1 Prüfung: 150 Minuten schriftlich freie Fragen und Multiple Choice man benötigt mindestens die Hälfte der Punktzahl um zu bestehen es gibt keine mündliche Prüfung sondern eine Unterweisung, diese dauert 20 Minuten anschließend gibt es ein ca. 10 minütiges Prüfungsgespräch Stoff: Superlearning (70er Jahre) entwickelt in den USA Hat in Deutschland nie richtig Fuß gefasst, es wurde umbenannt in SUGGESTOPÄDIE SQ3R: Survey (Überblick schaffen, Lernstoff sichten) -> Question (Fragen an Lernstoff stellen, Was weiß ich schon? Was interessiert mich?) -> Read (Stoff durcharbeiten) -> Recite (Was habe ich gelernt?) -> Review (Zusammenfassung, Rückblick) TQ3L: Tune in (Einstimmen, Selbstmotivation) -> Question (Fragen an Vortrag/Thema stellen) -> Look (Zum Sprecher schauen) -> Listen (Zuhören) -> Look over (Überblick behalten) Es gibt in Deutschland 350 – 400 staatlich anerkannte Ausbildungsberufe. Alle 14-18 jährigen dürfen Ihre Ausbildung nur in diesen Berufen antreten. 70% der Schulabgänger machen eine solche Ausbildung. Fragen: HF/1 1. Was spricht für eine betriebliche Ausbildung aus Sicht der Betriebe? Billige Arbeitskräfte Fachkräfte ausbilden Firmenbindung Wissenstransfer Zukunftssicherung Personalplanung Identifikation mit der Firma Image Einarbeitung einsparen 2. Was spricht gegen eine betriebliche Ausbildung aus Sicht der Betriebe? Arbeitsplatz Kosten Verwaltungsaufwand 3. Was spricht für eine betriebliche Ausbildung aus Sicht des Azubis? Endlich auf eigenen Beinen stehen Sicherung Übernahmechance 4. Was spricht gegen eine betriebliche Ausbildung aus Sicht des Azubis? 2 3 Jahre keine Entscheidung in welches Fachgebiet man möchte 5. Wie hat sich die berufliche Bildung in Deutschland entwickelt? Spezialisierung Immer mehr Regeln Fächerübergreifend Vater/Sohn Prinzip Zunft/Gilden (nur die Mitglieder durften ausbilden) 1810 Einführung der Gewerbefreiheit 1868 Erlaß der Gewerbeordnung 1871 allgemeine Schulpflicht 1897 Übertragung der Kontrolle des Lehrlingswesens an die Handwerkskammern 1930 erste Prüfungen der Industrie- und Handelskammern (Zwangsverband) 1939 Berufsschulpflicht und Geburtsstunde des Dualen Systems, ein gewachsenes System 1969 Erlaß des Berufsbildungsgesetzes (Ausbildung, Fortbildung, Umschulung) 6. Was versteht man unter Taylorismus? Spezialisierung Arbeitsteilung in kleinstmögliche Arbeitsschritte Mensch = Maschine Industrialisierung (1897) Andere Systeme: 1. Job - Enrichment 2. Job - Enlargement 3. Job – Rotation 7. Was versteht man unter der Maslow`schen Bedürfnispyramide? Und welche Bedürfnisse befriedigt „die Ausbildung“? Entwickelt 1943 6.Ebene könnte Neugierde sein (wachsam sein, etwas tun) Selbstverwirklichung Ich - Bedürfnisse Soziale Bedürfnisse Sicherheitsbedürfnisse Physiologische Bedürfnisse (essen, trinken, Arbeit) 3 Deutschland und Japan stehen auf der 2.Stufe, Holland sogar auf der 3.Stufe Kritik: die eigene Erwartung an das Leben wird nicht berücksichtigt Die Ausbildung sollte alle Stufen abdecken 8. Wie setzen sich Kosten und Nutzen der Berufsausbildung zusammen? Kosten: 1. Lohnkosten 2. Lohnnebenkosten 3. Berufsausbildungskosten 4. Ausfallzeiten 5. Seminare 6. Arbeitsmaterial 7. Arbeitsplatz 8. Zeit 9. Prüfungsgebühren 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. Nutzen: Neue Impulse Image Springer Neue Kunden Entlastung von Mitarbeitern Zunehmende Fähigkeiten und Kenntnisse Keine Einarbeitungszeit bei der Übernahme 9. Was versteht man unter dem Dualen System? Das duale System setzt sich wie folgt zusammen Betrieb Schule Hier ist die Ausbildung betriebsspezifisch hier ist die Ausbildung betriebsunabhängig, betriebsübergreifend Gesetze: - Schulpflichtgesetze des jew. -Bundeslandes - Rahmenlehrpläne (Kultusministerium) - 1871 – Kulturhoheit der Länder Gesetze: - Berufsbildungsgesetz (BBiG) - Jugendarbeistschutzgesetz - Ausbildungsordnung 10. Welche anderen Ausbildungssysteme gibt es in Europa? Deutschland, Dänemark, Luxemburg und Österreich (DDLÖ) haben das duale System Alle anderen europäischen Länder haben vorwiegend Vollzeitschule, mit Praktikumsphase, oder