzelnen Seminare soll ein nachhaltiges Lernen unterstützen und wurde von den Teilnehmer/innen immer sehr geschätzt und in den Rückmeldungen immer wieder explizit angeführt. Nur eine Rückmeldung von vielen: 4 Lehrgang Globales Lernen - Bericht Ganz herzlich möchte ich mich für die umfassenden Seminarunterlagen bedanken; insbesondere über die Bilder habe ich mich sehr gefreut. Ich freue mich schon auf die folgenden Seminarveranstaltungen und schicke liebe Grüße nach Villach. Dagmar Unterköfler-Klatzer 5 Lehrgang Globales Lernen - Bericht Kurzbericht 1. Pflichtseminar: Globales Lernen ent-wickeln Globalisierung und die Herausforderung an Bildung vom 23. bis 26. November 2003 von Edmund Huditz, Karin Thaler Das erste Seminar bildete eine Einführung in Globales Lernen und in das Thema Globalisierung. Der Hauptreferent Prof. Kum´a Ndumbe, der u.a. zum Thema „Das Phänomen Globalisierung (vom Kolonialismus zum Kapitalismus) aus afrikanischer Sicht“ referierte, wurde sehr positiv aufgenommen, da er es ausgezeichnet verstand, fachliche und menschliche Kompetenz zu vermitteln. Die wichtigsten Programmpunkte des Seminars: Das Bild von der Bildung Globales Lernen – eine Einführung Prinzipien des Globalen Lernens , Team Geschichtlicher Rückblick - Das Phänomen Globalisierung (vom Kolonialismus zum Kapitalismus) aus afrikanischer Sicht; Das globale Dorf "Welt" Globalisierung im wirtschaftlichen Kontext, Perspektiven aus afrikanischer Sicht Univ. Prof. Dr. Kum'a Ndumbe III Globalisierung und Globales Lernen, selbstgesteuerte Lernphase im Stationenbetrieb Bei den vom Lehrgangsteam vorbereiteten Elementen zum Thema „Globales Lernen“ wurde die Vielfalt und der ganzheitliche Ansatz sehr geschätzt. Von Anfang an wurde bei diesem ersten Seminar des zweiten Lehrgangs klar, dass die Teilnehmer/innen extrem engagiert sind und ihre Vorstellungen in diesen Lehrgang einbringen möchten. Besonders die Steuerungsgruppe wurde als Instrument dazu sofort aufgegriffen und es gab eine Fülle von Anregungen. Es wird sich allerdings erst bei den nächsten Seminaren zeigen, ob diese Fülle noch wirklich zu bewältigen ist. Zur Unterstützung des Reflexionsprozesses bekam jede/r Teilnehmer/in ein Logbuch, dies wurde sehr positiv aufgenommen. Auch die Arbeitsbelastung wurde von den meisten Teilnehmer/innen als gerade richtig empfunden. Die Qualität des Angebots wurde als sehr hoch erlebt. Was die Teilnehmer/innen bei diesem Seminar besonders schätzten, war die gute Vorbereitung und die Betreuung durch das Lehrgangsteam. Die Ausgestaltung der Räumlichkeiten, die Auswahl an Material und die persönliche Ansprechbarkeit wurden immer wieder positiv hervorgehoben. Allerdings erforderte dies auf Seiten des Lehrgangsteams extremen Einsatz, der manchmal an die Grenzen der Belastbarkeit ging. Das Rahmenprogramm mit Gymnastik am Morgen und Abendangeboten wie Kinofilm und Rhythmusabend wurde von den Teilnehmer/innen als willkommene Ergänzung oder als Ausgleich verstanden und sehr gut aufgenommen. Für das Lehrgangsteam wird die Selbstevaluation des Lehrgangs ein zunehmend wichtiges Thema, zu dem es von Prof. Werner Wintersteiner von der Universität Klagenfurt einige interessante Anregungen bekam. Dr. Heidi Grobbauer hat für das Team im Anschluss ein detailliertes Konzept für die Evaluation entworfen. 6 Lehrgang Globales Lernen - Bericht Insgesamt wurde bei diesem ersten Seminar aber klar, dass es mit einer neuen Zusammensetzung bzw. der Erweiterung des Teams neue Herausforderungen gibt, die noch viele gemeinsame Anstrengungen und damit Lernprozesse ermöglichen aber auch erfordern werden. Rückmeldungen der Teilnehmer/innen: Anmerkungen der Teilnehmer/innen auf Rückmeldeformular vom Pädagogischen Institut Den Start zu diesem Akademielehrgang finde ich sehr gelungen. Organisation hervorragend. Das Team hat sich besonders viel Mühe gegeben und nicht nur fachlich ausgezeichnet, sondern auch sehr sehr liebevoll gearbeitet. Ich freue mich schon auf das Folgeseminar! Bei diesem Seminar ist es auf einem höchsten Niveau gelungen, meine Erwartungen im Hinblick auf ganzheitliches Lernen zu erfüllen. Ich konnte sowohl meine Fachkompetenz, als auch meine Methodenkompetenz und meine Selbstkompetenz in einer äußerst angenehmen Atmosphäre erweitern. Vielen Dank dafür! Solche Seminare wären ein „MUST“ für alle Lehrerinnen und Lehrer. Eine derartige Fortbildungsveranstaltung stellt eine äußerst wichtige Ergänzung zum Schulalltag dar. Leider sind derartige Seminare noch viel zu selten. Dieser globale Lernansatz muss in Zukunft ein Fixpunkt in der Lehrerfortbildung sein. Ich bin sehr zufrieden und wünsche mir mehr Veranstaltungen mit solcher Thematik. Ich freue mich auf die nächsten Veranstaltungen! Danke für die Möglichkeit der Teilnahme an diesem Lehrgang; das Team ist wirklich hervorragend. Sehr arbeitsintensives Seminar, beinhaltet sehr viel für Unterrichtsarbeit. Schade, dass man als Pflichtschullehrerin (Hauptschule) so einen schwierigen Zugang zu diesem Seminar hat. Sind wir Lehrer/innen 2. Klasse ? Forderung: auch in PI-Ausschreibung für Pflichtschulen, da es bei uns sehr wenige interessante Seminare gibt (jedes Jahr schlechtere Auswahl !) Ich bin sehr dankbar für diese Veranstaltung; ich kann vieles nun in der Schule umsetzen! Ein sehr gutes Thema. Es ist umfassendes Lernen gleich möglich. Optimal war der Referent aus Afrika! Lehrgang besonders gut vorbereitet. Liebevolle Raumgestaltung, angenehmes Klima, Vortragende kompetent, sehr gut vorbereitet, Team gut abgestimmt. Prof. Ndumbe: Danke, dass ich ihn hören durfte. Dank ans PI Kärnten für das Zustandekommen dieses Lehrgangs. Ein sehr gelungener Start des Lehrganges – freue mich aufs Weitermachen! Das Seminar war sehr gut strukturiert und organisiert und war eine große Erweiterung meines persönlichen Horizonts! Nicht nur inhaltlich ein hervorragender Impuls für die weitere schulische Arbeit, sondern auch eine starke emotionale Kraftquelle durch die ganzheitliche Methodik, die liebevollfürsorgliche Vorbereitung und Kursleitung sowie die kommunizierten Erlebnisse und Erfahrungen der anderen Teilnehmer/innen. Das Seminar bot einen Methoden-Reichtum, wie ich ihn kaum auf anderen Seminaren kennen gelernt habe. Danke! 7 Lehrgang Globales Lernen - Bericht Für mich hat sich mit dem „Globalen Lernen“ eine vollkommen neue Tür im Bereich Lernen/Bildung aufgetan und ich bin schwer beeindruckt. Besonders angenehm ist auch der hohe persönliche Einsatz des Referent/innenteams. sehr engagierte Leitung mit hoher sozialer Kompetenz; interdisziplinäre Aspekte herausgearbeitet; interkulturelle Begegnungen sollten forciert werden, Netzwerke sollten installiert werden, um global Lebende auch zukünftig zu unterstützen .. ausgezeichnetes Leitungsteams, Vielfältigkeit, zukunftsorientierte Lernansätze; notwendige Basis für alle Schulen; als Unterrichtsprinzip über LSR wieder einfordern . Seminar war sehr bereichernd und vielfältig. Gut durchdacht, methodisch abwechslungsreich, auf unterschiedliche Schultypen abgestimmt. Viel Austausch mit den anderen Teilnehmerinnen möglich, sehr anregend für den eigenen Unterricht! Sehr engagierte Leitung. Perfekte Methodik und Didaktik, schulpraktischer Bezug! Hervorragende Betreuung und Umgang miteinander; Vielfalt: Inhalte, Literaturhinweise, Materialien, Referenten. Ich freue ich auf die folgenden Seminare! Fragen zur gesamten Veranstaltung: Veranstaltung war insgesamt gelungen: Arbeitsbelastung, -tempo - gerade richtig: Veranstaltungsleitung, gute Organisation: 27 Rückmeldungen 25 sehr; 2 ja 14 sehr 13 ja 25 sehr 2 ja Fragen zu den Rahmenbedingungen: Arbeitsräume geeignet: Unterbringung ansprechend: Verpflegung gut: 27 – 26 – 26 Rückmeldungen 19 sehr 8 ja 22 sehr 4 ja 19 sehr 7 ja Zu den Lehrbeauftragten: Univ.Prof.Dr. Kum´a Ndumbe Fachlich kompetent: Methodisch – didaktisch kompetent: Inhalte für schulische Arbeit verwertbar: 27 Rückmeldungen 26 sehr 21 sehr 23 sehr 1 ja 5 ja 3 ja Mag. Erika Tiefenbacher Fachlich kompetent Methodisch-didaktisch kompetent: Inhalte für schulische Arbeit verwertbar: 25 sehr 24 sehr 20 sehr 2 ja 2 ja 5 ja 1 wenig Ruth Buchauer Fachlich kompetent: Methodisch-didaktisch kompetent: Inhalte für schulische Arbeit verwertbar: 20 sehr 18 sehr 19 sehr 7 ja 9 ja 6 ja 1 wenig Kartenabfrage: Was nehme ich persönlich mit vom ersten Seminar? Was ich persönlich mitnehme! – Fachwissen zu Afrika und zu „Entwicklungszusammenarbeit“; Anregungen für die didaktische Umsetzung; viele, viele Nachdenk-Anstöße! Einige bedeutende „Aha-Erlebnisse“, Vorfreude auf inhaltliche Arbeit Motivation, Anregungen, Methoden, eine gewisse Erschlagenheit Ich nehme mit … .. das Bewusstsein, viele interessante Menschen mit viel positiver Energie kennen gelernt zu haben. Aufmerksamkeit für das tägliche Leben, 8 Lehrgang Globales Lernen - Bericht Globales Lernen