EHP3 for SAP ERP 6.0 September 2008 Deutsch Manufacturing Workbench für SAP ERP (839) Ablaufbeschreibung Die Informationen in diesem Dokument gelten nur dann, wenn Sie die Funktionen der Manufacturing Workbench für SAP ERP der OR Soft Jänicke GmbH verwenden. SAP AG Dietmar- Hopp-Allee 16 69190 Walldorf Germany OR Soft Jänicke GmbH Geusaer Str., FH Geb. 104 06217 Merseburg Germany Beachten Sie, daß für diese Funktionen zusätzliche Software erforderlich ist. SAP Best Practices Manufacturing Workbench für SAP ERP Copyright Manufacturing Workbench is copyright 1990-2008 by OR Soft Jaenicke GmbH. The Plug-in /ORSOFT/MW02 and all related components and documents are copyright 1990-2008 by OR Soft Jaenicke GmbH. The OR Soft Logo is a registered trademark of OR Soft Jaenicke GmbH. SAP, R/3, mySAP, mySAP.com, xApps, xApp, and other SAP products and services mentioned herein as well as their respective logos are trademarks or registered trademarks of SAP AG in Germany and in several other countries all over the world. All other product and service names mentioned are the trademarks of their respective companies. Data contained in this document serves information purposes only. National product specifications may vary. © SAP AG und OR Soft Jänicke GmbH Seite 2 von 42 SAP Best Practices Manufacturing Workbench für SAP ERP Symbole Symbol Bedeutung Achtung Beispiel Hinweis Empfehlung Syntax Typografische Konventionen Format Beschreibung Beispieltext Wörter oder Zeichen, die von der Oberfläche zitiert werden. Dazu gehören Feldbezeichner, Bildtitel, Drucktastenbezeichner sowie Menünamen, Menüpfade und Menüeinträge. Verweise auf andere Dokumentation. Beispieltext hervorgehobene Wörter oder Ausdrücke im Fließtext, Titel von Grafiken und Tabellen BEISPIELTEXT Namen von Systemobjekten Dazu gehören Reportnamen, Programmnamen, Transaktionscodes, Tabellennamen und einzelne Schlüsselbegriffe einer Programmiersprache, die von Fließtext umrahmt sind, wie z.B. SELECT und INCLUDE. Beispieltext Ausgabe auf der Oberfläche. Dazu gehören Datei- und Verzeichnisnamen und ihre Pfade, Meldungen, Namen von Variablen und Parametern, Quelltext und Namen von Installations-, Upgrade und Datenbankwerkzeugen. BEISPIELTEXT Tasten auf der Tastatur, wie z.B. die Funktionstaste F2 oder die EnterTaste Beispieltext Exakte Benutzereingabe. Dazu gehören Wörter oder Zeichen, die Sie genau so in das System eingeben, wie es in der Dokumentation angegeben ist. <Beispieltext> Variable Benutzereingabe. Die Wörter und Zeichen in spitzen Klammern müssen Sie durch entsprechende Eingaben ersetzen, bevor Sie sie in das System eingeben. © SAP AG und OR Soft Jänicke GmbH Seite 3 von 42 SAP Best Practices Manufacturing Workbench für SAP ERP Inhalt MWB Manufacturing Workbench für SAP ERP .............................................................................. 5 Einsatzmöglichkeiten .................................................................................................................. 5 Erweitertes Business Modell ....................................................................................................... 5 Überblick über die Abläufe .......................................................................................................... 7 MWB0 Einstieg in Manufacturing Workbench ............................................................................ 8 MWB1 Planaufträge zu Ecktermin einplanen und in Prozeßaufträge umsetzen ...................... 13 MWB3 Planaufträge interaktiv einplanen und in Prozeßaufträge umsetzen ............................ 19 MWB4 Aufruf von SAP ERP Transaktionen ............................................................................. 23 MWB5 ATP-Prüfung für Prozeßaufträge durchführen .............................................................. 24 MWB6 Vorstufenprodukte planen ............................................................................................. 26 MWB7 MRCP-Lauf – einstufig – vom Planprimärbedarf ausgehend durchführen ................... 28 MWB8 MRCP-Lauf – mehrstufig – vom Material-Cockpit ausgehend durchführen ................. 31 MWB9 Produktionsplan analysieren und bewerten .................................................................. 34 MWB10 Terminierte Planaufträge ausplanen ........................................................................... 36 MWB11 Simulierte Bewegungsdaten veröffentlichen, ausplanen oder entfernen ................... 38 MWB12 Terminierte Planaufträge entfernen ............................................................................ 40 MWBX Ausstieg aus der Manufacturing Workbench ................................................................ 42 © SAP AG und OR Soft Jänicke GmbH Seite 4 von 42 SAP Best Practices Manufacturing Workbench für SAP ERP MWB Manufacturing Workbench für SAP ERP Einsatzmöglichkeiten Manufacturing Workbench unterstützt die Produktionsfeinplanung und -durchführung (APS, MES) und die Planung der innerbetrieblichen logistischen Kette. Die Planungssituation und ggf. entstandene Konflikte aus der Planung werden grafisch visualisiert. Nutzenspotentiale aus der Manufacturing Workbench ergeben sich aus der Übersichtsgewinnung (Transparenz über den Prozeß) und der Handhabungsverbesserung (Ein- und Umplanen von Aufträgen). Im Vergleich zur SAP ERP Standardplantafel, die für den Kapazitätsabgleich eingesetzt wird, bietet Manufacturing Workbench die folgenden verbesserten Funktionen: Apparatebelegung und Materialverfügbarkeit werden simultan feingeplant Simulationen sind möglich Große Datenmengen können durch Verwendung einer In-Memory-Datenbank auf dem Nutzer-PC von den Scheduling-Algorithmen effizient verarbeitet werden Manufacturing Workbench kann als erweitete Bedienoberfläche für das SAP ERP System zur Integration von APS und MES Funktionalitäten genutzt werden Erweitertes Business Modell Manufacturing Workbench führt neue Arten von Bewegungsdaten ein, um Simulation der Feinplanung zu erlauben die Lücke zwischen „leichtgewichtigen“ Objekten (z.B. Planaufträgen) ohne eigene Feinplanungsdaten und „schwergewichtigen“ Objekten (z.B. Prozeßaufträgen) zu schließen, die zwar eigene Feinplanungsdaten haben, aber aufgrund von technischen Restriktionen für Simulation und flexible Umplanung ungeeignet sind.. Simulierter Prozeßauftrag: Ein simulierter Prozeßauftrag ist ein Feinplanungsobjekt für die Eigenfertigung, das nur für Manufacturing Workbench existiert, aber kein Äquivalent in SAP ERP hat. Es kann in einer Zwischenstufe der Feinplanung benutzt werden, z.B. wenn mehrere Teilmengen eines Planauftrages eingeplant werden sollen. Manufacturing Workbench unterstützt die folgenden Statusübergänge und Manipulationen in Bezug auf „simulierte Prozeßaufträge“: Manufacturing Workbench enthält Abläufe, um einen „simulierten Prozeßauftrag“ durch Ableitung einer Teilmenge aus einem „normalen“ Planauftrag zu erzeugen. Ein „simulierter Prozeßauftrag“ kann „ausgeplant“ werden, das heißt, er wird gelöscht und die Zielmenge des erzeugenden Planauftrages wird entsprechend zurückgesetzt. Ein „simulierter Prozeßauftrag“ kann „veröffentlicht“ werden, dadurch wird er in einen “terminierten Planauftrag - APS” umgewandelt, der in SAP ERP durch einen Planauftrag repräsentiert wird (siehe Erläuterung zu „terminierter Planauftrag“ in diesem Kapitel). Ein „simulierter Prozeßauftrag“ kann in einen Prozeßauftrag umgesetzt werden. Simulierte Bestellanforderung: Eine simulierte Bestellanforderung ist ein Feinplanungsobjekt für die Fremdbeschaffung, das nur für die Manufacturing Workbench existiert, aber kein Äquivalent in SAP ERP © SAP AG und OR Soft Jänicke GmbH Seite 5 von 42 SAP Best Practices Manufacturing Workbench für SAP ERP hat. Es kann in einer Zwischenstufe der Feinplanung benutzt werden, z.B. wenn erweiterte Feinplanungsabläufe zur mehrstufigen Auflösung von MaterialUnterdeckungen verwendet werden, die Bedarfe für Rohstoffbeschaffung auslösen. Manufacturing Workbench unterstützt die folgenden Statusübergänge und Manipulationen in Bezug auf „simulierte Bestellanforderungen“: Manufacturing Workbench enthält Abläufe, um eine „simulierte Bestellanforderung“ zu erzeugen. Eine „simulierte Bestellanforderung“ kann gelöscht werden. Eine „simulierte Bestellanforderung“ kann in eine Bestellanforderung umgesetzt werden. Terminierter Planauftrag: Ein terminierter Planauftrag ist ein SAP ERP Planauftrag, der in die Manufacturing Workbench geladen wurde und spezifische Feinplanungsinformation besitzt, weshalb er durch die Manufacturing Workbench anders behandelt wird. Es gibt zwei verschiedenen „Sorten“ dieser Aufträge: Terminierter Planauftrag - ERP: das SAP ERP System hat grobe Terminierungsinformationen in Form von Kapazitätsbedarfen zum Planauftrag. Terminierter Planauftrag - APS: das Plug-in /ORSOFT/MW02 hat Feinplanungsdaten in separaten Tabellen, die von der Manufacturing Workbench interpretiert werden. Dies kann entweder ein Prozedurcode zur automatischen Einplanung des Auftrags anhand eines Ecktermins (dieser Typ wird im Ablauf MWB1 verwendet) oder eine detailiertere Terminierungsinformation (dieser Typ wird z.B. im Ablauf MWB3 und als Ergebnis der Umplanung mit Ablauf MWB2 verwendet) sein. Manufacturing Workbench unterstützt die folgenden Statusübergänge und Manipulationen in Bezug auf „terminierte Planaufträge“: Terminierter Planauftrag - ERP: Manufacturing Workbench kann einen existierenden „terminierten Planauftrag – ERP” visualisieren, bietet aber standardmäßig keinen Ablauf, um einen „terminierten Planauftrag – ERP” zu erzeugen (mit Ausnahme von Ablauf MWB4, der den Aufruf einer originalen SAP ERP Transaktion erlaubt, in der ein Nutzer die Standard-Terminierungsfunktionen aufrufen und somit Kapazitätsbedarfe erzeugen könnte) oder ihn „auszuplanen“. Des weiteren werden alle Änderungen in der Manufacturing Workbench in SAP ERP unter Nutzung der SAP ERP Standardfunktionen übertragen. Verfügbarkeit und Ergebnis bestimmter Aktionen wie Umplanung, Umsetzung und Löschung hängen vom Auftragstyp des Planauftrages ab. Manufacturing Workbench implementiert keine Erweiterungen, welche die SAP ERP Funktion verändern. Ein „terminierter Planauftrag – ERP” kann mit einem der Umplanungs-Abläufe der Manufacturing Workbench umgeplant werden, dabei wird er jedoch in einen „terminierten Planauftrag – APS” umgewandelt. Ein „terminierter Planauftrag – ERP” kann in einen Prozeßauftrag umgesetzt werden, dies geschieht unter Nutzung der normalen SAP ERP Umsetzungstransaktionen und hat folglich die gleichen Voraussetzungen, d.h. © SAP AG und OR Soft Jänicke GmbH Seite 6 von 42 SAP Best Practices Manufacturing Workbench für SAP ERP das Umsetzkennzeichen muß für den korrespondierenden Planauftrag gesetzt sein. Ein „terminierter Planauftrag – ERP” kann gelöscht werden, d.h. der korrespondierende Planauftrag wird in SAP ERP gelöscht. Terminierter Planauftrag - APS: Manufacturing Workbench enthält Abläufe, um einen „terminierten Planauftrag – APS” zu erzeugen – entweder durch vollständige Umwandlung eines „normalen“ Planauftrages oder durch Ableitung eines „terminierten Planauftrages – APS” mit einer Teilmenge zu einem „normalen“ Planauftrag. Ein „terminierter Planauftrag – APS” kann mit einem der Umplanungs-Abläufe der Manufacturing Workbench umgeplant werden. Ein „terminierter Planauftrag – APS” kann „ausgeplant“ werden und wird dann wie ein „normaler“ Planauftrag behandelt. Wenn der „terminierte Planauftrag – APS” eine von einem „normalen“ Planauftrag abgeleitete Teilmenge darstellt, dann heißt „Ausplanen“, daß das Objekt, was diese Teilmenge in der Manufacturing Workbench repräsentiert, gelöscht und die Zielmenge des erzeugenden Planauftrages entsprechend zurückgesetzt wird. Ein „terminierter Planauftrag – APS” kann in einen Prozeßauftrag umgesetzt werden. Ein „terminierter Planauftrag – APS” kann gelöscht werden, d.h. der korrespondierende Planauftrag wird in SAP ERP gelöscht. Jede weitere Erwähnung von „terminierter Planauftrag“ in diesem Dokument bezieht sich entweder auf „terminierter Planauftrag – APS” oder umfaßt beide Sorten, wenn nicht explizit anders angegeben. Überblick über die Abläufe Die Manufacturing Workbench bietet die nachfolgend beschriebenen Abläufe: MWB1 Planaufträge zu Ecktermin einplanen und in Prozeßaufträge umsetzen MWB2 Umplanen von terminierten Planaufträgen und Prozeßaufträgen MWB3 Planaufträge interaktiv einplanen und in Prozeßaufträge umsetzen MWB4 Aufruf von SAP ERP Transaktionen MWB5 ATP-Prüfung für Prozeßaufträge durchführen MWB6 Vorstufenprodukte planen MWB7 MRCP-Lauf – einstufig – vom Planprimärbedarf ausgehend durchführen MWB8 MRCP-Lauf – mehrstufig – vom Material-Cockpit ausgehend durchführen MWB9 Produktionsplan analysieren und bewerten MWB10 Terminierte Planaufträge ausplanen MWB11 Simulierte Bewegungsdaten veröffentlichen, ausplanen oder entfernen MWB12 Terminierte Planaufträge entfernen Alle Abläufe lassen sich miteinander kombinieren und iterativ einsetzen, um das gewünschte Planungsergebnis zu erreichen. © SAP AG und OR Soft Jänicke GmbH Seite 7 von 42 SAP Best Practices Manufacturing Workbench für SAP ERP MWB0 Einstieg in Manufacturing Workbench Verwendung Die Manufacturing Workbench wird nach einem durchgeführten MRP-Lauf verwendet, um Planund Prozeßaufträge ein- und umzuplanen. Voraussetzungen Manufacturing Workbench erfordert spezielle Softwarekomponenten, die von OR Soft Jänicke GmbH ausgeliefert werden. Diese Software wurde durch SAP im Zusammenspiel mit dem “SAP Best Practices for Chemicals” Paket evaluiert und die Dokumentation zur Installation und Benutzung ist im “SAP Best Practices for Chemicals” Paket enthalten. Allerdings werden die Softwarekomponenten nicht als Bestandteil des “SAP Best Practices for Chemicals” Pakets ausgeliefert. Bitte kontaktieren Sie [email protected] oder benutzen Sie das Bestellformular auf www.bestpractice-solutions.com, um die kostenlose CD “Manufacturing Workbench for SAP Best Practices for Chemicals” zu erhalten. Diese CD enthält: Plug-in /ORSOFT/MW02, das auf dem SAP ERP-Server installiert werden muß. SAPGUI Extension Manufacturing Workbench, die auf dem Nutzer-PC gestartet werden muß. Die CD enthält eine speziell auf das Beispielmodell von „Best Practices for Chemicals“ (Werk 1000) angepaßte Version, die direkt von der CD aus gestartet wird und keine Installation oder Anpassung erfordert. Die vorkonfigurierte Version erwartet, daß Sie bei der Installation des Beispielmodells die vordefinierten Namen für Werk, Materialart, Auftragsprofile usw. benutzt haben. Insbesondere muss Ihr Werk 1000 heißen. Falls Sie ein anderes Werk definiert haben, wenden Sie sich bitte an [email protected], um eine passende Version für Ihren Werksnamen zu erhalten. Der Nutzer-PC muß unter Microsoft Windows laufen (NT, Win2000, XP oder Vista jeweils mit aktuellem Servicelevel), mindestens einen Pentium III Prozessor und 512 MB Hauptspeicher haben (diese Mindestforderung gilt für die vorkonfigurierte Version für das Beispielmodell (Werk 1000), in produktiven Szenarien sind oft höhere Anforderungen zu stellen). Das Plug-in /ORSOFT/MW02 wird standardmäßig nur für lesende Operationen aktiviert, um jede versehentliche Veränderung von SAP ERP Daten zu verhindern. Dies erlaubt den risikofreien Einsatz der Manufacturing Workbench als Analyse- und Überblicks-Tool für SAP ERP selbst auf einem Produktivsystem. In diesem Falle können Sie nur die folgenden Abläufe nutzen: MWB5 ATP-Prüfung für Prozeßaufträge durchführen MWB9 Produktionsplan analysieren und bewerten © SAP AG und OR Soft Jänicke GmbH Seite 8 von 42 SAP Best Practices Manufacturing Workbench für SAP ERP Um den vollen Leistungsumfang und alle beschriebenen Abläufe zu nutzen, muß das Plug-in für schreibende Operationen aktiviert werden. Diese Aktion muß nur einmal für jeden SAP ERP Mandanten durchgeführt werden, auf den Sie mit der Manufacturing Workbench im SchreibenErlaubt-Modus zugreifen wollen. Siehe Ablaufschritt 9. Es ist möglich, die Manufacturing Workbench im Nur-Lesen-Modus auf einem SAP ERP Mandanten (z.B. mit Produktivdaten) und im Schreiben-Erlaubt-Modus auf einem anderen SAP ERP Mandanten (z.B. mit Best Practices Szenariodaten) zu betreiben. Weiterhin ist für das beschriebene Beispiel erforderlich, daß unfixierte Planaufträge vorhanden sind (i.d.R. durch den MRP-Lauf erzeugt). Vorgehensweise 1. Legen Sie die CD “Manufacturing Workbench for SAP Best Practices for Chemicals” ein. 2. Wenn Sie nicht nach wenigen Sekunden den Dialog Select language for Manufacturing Workbench Demo sehen, ist Ihr CD-Laufwerk nicht für automatisches Starten eingerichtet. Starten Sie den Dialog durch Eingabe des Befehls START.CMD. 3. Entscheiden Sie sich im Dialog Select language for Manufacturing Workbench Demo zwischen English und Deutsch. 4. Wählen Sie im Dialog Manufacturing Workbench Demo die Schaltfläche SAP Demo. 5. Komplettieren Sie den SAP ERP Anmeldedialog mit den Verbindungsdaten Ihres SAP ERP Systems, Ihrer Nutzerkennung und dem Paßwort: Warten Sie, bis die SAPGUI Extension vollständig gestartet ist, im Vollbild dargestellt wird und die Busy/Idle-Statusindikatoren in der rechten unteren Bildschirmecke grün zeigen. Falls erforderlich, passen Sie Planhorizont und Anzeigeperioden entsprechend Ihren Erfordernissen an: © SAP AG und OR Soft Jänicke GmbH Seite 9 von 42 SAP Best Practices Manufacturing Workbench für SAP ERP 6. Wählen Sie im Hauptmenü Extras -> Anzeigezeitraum ändern. Diese Aktion definiert, welches Zeitintervall und Periodenraster in den verschiedenen Cockpits und Planungsmappen (erreichbar über Hauptmenü Planungssituation) berücksichtigt wird und setzt außerdem den Anzeigezeitraum für alle Sichten. Der Standard-Planhorizont ist auf das nächste Quartal und ein Wochen-Periodenraster voreingestellt. 7. Wenn Sie einen anderen Zeitraum einstellen wollen, wählen Sie einen der vordefinierten Intervalle oder wählen Sie frei wählbar und geben die gewünschten Intervallgrenzen vor. 8. Klicken Sie OK zur Bestätigung der Änderungen. Führen Sie den folgenden Schritt nur aus, wenn Sie Manufacturing Workbench noch nie auf dem aktuellen SAP ERP Mandanten benutzt haben und wenn Sie ihren vollen Funktionsumfang im Schreiben-Erlaubt-Modus einsetzen wollen. 