es schließt sich eine Praxiszeit an. Hier geht es also um das fundierte theoretische Wissen. Diese anderen Länder möchten das duale System auch, die Wirtschaft spielt aber nicht mit 4 11. Wie kommt das Spannungsfeld zwischen Angebot und Nachfrage im Ausbildungssystem zustande? Regional Modeberufsbilder Bevölkerungsstruktur Nachfrageverhalten Geburtenstarke Jahrgänge Steigende Kosten 12. Was ist eine Ausbildungsordnung? Nennen Sie Ihre Mindestinhalte. Die Ausbildungsordnung gilt bundesweit, einheitlich und regelt die komplette Ausbildung jeweils Ausbildungsberufsspezifisch Mindestinhalte: 1. Berufsbezeichnung und Beschreibung 2. Dauer der Ausbildung 3. Ausbildungsrahmenplan -> strukturiert sachlich und zeitliche Gliederung 4. Ausbildungsberufsbild -> alle Fertigkeiten und Kenntnisse werden aufgelistet 5. Prüfungsordnungen Zusatzbestimmungen: 1. Ausbildungsnachweis 2. Alles über außerordentliche Maßnahmen 3. Verkürzung (Umstände) 13. Reaktion eines Unternehmens auf Fachkräftemangel? Selber ausbilden Einkaufen Personalbedarfsplanung muss ausgewogen sein Gute Personalentwicklung Umschulung Fortbildung 14. Wie kam es in Deutschland zum Dualen System? Bildungshistorisch gewachsen 1. Sonntagsschule 2. Schulpflicht 3. Berufsschulpflicht 4. Berufsbildungsgesetz 5. Siehe ausgegebenes Blatt 15. Weshalb ist der Nutzen der Berufsausbildung höher zu bewerten als die Kosten? Imagegewinn Höhere Qualifikation der Beschäftigten Gehaltsniveau wird stabil gehalten Siehe ausgegebenes Blatt 16. Warum entstehen neue Ausbildungsberufe? Technischer Fortschritt Änderung der Wirtschaft 5 Nachschub an Fachkräften Höherer Spezialisierungsgrad Ausbildungsberufe werden geupdatet Stufenausbildung wird an die jeweilige Leistung angepasst 17. Wie entsteht eine Ausbildungsordnung? Die Ausbildungsordnung wird vom Bundesministerium für Wirtschaft erlassen Hier werden folgende Stufen durchlaufen: 1. Sozialpartner (Gewerkschaften, AG-Verbände) geben Anregungen und Ideen für eine Neue Ausb. Ord. 2. Bundesminister für Wirtschaft bekommt diese 3. Er gibt sie weiter an das Bundesinstitut für Berufsbildung (BiBB), dies ist wie eine Regierungseigene Beratung 4. Hiernach tritt die Eckwerte Kommission Ihre Arbeit an und entwickelt einen ersten Entwurf (diese Kommission wird aus dem BiBB gebildet) 5. Der Entwurf geht wieder an den Bundesminister für Wirtschaft zur Bewertung 6. Danach zur Kultusminister-Konferenz zur Bewertung und Erstellung der Rahmenlehrpläne 7. Danach zu den Sozialpartner zur Überprüfung 8. Als letztes gibt der Bundesminister für Wirtschaft den Entwurf an 9. Die Bundesbildungsministerin zur Prüfung 10. Und hiernach erlässt der Bundesminister für Wirtschaft die Neue Ausbildungsordnung 18. Welche Rechtsquellen und Rechtsnormen spielen bei der Berufsausbildung eine Rolle? Und welche sind die maßgeblichen Gesetze? Berufsbildungsgesetz (1969) Jugend Arbeitsschutz Gesetz 19. Welche Punkte müssen bei der Klärung eines arbeitsrechtlichen Sachverhaltes geklärt werden? Es gilt immer: 1. Höherrangigem vor Niederrangigem Recht 2. Gesetz vor Verordnung 3. Regeln zwei Gesetze zwei selbe Sachverhalte so gilt das, welches am nächsten dran ist und besser stellt 20. Unterscheiden Sie „Privatrecht“ und „Öffentliches“ Recht? Privatrecht 1. Gleichordnungsprinzip -> Bürger:Bürger 2. Bekanntestes Gesetzbuch -> BGB Öffentliches Recht 1. Über-/Unterordnungsprinzip -> Staat:Bürger oder Bürger:Staat 21. Wie werden Meinungsverschiedenheiten in der Ausbildung geklärt? Entweder IHK Ausbildungsberater kontaktieren Oder MUSS: zum Schlichtungsausschuß (kein Berufsschullehrer dabei) gehen, bevor Sie zum Arbeitsgericht gehen können 22. Definieren Sie die Begriffe Ausbildender, Ausbilder, Ausbildungsbeauftragter, Auszubildender, Ausbildungsberater? 