A Lineare Algebra II - TU Darmstadt/Mathematik

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A
Lineare Algebra II
für Physiker
Technische Universität Darmstadt
Fachbereich Mathematik
SoSe 05
Prof. Dr. M. Joswig
Birgit Petri
2./3.6. 2005
5. Übungsblatt
Gruppenübungen
G1 Bestimme für die folgenden Matrizen die (algebraische und) geometrische Vielfachheit der Eigenwerte und entscheide jeweils, ob sie diagonalisierbar sind.




1 1 2
−1 1 2
i
1
.
A = 0 −1 1 , B =  0 1 0 , C =
−1 2 + i
0 0 1
0 0 1
Welche dieser Matrizen sind ähnlich?
G2 a) Im R3 sei eine Ebene E durch den Nullpunkt gegeben. Gib die Eigenwerte und
Eigenräume der folgenden Abbildungen an:
- orthogonale Projektion auf E,
- Spiegelung an E,
- Drehung um den Winkel γ um den Normalenvektor von E.
b) Sei ϕ : R3 → R3 linear mit det ϕ 6= 0. Zeige: Es gibt eine Gerade durch 0, die
durch ϕ bijektiv auf sich selbst abgebildet wird.
G3 Bestimme Eigenwerte und Basen der Eigenräume der folgenden Matrix


a
2
−1
1 .
Ma =  2 a − 1
2 −1 3 + a
Hinweis: Kann man von Aussagen über M auf solche über M + aE schließen?
G4 a) Entscheide, ob für A ∈ Kn×n die Matrizen A und AT die gleichen Eigenwerte
und Eigenvektoren haben.
b) Zeige: Ähnliche Matrizen haben gleiche Determinante, gleiche Spur und gleiches charakteristisches Polynom.
Hausübungen
H1 Sei A ∈ Cn×n und λ ein Eigenwert von A mit geometrischer Vielfachheit t.
D ∗
a) Zeige: A ist ähnlich zu einer Matrix B der Gestalt
, wobei D = λEt ∈
0 ∗
Ct×t eine Diagonalmatrix mit Einträgen λ ist.
b) Betrachte das charakteristische Polynom von B und zeige: die algebraische
Vielfachheit des Eigenwerts λ ist größer oder gleich t.
H2 a) Sei M = (mij ) ∈ Cn×n eine Matrix mit reellen Einträgen, d.h. mij ∈ R ⊂ C
für alle i, j ≤ n. Zeige: Ist λ Eigenwert von M , so ist auch λ Eigenwert von
M.
b) Sei ϕ : R4 → R4 linear. Zeige: Es gibt einen ein- oder zweidimensionalen
Unterraum U von R4 , der ϕ-invariant ist, für den also gilt ϕ(U ) ⊂ U .
H3 a) Berechne das charakteristische Polynom der folgenden Matrix A ∈ Kn×n :


0 1 ... ...
0
 0 0
1 ...
0 



..  .
..
A =  ...
.
. 


 0 0 ...
0
1 
b0 b1 . . . bn−2 bn−1
b) Zeige, daß jedes Polynom p ∈ K[X] n-ten Grades mit Leitkoeffizient (−1)n als
charakteristisches Polynom einer Matrix A ∈ Kn×n auftritt.
H4 a) Zeige: Ist p ein Polynom mit komplexen Koeffizienten und ist a ein Eigenwert
der Matrix A, so ist p(a) ein Eigenwert der Matrix p(A).
b) Berechne die Eigenwerte und Potenzen der Matrix


0 1 0 0
0 0 1 0


0 0 0 1 .
1 0 0 0
c) Berechne die Eigenwerte und die Determinante der Matrix


0 0 a b
 b 0 0 a


a b 0 0  .
0 a b 0
H5 Sei V ein endlichdimensionaler K-Vektorraum, ϕ : V → V ein Endomorphismus
und V = V1 ⊕ V2 eine Zerlegung von V in unter ϕ invariante Unterräume (d.h.
ϕ(Vi ) ⊂ Vi ). Sei fi = f|Vi : Vi → Vi die Einschränkung von f auf Vi .
Zeige: Jeder Eigenwert von f ist Eigenwert von f1 oder f2 , aber nicht jeder Eigenvektor von f muß Eigenvektor von f1 oder f2 sein.
Wiederholungsübung
Z1 Für welche a, b ∈ R ist das Gleichungssystem Ax = c mit




1 1 1
1
1
−2 0 −1 −6
 −2 




,
 5 
1
3
3
3
A=
c
=




3 1 1
 −1 
a
1 5 4
0
b+3
lösbar? Gib jeweils die Lösungsmenge an.
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