Infobrief 3/2012 Mai Selbsthilfebüro Freiburg/ Breisgau-Hochschwarzwald Das Selbsthilfebüro Freiburg/Breisgau-Hochschwarzwald ist eine Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen. Es hat eine Art Drehscheibenfunktion, Informationen aus der gemeinschaftlichen Selbsthilfe und für die Selbsthilfe laufen dort zusammen. Neue Gruppen entstehen oder es verändert sich etwas bei den Gruppen. Beim Selbsthilfebüro gehen einerseits auch Veranstaltungshinweise ein, die für andere Selbsthilfegruppen interessant sind. Ebenso organisiert das Selbsthilfebüro Fortbildungskurse und Veranstaltungen, Um auf aktuelle Themen und Termine aufmerksam zu machen, möchten wir ab heute in unregelmäßigen Abständen einen Infobrief verschicken und hoffen er stößt auf Interesse. Wir würden uns freuen, wenn Sie diesen Infobrief an andere Interessierte weiterleiten! Gerne nehmen wir auch weitere Interessenten in unseren Verteiler auf! Selbsthilfegruppenförderung nach § 20 c Die Vergabesitzung für die Selbsthilfegruppenförderung nach § 20 c SGB V fand zu Beginn dieser Woche statt. Wahrscheinlich werden die Bescheide der Krankenkasse den Antragstellern in den nächsten Tagen zugehen. Wer den Termin für den Antrag Pauschalförderung verpasst hat, kann bis zum 30. September 2012 noch einen Antrag stellen. Anträge für Projekte können das ganze Jahr über gestellt werden und gehen an die einzelnen Kassen. Ein Projekt ist eine einmalige abgeschlossene Aktion, die Sie mit und für Ihre Gruppe oder ihr Thema machen, z. B. die Einladung eines besonderen Referenten (Honorar und Fahrkosten), die Entwicklung und graphische Gestaltung eines Flyers (sofern Sie noch keinen haben) und andere Aktionen zur Öffentlichkeitsarbeit. Sollten Sie eine Idee für Ihre Gruppe haben und sind Sie unsicher, ob diese sich mit Mitteln der Projektförderung umsetzen lässt, dann können Sie sich gerne bei uns melden. (Tel.: 0761/21687-35) Rückblick Fachtag für Selbsthilfegruppe Depression und psychische Probleme (Organisatoren und Referenten des Fachtages) In Freiburg existieren ca. 20 Selbsthilfegruppen, deren Mitglieder eine Depression oder andere psychische Probleme haben, z. B. auch Zwänge, bipolare Störungen, Angststörungen, Soziale Phobie und andere Erkrankungen. In diesen Gruppen ist es besonders wichtig eine gute Atmosphäre zu schaffen, in der es für die einzelnen Mitglieder möglich ist, Vertrauen zu den anderen aufzubauen und über persönliche Probleme sprechen zu können. Dazu braucht es gute Rahmenbedingungen, aber auch Kenntnisse darüber, wie man einen Gruppenabend gestalten kann, wie eine Moderation gelingen kann oder welche Kommunikationsregeln hilfreich sind. Um für diese Themen Impulse zu geben, wurde für diese Gruppen ein Fachtag organisiert. Er fand am Samstag, den 24. März, von 14 – 17.30 Uhr im Evangelischen Stift, Hermannstr. 10 statt. Veranstalter waren das Selbsthilfebüro, das Freiburger Bündnis gegen Depression und die finanzielle Unterstützung kam von der AOK Baden-Württemberg. Zu Beginn der Veranstaltung stand ein Referat mit Prof. Pfeifer-Schaub von der Evangelischen Hochschule zum Thema: „Achtsamkeit in der Kunst der Selbsthilfe“, danach konnten sich die rund 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in drei unterschiedlichen Workshops austauschen und fortbilden. Im 1. Workshop, der von Dietrich Borchert, vom SPDI Freiburg geleitet wurde, ging es um die Frage, „Was tun wenn die Krankheit ausbricht? Krisen und ihre Bewältigung in der Selbsthilfe“. Im 2. Workshop, geleitet von Bea Waltenberger, Achtsamkeitslehrerin, konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die im Eingangsreferat angerissenen Themen vertiefen. Der 3.Workshop, geleitet von Bernarda Deufel vom Selbsthilfebüro, beschäftigte sich mit den Rahmenbedingungen für die Selbsthilfegruppenarbeit, die wichtigste Voraussetzungen überhaupt, um miteinander in einen guten Erfahrungsaustausch zu kommen. Die rund 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer fanden den Nachmittag sehr anregend und haben viele Ideen für ihre Gruppenarbeit mitgenommen. Auch der Wunsch nach einem weiteren Fachtag dieser Art wurde geäußert. Das Kursprogramm für Engagierte Interessante Kurse im Mai „Achtsamkeit und wohlwollende Akzeptanz Eine Haltung, die Gruppengespräche unterstützt“ Einander in der Begegnung in den Gesprächsrunden wertschätzen und sensibel werden für einen achtsamen Umgang miteinander – das ist Inhalt dieses Workshops. Zielgruppe sind Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus Selbsthilfegruppen Referentin: Bea Waltenberger, Achtsamkeitslehrerin und Physiotherapeutin Termin: Freitag, 11.05.2012, 15 – 19 Uhr Ort: Schwarzwaldstr. 78d Teilnahmegebühr: 25 Euro Bitte so bald als möglich anmelden. Bei Fragen, Tel.: 0761/21687-35 (Für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Fachtages – hier kann das Thema Achtsamkeit noch einmal vertieft werden.) Geld oder Ehre Formen der Monetarisierung im Ehrenamt und freiwilligen Engagement Vortragsveranstaltung mit Diskussion Referent: Dr. Hans-Joachim Lincke, Zentrum für zivilgesellschaftliche Entwicklung Termin: 03.05.2012, 18.30 – 20.00 Uhr Ort: Schwarzwaldstr. 78d Teilnahmegebühr: keine Anmeldung bitte unter Tel.: 0761/ 21687-36 SELBSTHILFE inter@aktiv Die Kommunikationsplattform für Gemeinschaftliche Selbsthilfe In unserer letzten Rundmail haben wir Sie schon auf die Kommunikationsplattform für gemeinschaftliche Selbsthilfe aufmerksam gemacht. Das Portal bietet neben den Möglichkeiten zum anonymen Erfahrungsaustausch zu Selbsthilfefragen auch eine Liste mit rund 40 Selbsthilfe-Internetforen, die von NAKOS geprüft worden sind. https://www.selbsthilfe-interaktiv.de/externe_foren Neue Selbsthilfegruppen Lichen ruben planus oder Knötchenflechte ist eine chronische Hautentzündung, die Juckreiz und Schmerzen verursacht. Einige Patienten leiden über Jahre daran. Einige betroffene Frauen wollen sich gerne über ihre Erfahrungen mit der Erkrankung und den möglichen Therapien austauschen. Interessentinnen für diese Gesprächsgruppe können sich beim Selbsthilfebüro melden. Tel.: 0761/21687-35 oder [email protected] Ihnen allen noch eine schöne Frühjahrszeit! Viele Grüße Bernarda Deufel