6 Ausblidender -> der, der einstellt Ausbilder -> Verantwortlicher für die Ausbildung Ausbildungsbeauftragter -> Fachkraft, die konkret in der Abteilung ausbilden Auszubildender -> der, der ausgebildet wird Ausbildungsberater -> bei der Kammer 23. Welche drei Hauptaufgaben hat die Kammer? Kontrolle und Überwachung Ausschuß bilden (Prüfungsausschuß (Berufsschullehrer dabei), Schlichtungsausschuß (kein Berufsschullehrer dabei), Berufsbildungsausschuß (Berufsschullehrer dabei)) Rechtssetzung 24. Welche anderen Kammern gibt es? Handwerkskammer Ärztekammer Architektenkammer Landwirtschaftskammer 25. Welche Pflichten hat der Ausbildende? Ausbildungspflicht Charakterlich fördern (Auftrag zur Erziehung) Vergütungspflicht / Urlaubspflicht Kostenloses Werkzeug, Arbeitsmittel Zum Berufsschulbesuch anhalten Zum Ausbildungsnachweis anhalten Zum Ausbildungsnachweis anhalten Zeugniserstellungspflicht Schutz vor Gefahr Freistellungspflicht Weisungsbefugte Personen benennen 26. Welche Pflichten hat der Azubi? Lernpflicht (Anwesenheitspflicht) Charakter fördern lassen Vergütung und Urlaub annehmen Werkzeug pfleglich behandeln (Sorgfaltspflicht) Berufsschule besuchen Ausbildungsnachweise schreiben Schweigepflicht 27. Welche Anforderungen werden an die Eignung der Ausbildenden gestellt? Der Ausbilder benötigt persönliche Eignung 1. keine Freiheitsstrafe bis zu 2 Jahre (allgemeines Delikt) 2. keine Freiheitsstrafe bis zu 3 Monate (Delikt mit Kindern oder Jugendlichen) 3. kein Verstoß gegen das BbiG´s 4. diese Strafen verjähren nach5 Jahren und fachliche Eignung 1. Besitz von erforderlichen beruflichen Kenntnisse und Fertigkeiten 2. Besitz der erforderlichen berufs- und arbeitspädagogischen Kenntnisse 3. Mindestalter 24 Jahre (wg. der Berufserfahrung) 7 4. Der Ausbildende benötigt nur die persönliche Eignung HF/2 28. Wie werden in Ihrem Betrieb die Ausbildungsberufe ausgewählt? Planvoll Wer sich bewirbt Historisch bedingt bildet man immer die gleichen Ausbildungsberufe aus Es werden branchenspezifische Berufe ausgebildet Durch eine Bedarfsanalyse 1. Ermittlung durch Marktanalyse, Altersverteilung im Unternehmen, innerbetriebliche Restrukturierung 29. Wieso ist die Berufsausbildung ein Instrument der betrieblichen Personalentwicklung? Was sind die Ziele und was die Instrumente der Personalentwicklung? Instrumente: 1. Workshops 2. Intern/externe Ausbildung 3. Seminare 4. Fortbildung 5. Weiterbildung 6. Assessment Center Ziele: 1. Zufriedenheit der Mitarbeiter 2. Geeigneter Kenntnisstand der Mitarbeiter 3. Die richtige Qualifikation zur richtigen Zeit am richtigen Ort 4. Personalbildung 5. Altersstruktur 30. Was versteht man unter einem Anforderungsprofil? Das Anforderungsprofil wird auf der Grundlage der Stellenbeschreibung erstellt Das Anforderungsprofil spezifiziert die genauen Anforderungen an die Stelle Enthält Musskriterien, die ein Stellenanwärter erfüllen muss 31. Wann gilt eine Ausbildungsstätte als geeignet? Die Art und Einrichtung müssen vorhanden sein 1. Art -> Kenntnisse und Fertigkeiten aus der Ausbildungsordnung 2. Einrichtung -> nötige Werkzeuge, Maschinen müssen vorhanden sein Die Zahl der Ausbilder, Ausbildungsbeauftragte und Ausbildungsplatz muß vorhanden sein BBIB empfiehlt 1. Als Hauptberuflicher Ausbilder kann man bis zu 16 Azubis gleichzeitig ausbilden 2. Als Nebenberuflicher Ausbilder kann man bis zu 3 Azubis gleichzeitig ausbilden 3. Pro 2-3 Ausbildungsbeauftragten kann man ein Azubi mehr gleichzeitig ausbilden BBIG -> Züchtigungsverbot 32. Welche Möglichkeiten/Notwendigkeiten gibt es außerhalb der Ausbildungsstätte auszubilden? 8 Möglichkeit -> Verbundausbildung zwischen Unternehmen oder Einzelmaßnahmen Notwendigkeit -> wenn ein Unternehmen die fünf Kriterien (Art, Einrichtung, Zahl-Ausbilder, Zahl-Azubis, Zahl-Ausbildungsbeauftragte)der Ausbildungsstätte nicht erfüllen kann 33. Wie wird die Ausbildung im Vorfeld (vor Ausbildungsbeginn) organisiert? Entwerfen Sie eine Checkliste! Welcher Beruf soll ausgebildet werden Wie viele Azubis stelle ich ein Was soll den Azubis vermittelt werden (Ausbildungsordnung, Rahmenlehrplan, betriebsspezifisches Wissen) Ausbildungsplan erstellen 1. Betrieblichen Ausbildungsplan (gilt für einen Beruf der im gesamten Unternehmen ausgebildet wird) 2. Individuellen Ausbildungsplan Belegplan der Lernorte Was der Azubi braucht (Arbeitsplatz, Anmeldung zur Berufsschule, Arbeitsvertrag BBiG) Weisungsbefugte informieren Azubi informieren (Einführungswoche) Arbeitsvertrag + betrieblicher Ausbildungsplan + verantwortlicher Ausbilder muss an die Kammer gegeben werden, diese trägt die Angaben in das Verzeichnis der Berufsausbildungsverhältnisse ein sowie in das Ausbilderkartenverzeichnis ein Planungsphase dauert ca. 1 Jahr 34. Welche betrieblichen Lernorte können Sie unterscheiden? 