hier ist mal kurz zusammen gestellt wie man einige fehler Quellen ausschliessen oder evtl auch beheben kann. Daten/Software die man sich vorher beschaffen sollte : IP-Adresse des IPCOP-Servers (z.b. 10.4.0.1): Netzmaske (z.b. 255.255.255.0): Root Passwort für IPCOP-Server (z.b. XyZ1234H): Putty, ein kleines, freies aber mächtiges Werkzeug mit dessen hilfe man sich beim IPCOP-Server einloggen kann (von Windows aus...). Es lang das Programm " putty.exe ", zu finden hier. http://chefax.fe.up.pt/putty/download.html Von Windows aus erst mal testen ob die Verbindung zum IPCOP-Server (im folgenden IPCOP genannt) besteht und fehlerfrei ist. Start->Ausführen-> "cmd" Eine Dos-Box wird geöffnet. Folgenden Befehl eingeben und ausführen: ping <IP_von_IPCOP> Sollte hier etwas anderes stehen wie 0%Verlust, nochmal wiederholen ansonsten jemand fragen der sich mit Netzwerken auskennt(kann ein defekter/s Hub, Switch, Kabel etc. sein). Verbindung besteht ohne Probleme, dann kann sich mit dem IPCOP verbunden werden. Putty starten, unter "HOST Name" tragen sie die IP-Adresse von IPCOP ein. Protokoll ist SSH, und Port muß auf 222 !!! gestellt werden. Ein weiteres Fenster geht auf, in dem nach einem Login gefragt wird. Sie wollen sich als Hauptadministrator also "root" einloggen. root ENTER Root-Passwort Enter Unter Windows die Einstellungen kontrollieren Als Gateway sollte die IP-Adresse des IPCOP eingetragen sein Als DNS ebenso. Die Netzwerkmaske muß der von IPCOP entsprechen. zu kontrollieren unter Start->Ausführen-> " cmd " mit dem Befehl : ipconfig /all Änderungen sind zu machen unter: Start->Einstellungen->Netzwerk und DFÜ-Verbindungen . Rechtsklick (Kontext) auf "LAN Verbindung1" ->Eigensschaft Internetprotokoll (TCP/IP) auswählen und Eigenschaften anzeigen lassen. Hier können dann die nötigen Einstellungen gemacht werden. Bei Fehlern oder Probleme bitte angeben bis wohin sie gekommen sind um eine möglichst genaue Fehlerbeschreibung zu bekommen, und auch nachvollziehen zu können wo das Problem liegt. IPCop konfigurieren Konfiguriere deinen IPCop mit einem roten Ethernet Interface. Bestimme für dieses rote Interface IP Typ, -Nummer und Subnet-Maske und das PPTP-Protokoll. Die standardmäßige IP Adresse für einen Alcatel Speedtouch Router ist 10.0.0.138 (Netmask 255.255.255.0), wähle also eine geeignete Adresse für dein ROTES Netzwerk (z.B. 10.0.0.1/255.255.255.0), wenn das so weiterhin gewollt ist. Wenn dein Alcatel Speedtouch Router eine andere IP Adresse hat, stelle sicher, dass du eine gültige Rote IP Adresse für das daran angeschlossen Netzwerk auswählst. Normalerweise werden die Adressen für DNS Server und Default Gateway über PPP direkt vom ISP vergeben, daher sollte es nicht nötig sein, irgendwelche Werte für DNS Server oder Default Gateway anzugeben. Verbinde dich mittels Web Browser über das grüne Netzwerk mit IPCop. Bestimme ein Profile für deinen ISP und trage folgende Werte ein: Interface (PPTP), Persistent (YES), Connect on Restart (YES), Max Retries (10 oder 0 für kontinuierlich), Idle Timeout (0), username (z.B. [email protected]), password, PAP & CHAP; setze DNS auf Manual und trage IP Nummern des ISP ein. Fernwartung (Zugriff von einem anderen Rechner) Wie kann ich IPCop am besten