als Prozess, der nie endet, ganzheitlich, umfassend usw. ……ist. Bemühen für und in Zukunft; Lernen hat Spaß gemacht; freue mich auf das nächste Seminar. Freude am Thema; Neugier, Mut zu tun; super Infos und Austausch zur Diplomarbeit Biologie – Umgang mit Wasser – weltweit Schüler selbst nachdenken lassen, Materialien einsetzen, den „Süden“ stärker in Unterrichtsalltag einbauen (z. B. Filme, Literatur) Globalisierung, verschiedene Zugänge ein frohes Herz und einen aufgeweckteren Geist, weil ich genau das erfahren, gelebt und gespürt habe, was mich momentan in meinem beruflichen und privaten Leben interessiert und begeistert; Motivation, Gelerntes umzusetzen Viele tolle Bekanntschaften Eine „neue“ Welt „Sicht“ Anregungen – Ideen viele Begegnungen viele neue Einsichten/Ansichten Afrika ist für mich nähergerückt – ich will mehr erfahren (lesen, Filme, Geschichte) Viele neue Eindrücke, Inhalte, die mich vermehrt von der Improvisation zur Professionalität bringen Jugendbegegnung mit Afrika fördern Globales Lernen in Schule zu implementieren (1. Schritt) Fair handeln! Ich nehme mit: Anregungen/Ideen, Motivation, Kraft für Alltag Erweitertes Fachwissen mit einer Herzens-Kultur, wo der Mensch Menschsein darf und soll! Danke! Dialog – Team : Gruppe; Methoden auch umsetzen (Charts) Einladungen der beiden Veranstalter für Schulen (Musik und Weltsicht) Veränderter Blickwinkel für den Englischunterricht viel Motivation, Afrika - viele neue Ideen, viele Fragen, Danke der Gruppenleitung bin motiviert zur Weiterarbeit, einige Methoden für die Schule Perspektiven in der Entwicklungszusammenarbeit Frage für mich: Was sind die Möglichkeiten und Grenzen von Globalem Lernen? viele Fragen über eigene Verortung und wie sie mit Globalem Lernen zusammengeht viele Materialien (Büchertisch) gesehen Lust/Interesse am Thema; Methoden für meinen Unterricht; geschärfteren Blick für „die Welt“ Einen kräftigen Idealismusschub (v.d.Teilnehmer/innen und dem Seminarleitungsteam !) Impulse im Hinblick auf Projektmöglichkeiten 9 Lehrgang Globales Lernen - Bericht persönlich: Motivation, Energieschub für Unterricht: viele Anregungen (Methoden, konkrete Beispiele) Danke! Kopien der Rückmeldungen werden auf Wunsch jederzeit zugeschickt. 10 Lehrgang Globales Lernen - Bericht Kurzbericht – 1 Wahlseminar Lernwerkstatt Globales Lernen vom 4. – 5. März 2004 von Erika Tiefenbacher, Karin Thaler Das zweitägige Seminar verfolgte das Ziel die Teilnehmer/innen mit vielfältigen Lernformen – wie Werkstattunterricht, Projektarbeit, Offenem Lernen, Stationenbetrieb … - vertraut zu machen. In Theorie wurde „Lernen in Zeiten der Globalisierung“, die Spannungsfelder von Ursache und Wirkung, Verstand und Gefühl, lokal und global … beleuchtet und mit unserem Bildungsauftrag verglichen. Damit verbunden wurde Lernen durch konkretes Handeln, das gleichzeitig möglichst viele Sinne anspricht und somit eindeutig die niedrigste Vergessensrate aufweist und das Lernen im Sinne Pestalozzis – mit Kopf, Herz und Hand. Im dreidimensionalen Modell nach Nikolaus Schröck und Annette Scheunpflug, das für den vorgestellten Ansatz des Globalen Lernens charakteristisch ist, stehen die Dimensionen des Raumes (lokal – regional – national – global), der Themen und Inhalte (Entwicklung – Interkulturalität - Frieden – Nachhaltigkeit) und der persönlichen Kompetenzbildung (Sach-, Sozial-, Selbst- und Methodenkompetenz) in einem Spannungsfeld. Dieser „Würfel“ erschien in der theoretischen Ausführung anfangs zu verwoben und zu vielschichtig. Durch die praktische Umsetzung anhand eines Themas erkannten die Teilnehmer/innen die Systematik des „Globalen Würfels“, der die Ganzheitlichkeit unserer Welt erkennen lässt. Dabei wurde wiederum klar, dass in der Theorie die Komplexität unserer Welt und die zunehmenden „Verwicklungen“ von Themen für Verwirrung sorgen. Lehrende müssen/sollen/wollen multifunktionell viele Bereiche abdecken, womit sie sich oftmals überfordert fühlen. Beim eigenständigen Erarbeiten des „Globalen Würfels“ zum Thema Wasser in der Gruppe – es war „Knochenarbeit“ für die Teilnehmer/Innen - wurde für sie die wertvolle Systematik ganz konkret erfahrbar, die den Anspruch an ein vernetztes Lernen realisierbar macht. Diese Umsetzung von gehörter Theorie in schulische Alltagsthemen ermöglichte ein Verständnis für die Struktur des Globalen Lernens. Das Durchdenken von Inhalten und das Füllen der Würfelelemente mit Themenbereichen und Methoden ließen erkennen, dass das Modell des „Globalen Würfels“ sehr hilfreich für die Planung und Durchführung von Bildungsarbeit sein kann. Da das Bedürfnis der Teilnehmer/innen für die eigene Umsetzung von Themen sehr groß schien, lag in den beiden Tagen der Schwerpunkt im praktischen Tun. Eine Lernwerkstatt zum Thema „Arbeit“, ein Stationenbetrieb mit zahlreichen Materialien zum Thema „Wasser“ und individuell selbst gewählte Projektthemen wurden im Sinne des Globalen Lernens ausprobiert, für die persönliche Bildungsarbeit hinterfragt und in Reflexionsrunden kritisch bewertet. „Learning by doing“ stand im Vordergrund, die praktischen Einheiten wurden äußerst motiviert und lustvoll von den Teilnehmer/innen angenommen. Der Wunsch, alle didaktischen Unterlagen für die Weiterarbeit zur Verfügung zu stellen, bestätigt das Interesse und die Bereitschaft zur eigenen Weiterarbeit. Das Ziel dieses Seminars, die Intention des Globales Lernen anhand eines systematischen Modells („Globaler Würfel“) mit praktischen Beispielen zu belegen und nachvollziehbar zu machen, wurde voll erreicht. Eine bereits bekannte Erkenntnis, dass „weniger manchmal mehr ist“, musste das Leitungsteam der Lernwerkstatt dennoch machen: Einige Teilnehmer/innen „beklagten“ die Vielzahl an Methoden und Materialien in der Kombination mit Zeitmangel. Es war alles in Allem ein sehr gelungenes aber auch sehr intensives Seminar. 11 Lehrgang Globales Lernen - Bericht Rückmeldungen der Teilnehmer/innen: Fragen zur gesamten Veranstaltung: Veranstaltung war insgesamt gelungen: Arbeitsbelastung, -tempo - gerade richtig: Veranstaltungsleitung, gute Organisation: 22 Rückmeldungen 21 sehr 1 ja 13 sehr 8 ja 21 sehr 1 keine A. 1 keine A. Fragen zu den Rahmenbedingungen: Arbeitsräume geeignet: Unterbringung ansprechend: Verpflegung gut: 22 Rückmeldungen 17 sehr 5 ja 14 sehr 5 ja 11 sehr 10 ja 3 keine A. 1 keine A. Zu den Lehrbeauftragten: Mag. Erika Tiefenbacher Fachlich kompetent Methodisch-didaktisch kompetent: Arbeitsunterlagen als Unterst. geeignet Inhalte für schulische Arbeit verwertbar: 22 Rückmeldungen 21 sehr 1 ja 21 sehr 1 ja 19 sehr 3 ja 18 sehr 4 ja Karin Thaler, Fachlich kompetent: Methodisch-didaktisch kompetent: Arbeitsunterlagen als Unterst. geeignet Inhalte für schulische Arbeit verwertbar: 18 Rückmeldungen, da Name nicht auf Formular vorh. 18 sehr 16 sehr 2 ja 16 sehr 2 ja 16 sehr 2 ja Globales Lernen – überzeugendes neues pädagogisches Konzept müsste mit Unterstützung des BMfUK und Landesschulräten in die Schulen gebracht werden Bitte nicht locker lassen, dass dieses Prinzip in die Ausbildungen kommt Methodenvielfalt in diesem Seminar ist überwältigend Vieles ist sofort 1:1 verwendbar Viel Freude mit diesen vorhanden, Schüler wären von Schule begeistert Viele Impulse: inhaltlich muss ich noch selbst tiefer gehen Ausgezeichnetes Seminar! Sehr gute Aufbereitung der Methodenvielfalt. Das Leitungsmaterial bringt sehr viel Material und ist sehr engagiert. Die Darstellung der Methodenvielfalt war hinsichtlich der gelungenen und arbeitsintensiven Vorbereitung (Materialien.......) überwältigend. Das Konzept des „Globalen Würfels“ ist eine sehr hilfreiche Möglichkeit um Inhalte zu strukturieren. Ich kann viele konkrete Anregungen mitnehmen, Bestätigung in meiner Tätigkeit als Religionslehrer Persönliches Engagement und Motivation der beiden Lehrbeauftragten sind besonders hervorzuheben. Ausgezeichnete Vor- und Nachbereitung! Die Lehrgangs-/Seminarkonzeption ist ein gelungenes Beispiel, Globales Lernen kennenzulernen und für die Umsetzung in der Schule gut zu motivieren. Lehrbeauftragte sorgen für eine sehr angenehme Atmosphäre – liebevolle Gestaltung – Fülle an Angebot – sehr brauchbar! „Globales Lernen“ sollte ein Unterrichtsprinzip werden – würde schon in die Ausbildung gehören (für Lehramtsstudent/innen) 12 Lehrgang Globales Lernen - Bericht Sehr viele Anregungen (Projekt-Schritte zu einem gelungenen Projekt – welche Aspekte sind zu beachten, Stationenbetrieb – viele Methoden) für meinen Unterricht. Vermehrt Impulse bekommen, wo ich Globales Lernen im Unterricht einsetzen kann. Literatur erhalten und kennengelernt, die mir im Unterricht hilft (Daten, Arbeitsbedingungen, Meinungen) Gute Filme kennengelernt. Wichtig ist auch das Zusammenkommen der Gruppe, gibt sehr viel Kraft für die Arbeit. Bisher recht ergiebig. Danke für die