9. Wählen Sie im Hauptmenü Extras -> Schreiboperationen für operative Planung aktivieren. Diese Einmalaktion aktiviert eine vorkonfigurierte Menge von Schreibberichtigungen für das Plug-In (dies sind keine SAP ERP Berechtigungen, sondern sie schalten Funktionen des Plug-Ins für ausgewählte Schnittstellen-Objekttypen frei), die für die Benutzung der Manufacturing Workbench als Feinplanungswerkzeug sinnvoll sind. Falls Sie aus irgendwelchen Gründen das Plug-In für einen bestimmten SAP ERP Mandanten wieder in den Nur-Lesen-Modus zurücksetzen wollen, kontaktieren Sie bitte [email protected] für Instruktionen. © SAP AG und OR Soft Jänicke GmbH Seite 10 von 42 SAP Best Practices Manufacturing Workbench für SAP ERP Ergebnis Die SAPGUI Extension wird gestartet und zeigt die folgende Oberfläche: Das obere Fenster Overview V1.500 zeigt eine grafische zeitbezogene Sicht auf die Produktionssituation und die geplanten Materialverläufe als Kombination der folgende Darstellungsformen für ausgewählte Ressourcen und Materialien: Gantt chart (zeigt eine Balkendarstellung der zeitlichen Zuordnung von Vorgängen/Phasen zu Ressourcen, ergänzt durch Farbcodierung und die Anzeige relevanter Daten und Texte) Histogramm (zeigt die zeitlichen Bestandsveränderungen von Materialien mit der Möglichkeit, Restriktionen der Lagerkapazität zu beachten) Die Sicht Overview V1.500 bietet Zoom- und Navigationsfunktionen und zeigt Ausnahmen für Ressourcen und Materialien mittels Farbindikatoren und Ampeln. Von den Balken im Gantt Chart, die Aufträge bzw. Vorgänge repräsentieren, können die passenden SAP ERP Transaktionen direkt aufgerufen werden. Der untere Bereich zeigt insgesamt 5 Browser, Spreadsheet-ähnliche Tabellen, in denen jeweils für einen Typ von Bewegungsdaten die wesentlichen Daten dargestellt sind. Browser besitzen editierbare und errechnete Zellen mit Text- oder Grafik-Interpretation und Funktionen zum Sortieren, Filtern und zur Auswahl von Datenobjekten. Von den Browserzeilen, die ein SAP ERP Datenobjekt repräsentieren, können die passenden SAP ERP Transaktionen zum Objekt direkt aufgerufen werden. Die folgenden Browser werden angezeigt: Planaufträge: Der Browser zeigt alle in die Manufacturing Workbench eingelesenen SAP ERP Planaufträge aller Auftragstypen, die keine spezifischen Scheduling-Informationen besitzen. Die Funktion ist auf lesende Aktionen eingeschränkt. © SAP AG und OR Soft Jänicke GmbH Seite 11 von 42 SAP Best Practices Manufacturing Workbench für SAP ERP Planaufträge (Lagerauftrag): Der Browser zeigt alle in die Manufacturing Workbench eingelesenen SAP ERP Planaufträge vom Typ Lagerauftrag, die keine spezifischen Scheduling-Informationen besitzen. Dieser Browser bietet die volle Funktion. Simulierte Prozeßaufträge: Der Browser zeigt alle der Manufacturing Workbench erzeugten simulierten Prozeßaufträge (siehe „Erweitertes Geschäftsmodell“ für eine Erklärung dieses Begriffs). Terminierte Planaufträge: Der Browser zeigt alle in die Manufacturing Workbench eingelesenen SAP ERP Planaufträge, die als „terminierte Planaufträge“ betrachtet werden (siehe „Erweitertes Geschäftsmodell“ für eine Erklärung dieses Begriffs). Prozeßaufträge (SAP): Der Browser zeigt alle in die Manufacturing Workbench eingelesenen SAP ERP Prozeßaufträge. Die Browser Simulierte Prozeßaufträge, Terminierte Planaufträge und Prozeßaufträge befinden sich an der gleichen Position im unteren rechten Layoutbereich der Manufacturing Workbench und es kann über einen Reiter zwischen ihnen hin- und hergeschaltet werden. Die Browser Planaufträge und Planaufträge (Lagerauftrag) befinden sich an der gleichen Position im unteren linken Layoutbereich der Manufacturing Workbench und es kann über einen Reiter zwischen ihnen hin- und hergeschaltet werden. Manufacturing Workbench enthält eine Reihe von Menüs, Befehlen, Schaltflächen und Abläufen, die nicht im Rahmen des „Best Practices for Chemicals“ Prozesses beschrieben sind. Die grundlegende Bedienung und die wesentlichen Funktionen von Manufacturing Workbench sind in der Online-Hilfe (UserGuide, nur in englisch verfügbar) beschrieben, die Sie über das Menü Hilfe -> Benutzerhandbuch erhalten. Sie sollten diese Funktionen nur ausprobieren, nachdem sie mit den hier beschriebenen Standardabläufen vertraut sind oder weitere Informationen bei [email protected] angefragt haben. © SAP AG und OR Soft Jänicke GmbH Seite 12 von 42 SAP Best Practices Manufacturing Workbench für SAP ERP MWB1 Planaufträge zu Ecktermin einplanen und in Prozeßaufträge umsetzen Verwendung Verwenden Sie diesen Ablauf, um die vom MRP-Lauf erzeugten Planaufträge schnell und einfach ausgehend von Eckterminen einzuplanen und ggf. in Prozeßaufträge umzusetzen. Dabei entsteht aus einem Planauftrag ein terminierter Planauftrag oder ein Prozeßauftrag mit der exakten Losgröße des Planauftrages. Bei diesem Ablauf dient die Sicht Overview V1.500 nur zur Visualisierung der geänderten Produktionssituation. Sie können den Ablauf nach Wahl in 2 Stufen “Planaufträge einplanen” und “terminierte Planaufträge umsetzen” durchführen. in einem Schritt “Planaufträge einplanen und Umsetzen” durchführen. nach Beendigung der ersten Stufe “Planaufträge einplanen” verlassen, somit verbleiben terminierte Planaufträge. Die zweistufige Vorgehensweise läßt sich z.B. mit dem Ablauf MWB2 “Umplanen von terminierten Planaufträgen und Prozeßaufträgen” kombinieren. Alle Änderungen werden unmittelbar im SAP ERP sowie bei Bedarf in den Zusatztabellen des Plug-In /ORSOFT/MW02 gespeichert. In diesem Ablauf ist keine Simulation möglich. Voraussetzungen Der Browser Planaufträge (Lagerauftrag) zeigt wenigstens einen Planauftrag. Es ist der Modus Autocommit Ein eingestellt, d.h. die Dokument-Werkzeugleiste zeigt das Bild (das ist die Standardeinstellung). Vorgehensweise Gemeinsamer Einstieg beim ein- oder zweistufigen Vorgehen: 1. Markieren Sie einen oder mehrere Planaufträge im Browser Planaufträge (Lagerauftrag) durch Linksklick auf dem Zeilenkopf (Strg+Klick zum Markieren mehrerer Aufträge, Shift+Klick zum Markieren eines Bereichs von Aufträgen). 2. Rufen Sie durch Rechtsklick auf dem Zeilenkopf eines markierten Planauftrages das Kontextmenü auf. Beachten Sie, daß der Inhalt des Kontextmenüs sich in Abhängigkeit von der Zahl der markierten Objekte leicht verändern kann. 3. Wählen sie je nach gewünschtem Vorgehen aus dem Menü aus: a. Für die erste Stufe (nur Einplanen, im Ergebnis entstehen terminierte Planaufträge), wählen Sie aus den verfügbaren Methodenkombinationen Einplanen zum <datum_methode> mit <scheduling_methode>. © SAP AG und OR Soft Jänicke GmbH Seite 13 von 42 SAP Best Practices Manufacturing Workbench für SAP ERP b. Für das einstufige Vorgehen (Einplanen und Umsetzen, im Ergebnis entstehen Prozeßaufträge) wählen Sie aus den verfügbaren Methodenkombinationen Einplanen zum <datum_methode> mit <scheduling_methode> und Umsetzen. Verfügbare Werte für <datum_methode>: Eckstarttermin: Der Auftrag wird ausgehend von seinem Eckstarttermin vorwärts eingeplant (Details werden durch <scheduling_methode> bestimmt). Eckendetermin: Der Auftrag wird ausgehend von seinem Eckendetermin rückwärts eingeplant (Details werden durch <scheduling_methode> bestimmt). Verfügbare Werte für <scheduling_methode>: Reinsuchen: Der Auftrag wird finit eingeplant (Startzeit und Einplanungsrichtung werden durch <datum_methode> bestimmt), d.h. die Verfügbarkeit der Ressourcen zum Zeitpunkt wird beachtet und Konflikte mit anderen Aufträgen werden vermieden. Reinpressen: Der Auftrag wird infinit eingeplant (Startzeit und Einplanungsrichtung werden durch <datum_methode> bestimmt), d.h. die Verfügbarkeit der Ressourcen zum Zeitpunkt wird nicht beachtet, Konflikte mit anderen Aufträgen werden nur in der Sicht Overview V1.500 durch Überlappungen angezeigt. Wenn Sie Einplanen zum <datum_methode> mit <scheduling_methode> und Umsetzen wählen, wird der entstandene terminierte Planauftrag unmittelbar in einen Prozeßauftrag umgesetzt. 4. Die markierten Planaufträge sind im Browser Planaufträge (Lagerauftrag) nicht mehr sichtbar. Statt dessen werden die entsprechenden Objekte entweder im Browser Terminierte Planaufträge (bei Wahl von Einplanen) oder im Browser Prozeßaufträge (bei Wahl von Einplanen und Umsetzen) dargestellt. Haben Sie durch Wahl von Einplanen zunächst nur terminierte Planaufträge erzeugt, können sie nun bei Bedarf den Ablauf MWB2 „Umplanen von terminierten Planaufträgen und Prozeßaufträgen“ zum Verändern dieser terminierten Planaufträge verwenden, bevor Sie den Ablauf MWB1 fortsetzen. den Ablauf abbrechen. Die entstandenen terminierten Planaufträge sind als Planaufträge gespeichert, zu denen zusätzliche Scheduling-Informationen durch Plug-In /ORSOFT/MW02 gehalten werden. Um diese Aufträge gegen Veränderungen durch einen MRP-Lauf zu schützen, sollte das Fixierungskennzeichen entweder mit der normalen SAP ERP Transaktion oder mit Hilfe der Checkbox im Browser Terminierte Planaufträge gesetzt werden. Sie können jetzt auch die Manufacturing Workbench entsprechend Ablauf MWBX „Ausstieg aus der Manufacturing Workbench“ verlassen und zu einem späteren Zeitpunkt bei Bedarf die Manufacturing Workbench erneut aufrufen. den Ablauf mit der zweiten Stufe fortsetzen. © SAP AG und OR Soft Jänicke GmbH Seite 14 von 42 SAP Best Practices Manufacturing Workbench für SAP ERP Fortsetzung beim zweistufigen Vorgehen: 1. Markieren Sie einen oder mehrere terminierte Planaufträge im Browser Terminierte Planaufträge durch Linksklick auf dem Zeilenkopf (Strg+Klick zum Markieren mehrerer Aufträge, Shift+Klick zum Markieren eines Bereichs von Aufträgen). 