administrieren (verwalten und steuern) ? Die von IP-Cop bereitgestellte Web Schnittstelle ist das beste Mittel deine Firewall zu verwalten. Dazu wird keine Software auf dem Client-Rechner benötigt, die dort nicht bereits installiert wäre. Wenn Du irgendetwas komplizierteres machen musst, z.B. nachdem Du eine neue Netzwerkkarte installiert hast, dann ist der Anschluss einer Tastatur und eines Monitors eine gute Möglichkeit (und obendrein die einzige, wenn das Netzwerk runtergefahren ist). Die andere Möglichkeit ist SSH (Secure Shell) zu verwenden. SSH ist eine gesicherte Befehlsschnittstelle. Sie ist deswegen sicher, weil alle Befehle, die zum Zielrechner gesendet werden, verschlüsselt werden und daher nicht von Dritten abgehört werden können. Es gibt SSH Zugangsprogramme für fast alle Betriebssysteme. Warum kann ich nicht mit telnet auf IPCop zugreifen ? Viele gut dokumentierte Angriffsmöglichkeiten, zusammen mit leicht erhältlichen Telnet Kennwort-abhörenden Werkzeugen, machen Telnet zu unsicher, als dass es Bestandteil von IPCop sein könnte. Benutze stattdessen SSH. Kann ich telnet auf IPCop einschalten ? Natürlich kann man alles machen, aber es wäre wirklich nicht gut es einzurichten. SSH ist die sichere Alternative zu telnet mit der selben Funktionalität. Was ist SSH und warum ist es besser als Telnet? SSH ist eine (S)ichere (SH)ell (=Kommandozeile) die Krypthografie (Verschlüsselungstechniken) nutzt, um bekannte Schwächen von Telnet zu überwinden. Wenn man sich mit telnet auf einem Server-Rechner anmeldet, werden sowohl der Benutzername als auch das Passwort in Klartext übermittelt. Diese Informationen können von einem Angreifer verwendet werden, um Zugriff auf den Zielrechner mit deinem Benutzernamen zu erlangen. SSH Programme verschlüsseln den Datenverkehr mittels Chiffriertechniken, damit vertrauliche Daten nicht im Netz abgehört werden können. Telnet wird normalerweise in der Windows Welt verwendet, weil Windows nicht mit einem SSH Client-Programm ausgeliefert wird. DHCP What is DHCP? DHCP = Dynamic Host Configuration Protocol Jeder Computer im Internet hat eine eindeutige IP-Adresse wie z.B. 123.23.89.13. Keine zwei Computer besitzen die gleiche Adresse und du kannst einfach nicht im Internet sein ohne dass dein Rechner eine IP-Adresse besitzt. Normalerweise benutzen Menschen diese Nummern nicht direkt sondern verwenden Adressen wie "ipcop.org". Dein Computer schaut dann nach der entsprechenden IP-Adresse. Wenn du deine IPCop-Firewall aufsetzt hat IPCop eine wirkliche IP-Adresse auf der roten Netzwerkkarte und eine private IP-Adresse auf der "grünen" Netzwerkkarte Den Regeln entsprechend nach RFC1918 solltest du für dein Netzwerk Adressen wie:D 10.x.x.x 172.16.x.x 192.168.x.x ...wobei du für x Werte zwischen 0 und 255 eintragen kannst... Aber du brauchst immer noch für jeden Computer hinter der Firewall eine eindeutige IP-Adresse, um mit dem "grünen Netzwerk" zu kommunizieren. Für einen oder zwei Computer ist das keine große Sache. Gelegentlich werden aber auch hunderte Computer hinter der IPCop-Firewall aufgestellt und ein Mensch ein Mensch versucht soll die Übersicht darüber behalten, welcher Computer welche IP-Adresse besitzt, dann hat er ein Problem. Dieses Problem