fürsorgliche Pausenbetreuung! Beim Vortrag zum Globalen Würfel waren mir zu viele „Fachbegriffe“. Stationenbetrieb: 12 Stationen wären genug gewesen. Respekt für die viele Arbeit bei 18 Stationen. Globales Lernen: Bei der Aufnahme der Teilnehmer des nächsten Lehrgangs wäre es eine Bereicherung, wenn Personen aus verschiedenen Berufen über dieses Thema reflektieren könnten. Inhaltlich und methodisch sehr motivierend und inspirierend Diese Veranstaltung war für meine schulische Tätigkeit äußerst hilfreich und wertvoll. Theorie und Praxis standen in einem ausgewogenen Verhältnis. Die Arbeit in dieser motivierenden Gruppe machte sehr viel Spaß und man lernt nicht nur von den Seminarleitern, sondern auch von den übrigen Gruppenmitgliedern Das Engagement der Vortragenden wirkt motivierend. Wichtig ist, den PädagogInnen viel Fachwissen zu vermitteln, das macht fachlich kompetent. Das Seminar bietet eine tolle Gelegenheit, mit allen Sinnen und auf allen Ebenen zu lernen. Mein Lernzuwachs ist enorm! Wie beim 1. Pflichtseminar: sehr gelungen. Weiter so! Gut organisiert, viel Engagement und mit viel Herz, im ganzen empfehlenswerter Lehrgang, der viele andere Blickwinkel öffnet. Super Seminar ****** Globaler Würfel sehr weiterzuempfehlen für Vorbereitung aber auch für Reflexion der Unterrichtsarbeit Viele methodische Ansätze, die direkt für die Unterrichtsarbeit wirksam werden. Sehr großer Aufwand von Leitungsteam: z.B. Stationenbetrieb zum Thema Arbeit Globaler Würfel: Einstieg sehr schwierig und wenig verständlich (zu abstrakt, zu wenig konkret und beispielhaft)! Stationenbetrieb zum Thema „Arbeit“ sehr o.k.!!! Der Globale Würfel wird es mir ermöglichen, Inhalte (zum Globalen Lernen, aber auch zu anderen Themen) durch methodische Vielfalt und Berücksichtigung verschiedener räumlicher Ebenen den Schüler/innen auf eine Weise zu präsentieren, die ihre Aufmerksamkeit im stärkeren Maße weitet und einen breiten Horizont ermöglicht. Kopien der Rückmeldungen werden auf Wunsch jederzeit zugeschickt. 13 Lehrgang Globales Lernen - Bericht Kurzbericht über das 2. Wahlseminar „Internationale Finanzmärkte und Finanzinstitutionen“ vom 13. – 14. Mai 2004 von Edmund Huditz, Karin Thaler Dieses Seminar war geprägt von den Einblicken, die der Hauptreferent Dr. Kumpfmüller in die internationalen Finanzmärkte, Währungsinstitutionen und unsere wachstumsorientierte Gesellschaft gab. Sein umfangreiches und fundiertes Wissen war für alle beeindruckend, animierte aber auch zu vielen Zwischenfragen, die das Zeitschema etwas durcheinander brachten. Auf Anregung der Steuerungsgruppe, die sich diesmal wieder sehr bewährte, wurden die Teilnehmer/innen am zweiten Tag ersucht, nur noch Verständnisfragen zu stellen. Bei Gesprächen in der Gruppe wurde auch offenkundig, dass die Erwartungen der Teilnehmer/innen bezüglich Methoden beim Hauptreferat recht unterschiedlich waren. Während einige einen konzentrierten Vortrag wünschten, war dies für andere wieder etwas „zu dicht“ und zuwenig mit verschiedenen Methoden kombiniert. Was alle als sehr wichtig empfanden, war die trotz aller gefährlichen Entwicklungen optimistische Grundhaltung von Dr. Kumpfmüller, seine sehr wertschätzende Art im Umgang mit Menschen und die Lösungsansätze, die er uns mit auf den Weg gab. Einhellig positiv wurde der die Vorträge ergänzende Stationenbetrieb beurteilt, der für die Teilnehmer/innen eine „bewusstere Auseinandersetzung“ mit der Thematik bedeutete und als Erleichterung bei der Umsetzung konkreter Vorhaben wahrgenommen wurde. Auch alle anderen methodischen Elemente einschließlich kurzer Bewegungselemente, die im Sinne der „Ganzheitlichkeit“ angeboten wurden, fanden durchwegs große Zustimmung. Das „Palaver“ am Abend - obwohl optional angeboten, wurde es fast von allen Teilnehmer/innen angenommen – artete leider in ein „Frage- und Antwortspiel“ aus. Man hat halt nicht sooft die Möglichkeit einem so Kompetenten Referenten zwei Stunden lang gegenüberzusitzen und ohne Vorgabe von Themen Fragen stellen zu dürfen. Wie bei allen Seminaren wurde auch die gute Vorbereitung und Ausgestaltung der Räumlichkeiten besonders geschätzt. Ein umfangreicher Büchertisch sowie eine große Auswahl an Informationsmaterial, das zur freien Entnahme oder zum Ausleihen auflag, war für alle eine Bereicherung des Seminarangebots. Auch für das Lehrgangsteam war dies ein besonders „rundes“ und gelungenes Seminar. Rückmeldungen der Teilnehmer/innen: Fragen zur gesamten Veranstaltung: Veranstaltung war insgesamt gelungen: Arbeitsbelastung, -tempo - gerade richtig: Veranstaltungsleitung, gute Organisation: 21 Rückmeldungen 19 sehr; 2 ja 13 sehr 8 ja 21 sehr Fragen zu den Rahmenbedingungen: Arbeitsräume geeignet: Unterbringung ansprechend: Verpflegung gut: 21 Rückmeldungen 16 sehr 5 ja 10 sehr 4 ja 11 sehr 6 ja 1 wenig 2 wenig 21 Rückmeldungen 20 sehr 1 ja 14 sehr 6 ja 1 wenig Zu den Lehrbeauftragten: Univ. Doz. Dr. Kumpfmüller: Fachlich kompetent Methodisch-didaktisch kompetent: 14 Lehrgang Globales Lernen - Bericht Arbeitsunterlagen als Unterst. geeignet Inhalte für schulische Arbeit verwertbar: 18 sehr 17 sehr 1 ja 3 ja 1 wenig 1 wenig Edmund Huditz: Fachlich kompetent Methodisch-didaktisch kompetent: Arbeitsunterlagen als Unterst. geeignet Inhalte für schulische Arbeit verwertbar: 19 Rückmeldungen, da Name nicht auch Bogen 14 sehr 5 ja 15 sehr 4 ja 15 sehr 2 ja 1 nicht mögl. 14 sehr 3 ja 1 nicht mögl. Karin Thaler: Fachlich kompetent: Methodisch-didaktisch kompetent: Arbeitsunterlagen als Unterst. geeignet Inhalte für schulische Arbeit verwertbar: 19 Rückmeldungen, da Name nicht auch Bogen 18 sehr 1 ja 17 sehr 2 ja 18 sehr 1 ja 17 sehr 2 ja Sehr interessanter und fesselnder Vortrag, der für alle Lehrer sehr wichtig wäre. Auch für die Leute, die nicht Wirtschaftskundler sind, ist der Vortrag sehr gut aufgebaut. Ebenso für Pflichtschullehrer. Workshops sind sehr gut zusammengestellt und ich habe sie auch schon für die Schule übernommen – Schüler waren begeistert. Sehr empfehlenswert! Ein tolles Seminar; mir wurden die wirtschaftlichen, kulturellen und politischen Zusammenhänge klarer. Auch meine Methodenkompetenz konnte ich erweitern. Danke! Eine äußerst gelungene Veranstaltung, die viel mehr Echo in der Lehrerschaft finden sollte. Diese Wahlseminare gehören umgehend in das PI-Programm (für AHS- und Pflichschullehrer) aufgenommen! Diese Thematik benötigt mehr Zeit! Könnte, ja müsste ein Hauptseminar im Lehrgang sein. Mehr Seminare mit diesen Inhalten! Werden für Argumentation und Vorbereitung des Unterrichts sehr dringend gebraucht! Konnte mein Wissen über Weltwirtschaft und ihre Verflechtungen vertiefen; Zusammenhänge wurden mir klarer; konnte meine Methodenkompetenz erweitern! Danke! Kumpfmüller: in kurzer Sequenz das Wichtigste um die weltweite Problematik zu verstehen – großartig – Hoffnung; vielleicht besser 3 Tage; Standpunktanalyse Karin Thaler: ausgezeichnete Organisation, Versorgung, methodisch ausgezeichnet, sehr gute Art Unterrichtsmaterial aufzubereiten: 1 : 1 übernehmbar Sehr gelungenes Seminar! Wunsch Dr. Kumpfmüller für PI Fortbildung z.B. Politische Bildung, Ethik etc zu gewinnen! Äußerst interessant und vor allem inhaltlich für meine schulische Arbeit sehr brauchbar. Bin sehr zufrieden mit der Veranstaltung. Prof. Kumpfmüller: positive Lösungsmöglichkeiten – Zukunftsperspektiven als Hoffnung mitgegeben 15 Lehrgang Globales Lernen - Bericht sehr gut organisiert, Stationenbetrieb: Anregungen für den Unterreicht Karin Thaler und Edmund Huditz begleiteten einfühlend und kompetent die Gruppe – sorgten für gute Atmosphäre. Danke für die Nacharbeit – Zusendung von Unterlagen! Vorbereitung – Referentenwahl sehr gelungen Super Seminar! Kopien der Rückmeldungen werden auf Wunsch jederzeit zugeschickt. 