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Studie: Fördern statt verordnen
Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf gefordert
Augsburg, 23. Juli 2013 – Aus Arbeitsmarktperspektive sind demographischer Wandel und
wachsender Fachkräftemangel die großen Herausforderungen. Fragt man Arbeitnehmer in
Deutschland, sehen knapp 85 Prozent die Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und
Beruf als wirksamste Gegenmaßnahme. An 2. Stelle setzen 79 Prozent auf die Re-Integration
älterer Menschen.
Viel weniger erwarten die Befragten von einer gezielten Anwerbung von Fachkräften aus dem
Ausland. Lediglich 44 Prozent halten dies für effektiv gegen den Fachkräftemangel. Der
Subventionierung von Förder- und Beschäftigungsmaßnahmen von schwervermittelbaren Personen
geben dagegen 57,5 Prozent gute Chancen. So die Ergebnisse der aktuellen Studie „Arbeitsmarkt
2013 – Perspektive der Arbeitnehmer“, initiiert durch das Personalunternehmen Orizon.
Gesetzliche Frauenquote geht an den realen Bedingungen des Arbeitsmarktes vorbei
Nach Angaben des statistischen Bundesamtes lag die Erwerbstätigkeit von Müttern im Jahr 2011 bei
67 Prozent. Fast die Hälfte aller berufstätigen Frauen sei nur teilzeitbeschäftigt. Dabei wünschten sich
7,7 Mio. dieser Arbeitnehmerinnen eine deutlich höhere Wochenarbeitszeit. Aber das ist nur möglich,
wenn Unternehmen und Politik entsprechende Modelle für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie
anbieten. Die politische Diskussion zur gesetzlichen Frauenquote wird jedoch auf die
Spitzenpositionen in der deutschen Wirtschaft reduziert und wird damit dem Kern des Problems nicht
gerecht. So gibt der Bund deutscher Arbeitgeber (BDA) zu bedenken, dass derartige
Spitzenpositionen nur von Kandidatinnen ausgefüllt werden könnten, die im täglichen Berufsleben die
Chance haben, umfangreiche berufliche Erfahrungen zu sammeln und sich zu bewähren. Was für
viele Frauen aufgrund der Unvereinbarkeit von Familie und Beruf nicht möglich sei.
Auf Seiten der Wirtschaft seien erste Maßnahmen erfolgreich umgesetzt, so gebe es inzwischen fast
600 Betriebskindergärten. „Zusätzlich ist es nötig, die Arbeitszeitmodelle zu flexibilisieren“, sagt Dr.
Dieter Traub, Geschäftsführer von Orizon. „Im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten wie Elternzeit
gibt es schon einigen Spielraum für die Unternehmen, individuelle Konzepte umzusetzen, die sowohl
den Bedürfnissen der Mitarbeiterin gerecht werden, als auch die Arbeitskraft für das Unternehmen
sichern.“ Es sei jedoch auch Aufgabe der Politik, bestehende Hindernisse weiter zu reduzieren.
Großes Potential bei älteren Arbeitsuchenden
79 Prozent der Studienteilnehmer sehen an 2. Stelle zur Bekämpfung des Fachkräftemangels die ReIntegration älterer Arbeitsuchender. Dabei sollten sowohl für den Arbeitsuchenden als auch für
Unternehmen Anreize geschaffen werden, denn das Potential dieser Gruppe ist groß: Über 970.000
Menschen der ca. drei Mio. Arbeitslosen (April 2013) sind über 50 Jahre alt. „Als
Personalunternehmen machen wir mit älteren Mitarbeitern durchweg positive Erfahrungen“, so Traub.
„Die vielfältigen Berufserfahrungen aber vor allem auch die ausgeprägten sozialen Kompetenzen
spielen für die Wirtschaft eine große Rolle, so dass wir keine Schwierigkeiten haben, attraktive
Arbeitsplätze für ältere Bewerber zu finden.“
Orizon GmbH │ Berliner Allee 28c │ 86153 Augsburg │ www.orizon.de
Tel.: +49 (0) 821-5 09 91-0 │ Fax: +49 (0) 821-5 09 91-50 │ [email protected]
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Erhebungsmethode
Bevölkerungsrepräsentative Online-Befragung mit 2.072 Arbeitnehmern sowie Arbeitsuchenden in
Deutschland zwischen 18 und 65 Jahren. Zur Gewährleistung der Repräsentativität wurden
vorgegebene Quoten über die soziodemographischen Merkmale Alter, Geschlecht, Schulbildung und
Bundesland etabliert. Verzerrungen wurden durch Gewichtung aufgehoben. Die Gewichtung erfolgte
nach Mikrozensus. Die Befragung wurde von dem unabhängigen Marktforschungs- und
Analyseunternehmen Lünendonk GmbH durchgeführt.
Orizon GmbH
Das Personalunternehmen Orizon bietet das umfassende Spektrum von Personaldienstleistungen an.
Zum Serviceportfolio gehören Personalüberlassung und -vermittlung sowie komplexe
Personalprojekte. Mit technischen, gewerblichen, kaufmännischen sowie medizinischen Fach- und
Führungskräften werden alle Berufsfelder abgedeckt. Mit dieser Strategie ist das Unternehmen
Marktführer für den deutschen Mittelstand.
Als Arbeitgeber von nahezu 10.000 Mitarbeitern an bundesweit ca. 100 Niederlassungen und einem
Jahresumsatz von 274 Mio. Euro in 2012 belegt Orizon den achten Platz der Top-10
Personaldienstleister laut Lünendonk Liste 2012.
Weitere Informationen: www.orizon.de.
Pressekontakt
Orizon GmbH Unternehmenskommunikation │ Isabel Arent
Telefon 040-68 87 56-51 │ Fax 040-68 87 56 97
eMail [email protected]
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