2. Rufen Sie durch Rechtsklick auf dem Zeilenkopf eines markierten terminierten Planauftrages das Kontextmenü auf. Beachten Sie, daß der Inhalt des Kontextmenüs sich in Abhängigkeit von der Zahl der markierten Objekte leicht verändern kann. 3. Wählen sie den Befehl Umsetzen Dieser Befehl setzt automatisch das Fixierungs- und das Umsetzkennzeichen. 4. Die markierten terminierten Planaufträge sind im Browser Terminierte Planaufträge nicht mehr sichtbar. Stattdessen werden die entsprechenden Objekte im Browser Prozeßaufträge dargestellt. Ergebnis Die markierten Planaufträge wurden unter Verwendung von Eckterminen eingeplant und ggf. in Prozeßaufträge umgesetzt. Manufacturing Workbench zeigt Konflikte in der entstandenen Planung an. In der Sicht Overview V1.500 werden folgende Konflikte angezeigt: Überlappungen von Vorgängen/Phasen auf einer Ressource durch Rotfärbung der Überlappungszone und Ampeldarstellung Materialunterdeckungen und ggf. Überschreitung von Materialbestands-Obergrenzen durch Anzeige im Histogramm und Ampeldarstellung In den Browsern Terminierte Planaufträge und Prozeßaufträge wird in der Spalte ATP (dynamisch) angezeigt, ob die zur Produktion erforderlichen Materialien zum Zeitpunkt in ausreichender Menge planmäßig verfügbar sind oder nicht . © SAP AG und OR Soft Jänicke GmbH Seite 15 von 42 SAP Best Practices Manufacturing Workbench für SAP ERP MWB2 Umplanen von terminierten Planaufträgen und Prozeßaufträgen Verwendung Verwenden Sie diesen Ablauf, um vorhandene terminierte Planaufträge und Prozeßaufträge interaktiv durch Angabe eines neuen Zielzeitpunktes umzuplanen. Standardmäßig werden alle Änderungen unmittelbar im SAP ERP gespeichert. Wenn Sie umfangreichere Umplanungen vornehmen wollen, die ggf. zu zahlreichen Änderungen führen können, ist es möglich, den Ablauf zuerst als lokale Simulation (Autocommit Aus) durchzuführen. Damit wird der SAP ERP Applikationsserver entlastet, da nur der endgültige Plan oder ein von Ihnen festgelegter Zwischenstand durch das Plug-in übertragen und in der Datenbank gespeichert wird. Wenn Sie einen „terminierten Planauftrag – ERP“ umplanen, wird dieser automatisch in einen „terminierten Planauftrag – APS“ umgewandelt. Voraussetzungen Der Browser Terminierte Planaufträge zeigt wenigstens einen terminierten Planauftrag oder der Browser Prozeßaufträge zeigt wenigstens einen Prozeßauftrag. Es ist der Markiermodus Global markieren: Datenobjektbaum eingestellt, d.h. die Dokument-Werkzeugleiste zeigt das Bild Standardeinstellung). (das ist die Es ist der Modus Autocommit Ein eingestellt, d.h. die Dokument-Werkzeugleiste zeigt das Bild (das ist die Standardeinstellung). Vorgehensweise Die Vorgehensweise ist für terminierte Planaufträge und für Prozeßaufträge analog, sie wird hier für Prozeßaufträge beschrieben. a) Ablauf ohne Simulation (Standardablauf): 1. Markieren Sie einen oder mehrere Prozeßaufträge in der Sicht Overview V1.500 durch Linksklick auf einem Balken, der eine Phase des Auftrages darstellt ( Strg+Klick zum Markieren mehrerer Aufträge). 2. Wählen Sie in der Sicht Overview V1.500 den neuen Bezugszeitpunkt auf der Zielressource und rufen Sie durch Rechtsklick an dieser Stelle das Kontextmenü auf. Beachten Sie, daß der Inhalt des Kontextmenüs sich in Abhängigkeit von der Zahl der markierten Objekte leicht verändern kann. 3. Wählen sie je nach gewünschtem Vorgehen aus dem Submenü Dropmenü die gewünschte Umplan-Aktion aus den verfügbaren Methodenkombinationen Umplanen mit <scheduling_methode> aus: Verfügbare Werte für <scheduling_methode>: © SAP AG und OR Soft Jänicke GmbH Seite 16 von 42 SAP Best Practices Manufacturing Workbench für SAP ERP Reinsuchen: Der Auftrag wird ausgehend vom neuen Bezugstermin vorwärts finit umgeplant, d.h. die Verfügbarkeit der Ressourcen zum Zeitpunkt wird beachtet und Konflikte mit anderen Aufträgen werden vermieden. Reinpressen: Der Auftrag wird ausgehend vom neuen Bezugstermin vorwärts infinit umgeplant, d.h. die Verfügbarkeit der Ressourcen zum Zeitpunkt wird nicht beachtet, Konflikte mit anderen Aufträgen werden nur in der Sicht Overview V1.500 durch Überlappungen angezeigt. Reindrängeln: Der Auftrag wird ausgehend vom neuen Bezugstermin vorwärts finit umgeplant, d.h. die Verfügbarkeit der Ressourcen zum Zeitpunkt wird beachtet und Konflikte mit anderen Aufträgen werden vermieden. Dabei werden ggf. andere Aufträge in Planungsrichtung finit verschoben, um den erforderlichen Platz zu schaffen. Reindrängeln hinter Phase: Falls der gewählte Bezugstermin auf der Zielressource bereits durch eine Phase belegt ist, wird der Bezugstermin neu bestimmt, der neue Bezugstermin ist der Endzeitpunkt dieser Phase. Anschließend wird der Auftrag ausgehend vom neuen Bezugstermin vorwärts finit umgeplant, d.h. die Verfügbarkeit der Ressourcen zum Zeitpunkt wird beachtet und Konflikte mit anderen Aufträgen werden vermieden. Dabei werden ggf. andere Aufträge in Planungsrichtung finit verschoben, um den erforderlichen Platz zu schaffen. Diese Methode versucht, den Auftrag nahtlos an den vorhergehenden anzufügen, vermeidet also im Unterschied zu Umplanen mit Reindrängeln die Bildung unnötiger Lücken. © SAP AG und OR Soft Jänicke GmbH Seite 17 von 42 SAP Best Practices Manufacturing Workbench für SAP ERP b) Ablauf mit Simulation: 1. Klicken Sie auf die Schaltfläche Autocommit umschalten (vorher das automatische Speichern in SAP ERP auszuschalten , danach ), um 2. Führen Sie den in a) beschriebenen Standardablauf durch. Sobald Sie Änderungen durchgeführt haben, zeigt die Dokument-Werkzeugleiste an, daß diese in der Simulation unbestätigt sind ( ). Während des Ablaufes können Sie: Mit der Schaltfläche Rollback Mit der Schaltfläche Simulation zu beenden alle Änderungen zurücknehmen Commit alle Änderungen in SAP ERP zu speichern, ohne die 3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Autocommit umschalten (vorher , danach ), um das automatische Speichern in SAP ERP wieder einzuschalten und die Standardeinstellung wiederherzustellen. Dabei werden auch die noch nicht bestätigten Änderungen aus der Simulation gespeichert. Ergebnis Die markierten Aufträge wurden umgeplant. Manufacturing Workbench zeigt Konflikte in der entstandenen Planung an. In der Sicht Overview V1.500 werden folgende Konflikte angezeigt: Überlappungen von Vorgängen/Phasen auf einer Ressource durch Rotfärbung der Überlappungszone und Ampeldarstellung Materialunterdeckungen und ggf. Überschreitung von Materialbestands-Obergrenzen durch Anzeige im Histogramm und Ampeldarstellung. In den Browsern Terminierte Planaufträge und Prozeßaufträge wird in der Spalte ATP (dynamisch) angezeigt, ob die zur Produktion erforderlichen Materialien zum Zeitpunkt in ausreichender Menge planmäßig verfügbar sind oder nicht . © SAP AG und OR Soft Jänicke GmbH Seite 18 von 42 SAP Best Practices Manufacturing Workbench für SAP ERP MWB3 Planaufträge interaktiv einplanen und in Prozeßaufträge umsetzen Verwendung Verwenden Sie diesen Ablauf, um die vom MRP-Lauf erzeugten Planaufträge interaktiv unter Vorgabe eines Bezugstermins einzuplanen und wahlweise komplett oder losweise in Prozeßaufträge umzusetzen. Standardmäßig werden alle Änderungen unmittelbar im SAP ERP gespeichert. Wenn Sie umfangreichere Einplanungen vornehmen wollen, die ggf. zu zahlreichen Änderungen führen können, ist es möglich, den Ablauf zuerst als lokale Simulation (Autocommit Aus) durchzuführen. Damit wird der SAP ERP Applikationsserver entlastet, da nur der endgültige Plan oder ein von Ihnen festgelegter Zwischenstand durch das Plug-in übertragen und in der Datenbank gespeichert wird. Voraussetzungen Der Browser Planaufträge (Lagerauftrag) zeigt wenigstens einen Planauftrag. Es ist der Markiermodus Global markieren: Datenobjektbaum eingestellt, d.h. die Dokument-Werkzeugleiste zeigt das Bild Standardeinstellung). (das ist die Es ist der Modus Autocommit Ein eingestellt, d.h. die Dokument-Werkzeugleiste zeigt das Bild (das ist die Standardeinstellung). Vorgehensweise Der Ablauf gestattet die Erzeugung von terminierten Planaufträgen (und im Ergebnis von Prozeßaufträgen) mit verschiedenen Losgrößenverfahren: “Exakte Menge”: Ableitung von genau 1 Prozeßauftrag aus 1 Planauftrag mit der exakten Gesamtmenge des Planauftrages. “Ein Standardlos”: Ableitung von 1 Prozeßauftrag in Standardlosgröße (für das Szenario 1000 eingestellt auf die Mindestlosgröße im Materialstamm), dieses Verfahren kann interaktiv solange wiederholt werden, bis die Gesamtmenge des Planauftrages eingeplant ist. “Gesamtmenge mit Standardlosen”: Ableitung von mehreren Prozeßaufträgen in Standardlosgröße (für das Szenario Werk 1000 eingestellt auf die Mindestlosgröße im Materialstamm), bis die Gesamtmenge des Planauftrages eingeplant ist. Deshalb bleiben im Ergebnis des Ablaufes die ursprünglichen Planaufträge erhalten, es wird nur ihre Zielmenge entsprechend reduziert. Ist ein Planauftrag bis auf eine Restmenge von 0,001 KG eingeplant und hat er kein Fixierungskennzeichen, wird er im Browser Planaufträge nicht mehr angezeigt und kann von einem nachfolgenden MRP-Lauf beseitigt werden. Der Ablauf wird in zwei Stufen “Planaufträge interaktiv einplanen” und “terminierte Planaufträge umsetzen” durchgeführt. Sie können den Ablauf auch nach Beendung der ersten Stufe “Planaufträge interaktiv einplanen” verlassen, somit verbleiben terminierte Planaufträge. © SAP AG und OR Soft Jänicke GmbH Seite 19 von 42 SAP Best Practices Manufacturing Workbench für SAP ERP a) Ablauf ohne Simulation (Standardablauf): 1. Markieren Sie einen oder mehrere Planaufträge im Browser Planaufträge (Lagerauftrag) durch Linksklick auf dem Zeilenkopf (Strg+Klick zum Markieren mehrerer Aufträge, Shift+Klick zum Markieren eines Bereichs von Aufträgen). 2. Wählen Sie in der Sicht Overview V1.500 den gewünschten Bezugszeitpunkt auf der Zielressource und rufen Sie durch Rechtsklick an dieser Stelle das Kontextmenü auf. Beachten Sie, daß der Inhalt des Kontextmenüs sich in Abhängigkeit von der Zahl der markierten Objekte leicht verändern kann. 3. Wählen sie je nach gewünschtem Vorgehen aus dem Submenü Dropmenü die gewünschte Einplan-Aktion aus den verfügbaren Methodenkombinationen Einplanen mit <scheduling_methode> <losgr_methode> aus: Verfügbare Werte für <scheduling_methode>: Reinsuchen: Jeder Auftrag (Größe und Zahl der Aufträge wird durch <losgr_methode> bestimmt) wird ausgehend vom gewünschten Bezugstermin vorwärts finit eingeplant, d.h. die Verfügbarkeit der Ressourcen zum Zeitpunkt wird beachtet und Konflikte mit anderen Aufträgen werden vermieden. Reinpressen: Jeder Auftrag (Größe und Zahl der Aufträge wird durch <losgr_methode> bestimmt) wird ausgehend vom neuen Bezugstermin vorwärts infinit eingeplant, d.h. die Verfügbarkeit der Ressourcen zum Zeitpunkt wird nicht beachtet, Konflikte mit anderen Aufträgen werden nur in der Sicht Overview V1.500 durch Überlappungen angezeigt. Reindrängeln: Jeder Auftrag (Größe und Zahl der Aufträge wird durch <losgr_methode> bestimmt) wird ausgehend vom neuen Bezugstermin vorwärts finit eingeplant, d.h. die Verfügbarkeit der Ressourcen zum Zeitpunkt wird beachtet und Konflikte mit anderen Aufträgen werden vermieden. Dabei werden ggf. andere Aufträge in Planungsrichtung finit verschoben, um den erforderlichen Platz zu schaffen. Reindrängeln hinter Phase: Falls der gewählte Bezugstermin auf der Zielressource bereits durch eine Phase belegt ist, wird der Bezugstermin neu bestimmt, der neue Bezugstermin ist der Endzeitpunkt dieser Phase. Anschließend wird jeder Auftrag (Größe und Zahl der Aufträge wird durch <losgr_methode> bestimmt) ausgehend vom neuen Bezugstermin vorwärts finit eingeplant, d.h. die Verfügbarkeit der Ressourcen zum Zeitpunkt wird beachtet und Konflikte mit anderen Aufträgen werden vermieden. Dabei werden ggf. andere Aufträge in Planungsrichtung finit verschoben, um den erforderlichen Platz zu schaffen. Diese Methode versucht, den Auftrag nahtlos an den vorhergehenden anzufügen, vermeidet also im Unterschied zu Reindrängeln die Bildung unnötiger Lücken. Verfügbare Werte für <losgr_methode>: der exakten Menge: Es wird 1 Auftrag mit der exakten Menge des Planauftrages erzeugt und (entsprechend <scheduling_methode>) eingeplant. eines Standardloses: Es wird 1 Auftrag mit Standardlosgröße erzeugt und (entsprechend <scheduling_methode>) eingeplant. der Gesamtmenge mit Standardlosen: Es werden mehrere Aufträge mit Standardlosgröße nacheinander erzeugt und (entsprechend <scheduling_methode>) eingeplant. Die Anzahl der Standardlose wird durch die Gesamt-Zielmenge des Planauftrages bestimmt. 4. An dieser Stelle können Sie © SAP AG und OR Soft Jänicke GmbH Seite 20 von 42 SAP Best Practices Manufacturing Workbench für SAP ERP bei Bedarf den Ablauf MWB2 „Umplanen von terminierten Planaufträgen und Prozeßaufträgen“ zum Verändern der terminierten Planaufträge verwenden, bevor Sie den Ablauf MWB3 fortsetzen. den Ablauf abbrechen. Die entstandenen terminierten Planaufträge sind als Planaufträge gespeichert, zu denen zusätzliche Scheduling-Informationen durch Plug-In /ORSOFT/MW02 gehalten werden. Um diese Aufträge gegen Veränderungen durch einen MRP-Lauf zu schützen, sollte das Fixierungskennzeichen entweder mit der normalen SAP ERP Transaktion oder mit Hilfe der Checkbox im Browser Terminierte Planaufträge gesetzt werden. Sie können jetzt auch die Manufacturing Workbench entsprechend Ablauf MWBX „Ausstieg aus der Manufacturing Workbench“ verlassen und zu einem späteren Zeitpunkt bei Bedarf die Manufacturing Workbench erneut aufrufen. den Ablauf mit der zweiten Stufe fortsetzen. 5. Zum Umsetzen der erzeugten terminierten Planaufträge in Prozeßaufträge markieren Sie diese in der Sicht Overview V1.500 durch Linksklick auf einem Balken, der eine Phase des Auftrages darstellt (Strg+Klick zum Markieren mehrerer Aufträge). 6. Rufen Sie in der Sicht Overview V1.500 durch Rechtsklick auf einem markierten Balken das Kontextmenü auf. 7. Wählen sie den Befehl Umsetzen. b) Ablauf mit Simulation: 1. Klicken Sie auf die Schaltfläche Autocommit umschalten (vorher das automatische Speichern in SAP ERP auszuschalten , danach ), um 2. Führen Sie den in a) beschriebenen Standardablauf durch. Wenn sie den in a) beschriebenen Standardablauf in Punkt a) 4 abbrechen wollen, sollten Sie die Manufacturing Workbench erst verlassen, nachdem Sie den Ablauf b) vollständig ausgeführt haben, d.h. die Simulation beendet wurde. Sobald Sie Änderungen durchgeführt haben, zeigt die Dokument-Werkzeugleiste an, daß diese in der Simulation unbestätigt sind ( ). Während des Ablaufes können Sie: Mit der Schaltfläche Rollback Mit der Schaltfläche Simulation zu beenden alle Änderungen zurücknehmen Commit alle Änderungen in SAP ERP zu speichern, ohne die 3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Autocommit umschalten (vorher , danach ), um das automatische Speichern in SAP ERP wieder einzuschalten und die Standardeinstellung wiederherzustellen. Dabei werden auch die noch nicht bestätigten Änderungen aus der Simulation gespeichert. © SAP AG und OR Soft Jänicke GmbH Seite 21 von 42 SAP Best Practices Manufacturing Workbench für SAP ERP Ergebnis Die markierten Planaufträge wurden interaktiv eingeplant und ggf. in Prozeßaufträge umgesetzt. Manufacturing Workbench zeigt an, ob die entstehende Planung zu Konflikten führen kann. In der Sicht Overview V1.500 werden folgende Konflikte angezeigt: Überlappungen von Vorgängen/Phasen auf einer Ressource durch Rotfärbung der Überlappungszone und Ampeldarstellung Materialunterdeckungen und ggf. Überschreitung von Materialbestands-Obergrenzen durch Anzeige im Histogramm und Ampeldarstellung In den Browsern Terminierte Planaufträge und Prozeßaufträge wird in der Spalte ATP (dynamisch) angezeigt, ob die zur Produktion erforderlichen Materialien zum Zeitpunkt in ausreichender Menge planmäßig verfügbar sind oder nicht . Im Browser Planaufträge (Lagerauftrag) sind ggf. die Rest-Bedarfsmengen für die interaktiv eingeplanten Planaufträge erkennbar, wenn Sie das Losgrößenverfahren “Ein Standardlos” benutzt haben. © SAP AG und OR Soft Jänicke GmbH Seite 22 von 42 SAP Best Practices Manufacturing Workbench für SAP ERP MWB4 Aufruf von SAP ERP Transaktionen Verwendung Für detailierte Änderungen an Bewegungsdaten (Planaufträge, Prozeßaufträge...) kann aus den Browsern direkt die passende SAP ERP Änderungstransaktion aufgerufen werden (Transaktionscode und die Daten des Einstiegsbildes werden durch die Manufacturing Workbench automatisch eingetragen). Dies erlaubt Veränderungen von Feldern, die nicht in einem Browser vorhanden sind oder die Nutzung weitergehender SAP ERP Funktionen, die nicht unmittelbar mit der Feinplanung zu tun haben. Ebenso ist der Direktaufruf der passenden SAP ERP Anzeigetransaktion möglich, um Detailinformationen zu sehen, die nicht in der Manufacturing Workbench verfügbar sind. Vorgehensweise 1. Rufen Sie durch Rechtsklick auf dem Zeilenkopf eines nicht markierten Auftrages im entsprechenden Browser das Kontextmenü auf. 2. Wählen sie aus dem Submenü R/3 Transaktionen den passenden Befehl aus: Anzeigen zum Aufruf der Anzeigetransaktion Ändern zum Aufruf der Änderungstransaktion 3. Führen Sie die gewünschten Aktionen in der gerufenen Transaktion aus. 4. Wenn Sie Änderungen durchgeführt haben, sichern Sie