16 Lehrgang Globales Lernen - Bericht Kurzbericht über das 2. Pflichtseminar Eigenes – Fremdes – Identität vom 11. – 14. Juli 2004 von Erika Tiefenbacher Im zweiten Pflichtseminar stand der Begriff „Identität“ im Mittelpunkt. Dieser wurde auf der persönlichen Ebene (mein ICH), auf der zwischenmenschlichen Ebene (Wer ist mir vertraut? Was ist mir fremd?) und auf der gesellschaftlichen Ebene (interkulturelle Begegnungen, Ausgrenzungen, Normen,...) beleuchtet. Die eigene Identität finden bzw. diese definieren und reflektieren, Kommunikation verbessern, Offenheit und Neugier sowie die Bereitschaft, die Welt auch aus der Sicht anderer zu betrachten, sind als wichtige Voraussetzungen für das Leben in einer interkulturellen Gesellschaft (laut TeilnehmerInnen-Rückmeldungen) nachvollziehbar gemacht worden. Der stimmungsvolle und wirklich gelungene Einstieg war eine interaktive Ausstellung zum Thema „Willkommen in der Fremde“, wo in 10 Stationen für das nahe und das ferne Fremdsein sensibel gemacht wurde (Alltagsgegenstände aus zahlreichen Ländern, Gerüche, Geräusche, Tee trinken, spielen, Texte zur „Fremde“...). Bei den vom Lehrgangsteam vorbereiteten Elementen zum Thema „Fremde/s“ wurde die Vielfalt und der ganzheitliche Ansatz sehr geschätzt. Das Einführungsreferat „Die Konstruktion von Fremd und Fremdheit“ (Dr. Heidi Grobbauer) war für die TeilnehmerInnnen theoretisch und didaktisch sehr ausgewogen. Inhalte konnten - methodisch aufgearbeitet - gleich persönlich reflektiert werden. Dem Globalen Lernen verpflichtet, welches ganzheitliches Erfassen inkludiert, wurde das Rollenspiel „Bafa Bafa“ durchgeführt. Die TeilnehmerInnen schätzten dabei besonders die persönliche Auseinandersetzung mit einer für sie „fremden“ Rolle. Die selbstverständliche Annahme von eigenen Werten hemmt oftmals die Akzeptanz des Andersseins. Im Gastreferat von Univ. Prof. Dr. Klaus Ottomeyer (UNI Klagenfurt) zum Thema „Identität, ökonomische Zwänge und menschliche Beziehungen“ wurde der Zusammenhang zwischen Interkulturalität und Globalisierung deutlich, ebenso erklärte der Referent mit zahlreichen Beispielen aus dem persönlichen wie aus dem wirtschaftlichen Bereich die Identitätsbildenden Prozesse beim Arbeiten – Lieben – Kämpfen. Hier blieben leider aus Zeitnot einige Diskussionsfragen offen. Ebenso muss hier kritisch angeführt werden, dass der Seminarraum für die große Gruppe zwar angenehm, aber für seine Akustik nicht mehr zu empfehlen ist. Der Markt der Möglichkeiten, bei dem TeilnehmerInnen ihre abgeschlossenen, laufenden oder geplanten Projekte (diesmal zum Thema „Interkulturalität“) vorstellen können, wurde wiederum sehr gut genützt, bot einen Einblick in einzelne Arbeiten und wird auch als motivierende Anregung sehr geschätzt. Vielleicht zu vielfältig war der letzte Vormittag geplant, wobei den TeilnehmerInnen die Auswahl schwieriger fiel als die nötige Restenergie aufzubringen. Sowohl in der Schreib – wie in der Filmwerkstatt stand die Methode im Mittelpunkt, welche anhand des Seminarschwerpunktes „Identität/en“ praktiziert wurde. Eine weitere Gruppe, die von einem Teilnehmer geleitet worden ist, beschäftigte sich mit Mediationstechniken. Alle Gruppen arbeiteten intensiv über die vorgegebene Zeit hinaus, was für ihr hohes Interesse und die einzelnen Workshopleitungen spricht. 17 Lehrgang Globales Lernen - Bericht Rückmeldungen aus der Steuergruppe, in der TeilnehmerInnen täglich das Programm reflektieren, aber auch die Feedbackbogen bzw. persönliche Gespräche bestätigen die hohe Qualität des Angebots, die Vielfältigkeit von Methoden, die gebotenen Materialien (Büchertisch, Kopien,...) und die gute Vorbereitung bzw. die umsichtige Betreuung durch das Lehrgangsteam. Ebenso wurde der sichtbare „rote Faden“ gelobt, der auch im Rahmenprogramm (Kinofilm „Elsewhere“, afrikanisches Abendessen, Trommeln uvm.) sichtbar war. Diese Wertschätzung bekräftigt die (tatsächlich umfangreiche) Arbeit. Rückmeldungen der TeilnehmerInnen Fragen zur gesamten Veranstaltung: Veranstaltung war insgesamt gelungen: Arbeitsbelastung, -tempo - gerade richtig: Veranstaltungsleitung, gute Organisation: 27 Rückmeldungen 21 sehr; 6 ja 15 sehr 10 ja 25 sehr 2 ja Fragen zu den Rahmenbedingungen: Arbeitsräume geeignet: Unterbringung ansprechend: Verpflegung gut: 27 Rückmeldungen 3 sehr 15 ja 9 sehr 13 ja 7 sehr 10 ja 9 wenig 2 wenig 9 wenig 3kA 1kA Dr. Klaus Ottomeyer: Fachlich kompetent: Methodisch-didaktisch kompetent: Arbeitsunterlagen als Unterst. geeignet Inhalte für schulische Arbeit verwertbar: 27 Rückmeldungen 21 sehr 6 ja 9 sehr 13 ja 10 sehr 10 ja 10 sehr 11 ja 5 wenig 2 wenig 2 wenig 2kA 3kA Dr. Heidi Grobbauer: Fachlich kompetent: Methodisch-didaktisch kompetent: Arbeitsunterlagen als Unterst. geeignet Inhalte für schulische Arbeit verwertbar: 27 Rückmeldungen 21 sehr 6 ja 11 sehr 13 ja 14 sehr 3 ja 13 sehr 9 ja 3 wenig 1 wenig 1 wenig 5kA 3kA Mag. Erika Tiefenbacher: Fachlich kompetent Methodisch-didaktisch kompetent: Arbeitsunterlagen als Unterst. geeignet Inhalte für schulische Arbeit verwertbar: 12 TeilnehmerInnen 11 sehr 1 ja 11 sehr 1 ja 10 sehr 2 ja 11 sehr Susanne Meusel: Fachlich kompetent: Methodisch-didaktisch kompetent: Arbeitsunterlagen als Unterst. geeignet Inhalte für schulische Arbeit verwertbar: 8 TeilnehmerInnen 5 sehr 3 ja 4 sehr 4 ja 4 sehr 2 ja 5 sehr 3 ja Jörg Bader: Fachlich kompetent: Methodisch-didaktisch kompetent: Arbeitsunterlagen als Unterst. geeignet Inhalte für schulische Arbeit verwertbar: 7 TeilnehmerInnen 6 sehr 1 ja 6 sehr 1 ja 6 sehr 1 ja 6 sehr 1 ja 2 wenig. Zu den Lehrbeauftragten: 27 Rückmeldungen 1kA 1kA 18 Lehrgang Globales Lernen - Bericht Ausgezeichnetes Team, sehr gute Führung, wir Teilnehmer werden als individuelle Persönlichkeiten wahrgenommen. Durch viele verschiedene Methoden – Lernen auf allen Ebenen nicht nur kopflastig. direktes, auf vielen Ebenen, auch sinnliches Angebot, Freude und Spaß und tiefe Einblicke in globale Wirklichkeit. Gute Anregungen für die Schule, kann sehr viel davon im Unterricht einbringen. Seminargestaltung sehr abwechslungsreich – Zeit vergeht irrsinnig schnell. Man freut sich schon auf die nächsten Seminare. Eine gut aufbereitete Darstellung der Thematik auf vielen Ebenen ermöglicht Reflexion und eröffnet Perspektiven für vielfältigen Einsatz in der Schule. Der Vortrag von Heidi hat mich sehr als Frau berührt. Es war ein Feld der Univ. Professoren, das sonst von einem „männlichen“ Aufbau dominiert ist - somit auch die Vorstellungen davon - und es hat mir gefallen, wie „weiblich“ und genauso professionell dieser Vortrag aufgebaut war. Abwechslungsreich zwischen Beispielen, Darstellungen und theoretischen Begriffserklärungen. Auch mit einer kleinen verdichteten Schlussschwäche (viel nach gebracht / Theorie hätte ich noch gleichmäßiger verteilt). Ansonsten sehr modellhaft und ermutigend. Ich war gerührt mit wie viel Sorgfalt dieser Vortrag vorbereitet war. Super organisiert, mit sehr viel Liebe zum Detail, Ablauf war sehr abwechslungsreich, Abschluss mit Workshop (Meditation) hat mir sehr viel gebracht, sehr gut aufbereitete Materialien (Danke!!!!!!), freue mich schon aufs nächste Seminar und hoffe für andere Kollegen, dass Angebot von Pl fortgesetzt wird. Kompetente und umsichtige Begleitung des gesamten Lehrganges. Dieses Seminar ist ein weiterer wichtiger „Baustein“ bei meinem Versuch, weltweite „Zusammenhänge“ (ökonomische, politische, soziale) zu verstehen und durchschauen zu lernen. Die kompetente Seminarleitung hat einmal mehr dazu beigetragen, dieses Seminar zu einem äußerst wertvollen „Baustein“ werden zu lassen. Ich danke sehr herzlich!!! Abwechslung mit verschiedenen ReferentInnen sehr gut, weil Vielfalt. Sehr intensives Seminar mit viel Auseinandersetzungsmöglichkeit Neue Methoden ausprobiert, die im Unterricht gut umsetzbar sein werden. Zu kalt in den Räumen! Extrem schlechte Akustik! Montag Vormittag: Vortrag hätte am Beginn und nicht am Ende erfolgen sollen etc. Raumakustik war am Dienstag ein echtes Problem! Das „Team“ leistet hervorragende Arbeit!!! Das Seminar gab wertvollste Anregungen für mich und meine Unterrichtstätigkeit Informationen und auch Methodik sind voll für die Unterrichtsarbeit verwendbar Das vorgestellte Filmmaterial bietet viele Möglichkeiten für den Einsatz im Unterricht. 19 Lehrgang Globales Lernen - Bericht Umfassender Literaturtisch, viele Alltagsgegenstände aus anderen Ländern präsentiert (zur Sensibilisierung, Motivation), der rote Faden des Lehrgangs GL wird konsequent verfolgt, angenehme und interessante Diskussionskultur, die Vielfalt (Methoden, Inhalte...) ist überwältigend, Betreuungs- und Beratungsgespräch zum Portfolio, im Seminarhaus ist die Raumtemperatur stets zu niedrig. Ausgezeichnetes Team, sehr gute Führung Wir Teilnehmer werden als individuelle Persönlichkeiten wahrgenommen. Durch viele verschiedene Methoden – Lernen auf allen Ebenen nicht nur kopflastig. direktes, auf vielen Ebenen, auch sinnliches Angebot, -Freude und Spaß und tiefe Einblicke in globale Wirklichkeit. Kopien der Rückmeldungen werden auf Wunsch jederzeit zugeschickt. 20 Lehrgang Globales Lernen - Bericht Kurzbericht über das 3. Wahlseminar „Medien - Macht“ Einblicke in Wirkungen und Funktionsweisen von Medien vom 14.10. bis 15.10. 