Gedächtnis

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Thema: Gedächtnis
Gedächtnis ist die geistige Fähigkeit, Erfahrungen und Erinnerungen zu speichern und später zu
reproduzieren und wiederzuerkennen. Gedächtnis ist ein System, welches Informationen aufnimmt, sie
enkodiert, modifiziert und wieder abrufbar ist. Ein Organismus ohne Gedächtnis ist nicht fähig, von
Erfahrungen oder Übungen zu profitieren und Assoziationen zu nutzen.
Erinnerungen sind selten exakte Kopien früherer Erfahrungen. An was wir uns erinnern, wird durch viele
Faktoren beeinflußt. Einige sind während des Geschehens aktiv, andere während des Speicherns oder zur
Zeit des Reproduzierens. Erinnerungen können durch Erwartungen, Phantasien Emotionen oder Wünsche
verzerrt und verfälscht werden.
Erinnern ist eine Informationsverarbeitung, Gedächtnis ein Informationsverarbeitungssystem.
Die Fähigkeit, sich zu erinnern, setzt 3 Prozesse voraus:
Enkodierung
Die Enkodierung ist die
Übersetzung eintreffender
Reizenergie in einem Code zur
Verarbeitung im Gehirn.
Bei der Enkodierung selektiert
das Gehirn. Handelt es sich um
beispielsweise einen Ton, ein
visuelles Bild, einen Geruch.
Beispiel Ton: ist er laut, sanft,
schrill – ein Hilfeschrei? Ist es
ein bekannter Ton?
Speicherung
des enkodierten Materials über
die Zeit.
Es werden nicht alle
enkodierten Informationen
aufbewahrt, vieles geht
verloren. Je öfter sich eine
Information wiederholt, desto
eher wird sie behalten.
Abruf
ist das Wiederauffinden des
gespeicherten Materials zu
einem späteren Zeitpunkt.
Abruf ist der Ertrag all der
vorausgegangenen
Anstrengungen. Das kann
manchmal in Sekundenschnelle
geschehen.
Der Prozess des Enkodierens
verläuft meist automatisch und
wird kaum wahrgenommen,
aber der neue Input wird
vernetzt mit bereits
Vorhandenem.
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Es gibt 3 Gedächtnissysteme
1. Das sensorische Gedächtnis: es bewahrt flüchtige sensorische Reize für nur wenige Sekunden
2. Das Kurzzeitgedächtnis: es beinhaltet begrenzte Informationen bis zu 20 Sek., das, was wir vor
kurzem erfahren haben
3. Beim Langzeitgedächtnis ist der Abruf auch nach Jahren möglich.
Die 3 Gedächtnissysteme sind in der Informationsverarbeitung unterschiedlich. Erinnerungen, die in den
Langzeitspeicher gelangen, haben zuvor das Kurzzeitgedächtnis und das sensorische Gedächtnis
durchlaufen. Auf jeder Stufe wird die Information für die nächste Stufe vorbereitet. Sinneseindrücke werden
zu Vorstellungen oder Bildern, dann zu Mustern, die in die Netzwerke des Langzeitgedächtnisses passen.
Gedächtnis, oder besser Erinnerung ist demgemäss keine Sache, sondern ein Prozeß.
Sensorisches Gedächtnis
Das sensorische Gedächtnis bewahrt flüchtige, sensorische Reize für nur wenige Sekunden. Eine visuelle
Erinnerung wird als Ikon bezeichnet und dauert ca. ½ Sekunde. Eine auditive Erinnerung wird Echo
genannt und hält mehrere Sekunden. Bei der Selektion während der Enkodierung, haben Reize, die für einen
Organismus von lebenswichtiger Bedeutung sind, Priorität. Eine wichtige Voraussetzung, damit Impulse aus
dem sensorischen Gedächtnis in das Kurzzeitgedächtnis gespeichert werden, ist, dass man ihnen
Aufmerksam schenkt.
Kurzzeitgedächtnis
Die Kapazität des Kurzzeitgedächtnis ist begrenzt (ca. 20 Sek.). Auf dieser Stufe wird viel weniger
gespeichert als bei den beiden anderen. Das Kurzzeitgedächtnis ist die einzige Stufe, auf welcher Material
bewußt verarbeitet wird. Es hält so lange, wie es bewußt mit Aufmerksamkeit bedacht wird, weit länger wie
20 Sekunden. Das Kurzzeitgedächtnis wird auch Arbeitsgedächtnis genannt. Informationen aus dem
Sensorischen Gedächtnis und Langzeitgedächtnis werden überarbeitet, organisiert und überdacht.
Informationen gelangen ins Kurzzeitgedächtnis in Form von Bildern und Mustern, die als vertraut erkannt
werden. Was gespeichert ist, geht nach ca. 20 Sekunden verloren, es sei denn, es wird im Bewußtsein
gehalten. Die begrenzte Speicherkapazität wird als unmittelbare Gedächtnisspanne bezeichnet.
Bessere Merkfähigkeit wird durch eine Strukturierung erreicht, das sogenannte Chunking (=bedeutungsvolle
Informationseinheit). Dadurch ist es möglich, die Gedächtnisspanne zu erweitern.
Beispiel: SPDIBMBASFDBUSA
in Form von Informationseinheiten: SPD IBM BASF DB USA
Ein Chunk ist eine individuelle geistige Umgestaltung der Realität. Informationen, wie beispielsweise Ziffern,
die man im Gedächtnisbehalten möchte, sollten einfach wiederholt werden. Dies nennt man auch
erhaltendes Wiederholen. Elaboratives Wiederholen ist ein Prozeß, bei dem Informationen analysiert und
mit bereits gespeichertem Wissen verbunden werden.
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Seite Nr.: 2
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Langzeitgedächtnis
Das Langzeitgedächtnis stellt das Wissen eines jeden Menschen über sich selbst und die Welt dar. Es ist der
Speicher für alle Erfahrungen, Informationen, Emotionen Fertigkeiten, Wörter usw., die aus dem
Sensorischen und Kurzzeitgedächtnis übertragen wurden.
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