diese, anderenfalls beenden Sie die Transaktion mit der Schaltfläche Zurück (F3). Ergebnis Unmittelbar nach Rückkehr von der aufgerufenen Transaktion wird die Manufacturing Workbench mit den Änderungen am bearbeiteten Datenobjekt aktualisiert. © SAP AG und OR Soft Jänicke GmbH Seite 23 von 42 SAP Best Practices Manufacturing Workbench für SAP ERP MWB5 ATP-Prüfung für Prozeßaufträge durchführen Verwendung Verwenden Sie diesen Ablauf, um eine dynamische ATP-Prüfung für terminierte Planaufträge oder Prozeßaufträge durchzuführen. Ähnliche Informationen und Funktionen sind auch für Kundenaufträge und Planprimärbedarfe verfügbar (vergleiche z.B. MWB7). Beachten Sie, daß die “dynamische ATP-Prüfung” in der Manufacturing Workbench keinen direkten Bezug zur komplexeren ATP-Prüfung hat, die im SAP ERP oder SAP APO hauptsächlich für die Benutzung mit Kundenaufträgen eingerichtet werden kann. Sie betrachtet immer die aktuelle Plansituation, diese kann simulierte Planaufträge oder andere „schwache“ Informationen enthalten. Sie ist als schnelle Machbarkeitsprüfung gedacht. Voraussetzungen Der Browser Terminierte Planaufträge zeigt wenigstens einen terminierten Planauftrag oder der Browser Prozeßaufträge zeigt wenigstens einen Prozeßauftrag. Vorgehensweise Die Vorgehensweise ist für terminierte Planaufträge und für Prozeßaufträge analog, sie wird hier für Prozeßaufträge beschrieben. 1. Betrachten Sie Spalte ATP (dynamisch) für einen Auftrag im Browser Prozeßaufträge um festzustellen, ob dieser in Bezug auf die Verfügbarkeit von Rohstoffen und Vorstufenkomponenten produziert werden kann. Ein grünes Symbol bedeutet, daß alle Rohstoffe und Vorstufenkomponenten laut Plan rechtzeitig und in der benötigten Menge verfügbar sind. Ein rotes Symbol bedeutet, daß das nicht der Fall ist. Dieser Browser führt die ATP-Prüfung nur in Bezug auf Materialkomponenten der aktuellen Produktionsstufe durch. Andere Cockpits und Browser sind verfügbar, die diese Prüfung über mehrere Produktionsstufen durchführen. 2. Wenn die ATP-Prüfung ein rotes Symbol zeigt, wollen Sie möglicherweise das Problem genauer untersuchen. Folgen Sie entweder Schritt 3 bis 4 (unter Verwendung des DetailBrowsers) oder Schritt 5 (unter Verwendung einer Sicht). © SAP AG und OR Soft Jänicke GmbH Seite 24 von 42 SAP Best Practices Manufacturing Workbench für SAP ERP 3. Rufen Sie die Details zum Auftrag durch Doppelklick auf dem Zeilenkopf auf(oder wählen Sie Prozeßauftragssschritte -> Alle aus dem Zeilenkontextmenü). Falls der resultierende Browser im unteren rechten Layoutbereich geöffnet wird, möchten Sie ihn eventuell in den größeren oberen Bereich ziehen, um einen größeren sichtbaren Bereich zu bekommen [Drücken und halten Sie die linke Maustaste auf dem Sektionsreiter, bewegen Sie die Maus (mit gedrückter linker Maustaste) zum Reiterbereich des ZielLayoutbereichs und lassen Sie die linke Maustaste los]. 4. Der resultierende Browser zeigt die detailierten Prozeßauftragsschritte. In unserem Beispiel zeigt Zeile 2 einen Konflikte für Komponenten an ( = nicht in genügender Menge verfügbar). Wenn Sie mit der Prüfung der Details fertig sind, können Sie den Browser durch Doppelklick auf der rechten oberen Ecke des Layoutbereiches schließen, in dem er sich befindet. 5. Alternativ zu Schritt 3 bis 4 können Sie auch die Details des ATP-Problems mit Hilfe der grafischen Anzeige in einer Sicht untersuchen. Rufen Sie durch Rechtsklick auf dem Zeilenkopf des Auftrags im Browser das Kontextmenü auf und wählen Sie Gesamtsicht aus dem Untermenü Sichten. Die Komponenten-Unterdeckung wird im Histogramm und der Ampeldarstellung angezeigt. © SAP AG und OR Soft Jänicke GmbH Seite 25 von 42 SAP Best Practices Manufacturing Workbench für SAP ERP MWB6 Vorstufenprodukte planen Verwendung Verwenden Sie diesen Ablauf, um einen auftragsbezogenen MRCP-Lauf für diejenigen terminierten Planaufträge durchzuführen, für welche die dynamische ATP-Prüfung negativ ausfällt ( ). Ziel dieses Laufes ist die Auflösung der Bedarfskonflikte über alle Produktionsstufen durch Erzeugung von simulierten Prozeßaufträgen und Bestellanforderungen. Ähnliche Informationen und Funktionen können auch für Kundenaufträge und Planprimärbedarfe verfügbar gemacht werden. Voraussetzungen Der Browser Terminierte Planaufträge zeigt wenigstens einen terminierten Planauftrag mit negativer ATP-Prüfung (siehe MWB5). Vorgehensweise Die Vorgehensweise ist für terminierte Planaufträge und für Prozeßaufträge analog, sie wird hier für terminierte Planaufträge beschrieben. 1. Ziehen Sie den Browser Terminierte Planaufträge in den größeren oberen Layoutbereich, um einen größeren sichtbaren Bereich zu bekommen [Drücken und halten Sie die linke Maustaste auf dem Sektionsreiter, bewegen Sie die Maus (mit gedrückter linker Maustaste) zum Reiterbereich des Ziel-Layoutbereichs und lassen Sie die Maustaste los]. 2. Wählen Sie im Hauptmenü Bewegungsdaten -> Bestellanforderungen -> Simulierte Bestellanforderungen (Positionen), um den Browser Simulierte Bestellanforderungen (Positionen) zu öffnen (Sie könnten diesen Browser in den linken unteren Layoutbereich ziehen). 3. Wählen Sie im Hauptmenü Bewegungsdaten -> Prozeßaufträge -> Simuliert, um den Browser Simulierte Prozeßaufträge zu öffnen (Sie könnten diesen Browser in den rechten unteren Layoutbereich ziehen). 4. Sortieren Sie den Browser Terminierte Planaufträge nach absteigender Spalte ATP (dynamisch). Alle terminierten Planaufträge mit ATP-Konflikt sollten jetzt am Anfang der Liste stehen. 5. Markieren Sie alle terminierten Planaufträge (oder alle terminierten Planaufträge für ein bestimmtes Material), die einen ATP-Konflikt haben. 6. Rufen Sie durch Rechtsklick auf dem Zeilenkopf eines markierten terminierten Planauftrages das Kontextmenü auf. Wählen Sie aus diesem Menü Vorproduktplanung aus. © SAP AG und OR Soft Jänicke GmbH Seite 26 von 42 SAP Best Practices Manufacturing Workbench für SAP ERP Ergebnis 1. Die ATP-Konflikte für die markierten Planaufträge sind behoben – diese Aufträge zeigen nun kein rotes Symbol in Spalte ATP (dynamisch). Abhängig von der Datenkonstellation kann es vorkommen, daß nicht alle ATP-Konflikte behoben wurden. Dies kann durch dynamisches Pegging oder andere Effekte verursacht werden. Das Ergebnis wird ähnlich wie im folgenden Bild aussehen. 2. Neue simulierte Prozeßaufträge wurden für die vorgelagerten Produktionsstufen angelegt. 3. Neue simulierte Bestellanforderungen wurden angelegt und sind im Browser Bestellanforderungen (Positionen) sichtbar. Die Planungsstrategie für das Best Practices Szenario erzeugt einen simulierten Prozeßauftrag bzw. eine simulierte Bestellanforderung pro Bedarfselement. Dadurch können viele kleine Bestellmengen entstehen, die durch Bestellmengenoptimierung ( nicht im Best Practices Szenario unterstützt) in größeren Losen zusammengefaßt werden könnten. © SAP AG und OR Soft Jänicke GmbH Seite 27 von 42 SAP Best Practices Manufacturing Workbench für SAP ERP MWB7 MRCP-Lauf – einstufig – vom Planprimärbedarf ausgehend durchführen Verwendung Verwenden Sie diesen Ablauf, um einen materialbezogenen MRCP-Lauf für diejenigen Materialien durchzuführen, für die Bedarfskonflikte bestehen. Ziel dieses Laufes ist die Auflösung der Bedarfskonflikte über eine einzelne Produktionsstufe durch Erzeugung von simulierten Prozeßaufträgen und simulierten Bestellanforderungen. Dieser Ablauf nutzt den Browser Planprimärbedarfe als Ausgangspunkt. Ähnliche Informationen und Funktionen können auch für Kundenaufträge verfügbar gemacht werden. Voraussetzungen Es existieren ungedeckte Planprimärbedarfe für Endprodukte. Vorgehensweise 1. Wählen Sie im Hauptmenü Bewegungsdaten -> Planprimärbedarfe, um den entsprechenden Browser zu öffnen. (Sie sollten diesen Browser in den linken unteren Layoutbereich ziehen). 2. Betrachten Sie Spalte ATP (dynamisch) für einen Bedarf im Browser Planprimärbedarfe, um festzustellen, ob dieser befriedigt werden kann (grünes Symbol ) oder nicht (rotes Symbol ). Falls einige Objekte kein Symbol in Spalte ATP (dynamisch) zeigen, aber die Daten in Rot gezeigt werden, so liegen diese Daten in der Vergangenheit und sie sollten sie in die Zukunft verschieben. 3. Betrachten Sie das Materialhistogramm für die Endprodukte, um die Bestandsveränderungen zu sehen. Sie können anhand der größer werdenden Rotbereiche sehen, daß die Unterdeckungsmenge mit der Zeit wächst. 