2004 von Karin Thaler Wie schon der Untertitel dieses Seminars verrät, war es dem Lehrgangsteam ein Anliegen den TeilnehmerInnen Einblicke in die Funktionsweisen der Medien zu ermöglichen und Methoden für die Umsetzung dieses Themas in der Bildungsarbeit mitzugeben. Mit der Einheit „Ein Artikel entwickelt sich“ gelang dem Lehrgangsteam ein lustvoller Einstieg in die Thematik, bei dem sichtbar wurde, wie sich Informationen durch die verschiedensten Einflüsse verändern. Der Hauptreferent des zweitätigen Seminars, Mag. Federico Nier-Fischer, konnte in seinem ersten Vortrag den TeilnehmerInnen einen guten Überblick über die Entstehung der Nachrichtenagenturen und ihre Funktion heute verschaffen. In der ersten Einheit am Nachmittag stellte Erika Tiefenbacher ZIS – Zeitung in der Schule vor. Anschließend gab es die Möglichkeit selbst eine Zeitungsartikelanalyse durchzuführen. Leider hatten wir vom Team etwas zuwenig Zeit dafür vorgesehen. Der zweite Teil des Vortrags von Mag. Federico Nier-Fischer befasste sich mit Mediengesellschaft und Medienmacht. Die Rolle und Funktion von Medien, die Verknüpfung von Medien, Politik und Ökonomie sowie die Medienkonzentration waren zentrale Bereiche dieser Einheit. Die Aufträge für die drei Arbeitsgruppen am Abend – Erstellen einer Nachrichtensendung, Arbeiten mit Karikaturen und Erarbeiten eines Zeitungstheaters – wurden zwecks Müdigkeit am Anfang der Einheit von den TeilnehmerInnen eher lustlos angenommen. Man konnte aber während der Arbeitszeit beobachten, wie es den TeilnehmerInnen immer besser gelang sich mit den vorgeschlagenen Methoden und ihrem Thema anzufreunden. Weder der Spaß noch das Beschäftigen mit den Methoden kam zu kurz und die Ergebnisse waren einfach sensationell. Am Freitagvormittag starteten wir mit einer Podiumsdiskussion zu „Chancen und Risken von neuen Medien“. Diese Diskussion entwickelte sich sehr gut, es kamen dabei auch viele Aspekte rund um das Thema zur Sprache. Was dabei aber leider nicht gelang war eine lebendige Diskussion zwischen dem Podium und den anderen TeilnehmerInnen. Der zweite Teil des Vormittags war dem Aufbau und den Schwierigkeiten einer alternativen Nachrichtenagentur, die im Süden für den Süden aber auch für den Norden eine Nachrichtendrehscheibe hätte sein sollen. Beim Abschlussreferat brachte Federico Nier-Fischer zu „Medien und zivilgesellschaftliche Bewegungen“ noch einige interessante Aspekte ein. Großes Lob gab es wieder von den TeilnehmerInnen für die liebevolle Gestaltung der Seminarräume, den umfangreichen Büchertisch und die vielen Informationsmaterialien. 21 Lehrgang Globales Lernen - Bericht Rückmeldungen der TeilnehmerInnen Fragen zur gesamten Veranstaltung: Veranstaltung war insgesamt gelungen: Arbeitsbelastung, -tempo - gerade richtig: Veranstaltungsleitung, gute Organisation: 14 Rückmeldungen 13 sehr; 1 ja 11 sehr 3 ja 13 sehr 1 ja Fragen zu den Rahmenbedingungen: Arbeitsräume geeignet: Unterbringung ansprechend: Verpflegung gut: 14 Rückmeldungen 11 sehr 3 ja 9 sehr 3 ja 9 sehr 4 ja Zu den Lehrbeauftragten: 14 Rückmeldungen Mag. Federico Nier-Fischer: Fachlich kompetent: Methodisch-didaktisch kompetent: Arbeitsunterlagen als Unterst. geeignet Inhalte für schulische Arbeit verwertbar: insg. 14 Rückmeldungen 13 sehr 1 ja 2 sehr 12 ja 6 sehr 3 ja 1 wenig 11 sehr 3 ja Dr. Heidi Grobbauer: Fachlich kompetent: Methodisch-didaktisch kompetent: Arbeitsunterlagen als Unterst. geeignet Inhalte für schulische Arbeit verwertbar: insg. 2 Rückmeldungen 2 sehr 2 sehr 2 sehr 2 sehr Mag. Erika Tiefenbacher: Fachlich kompetent Methodisch-didaktisch kompetent: Arbeitsunterlagen als Unterst. geeignet Inhalte für schulische Arbeit verwertbar: insg. 2 Rückmeldungen 2 sehr 2 sehr 2 sehr 2 sehr Karin Thaler: Fachlich kompetent: Methodisch-didaktisch kompetent: Arbeitsunterlagen als Unterst. geeignet Inhalte für schulische Arbeit verwertbar: insg. 3 Rückmeldungen 3 sehr 3 sehr 3 sehr 3 sehr Team: Fachlich kompetent: Methodisch-didaktisch kompetent: Arbeitsunterlagen als Unterst. geeignet Inhalte für schulische Arbeit verwertbar: insg. 1 Rückmeldung 1 sehr 1 sehr 1 sehr 1 sehr 2kA 1kA 4kA Sehr anregend, sehr aktuell, abwechslungsreich, angenehmes Arbeitstempo, kreativ, für Schule sehr gut brauchbar Das Seminar war hervorragend organisiert und strukturiert, großer Informationsgehalt, guter Methoden – Mix. Der Bewusstseinsbildungsprozess – das Thema „MEDIEN & MACHT“ betreffend wurde ordentlich in Gang gebracht! Viele neue Methoden probiert! Fülle an Anregungen! Gut Atmosphäre, für viel Austausch mit Kollegen gut geeignet Sehr informatives Seminar! 22 Lehrgang Globales Lernen - Bericht Wie immer ein sehr positives Erlebnis, u.a. auch durch die geglückte Gruppenarbeit, die starke weitere Motivation für entwicklungspolitische Arbeit an der Schule gibt. Gute Anregungen für die schulische Arbeit, gut umsetzbar. Bitte keine Pausen kürzen. Wirklich wieder super mit viel Engagement vom Leitungsteam organisiert. Freue mich schon auf Dezember Geschichtlicher Aufbau – sehr viel Hintergrundinfo, aufgrund persönlicher Erfahrung sehr überzeugend Gelungenes Element des Lehrganges, vom Team gut vorbereitet, angenehme Atmosphäre geschaffen, Büchertisch, Zeitungen, Arbeitsunterlagen gut überlegt vorhanden und bemüht, aktuelle Bedürfnisse und Fragen aufzugreifen bzw. darauf einzugehen Kopien der Rückmeldungen werden auf Wunsch jederzeit zugeschickt. 23 Lehrgang Globales Lernen - Bericht Kurzbericht über das 3. Pflichtseminar Macht - Politik –Zukunft vom 12.-15. Dezember 2004 von Edmund Huditz, Karin Thaler Der Einstieg mit einer Begrüßungsrunde und einem kurzen persönlichen Statement zum Thema Macht wurde von den TeilnehmerInnen gut angenommen und diente auch der „Namensauffrischung“. Die folgenden Stationen zum Thema Widerstand waren laut Rückmeldung der TeilnehmerInnen sehr interessant, „dicht“ und eine gute Anregung für die Arbeit. Viele hätten sich mehr Zeit dafür gewünscht. Da sie aber als Einstieg gedacht waren und den „Appetit anregen“ sollten, lag in ihrer „Kürze vielleicht auch die Würze“. Die Vorarbeit für diese Stationen war allerdings für das Lehrgangsteam sehr intensiv gewesen. Capoeira – als eine Form des Widerstands - nicht nur kennen zu lernen sondern die Möglichkeit bekommen, es persönlich zu erleben, war für viele eine große Bereicherung. Am Montag folgte am Vormittag eine laut TeilnehmerInnen gelungene Einführung in zentrale Themenbereiche der Politik und eine Strukturierung anhand des „Globalen Würfels“. Die Präsentation und die Diskussion mit Bernhard Mark-Ungericht am Nachmittag und am Vormittag des nächsten Tages boten ausführliche Hintergrundinformation über historische und aktuelle politische Strömungen und problematische Entwicklungen. Es zeigte sich gerade hier deutlich, dass die Bedürfnisse der TeilnehmerInnen teilweise stark divergierten. Während die Mehrheit die recht komprimierten Einheiten sehr schätzten, hätten einige sich mehr „Auflockerung“ dazwischen gewünscht. Der Film „der Apfel“ von einer jungen iranischen Regisseurin am Montag am Abend bot die Möglichkeit sich mittels dem Medium Film der Thematik zu nähern. Großen Anklang fand vor allem auch wegen des offenkundigen starken persönlichen Engagements von Renate Schneider, die durch ihre Authenzität bestach, der Reisebericht über Indien am Mittwochnachmittag. Es war wesentlich, dass auch Handlungsperspektiven aufgezeigt wurden. Die Präsentation eines Afrikaprojektes durch einen Kursteilnehmer rückte wieder einmal die Aktivitäten der TeilnehmerInnen ins Blickfeld, was ein wichtiger Aspekt des Lehrgangs ist. Die aktionsbetonten Arbeitsgruppen Rap und Forumtheater boten einen methodischen Ausgleich. Sie sorgten auch, gemeinsam mit einer vielbeklatschten Aufführung von Georg Bauernfeind, für eine gelungene Abendgestaltung. Der Mittwochvormittag bot neben einem Workshop rund um das Thema Globalisierung die Möglichkeit, in Kleingruppen die Portfolios zu besprechen, das viel zur Klärung offener Fragen beitrug. Die Rückmeldungen der TeilnehmerInnen waren insgesamt sehr positiv und auch das Lehrgangsteam hatte einen guten Eindruck vom Seminarverlauf. 24 Lehrgang Globales Lernen - Bericht Rückmeldungen der TeilnehmerInnen Fragen zur gesamten Veranstaltung: Veranstaltung war insgesamt gelungen: Arbeitsbelastung, -tempo - gerade richtig: gute Organisation: 21 sehr 2 ja 23 Rückmeldungen 21 sehr 2 ja 13 sehr 9 ja 1 wenig Veranstaltungsleitung, Fragen zu den Rahmenbedingungen: Arbeitsräume geeignet: Unterbringung ansprechend: Verpflegung gut: 14 Rückmeldungen 13 sehr 10 ja 13 sehr 6 ja 10 sehr 10 ja 1w 1w 1n 1 kA 1 kA Zu den Lehrbeauftragten: Dr. Bernhard Mark Ungericht: Fachlich kompetent: zus. 1xsehr, 1xausgez. Methodisch-didaktisch kompetent: Arbeitsunterlagen als Unterst. geeignet Inhalte für schulische Arbeit verwertbar: 23 Rückmeldungen 22 sehr 1 ja 8 sehr 10 ja 8 sehr 4 ja 14 sehr 5 ja Mag. Renate Schneider: Fachlich kompetent: Methodisch-didaktisch kompetent: Arbeitsunterlagen als Unterst. geeignet Inhalte für schulische Arbeit verwertbar: 21 Rückmeldungen 19 sehr 2 ja 15 sehr 6 ja 4 sehr 4 ja 13 sehr 5 ja Mag. Georg Bauernfeind: Fachlich kompetent Methodisch-didaktisch kompetent: Arbeitsunterlagen als Unterst. geeignet Inhalte für schulische Arbeit verwertbar: 17 Rückmeldungen 15 sehr 2 ja 14 sehr 2 ja 4 sehr 1 ja 9 sehr 5 ja Harald Moser: Fachlich kompetent: Methodisch-didaktisch kompetent: Arbeitsunterlagen als Unterst. geeignet Inhalte für schulische Arbeit verwertbar: 8 Rückmeldungen 6 sehr 2 ja 6 sehr 2 ja 6 sehr 2 ja 6 sehr 2 ja 4w 1n 1n 5 kA 1 kA 4 kA 3 kA Abkürzungen: w = wenig; n = nicht; kA = keine Antwort Dieses Pflichtseminar hat meine Einsicht und meine Handlungsfähigkeit in punkto Globales Lernen sehr beeinflusst. Eine inhaltliche Verdichtung hat stattgefunden. Ich bin ein Stückchen gewachsen, um Globales Lernen besser im Alltag, aber auch im Portfolio, zu verstehen. Zusatz zu Veranstaltungsleitung: großer Aufwand, gut geplant, organisiert, durchgeführt, kompetente „Betreuung“ der TeilnehmerInnen Die Methodenvielfalt ist jedes Mal toll!! Insgesamt methodisch sehr abwechslungsreich und gut für den Unterricht einsetzbar, viele Anstöße, viel Austausch Lehrgang ist einfach prägend, Inputs für Schule und eigene Weltsicht Wie immer eine „Brutstätte“ neuer Ideen und Erkenntnisse – das wird möglich durch eine liebevolle und zugleich gut organisierte Leitungsgruppe. Danke! Danke! 