1. Arbeitsplatz – sehr wichtig wegen der Kontingenz (Zufall, Erfahrungswerte die nicht simulierbar sind) 2. Labor 3. Werkstatt 4. Seminarräume 5. Lernbüro -> Ruhe zum lernen, mit PC, Bibliothek... 6. Lehrecke -> mitten im Geschehen, 5 Minuten Auszeit zum lernen 7. Lehrinsel -> mehr Zeit, üben, vertiefen, mitten drin 8. Juniorfirma -> Firma in der Firma für einen abgeschlossenen Teilbereich von Azubis geleitet, verrechnen Ihre Leistungen mit der Firma, Ausbilder haben nur eine Beraterfunktion 35. Was versteht man unter Sozialform der Unterweisung -> Unterrichtsstoff in Einzelarbeit, Partnerarbeit und Gruppenarbeit vermitteln Funktionalem Lernen -> Verrichtungsorientiertes Lernen im Betrieb, Learning by Doing, ungeplantes Lernen, während der Erfüllung der Aufgabe lernen Intentionalem Lernen -> beabsichtigtes, geplantes Lernen nach Lernzielen, lernen in einzelnen Unterweisungen, die vorgegeben sind. Didaktik -> die Wissenschaft vom Lehren und Lernen Methodik -> der Weg, wie ich etwas vermittle (Häppchen und Belohnung) 9 36. Welche Einflussfaktoren bestimmen Ihrer Ansicht nach die Berufswahl junger Ausbildungsplatzsuchender? Erstellen Sie eine umfassende Übersicht! Angebot an Ausbildungsplätzen in einer Region Erziehung Beeinflussung durch Freunde Modeberufe Zukunftsperspektiven Entwicklungsmöglichkeiten Vergütung Image (soziales Ansehen eines Berufes) Neigungen, Interessen des Einzelnen 37. Welche Faktoren müssen Sie in dieser Personalstrukturuntersuchung berücksichtigen? Fluktuation der letzten Jahre Wo benötigt man Fachkräfte, wo geht die Unternehmensentwicklung hin? Auslastung der Mitarbeiter Qualifikation der Mitarbeiter Wie viele Alte Mitarbeiter gibt es im Unternehmen und wie geht es mit diesen weiter 38. Gründe für innerbetrieblichen Ausbildungsabstimmung und in welcher Form sollte diese entsprechen? Weisungsbefugten festlegen (schriftl.) Ansprechpartner Innerbetriebliche Abstimmung um keine Lerninhalte doppelt zu vermitteln Wichtig für die Übernahme Wichtig für die Ausbildungsphilosophie Rücksprachen, Besprechungen mit allen Beteiligten halten damit der Ausbildungsplan eingehalten wird Schulungen/Seminare Einbindung/Kommunikationsfluß 39. Vor- und Nachteile für einen Betrieb, der in der Vergangenheit nicht ausgebildet haben, aber in Zukunft ausbilden möchten? Vorteile: 1. Kosten (bei Übernahme der Fachkraft) 2. Imagegewinn 3. Besser qualifizierte Mitarbeiter 4. Neue Impulse Nachteile: 1. Arbeitsplätze müssen erst geschaffen werden 2. Arbeitsaufwand 3. Zusätzliche Pflichten 4. Abhängig gegenüber IHK Lohnenswert, Fachkraft selbst heran zu ziehen 40. Was sind die Lerninhalte der ADA? Grundlage der Berufs- und Arbeitspädagogik 10 41. Was ist der Unterschied zwischen der leistungsorientierten und normierten Bewertung? Leistungsorientierte Bewertung -> jeder kann eine 1 schreiben Normierte Bewertung -> Gaus´sche Normalverteilung 42. Welche didaktisch-methodischen Unterschiede gibt es zwischen Schule & Betrieb? Und wer sind die Träger des Dualen Systems? Schule: 1. Fächer 2. Frontal Unterricht 3. Intensionales Lernen 4. Betriebsübergreifend Betrieb: 1. Fächerübergreifend 2. Funktionales lernen 3. Betriebsspezifisch 4. Zentrales Lernen Mitarbeit Träger: Betrieb und Land 43. Wieso sollte mit der Berufsschule kooperiert werden? Es ist der Zweck des Dualen Systems Abstimmung und Absprache sind unumgänglich um dem Dualen System gerecht zu werden 44. Was ist ein betrieblicher und was ein individueller Ausbildungsplan? Ein betrieblicher Ausbildungsplan gilt für alle, die diesen Beruf innerhalb des Unternehmens erlernen und besteht aus 1. Ausbildungsordnung (Ausbildungsrahmenplan) 2. Berufsschule (Lehrplan, Blockunterricht, Ausbildungsbegleitender