wird von DHCP gelöst. Ein DHCP-Server kann von IPCop gestartet werden. Seine Aufgabe besteht darin, IP-Adressen an die Computer zu vergeben, die eine Adresse anfordern. Wenn du DHCP in IPCop installiert hast, reservierst du einen Bereich von DHCP-Adressen in deinem privaten Subnetz und configurierst die Clients so, dass diese den IPCop-DHCP-Dienst verwenden um ihre IP-Adresse zu bekommen. (von hier an nennen wir den IPCop DHCP-Server den DHCP-Host) Wenn die Clients hochfahren und booten, fragen diese den DHCP-Host nach einer IP-Adresse. Der DHCP-Host vergibt dann dem Client eine Adresse, die noch nicht in Benutzung ist. Der DHCP-Host merkt sich, welche Adressen frei sind und welche an Clients vergeben wurden. Die Clients besitzen die Adressen nicht, die Adressen werden für eine bestimmte Zeit verliehen (geleast). Wenn der DHCP-Host dem Client eine Adresse vergibt, fängt eine Uhr an zu ticken. Am Ende der Lease-Dauer prüft der DHCP-Host, ob ein Client die ihm vergebene Adresse noch benutzt. Wenn dem so ist, wird die Lease erneuert (Die Uhr wird wieder auf Null gestellt). Dieser Erkennungsprozess findet am Ende einer jeden Lease-Periode statt. Wenn der Client nicht auf die Erneuerungsanfrage reagiert, wird die IP-Adresse wieder zum Pool der zu vergebenden Adressen hinzugefügt und kann dann einem anderen Client zugeteilt werden. Damit ist es recht einfach zu verfolgen, welcher Computer welche IP-Adresse verwendet. Wenn du einmal DHCP installiert hast, darfst du einem Client keine statische IP-Adresse vergeben, die im DHCP-Pool enthalten ist. Üblicherweise wird ein Bereich von 192.168.1.100 bis 192.168.1.199 vergeben. Du kannst auch einen anderen Bereich angeben, der zu der Größe des Unternehmens passt. DHCP ist teilweise recht praktisch für Laptops. Du kannst dich einfach mit irgendeinem Netzwerk verbinden ohne dich um die IP-Adressen kümmern zu müssen. Wann sollte ich DHCP benutzen und wann nicht? Du solltest DHCP nicht für Computer/Drucker oder andere Ausstattungen verwenden von dem die meisten Leute annehmen, dass diese eine geteilte Resource sind. Webserver, Drucker, Mailserver usw. bekommen fast immer eine statische IP-Adresse, so dass immer über die gleiche Adresse auf die gleiche Resource zugegriffen werden kann. Du brauchst nicht die fünf Minuten zu investieren um einen DHCP-Server aufzusetzen wenn du nur einen Computer hast - ausser es ist ein Laptop. Dann könntest du den Laptop auf DHCP einstellen und dich in andere DHCP-Netzwerke einfach einklinken. Wenn du viele Computer zu konfigurieren hast, dann verwende DHCP für alle Rechner ausser den geteilten Resourcen. Wo bekomme ich eine Liste von DHCP-Leases die IPCop vergeben hat? Schau in /var/lib/dhcp/dhcpd.leases Anmerkung: Zeiten sind in GMT angegeben, nicht in der Lokalzeit. Kann ich DHCP so konfigurieren, dass ein WINS-Server übergeben wird? Nicht in der Version 0.1.1, erst ab Version 1.2 Was ist das mit den MAC-Adressen? MAC-Adressen sind einzigartige Adressen, die auf jeder Netzwerkkarte fest im ROM eingebrannt sind. Die MAC-Adresse ermöglicht es so dem DHCP-Server, einem bestimmten Rechner immer wieder gleiche IP-Adresse zuzuweisen. Es gibt noch andere Anwendungsgebiete für MAC-Adressen. Im Zusammenhang mit IPCop sind diese Gebiete aber nicht von Bedeutung. Wie muss ich MAC-Adressen für eine statische DHCP-Zuordnung eingeben? MAC-Adressen werden durch einen Doppelpunkt getrennt eingegeben, z.B.: aa:bb:cc:dd:ee:ff. DNS Notitz: DNRD v1.2.0 wurde durch DNSMASQ ersetzt. Mehr Info über DNSMASQ gibt's unter http://thekelleys.org.uk/dnsmasq/doc.html Kann ich IP Adressen hinzufügen? Selbstverständlich! Es muß in der /etc/hosts eingetragen sein. DNRD versucht die IP Adressen zu finden durch... 