25 Lehrgang Globales Lernen - Bericht Team leistet hervorragende, professionelle Arbeit Gewohnt tolle Rahmenbedingungen durch das Projektteam Sehr tolle Abwechslung! Wichtig für die Emotionen auch etwas zu tun, wenn der Inhalt sehr drückend, entmutigend ist. Kabarett, Forumtheater, Rapp waren ganz wichtig Hätte gerne eine Art „Wiederholung“ des ökonomischen Info-Blocks – Zusammenfassung einiger wesentlicher Punkte in einem Folgeseminar Das Team leistete hervorragende Arbeit!!! Großes Lob den OrganisatorInnen, danke! Dieses Pflichtseminar war, wie die vorhergehenden Seminare, ein „Highlight“. Sowohl die inhaltliche Komponente (Referat von Mark-Ungericht) als auch die kreative Umsetzung des Themas haben mein Wissen und meine didaktisch-methodischen Kompetenzen enorm erweitert. Ich danke sehr herzlich für alles!!! Kopien der Rückmeldungen werden auf Wunsch jederzeit zugeschickt. 26 Lehrgang Globales Lernen - Bericht Kurzbericht über das 4. Wahlseminar „Religion - Politik“ Religion gewinnt weltweit eine neue Bedeutung für die Politik vom 10.3. bis 11.3. 2005 von Karin Thaler Der Einstieg mit der Frage „Wer bezeichnet sich als religiös“ und dem anschließenden Zweiergespräch ermöglichte den TeilnehmerInnen sich mit ihrer / seiner persönlichen Einstellung zu Religion zu beschäftigen. Das im Anschluss von Heidi Grobbauer skizzierte Mind Map, das die Anknüpfungs- und Schnittpunkte zum Globalem Lernen aufzeigte, wurde mit großem Interesse verfolgt und war laut TeilnehmerInnen sehr hilfreich. Unser Referent des ersten Tages, Dr. Gerhard Schweizer, konnte uns alle mit seinem enormen, nie endenden Wissen begeistern. Unter dem Titel: Ungläubig sind immer die anderen – Weltreligionen zwischen Toleranz und Fanatismus bot der Referent im ersten Schritt einen Überblick über das Christentum, das Judentum und dem Islam. In weiterer Folge versuchte er die Schnittstellen zwischen Religion und Politik aufzuzeigen, ging aber auch auf die fundamentalistischen Tendenzen und die zunehmende Politisierung von Religion, vor allem im Islam, äußerst differenziert ein. Der zweite große Block wurde den beiden Religionen Buddhismus und Hinduismus gewidmet. Nach einem kurzen Überblick wurden wieder die Schnittstellen zwischen den Religionen und der Politik aufgezeigt und auf die fundamentalistischen Tendenzen eingegangen. Die nächste Einheit bot den TeilnehmerInnen die Möglichkeit selbst aktiv zu werden. In einer Podiumsdiskussion über „Das Kopftuch“ konnten sie ihr Wissen einbringen und miteinander in Diskurs treten. Diese Einheit wurde voller Begeisterung angenommen, eine sehr rege Diskussion entstand und zeigte uns allen, wie emotional das Thema besetzt ist. Sabine Antonitsch, eine Teilnehmerin des Lehrgangs, gestaltete die Abendeinheit. Mit einer sehr interessanten und aufwendig gestalteten Power Point Präsentation wurde den TeilnehmerInnen die Idee des Weltethos von Küng nähergebracht. Leider war es für einen Großteil der TeilnehmerInnen sehr schwer den Ausführungen von Sabine Antonitsch zu folgen, das Programm des Seminartages war einfach zu intensiv. Der Referent des zweiten Tages, Mag. Dr. Deen Larsen, erzählte über den religiösen Fundamentalismus in den USA. Wie und warum die konservativen Kräfte in den USA die Wahlen gewinnen konnten, welche Menschen zentrale Rollen spielten und spielen und wie viele Mittel dafür „fließen“ wurden ebenso besprochen. Die Abschlusseinheit war dem Dialog der Kulturen gewidmet. Die TeilnehmerInnen analysierten Artikel nach verschiedensten Kriterien – eine weitere Möglichkeit mit den SchülerInnen methodisch zum Thema zu arbeiten. Das Verhältnis zwischen inhaltlichen Inputs und methodischen Einheiten wurde vom Großteil der TeilnehmerInnen als sehr ausgewogen und positiv beurteilt. Wie schon bei den letzten Seminaren wurde dem Lehrgangsteam wieder für die gute Vorbereitung, die Ausgestaltung der Räumlichkeiten, dem umfangreiche Büchertisch sowie der großen Auswahl an Informationsmaterial gedankt. Für das Lehrgangsteam war es ein sehr stimmiges Seminar, von Seiten der TeilnehmerInnen gab es wieder sehr viele positive Rückmeldungen. 27 Lehrgang Globales Lernen - Bericht Rückmeldungen der TeilnehmerInnen Fragen zur gesamten Veranstaltung: 20 Rückmeldungen Veranstaltung war insgesamt gelungen: 17 sehr Arbeitsbelastung, -tempo - gerade richtig: 12 sehr Veranstaltungsleitung, gute Organisation: 19 sehr 3 ja 8 ja 1 ja Fragen zu den Rahmenbedingungen: 20 Rückmeldungen Arbeitsräume geeignet: 13 sehr Unterbringung ansprechend: 8 sehr Verpflegung gut: 8 sehr 7 ja 7 ja 5 ja 1 kA 2w Zu den Lehrbeauftragten: Dr. Gerhard Schweizer: 20 Rückmeldungen Fachlich kompetent: Methodisch-didaktisch kompetent: Arbeitsunterlagen als Unterst. geeignet Inhalte für schulische Arbeit verwertbar: 19 sehr 16 sehr 8 sehr 15 sehr 1 ja 4 ja 3 ja 3 ja Mag. Dr. Deen Larsen: 20 Rückmeldungen Fachlich kompetent: Methodisch-didaktisch kompetent: Arbeitsunterlagen als Unterst. geeignet Inhalte für schulische Arbeit verwertbar: 15 sehr 8 sehr 4 sehr 11 sehr 5 ja 11 ja 4 ja 6 ja Dr. Heidi Grobbauer: 20 Rückmeldungen Fachlich kompetent Methodisch-didaktisch kompetent: Arbeitsunterlagen als Unterst. geeignet Inhalte für schulische Arbeit verwertbar: 18 sehr 18 sehr 15 sehr 16 sehr 2 ja 2 ja 3 ja 3 ja Karin Thaler: 20 Rückmeldungen Fachlich kompetent: Methodisch-didaktisch kompetent: Arbeitsunterlagen als Unterst. geeignet Inhalte für schulische Arbeit verwertbar: 17 sehr 18 sehr 15 sehr 14 sehr 3 ja 2 ja 3 ja 1 ja 1 kA 1w 1 kA Abkürzungen: w = wenig; n = nicht; kA = keine Antwort Weitere Veranstaltungen PI/RPI sehr gewünscht; interdisziplinäre Veranstaltungen ebenso, österreichweite Ausschreibungen Eine sehr gelungene Veranstaltung!! Abendveranstaltung zuviel an Input, zu viele Vorträge, besser Workshop mit Deen Larsen Sehr interessantes Thema Herzlichen Dank für das interessante und gemütliche Seminar! Organisation wie immer hervorragend! 28 Lehrgang Globales Lernen - Bericht Rückmeldungen aus der Schlussrunde (mit Kärtchen zu u.a. Fragen): 1. Was hat mir gut gefallen? Informativer Input (Heidi); kompetente Referenten Vorträge – beeindruckende Persönlichkeiten; Heidis Einführung Viel Info, viele Anregungen Dr. Schweizer; Dr. Larsen; Sabine Antonitsch (Abendeinheit) Thema und Referenten Dr. Gerhard Schweizer, Toleranz – eine Last andere zu ertragen Einleitung (H. Grobbauer); Diskussion mit Gerhard Schweizer Informationsinput Die vielen Gespräche mit den TeilnehmerInnen in den Pausen Alles! Art der Vorträge und Diskussionen (Nicht)Struktur von Deen Larsen Das Referat von Dr. Schweizer: kurz – prägnant – informativ – umfassend Viel Wissensinput Vorträge Anfangseinheit zu „religiös“ und Dialog; letzte Einheit: Thesen – Vortrag; Podiumsdiskussion zum Kopftuch Schweizer Vortrag (die Details) 2. Was hat mir weniger / nicht gefallen? Mein Wissensstand über Weltreligionen Dass der Abend nicht „frei“ (Gespräche) ist Zu wenig Diskussionen Zu kurz – mehr Zeit für dieses Thema Abendeinheit – grundsätzlich zäh Podiumsdiskussion; Anfangseinheit zu „gläubig“ Der Kaffee (zu dünn) Keine ausreichende Konzentration mehr bei der Abendeinheit Mehr Diskussion – Workshop bei Fundamentalismus statt Vortrag; mehr Einstellungsarbeit – wie verändert / bewegt man den eigenen Fundamentalismus (ist gut bei Podiumsdiskussion zum Kopftuch gelungen) 3. Was nehme ich mit (Neues, Besonderes......)? Ein differenziertes Bild übe die USA Eine kräftige Horizonterweiterung Ein besseres Verständnis für die Weltreligionen Einsichten / Erkenntnisse / unterschiedliche Sichtweisen Anregungen für den Unterricht Ideen für die Einleitung meines Projektes; viel Wissen über Religionen u.a. Islam, Fundamentalismus in Amerika Neue Sichtweisen VIEL; differenziertes Wissen, Materialien Informationen; Anregungen Differenzierte Sichtweise zwischen den Grundsätzen der Religionen und den Manipulationen Viele neue Perspektiven gegenüber dem Islam! Viele Ideen für den künftigen Unterricht; Wissen Je mehr Vielfalt desto besser Verantwortung Wie wichtig es ist zu differenzieren, genau hinschauen (z.B. Amerika, Islam......) Kopien der Rückmeldungen werden auf Wunsch jederzeit zugeschickt. 