Unterricht) 3. Ausbildungsbetrieb (Zahl der Ausbildungsplätze, Zahl der Ausbilder und Ausbildungsbeauftragte je Lernort) Ein individueller Ausbildungsplan ist individuell auf genau diese Person angepasst und besteht aus 1. Betrieblichen Faktoren (Betriebsurlaub, Lernorte) 2. Persönliche Faktoren (Vorkenntnisse, Anrechnungszeit, Urlaub) 45. Darf vom Ausbildungsrahmenplan abgewichen werden? Ja, laut der Flexibilitätsklausel innerhalb der Ausbildungsordnung sind folgende Abweichungen möglich: 1. Änderung der zeitlichen Reihenfolge 2. Änderung des vorgegebenen Zeitrahmens für einen Ausbildungsabschnitt 3. Änderung der Zusammenstellung der zu vermittelnden Lernziele 4. Es ist möglich mehr Fertigkeiten und Kenntnisse zu vermitteln, als die Ausbildungsordnung vorschreibt 46. Was versteht man unter einer gebundenen bzw. offenen Beurteilung? Offene Beurteilung: verbal, Frei Problem: Vergleichbarkeit, Hängt stark von der Ausdrucksfähigkeit des Ausbilders ab, von dessen innerer Einstellung, es ist kaum objektiv Gebundene Beurteilung: Einfache Ziffenskala von 1-10 11 Problem: Was bedeutet 1, 5 oder 10? Diese Beurteilungsmethoden sind einzeln demnach nicht einsetzbar, deshalb werden diese kombiniert, in dem es eine Skala von 1-10 gibt mit einer verbalen Beschreibung der Skalenpunkte 47. Nennen Sie einige Anlässe/Gründe für eine betriebliche Beurteilung? Nach dem BbiG besteht eine Zeugnispflicht, hierfür benötigt man eine Beurteilung Nach der Probezeit Nach Abteilungswechsel (max. 6 Monate) Kurz vor der Übernahme Bei Verkürzung (möglich bei einem Durchschnitt von 2,49) Vor und nach der Zwischenprüfung 48. Nach welchen Kriterien sollte eine Beurteilung erfolgen? Entwicklung des Auszubildenden aufzeigen, keine statische Beurteilung Inhalte – Auffassungsgabe,... Gütemerkmale dem/der Alter/Entwicklungsstufe entsprechend Transparenz Zielorientierte Beurteilung (Soll/Ist-Vergleich) Schriftlich Regelmäßig 49. Welche drei Dinge muß ein Test erfüllen um gut zu sein? Validität (Gültigkeit) Objektiv Realibilität HF/3 50. Nach welchen Kriterien wählt Ihr Unternehmen einen Azubi aus? Eignung (ich kann) Neigung (gefühlsbetonte Hinwendung -> ich will) Interesse Engagement Bewerbungsunterlagen (Hobby) Referenzschreiben Fachtest 51. Wie führen Sie eine Bewerberakquise durch? Messen Schulen Intern/extern Ausschreiben Schnelle Reaktion (Feedback) 52. Was gehört zu den Bewerbungsunterlagen und worauf achten Sie besonders? Vollständigkeit (Zeugnisse, Lebenslauf, Bild, Anschreiben) Äußeres Erscheinungsbild Sauberkeit Übersichtlickeit Persönlicher Eindruck 12 100% vom Eindruck beinhalten 3% von dem was man sagt und der Rest ist wie man auf den anderen wirkt 53. Nach welchem Auswahlverfahren gehen Sie vor? Gute zweier bis dreier Kandidaten 54. Wie führen Sie ein Einstellungsgespräch? Smalltalk -> Anwärmphase Unternehmensvorstellung Eigene Vorstellung des Bewerbers Fragen an den Bewerber Fragen des Bewerbers Fahrkostenerstattung 55. Welche Vorbereitungen/Nachbereitungen treffen Sie für das Gespräch? Vorbereitungen: 1. Unterlagen durchlesen 2. Fragen überlegen 3. Bewerbungsgespräch im Konferenzraum, nicht im eigenen Machtbereich 4. Telefon ausschalten 5. Getränke/Kekse richten Nachbereitungen: 1. Dokumentation 56. Welche Beteiligungsrechte hat der Betriebsrat bei der Einstellung von Azubis? Mitbestimmungsrecht bezüglich der Einstellung (Zustimmung erforderlich) Mitbestimmungsrecht bezüglich der Auswahlrichtlinien (Zustimmung erforderlich) Mitwirkungsrecht bei der Berufsbildung (Informationsrecht, Anhörungsrecht) 57. Über den gesetzlichen Anforderungen hinaus sollte ein Ausbilder besondere pädagogische Eigenschaften besitzen. Welche sollte der ideale Ausbilder mitbringen? Er sollte Motivator sein Er sollte Engagement zeigen Er sollte Zeit und Geduld besitzen Er sollte eine gute Menschenkenntnis und Einfühlungsvermögen haben Er sollte Kommunikationsfähig sein Er sollte zielstrebig, tolerant sein Und über Planungsfähigkeit verfügen 58. Aufgrund welcher Mängel darf ein Betrieb nicht ausbilden? Und wie kann er diese Mängel