4. Rufen Sie das Kontextmenü für eines der Materialien durch Rechtsklick auf dem Sichtzeilenkopf auf. Wählen Sie die gewünschte Methode aus dem Submenü Konflikte beheben -> Einstufiger MRCP-Pull. Es wird die Verwendung der folgenden Methode empfohlen: Pull (reinsuchen, surplus, ohne BA) Diese Methode ist so eingestellt, daß pro Bedarfselement so viele Standardlose wie nötig erzeugt werden. Das letzte Los wird immer in Standardlosgröße erzeugt, auch wenn dadurch Überschuß entsteht. Falls Kapazitätsgrenzen dazu führen, daß das Los nicht rechtzeitig eingelastet werden kann, wird der Lauf abgebrochen und sie müssen eine andere Methode probieren (z.B. eine infinite Einplanung). © SAP AG und OR Soft Jänicke GmbH Seite 28 von 42 SAP Best Practices Manufacturing Workbench für SAP ERP Die empfohlenen Methoden könnten sie auffordern, manuell ein Planungsrezept aus einer Pop-Up Liste auszuwählen, falls für ein Material mehrere Fertigungsversionen verfügbar sind. 5. Wiederholen Sie Schritt 4 für alle Endprodukte, die Unterdeckungen haben. © SAP AG und OR Soft Jänicke GmbH Seite 29 von 42 SAP Best Practices Manufacturing Workbench für SAP ERP Ergebnis Die zuvor unbefriedigten Bedarfe für Endprodukte sind jetzt gedeckt. Es gibt keine Rotbereiche und die Bestandswerte sind optimal. Keines der Objekte im Browser Planprimärbedarfe zeigt eine negative ATP-Prüfung. Da sie eine einstufige Konfliktbehebung benutzt haben, könnte sich die Unterdeckung lediglich auf die vorgelagerte Produktionsstufe verlagert haben, das ist erkennbar an den Lagerbestandskonflikt-Ampeln für die Vorprodukte und an negativen ATP-Prüfungen für die neu erzeugten simulierten Prozeßaufträge. Die neu erzeugten simulierten Prozeßaufträge für Endprodukte belegen die beiden alternativen Verpackungslinien. Die Balkenfarben zeigen die verschiedenen Produkte, die Los-für-Los als Kampagne eingeplant wurden, Umrüstzeiten werden als blaue Rechtecke dargestellt. Sie können den Ablauf iterativ für die Vorprodukte wiederholen. Wenn diese eigengefertigt werden, wird der Ablauf simulierte Prozeßaufträge erzeugen. Wenn die Vorprodukte fremdbeschafft werden (z.B. Rohstoffe), wird der Ablauf die Konflikte nicht beheben, wählen Sie in diesem Fall eine der Methoden Pull (*,mit BA), um simulierte Bestellanforderungen zu erzeugen. Beachten Sie, daß dieses ein vollautomatischer Planungslauf ist, der eine große Anzahl von Objekten erzeugen oder bearbeiten könnte. Dies kann in Abhängigkeit von Ihrer HardwarePerformance längere Zeit in Anspruch nehmen. Der Busy/Idle-Statusindikatoren in der rechten unteren Ecke der Manufacturing Workbench Benutzeroberfläche wird anzeigen, daß das System beschäftigt ist. Nach etwa 10 Sekunden wird eine Befehlsschaltfläche aktiviert, die es erlauben, die Operation abzubrechen, falls sie zu lange dauert. © SAP AG und OR Soft Jänicke GmbH Seite 30 von 42 SAP Best Practices Manufacturing Workbench für SAP ERP MWB8 MRCP-Lauf – mehrstufig – vom Material-Cockpit ausgehend durchführen Verwendung Verwenden Sie diesen Ablauf, um einen materialbezogenen MRCP-Lauf für diejenigen Materialien durchzuführen, für die Bedarfskonflikte bestehen. Ziel dieses Laufes ist die Auflösung der Bedarfskonflikte über alle Produktionsstufen durch Erzeugung von simulierten Prozeßaufträgen und simulierten Bestellanforderungen. Dieser Ablauf nutzt das Material-Cockpit als Ausgangspunkt. Dies ist eine Demonstration für einen automatisierten Planungslauf, der simultan Materialverfügbarkeit, Kapazitätsrestriktionen und Belegungskonflikte prüft, alle automatisch auflösbaren Konflikte behebt und, falls erforderlich (im Demo nicht unterstützt), Optimierungsläufe mit definierten Zielfunktionen ausführen kann. Voraussetzungen Es existieren ungedeckte Bedarfe für Endprodukte. Vorgehensweise 1. Wählen Sie im Hauptmenü Planungssituation -> Material-Cockpit, um das MaterialCockpit für den definierten Planungszeitraum zu öffnen (sehen Sie unter MWB0 nach, wenn Sie das Endedatum des Cockpits ändern wollen, das Startdatum wird immer auf das aktuelle Datum gesetzt). 2. Sortieren Sie das Material-Cockpit nach absteigender Spalte Unterdeckung. Alle Materialien mit Unterdeckung ( ) sollten jetzt am Anfang der Liste stehen. Der rechte Bereich des Cockpits zeigt diverse absolute und berechnete Kennzahlen für Bestände, Reichweiten, Bestandsbewertung etc. (Siehe MWB9) 3. Ziehen Sie das Material-Cockpit vom oberen Layout-Bereich in den linken unteren Layout-Bereich. 4. Markieren Sie alle Materialien mit Unterdeckung. 5. Rufen Sie das Kontextmenü für eines der Materialien durch Rechtsklick auf dem Zeilenkopf auf. Wählen Sie die gewünschte Methode Pull (*..*) mehrstufig aus diesem Menü. © SAP AG und OR Soft Jänicke GmbH Seite 31 von 42 SAP Best Practices Manufacturing Workbench für SAP ERP Es wird die Verwendung der folgenden Methode empfohlen: Pull (reinsuchen, exakt, mit BA) mehrstufig Diese Methode ist so eingestellt, daß pro Bedarfselement genau ein simulierter Prozeßauftrag bzw. eine simulierte Bestellanforderung mit der exakten Sollmenge erzeugt und so spät wie möglich finit eingeplant wird, wobei allerdings Stillstandszeiten ignoriert werden. Die empfohlenen Methoden könnten sie auffordern, manuell ein Planungsrezept aus einer Pop-Up Liste auszuwählen, falls für ein Material mehrere Fertigungsversionen verfügbar sind. Beachten Sie, daß dieses ein vollautomatischer Planungslauf ist, der eine große Anzahl von Objekten erzeugen oder bearbeiten könnte. Dies kann in Abhängigkeit von Ihrer HardwarePerformance längere Zeit in Anspruch nehmen. Der Busy/Idle-Statusindikatoren in der rechten unteren Ecke der Manufacturing Workbench Benutzeroberfläche wird anzeigen, daß das System beschäftigt ist. Nach etwa 10 Sekunden wird eine Befehlsschaltfläche aktiviert, die es erlauben, die Operation abzubrechen, falls sie zu lange dauert. © SAP AG und OR Soft Jänicke GmbH Seite 32 von 42 SAP Best Practices Manufacturing Workbench für SAP ERP Ergebnis Prüfen Sie Unterdeckung im Cockpit and ATP (dynamisch) in den entsprechenden Browsern, um das Ergebnis des Planungslaufes zu beurteilen. Wenn keine Konflikte zu sehen sind, war der Planungslauf vollständig erfolgreich. Wenn Konflikte existieren, müssen Sie diese interaktiv beheben. Dies kann z.B. im Fall von Kapazitätsengpässen vorkommen. © SAP AG und OR Soft Jänicke GmbH Seite 33 von 42 SAP Best Practices Manufacturing Workbench für SAP ERP MWB9 Produktionsplan analysieren und bewerten Verwendung Verwenden Sie diesen Ablauf, um die Ergebnisse interaktiver Planungsaktionen und automatisierter Planungsläufe zu analysieren und zu bewerten. Voraussetzungen Es sollten im bewerteten Zeitraum einige simulierte Prozeßaufträge, terminierte Planaufträge oder Prozeßaufträge existieren, z.B. als Ergebnis eines der Abläufe MWB1, MWB3, MWB6, MWB7 oder MWB8. Vorgehensweise 1. Wählen Sie im Hauptmenü Planungssituation -> Planungsassistent -> Planungsergebnisse. 2. Gehen Sie für jede Kennzahl ins Detail durch Linksklick auf die Plussymbole oder durch Auswahl von Diesen Zweig erweitern aus dem Knoten-Kontextmenü. Sie könnten den Browser Planungsergebnisse in den größeren oberen Layout-Bereich ziehen. 3. In den Detail-Zeilen finden Sie diverse Kennzahlen mit Bezug auf den Wertzuwachs und die Kosten des Plans, die Auslastung und Umrüstzahlen für Ressourcen und für die verschiedenen Bewegungsdatenobjekte. Wenn Sie Planungsergebnisse mehrfach aufrufen, wird der aktuelle Plan bewertet, mit den Kennzahlen des vorhergehenden Aufrufes abgeglichen und für jede Kennzahl Trend-Indikatoren angezeigt. © SAP AG und OR Soft Jänicke GmbH Seite 34 von 42 SAP Best Practices Manufacturing Workbench für SAP ERP Ergebnis Sie haben die Planungssituation analysiert und bewertet. Hauptmenü Planungssituation enthält eine Reihe von weiteren Auswertungen und Cockpits für Material mit o Beständen o Bestandsbewertung o Reichweite o ... Ressourcen-Auslastung o Auslastung o Umrüstzeiten o Freie Kapazität Planungsmappen für o Absatz-/Grobplanung o Bedarfsplanung o Grobplanung © SAP AG und OR Soft Jänicke GmbH Seite 35 von 42 SAP Best Practices Manufacturing Workbench für SAP ERP MWB10 Terminierte Planaufträge ausplanen Verwendung Verwenden Sie diesen Ablauf, um terminierte Planaufträge auszuplanen und so die OriginalPlanaufträge wiederherzustellen. Alle Änderungen werden unmittelbar im SAP ERP sowie bei Bedarf in den Zusatztabellen des Plug-In /ORSOFT/MW02 gespeichert. Sie können mit diesem Ablauf nur einen „terminierten Planauftrag – APS” ausplanen, aber keinen „terminierten Planauftrag – ERP”. Sie könnten Ablauf MWB12 benutzen, um einen „terminierten Planauftrag – ERP” zu entfernen, beachten Sie aber, daß dies auch den korrespondierenden Planauftrag in SAP ERP löscht! Wenn Sie versuchen, einen „terminierten Planauftrag – APS” auszuplanen und der korrespondierenden Planauftrag in SAP ERP Kapazitätsbedarfe hat (d.h. es ist ein ehemaliger „terminierter Planauftrag – ERP”, der beim Umplanen transformiert wurde), dann werden Sie durch eine Messagebox informiert, daß dieses Objekt nicht ausgeplant werden kann. Sie könnten Ablauf MWB12 benutzen, um diesen terminierten Planauftrag zu entfernen, beachten Sie aber, daß dies auch den korrespondierenden Planauftrag in SAP ERP löscht! Voraussetzungen Der Browser Terminierte Planaufträge zeigt wenigstens einen terminierten Planauftrag. Es ist der Markiermodus Global markieren: Datenobjektbaum eingestellt, d.h. die Dokument-Werkzeugleiste zeigt das Bild Standardeinstellung). (das ist die Es ist der Modus Autocommit Ein eingestellt, d.h. die Dokument-Werkzeugleiste zeigt das Bild (das ist die Standardeinstellung). Vorgehensweise 1. Markieren Sie einen oder mehrere terminierte Planaufträge in der Sicht Overview V1.500 durch Linksklick auf einem Balken, der eine Phase des Auftrages darstellt ( Strg+Klick zum Markieren mehrerer Aufträge). 