1 - suchen im Cache 2 - suchen in /etc/hosts 3 - DNS Suchdienste DNRD lädt den inhalt der /etc/hosts beim Start. Ändern der /etc/hosts ohne Neustart von DNRD bewirkt gar nichts. VPN Was ist VPN? Ein VPN ist ein Virtual Private Network (virtuelles privates Netz). Es täuscht Computern die real nicht direkt in einem Netzwerk verbunden sind vor, dass sie es doch wären. Die Grundidee ist, dass 2 IPCop Computer, welche weit voneinander getrennt arbeiten, so verbunden werden, als würden sie in einem Netzwerk hängen. Der Datenverkehr ist verschlüsselt, damit er relativ sicher ist. DMZ Was ist eine DMZ? IPCops Aufgabe ist es, lediglich Netzwerkverkehr an die internen Rechner weiterzuleiten, der durch Anfragen der internen Rechner zustande gekommen ist. Beispiel: IPCop lässt interne Rechner Anfragen für eine Webseite senden, die Antwort der Webseite kommt zu dem Anfragenden Rechner durch. Wenn aber jemand versucht Daten von einem Deiner Rechner zu lesen als wäre er ein Webserver, wird IPCop dies nicht zulassen.=20 Nichtdestotrotz, manche benutzer wollen Webserver (oder andere Dienste) hinter Ihrer IPCop Firewall anbieten. Es ist wesentlich sicherer dies zu realisieren, indem man den Webserver auf einem komplett von den internen Rechnern getrennten Netzwerk betreibt. Dies liegt daran, dass Computer die von der Aussenwelt erreichtbar werden können per Definition mit Risiko behaftet sind. Es ist wesentlich besser sie in einem 'Isolierten Bereich' zu betreiben, als im selben Netzwerk wie die Rechner, die geschützt werden sollen. Diese spereate Netzwerk wird in der Regel als DMZ, Demilitarisierte Zone bezeichnet, da dies einer DMZ in einem bewaffneten Konflikt ähnelt. Die DMZ wird auch als das ORANGE Netzwerk bezeichnet, während das Internet und IPCops Verbindung dorthin das ROTE und alle geschützen Rechner das GRÜNE Netzwerk darstellen. ROT = Gefahr (Internet Verbindung) GRÜN = Sicher (Geschütztes lokales Netzwerk) ORANGE = DMZ ('Mit Risiko behaftet', aber ein wenig abgesichert) Was sind DMZ 'pinholes' (Schlupflöcher)? Um einen Webserver (oder andere Server) in der DMZ zu betreiben, muss IPCop so konfiguriert werden, dass Netzwerkverkehr vom und zu dem Webserver zugelassen ist. Das Konzept besteht darin, den kleinst möglichen Durchgang zu öffnen um Netzwerkverkehr lediglich von und zu der DMZ (ORANGE) zuzulassen, ohne das grüne Netzwerk zu gefährden. Dieser kleinst mögliche Durchgang in der Firewall wird als 'Schlupfloch' (Pinhole) bezeichnet. IP-Cop Anpassen Kann ich meine IPCop Installation anpassen? Da IPCop auf Linux basiert, können viele features die für Linux verfügbar sind auf Deiner Firewall verfügbar gemacht werden. IPCop wurde für einfache Bedienung entwickelt, das Web-Interface zeigt dies. Viele Features sind