beheben, um trotzdem ausbilden zu dürfen? Antwort zur Frage 1 -> siehe Frage 31 (Art, Einrichtung, Zahl-Azubis, ZahlAusbilder, Zahl-Ausbildungsbeauftragte) Bei Mängel der Art gibt es die Möglichkeit der ausserbetrieblichen Verbundsausbildung Der Mangel muß der Kammer mitgeteilt werden, diese leitet die Information an die zuständige Stelleweiter, welche die Ausbildung dieser Firma verbieten kann. 13 59. Erarbeiten Sie Möglichkeiten, wie Berufsschullehrer und Ausbilder zusammenarbeiten könnten? Lerninhalte abstimmen Lehrerpraktika Ausbildungsarbeitskreise Tag der offenen Tür Prüfungsausschuß Berufsbildungsausschuß 60. Stellen Sie die Bedeutung der einzelnen Pläne dar und erarbeiten Sie, unter welchen Umständen die einzelnen Pläne erstellt werden müssen, bzw. sinnvoll sind. Betrieblicher und individueller Ausbildungsplan Rahmenlehrplan (Kultusministerium) Belegplan der Lernorte Versetzungsplan (bei mehreren Azubis) 61. Wer sind die Vertragspartner eines Ausbildungsvertrages? Ausbildender Auszubildender Erziehungsberechtigte, wenn der Azubis unter 18 Jahre alt ist 62. Was enthält ein Ausbildungsvertrag? Die Ausbildungsstätte Den Urlaubsanspruch Die Vergütung Die Ausbildungsdauer Die Länge der Probezeit Die Sozialleistungen Der Zweck der Ausbildung Die Arbeitszeit Nachzulesen im BbiG § 4ff. 63. Welche Mindestzeiten der Ausbildung kennen Sie? Regelzeit 3,5 Jahre -> Mindestzeit 24 Monate (z.B. Verfahrenstechniker) Regelzeit 3 Jahre -> Mindestzeit 18 Monate (z.B. Bürokauffrau) Regelzeit 2 Jahre -> Mindestzeit 12 Monate (z.B. Verkäuferin) 64. Welche Eintragungen & Anmeldungen müssen bei Vertragsabschluß vorgenommen werden? Anmeldung zur Berufsschule Anmeldung der Sozialversicherungen Der Ausbildungsvertrag, der betriebliche Ausbildungsplan sowie der verantwortliche Ausbilder muß an die Kammer weitergegeben werden, damit diese Ihre Verzeichnisse für die Ausbilder und der Ausbildungsberufe führen kann Die Unterlagen für die Berufsschulanmeldung werden von der Kammer zugesandt Bildet ein Unternehmen das erste Mal aus, kommt von der Kammer ein Prüfer, welcher die Betriebseignung feststellen soll 14 Bei Jugendlichen unter 18 ist ein Exemplar der Erstuntersuchung an die Kammer beizufügen, welche innerhalb der 14 Monate vor dem Ausbildungsbeginn datiert sein muss. Diese Untersuchung muss jährlich wiederholt werden bis der Azubi 18 ist. Der Betrieb ist hierbei dazu angehalten, den Azubi nach jeweils 9 und 12 Monaten zu ermahnen, ist die Untersuchung nach 14 Monaten noch nicht da, so ruht die Ausbildung. 65. Wie planen Sie die Einführung des Azubis in den Betrieb? Mitarbeitervorstellung Unternehmensrundgang Weisungsbefugte vorstellen Erklärung wesentlicher betrieblicher Prozesse spielerisches Kennen lernen der Azubis untereinander Arbeitsplatz einrichten und zeigen Einweisung in die jeweilige Abteilung 66. Wie lange ist die Probezeit? 1-3 Monate 67. Welchen Sinn macht die Probezeit? Chance für Azubi und den Ausbildenden um sich gegenseitig kennen zu lernen Chance für den Azubi zu erkennen, ob er sich wohl fühlt, ob er für diesen Beruf geeignet ist Chance für Azubi und Ausbildenden um zu sehen, ob der Azubi in das Unternehmen passt 68. Welche Kündigungsmöglichkeit gibt es während der Probezeit? Für beide Vertragsparteien besteht die Möglichkeit jederzeit schriftlich ohne Angabe von Gründen zu kündigen 69. Ist es möglich eine Ausbildungsdauer von 5 Jahren in den Ausbildungsvertrag zu schreiben? Nein, denn es gilt die Einhaltung der Regelzeit laut der Ausbildungsordnung 70. Besteht die Möglichkeit den Azubi aus der Berufsschule heraus zu lassen? Nein, den laut dem BbiG und der Schulpflicht der einzelnen Bundesländer muss der Azubi in eine Berufsschule gehen 71. Ist es möglich grundsätzlich keine Vorbildung anzurechnen? Wenn die Anrechnungsverordnungen (Berufsfachschulanrechnungsverordnung, Berufsgrundbildungsjahranrechnungsverordnung) gelten, dann erhält der Azubi automatisch eine Verkürzung Laut der Ausbildungsordnung kann die Vorbildung angerechnet werden, die Verkürzung muss jedoch spezifisch beantragt werden 72. Ist es