2. Rufen Sie durch Rechtsklick auf einen der markierten Balken das Kontextmenü auf. Beachten Sie, daß der Inhalt des Kontextmenüs sich in Abhängigkeit von der Zahl der markierten Objekte leicht verändern kann. 3. Wählen Sie Ausplanen aus dem Submenü Dropmenü. © SAP AG und OR Soft Jänicke GmbH Seite 36 von 42 SAP Best Practices Manufacturing Workbench für SAP ERP Ergebnis Die markierten Aufträge wurden ausgeplant und die Original-Planaufträge wurden wiederhergestellt. Manufacturing Workbench zeigt Konflikte in der entstandenen Planung an. In der Sicht Overview V1.500 werden folgende Konflikte angezeigt: Überlappungen von Vorgängen/Phasen auf einer Ressource durch Rotfärbung der Überlappungszone und Ampeldarstellung Materialunterdeckungen und ggf. Überschreitung von Materialbestands-Obergrenzen durch Anzeige im Histogramm und Ampeldarstellung In den Browsern Terminierte Planaufträge und Prozeßaufträge wird in der Spalte ATP (dynamisch) angezeigt, ob die zur Produktion erforderlichen Materialien zum Zeitpunkt in ausreichender Menge planmäßig verfügbar sind oder nicht . © SAP AG und OR Soft Jänicke GmbH Seite 37 von 42 SAP Best Practices Manufacturing Workbench für SAP ERP MWB11 Simulierte Bewegungsdaten veröffentlichen, ausplanen oder entfernen Verwendung Verwenden Sie diesen Ablauf, um simulierte Prozeßaufträge und simulierte Bestellanforderungen zu bearbeiten, die durch eine der erweiterten Planungsfunktionen erzeugt wurden. Je nach Situation könnten Sie: simulierte Prozeßaufträge in terminierte Planaufträge transformieren, um sie persistent zu machen. Diese Transformation wird als “Veröffentlichen” bezeichnet. simulierte Bestellanforderungen in normale Bestellanforderungen transformieren, um sie persistent zu machen. Diese Transformation wird als “Veröffentlichen” bezeichnet. simulierte Prozeßaufträge ausplanen und den Original-Planauftrag wiederherstellen, wenn sie eine Referenz auf einen Planauftrag haben, ansonsten diese einfach entfernen. simulierte Bestellanforderungen entfernen. Alle Änderungen werden unmittelbar im SAP ERP sowie bei Bedarf in den Zusatztabellen des Plug-In /ORSOFT/MW02 gespeichert. Voraussetzungen Der Browser Simulierte Prozeßaufträge zeigt wenigstens einen simulierten Prozeßauftrag oder der Browser Simulierte Bestellanforderungen zeigt wenigstens eine simulierte Bestellanforderung. Es ist der Markiermodus Global markieren: Datenobjektbaum eingestellt, d.h. die Dokument-Werkzeugleiste zeigt das Bild Standardeinstellung). (das ist die Es ist der Modus Autocommit Ein eingestellt, d.h. die Dokument-Werkzeugleiste zeigt das Bild (das ist die Standardeinstellung). Vorgehensweise a) für Simulierte Prozeßaufträge: 1. Markieren Sie einen oder mehrere simulierte Prozeßaufträge in der Sicht Overview V1.500 durch Linksklick auf einem Balken, der eine Phase des Auftrages darstellt (Strg+Klick zum Markieren mehrerer Aufträge). 2. Rufen Sie durch Rechtsklick auf einen der markierten Balken das Kontextmenü auf. Beachten Sie, daß der Inhalt des Kontextmenüs sich in Abhängigkeit von der Zahl der markierten Objekte leicht verändern kann. 3. Wählen Sie entweder Ausplanen oder Veröffentlichen aus dem Submenü Dropmenü. © SAP AG und OR Soft Jänicke GmbH Seite 38 von 42 SAP Best Practices Manufacturing Workbench für SAP ERP b) für Simulierte Bestellanforderungen: 1. Markieren Sie eine oder mehrere simulierte Bestellanforderungen im Browser Simulierte Bestellanforderungen durch Linksklick auf dem Zeilenkopf (Strg+Klick zum Markieren mehrerer Aufträge, Shift+Klick zum Markieren eines Bereichs von Objekten). 2. Rufen Sie durch Rechtsklick auf dem Zeilenkopf einer markierten simulierten Bestellanforderung das Kontextmenü auf.. Beachten Sie, daß der Inhalt des Kontextmenüs sich in Abhängigkeit von der Zahl der markierten Objekte leicht verändern kann. 3. Wählen Sie entweder Entfernen oder Veröffentlichen aus dem Submenü Dropmenü. Ergebnis Die markierten simulierten Objekte wurden entweder veröffentlicht, ausgeplant oder entfernt, also ist der gesamte Plan in persistenten Objekten abgelegt. Manufacturing Workbench zeigt Konflikte in der entstandenen Planung an. In der Sicht Overview V1.500 werden folgende Konflikte angezeigt: Überlappungen von Vorgängen/Phasen auf einer Ressource durch Rotfärbung der Überlappungszone und Ampeldarstellung Materialunterdeckungen und ggf. Überschreitung von Materialbestands-Obergrenzen durch Anzeige im Histogramm und Ampeldarstellung In den Browsern Terminierte Planaufträge und Prozeßaufträge wird in der Spalte ATP (dynamisch) angezeigt, ob die zur Produktion erforderlichen Materialien zum Zeitpunkt in ausreichender Menge planmäßig verfügbar sind oder nicht . © SAP AG und OR Soft Jänicke GmbH Seite 39 von 42 SAP Best Practices Manufacturing Workbench für SAP ERP MWB12 Terminierte Planaufträge entfernen Verwendung Verwenden Sie diesen Ablauf, um terminierte Planaufträge samt dem korrespondierenden Planaufträgen in SAP ERP vollständig zu entfernen, insbesondere für einen “terminierten Planauftrag – ERP“ oder für einen “terminierten Planauftrag – APS“, der durch Ablauf MWB10 nicht ausgeplant werden konnte (d.h. einen ehemaligen „terminierten Planauftrag – ERP”, der beim Umplanen transformiert wurde). Alle Änderungen werden unmittelbar im SAP ERP sowie bei Bedarf in den Zusatztabellen des Plug-In /ORSOFT/MW02 gespeichert. Voraussetzungen Der Browser Terminierte Planaufträge zeigt wenigstens einen terminierten Planauftrag. Es ist der Markiermodus Global markieren: Datenobjektbaum eingestellt, d.h. die Dokument-Werkzeugleiste zeigt das Bild Standardeinstellung). (das ist die Es ist der Modus Autocommit Ein eingestellt, d.h. die Dokument-Werkzeugleiste zeigt das Bild (das ist die Standardeinstellung). Vorgehensweise 1. Markieren Sie einen oder mehrere terminierte Planaufträge im Browser Terminierte Planaufträge durch Linksklick auf dem Zeilenkopf (Strg+Klick zum Markieren mehrerer Aufträge, Shift+Klick zum Markieren eines Bereichs von Aufträgen). 2. Rufen Sie durch Rechtsklick auf dem Zeilenkopf eines markierten terminierten Planauftrages das Kontextmenü auf. Beachten Sie, daß der Inhalt des Kontextmenüs sich in Abhängigkeit von der Zahl der markierten Objekte leicht verändern kann. 3. Wählen Sie Entfernen aus dem Submenü Dropmenü. © SAP AG und OR Soft Jänicke GmbH Seite 40 von 42 SAP Best Practices Manufacturing Workbench für SAP ERP Ergebnis Die markierten terminierte Planaufträge wurden samt dem korrespondierenden Planaufträgen in SAP ERP vollständig entfernt. Manufacturing Workbench zeigt Konflikte in der entstandenen Planung an. In der Sicht Overview V1.500 werden folgende Konflikte angezeigt: Überlappungen von Vorgängen/Phasen auf einer Ressource durch Rotfärbung der Überlappungszone und Ampeldarstellung Materialunterdeckungen und ggf. Überschreitung von Materialbestands-Obergrenzen durch Anzeige im Histogramm und Ampeldarstellung In den Browsern Terminierte Planaufträge und Prozeßaufträge wird in der Spalte ATP (dynamisch) angezeigt, ob die zur Produktion erforderlichen Materialien zum Zeitpunkt in ausreichender Menge planmäßig verfügbar sind oder nicht . © SAP AG und OR Soft Jänicke GmbH Seite 41 von 42 SAP Best Practices Manufacturing Workbench für SAP ERP MWBX Ausstieg aus der Manufacturing Workbench Voraussetzungen Sie haben die SAPGUI Extension Manufacturing Workbench auf dem Nutzer-PC gestartet und unter Verwendung der Manufacturing Workbench die gewünschten Planaufträge eingeplant und ggf. in Prozeßaufträge umgesetzt. Damit ist Ihr Feinplanungsprozeß abgeschlossen. Sie möchten im Moment auch nicht weiter von den Möglichkeiten der Manufacturing Workbench Gebrauch machen, z.B. um über den direkten Aufruf von SAP ERP Transaktionen Prozeßaufträge freizugeben. Sie können den Feinplanungsprozeß auch unterbrechen und die Manufacturing Workbench verlassen, wenn Sie noch nicht alle terminierten Planaufträge in Prozeßaufträge umgesetzt haben. Vorgehensweise 1. Wählen Sie im Hauptmenü der Manufacturing Workbench den Befehl Datei -> Ende aus. Bestätigen Sie ggf. die Frage “Daten noch sichern?”. 2. Wählen Sie im Dialog Manufacturing Workbench Demo die Schaltfläche Schließen Sie können den Dialog Manufacturing Workbench Demo auch offen lassen und ggf. zu einem späteren Zeitpunkt die Manufacturing Workbench erneut starten, indem Sie im Dialog Manufacturing Workbench Demo die Schaltfläche SAP Demo erneut drücken. 3. Nach Beendigung des Dialoges Manufacturing Workbench Demo können Sie die CD “Manufacturing Workbench for SAP Best Practices Chemicals ” wieder entnehmen. Ergebnis Sie haben einen detailierten Produktionsplan erstellt, der durch terminierte Planaufträge und eingeplante Prozeßaufträge im SAP ERP abgebildet ist. Die SAPGUI Extension wurde beendet, Sie können weiter mit den Standardabläufen des SAP ERP arbeiten. © SAP AG und OR Soft Jänicke GmbH Seite 42 von 42