nicht über das Web-Interface erreichbar, aus dem Grunde es einfach zu halten. Man sollte nicht vergessen, dass IPCop primär eine Firewall und ein Router ist. Alle anderen Features sind "nett zu haben". Veränderungen an der IPCop Installation könnten jedoch die Effektivität reduzieren, und die Entwickler haben keine Informationen über Sicherheitslücken von den hinzugefügten Programmen, Sie werden deswegen auch keine Patches dafür zur Verfügung stelen. Wenn Du etwas mit algemeinerem Anspruch suchst als eine dedizierte Firewall siehe Dir die Gateways/Server an auf [[http://www.thinkware.se/cgi-bin/thinki.cgi/FreeFirewallsRoutersAndGatew= ays][this comparision list]]. Warum gibt es keinen FTP Zugang zum IPCop? Der FTP Daemon läuft aus Sicherheitsgründen nicht am IPCop. FTP erlaubt den Usernamen und das Passwort im Klartext zu übertragen, was ein Sniffen leicht ermöglicht. 2.1 ADSL Grundwissen Wie funktioniert ADSL unter Linux? Gar nicht. Warum? Es gibt kein "ADSL", sondern viel mehr gibt es ADSL-Lösungen verschiedener Hersteller mit unterschiedlichen Protokollen. Wer also eine deutsche Beschreibung liest wird damit im österreichischen Netz von wenig anfangen. Deshalb dieses HOWTO: ADSL & Linux. Was sind PPTP und PPoE? Sowohl in Österreich wie auch in Deutschland wird für ADSL-Verbindungen "PPP" (Point-to-Point-Protocol) verwendet. Dieses Protokoll ist der Standard für Modemverbindungen. PPtP und PPoE tunneln eine PPP-Verbindung über ein lokales LAN welches im einfachsten Fall nur aus dem ADSL-Modem und dem Arbeitsplatzrechner besteht: PPoE PPoE ist das ältere Protokoll ( RFC 2516) und wurde von UUNET/RedBack/RouterWare entwickelt. Es setzt die PPP-Verbindung direkt auf Ethernet, die Verbindung zwischen zwei Ethernet-Ports wird durch die Ethernet-Adressen und einer Session-ID identifiziert. Der größte Nachteil dieses Protokolls ist, daß durch den zusätzlichen Rahmen die maximale Länge der IP-Pakete reduziert wird (geringere MTU). PPtP PPtP ist ein in Redmond entwickeltes Protokoll ( RFC 2637) zur Tunnelung einer PPP-Verbindung innerhalb einer IP-Verbindung. Obwohl typischerweise ebenfalls auf einem Ethernet eingesetzt, ist eine PPTP-Verbindung genauso wie jede andere IP-Verbindung nicht an ein bestimmtes Transportmedium gebunden. Der Preis für diese Flexibilität ist allerdings ein erhöhter Overhead. Diese Protokoll wird von den ANTs im österreichischen Netz zur Zeit benutzt. R4 Verschlüsselung wird von den ANTs nicht unterstützt, und damit entfällt auch die Lösung diverser mit dieser Verschlüsselung zusammenhängender Probleme. Wie ist das österreichische ADSL aufgebaut? Der Arbeitsplatzrechner wird über ein Twistet-Pair-Kabel mit RJ-45 Steckern (1:1) mit der ANT verbunden. Anfangs wurde das A1000, in der Zwischenzeit das Nachfolgemodell Speed Touch(tm) Home verwendet. Dieses Modem setzt PPTP auf PPoA ( RFC 2364) Point-to-Point-over-ATM um. Dh. die PPP-Verbinung wird am österreichischen Netz über ATM getunnelt. Die ATM-Strecke wird bis zum Internet-Provider geführt, bei diesem endet die PPP-Verbindung. Wie funktioniert PPTP? Für den Verbindungsaufbau genügt es den Hostnamen (bzw. die IP-Adresse) der Gegenstelle zu kennen (Default: 10.0.0.138). Innerhalb dieser Verbindung wird nun eine