möglich eine Unterdurchschnittliche Bezahlung von 250€ im Monat vertraglich festzulegen? Nein, laut dem BbiG ist dies nicht möglich, da laut diesem Gesetz die Vergütung angemessen sein muss, d.h. Tarifvertragliche Vergütung oder 80% des Tarifvertragslohns 15 73. Ist es möglich eine Arbeitszeit von 9 Stunden täglich vertraglich festzulegen? Für Jugendliche unter 18 ist dies laut dem Jugendarbeitsschutzgesetz nicht möglich Für Jugendliche über 18 ist es zum Ausgleich OK, sonst greift das Arbeitszeitgesetz 74. Ist es möglich einen Urlaubsanspruch von 15 Tagen vertraglich festzulegen? Laut Jugendarbeitsschutzgesetz und dem Bundesurlaubsgesetz nicht HF7 75. Welche Prüfungen muss Ihr Azubi ablegen? Welche Prüfungen der Azubi abzulegen hat steht in der Ausbildungsordnung Im Allgemeinen gilt 1. Eine Zwischenprüfung, an welcher teilgenommen werden muss welche jedoch nicht bestanden werden muss 2. Eine Abschlussprüfung, welche sich aufteilt in eine Fertigkeitsprüfung (praktische Übung, Arbeitsprobe) und eine Kenntnisprüfung (schriftl. Und mdl.) Die mündliche Kenntnisprüfung wird von der IHK abgenommen, die anderen Prüfungen von der DIHK 76. Wie bereiten Sie Ihren Azubi auf diese Prüfungen vor? Freistellung zum lernen (Raum und Zeit zur Verfügung stellen) Erfahrungen weitergeben Simulation der Prüfung Mental Bereitschaft zur Hilfe signalisieren Alte Prüfungen bei der Kammer beantragen und dem Azubi zum üben aushändigen und korrigieren 77. Welche Rolle spielen bei der Vorbereitung der Ausbildungsnachweis, der Ausbildungsplan, die Unterlagen über den Ausbildungsverlauf und die Prüfungsanforderungen? Der Ausbildungsnachweis gilt als Zulassungsvoraussetzung für die Abschlussprüfung, des weiteren ist dies ein Praxisnachweis. Der Ausbildungsnachweis ist ein Nachweis für die erworbenen Fertigkeiten und Kenntnisse, anhand diesem wird mit dem Azubi abgesprochen, ob alles gekonnt wird Der Ausbildungsplan wird mit dem Ausbildungsnachweis abgeglichen, um herauszufinden, ob alles notwendige für die Abschlussprüfung vermittelt wurde Die Unterlagen über den Ausbildungsverlauf (Beurteilungen) geben Aufschluss darüber, ob festgestellte Lücken geschlossen wurden oder nicht Es ist notwendig sich als Ausbildender die Prüfungsanforderungen anzusehen um zu sehen ob alles notwendige vermittelt wurde und welche Übungsmöglichkeiten gegeben sind. Auch die Prüfungszeit und die Prüfungsart ist für den Ausbildenden wichtig um den Azubi gut vorbereiten zu können 78. Welchen Sinn haben Prüfungen? 16 Leistungs- und Erfolgskontrolle Standardisierter Leistungsnachweis Vergleichbarkeit Lerndruck Motivation nach erfolgreicher Prüfung (Selbstbestätigung) 79. Welche rechtlichen Verpflichtungen haben Sie im Zusammenhang mit der Prüfung? Freistellung zur Prüfung Bei Jugendlichen unter 18 Freistellung auch am Arbeitstag vor der schriftl. Prüfung Übernahme der Prüfungsgebühren Bereitstellung der Werkzeuge und Materialien 80. Welche Anforderungen werden an einen Antrag zur vorzeitigen Zulassung gestellt? Nachweis, dass die Leistungen ein erreichen des Ausbildungsziels in der kürzeren Zeit möglich machen. Dies ist der Fall, wenn die schulischen und betrieblichen Leistungen mit mindestens 2,49 (gut) bewertet wurden. Dieser Antrag ist vom Azubi zu stellen, der Ausbilder und die Berufsschule sind nur zu hören, sie haben kein Mitspracherecht 81. Wie verläuft das Anmeldeverfahren? Von der IHK wird die Einladung zur Prüfung an den Betrieb gesandt Der Betrieb sendet die ausgefüllte Einladung mit dem Berichtsheft (Ausbildungsnachweis) zurück an die Kammer Auch wenn die Schule nicht besucht wurde, oder nicht erfolgreich beendet wurde, wenn die Abschlussprüfung bestanden ist, ist man ausgebildet in diesem Beruf 82. Welche Zeugnisse erhält der Azubi bei Beendigung der Ausbildung? Abschlusszeugnis der IHK (festgestellt durch die Prüfung und den Prüfungsausschuss) -> punktuelle Beurteilung Zeugnis der Berufsschule (festgestellt durch Tests) -> Langzeitbeurteilung Zeugnis des Arbeitgebers (festgestellt durch Beurteilungsgespräche) -> Langzeitbeurteilung 83. Was ist der Unterschied zwischen einem einfachen und einem qualifizierten Zeugnis? Das einfache Zeugnis beinhaltet folgende Kriterien: a. Bezeichnung des Ausbildungsbetriebes b. Datum der Ausstellung (Beendigung des Berufsausbildungsverhältnisses) c. Bezeichnung des Auszubildenden (Name, Geb.