12.05.1997 (28) 1. Teil Industriebetriebslehre BWL a) b) Allgemeine BWL spezielle BWL 1. nach Ansätzen 2. nach Funktionen 3. nach Zweigen zu 1.: - Entscheidungsansätze nach Heinen - Systemtheoretischer Ansatz - Produktionsfaktoren nach Gutenberg - Arbeitsorientierter Ansatz (Kapitalgewinn) - Marketingorientierter Ansatz - EDV - orientierter Ansatz - Ökologieorientierter Ansatz zu 2.: - Organisation - Beschaffung - Produktion - Absatz - Personal zu 3.: - Industriebetriebslehre - Banklehre - Versicherungslehre etc. Allgemeine BWL nach Wöhe: - Gegenstand, Methoden, Geschichte - Aufgaben des Betriebes - betriebliche Produktionsfaktoren - Wahl der Rechtsform - Zusammenschluß von Unternehmen - Wahl des Standortes - Produktion - Produktionsplanung - Produktions- und Kostentheorie - Absatz - Investition und Finanzierung - betriebliches Rechnungswesen - Jahresabschluß - Kostenrechnung - Statistik und Vergleichsrechnung nach Heinen: - Industriebetriebslehre als Entscheidungslehre - konstitutive Entscheidungen - Materialwirtschaft - Produktionswirtschaft - Absatz - Personal 1 12.05.1997 (28) 1. Teil - Kapital - Information Industrielle Produktionswirtschaft 1. 2. 3. 4. 5. Erkenntnisobjekt Kennzeichen industrieller Produktion Produkt- und Programmgestaltung Potentialgestaltung Prozeßgestaltung und -steuerung Produkte sind Mittel, um das investierte Kapital wiederzugewinnen. zu 4: a) Personalwirtschaft b) Anlagen- und Materialwirtschaft Literatur: - Kern, W: Industrielle Produktionswirtschaft, 5. Auflage - Hausmann, K.-W.: Industriebetriebslehre, München/ Wien 19984 - Heinen, E. (Hrsg.): Industriebetriebslehre, 8. Auflage, Wiesbaden - Jacob, H. (HRSG.): Industriebetriebslehre, 3. Auflage, Wiesbaden 1986 - Weber, H. K.: Industriebetriebslehre, Berlin u.a. 19985 - Voß, E.: Industriebetriebslehre für Ingenieure, 5. Auflage, München/ Wien - Nolden, Bizer, Blass, Windisch: Industriebetriebslehre, 6. Auflage, Köln und München Industriegruppierungen: I II III kleine und mittlere Betriebsgröße (holzverarbeitende Industrie) mittlere Betriebsgröße (Maschinenbau, Ernährungsindustrie) große Betriebsgröße (Chemische Industrie und Straßenfahrzeugbau) Abgrenzung von Handwerk und Industrie: A) Größe und Kapazität H: Kleinbetriebe verhältnismäßig wenig Arbeitskräfte geringe Kapazität I: Groß- und Mittelbetriebe verhältnismäßig viele Arbeitskräfte große Kapazität B) Produktionsprogramm H: wenige, verhältnismäßig unkomplizierte Produkte geringer Ausstoß I: viele, komplizierte Produkte hoher Ausstoß 2 12.05.1997 (28) 1. Teil C) Faktorintensität H: verhältnismäßig personalintensiv kleines Anlagevermögen I: wenig personalintensiv großes Anlagevermögen d) Fertigungsorganisation H: kleinere Werkstätten vorwiegend manuelle Fertigung geringe Arbeitsteilung I: große Werkshallen vorwiegend maschinelle Fertigung hohe Arbeitsteilung E) Arbeitskräfte H: in der Regel Facharbeiter I: angelernte Facharbeiter F) Absatzmarkt H: Auftraggeber bekannt Absatz auf Bestellung regional abgegrenztes Absatzgebiet I: Auftraggeber vor der Produktion meist unbekannt regional unbeschränktes Absatzgebiet Differenzierungstypen: A) Produkt- und Programmtypen Verwendung und Produktion der Güter - Investitionsgüter - Konsumgüter Kampagnebetriebe - Zuckerindustrie, nur kurze Zeit im Jahr Saisonbetriebe - Sommer, Winter - Ernährung - Mode Ein- und Mehrproduktbetriebe - Einbetrieb eher selten 3 12.05.1997 (28) 1. Teil - unverbundene Kuppelproduktion - alternative Kuppelproduktion - starre Kuppelproduktion - variable (elastische) Kuppelproduktion Massen-, Sorten-, Serien-, Einzelfertigung Industriebetriebslehre Umwelteinflüsse Input Industriebetrieb Output Arbeitsleistung Informationen Rohstoffe Geld Maschinen Transformationsprozesse Sachleistungsprogramme Information Heinen, S. 20 Produktionsfunktion x = f (r) 400 x unzulässige Technologien 300 effiziente Nutzung des Faktoreinsatzes x 200 x zulässige Technologien 100 x 0 10 K=r*P 20 30 40 50 60 70 80 K = Kosten r = Einsatzmenge P = Preis Ertragsgesetzlicher Verlauf a) Totale Faktorkombination: alle Faktoren werden im gleichen Verhältnis verändert b) partielle Faktorkombination: alle Faktoren konstant bis auf einen c) isoquante Faktorkombination: Grenzrate der Faktorsubstitution GFS 4 r = Einsatzmenge 12.05.1997 (28) 1. Teil r2 max. von r2 x s. Volkswirtschaftslehre 40 30 20 x 10 max. von r1 r1 sinnvoller, da geringerer Materialeinsatz von r1 r1 + r2 = Faktoreinsätze r2 vorgegebener Ertrag realisiert mit minimalem Faktoreinsatz X Änderung der Faktoreinsätze für optimalen Ertrag X X x = f (r1 ; r2 ) r2 = f (r1 ;x) r1 = 1. Ausgangslage = veränderte Ausgangslage K = p 1 r1 + p 2 r2 r2 = - p1 r1 / p2 + K/ p2 dr2 / dr1 = -p1 / p2 Faktorgliederung nach Gutenberg Geschäftsltg. + Betriebsltg. menschliche Arbeit Planung Organisation objektbezogene Arbeit dispositive Faktoren originäre Faktoren Betriebsmittel Maschinen BetriebsWerkzeuge stoffe Gebäude Grundstücke Elementarfaktoren derivative Faktoren Werkstoffe Rohstoffe Hilfsstoffe u.a. Verbrauchsfaktoren (Repititierfakroren) Potentialfaktoren (Gebrauchsfaktoren) Abbildung aus Kern: Abb. 3 „System industrieller Produktionsfaktoren“ 5 12.05.1997 (28) 1. Teil Produktionsfunktion Typ A (nach Gutenberg) Typ B (nach Gutenberg) Mittlerer Faktorverbrauch z. B. Energieverbrauch (eine ältere Anlage braucht mehr Energie als eine neuere) Der Benzinverbrauch oder Reifenverbrauch hängt auch von den verschiedenen Automarken ab. Mittlerer Verbrauch Gesamtkostenfunktion l/ km 70 Benzin Öl 60 50 40 10 20 90 km/h mengenspezifischer Faktorverbrauch r = f(d, z, x) 6 12.05.1997 (28) 1. Teil 7