PPP-Verbindung aufgebaut. Patches für bestimmte Hardware-Versionen waren nur beim A1000-Modem notwendig. In Windows-Umgebung wird der Treiber für dieses (und andere) Protokolle als "VPN-Modem" bezeichnet. Für den - eher unwahrscheinlichen Fall - das sich zwischen ADSL-Modem und Rechner auf dem der PPTP-Client läuft, noch eine Firewall befindet, ist zu beachten, daß PPTP neben einer TCP-Verbindung auf Port 1723 auch eine IP-Verbindung mit der Protokoll-ID 47 (GRE) eröffnet; normalerweise befindet sich jedoch ohnehin die Firwall hinter dem PPTP-Clientrechner. Was ist bei der PPP-Verbindung zu beachten? Der pppd wird vom pptp-Client automatisch gestartet. Es gibt hier eigentlich nur einen wesentlichen Fallstrick - die Authentifizierung. Das ADSL Netz verwendet hier MS-CHAP (ident MD5-CHAP). Es handelt sich dabei um eine von MS abgewandelte Form des CHAP. Für Linux-Benutzer wesentlich: Es ist eine aktuelle Version von PPP erforderlich, oder ein Patch bei einer älteren Version. Die "debug" Option ist am Anfang sehr nützlich, damit kann man den Fortschritt beim Verbindungsaufbau im syslog (tail -f /var/log/messages) beobachten. Für die MTU ist kein eigener Parameter erforderlich. Was muß ich als ADSL Kunde besonders beachten? Da manche ADSL Kunden in den Genuß eines (z. B. 1 GB) Download-Limits gekommen sind, sollten Sie bei allen Einstellungen von sendmail, fetchmail, fetchnews, etc. darüber nachdenken wieviel trafic durch ständiges Abholen von z. B. 50 Newsgroups verursacht wird. Die Kapitel weiter oben (z. B. leafnode, etc.) sind zwar für ADSL User prinzipiell gültig, aber nicht darauf abgestimmt möglichst wenig download-traffic zu verursachen. Daher alle Einstellungen z. B. in der crontab möglichst restriktiv einstellen, oder gleich aus der crontab aushängen und bei Bedarf von Hand starten. Das ist zwar dann alles nicht besonders elegant, aber es betrifft ja auch nur ADSL Kunden die einen Provider mit Download-Limit gewählt haben. Sonstiges Die ANT besitzt über die eigentliche Modemfunktion hinausgehend einige interessante Fähigkeiten - etwa ein einfacher DHCP und DNS-Server mit dem man dem eigenen LAN Adressen und Namen zuweisen kann. Es beherrscht darüber hinaus "Bridging" wie auch mehrere parallele PPP-Verbindungen, beides wird jedoch im ADSL Netz nicht unterstützt, genaueres ist dazu in der dem Modem beiliegenden Beschreibung zu finden. 2.2 Ausgangsannahmen Der Zustand bevor Sie mit der Installation beginnen sollte folgendermaßen aussehen: eingeloggt als root ADSL Zugang mit "A1000" oder "Speed Touch(tm)" ADSL "Modem" (auch "ANT" genannt) 2.3 Ethernet konfigurieren Entsprechend der Anleitung der eingesetzten Distribution die Netzwerkkarte konfigurieren (SuSE: mit Yast; sonst: ifconfig). IP-Adresse: 10.0.0.140 Subnetmask: 255.255.255.0 Rechnername: <rechnername> (statt <rechnername> gewünschten Namen verwenden) In /etc/hosts einen Hostnamen für den Ant vergeben: 10.0.0.138 alcatel 10.0.0.138 ist übrigens die IP, auf die der ANT werksseitig eingestellt ist. Wem das nicht gefaellt, kann ja mal mit seinem WWW-Browser http://10.0.0.138 probieren :-) In /etc/resolv.conf die Nameserveradressen eintragen, z.B. für den Provider INODE (Wien): nameserver 195.58.160.2 nameserver 195.58.161.3