-Dat., Geb.-Ort, Anschrift) d. Angaben zur Art der Ausbildung e. Dauer der Ausbildung f. Dauer der Ausbilder (Tag des Beginns und der Beendigung der Berufsausbildung) g. Ziel der Ausbildung (Ausbildungsberuf) 17 h. Erworbene Fertigkeiten und Kenntnisse (schwerpunktmäßige Darstellung) i. Unterschrift und Name des Ausbildenden j. Unterschrift und Name des Ausbilders (SollVorschrift) Da das qualifizierte Zeugnis das einfache beinhaltet, steht in diesem dasselbe wie im einfachen mit folgenden Zusätzen: a. Angaben über die Führung (Betrieb) b. Angaben über die Leistung (Wahrheitsgemäß, klar, wohlwollend) c. Angaben über besondere fachliche Fähigkeiten 84. Welche rechtlichen Anforderungen werden an ein Zeugnis gestellt? Es muss wahrheitsgemäß, klar und wohlwollend formuliert sein 85. Wie kann ein Ausbildungsverhältnis beendet werden? Aufhebungsvertrag Kündigung während der Probezeit Ausserordentliche / ordentliche Kündigung (nur Azubi möglich) Zweckerreichung (Bestehen der Prüfung) 86. Welcher Fristen und Formerfordernisse gelten? In der Probezeit, besteht die Möglichkeit jederzeit ohne Angabe von Gründen schriftlich zu kündigen Nach der Probezeit kann der Azubi aus wichtigem Grund, oder innerhalb einer Frist von 4 Wochen mit Angabe von Gründen schriftlich kündigen Der Ausbildenden darf nach der Probezeit nur nach fristlos aus wichtigem Grunde kündigen, hierbei ist der Kündigungsgrund anzugeben, der nicht länger als 2 Wochen bekannt sein darf. Auch hier muss die Kündigung schriftlich erfolgen Vor einer Kündigung (auch vor der fristlosen) müssen alle Erziehungsmittel (mind. 3) ausgeschöpft worden sein Erziehungsmittel -> Abmahnung (wann, wer, was, wie, wer hat was gesehen...) 87. Kann ein Ausbildungsverhältnis auch verlängert werden? Ja, wenn der Azubi das erste Mal durch die Prüfung gefallen ist, hiernach muss man einen formlosen Antrag auf eine erneute Prüfung stellen. Die Prüfung darf insgesamt nur 2x wiederholt werden innerhalb eines Jahres. Der Azubi muss hierfür nicht im Betrieb bleiben Ja, wenn vorher abzusehen ist, dass das Prüfungsziel nicht zu erreichen ist 88. Was versteht man unter Beendigung durch Zeitablauf -> Enddatum der Ausbildung im Vertrag. Ausbildung ist ein befristetes Arbeitsverhältnis. Dies gilt für alle Azubis auch für schwangere und behinderte. Beendigung durch Zweckerreichung -> mit dem Tag der bestandenen Prüfung endet das Arbeitsverhältnis (Vorläufiges Ergebnis reicht). Dies gilt für alle Azubis auch für schwangere und behinderte. 18 Beendigung durch Aufhebungsvertrag -> in beiderseitigem Einvernehmen, um sich zu trennen, oder einen anderen Vertrag schließen zu können Kündigung während der Probezeit -> Beide Seiten jederzeit, ohne Angabe von Gründen schriftlich Kündigung aus wichtigem Grund -> außerordentlich siehe Frage 86 Kündigung durch den Azubi ->...siehe Frage 86 89. Was versteht man unter Erhaltungsfortbildung -> Fertigkeits- und Kenntnisverlust ausgleichen (nach der Babypause oder für Berufsrückkehrer) Erweiterungsfortbildung -> Erwerb zusätzlicher Fertigkeiten und Kenntnisse (z.B. Fremdsprachen, Pc) Anpassungsfortbildung -> durch geänderte Arbeitsbedingungen und/oder Anforderungen sind Anpassungen der Arbeitsweise nötig (z.B. technischer Fortschritt) Aufstiegsfortbildung -> Karriereleiter hoch...(z.B. AdA) 90. Wie setzen sich Prüfungsausschüsse zusammen? Aus einem Berufsschullehrer und Arbeitnehmer- sowie Arbeitgebervertreter im gleichen Verhältnis (paritätisch) 91. Wie Motiviert man einen Azubi? Gespräche mit dem Azubi Gespräche mit den Erziehungsberechtigten Abmahnungen Motivation durch a. KITA (Kick in the Ask) -> DRUCK b. Belohnung -> Dressur (Möhreprinzip) c. Einsicht des Azubis Man bestraft den Azubi mit Gleichgültigkeit Man zieht dem Azubi pro gefehlter Berufsschultag einen Urlaubstag ab