29 Lehrgang Globales Lernen - Bericht Kurzbericht über das 5. Wahlseminar „Lebensraum Schule“ Von der individuellen Schulsituation zum gemeinsam gestalteten Lebensraum vom 21.4. bis 22.4. 2005 von Karin Thaler und Erika Tiefenbacher Der Titel dieses Seminars verrät einerseits die Zielgruppe und andererseits das Themenfeld, welches einen großen Bogen von der persönlichen LehrerInnensituation über die verschiedenen Schulstrukturen und deren Chancen und Grenzen, aber auch die rechtlichen Rahmenbedingungen im Schulbereich spannte. Einen lockeren lustvollen Einstieg bot eine Karikaturenserien, die verschiedene (ernsthafte) Schulrealitäten widerspiegelte und Grundlage für viele Diskussionspunkte lieferte. Da das Bedürfnis der Teilnehmer/innen für den gegenseitigen Erfahrungsaustausch sehr groß schien, lag in den beiden Tagen der Schwerpunkt in Kleingruppen, wo zuerst der IST-Zustand jedes/jeder einzelnen überdacht, besprochen und analysiert wurde, anschließend Visionen für eine Ideal-Schule entwickelt werden konnten. Diese (sehr minimierte) „Zukunftswerkstatt“ ermöglichte auch Wünsche und Erwartungen zu konkretisieren bzw. Wege für eine Umsetzung von Visionen zu finden. Die TeilnehmerInnen schätzten bei dieser Methode die kreative Phantasie-„Spielerei“ (in Form von Plakaten) wie die anschließende Umsetzungsform durch konkrete (ganz persönliche) Zielanalysen. Inspiriert von der Raumgestaltung (Plakate mit den Prinzipien des Globalen Lernens) gelang es ohne weitere Hinweise die „Schule der Zukunft“ im Sinne des Globalen Lernens zu konzipieren, was vor allem das Leitungsteam erstaunte bzw. in ihrer Arbeit bestätigte. Speziell bei diesem Seminar machte sich die bereits lange (fast zweijährige) Zusammenarbeit der TeilnehmerInnen durch selbstverständliches Agieren, durch persönliches Eingehen auf Themen und durch das gezielte Umsetzen der Prinzipien des Globalen Lernens bemerkbar. Ebenso die vorgestellten Projekte, die die TeilnehmerInnen an ihren Schulen initiiert haben, geben Zeugnis für eine „Nachhaltigkeit“ des Lehrgangs. Landesschulratsvizepräsident Rudolf Altersberger sollte einen Überblick über die Chancen und Grenzen der Organisation Schule mit beispielhaften Schulversuchen oder Möglichkeiten von Schulentwicklung geben, was allerdings leider nicht den Erwartungen der (vom Landesschulrat oftmals enttäuschten) LehrerInnen entsprach. Es glich eher einem „Lecken von Wunden“ als einer Ermutigung zum Engagement bzw. zur Veränderung. Um das Defizit bezüglich Informationen zur Schulentwicklung auszugleichen, wurden am nächsten Tag einige Eckpfeiler zur Umsetzung einer Steuerungsgruppe für Schulentwicklung geboten, um sowohl den Bedürfnissen der TeilnehmerInnen gerecht zu werden als auch Ideen für die Umsetzung am eigenen Standort zu spinnen. Ein weiterer Anspruch an das Seminar war auch die eigene LehrerInnen-Rolle (mit allen Facetten) zu beleuchten. „Ein fiktives Rollenspiel aus dem Schulalltag“ bot zuerst Gelegenheit, die verschiedenen LehrerInnentypen an einem Tisch zu haben, was als lustvoll genauso wie lehrreich empfunden worden ist. Anschließend ermöglichte ein HDI-Spiel sein eigenes Lehrerverhalten zu analysieren und gemeinsam ein Gruppenprofil zu formen, was sehr interessant für alle schien. (Aha-Erlebnisse) 30 Lehrgang Globales Lernen - Bericht Die Kombination von Informationen, methodischen Analysen der eigenen Schulsituation, von Raum und Zeit für Gespräche bzw. zum gegenseitigen Erfahrungsaustausch scheint durch die positiven Rückmeldungen der TeilnehmerInnen geglückt zu sein. Das Ziel, die persönlichen Möglichkeiten bei der Gestaltung von „Lebensraum Schule“ zu erkennen und mit den Prinzipien des Globalen Lernens zu verbinden, rückt wiederum ein Stück näher. Rückmeldungen der TeilnehmerInnen Fragen zur gesamten Veranstaltung: 11 Rückmeldungen Veranstaltung war insgesamt gelungen: 9 sehr; Arbeitsbelastung, -tempo - gerade richtig: 7 sehr Veranstaltungsleitung, gute Organisation: 10 sehr Fragen zu den Rahmenbedingungen: 11 Rückmeldungen Arbeitsräume geeignet: 9 sehr Unterbringung ansprechend: 7 sehr Verpflegung gut: 5 sehr 2 ja 4 ja 1 ja 2 ja 1 ja 5 ja 2 kA Zu den Lehrbeauftragten: Mag. Erika Tiefenbacher: 11 Rückmeldungen Fachlich kompetent: 11 sehr Methodisch-didaktisch kompetent: 11 sehr Arbeitsunterlagen als Unterst. geeignet 10 sehr Inhalte für schulische Arbeit verwertbar: 9 sehr 2 ja Rudi Altersberger: 8 Rückmeldungen Fachlich kompetent: 2 sehr Methodisch-didaktisch kompetent: 1 sehr Arbeitsunterlagen als Unterst. geeignet Inhalte für schulische Arbeit verwertbar: 5 ja 3 ja 2 ja 3 ja Karin Thaler: 11 Rückmeldungen Fachlich kompetent: 10 sehr Methodisch-didaktisch kompetent: 10 sehr Arbeitsunterlagen als Unterst. geeignet 10 sehr Inhalte für schulische Arbeit verwertbar: 10 sehr 1w 4w 2w 3w 1n 1 kA 1 ja 1 ja 1 kA 1 ja Abkürzungen: w = wenig; n = nicht; kA = keine Antwort Sehr stimmiges, hilfreiches Seminar! Eine bemerkenswerte Konstanz!!! Die Aufbereitung war vorbildlich. Sehr praxisnah. Methodisch sehr vielfältig. Lehrgang soll unbedingt weitergeführt werden! Danke!!! Karin Thaler und Erika Tiefenbacher gestalten ein wunderbares und abwechselungsreiches Seminar, sehr gute inhaltliche Inputs. Methoden, Didaktik kann sofort im Unterricht übernommen werden. Jeder von uns wird immer total gestärkt und geht mit Mut und Freude zum Arbeitsplatz zurück. Sie schaffen es, uns für unsere Arbeit Anerkennung zu zollen. Kopien der Rückmeldungen werden auf Wunsch jederzeit zugeschickt. 31 Lehrgang Globales Lernen - Bericht Kurzbericht über das 4. Pflichtseminar Global – nachhaltig - zukunftsfähig vom 10. bis 13. Juli 2005 von Ruth Buchauer Das vierte Pflichtseminar bildete den (vorläufigen) Schlusspunkt des Lehrgangs1 und sollte mehreren Anforderungen gerecht werden. Im Mittelpunkt der inhaltlichen Auseinandersetzung standen die Frage nach einer globalen Ethik sowie das Thema der weltweiten Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit. Überdies war es uns als Lehrgangsteam auch ein Anliegen, diesen sehr abwechslungsreichen, vielfältigen und intensiven Lehrgang noch einmal Revue passieren und in einen motivierenden Abschluss münden zu lassen. So wurde mit den verschiedenen methodischen Elementen versucht, den Bezug zu den einzelnen Pflicht- und Wahlseminaren, die bereits stattgefunden hatten, herzustellen und Ausblicke für die Zukunft zu eröffnen. Dem Abschied, dem Abschiednehmen und Abschließen einer gemeinsamen Lernzeit wurde bewusst Raum und Zeit gewidmet. Nach einem interaktiven Einstieg am Sonntag, der den Bogen über den gesamten Lehrgang spannte, begann am Montag der inhaltliche Teil des Seminars. Als ReferentInnen waren Dr. Klaus Seitz und DI Gertrude Klaffenböck eingeladen. Klaus Seitz thematisierte als Hauptreferent drei grundlegende Fragestellungen des Globalen Lernens: o Welche Rolle spielen ethische Fragen im Globalen Lernen und welche Schwierigkeiten treten dabei auf? o Was sind die veränderten Rahmenbedingungen für Bildung im globalisierten Kontext? o Was bedeutet die UN-Dekade der Bildung für Nachhaltigkeit für das Globale Lernen? Ausgehend von der Frage, ob und inwieweit Verantwortung, Gerechtigkeit und Solidarität im Weltmaßstab sinnvoll zu denken seien, stellte Klaus Seitz Überlegungen an, was eine solche Ausdehnung unseres Verantwortungshorizontes für das individuelle und kollektive Handeln bedeuten könnte bzw. müsste. Die Schwierigkeiten, die auftreten, wenn sich mehrere Menschen auf bestimmte Grundrechte (als Ausdruck einer globalen Ethik) einigen wollen, wurde mittels eines Planspiels einprägsam und lustvoll vor Augen geführt. In einer zweiten Einheit setzte sich Klaus Seitz mit der Neuorientierung der Bildung in der postnationalen Konstellation auseinander. Er ging u.a. auf die Globalisierung als pädagogisches Problem und als pädagogische Herausforderung ein und stellte als eine adäquate Antwort das Globale Lernen in der Tradition der weltbürgerlichen Erziehung und der sozialen Bewegungen vor. Anschließend an den Vortrag von Gertrude Klaffenböck gestaltete Klaus Seitz eine letzte Vortragseinheit zur UN-Dekade für eine nachhaltige Entwicklung, in der er der Frage nachging, ob und worin sich in diesem internationalen Rahmen Chancen für eine Bildungsreform bzw. für das Globale Lernen fänden. Neben der inhaltlichen Dichte und Ausgewogenheit des Vortrags sowie den anregenden Diskussionsrunden beeindruckte Klaus Seitz durch seine professionelle Anwendung Globalen Lernens sehr: sein Vortrag war schlüssig eingebettet in Es wird noch ein Seminar im März 2006 stattfinden, bei der neben einem inhaltlichen Input („Die politische Dimension von Raum und Zeit“ mit Dr. Andreas Novy) die Präsentation und Abgabe der Portfolios der TeilnehmerInnen sowie die Vergabe der Lehrgangszertifikate geplant sind. 1 32 Lehrgang Globales Lernen - Bericht alternative methodische Einheiten. Der sonst oft krampfhaft wirkende Versuch ganzheitliches Lernen zu verwirklichen, indem kognitive und sinnlich-praktische Einheiten schlicht aneinandergereiht werden, gelang Klaus Seitz hervorragend: Wissensvermittlung und Diskussion bildeten eine harmonische, sich ergänzende und bedingende Einheit mit Planspiel und Gruppenarbeit. Dies wurde von den TeilnehmerInnen äußerst positiv bewertet. Am Dienstag setzte sich DI Gertrude Klaffenböck mit dem Entstehungszusammen-hang und dem Begriff von „Nachhaltigkeit“ kritisch auseinander. Dabei erläuterte sie auch unterschiedliche Zugänge und Konzepte von Nachhaltigkeit. Immer wieder verwies sie auf die feministische Kritik und Perspektive, womit sie einem speziellen Interesse der TeilnehmerInnen entgegenkam. Ebenfalls sehr positiv vermerkt wurde der Bezug auf aktuelle politische Diskussionspunkte und die entsprechenden Tätigkeitsfelder verschiedener Nichtregierungsorganisationen (NGOs). Es gelang Gertrude Klaffenböck sehr gut, einen breiten Ansatz zu veranschaulichen und unterschiedlichste Anknüpfungspunkte anzubieten. Die Möglichkeit, einzelne der angesprochenen Aspekte von Nachhaltigkeit in der Gruppe zu diskutieren, bot sich am Nachmittag im Rahmen eines „Weltcafés“. Diese Methode des strukturierten, informellen Gesprächs zu einer gestellten Frage wird in Wirtschaft und Politik neuerdings vielfach eingesetzt, um die Potentiale informeller Kommunikation nutzbar zu machen. Von den TeilnehmerInnen wurde die Methode prinzipiell als sinnvoll und konstruktiv erachtet, es wurden jedoch auch einige Punkte angesprochen, deren Veränderung bei einem nächsten Weltcafe berücksichtigt werden sollten. Nach einem sehr lustvollen Abschlussfest mit Buffet und lateinamerikanischer Musik stand der letzte Vormittag im Zeichen des Rückblicks und des Abschieds. Unter dem Titel „Aus dem Vollen schöpfen“ reflektierten die TeilnehmerInnen in Gruppen die ihnen jeweils einprägsamsten und wichtigsten Erfahrungen während des Lehrgangs. Eine sehr persönliche Abschiedsrunde, die den Blick richtete auf die zukünftige Weiterentwicklung im Sinne Globalen Lernens im je eigenen Lebensumfeld bildete den Abschluss dieses Lehrgangs für Globales Lernen 2003-2005. Rückmeldungen der TeilnehmerInnen Fragen zur gesamten Veranstaltung: Veranstaltung war insgesamt gelungen: Arbeitsbelastung, -tempo - gerade richtig: Veranstaltungsleitung, gute Organisation: Fragen zu den Rahmenbedingungen: Arbeitsräume geeignet: Unterbringung ansprechend: Verpflegung gut: 22 Rückmeldungen 22 sehr 16 sehr 6 ja 22 sehr 17 sehr 15 sehr 13 sehr 22 Rückmeldungen 5 ja 3 ja 6 ja 1w 21 sehr 19 sehr 11 sehr 11 sehr 22 Rückmeldungen 1 ja 2 ja 1w 6 ja 2w 7 ja 3w 2 kA Zu den Lehrbeauftragten: Dr. Klaus Seitz: Fachlich kompetent: Methodisch-didaktisch kompetent: Arbeitsunterlagen als Unterst. geeignet Inhalte für schulische Arbeit verwertbar: 2 kA 2 kA 33 Lehrgang Globales Lernen - Bericht DI Gertrude Klaffenböck: Fachlich kompetent: Methodisch-didaktisch kompetent: Arbeitsunterlagen als Unterst. geeignet Inhalte für schulische Arbeit verwertbar: 20 sehr 13 sehr 11 sehr 10 sehr 22 Rückmeldungen 2 ja 6 ja 3w 4 ja 8 ja 1w 1n 1n 3 kA 1 kA Abkürzungen: w = wenig; n = nicht; kA = Antwort nicht möglich Dem Leitungsteam ist es sehr gut gelungen wesentliche Inhalte zu vermitteln, intensive Gemeinschaft zu fördern, einen wertvollen Impuls zu meiner Persönlichkeitsentwicklung zu geben. Durch die vielen Seminare hat uns der rote Faden nie gefehlt! Herzlichen Dank! Dieses Pflichtseminar rundete den Lehrgang wunderbar ab und zeichnete sich einmal mehr durch die Kompetenzen der Lehrgangsleiterinnen aus! Vielen Dank!! E. Herzele Ein Lehrgang der Spitzenklasse nicht zuletzt dank des erstklassigen Teams! Danke für die supertolle Organisation und Eure liebevolle Vorbereitung, 7 Sterne - Team Insgesamt äußerst „nachhaltig“ und ein sehr liebevoll gestalteter Rahmen! Ein würdiger, von den Vorträgen her allerdings etwas „kopflastiger“ und damit doch anstrengender Abschluss. Danke für alles! Team – äußerst engagiert (insbes. methodisch, Methodenvielfalt....), sehr idealistisch (Büchertisch....) Sehr intensives Seminar, sehr viel für den Unterricht an Inhalten, Methoden, Medien mitgenommen. Sehr gelungen!!!!! Ein gut durchdachter und durchfühlter Abschluss eines fulminanten Lehrgangs. Es wäre wünschenswert, dass noch viele, viele KollegInnen die Chance bekommen, sich in einen solchen Lehrgang zu bilden (im mehrfachen Sinn) Leitung: ausgezeichnet, hochengagiert, kompetent, ermutigend, bereichernd! Materialien sofort umsetzbar! Gleichgesinnte bauen auf! Bitte: Brushup Seminare jährlich 34 Lehrgang Globales Lernen - Bericht Gesamteinschätzung Nachdem nun der Akademie-Lehrgang Globales Lernen sehr positiv abgeschlossen wurde – unserer Einschätzung nach, aber vor allem den Rückmeldungen der Teilnehmer/innen zu entnehmen – glauben wir, dass eine Weiterentwicklung unseres Lehrgangkonzeptes möglich war. Der Lehrgang lebte v. a. auch von den äußerst engagierten und wissenshungrigen Teilnehmer/innen, die schon nach dem ersten Seminar zu einer „Gruppe“ zusammengewachsen sind. Dieser Prozess der Gruppenfindung war sicher auch durch das Bemühen um eine stimmungsvolle, Vertrauen weckende Gesamtatmosphäre verstärkt worden. Der Umgang zwischen Teilnehmer/innen, Team und Referent/innen war von großer gegenseitiger Achtung, Respekt vor unterschiedlichen Einstellungen und Meinungen und dem Engagement, das alle einbrachten, getragen. Die Teilnehmer/innen richteten immer wieder auch sehr kritische Anfragen an die Referent/innen und an das Team. Kritik wurde aber weder von Teilnehmer/innen noch vom Team als Bedrohung erlebt, sondern als Herausforderung und das Vorhandensein unterschiedlicher Meinungen als Bereicherung angesehen. Zu den 30 angemeldeten Teilnehmer/innen kam mit dem zweiten Pflichtseminar eine Teilnehmerin dazu – Eva Aichholzer, die neue Bildungsreferentin im Bf1W/ÖIE – . Zwei Teilnehmerinnen meldeten sich Ende 2004 ab – Eva Wernig konnte aus Zeitgründen nicht mehr mit dabei sein und Mag. Margit Schmidt wanderte nach Kanada aus. Alle anderen Teilnehmer/innen nahmen bis zum Schluss mit voller Begeisterung und Elan am Lehrgang teil. Die Zusammenarbeit mit den Pädagogischen Instituten (PI) der beteiligten Bundesländer gestaltete sich durch die intensiven Bemühungen des neuen Leiters der BBS Abteilung des PI – Kärnten Mag. Roland Arrich etwas leichter. Es war aber auch diesmal nicht möglich den Lehrgang für alle Lehrer/innen zugänglich zu machen d.h. für alle Schulbereiche und alle Bundesländer auszuschreiben. Mehrere vereinbarte Termine beim zuständigen Beamten des Landesschulrates – auf Anraten des zuständigen Beamten für den Pflichtschulbereich am PI – wurden nicht eingehalten. Die Gespräche mussten mit der Sekretärin dieses Beamten durchgeführt werden, die lediglich mitteilte, dass für eine Teilnahme von Pflichtschullehrer/innen bei diesem Lehrgang keine Gelder zur Verfügung stehen. Nur durch das Engagement von Mag. Roland Arrich war es dennoch möglich, dass eine Pflichtschullehrerin – Monika Höggerl – den Lehrgang besuchen durfte. Die Zusammenarbeit mit dem AHS Bereich in Kärnten ist diesmal geglückt. Einige Lehrer/innen aus dem AHS Bereich – aber nur aus Kärnten – durften am Lehrgang teilnehmen. Es wurden ihnen alle Kosten ersetzt – ein großer Vorteil gegenüber dem letzten Lehrgang. Damals mussten die Teilnehmer/innen für jedes Seminar Urlaub nehmen bzw. mit Kolleg/innen tauschen und diese Stunden an ihren/ seinen freien Tagen einbringen. Die gesamten Kosten für Aufenthalt und Fahrt mussten ebenfalls persönlich getragen werden. Die Zusammenarbeit im Team gestaltete sich während des Akademie-Lehrgangs Globales Lernen sehr positiv, sie war von hohem Vertrauen und gegenseitiger Achtung getragen. Edmund Huditz musste aus persönlichen Gründen im Dezember 2004 aus 35 Lehrgang Globales Lernen - Bericht dem Team aussteigen. Die ausgezeichnete Zusammenarbeit im Lehrgangsteam ist sicher ein wesentlicher Bestandteil für den Erfolg des Akademie-Lehrgangs. Und schließlich: Ohne die finanzielle Absicherung und die Beratung von KommEnt sowie die Beteiligung vom Pädagogischen Institut des Bundes in Kärnten, die finanzielle Unterstützung vom Religionspädagogischen Institut des Bundes in Kärnten (RPI), der Katholischen Hochschulgemeinde (KHG) und des Evangelischen Bildungswerkes wäre die Umsetzung eines zweiten Lehrgangs nicht möglich geworden! f. d. Lehrgangsteam Karin Thaler 36